Auf politischer Ebene baut die EU als integratives Projekt auf Trennung von Kirche und Staat. Säkularisierung in Gesellschaft und Politik bleibt nicht unwidersprochen. Wie geht Europa mit diesen Herausforderungen um? Die ökologische Verantwortung und das Bewusstsein vieler EuropäerInnen gehen mittl…
Rund 80 Millionen Menschen leben in der EU unterhalb der Armutsgrenze. Über 80% aller EuropäerInnen gehen davon aus, dass die Kluft zwischen Arm und Reich in den nächsten Jahrzehnten deutlich zunehmen wird. Von einem „sozialen Europa“ scheint die Staatengemeinschaft, trotz zahlreicher gegenlautender Versprechen, weiter denn je entfernt. Die seit Jahren existierenden zahlreichen sozialen EU-Initiativen, Strategien und Pläne sind weitgehend zahnlos und unbekannt und werden durch wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen unterlaufen. Gleichzeitig wachsen EU-Skepsis, Frustration und Sorge der BürgerInnen. Welche sozialen Zukunftsperspektiven hat die Europäische Union? Welche Rolle spielen Mitgliedsländer und Zivilgesellschaft? Was ist mit Blick auf globale Zusammenhänge zu bedenken? Was braucht es, um aus dem Versprechen eines sozialen Europas für alle Wirklichkeit werden zu lassen?
DI R. Andreas Kraemer (Ecologic, Berlin)
Sergio Mukherjee (University of Heidelberg)
Dekan Univ-Prof. Dr. Józef Niewiadomski (Katholisch Theologische Fakultät - Universität Innsbruck) Dr. Michael Schmidt-Salomon (Giordano Bruno Stiftung/The Brights Deutschland)