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Behrendt, Moritz www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Zum 275. Todestag des Komponisten.
Zum 275. Todestag des Komponisten.
Der russische Pianist Alexander Melnikov hat ein Faible für originale Instrumente. Zu seinen durchdachten Interpretationen findet er auch oft durch das passende Instrument. Wie jetzt im Fall von Rachmaninow. Dessen "Variationen über ein Thema von Chopin", Op. 22, sowie ausgewählte Romanzen haben er und die Sopranistin Julia Lezhneva in der Schweizer Villa des Komponisten selbst aufgenommen. An dessen eigenem Flügel - einer Spezialanfertigung von Steinway aus den 1930er Jahren. "Visiting Rachmaninoff" heißt das Album.
Er war einer der großen Komponisten des 20.Jahrhunderts, führte Folk-Tradition mit großer Klassik zusammen. Im Gespräch mit Johannes Paetzold Asteris Koutoulas, langjähriger Wegbegleiter und Freund von Mikis Theodorakis.
Der estnische Komponist Arvo Pärt gilt als einer der am meisten gespielten Komponisten der E-Musik. Denn auch ein Publikum jenseits der Neue-Musik-Szene liebt seine Musik. Vor allen in den baltischen und den angelsächsischen Ländern wird Pärt sehr viel gespielt. Seit 15 Jahren findet im Süden Estlands das Pärnu Music Festival statt, dessen künstlerischer Kopf der Dirigent Paavo Järvi ist. In diesem Jahr feiert das Festival nicht nur seinen 15. Geburtstag, sondern auch den 90. Geburtstag von Arvo Pärt. Regine Müller hat sich zum Festival-Auftakt am vergangenen Wochenende dort umgehört.
Brass, Nikolaus www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
(00:49) Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) zum 200. Mal. Aus diesem Anlass steht in der österreichischen Hauptstadt alles im Zeichen des Komponisten – es gibt Konzerte, neue Museen, künstlerische Experimente und Stadtführungen. Weitere Themen: (06:05) Pionier der historischen Aufführungspraxis - zum Tod des britischen Dirigenten Sir Roger Norrington. (10:23) Traditionsreich, wunderlich und manchmal auch gruselig – in unserer Sommerserie widmen wir uns Sagen aus den Schweizer Bergen. (14:53) Stricken kann man überall – der neueste Trend: gemeinsames Stricken im Kino. (19:09) Berührendes Porträt eines Jugendlichen in Not – Annika Büsings neuer Roman «Wir kommen zurecht» überzeugt mit spannenden Charakteren und brillanten Dialogen.
Kontrapunktische Kompositionsstudie oder geistreiches Gespräch unter Instrumentalisten? Die Fantasien von Henry Purcell zählen heute zu den beliebtesten Stücken für Gambenconsort – auch wenn sie die letzte Komposition für diese Art Ensemblemusik sind. Henry Purcell ist einer der letzten Komponisten, der Musik für Gambenconsort komponiert hat. Danach starb die Gattung aus; die Violine und ihre Virtuosität eroberte die Musikwelt. Henry Purcell ist in seinem kurzen Leben eigentlich mit anderen Werken berühmt geworden: seinen Opern, Schauspielmusiken und Songs. Doch seine Fantasien für drei- bis siebenstimmiges Gambenconsort sind heute so beliebt, dass sie in zahlreichen Aufnahmen vorliegen. Die komplexen kontrapunktischen Studien mit spannungsgeladenen Dissonanzen lassen den Interpretinnen und Interpreten in der Gestaltung viele Freiheiten, die von den Ensembles in den letzten Jahren immer weiter ausgereizt wurden. Jenny Berg diskutiert gemeinsam mit der Gambistin Jane Achtman und dem Cembalisten Thomas Leininger neuere Einspielungen. Erstausstrahlung: 13.03.2023
„Diese Spirale dreht sich hoffentlich immer weiter nach oben“, sagt Rainer Falk über das wachsende Selbstbewusstsein der queeren Szene auch im Bereich der klassischen Musik. In SWR Kultur spricht der Herausgeber von „Casta Diva – Der schwule Opernführer“ über schwule Komponisten von Schubert über Tschaikowsky bis Britten und Bernstein, über queere Klassik-Influencer von heute und seine Empfehlungen für einen entspannten Umgang mit Queerness auch in der Klassik.
Ein Label für Christoph Dompke? Fast unmöglich. Er ist Musikwissenschaftler, der über Unterhaltungsmusik im Nationalsozialismus forscht, auf den Spuren jüdischer Komponisten und Sängerinnen zwischen Tanzmusik und Verfolgung. Er ist aber auch Filmexperte und großer Fan der oft fragwürdigen Filme, in denen Diven am Ende ihrer Karriere auftraten. Und Christoph Dompke ist die alternde Kammersängerin Emmi, die er in glitzernden Kleidern aus Samt und Pailletten auf der Bühne verkörpert und so das Publikum zum Lachen bringt. Über die befreiende Kraft des Lachens und das Schöne, das auch im Absurden stecken kann, hat Kirsten Dietrich mit Christoph Dompke gesprochen.
