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Zu den Geheimnissen der Evolution gehört die Tatsache, dass die Architektur im Gehirn aller Wirbeltiere, also auch von uns Menschen, bisexuell ist. Während sich im Äußeren die Geschlechtsmerkmale deutlich unterscheiden, sind sie auf der Landkarte des Gehirns, also in ihren Abbildungen in den Milliarden Neuronen im Kopf, fast nicht zu unterscheiden. Einige dieser Rätsel der Evolution dürfen aus ethischen Gründen nicht am Menschen selbst untersucht werden. Ein herausragend geeignetes Tier für die paläobiologischen und biologischen Untersuchungen ist ein sehr kämpferisches, bewegliches, intelligentes und aggressives Lebewesen, das zu unseren Vorfahren zählt: die etruskische Zwergspitzmaus. Sie ist körperlich so klein, dass sie, um die Hitze ihres Körpers auszubrüten, permanent jagen und fressen muss. Für die Navigation ihrer extrem raschen Bewegungen ist die Empfindlichkeit ihrer Barthaare entscheidend. Schaltungen zwischen Körper und Geist, die bei großen Lebewesen wie den Elefanten oder uns Menschen stark verlangsamt und gelegentlich verkümmert sind, sind bei diesen Winzlingen in vivo und mit allen Attributen der "Not, die erfinderisch macht" zu beobachten. Prof. Dr. Michael Brecht, Wissenschaftler am Bernstein Zentrum für Computational Neuroscience und der Humboldt-Universität zu Berlin, führt auf eine Forschungsreise in die Landschaften des Körpers, wie sie sich im Gehirn darstellen: "Die Innenausstattung von Angriffsgeist, Intelligenz und Feinsteuerung". Erstausstrahlung am 04.10.2016
Typisch menschlich: was zeichnet eine Bewegung aus? Das erforschen Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Bernstein Zentrums München rund um den Neurologen Dr. Stefan Glasauer an Blickbewegungen. Erkenntnisse aus Experiment und Simulation könnten zu verbesserten Diagnoseverfahren und zur Entwicklung menschenähnlicherer Roboter beitragen.
Typisch menschlich: was zeichnet eine Bewegung aus? Das erforschen Wissenschaftler der Ludwig-Maximilians-Universität München und des Bernstein Zentrums München rund um den Neurologen Dr. Stefan Glasauer an Blickbewegungen. Erkenntnisse aus Experiment und Simulation könnten zu verbesserten Diagnoseverfahren und zur Entwicklung menschenähnlicherer Roboter beitragen.
What is it that makes a movement typically human? Scientists of Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in Munich and the Bernstein Center Munich investigate this question using gaze shifts. The results of experiments and simulations could contribute to improving diagnostic methods and developing more human-like robots.
What is it that makes a movement typically human? Scientists of Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in Munich and the Bernstein Center Munich investigate this question using gaze shifts. The results of experiments and simulations could contribute to improving diagnostic methods and developing more human-like robots.