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Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Zwei kurze Opern und in der Mitte ein kleines Ballett – Igor Strawinsky durfte sich im Frühsommer 1925 gleich mit einem Triptychon eigener Werke an der Berliner Staatsoper vorstellen. Seine Geschichte vom Soldaten aus dem Jahr 1918 hatte bereits eine gewisse Aufführungsgeschichte in Deutschland (und mit schon zwei vertonten Rezensionen auch in diesem Podcast). Beim Tanzstück Pulcinella und der Reineke-Fuchs-Adaption Le Renard hingegen, erfahren wir im Hamburgischen Correspondenten vom 12. Juni, handelte es sich um deutsche Erstaufführungen – die den Rezensenten wenig überzeugten. Auch wenn eine gewisse hanseatische Differenziertheit im Urteil gewahrt bleibt, weht durch die Kritik doch ein Hauch des Kulturkampfes, den die musikalische Moderne seinerzeit fast überall umgab. Neben benennbaren künstlerischen Vorbehalten stößt sich der Text dabei ausdrücklich auch an der russischen Herkunft des Komponisten und erklärt die ‘heil'ge deutsche Kunst‘ darob für bedroht. Es liest Frank Riede.
Wer kennt das „Havelberger Konzert“ von Johann Sebastian Bach? Christoph Hein hat diesen Titel für sein neuestes Buch gewählt. 5 Novellen rund um das Leben des Komponisten. Diese ganz eigene Sicht ist jetzt im Inselverlag erschienen. Susanne Pütz hat die 5 Novellen gelesen.
Johann Sebastian Bach zählt zu den beliebtesten Komponisten der klassischen Musik. Vor allem im Jazz bedienten sich etliche Musikerinnen und Musiker an seiner Musik und auch im Pop findet man bei genauem Hinhören den barocken Bach in vielen Songs. Leonie Reineke hat sich auf Spurensuche begeben.
Eine Stunde Klassik! Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Interpreten: Felix Klieser, Deutsche Radio Philharmonie, Jamie PhillipsLabel: Berlin ClassicsEAN: 885470032481Der Hornist Felix Klieser begibt sich auf unserer CD der Woche auf eine musikalische Reise nach Nordeuropa und macht neben Schweden auch in Norwegen und Finnland Halt. Michael Gmasz hat den Norden auch schon immer faszinierend gefunden und lässt sich daher gerne auf die Reise mitnehmen.Fröhliche und ausgesprochen gastfreundliche Menschen, abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaften und hervorragendes, wenn auch teures, Essen und Trinken – so habe ich auf diversen Reisen den europäischen Norden von Norwegen über Schweden bis Finnland bisher kennen und schätzen gelernt. Auch die Musik aus der Region hat mich in den vergangenen Jahren fasziniert, und so trifft Felix Klieser mit seinem Album Northern Colours einen Nerv bei mir! Die nordischen Komponisten haben über die Jahrzehnte ihre eigene Tonsprache entwickelt, die identifizierbar und somit identitätsstiftend ist. Auch der Schwedische Komponist Rolf Martinsson setzt diese Klangtradition in gewisser Weise fort, wie Klieser mit dem ihm gewidmeten Hornkonzert auf seiner neuen CD beweist.Das einsätzige aber doch mehrteilige Werk bietet von der dramatischen Eröffnung bis hin zu ruhigen Klanglandschaften unterschiedlichste musikalische Facetten und verlangt dem Solisten an technischen Herausforderungen alles ab. Bravourös spielt sich Felix Klieser hier durch den Solopart des Konzertes, das zwar modern anmutet und doch immer hörbar bleibt. Neben „Soundscape – A walk in Colours“, wie das Konzert von Martinsson heißt, ist Felix Klieser bei Kurt Atterberg und seinem spätromantisch-virtuosen a-Moll Konzert fündig geworden und ergänzt das Programm noch durch Solveigs Lied von Edvard Grieg und „Der Schwan von Tuonela“ von Jean Sibelius. Eine klingende Hommage an die nordische Musiktradition, virtuos umgesetzt von Felix Klieser und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken unter Jamie Phillips. (mg)
Am 3. Juni jährt sich der Todestag von Georges Bizet zum 150. Mal. Das Forschungszentrum für unbekannte französische Musik des 19. Jahrhunderts „Palazzetto Bru Zane“ in Venedig sucht auch bei bekannten Komponisten nach unbekannten Perlen. Eine davon ist Bizets erste abendfüllende Oper „Le Docteur miracle“, die jetzt in Paris wiederaufgeführt worden ist. Elisabeth Richter war vor Ort.
