BR-KLASSIK - das sind Kritiken, Gespräche und Berichte aus der Welt der Klassik. Ob Opernpremieren von München bis New York, Interviews mit großen Musikern oder innovative Musikprojekte an bayerischen Schulen: mit Allegro und Leporello werktags sowie der Piazza am Samstag hält Sie die Klassikwelle d…
Aglika Genova und Liuben Dimitrov feiern ihr 30-jähriges Jubiläum als Klavierduo und beschenken sich gegenseitig mit einem dreiteiligen Debussy Album, das sie gerade frisch eingespielt haben. Ein Startschuss ihrer Karriere war 1996, als sie den ARD-Musikwettbewerb im Fach Klavierduo gewonnen haben. Da waren sie selbst ein ganz frisches Duo. Sie kennen sich allerdings schon von klein auf.
Bewegen und bewegt werden wollen Musikerinnen und Musiker und ihr Publikum. Unter diesem Motto haben der BR-Chor, das BRSO und Chefdirigent Simon Rattle die Saison 2025/26 vorgestellt: mit über 50 Konzerten, internationalen Gäste und einem besonderen Mitsing-Projekt. Sylvia Schreiber stellt Ausschnitte aus dem neuen Programm vor.
Ernste Musik oder Unterhaltungsmusik? Nach dieser Einteilung zahlt die GEMA bislang Lizenz-Einnahmen an ihre Mitglieder aus. Jetzt soll das Vergütungssystem reformiert werden. Ein erstes Konzept dafür ist jedoch gescheitert. BR-KLASSIK-Autorin Antonia Morin erklärt die Hintergründe.
Simon Rattle ist einer der berühmtesten Dirigenten der Welt und Chef von BR-Chor und BRSO. Eine neue Doku über ihn feiert jetzt Premiere beim DOK.fest in München. Regisseur Benedikt Schulte spricht im Interview über die berührendsten Momente beim Dreh.
Jungstudium, früher Schulabschluss, steile Karriere. Jetzt ist der Geiger Tassilo Probst 22 Jahre alt und hat die Anfangsstrapazen des Musikerberufs schon hinter sich. Angekommen ist er aber noch lange nicht.
Jeden Tag treffen sie sich zum Üben: die beiden französischen Pianisten Manuel Vieillard und David Salomon. Mit Erfolg! Sie haben 2021 nämlich den ARD-Musikwettbewerb als Klavierduo gewonnen. Im BR-KLASSIK Interview spricht Manuel Vieillard über seinen Duopartner, der für ihn mittlerweile wie ein Bruder ist und über ihr gemeinsames Mammutprojekt: nämlich das gesamte vierhändige Klavierwerk von Franz Schubert einzuspielen.
Am 16. Mai beginnt das Deutsche Mozartfest Augsburg. Simon Pickel, Künstlerischer Leiter des Festivals, erzählt im Interview, warum er viel Publikum aus Augsburger Schulen bekommt und was es mit dem Motto "Out of the box!" auf sich hat.
Ob Mendelssohn, Hensel, Zemlinsky oder Korngold - die Sopranistin Chen Reiss widmet sich gerne der Musik jüdischer Komponistinnen und Komponisten. Mit ihrem neuen Album "Jewish Vienna" wirft sie zusammen mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich einen Blick in das Wien um 1900 - und findet wahre Schätze.
In der eisigen Gletscherwelt begegnet Max seiner großen Liebe. Mit Anita tritt endlich Wärme in sein Leben. Doch dann taucht der Jazzbandgeiger Jonny auf... Ernst Krenek kombiniert in seiner Oper gegensätzliche Welten miteinander. Alexandra Maria Dielitz hat das untersucht.
Das Goldmund-Quartett ist eines der erfolgreichsten deutschen Streichquartette der jüngeren Generation. Im Jahr 2016 kamen sie erstmals groß raus beim ARD-Musikwettbewerb in München, der Heimatstadt des Quartetts. Jetzt stemmen sie ein eigenes Festival: das GOLDMUND Festival in Kloster Irsee. BR Klassik hat mit Raphael Paratore, dem Cellisten der Musikgruppe, über den Festival-Ort und das Programm gesprochen.
Angst hielt die russische Bevölkerung schon lange vor Putin in Schach, wie in den Werken von Mussorgsky, Tschaikowski und Schostakowitsch eindrucksvoll deutlich wird. Deshalb schützen sich viele Untertanen mit Lebenslügen oder Wahnsinn, auch in Puschkins populärer Gespenstergeschichte "Pique Dame". Lorenzo Fioroni inszenierte sie an der Oper Leipzig so erschütternd wie traurig. Peter Jungblut war für BR-KLASSIK in der Premiere.