Am 09. August jährt sich der Todestag Dmitrij Schostakowitschs zum fünfzigsten Mal. Anlass für zahlreiche Konzerte und Veröffentlichungen mit seiner Musik, gehört Schostakowitsch doch zu den wichtigen und auch populärsten Komponisten des 20. Jahrhunderts. Auch die Pianistin Yulianna Avdeeva, die 2010 in Warschau den renommierten Chopin-Wettbewerb gewann, hat sich jetzt mit dem Werk ihres Landsmanns beschäftigt - genauer gesagt, mit den Präludien und Fugen op. 87.
Sie dirigiert – und singt. Barbara Hannigan steht für eine künstlerische Doppelrolle, die in der klassischen Musik selten ist. Wenn sie das Orchester vom Pult aus führt und gleichzeitig selbst als Solistin agiert, entsteht eine elektrisierende Verbindung zwischen Stimme, Körper und Klang. 02:10 Aktuell Die Schweizer Berge und Felix Mendelssohn - der berühmte Komponist und Dirigent aus dem 19. Jahrhundert - war ein grosser Schweiz-Fan. Insgesamt vier Mal reiste er für mehrere Wochen durch die Schweiz - mal mit Familie, mal allein. Dabei war eine dieser Reisen - jene aus dem Spätsommer 1831 - besonders. Besonders nass, nämlich. Felix Mendelssohn erlebte sintflutartige Regenfälle, Überschwemmungen, Zerstörung an Häusern und Wegen. Dies alles weiss man, weil ein Pensionär aus dem Zürcher Umland diese Schweiz-Reisen von Felix Mendelssohn seit Jahren akribisch untersucht. Er ist dabei den Ursachen für das katastrophal schlechte Wetter im Jahr 1831 auf die Spur gekommen. 06:45 Talk Barbara Hannigans Interpretationen zeitgenössischer Werke gelten als intensiv, körperlich und hochmusikalisch. Dafür wird die kanadische Dirigentin und Sopranistin international geschätzt – nicht zuletzt von Komponisten, die ihre Werke oft in enger Zusammenarbeit mit ihr erarbeiten. In den letzten Jahren ist die Schweiz zu einem regelmässigen Schauplatz ihres Schaffens geworden: Auftritte mit dem Musikkollegium Winterthur oder dem Orchestre de chambre de Lausanne zeigen, wie eng ihre Verbindung zur hiesigen Musikszene inzwischen ist. Zuhause ist Hannigan in Frankreich – unterwegs aber auf den grossen internationalen Bühnen. Am Donnerstag, 17. Juli, war sie erstmals beim Verbier Festival im Wallis zu erleben. Und schaffte auch in der Musikauswahl den Spagat zwischen Europa und Nordamerika. (Luca Koch) 27:20 Neuerscheinungen: Buch: Antonio Salieri: Neuentdeckung eines Verkannten. Ein Lesebuch, herausgegeben von Markus Böggemann, Verlag Böhlau. Album: Sinfonien Nr. 1&2 von Elsa Barraine mit dem WDR Sinfonieorchester, Leitung Elena Schwarz. Erschienen beim Label CPO. (Felix Michel) 50:25 Swiss Corner: Das Festival «Between Mountains»: 19./20. Juli 2025 in Hölstein im Oberbaselbiet bietet Klassisches und nicht ganz Klassisches.
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Es gibt auffällig viele Künstler, Musiker und Komponisten, die gerne und gut kochen. Die Schnittmenge von Kunst und Essen ist so groß, dass daraus im 20. Jahrhundert eine eigene Kunstrichtung entstanden ist, die EatArt. Und denkt man an barocke Stillleben hat das Ganze ja eigentlich schon viel früher begonnen. Der Verbindung aus Kulinarischem und Kunst hat das Museum für Brot und Kunst in Ulm nun eine Ausstellung gewidmet. „Delikatessen“ heißt sie.
Eine junge deutsche Cellistin gibt in Melbourne ihr australisches Debüt. Im Interview verrät die geborene Münchenerin Raphaela Gromes, dass ihr besonderes musikalisches Interesse weiblichen Komponisten gilt und warum sie ihre Konzertreihe in Melbourne so spannend findet.
Kein „Star Wars“ und kein „Der Herr Ringe“ ohne Richard Wagner. Komponisten wie John Williams oder Howard Shore haben viel von ihm gelernt – etwa, wie man eine epische, mehrteilige Geschichte musikalisch zusammenhält ... Von Christoph Vratz.
