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Videocall aus JapanDer britische YouTuber Chris Broad erzählt in „Abroad in Japan“ von seinem Leben, seinen Erlebnissen und von Kuriositäten in dem fernöstlichen Land(Hördauer ca. 06 Minuten)In vergangenen Zeiten waren gedruckte Reiseberichte ein beliebtes Genre, um in fremde, exotische Welten einzutauchen und zu erfahren, wie es am anderen Ende der Welt aussehen mag. In der globalisierten Netzwelt ist die Buchform inzwischen jedoch eher ein sekundäres Phänomen. Es tritt auf, wenn die sozialen Medienformate wie Podcasts oder Videokanäle bereits eine Followerschaft generiert haben, hilft andererseits aber auch, Bekanntheit bei jenen zu erlangen, die sich noch an klassischen Medien orientieren.. ...Den Text der Rezension finden Sie hierEine Rezension von Thomas MerklingerSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
"„Sommerschatten“" - von - eine Rezension von Peter Mohr – Literaturkritik.de –Ein kunstvolles Plädoyer für eine Zweisamkeit in Einsamkeit(Hördauer ca. 06 Minuten)Auf dem Rückweg in seine Rebhütte im Schwarzwald bekommt der Erzähler einen Anruf, der alles verändert: Seine Partnerin Ina ist beim Freitauchen schwer verunglückt. Sie wird ins künstliche Koma versetzt, niemand weiß, ob ihr Gehirn Schaden genommen hat, ob sie je wieder aufwachen wird. In den folgenden Tagen bangt er um ihr Überleben, benachrichtigt er Freunde und Verwandte, erinnert sich an das tastende Kennenlernen, die geteilten Wege und Glücksmomente. Er harrt an Inas Krankenbett aus, spricht zu ihr, liest ihr vor, hofft, sie möge endlich aufwachen, zurückkehren zu ihm. Sein Erzählen ist Notwehr gegen das Gefühl des Verlassenseins, die Angst, sie endgültig zu verlieren.Sommerschatten ist ein einfühlsamer Roman über eine späte Liebe und die Kraft der Erinnerung. Als Brücke zurück in den Alltag, ins Leben...Den Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannRegie und Realisation Uwe Kullnick
Meike Feßmann, Klaus Nüchtern und Jan Wiele diskutierten im Staatstheater Mainz vier auf der SWR Bestenliste im Juli und Augst verzeichnete Werke. So unterhaltsam kann Literaturkritik sein: Meike Feßmann, Klaus Nüchtern und Jan Wiele diskutierten in der Kakadu Bar des Mainzer Staatstheaters vier Werke, die auf den vorderen vier Plätzen der SWR Bestenliste im Juli und August stehen. Die Jury-Mitglieder sprengten jedes Zeitlimit, waren sich nur bei einem Roman einig und verstanden sich prächtig. Es gab beherzten Dissens auf der Bühne und zahlreiche Lacher im Publikum. Auf dem Programm standen: Der zweisprachige Gedichtband „Wenn alle deine Freunde vom Felsen springen“ der kanadischen Autorin Eva H.D., mit einer deutschen Übertragung von Anne-Kristin Mittag und Steffen Popp, herausgekommen im Hanser Verlag, ist auf Platz 4 der Sommer-Bestenliste verzeichnet. Barbi Markovićs Poetikvorlesung „Stehlen, Schimpfen, Spielen“, erschienen bei Rowohlt Hundert Augen, steht auf Platz 3. Jonathan Lethems Roman „Der Fall Brooklyn“ in deutscher Übersetzung von Thomas Gunkel, veröffentlicht im Klett-Cotta Verlag, belegt Platz 2. Auf der Spitzenposition der Bestenliste im Juli und August steht Gesa Olkusz mit ihrem zweiten Roman „Die Sprache meines Bruders“, der im Residenz Verlag erschienen ist. Aus den vier Büchern lasen Iris Atzwanger und Johannes Schmidt vom Staatstheater in Mainz. Durch den Abend führte Carsten Otte.