Bei «Deine Blasmusik» können auch weniger bekannte Komponisten ihre Stücke professionell aufnehmen lassen. Wer bisher eine professionelle Studioaufnahme seiner Komposition haben wollte, musste tief in die Tasche greifen. Der Musiker und Produzent Wolfito Vetter sah darin eine Marktlücke und gründete die Firma «Deine Blasmusik». Sein Konzept: «Wir bündeln die Aufnahmesessions unserer Studiomusiker und können so auch Einzeltitel zu einem günstigen Preis aufnehmen». Konkret kostet die Aufnahme eines instrumentalen Einzeltitels nun unter 500 Franken. Für eine Aufnahme benötigt Wolfito Vetter eine Partitur sowie die Einzelstimmen für die jeweiligen Instrumente: «Die Musiker müssen schliesslich Material haben, mit dem sie arbeiten können». Das Angebot wird rege genutzt. Immer mehr bisher unbekannte Komponisten lassen ihre Titel professionell aufnehmen: «In jedem Musikverein gibt es Leute mit kreativen Ideen», sagt Wolfito Vetter im Gespräch mit der SRF Musikwelle, «aber viele haben sich bisher gescheut, diese auch umzusetzen». «Deine Blasmusik» ist in Tettnang DE bei Friedrichshafen beheimatet. Inzwischen hat Wolfito Vetter aber auch eine Niederlassung im St. Galler Rheintal eröffnet: «Der Weg führt immer tiefer in die Schweiz», schmunzelt er. Er selbst verbrachte einen Teil seiner Kindheit in der Schweiz. Als Musiker stand er mit Stars wie Hugo Strasser oder Freddy Quinn auf der Bühne.
Interpreten: Harriet Krijgh, Nikita Boriso-Glebsky, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Gregor BühlLabel: CapriccioEAN: 845221055350Der Dirigent Gregor Bühl setzt bei Capriccio seine Reihe mit Konzertmusik von Miklós Rózsa fort. Für Michael Gmasz ein absolut spannendes Projekt, das sich unbedingt mehr Aufmerksamkeit verdient! Es ist für mich immer wieder faszinierend, Komponisten, die man mit ganz bestimmten Werken oder einem bestimmten Genre verbindet, quasi neu zu entdecken. So wie Miklós Rózsa, der mit seinen Filmmusiken zu Ben Hur und El Cid unsterblich geworden ist, mit seiner Konzertmusik auf unserer CD der Woche. Wie seine „avantgardistischen“ Landsmänner Bartók und Kodály hat sich auch Miklós Rózsa mit traditioneller ungarischer Musik auseinandergesetzt und diese notiert. In vielen seiner, vor allem späteren, Werke findet sich das ungarische Kolorit wieder, das er in seinen Jugendjahren und Studientagen im kleinen schwarzen Notizbüchlein aufgeschrieben hat.Rózsa jedoch auf das ungarische Kolorit zu reduzieren wäre weit gefehlt. Gemäßigt modern, meist der Tonalität verpflichtet – so lässt sich der Kompositionsstil von Miklós Rózsa am besten beschreiben. Und so verhält es sich z.B. mit dem Hauptwerk dieser CD, der Sinfonia Concertante für Violine, Cello und Orchester Op. 29. Kurz nach der Musik zu Ben Hur fertiggestellt, ist dieses Werk von der Filmmusik überraschenderweise ziemlich abgekoppelt. Nikita Boriso-Glebsky an der Geige und Harriet Krijgh am Cello spielen sich virtuos durch die herausfordernden Soloparts, die ursprünglich von keinen Geringeren als Piatigorsky und Heifetz uraufgeführt wurden! Akzentuiert und energiegeladen der erste Satz, einer lyrischen ungarischen Melodie zu Grunde liegend der zweite Variationssatz, noch am ehesten der Filmmusik zuzuordnen, der aufregende Finalsatz. Eine kleine Verschnaufpause mit einem klingenden Ausflug auf die ungarische Puszta gönnen uns Gregor Bühl und die Deutsche Radiophilharmonie Rheinland-Pfalz mit dem Notturno ungharese Op.28. Absolute Entdeckung für mich auf dieser CD ist aber die Cello-Rhapsodie Op.3, in der Harriet Krijgh als Solistin in allen Belangen aus dem Vollen schöpfen kann. (mg)
Eine Stunde Klassik! Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Im Gedenken an den unvergessenen Berner Oberländer Jodler, Dirigenten und Komponisten. Am 2. Juni könnte der Jodler und Komponist Adolf Stähli seinen 100. Geburtstag feiern. Noch heute gehören die Jodellieder dieses charismatischen Berner Oberländers zum Repertoire unzähliger Jodlerklubs sowie Kleinformationen. Die «Fiirabigmusig» präsentiert im Gedenken an den 1999 verstorbenen Adolf Stähli eine Auswahl seiner schönsten Kompositionen, teilweise gesungen vom Jodlerklub Oberhofen, welchen Stähli jahrelang leitete.
Die wenigsten Komponisten treten auch als Mörder hervor. Ganz anders Gesualdo da Venosa. Der Schöpfer eines einmaligen Klangstils ermordete die Ehefrau mit Liebhaber und seine vermeintliche Tochter. Von Hildburg Heider.