Interpreten: Anna ReichertLabel: Prospero ClassicalEAN: 4262353970638Johann Carl Eschmann – ein Name, der selbst eingefleischten Klassikliebhabern kaum geläufig sein dürfte. Und doch war der Schweizer Komponist ein hochgeschätzter Zeitgenosse von Mendelssohn und Brahms, letzterer empfahl ihn sogar persönlich seinem Verleger. Klaviermusik aus seiner Feder gibt es auf der jüngsten CD der Pianistin Anna Reichert kennenzulernen, die auch heute wieder Michael Gmasz näher vorstellt.Geboren in Winterthur, stammte Johann Carl Eschmann aus einer musikalischen Familie. Studiert hat er am renommierten Leipziger Konservatorium, unter anderem bei Felix Mendelssohn-Bartholdy und Ignaz Moscheles. Darüber hinaus pflegte Eschmann enge Kontakte zu bedeutenden Musikern seiner Zeit – darunter Richard Wagner, der ihm eine Serenade widmete, und Johannes Brahms, der ihn geschätzt und sogar seinem Verleger Simrock empfohlen hat. Und doch ist es ihm ähnlich ergangen, wie so vielen anderen auch. Er ist mehr oder weniger in Vergessenheit geraten. Seine Musik? Fein ziseliert, lyrisch, zurückhaltend – beeinflusst von Robert Schumann und seinem Lehrer Mendelssohn-Bartholdy. Seiner Wiederentdeckung hat sich nun die junge Schweizer Pianistin Anna Reichert verschrieben.Auf ihrem neuen Album „Licht und Schatten“ präsentiert Reichert eine Auswahl von Eschmanns Klavierwerken. Und das tut sie mit einer Hingabe, die berührt: charmant, nuancenreich, mit spürbarer Vertrautheit zur Musik. Jeder Ton wirkt durchdacht, jeder Phrasierungsbogen liebevoll gestaltet. Besonders hervorzuheben ist die Suite Licht und Schatten op. 62, die mit poetischen Titeln wie Sommernacht in der Veranda (am Zürichersee), Durch Wald und Flur oder Phantome eine fast bildhafte Klangwelt eröffnet. Auch die Werke aus den Zyklen Grillenfang, Trösteinsamkeit und Frühlingsblüten zeigen Eschmanns Gespür für Stimmungen und musikalische Miniaturen. Ihre intensive Beschäftigung mit ihrem Landsmann Eschmann drückt Anna Reichert auch im selbstverfassten Beihefttext aus, in dem sie uns den Komponisten auch persönlich ein wenig näherbringt. Wer also Lust hat, einen Komponisten neu zu entdecken, der einst von den Großen geschätzt wurde, sollte unbedingt reinhören. (mg)
Ob Oper, Film-, Volks- oder Kammermusik, der Komponist und Pianist Chris Jarrett ist in vielen Stilrichtungen zu Hause. Und immer spiegelt sich in seiner Musik der Zustand der Gesellschaft wider. Das empfindet der Musiker als seine künstlerische Verantwortung. Geboren und aufgewachsen ist Chris Jarrett in den USA. Die Eltern förderten das musikalische Talent ihrer fünf Söhne früh, obwohl das Geld sehr knapp war. Warum er sich in Europa so viel wohler fühlt als in Amerika, was er von Jazzmusik hält und wie das Verhältnis zu seinem berühmten Bruder Keith heute ist, erzählt er in SWR Kultur am Samstagnachmittag.
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Uechter d'Welt huet dës Plack zanter 70 Joer Kultstatus: rieds geet vum kanadesche Pianist Glenn Gould sengem Enregistrement vum Johann Sebastian Bach senge “Goldberg-Variatiounen” am Joer 1955. Dem Glenn Gould seng Plack huet sech an deene 70 Joer zu deem wuel bedeitendste klasseschen Enregistrement vun allen Zäit entwéckelt an de Pianist Glenn Gould gouf domat quasi deen éischte Pop-Star op enger klassescher Concertsbün. Beim Glenn Gould kann een ouni Zweiwel den Term vum Ausnamekënschtler benotzen, hien huet d'Musek vum Bach wéi keen anere gespillt, krut an der Interpretatioun vun anere Komponisten awer net d'Unanimitéit. De Glenn Gould hat en aussergewéinlecht Talent, nieft dem absolutte Gehéier hat hien och eng enorm musikalesch Memoire, wann hien eng Suite vun Noute just eemol héieren huet, da konnt hie se ëmmer nees um Piano reproduzéieren. De Glen Gould, deen 1932 gebuer gouf, ass awer schonn 1982 am Alter vun nëmme 50 Joer gestuerwen, mee duerch säin Enregistrement vun de “Goldberg-Variatiounen” gouf hien onstierflech.
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Willkommen beim Klassik-Radio. Wir besprechen heute alle großen Komponisten.
De Chouer vun der uni.lu organiséiert ee Concert de 6. Juli an der Mäerteskierch zu Diddeleng. An deem Kader kollaboréiert den uni.lu Chouer mam Chouer vun der Universität des Saarlandes. Am Ganze wäerte méi wéi 100 Stëmme zesumme sangen, zesumme mam Orchester Con Nov'arco. Um Programm steet A capella Musek an och zesumme mat Orchester. "Northern Delights" ass de Motto vum Concert, an dofir gëtt et Musek vu Komponisten déi aus dem “Norde” kommen, ënnert anerem vum Karl Jenkins, Ola Gjeilo an Edvard Grieg. Den Entrée ass fräi, an eng Donatioun ass erwënscht. Den Thomas Gareau, den Dirigent a musikaleschen Direkter vum uni.lu Chouer, verréit am Gespréich mam Marie Schockmel méi.
Die Anhänger des französischen Komponisten dürfen sich bei dieser Aufnahme über etliche Entdeckungen freuen.
