Hat VW do Brasil mit Brasiliens Militärdiktatur kollaboriert?
Ende 2017 veröffentlichte ein Investigativ-Team des NDR: VW in Sao Paolo hat mit der Militärdiktatur in Brasilien zusammengearbeitet. Arbeiter wurden gefoltert. Was ist seit der Veröffentlichung geschehen? Gab es eine Entschuldigung des Autokonzerns an die Opfer, hat VW seine Schuld eingestanden? Radio- und Podcast-Serie von Stefanie Dodt und Thilo Guschas. Mit: Stefanie Dodt, Wolf-Dietrich Sprenger, Oda Thormeyer, Tilo Werner und Tim Grube. Technische Realisation: Christian Beseke und Sebastian Ohm. Regie und Redaktion: Christiane Glas. Produktion: NDR 2022. Podcast-Tipp: Winterkorn und seine Ingenieure https://www.ardaudiothek.de/sendung/winterkorn-und-seine-ingenieure/92870586/ https://ndr.de/radiokunst
Volkswagen do Brasil betrieb in den 1980er Jahren die Farm "Cristalino", tief im Amazonasbecken. Zum Vorwurf der brutalen Zwangsarbeit schweigt der VW-Konzern momentan.
Nachrichten von der Kollaboration zwischen VW do Brasil und dem brutalen Militärregime erreichten 1979 auch die Konzernzentrale in Wolfsburg. Mit welchen Folgen?
Franz Stangl, der ehemalige SS-Lagerleiter von Treblinka, fand 1959 im VW-Werk São Paulo eine Anstellung. Wussten die Verantwortlichen nichts von seinen grausamen Taten?
VW-Arbeiter in São Paulo wurden während der brasilianischen Militärdiktatur (1964 bis 1985) verhaftet und misshandelt. Welche Rolle spielt der VW-Konzern dabei?
Lúcio Bellentani war Mitarbeiter im VW-Werk bei São Paulo. Er sagt aus, 1972 bei der Arbeit verhaftet und im Folterzentrum der Militärs misshandelt worden zu sein.