Die wenigsten Komponisten treten auch als Mörder hervor. Ganz anders Gesualdo da Venosa. Der Schöpfer eines einmaligen Klangstils ermordete die Ehefrau mit Liebhaber und seine vermeintliche Tochter. Von Hildburg Heider.
Trine Wiggen og Eirik del Barco Soleglad deler sine tanker rundt Shakespeares «En midtsommernatts drøm» og forteller om sitt forhold til verdens mest spilte dramatiker. Avslutningskonserten til årets festspill rommer Felix Mendelssohns opus 61, og DNS-skuespillere trer inn i Shakespeares eventyrlige og kontrastfylte landskap. Komponisten var inspirert av «En midtsommernatts drøm», og i Grieghallen 4. juni møter man de kjente karakterene fra den lystige, lekne og intrikate komedien. Eirik del Barco Soleglad spilte også den djevelske Puck i oppsetningen av stykket på DNS i 2012, og kan sies å ha et inngående forhold til Shakespeares forfatterskap. I flere sesonger var de innom 37 av hans skuespill i én og samme forestilling, nemlig «Shakespeares samlede verker – lett forkortet». Trine Wiggen er en av Norges mest etterspurte skuespillere, og har også utmerket seg som regissør. Nå har hun valgt å holde i de mange trådene som Shakespeare spinner i «En midtsommernatts drøm». Teksten rommer flere verdenen og flere plot, og magi og realisme flettes i hverandre.
Thomas Larcher ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten Österreichs. Auch deshalb hat der Tiroler in seiner Heimat das Festival "Listening Closely" ins Leben gerufen. Im Interview mit BR Klassik erzählt er unter anderem von der Intention des Musikfests.
Der Schweizer Joachim Raff war einst einer der meistgespielten Komponisten überhaupt. Er schuf unter anderem elf Sinfonien und sechs Opern. Sein Werk ist allerdings etwas in Vergessenheit geraten. Am 27. Mai 1822 wurde Raff in Lachen am Zürichsee geboren.
Spätromantische Klangwelten zwischen Tradition und Moderne – in dieser Folge widmen sich Martin Wandel und sein Gast, der Pianist und Musikwissenschaftler Dr. Roman Salyutov, einem besonderen Kammerkonzertprogramm. Auf dem Notenpult stehen Werke von **Gustav Mahler, Erich Wolfgang Korngold und Alexander Zemlinsky** – drei Komponisten, die tief in der Wiener Musiktradition verwurzelt sind und zugleich in sehr unterschiedliche Richtungen aufgebrochen sind. Was erzählen ihre Werke für Klavier und Streicher über das Lebensgefühl einer untergehenden Epoche? Welche Rolle spielen persönliche Schicksale, politische Umbrüche und ästhetische Ideale in ihrer Musik? Und wie nähert man sich diesen Stücken heute als Interpret? Mit profundem musikalischen und musikhistorischen Wissen gibt Roman Salyutov spannende Einblicke in die Entstehung, Struktur und Wirkung dieser außergewöhnlichen Werke – und verrät, was ihn als Musiker und Forscher besonders daran fasziniert. Eine Folge voller musikalischer Entdeckungen, historischer Zusammenhänge und persönlicher Zugänge zur spätromantischen Kammermusik. Jetzt reinhören!
Komponisten haben viele Sorgen, meistens wegen ihrer Arbeit. Bei Johann Sebastian Bach war das nicht anders, doch bereiteten ihm auch seine Söhne viele Sorgen. Einer davon brachte den Vater um den Schlaf: Johann Gottfried Bernhard Bach. Er war das sechste von sieben Kindern, die Bach mit seiner ersten Ehefrau hatte. Geboren wurde Johann Gottfried Bernhard 1715 und schlug zunächst eine Musikerkarriere ein. Doch ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1739 kam plötzlich alles ganz anders. Der Sohn war verschwunden und Bach setzt sich hin und schreibt einen ergreifenden Brief.
Eine Stunde Klassik! Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Seit wenigen Jahren gedenkt das EU-Parlament jeweils mit einer speziellen Erinnerungsfeier der Opfer des Holocaust. Dieses Jahr mit einem besonderen «Gast»: Dem Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Überall in Europa nimmt der Antisemitismus stark zu. Die Terrorangriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die massive militärische Reaktion Israels im Gazastreifen haben diesen Trend verstärkt. Drei-Viertel der europäischen Jüdinnen und Juden verbergen darum zumindest gelegentlich ihre jüdische Identität. Der stete Kampf gegen Antisemitismus sei untrennbar mit dem aktiven Erinnern an den Holocaust verbunden, unterstrich bereits die erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments, die Französin Simone Veil, selbst eine Holocaust-Überlebende. Im Zentrum der Erinnerungsfeier an den Holocaust im EU-Parlament standen 80 Jahre nach der Befreiung der Deportierten im Vernichtungslager in Auschwitz für einmal nicht Zeitzeuginnen, sondern ein Instrument: Das Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Dieses Instrument, untrennbar verbunden mit dem jungen jüdischen Musiker und Komponisten, steht für die Unbesiegbarkeit der Musik. Pàl Hermann wurde von der Hitler-Diktatur umgebracht. Das Cello wurde gerettet, weil der Cellist eine Notiz aus dem Güterwagen werfen konnte, in dem er deportiert wurde. In dieser aussergewöhnlichen Geschichte hat ein Cello den Holocaust überlebt - und wird zum klingenden Stolperstein gegen das Vergessen.