Aus guter Familie und einfachen Verhältnissen. Mit Alice Berends „Frau Hempels Tochter“ hat der Reclam Verlag einen Roman neu aufgelegt, der noch heute so unterhaltsam ist wie 1913(Hördauer ca. 20 Minuten)Die Romane und Erzählungen zahlloser zu ihrer Zeit erfolgreicher Schriftstellerinnen des Kaiserreichs und der Weimarer Republik wurden auf den nationalsozialistischen Scheiterhaufen der 1930er Jahre verbrannt und ihre Autorinnen ins Exil getrieben, wenn sie nicht gar in den Konzentrationslagern zu Tode gebracht wurden. Nahezu keine der Überlebenden hat nach dem Ende des nationalsozialistischen Terrors an ihre früheren Erfolge anknüpfen können. Auch wurde in den 1950er und 60er Jahren kaum einer ihrer früheren Bestseller neu aufgelegt. Erst der Frauenbewegung der 1970er Jahre ist es zu verdanken, dass zahlreiche einst berühmte, nach dem Kulturbruch der Nazis jedoch vernachlässigte oder gar vergessene Autorinnen wieder bekannter wurden. So verdienstvoll das auch ist, gab und gibt es doch noch immer etliche zu Unrecht verschollene Autorinnen – und ihre Werke neu zu entdecken. Daher ist es umso begrüßenswerter, dass sich auch im 21. Jahrhundert noch immer Verlage um sie verdient machen – und zwar nicht nur solche, die sich ganz auf die Literatur von Frauen verlegt haben. Namentlich hervorzuheben ist vor allem der zwar kleine, dafür aber umso bemerkenswertere Verlag das vergessene buch, der etwa Maria Lazar und ihr bedeutendes Œuvre dem Orkus des Vergessens entrissen hat. ...Von Rolf LöchelDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Die Gefahr der LeichtfertigkeitJens Biskys „Die Entscheidung“ beschreibt die Geschichte der späten Weimarer Republik als Mahnung für die Gegenwart(Hördauer ca. 16 Minuten)Die abenteuerliche Entwicklung der Technik mit ihren Triumphen und Katastrophen, Lärm und Sensation des Sportrekordes, Überschätzung und wilde Überbezahlung der Massen anziehenden Stars, Box-Meetings mit Millionen-Honoraren vor Schaumengen in Riesenzahl; dies und dergleichen bestimmt das Bild der Zeit zusammen mit dem Niedergang, dem Abhandenkommen von sittigenden und strengen Begriffen wie Kultur, Geist, Kunst, Idee. […] Alles scheint möglich, scheint erlaubt gegen den Menschenanstand, und […] so erscheint die lehrweise abgeschaffte Freiheit nun wieder in zeitgemäßer Gestalt als Verwilderung, Verhöhnung einer als ausgedient verschrienen humanitären Autorität, als Losbändigkeit der Instinkte, Emanzipation der Roheit, Diktatur der Gewalt.. ...Von Detlev MaresDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinSchauen Sie doch einmal in unser Live-Aufzeichnungen in Schwabing hinein.Regie und Realisation Uwe Kullnick
Arboreale Poetik - Solvejg Nitzke folgt den Spuren der Bäume - Fremde Verwandtschaft. Eine Kulturpoetik der Bäume(Hördauer ca. 15 Minuten)Bäume begegnen uns überall. Wir atmen den Sauerstoff, den sie ausstoßen, genießen den Schatten, den sie spenden, pflanzen und fällen sie. Sie dienen uns als Forschungsobjekt und Rohstoff, als Symbol und Strukturmodell unserer Wirklichkeit. In Solvejg Nitzkes Fremde Verwandtschaft: Eine Kulturpoetik der Bäume werden sie zum Zentrum einer originellen Studie, in der wir nicht nur etwas über Bäume, sondern auch von und mit ihnen lernen können. Das gelinge nur, so betont die Autorin wiederholt, wenn wir sie in ihrer Mehrdimensionalität begreifen und uns der vielschichtigen Beziehungen, in denen wir mit ihnen stehen, bewusst machen. Denn sie seien „immer beides: Symbol und Pflanze, Metapher und realer Gegenstand, Objekt naturkundlichen Interesses und kultureller Praktiken“. ...Von Lisa SchmitzDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinSchauen Sie doch einmal in unser Live-Aufzeichnungen in Schwabing hinein.Regie und Realisation Uwe Kullnick
