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Am 16. Dezember vor 15 Jahren hat das Arcis Saxophon Quartett sein erstes Konzert gegeben. Im Interview mit BR-KLASSIK erzählen Ricarda Fuss und Claus Hierluksch, was sie als Ensemble zusammenhält und berichten von ihren eindrücklichen Reiseerlebnissen.
Kind of Human ist das zweite Projekt von Roberta Pisu und dem Arcis Saxophon Quartett . Roberta Pisu entwirft in "K.I.nd of Human" mit ihren Tänzer*innen und dem Arcis Saxophon Quartett ein Szenario, das sich zwischen den Antipoden "warme Empathie" versus "kalte Technik" bewegt.
«NOTEN & SCHLÜSSEL» Konzerteinführungen aus Grafenegg, die Ohren öffnenFrederik Hanssen über das Programm des Konzerts in Grafenegg am 26. Juni. InterpretenTONKÜNSTLER-ORCHESTERARCIS SAXOPHON QUARTETT, EnsembleJOHN AXELROD, Dirigent ProgrammCHARLES IVESVariations on «America» (My Country, t'is of thee) (Arr. für Orchester: William Schuman)BOB MINTZERRhythms of the AmericasDUKE ELLINGTON«Black, Brown and Beige»ARTURO MÁRQUEZDanzón No. 2 grafenegg.com/podcast
Der Komponist Enjott Schneider jubelte: "Ein Super-Ensemble, das ›noch brennt‹, innovativ und wild aufs hochqualitative Musizieren ist." Das Arcis Saxophon Quartett geht gerade "durch die Decke". Wir trafen die vier zum Gespräch. Alle Wege führen nach Rom. Und wenn auch nicht alle, aber auch die Wege zum Saxofon sind vielfältig. Und auch bei den Musikern des Arcis Saxophon Quartetts sind sie sehr unterschiedlich. Nicht nur, dass sie aus drei verschiedenen Ländern kommen – Deutschland, Italien und Slowenien –, auch die "bläserische Sozialisation" kennt viele Möglichkeiten. Die Vielfältigkeit ist auch das, was den Reiz des Instruments ausmacht. Claus Hierluksch: "Es ist für den Hörer sicherlich sehr reizvoll, dass ein Instrument so unglaublich verschieden klingen kann – wahrscheinlich wie kein zweites Instrument. Außer vielleicht die menschliche Stimme." Und trotzdem wissen die vier Musiker, dass viele Leute noch gar nicht einschätzen können, dass das Saxofon durchaus ein "klassisches" Instrument sein kann. Ricarda Fuß: "Ich würde gar nicht mal sagen, dass das ein Nachteil ist. Wir sehen das als Chance und fragen in unseren Konzerten, wer das Saxofon aus der klassischen Musik überhaupt kennt." Ergebnis: Der Großteil hört das Instrument im klassischen Zusammenhang zum ersten Mal. Die Reaktionen hinterher aber seien beeindruckend, führt Ricarda Fuß aus. "Es kam noch nie jemand enttäuscht zu uns..." Es sei für einen Musiker "ein tolles Gefühl, wenn man den Leuten noch etwas Neues bieten kann". Seit zehn Jahren ist das Arcis Saxophon Quartett nun auf den Bühnen der Welt unterwegs. Highlights gab es einige – vom Studium bei den Streichern vom Artemis Quartett bis hin zum Auftritt in der Berliner Philharmonie. Am Ziel sind die vier Musiker natürlich noch lange nicht. Vor kurzem waren sie in Bahrain, anschließend in den USA. Außerdem basteln sie gerade an ihrer eigenen Konzertreihe "ASQ Plus", die Anfang März im Einstein Kultur in München mit dem Programm "Russian Dances" – und damit einer weiteren Auftragskomposition – ihren Auftakt fand.
Mit Alfred Schnittkes "Konzert für Chor" beendet der Münchner Motettenchor seine Saison. Zusätzlich setzt beim Konzert am 15. Juli das Arcis Saxophon Quartett Akzente zwischen den einzelnen Sätzen des Chorwerkes mit Musik von Ligeti und Pärt. Uta Sailer hat sich mit Benedikt Haag, Chorleiter, und Claus Hierluksch vom Arcis Saxophon Quartett über das ungewöhnliche Projekt unterhalten.
Acht Wettbewerbe, Förderpreise, Tourneen - beim Arcis Saxophon Quartett läuft's. Wieso sie aber als Bläser bei einem renommierten Streichquartett studiert haben und warum sie, außer zum Leben, ständig Geld brauchen - das verraten die Vier am Montag in der U21-Sendung.
Warum lohnt es sich, bei einem Streichquartett in die Lehre zu gehen? Warum ist das Tenor-Saxophon wie das Salz in der Suppe? Und warum führt man plötzlich Interviews mit Musikerkollegen? Ein Gespräch mit Ricarda Fuss und Claus Hierluksch vom Arcis Saxophon Quartett.