Musikfans kennen und schätzen die Tiroler Festspiele in Erl vor allem für Wagner und Belcanto. Gebaut wurde das dortige Festspielhaus aber ursprünglich für die seit 1613 gezeigten Passionsspiele. Am 25. Mai feiert dort nun eine Neuinszenierung Premiere, deren Musik von Christian Kolonovits stammt. Tobias Hell hat sich mit dem Komponisten darüber unterhalten, wie Passionsmusik im Jahr 2025 klingen kann.
Seit wenigen Jahren gedenkt das EU-Parlament jeweils mit einer speziellen Erinnerungsfeier der Opfer des Holocaust. Dieses Jahr mit einem besonderen «Gast»: Dem Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Überall in Europa nimmt der Antisemitismus stark zu. Die Terrorangriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die massive militärische Reaktion Israels im Gazastreifen haben diesen Trend verstärkt. Drei-Viertel der europäischen Jüdinnen und Juden verbergen darum zumindest gelegentlich ihre jüdische Identität. Der stete Kampf gegen Antisemitismus sei untrennbar mit dem aktiven Erinnern an den Holocaust verbunden, unterstrich bereits die erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments, die Französin Simone Veil, selbst eine Holocaust-Überlebende. Im Zentrum der Erinnerungsfeier an den Holocaust im EU-Parlament standen 80 Jahre nach der Befreiung der Deportierten im Vernichtungslager in Auschwitz für einmal nicht Zeitzeuginnen, sondern ein Instrument: Das Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Dieses Instrument, untrennbar verbunden mit dem jungen jüdischen Musiker und Komponisten, steht für die Unbesiegbarkeit der Musik. Pàl Hermann wurde von der Hitler-Diktatur umgebracht. Das Cello wurde gerettet, weil der Cellist eine Notiz aus dem Güterwagen werfen konnte, in dem er deportiert wurde. In dieser aussergewöhnlichen Geschichte hat ein Cello den Holocaust überlebt - und wird zum klingenden Stolperstein gegen das Vergessen.
Bruce Springsteen ist einer der erfolgreichsten Rockmusiker unserer Zeit. Seine Livekonzerte sind ein entscheidender Faktor seines Erfolges. Sie haben erstaunlicherweise oft eine „religiöse“ Anmutung. Die Süddeutsche Zeitung bezeichnet seine Auftritte als „Rockmessen“, und der stern nennt die bis zu vierstündigen Bühnenshows die „besten Gottesdienste der Welt“. In Camino spürt Uwe Birnstein den spirituellen Seiten im Leben und Werk des 75-jährigen Rockmusikers und Komponisten nach.
Sie ist vergleichsweise kurz und ungewöhnlich aufgebaut, die 6. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. Obwohl sie zu den weniger gespielten der insgesamt 15 Symphonien des Komponisten gehört, ist sie ein Meisterwerk, das sich zu entdecken lohnt. BR-KLASSIK hat mit dem Dirigenten GIanandrea Noseda über dieses Starke Stück gesprochen.
Mariam Batsashvili zeigt, wie Komponisten wie Haydn und Beethoven, die einander gekannt haben, die Klaviersonate immer weiter entwickelten.
Arvo Pärt, Tönu Kaljuste und der Estonian Philharmonic Chamber Choir - das gilt schon als künstlerische Einheit. Nun ist mit diesen Interpreten zum 90. Geburtstag des Komponisten wieder ein neues Pärt-Album erschienen - und es enthält eine Überraschung, mit der bisher keiner gerechnet hat.
Ob Mendelssohn, Hensel, Zemlinsky oder Korngold - die Sopranistin Chen Reiss widmet sich gerne der Musik jüdischer Komponistinnen und Komponisten. Mit ihrem neuen Album "Jewish Vienna" wirft sie zusammen mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich einen Blick in das Wien um 1900 - und findet wahre Schätze.
