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Carlos Patiño, ab 1634 Hofkomponist des spanischen Königs Philipp des IV., war ein fantasievoller und äußerst produktiver Künstler, dessen Werke leider fast vergessen sind. Nun entdecken ihn das Vokalensemble "La Grande Chapelle" und sein Leiter Albert Recasens neu.
Sein sinnliches Gambenspiel machte ihn zum Star des Barock. Seine Stücke tragen seltsame Titel wie "Grashüpfer" oder "Labyrinth". Marin Marais, der legendäre Hofkomponist von Versailles, wurde 1991 wiederentdeckt mit dem Film "Die siebente Saite". Von Murat Kayi.
Francesco Venturini war in der Nachfolge Georg Friedrich Händels Hofkomponist in Hannover. Eine Aufnahme von einigen seiner Concerti präsentiert uns die Wieder-Entdeckung eines kreativen Kopfes voller Witz, Schwung und Eleganz.
Der süditalienische Opernkomponist Niccolò Jommelli war ein Superstar. Während seiner Zeit als Hofkomponist in Stuttgart schuf er ein Requiem, das Peter van Heyghen und "il gardellino" nun in einer klangschönen Neueinspielung präsentieren.
Als einer der einflussreichsten Komponisten und mit spitzfindigem Humor, prägte Gioachino Rossini die Opernwelt – und kommentierte sie in seinem Spätwerk. Der aus Italien stammende Rossini komponierte insgesamt 39 Opern und etablierte sich mit seinen bekanntesten Werken wie Il Turco in Italia (1814), La Cenerentola (1817) oder Il Barbiere di Siviglia (1816) als Meister der „Opera buffa“, der komischen Oper. Als Leiter der italienischen Oper in Paris, sowie später als königlicher Hofkomponist, wirkte er auch in Frankreich und bereicherte 1829 die „Grande Opéra“ mit seiner letzten Oper, Guillaume Tell. Zum 224. Geburtstag demonstriert unser Korrepetitor Johannes Harneit wie klug, hellwach und gewitzt Gioachino Rossini in seiner letzten Schaffensphase war:
"Master of Music" - Der Studiengang, mit dem ambitionierte Musikwissenschaftler ihren Bachelorabschluss aufmotzen. Meist bleibt es aber nicht aus, sich als Durchschnitts-Student mit einem oder gleich mehreren Nebenjobs über Wasser zu halten. Der britische Komponist Sir Peter Maxwell Davies hat das als "Master of the Music" nicht nötig: Er ist nämlich kein Student, sondern der persönliche Haus- und Hofkomponist von Queen Elizabeth II. Eine ehrenwerte Tätigkeit mit einem kleinen Verdienst von etwa 120 Euro jährlich. Das würde einen Studenten finanziell in die Knie zwingen. Nicht aber Sir Peter Maxwell Davies, der sich auch mal eine Auszeit gönnen kann, um dem fröhlichen Reigen in den Straßen von London zu lauschen.
Den Titel "Master of the Queen's Music" trägt derzeit der britische Komponist Sir Peter Maxwell Davies. Er ist der persönliche Haus- und Hofkomponist von Queen Elizabeth II - eine ehrenwerte Tätigkeit mit einem kleinen Verdienst von etwa 120 Euro jährlich. Das würde einen Studenten finanziell in die Knie zwingen. Nicht aber Sir Peter Maxwell Davies, der sich auch mal eine Auszeit gönnen kann, um dem fröhlichen Reigen in den Straßen von London zu lauschen. Ein Zoom von Xaver Frühbeis.