Wie klingt die Zukunft? Vielleicht so wie die heute 14- bis 20-Jährigen komponieren. Bei "Instant Compositions", einem Projekt von "Jugend Komponiert" und dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks können Sie jetzt schon reinhören. Zehn kleine Stückchen haben hier die Finalistinnen und Finalisten von "Jugend Komponiert" geschrieben. Interpretiert werden sie von Mitgliedern des BRSO. In einem Workshop treffen alle das erste Mal aufeinander. Und auch die Musik erklingt zum ersten Mal außerhalb der Köpfe der Jugendlichen. Rita Argauer war für BR-KLASSIK dabei.
Der österreichische Regisseur stellt die neue Saison am Gärtnerplatztheater in München vor. Hier wird unter anderem das Eröffnungsstück "Der tollste Tag" - eine böse Komödie - besprochen. Mutig seien die Inhalte der neuen Saison. Nach Details hat Sylvia Schreiber im Interview gefragt.
Die schwedische Sängerin Anne Sofie von Otter wird am 9. Mai 70 Jahre alt. Sie hat immer an einem vielseitigen Repertoire gearbeitet und singt neben großen Opernrollen romantisches Kunstlied, Musical, Jazz, Pop, Folk und französische Chansons. Nur Belcanto singt sie nicht. Alexandra Maria Dielitz über das Leben und Schaffen der Mezzosopranistin.
Die Italienerin Renata Scotto war eine der größten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihre amerikanische Soprankollegin Angel Blue ist einer der ganz großen Stars von heute. Und die junge deutsche Mezzosopranistin Valerie Eickhoff ist auf dem besten Weg in den Gesangsolymp. Drei Frauen, drei Karrieren - vereint in Juliane Sauters Filmdokumentation. Michael Atzinger hat sie sich angesehen.
Er riecht das Meer, er fühlt die Hitze des Feuers: Der russische Pianist Yevgeny Sudbin spürt Musik von Alexander Skrjabin besonders intensiv, "fast wie eine Droge", erzählt er im Interview mit BR-KLASSIK. Jetzt erscheint sein neues Skrjabin-Album.
Zum ersten Mal in der Geschichte der Münchner Philharmoniker spielt das Orchester gemeinsam mit 50 Musikerinnen und Musikern des Israel Philharmonic Orchestra. Ein Gedenkkonzert zum 80. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus. Sylvia Schreiber war für BR Klassik bei einer Probe zu Besuch.
Er ist einer, der ekstatische Momente erzeugen kann, die Fans aus unterschiedlichsten Lagern gefallen: Keith Jarrett. Der US-amerikanische Pianist des millionenfach verkauften "Köln Concert" wird 80. Seit 2018 tritt er nicht mehr auf, doch sein Oeuvre an starken Live-Aufnahmen ist beträchtlich.
Das Münchner Rundfunkorchester widmet sich im Schostakowitsch-Jahr 2025 dem russisch-sowjetischen Komponisten mit einigen Konzerten! Faszinierend und schockierend am Leben, das Schostakowitsch zeitweise führen musste: Stalins Wächter und der Diktator höchstpersönlich haben mehr als ein Auge auf sein Leben geworfen - und hatten es ganz konkret auch in der Hand. Unter anderem darüber spricht Dirigent Patrick Hahn im Interview mit BR Klassik. Er leitet das Rundfunkorchester beim Konzert "Aus jiddischer Volkspoesie" im Prinzregententheater.
Es gehört zu den Alpen wie Dirndl und Lederhose: das Alphorn. Beliebt in den Bergen, im Trend auf Touristenevents, heiß begehrt auf Hochzeiten. Das Spielen muss allerdings gelernt sein. Elisabeth Heilmann-Reimche aus Garmisch-Partenkirchen gibt ihr Alphorn-Wissen mit viel Herzblut weiter. Uta Sailer war mit drei Freunden in ihrem urigen Haus voller Musikinstrumente zu Gast und hat auch einen Selbstversuch gewagt.
Die Münchner Symphoniker sind neben den Münchner Philharmonikern und dem BRSO das dritte große Sinfonieorchester der Landeshauptstadt. Auch der Chef der Symphoniker, Joseph Bastian, war früher Posaunist beim BRSO. Nun hat er die neue Saison der Münchner Symphoniker vorgestellt.