Stevie Wonder gilt nicht nur als einer der grössten Musiker und Komponisten der letzten Jahrzehnte – seine Songs verbinden auch Menschen. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür sind Barack und Michelle Obama Die beiden kamen sich bei ihrem allerersten Date auch dank ihrer gemeinsamen Begeisterung für Stevie Wonder näher. Und was für jede Jazz Collection gilt, das gilt ganz besonders für das musikalische Œuvre, die Karriere und die Geschichten rund um Stevie Wonder: Die sind so reichhaltig, dass man problemlos mehrere Sendungen hätte machen können. Der Herausforderung, sich auf das Wesentliche zu beschränken, hat sich die Sängerin Rislane El Harat gestellt. Sie covert regelmässig Stevie Wonder-Songs und ist Gast in der Jazz Collection mit Roman Hošek. Die gespielten Titel Interpret:in: Titel (Album / Label): Stevie Wonder: Uptight (Everything's Alright) (Up-Tight / Motown) Stevie Wonder: Signed, Sealed, Delivered I'm Yours (Signed, Sealed & Deliviered / Motown) Stevie Wonder: Superwomen (Where Were You When I Needed You) (Music of My Mind / Motown) Stevie Wonder: Superstition (Talking Book / Motown) Stevie Wonder: Golden Lady (Innervisions / Motown) Stevie Wonder: They Won't Go When I Go (Fulfillingness' First Finale / Motown) Stevie Wonder: I Wish (Songs in the Key of Life / Motown) Stevie Wonder: Part-Time Lover (In Square Circle / Motown) Stevie Wonder feat. En Vogue and Prince: So What the Fuss (A Time to Love / Motown)
Seit 2014 ist Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra Chefdirigent. Gleich in seiner ersten Saison hat Nelsons mit einem Schostakowitsch-Zyklus begonnen, der jetzt zum 50. Todestag des Komponisten bei der Deutschen Grammophon komplett vorliegt. Für die beiden Cellokonzerte von Schostakowitsch konnte Nelsons den bald 70-jährigen Starcellisten Yo-Yo Ma gewinnen.
Václav Luks ist Mit-Kurator des diesjährigen Originalklang-Festivals FEL!X, das dem »Böhmischen Kulturraum« in diesem Jahr einen Schwerpunkt widmet. Luks möchte das Publikum von heute ansprechen, indem er die Regeln und Absichten der Komponist:innen früherer Zeiten respektiert und die Werke des Barock auf diese Weise verständlich macht. Luks spricht über seine 20jährige Beziehung zu seinen Ensembles Collegium 1704 und Collegium Vocale 1704, den Unterschied von Johann Sebastian Bach und Jan Disma Zelenka, weitere bedeutende Komponisten des »Böhmischen Kulturraums« und erläutert der Host Katherina Knees, ob es aus seiner Sicht einen böhmischen Musikstil gibt. https://felix-originalklang.koeln/ https://collegium1704.com/
hr-Bigband & hr-Sinfonieorchester cond. by Alain Altinoglu, Alte Oper, Frankfurt, März 2025 | George Gershwins Musik lässt stets eine ganz eigene Lässigkeit durchklingen. Die hr-Bigband und das hr-Sinfonieorchester vereinen ihre Klangwelten, um dem kreativen Geist des großen amerikanischen Komponisten ganz nahe zu kommen. Ganz selbstverständlich begegnen sich hier Jazz und Klassik für ein besonderes Konzerterlebnis! Eine Uraufführung von Thierry Escaich bringt die Gegenwart ins Spiel der beiden Klangkörper. (Sendung vom 11.5.)
• Doku-Fiktion • Geschmäht und enttäuscht von der deutschen Musikwelt emigriert der Komponist Stefan Weisz 1933 nach New York. Auf der Suche nach neuen Klängen begegnet er experimentierfreudigen Kollegen wie Edgar Varèse und Henry Cowell. Von Allen S. Weiss www.deutschlandfunkkultur.de, Klangkunst
Das Münchner Rundfunkorchester widmet sich im Schostakowitsch-Jahr 2025 dem russisch-sowjetischen Komponisten mit einigen Konzerten! Faszinierend und schockierend am Leben, das Schostakowitsch zeitweise führen musste: Stalins Wächter und der Diktator höchstpersönlich haben mehr als ein Auge auf sein Leben geworfen - und hatten es ganz konkret auch in der Hand. Unter anderem darüber spricht Dirigent Patrick Hahn im Interview mit BR Klassik. Er leitet das Rundfunkorchester beim Konzert "Aus jiddischer Volkspoesie" im Prinzregententheater.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge – so schön, dass du da bist!Heute tauchen ein in Geschichten, die bewegen, Gedanken, die inspirieren, und Emotionen, die bleiben. Es geht um die kleinen und großen Momente, die wir während unseres Aufenthalts in Bern und Zürich während der "Purple Jam" Konzerte von Candy Dulfer, mit den Gästen Shelby J. und The Family erlebt haben. Manchmal laut, manchmal leise, aer auf jeden Fall immer verdammt funky!Darüberhinaus hörst du unsere Gedanken zur Celebration 2025 die im Juni in Minneapolis stattfinden wird.Und zum Abschluss gibt es im Rahmen unseres „Songs aus dem Prince“ Camps noch einen ganz besonderen Gruß an zwei Zuschauerinnen aus Zürich. Lasst euch überraschen!Wir freuen uns riesig, dass du dabei bist! Wenn dir die Folge gefällt, teile sie gern – und schenk uns eine Bewertung. Dein Feedback bedeutet uns unendlich viel!
