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Röntgen-Thoraxbilder (n = 2000) des Gesundheitsamtes Eutin wurden ausgewertet, um einen Anhalt für die Strumahäufigkeit in Norddeutschland zu gewinnen. Bis zum 40. Lebensjahr liegt die Häufigkeit bei 5 %. Danach steigt die Prävalenz strumaverdächtiger Röntgenbefunde allmählich auf bis zu 25 % und nach dem 65. Lebensjahr auf über 50 % an. Die angewandte radiologische Methode zeigt offenbar an, daß es auch in Schleswig-Holstein endemische Strumen gibt, was aufgrund des früher gezeigten alimentären Jodmangels auch zu erwarten war.
Der Vergleich von drei Methoden zum Nachweis von Schilddrüsenvergrößerungen bei 92 Patienten zeigt, daß die Sensitivität von sonographischer Volumetrie (93 %) und Palpation (91 %) besser als die der Röntgenaufnahmen (45 %) ist. Als Nachteil der Sonographie fiel das Fehlen des quantitativen Nachweises von retrosternalen Strumen ins Gewicht. Als Nachteil der Palpation und der Röntgen-Thoraxaufnahmen ergab sich die Häufigkeit sicher falsch-positiver Befunde von 8,7 bzw. 10,9 %.
Pathophysiologie, Diagnostik, Operationsindikation und Vorbehandlung, chirurgisches Krankengut, Operationsverfahren und Nachbehandlung mit funktionellen Spätergebnissen wurden gezeigt. Der ätiologisch bedingte Unterschied in Therapie und Prognose der Hyperthyreose vom Typ des M. Basedow gegenüber den anderen Hyperthyreoseformen war dargestellt. Von 1891 schilddrüsenoperierten Patienten in den letzten 10 Jahren waren fast (n = 625) hyperthyreot; 22,7% der Hyperthyreosen waren vom Typ des M. Basedow, 26,5 % multinoduläre Strumen, der Rest autonome Adenome