Der Amerika-Podcast aus New York. Undubbed.
Joshua Cohen ist unbestritten eine der aufregendsten und originellsten jungen Stimmen der US Literatur. Seine Romane „Buch der Zahlen“ und „Auftrag für die Moving Kings“ waren in Deutschland bereits durchschlagende Erfolge, sein neuestes Buch „The Netanyahus“ wurde vom Wall Street Journal zum besten Buch des Jahres 2021 gewählt. Wir beschäftigen uns aber mit Cohen, weil sein 2010 erschienenes Magnum Opus „Witz“ am 1. Februar in Deutschland erschienen ist. Es ist ein ausuferndes Buch von weitreichender Ambition, ein großes Postmodernes Epos, das nicht weniger beansprucht als die jüdisch-amerikanische Literatur auf ein neues Fundament zu stellen. Wir fanden das Buch so gelungen und gleichzeitig so wichtig, dass wir ihm eine Doppelepisode gewidmet haben. Im ersten Teil sprechen wir mit seiner deutschen Lektorin Sabine Baumann, die uns kenntnisreich und leidenschaftlich in die Welt von Joshua Cohen einführt. Im zweiten Teil sprechen wir mit Cohen selbst, den wir zu einem wunderbaren Gespräch in seiner Loft in SoHo getroffen haben. Der zweite Teil ist im amerikanischen Original belassen.
Vor dreißig Jahren gehörte sie zu den schillerndsten Repräsentanten einer Stadt, in der Künstler, Musiker und Schauspieler auf dem Vulkan tanzten. New York war so gut wie pleite, Aids raffte tausende dahin, ganze Viertel zerfielen, Drogen und Kriminalität waren zum Alltagsphänomen geworden. Diesem Milieu gaben junge, einfallsreiche Abenteurer wie Sally Randall Brunger, Nachtclubbesitzer, Galeristen und Filmemacher wie Sally Randall Brunger einen eigenwilligen Glamour. Die Corona-Pandemie weckt Erinnerungen an diese Zeit. Zumindest bei den Lesern des Blogs der damaligen Stil-Ikone. In dem erzählt sie, wie sie sich dieser Tage durchschlägt – als Flugbegleiterin, die mit Schutzmaske in ein gespenstischen U-Bahn zum Flughafen fährt und in ihrem Job erlebt, wie der Rest Amerikas mit der Gefahr umgeht.
...über Peter Handke, Harold Bloom und seine jüdische Familiengeschichte mit Wurzeln in Deutschland und Ungarn, über seinen Blick auf die Welt und die Stoffe seiner Romane, die von der Literaturkritik in höchsten Tönen gelobt werden.
Normalerweise fügen wir unseren Interviews mit amerikanischen Gästen deutsche Voiceover-Elemente hinzu. Weil es jenen hilft, die nicht ganz so gut Englisch sprechen. Für sprachlich versierte Hörer wollen wir heute als Kontrast erstmals einen Extra-Service anbieten: dieselbe Fassung (#14) aus dem Herbst, aber diesmal pur – im Original. Das Thema – die hundertjährige Geschichte des Bauhauses gehört zu unseren erfolgreichsten Episoden mit den meisten Downloads. Anzeichen dafür, dass das Thema und was wir zur Aufarbeitung der 100 Bauhaus-Jahre beitragen konnten, viele unserer Hörer neugierig gemacht hat. Dara Kiese ist als Professorin am Pratt Institute in New York eine ausgewiesene Expertin.