Mit seiner Suite "Die Alpen" hat der Schweizer Komponist Joseph Lauber dem eidgenössischen Hochgebirge ein klingendes Denkmal gesetzt. Darin ist reichlich Schweizer Lokalkolorit verarbeitet - sehr zur Freude von Laubers Landsleuten.
Krzysztof Urbański und Jan Lisiecki unternahmen am 30. April gemeinsam mit den Münchner Philharmonikern einen bewegenden Streifzug durch die polnische Musikgeschichte. Auf dem Programm: Werke von Kilar, Górecki und Chopin.
Das Festival "Ja, Mai" der Bayerischen Staatsoper bringt Toshio Hosokawas "Matsukaze" in die ehemalige Reithalle. Johann Jahn hat mit Dramaturg Tobias Staab über das Stück gesprochen.
Postkarten aus dem Urlaub verschicken, diese Sitte stammt aus dem 19. Jahrhundert. Auch Johannes Brahms pflegte sie. Seine berühmteste Postkarte ist allerdings akustischer Natur - und hat ihren Platz in der Musikgeschichte gefunden.
Zwischen Bach und Synthesizer: Der Pianist Francesco Tristano hat eine Affinität zur Techno-Musik. Die darf er jetzt mit den Bamberger Symphonikern ausleben - im Konzert "Club Symphony: Technophonic" am 30. April.
In der spektakulären Bergwelt der italienischen Abruzzen gönnt sich Hector Berlioz einen Wanderurlaub. Aus den Bergen kehrt der Komponist als anderer Mensch zurück - und mit einer besonderen Sinfonie im Kopf: "Harold in Italien".
Der Name der Rose- Umberto Ecos Erfolgsroman aus dem Jahr 1980 ist bereits verfilmt und als Musical vertont worden- seit gestern gibt es auch eine neue Oper "Il nome della rosa". Die Mailänder Scala hat sie zusammen mit der Opéra de Paris in Auftrag gegeben bei Francesco Filidei, Jahrgang 1973 und einer der wichtigsten italienischen Zeitgenossen. Zusammen mit Stefano Busellato hat er auch das Libretto für das knapp dreistündige Werk aus dem historischen Kriminalroman destilliert. Mit Regisseur Damiano Michieletto, und dem neue Musik-Spezialisten Ingo Metzmacher am Dirigentenpult und einer internationalen Sängerbesetzung war ein namhaftes Team an der Uraufführung beteiligt- Franziska Stürz saß im Publikum und ist jetzt im Studio.
Das Landestheater Niederbayern wagt sich zum ersten Mal an Alban Bergs unvollendete Zwölftonoper "Lulu" - ein Abenteuer! Am Passauer Stadttheater hatte die Neuproduktion jetzt mit einer umwerfenden Titelheldin Premiere.
Auf einer fernen Insel regieren die Frauen, während sich die Männer dem Haushalt widmen: Die Geschlechter-Satire fand 1795 bei der Uraufführung wenig Beifall, erweist sich in Salzburg jedoch als umjubelte Wiederentdeckung.
Das neue Album der Philharmonix "Baltic" widmet sich der Musik des Baltikums und kombiniert Melodien, Volksweisen und Kinderlieder Lettlands in einer einzigartigen, oft melancholischen und tänzerischen Tonsprache. Das Album führt durch eine emotionale Reise, die von lebenslustigen Hymnen bis zu nachdenklichen Gebeten reicht. Eine vielfältige Klangwelt, die die unterschiedlichen Stimmungen des Baltikums einfängt.
Es ist das intime Gegenstück zur Opernarie: das sogenannte Kunstlied. Wenn sie mit ihrer Vertonung ein Gedicht interpretieren, kümmern sich Komponisten um Feinheiten und Subtilitäten aller Art. Eine Sängerin egal ob Sopran, Mezzosopran oder Alt darf diesen kreativen Prozess Klang werden lassen und Nuancen ausloten. BR-KLASSIK-Opernredakteur Volkmar Fischer stellt fünf herausragende Kunstlied-Interpretinnen vor.
Das wichtigste Schubertfestival überhaupt feiert dieses Jahr 50. Jubiläum: die Schubertiade. Alles hat damit angefangen, das ein Student 1972 einen Verein gegründet hat, mit dem Ziel, Konzerte in seinem Heimatort Hohenems in Vorarlberg zu präsentieren. Der Student von damals ist Gerd Nachbauer. Bis heute ist er Geschäftsführer der Schubertiade und spricht mit BR-KLASSIK zum Start der 50. Festivalausgabe.