Ein Land, das sich selbst verspielte - In seinem umfangreichen Roman „Das Narrenschiff“ erzählt Christoph Hein noch einmal die Geschichte eines nach 40 Jahren untergegangenen Staates und der Menschen, die in ihm lebten(Hördauer ca. 20 Minuten)Es gibt wohl keinen zweiten deutschsprachigen Schriftsteller, der sich der wechselhaften Historie Deutschlands im 20. Jahrhundert – seines Zerfalls in zwei Teilstaaten nach 1945 und des Wieder-zueinander-Findens von Ost und West nach fast einem halben Jahrhundert getrennter Wegstrecke – mit seinen Werken so genau wie kritisch angenommen hätte wie Christoph Hein. Ihn als einen Chronisten seiner Zeit und Gesellschaft zu bezeichnen, ist deshalb durchaus legitim. ...Von Dietmar JacobsenDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
"Malmende Kiefer, gestoßener Schweiatem" - Der Drahtzieher - eine Rezension von Oliver Pfohlmann – Literaturkritik.de – Ein Industriemagnat im Sauerland, eine exotische Cousine und eine Mehrfachaffäre: Sarah Pines‘ Debütroman „Der Drahtzieher“ zeichnet das schillernde Porträt einer Gesellschaft am Abgrund(Hördauer ca. 08 Minuten)Theodor Hugo Hasselt hat Haltung, Wutanfälle und fluktuierende Finanzen. Der Fabrikant aus dem Sauerland soll das eingeschlafene deutsch-britische Eisenbahnprojekt »Vom Kap nach Kairo« wiederbeleben. In Südafrika verliebt er sich rettungslos in seine Cousine Alba und führt sie heim auf sein Landgut in Iserlohn. Doch dort angekommen, will Alba plötzlich Theodors besten Freund Albert, der wiederum mit Marthe verlobt ist, Theodors Jugendliebe und Langzeitgeliebter. Ein Hohelied und ein Abgesang auf die unvergleichlichen Zwanzigerjahre........Von Oliver PfohlmannDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Mit Krimis hat Sophie Sumburane es in den Bachmannwettbewerb in Klagenfurt geschafft, in diese altehrwürdige Show der Literaturkritik, wo 14 Autorinnen und Autorinnen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gegeneinander um die Wette lesen. Sophie glaubt sogar, dass sie die erste Krimi-Autorin überhaupt sein könnte, die teilnimmt. Es gebe eine Entwicklung, sagt Sophie, Kriminalromane würde heute nicht mehr nur als Genre-Literatur abgetan. Auf dem Campus am Neuen Palais in Sanssouci hat sich Nadine mit der Potsdamerin getroffen. Dort spielen Teile von Sophies letztem Roman "Tote Winkel", der um das Trauma einer Vergewaltigung kreist. Die beiden sprechen über feministische Krimi-Literatur und Sophies Engagement gegen Rassismus und rechte Gewalt. Nadine Kreuzahler empfiehlt Ocean Vuong: "Der Kaiser der Freude", aus dem Englischen übersetzt von Anne Kristin Mittag und Nikolaus Stingl, 582 Seiten, Hanser. Sophie Sumburane empfiehlt Myriam Leroy: "Rote Augen", aus dem Französischen übersetzt von Daniela Högerle, 176 Seiten, Edition Nautilus. Stephan empfiehlt Sándor Márai: "Die jungen Rebellen", übersetzt von Ernö Zeltner, 288 Seiten, Piper Verlag. Goran Petrović: "Ein Sternenzelt aus Stuck", übersetzt von Mirjana und Klaus Wittmann, 200 Seiten, dtv. Das Buch Sophie Sumburane: "Tote Winkel", 200 Seiten, Edition Nautilus. Der Ort Campus am Neuen Palais der Universität Potsdam, Park Sanssouci Die Autorin Sophie Sumburane, geboren 1987 in Potsdam, schreibt Kriminalromane, Essays, Hörspiele und Kurzgeschichten. In diesem Jahr ist sie zum Bachmannwettbewerb nach Klagenfurt eingeladen. Sie engagiert sich gegen Rassismus und Rechtsextremismus und ist Teil des Netzwerks "Herland - Feministischer Realismus in der Kriminalliteratur".