Nicolas Senn widmet dem 20-Jahr-Jubiläum des Heirassa-Festival eine Sendung und zeigt ein paar Highlights des traumhaften Festivals in Weggis LU am Vierwaldstättersee. Mit dabei sind vielseitige Musikformationen aus der ganzen Schweiz, die mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire begeistern. Seit 20 Jahren steht das Heirassa Festival in Weggis LU im Zeichen der gepflegten Innerschweizer Musik. Nach dem Tod des Komponisten und Gründer der Kapelle Heirassa, Alois Schilliger (1924-2004), widmete ein emsiges OK und die Gemeinde Weggis ihrem Volksmusikstar ein eigenes Festival. Es hat zum Ziel, den Innerschweizer Stil zu erhalten und weiterzuentwickeln. In den letzten 20 Jahren hat sich das Heirassa zu einem Fixpunkt im Volksmusikkalender gemacht, und die Besuchenden können innert vier Tagen über 40 verschiedene Musikformationen sehen und hören. Die Musiker der Ländlerkapelle Bühler-Fischer sind Stammgäste am Heirassa-Festival. Mit der klassischen Innerschweizer-Besetzung begeistern sie die Zuschauenden mit Kompositionen der legendären Kapelle Heirassa, aber auch mit Stücken aus der eigenen Feder. Der Name der Appezöllemusig 9050 bezieht sich auf die Postleitzahl von Appenzell. Die vier jungen Musiker bringen als Akkordeonduo aber auch mit Hackbrett die Ostschweizer Musik an den Vierwaldstättersee. Die beiden Volksmusikstars Willi Valotti und Carlo Brunner waren die letzten 20 Jahren für das musikalische Programm am Heirassa Festival zuständig. Carlo Brunner, der Erfolgskomponist und Entertainer, und Willi Valotti, als ehemaliges Mitglied der Heirassa Kapelle, haben für Abwechslung und viele Highlights am Festival gesorgt. Nun übergeben sie den Stab an Dani Häusler und Severin Barmettler. Zuvor stehen sie aber noch einmal zusammen auf der Bühne und musizieren. Natürlich spielen sie mit Willis Wyberkapelle ein Stück von Alois Schilliger. Die Berner Formation Swiss Ländler Gamblers begeistert mit viel virtuoser Spielfreude und musikalischem Witz und haben so ihren ganz eigenen Stil gefunden. Das Nachwuchstalent Flurina Plattner aus Meggen LU gehört zu den vielversprechendsten Jodlerinnen der Schweiz. Mit Ihrer ausdrucksstarken Stimme und eindrucksvollen Bühnenpräsenz überzeugt sie regelmässig die Jurorinnen und Juroren an Gesangswettbewerben und natürlich auch ihr Publikum. Heidi und Ruedi Wachter-Rutz vom renommierte Akkordeonduo Wachter-Rutz prägen seit Jahrzehnten die Schweizer Volksmusik- und Akkordeonszene. Ihre Eigenkompositionen sind unverkennbar. Aktuell stehen aber die Werke von Stanti Schönbächler im Mittelpunkt. Der Komponist war Ruedi Wachters Onkel. Dieses Jahr wäre Stanti 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass gibt es eine Konzertreihe und ein eigenes Notenheft. Walter Grimm war mit seiner Kapelle schon vor 20 Jahren am 1. Heirassa Festival. Natürlich darf die Kapelle Walter Grimm auch an der Jubiläumsausgabe nicht fehlen. Der Bläser feiert in diesem Jahr auch selbst, nämlich seinen 65. Geburtstag.
Neun Jahre lang war Bolton Chefdirigent beim Sinfonieorchester Basel. Auf eine sehr erfolgreiche Zeit kann er zurückschauen, wenn er jetzt seinem Nachfolger Markus Poschner Platz macht. 01:50 Aktuell: Er war ein Avantgardist bereits im 19. Jahrhundert, der originelle Erik Satie. Am 1. Juli jährt sich sein Todestag zum 100. Mal, und SRF Kultur bringt aus diesem Anlass diverse Sendungen zu Ehren des Komponisten aus dem malerischen Honfleur in der Normandie. (Moritz Weber) 08:00 Talk: Im Gespräch zum Abschied als Chefdirigent des Sinfonieorchesters Basel erinnert sich Ivor Bolton an Highlights seiner Amtszeit, macht sich Gedanken über die reich gedeckte Tafel klassischer Musik – und wünscht sich für das Basler Orchester mehr Tourneen. (Florian Hauser) 28:40 Neuerscheinungen: - Ausstellung zum Musikleben in der Schweiz vor 1800: «Vom Musikzimmer in den Konzertsaal», Sonderausstellung im Klingenden Museum Bern, bis März 2026. - Farrenc, Firsova, Bonis: Kammermusik mit dem Ensemble Louise Farrenc (CPO 2025) (Felix Michel) 48:20 Swisscorner: Erster «Boswiler Sommer» unter der künstlerischen Leitung von Julia Fischer und Benjamin Nyffenegger mit dem Motto «Aus meinem Leben», 4.-13. Juli 2025. (Moritz Weber)
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
William Shakespeares Komödie „A Midsummer Night's Dream“ spielt zur Sommerzeit im antiken Athen und einem nahen verzauberten Wald und hat viele Komponisten inspiriert: Henry Purcell hat den Stoff in „The Fairy Queen“ vertont. Auch Carl Maria von Weber, Ambroise Thomas und Benjamin Britten, ebenso Michael Tippett und Carl Orff haben sich eine musikalische Umsetzung gewagt. Am berühmtesten aber ist die Musik von Felix Mendelssohn-Bartholdy. Jetzt liegt das Werk in einer neuen Aufnahme mit dem Freiburger Barockorchester vor. Christoph Vratz findet: eine 5/5.