Klingende Gipfelstürmer: Bergstücke in der Klassik im Porträt. Die Komponistin Ethel Smyth liebte das Bergsteigen, und Urlaub machte sie gern in der Natur. Denise Maurer präsentiert das Werk "The Wreckers" von Ethel Smyth, das an der Steilküste Cornwalls entstanden ist.
Juliane Laake, Gambenvirtuosin und Leiterin des Ensembles Art d'Echo, steht im Mittelpunkt eines musikalischen Panoramas zu Ehren des Komponisten Johann Philipp Krieger. Im Interview erzählt sie von Kriegers beeindruckendem Werk und seiner Bedeutung für die Alte Musik. Krieger, einst gefeierter Musiker und Hofkapellmeister, hinterließ ein reiches Erbe an Kantaten, Opern und Instrumentalmusik. Anlässlich seines 300. Todestages spielt Juliane Laake mit ihrem Ensemble am 23. April 2025 ein Konzert im Rahmen der BR-KLASSIK-Konzertreihe Musica Antiqua in Nürnberg.
In der Produktion "Sparks" präsentieren Mitglieder des Balletts des Münchner Gärtnerplatztheaters zwei neue eigenständige Choreografien. Im Gespräch mit Ballettdirektor Karl Alfred Schreiner erfahren wir mehr über die Entstehung und die Besonderheiten dieser Produktion.
Die Frühlingszeit lässt an Frühjahrswanderungen und die ersten Bergblumen denken. Doch der Berg hat auch eine dunkle Seite - und zahlreiche zauberhafte Wesen, die ihn für sich beanspruchen. Darum geht es im Werk "Die Nacht auf dem kahlen Berge". Komponiert hat es der Russe Modest Mussorgsky.
Monumentalfilmklassiker wie Ben Hur und El Cid oder der Hitchcock-Thriller Spellbound sind ohne seinen Soundtrack undenkbar. Seine mehrfach Oscar-gekrönte Hollywood-Karriere im Dienst von Metro-Goldwyn-Mayer machte den ungarisch-amerikanischen Komponisten Miklós Rózsa berühmt. Dass er eigentlich viel lieber Werke für den Konzertsaal schrieb, blieb neben dem ganzen Filmrummel lange unbemerkt. Die Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz unter Gregor Bühl legt bereits ihr zweites Rózsa-Album bei "Capriccio" vor. Alexandra Maria Dielitz hat es sich angehört.
Kunst ist das eine, Politik das andre. So sehen es jedenfalls viele in der Kulturszene. Andras Schiff sieht es anders. Er findet, dass sich viel zu wenig Künstlerinnen und Künstler positionieren. Vor gut drei Wochen hat er bekannt gegeben, wegen Donald Trump nicht mehr in Amerika aufzutreten. Im Interview erzählt er von den Reaktionen, die er daraufhin bekommen hat und was sich in Zukunft seiner Meinung nach ändern sollte.
Mit vier Jahren stand er vor dem heimischen Plattenspieler und dirigierte weg, was die elterliche Plattensammlung so hergab. Dann wurde er fünf, bekam ein Klavier und war für das Pult verloren. Grigory Sokolov beherrscht sein Instrument so fabelhaft, dass er zu den größten Pianisten unserer Zeit zählt. Am 18. April feiert er seinen 75. Geburtstag.
Zerklüftete Höhen, Gletscher, Almwiesen - das alles schauen wir uns gerade im ganzen Bayerischen Rundfunk übergreifend an. Und die Klassik kann natürlich auch einiges zum Thema Berge beisteuern! Bettina Jech über César Francks Symphonische Dichtung: "Was man auf dem Berge hört".
Wenige Frauen waren in den 1960er Jahren im Nachkriegsdeutschland so eigenständig, so modern und so unabhängig wie die junge Berlinerin Anja Silja. Sie war gerade mal volljährig geworden, als sie in Bayreuth für die Wagner-Festspiele verpflichtet wurde - und mit ihrer jugendlichen Erscheinung, stimmlich wie persönlich, die dortige Musikwelt durcheinanderwirbelte. Anja Silja ist bis heute eine ungewöhnliche und eine ungewöhnlich starke Frau. Ziemlich unklassisch und eigenwillig verlief auch ihre Gesangskarriere. Dieses Jahr feierte Anja Silja in Berlin ihren 85. Geburtstag.