Abor & Tynna kommen aus Wien, sprechen zuhause Ungarisch und treten für Deutschland beim Eurovision Song Contest in der Schweiz mit dem Song "Baller" an. Sie reden über den Beginn ihrer Karriere, ihre Erfahrungen mit Stefan Raab, dem deutschen Vorentscheid "Chefsache ESC" und ihre Erwartungen für die Zukunft. Außerdem reden Alkis und Marco über Musiklizenzen und Flaggenpolitik.Das Wiener Geschwisterpaar Abor & Tynna sind von Haus aus mit klassischer Musik aufgewachsen, der Vater ist Cellist bei den Wiener Philharmonikern, beide Elternteile haben ungarische Wurzeln. Mit Merci, Chérie reden sie über erste musikalische Gehversuche, über das Arbeiten als Geschwister und ihre familiären und musikalischen Wurzeln.Die traditionellen Fragen bekommen die beiden auch: Abor hat Nemo auf der Playlist, Tynna hat 2024 dagegen nicht verfolgt. Ihre Lieblingssongs vom Song Contest sind "Heroes" von Måns Zelmerlöw für Abor, Tynna findet "Euphoria" noch immer den besten Song überhaupt.Anschließend Plaudern Alkis und Marco über zwei Themen: Das erste ist der neue Verhaltenscodex des ESC und damit auch die erlaubten Flaggen auf der Bühne. Mit strengen Regeln sollen jetzt nur mehr Landesflaggen der teilnehmenden Länder von Acts auf der Bühne erlaubt sein, aber keine anderen. Auch keine Regenbogen-Flagge und keine Europa-Flagge. Im Publikum dagegen sind alle erlaubt, solange sie nicht gesetzlich verboten sind.Und über noch ein Thema reden wir: Wie soll es weitergehen mit "Merci, Chérie"? Die Kosten für Musik-Lizenzen, aber auch für das Hosting und diverse Services sammeln sich an. Wärt ihr bereit, uns zu unterstützen, zum Beispiel mit einem Abonnement über Steady - in monatlicher Höhe von einem Kaffee bis zu einer Pizza zum Beispiel? Was könntet ihr euch als Gegenleistung vorstellen? Merchendising? Gimmicks? Exklusiver Content? Vorab-Hören der Episoden? Uns würden eure Ideen und Vorschläge mal interessieren. Wir sind da noch gänzlich offen - ob überhaupt? Wenn ja, wie? Schreibt uns in den Kommentaren auf den Social Media oder eine Mail an: sonja@mercicherie.at, alkis@mercicherie.at oder marco@mercicherie.atIn der Kleinen Song Contest Geschichte am Schluss erzählt Marco von einigen schönen Songs aus der Schweiz und ihrem Komponisten und Textdichter. Creators: Marco Schreuder & Alkis Vlassakakis & Sonja RiegelMerci Chérie Online:www.MerciCherie.atFacebook: MerciCheriePodcastInstagram: mercicherie.atTikTok: @merci_cherie_podcastbluesky: @mercicherie.atBitte bewertet uns und schreibt Reviews, wo immer ihr uns hört.
"Ein musikalisches Feuerwerk zum Europatag" - dat ass de Motto vum Concert, deen Ad Libitum de 9. Mee Moies an der Kierch zu Mäerzeg spille wäert. De Lëtzebuerger Ensembel fir Barockmusek setzt sech zesummen aus 40 Museker:innen, vun deenen ee groussen Deel hei mat dobäi ass. Um Programm steet Musek vu fënnef Komponisten an am Fokus ass dem Händel seng weltberüümte Freedefeiermusek. Nieft anere groussen Nimm wéi Vivaldi an Telemann stinn och zwee manner bekannt Komponisten op der Affiche. Een dovunner ass de Benedikt Anton Aufschnaiter, deem seng "Serenada della pace" gespillt gëtt. Am grousse Ganzen ass et e Concert, deen am Zeeche vum Fridde steet, well dat jo d'Haaptiddi hannert dem Europadag ass, wéi de Rosch Mirkes verréit. De Leeder vun Ad Libitum, erzielt méi am Gespréich mam Marie Schockmel.
"Ein musikalisches Feuerwerk zum Europatag" - dat ass de Motto vum Concert, deen Ad Libitum de 9. Mee Moies an der Kierch zu Mäerzeg spille wäert. De Lëtzebuerger Ensembel fir Barockmusek setzt sech zesummen aus 40 Museker:innen, vun deenen ee groussen Deel hei mat dobäi ass. Um Programm steet Musek vu fënnef Komponisten an am Fokus ass dem Händel seng weltberüümte Freedefeiermusek. Nieft anere groussen Nimm wéi Vivaldi an Telemann stinn och zwee manner bekannt Komponisten op der Affiche. Een dovunner ass de Benedikt Anton Aufschnaiter, deem seng "Serenada della pace" gespillt gëtt. Am grousse Ganzen ass et e Concert, deen am Zeeche vum Fridde steet, well dat jo d'Haaptiddi hannert dem Europadag ass, wéi de Rosch Mirkes verréit. De Leeder vun Ad Libitum, erzielt méi am Gespréich mam Marie Schockmel.