D'Museker:inne vum Lëtzebuerger Ensembel fir nei Musek United Instruments of Lucilin maachen aktuell eng Residenz an der Fondation Valentiny zu Rëmerschen. Den 29. Juni proposéiere si e Concertsdag ganz ronderëm de Motto Musique + Equilibre. Um Programm steet Nei Musek vu ville verschiddene Komponisten. Am Mëttelpunkt steet den John Cage, ee vun de berüümtste Komponisten aus dem 20. Joerhonnert. Den Olivier Sliepen ass Saxophonist bei Lucilin an ee grousse Fan vum Cage a senger Musek. Wann hien d'Chance gehat hätt, den Amerikaner kennenzeléieren, da wier hie gär zesumme mat him an de Bësch spadséiere gaangen, Champignone sammelen a si hätten duerno zesummen eng Champignonszopp gekacht. Dat a villes méi verréit de Saxophonist dem Marie Schockmel am Gespréich.
Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Herzlich willkommen zu einer neuen Folge – so schön, dass du da bist!Wie jedes Jahr zu dieser Zeit, freuen wir uns euch auf die Celebration mitzunehmen. Und weil dieses Jahr leider niemand von uns vor Ort war, haben wir uns einen absoluten Prince- und auch Celebration-Kenner zu einer Unterhaltung eingeladen.Axel aus Berlin, wird uns von all den tollen Erlebnisse der vier Tage in Paisley Park und Minneapolis berichten, und ich verrate nicht zu viel, es wird schon sehr spannend.Welche Konzerte hat es gegeben, welche - bis jetzt - unveröffentlichten Songs gab es zu hören.Mit welchen unveröffentlichten Live-Videos hat die Celebration überrascht, und noch vieles, vieles mehr.Aber, es gibt auch eine Menge an Tipps, solltet ihr vielleicht planen nächstes Jahr selbst dabei zu sein.Und natürlich erinnern wir uns an den großen Sly Stone - und nicht nur in unserem Songs aus dem Prince-Camp.Unsere YouTube Playlist zur aktuellen Folge findet ihr hier:https://www.youtube.com/watch?v=70nZ2ObLSDQ&list=PLtPQPqzULQCNVTCOEXsD0kYGUsJoq-O8bKomm doch als Gast in eine der nächsten Folgen.E-Mail: vonwienbisauckland@gmail.com Wir freuen uns, wenn du den Podcast bei Apple Podcasts rezensierst oder bewertest. Damit erreichen wir noch mehr Prince-Fans und Musikinteressierte.Erzähl auch gern deinen Freundinnen und Freunden davon und allen, von denen du weisst, dass sie an Musik interessiert sind.Du kannst dazu einfach diesen Link weiterleiten oder in deinen Social Media Kanälen teilen:https://letscast.fm/sites/von-wien-bis-auckland-6cb31d19Hast du Fragen, Wünsche, Lob oder Kritik? Schreib uns an: vonwienbisauckland@gmail.com Wir freuen uns über dein Feedback und teilen es gern in unserer nächsten Folge, sofern das für dich in Ordnung ist. Hier findest du uns in Social Media:Facebook: https://fb.me/vonwienbisaucklandInstagram: @vonwienbisaucklandPeace And B Wild!Martina & GeraldMusik: Lizensiert bei AKM Autoren, Komponisten und Musikverleger registrierte Genossenschaft m.b.H. und austromechana® Gesellschaft zur Wahrnehmung mechanisch-musikalischer Urheberrechte Gesellschaft m.b.H.
Interpreten: Marie Théoleyre, La Palatine, Guillaume HaldenwangLabel: harmonia mundiEAN: 3149020953990Wenn man an die Musik am Hofe Ludwigs XIV denkt, fällt einem unweigerlich Jean-Baptiste Lully ein – der Inbegriff französischer Barockpracht. Die neue CD „Dolce Concento“ des Ensembles La Palatine zeigt jedoch, dass hinter dem Glanz von Versailles eine vielschichtige musikalische Realität pulsierte, geprägt von italienischen Einflüssen, die das französische Musikleben nachhaltig formten. Michael Gmasz verrät auch heute wieder mehr darüber.Marie Théoleyre und Guillaume Haldenwang nehmen uns gemeinsam mit ihrem Ensemble La Palatine mit auf eine klangvolle Reise durch das Paris des 17. Jahrhunderts, wo italienische Komponisten wie Francesco Cavalli, Paolo Lorenzani, Theobaldo di Gatti, Antonia Bembo oder André Campra ihre Spuren hinterlassen haben. Die Auswahl der Werke, chronologisch aufgeteilt in drei Akte, ist dabei ebenso kenntnisreich wie abwechslungsreich: von dramatischen Opernauszügen über empfindsame Kantaten bis hin zu tänzerischen Instrumentalstücken spannt sich ein Bogen, der die kulturelle Durchmischung jener Zeit eindrucksvoll hörbar macht.Besonders hervorzuheben ist die stilistische Feinfühligkeit, mit der La Palatine die unterschiedlichen musikalischen Idiome interpretiert. Théoleyres Sopran überzeugt durch klare Linien und emotionale Tiefe, während Haldenwangs Cembalo-Spiel die klangliche Basis mit Eleganz und Raffinesse bereitet. Die Aufnahmequalität ist – wie bei harmonia mundi gewohnt – exzellent und lässt jedes Detail der historischen Klangfarben zur Geltung kommen.„Dolce Concento“ ist also mehr als eine Anthologie barocker Raritäten – es ist ein musikalisches Porträt einer Epoche, in der italienische Komponisten das französische Musikleben bereichert und mitgestaltet haben. Eine CD, die nicht nur historisch Interessierte begeistert, sondern auch klanglich höchsten Genuss bietet. (mg)
Zwei kurze Opern und in der Mitte ein kleines Ballett – Igor Strawinsky durfte sich im Frühsommer 1925 gleich mit einem Triptychon eigener Werke an der Berliner Staatsoper vorstellen. Seine Geschichte vom Soldaten aus dem Jahr 1918 hatte bereits eine gewisse Aufführungsgeschichte in Deutschland (und mit schon zwei vertonten Rezensionen auch in diesem Podcast). Beim Tanzstück Pulcinella und der Reineke-Fuchs-Adaption Le Renard hingegen, erfahren wir im Hamburgischen Correspondenten vom 12. Juni, handelte es sich um deutsche Erstaufführungen – die den Rezensenten wenig überzeugten. Auch wenn eine gewisse hanseatische Differenziertheit im Urteil gewahrt bleibt, weht durch die Kritik doch ein Hauch des Kulturkampfes, den die musikalische Moderne seinerzeit fast überall umgab. Neben benennbaren künstlerischen Vorbehalten stößt sich der Text dabei ausdrücklich auch an der russischen Herkunft des Komponisten und erklärt die ‘heil'ge deutsche Kunst‘ darob für bedroht. Es liest Frank Riede.
Interpreten: Felix Klieser, Deutsche Radio Philharmonie, Jamie PhillipsLabel: Berlin ClassicsEAN: 885470032481Der Hornist Felix Klieser begibt sich auf unserer CD der Woche auf eine musikalische Reise nach Nordeuropa und macht neben Schweden auch in Norwegen und Finnland Halt. Michael Gmasz hat den Norden auch schon immer faszinierend gefunden und lässt sich daher gerne auf die Reise mitnehmen.Fröhliche und ausgesprochen gastfreundliche Menschen, abwechslungsreiche und wunderschöne Landschaften und hervorragendes, wenn auch teures, Essen und Trinken – so habe ich auf diversen Reisen den europäischen Norden von Norwegen über Schweden bis Finnland bisher kennen und schätzen gelernt. Auch die Musik aus der Region hat mich in den vergangenen Jahren fasziniert, und so trifft Felix Klieser mit seinem Album Northern Colours einen Nerv bei mir! Die nordischen Komponisten haben über die Jahrzehnte ihre eigene Tonsprache entwickelt, die identifizierbar und somit identitätsstiftend ist. Auch der Schwedische Komponist Rolf Martinsson setzt diese Klangtradition in gewisser Weise fort, wie Klieser mit dem ihm gewidmeten Hornkonzert auf seiner neuen CD beweist.Das einsätzige aber doch mehrteilige Werk bietet von der dramatischen Eröffnung bis hin zu ruhigen Klanglandschaften unterschiedlichste musikalische Facetten und verlangt dem Solisten an technischen Herausforderungen alles ab. Bravourös spielt sich Felix Klieser hier durch den Solopart des Konzertes, das zwar modern anmutet und doch immer hörbar bleibt. Neben „Soundscape – A walk in Colours“, wie das Konzert von Martinsson heißt, ist Felix Klieser bei Kurt Atterberg und seinem spätromantisch-virtuosen a-Moll Konzert fündig geworden und ergänzt das Programm noch durch Solveigs Lied von Edvard Grieg und „Der Schwan von Tuonela“ von Jean Sibelius. Eine klingende Hommage an die nordische Musiktradition, virtuos umgesetzt von Felix Klieser und der Deutschen Radio Philharmonie Saarbrücken unter Jamie Phillips. (mg)
Interpreten: Harriet Krijgh, Nikita Boriso-Glebsky, Deutsche Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, Gregor BühlLabel: CapriccioEAN: 845221055350Der Dirigent Gregor Bühl setzt bei Capriccio seine Reihe mit Konzertmusik von Miklós Rózsa fort. Für Michael Gmasz ein absolut spannendes Projekt, das sich unbedingt mehr Aufmerksamkeit verdient! Es ist für mich immer wieder faszinierend, Komponisten, die man mit ganz bestimmten Werken oder einem bestimmten Genre verbindet, quasi neu zu entdecken. So wie Miklós Rózsa, der mit seinen Filmmusiken zu Ben Hur und El Cid unsterblich geworden ist, mit seiner Konzertmusik auf unserer CD der Woche. Wie seine „avantgardistischen“ Landsmänner Bartók und Kodály hat sich auch Miklós Rózsa mit traditioneller ungarischer Musik auseinandergesetzt und diese notiert. In vielen seiner, vor allem späteren, Werke findet sich das ungarische Kolorit wieder, das er in seinen Jugendjahren und Studientagen im kleinen schwarzen Notizbüchlein aufgeschrieben hat.Rózsa jedoch auf das ungarische Kolorit zu reduzieren wäre weit gefehlt. Gemäßigt modern, meist der Tonalität verpflichtet – so lässt sich der Kompositionsstil von Miklós Rózsa am besten beschreiben. Und so verhält es sich z.B. mit dem Hauptwerk dieser CD, der Sinfonia Concertante für Violine, Cello und Orchester Op. 29. Kurz nach der Musik zu Ben Hur fertiggestellt, ist dieses Werk von der Filmmusik überraschenderweise ziemlich abgekoppelt. Nikita Boriso-Glebsky an der Geige und Harriet Krijgh am Cello spielen sich virtuos durch die herausfordernden Soloparts, die ursprünglich von keinen Geringeren als Piatigorsky und Heifetz uraufgeführt wurden! Akzentuiert und energiegeladen der erste Satz, einer lyrischen ungarischen Melodie zu Grunde liegend der zweite Variationssatz, noch am ehesten der Filmmusik zuzuordnen, der aufregende Finalsatz. Eine kleine Verschnaufpause mit einem klingenden Ausflug auf die ungarische Puszta gönnen uns Gregor Bühl und die Deutsche Radiophilharmonie Rheinland-Pfalz mit dem Notturno ungharese Op.28. Absolute Entdeckung für mich auf dieser CD ist aber die Cello-Rhapsodie Op.3, in der Harriet Krijgh als Solistin in allen Belangen aus dem Vollen schöpfen kann. (mg)
Thomas Larcher ist einer der erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten Österreichs. Auch deshalb hat der Tiroler in seiner Heimat das Festival "Listening Closely" ins Leben gerufen. Im Interview mit BR Klassik erzählt er unter anderem von der Intention des Musikfests.