Lisa Harres kann sich einiges auf ihre Visitenkarte schreiben; vermutlich sogar mehr, als wofür eine solche normalerweise Platz bietet: Schriftstellerin, Filmemacherin, Produzentin und Theatermusikerin sind nur einige der Tätigkeiten, die sie bereits ausgeübt hat beziehungsweise immer noch ausübt. Als wäre dies nicht genug und hätten die Tage der in Berlin lebenden gebürtigen Darmstädterin mehr als die üblichen 24 Stunden, kann sie seit dem 28. März auch noch "Time As A Frame", ihr Debütalbum als Solo-Künstlerin, mit berechtigtem Stolz unter den vollbrachten Leistungen aufführen. Zwei Jahre lang arbeitete sie gemeinsam mit ihrem engen Freund, dem Komponisten, Multiinstrumentalisten und Produzenten Ralph Heidel im Funkhaus Berlin an dem neun Lieder und drei Zwischenspiele umfassenden Werk. Als "Chamber Pop" bezeichnet die Musikerin selbst das Ergebnis, und das trifft es recht gut: Zu sparsam aber wirkungsvoll arrangierten Klavier- und Holzbläserklängen singt Harres von "Märchenhaftem und Mystischem, von Freundschaft und Selbstreflexion, vom Alleinsein und der Fähigkeit, sich selbst zu halten, sowie dem Bedürfnis, gehalten zu werden." Heute Abend verwandelt Lisa Harres das studioeins in eine ganz besondere, stimmungsvolle "Kammer der Popmusik", denn sie besucht uns für ein Interview und stellt anschließend selbstverständlich noch einige Songs live vor.
Lisa Harres kann sich einiges auf ihre Visitenkarte schreiben; vermutlich sogar mehr, als wofür eine solche normalerweise Platz bietet: Schriftstellerin, Filmemacherin, Produzentin und Theatermusikerin sind nur einige der Tätigkeiten, die sie bereits ausgeübt hat beziehungsweise immer noch ausübt. Als wäre dies nicht genug und hätten die Tage der in Berlin lebenden gebürtigen Darmstädterin mehr als die üblichen 24 Stunden, kann sie seit dem 28. März auch noch "Time As A Frame", ihr Debütalbum als Solo-Künstlerin, mit berechtigtem Stolz unter den vollbrachten Leistungen aufführen. Zwei Jahre lang arbeitete sie gemeinsam mit ihrem engen Freund, dem Komponisten, Multiinstrumentalisten und Produzenten Ralph Heidel im Funkhaus Berlin an dem neun Lieder und drei Zwischenspiele umfassenden Werk. Als "Chamber Pop" bezeichnet die Musikerin selbst das Ergebnis, und das trifft es recht gut: Zu sparsam aber wirkungsvoll arrangierten Klavier- und Holzbläserklängen singt Harres von "Märchenhaftem und Mystischem, von Freundschaft und Selbstreflexion, vom Alleinsein und der Fähigkeit, sich selbst zu halten, sowie dem Bedürfnis, gehalten zu werden." Heute Abend verwandelt Lisa Harres das studioeins in eine ganz besondere, stimmungsvolle "Kammer der Popmusik", denn sie besucht uns für ein Interview und stellt anschließend selbstverständlich noch einige Songs live vor.
"Aus dem Nähkästchen plaudern", lautet eine deutsche Redewendung, mit der zum Ausdruck gebracht wird, wenn jemand etwas Intimes einer mehr oder minder großen Öffentlichkeit preisgibt. Wie verwerflich ist das, und wie verhält es sich ist bei Personen des öffentlichen Lebens, zum Beispiel bei großen Komponisten? Haben sie eine Anrecht auf eine Privatsphäre, oder darf verraten werden, was sie so getrieben haben, wenn sie nicht gerade komponierten? Unser ZOOM hat sich über alle Bedenken hinweg gesetzt und einem berühmten Musiker unter die Bettdecke geschaut.
Es ist das intime Gegenstück zur Opernarie: das sogenannte Kunstlied. Wenn sie mit ihrer Vertonung ein Gedicht interpretieren, kümmern sich Komponisten um Feinheiten und Subtilitäten aller Art. Eine Sängerin egal ob Sopran, Mezzosopran oder Alt darf diesen kreativen Prozess Klang werden lassen und Nuancen ausloten. BR-KLASSIK-Opernredakteur Volkmar Fischer stellt fünf herausragende Kunstlied-Interpretinnen vor.
Religion und Klassik: Wie hat die Kirche die Musik geprägt, wie viel hat sie ermöglicht – oder auch verhindert? Und welche Komponisten waren wirklich gläubig?
Musik und Politik überschneiden sich in der Geschichte sehr oft. Auch revolutionäre Ereignisse wurden häufig von Komponisten aufgegriffen und musikalische verarbeitet. Bertold Schindler hat sich mit dem Thema für den BR-KLASSIK-Podcast "Klassik für Klugscheißer" beschäftigt. Im Gespräch nimmt er unter anderem Bezug auf Beethovens berühmte dritte Symphonie und erklärt, wie es zum Beinamen "Eroica" kam.