Komponisten haben viele Sorgen, meistens wegen ihrer Arbeit. Bei Johann Sebastian Bach war das nicht anders, doch bereiteten ihm auch seine Söhne viele Sorgen. Einer davon brachte den Vater um den Schlaf: Johann Gottfried Bernhard Bach. Er war das sechste von sieben Kindern, die Bach mit seiner ersten Ehefrau hatte. Geboren wurde Johann Gottfried Bernhard 1715 und schlug zunächst eine Musikerkarriere ein. Doch ein Jahr vor seinem Tod im Jahr 1739 kam plötzlich alles ganz anders. Der Sohn war verschwunden und Bach setzt sich hin und schreibt einen ergreifenden Brief.
Seit wenigen Jahren gedenkt das EU-Parlament jeweils mit einer speziellen Erinnerungsfeier der Opfer des Holocaust. Dieses Jahr mit einem besonderen «Gast»: Dem Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Überall in Europa nimmt der Antisemitismus stark zu. Die Terrorangriffe der Hamas vom 7. Oktober 2023 und die massive militärische Reaktion Israels im Gazastreifen haben diesen Trend verstärkt. Drei-Viertel der europäischen Jüdinnen und Juden verbergen darum zumindest gelegentlich ihre jüdische Identität. Der stete Kampf gegen Antisemitismus sei untrennbar mit dem aktiven Erinnern an den Holocaust verbunden, unterstrich bereits die erste Frau an der Spitze des Europäischen Parlaments, die Französin Simone Veil, selbst eine Holocaust-Überlebende. Im Zentrum der Erinnerungsfeier an den Holocaust im EU-Parlament standen 80 Jahre nach der Befreiung der Deportierten im Vernichtungslager in Auschwitz für einmal nicht Zeitzeuginnen, sondern ein Instrument: Das Cello des Holocaust-Opfers Pàl Hermann. Dieses Instrument, untrennbar verbunden mit dem jungen jüdischen Musiker und Komponisten, steht für die Unbesiegbarkeit der Musik. Pàl Hermann wurde von der Hitler-Diktatur umgebracht. Das Cello wurde gerettet, weil der Cellist eine Notiz aus dem Güterwagen werfen konnte, in dem er deportiert wurde. In dieser aussergewöhnlichen Geschichte hat ein Cello den Holocaust überlebt - und wird zum klingenden Stolperstein gegen das Vergessen.
Musikfans kennen und schätzen die Tiroler Festspiele in Erl vor allem für Wagner und Belcanto. Gebaut wurde das dortige Festspielhaus aber ursprünglich für die seit 1613 gezeigten Passionsspiele. Am 25. Mai feiert dort nun eine Neuinszenierung Premiere, deren Musik von Christian Kolonovits stammt. Tobias Hell hat sich mit dem Komponisten darüber unterhalten, wie Passionsmusik im Jahr 2025 klingen kann.
Sie ist vergleichsweise kurz und ungewöhnlich aufgebaut, die 6. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. Obwohl sie zu den weniger gespielten der insgesamt 15 Symphonien des Komponisten gehört, ist sie ein Meisterwerk, das sich zu entdecken lohnt. BR-KLASSIK hat mit dem Dirigenten GIanandrea Noseda über dieses Starke Stück gesprochen.
Mariam Batsashvili zeigt, wie Komponisten wie Haydn und Beethoven, die einander gekannt haben, die Klaviersonate immer weiter entwickelten.
Arvo Pärt, Tönu Kaljuste und der Estonian Philharmonic Chamber Choir - das gilt schon als künstlerische Einheit. Nun ist mit diesen Interpreten zum 90. Geburtstag des Komponisten wieder ein neues Pärt-Album erschienen - und es enthält eine Überraschung, mit der bisher keiner gerechnet hat.