Erhabene Geschöpfe der Natur, die in den Himmel ragen: Berge. Auch Komponistinnen und Komponisten haben sich von ihnen inspirieren lassen. Unter ihnen Fanny Hensel, die Schwester von Felix Mendelssohn Bartholdy. Sie ist vor allem als Komponistin von Liedern bekannt. Rund 250 hat sie geschrieben. Einer ihrer bevorzugten Dichter war Joseph von Eichendorff. Dessen Gedicht "Bergeslust" hat Fanny Hensel vertont.
(00:46) In der Ausstellung «Landschaften» wird man zum Mitspieler in einem grossen Kunstspiel – Es gibt immer einen weg, auch wenn der ein wenig kurios ist. Weitere Themen: (04:50) Sonder-Ausstellung im Richard-Wagner-Museum: Jüdinnen und Juden blicken auf den Komponisten. (09:10) Filmfestival «Visions du Réel» zeigt eine Vielfalt von Sichtweisen und lädt zum Gespräch ein. (13:19) «L`amour ouf» feiert das Kino und die Liebe und hat das Potenzial Kult zu werden.
(00:51) Er zählt zu den renommiertesten Komponisten der Gegenwart: der in Wien lebende und in der Schweiz geborene Beat Furrer. Gestern ist seine neue Oper am Opernhaus Zürich uraufgeführt worden: «Das grosse Feuer», so der Titel. Unsere Kritikerin ist begeistert. Weitere Themen: (05:52) Neuer Sammelband mit Texten von Erich Fromm: Warum sein Plädoyer für mehr Humanismus auch heute noch überraschend aktuell ist. (12:21) Kompromissloser «Literatur-Wüterich»: Rolf Dieter Brinkmanns berühmter Gedichtband «Westwärts 1 und 2» erscheint in neuer, erweiterter Ausgabe.
Der Komponist Karl Amadeus Hartmann ist in der Musikwelt vor allem als Begründer der Konzertreihe "musica viva" bekannt. Hartmanns Einsatz für die "neue Musik" seiner Zeit hatte einen Grund: das Verstummen vieler Komponisten während der Naziherrschaft. Die Karl-Amadeus-Hartmann-Gesellschaft arbeitet mit Elan gegen das Vergessen dieses Humanisten, der sich den Nazis verweigert hat. In Hartmanns ehemaligem Wohnhaus in München-Schwabing halten Veranstaltungen die Erinnerungen an den Komponisten wach. Michael Atzinger im Gespräch mit dem Leiter der Gesellschaf: Andreas Hérm Baumgartner.
Ihr seid es leid, Hans Zimmers Musik immer nur daheim auf CD zu genießen, könnt euch die teuren Konzertkarten oder einen Flug nach Dubai aber eher nicht so leisten? Verzagt nicht, denn endlich haben es Highlights aus dem Klangangebot des deutschen Komponisten als große Bühnenshow auch ins Kino geschafft! Loorie Wutz und Daniel durften den Mix aus Interview-Doku und Konzertfilm “Hans Zimmer & Friends - Diamond in the Desert” vorab auf großer Leinwand sichten bzw. anhören. Sie reden in diesem Letzten Podcast dennoch erst mal über Kinderattrappen und Fahrsicherheit.
Seit jeher wird bei der Musikverwertungsgesellschaft GEMA zwischen E- und U-, also Ernster- und Unterhaltungsmusik unterschieden. Dadurch erhalten Klassik-Komponistinnen und Komponisten oft höhere Lizenzgebühren als etwa ein Songwriter. Jetzt möchte die GEMA diese Trennung abschaffen, schließlich gilt sie vielen als elitär und veraltet. In der Klassik-Szene sorgt das für laute Proteste, von Kommerzialisierung und Kulturausverkauf ist die Rede. Steht hier also die Zukunft der Klassik auf dem Spiel? Ist die Trennung von U- und E- überholt? Sinfonie, Schlager, Jazz – Wie soll man den Wert von Musik bemessen? Norbert Lang diskutiert mit Moritz Eggert – Komponist und Präsident des Deutschen Komponist:innenverbands DKV; Prof. Dr. Marcus S. Kleiner – Medien- und Kommunikationswissenschaftler; Antje Valentin – Generalsekretärin des Deutschen Musikrats
Ist Kunst politisch? Historisch betrachtet: klares Ja. Opernklassiker wie Puccinis "Tosca" oder Beethovens "Fidelio" haben gesellschaftliche Umwälzungen sogar als zentrales Thema. In unserer heutigen Folge sprechen Laury und Uli darüber, wie Revolutionen die Musik beeinflusst und Komponisten inspiriert haben. Außerdem werfen wir einen Blick darauf, wie innerhalb der Musik selbst "Revolutionen" stattgefunden haben - am Beispiel von Beethovens Symphonien.