Ob Mendelssohn, Hensel, Zemlinsky oder Korngold - die Sopranistin Chen Reiss widmet sich gerne der Musik jüdischer Komponistinnen und Komponisten. Mit ihrem neuen Album "Jewish Vienna" wirft sie zusammen mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich einen Blick in das Wien um 1900 - und findet wahre Schätze.
Stevie Wonder gilt nicht nur als einer der grössten Musiker und Komponisten der letzten Jahrzehnte – seine Songs verbinden auch Menschen. Ein bemerkenswertes Beispiel dafür sind Barack und Michelle Obama Die beiden kamen sich bei ihrem allerersten Date auch dank ihrer gemeinsamen Begeisterung für Stevie Wonder näher. Und was für jede Jazz Collection gilt, das gilt ganz besonders für das musikalische Œuvre, die Karriere und die Geschichten rund um Stevie Wonder: Die sind so reichhaltig, dass man problemlos mehrere Sendungen hätte machen können. Der Herausforderung, sich auf das Wesentliche zu beschränken, hat sich die Sängerin Rislane El Harat gestellt. Sie covert regelmässig Stevie Wonder-Songs und ist Gast in der Jazz Collection mit Roman Hošek. Die gespielten Titel Interpret:in: Titel (Album / Label): Stevie Wonder: Uptight (Everything's Alright) (Up-Tight / Motown) Stevie Wonder: Signed, Sealed, Delivered I'm Yours (Signed, Sealed & Deliviered / Motown) Stevie Wonder: Superwomen (Where Were You When I Needed You) (Music of My Mind / Motown) Stevie Wonder: Superstition (Talking Book / Motown) Stevie Wonder: Golden Lady (Innervisions / Motown) Stevie Wonder: They Won't Go When I Go (Fulfillingness' First Finale / Motown) Stevie Wonder: I Wish (Songs in the Key of Life / Motown) Stevie Wonder: Part-Time Lover (In Square Circle / Motown) Stevie Wonder feat. En Vogue and Prince: So What the Fuss (A Time to Love / Motown)
Seit 2014 ist Andris Nelsons beim Boston Symphony Orchestra Chefdirigent. Gleich in seiner ersten Saison hat Nelsons mit einem Schostakowitsch-Zyklus begonnen, der jetzt zum 50. Todestag des Komponisten bei der Deutschen Grammophon komplett vorliegt. Für die beiden Cellokonzerte von Schostakowitsch konnte Nelsons den bald 70-jährigen Starcellisten Yo-Yo Ma gewinnen.
Das Münchner Rundfunkorchester widmet sich im Schostakowitsch-Jahr 2025 dem russisch-sowjetischen Komponisten mit einigen Konzerten! Faszinierend und schockierend am Leben, das Schostakowitsch zeitweise führen musste: Stalins Wächter und der Diktator höchstpersönlich haben mehr als ein Auge auf sein Leben geworfen - und hatten es ganz konkret auch in der Hand. Unter anderem darüber spricht Dirigent Patrick Hahn im Interview mit BR Klassik. Er leitet das Rundfunkorchester beim Konzert "Aus jiddischer Volkspoesie" im Prinzregententheater.
Lisa Harres kann sich einiges auf ihre Visitenkarte schreiben; vermutlich sogar mehr, als wofür eine solche normalerweise Platz bietet: Schriftstellerin, Filmemacherin, Produzentin und Theatermusikerin sind nur einige der Tätigkeiten, die sie bereits ausgeübt hat beziehungsweise immer noch ausübt. Als wäre dies nicht genug und hätten die Tage der in Berlin lebenden gebürtigen Darmstädterin mehr als die üblichen 24 Stunden, kann sie seit dem 28. März auch noch "Time As A Frame", ihr Debütalbum als Solo-Künstlerin, mit berechtigtem Stolz unter den vollbrachten Leistungen aufführen. Zwei Jahre lang arbeitete sie gemeinsam mit ihrem engen Freund, dem Komponisten, Multiinstrumentalisten und Produzenten Ralph Heidel im Funkhaus Berlin an dem neun Lieder und drei Zwischenspiele umfassenden Werk. Als "Chamber Pop" bezeichnet die Musikerin selbst das Ergebnis, und das trifft es recht gut: Zu sparsam aber wirkungsvoll arrangierten Klavier- und Holzbläserklängen singt Harres von "Märchenhaftem und Mystischem, von Freundschaft und Selbstreflexion, vom Alleinsein und der Fähigkeit, sich selbst zu halten, sowie dem Bedürfnis, gehalten zu werden." Heute Abend verwandelt Lisa Harres das studioeins in eine ganz besondere, stimmungsvolle "Kammer der Popmusik", denn sie besucht uns für ein Interview und stellt anschließend selbstverständlich noch einige Songs live vor.
"Aus dem Nähkästchen plaudern", lautet eine deutsche Redewendung, mit der zum Ausdruck gebracht wird, wenn jemand etwas Intimes einer mehr oder minder großen Öffentlichkeit preisgibt. Wie verwerflich ist das, und wie verhält es sich ist bei Personen des öffentlichen Lebens, zum Beispiel bei großen Komponisten? Haben sie eine Anrecht auf eine Privatsphäre, oder darf verraten werden, was sie so getrieben haben, wenn sie nicht gerade komponierten? Unser ZOOM hat sich über alle Bedenken hinweg gesetzt und einem berühmten Musiker unter die Bettdecke geschaut.