In dieser Folge mit Meike, Robin, Anika und Jacinta Nandi: "Single Mom Supper Club" von Jacinta Nandi, "Starke Meinung zu brennenden Themen" von Etgar Keret und "Witches, Bitches, It-Girls" von Rebekka Endler. Eure It-Girls der Literaturkritik sind zurück und feiern die Siegerin des diesjährigen Women's Prize for Fiction - und sie ist keine Unbekannte: Yael van der Woudens nun preisgekrönter Roman "In ihrem Haus" war in unserer Show schon häufiger Thema. Das gilt natürlich auch für Daniel Kehlmann, der jetzt in einem Interview erklärt hat, was sein aktueller Roman mit Trump zu tun hat.
"Hanns Dieter Hüsch" - eine Würdigung von Manfred Orlick – Literaturkritik.deEin Niederrheiner, der zu Deutschlands bekanntesten Kabarettisten gehörteZum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch ist ein Erinnerungsband erschienen(Hördauer ca. 08 Minuten)Er galt als Meister der leisen Töne und des anspruchsvollen Kabaretts: Hanns Dieter Hüsch, der vor 100 Jahren zur Welt kam, war über ein halbes Jahrhundert als heiterer Philosoph und literarischer Wanderprediger auf Bühnen sowie im Radio und Fernsehen unterwegs. Mit siebzig Kabarett-Programmen war er einer der produktivsten und bekanntesten Kabarettisten Deutschlands. Hüsch bezeichnete sich selbst als „Poet der kleinen Leute und kleinen Dinge“. Sein Hauptaugenmerk galt weniger der Tagespolitik, sondern vielmehr den kleinbürgerlichen Alltags- und Allerweltsereignissen. Seine Inspiration war die Provinz, aus der er stammte. So brachte er mit Geschichten und Anekdoten aus seiner niederrheinischen Heimat das Publikum zum Lachen und Nachdenken. Daher wurde er lange Zeit als Nestbeschmutzer angesehen, später dann als Identitätsfigur der Region. Außerdem war er als Schriftsteller, Schauspieler, Theaterregisseur, Liedermacher, Rundfunkmoderator und Synchronsprecher tätig.......Von Manfred OrlickDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Teilchen oder Welle – das war die Frage? " eine Rezension von Manfred Orlick – Literaturkritik.de(Hördauer ca. 08 Minuten)Vor hundert Jahren wurde unser Denken durch bahnbrechende Forschungen in der Physik revolutioniert. Atomphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie und Kosmologie krempelten in wenigen Jahren unser Weltbild völlig um. Vor allem in den 1920er Jahren war die Welt der Physik in Aufruhr. Die Physiker machten sich auf den Weg zu den Atomen im Innersten der Welt und erneuerten unser Verständnis von Raum und Zeit. Sie standen vor der Herausforderung, die Natur des Lichts zu verstehen: Ist es eine Welle oder ein Teilchen? Mit ihren zumeist theoretischen Überlegungen sprengten sie die Grenzen der menschlichen Vorstellungskraft......Von Manfred OrlickDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannRegie und Realisation Uwe KullnickDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein
"Die Verdorbenen" - von Michael Köhlmeier - eine Rezension von Peter Mohr – Literaturkritik.de Michael Köhlmeiers Roman „Die Verdorbenen“ begeistert mit einer Mischung aus Leichtigkeit und Tragikomik(Hördauer ca. 07 Minuten)„Du bist verdorben auf die Welt gekommen. Ein verdorbener Mensch und dennoch unschuldig. Das gibt es“, heißt es über den Ich-Erzähler Johann. Der 75-jährige österreichische Autor Michael Köhlmeier, der seit den 1980er Jahren auf durchgehend hohem Niveau veröffentlicht und mit vielen Preisen ausgezeichnet wurde, hat nach den zuletzt hochgelobten, relativ schmalen Romanen Das Philosophenschiff (2024) und Frankie (2022) wieder ein auf der Waage leichtes Buch vorgelegt – den novellenartigen, nur etwas mehr als 150 Seiten umfassenden Roman Die Verdorbenen....Von Peter MohrDen Text der Rezension finden Sie hierDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinSprecher ist Matthias PöhlmannRegie und Realisation Uwe Kullnick
"Patriot. Meine Geschichte" - von Alexej Nawalny - eine Rezension von Daniel Henseler – Literaturkritik.de(Hördauer ca. 12 Minuten)Alexej Nawalny war eine der bemerkenswertesten Persönlichkeiten im Russland der letzten Jahre. Jemand hat einmal formuliert: „In Russland gibt es nur zwei Politiker: Putin und Nawalny“. Das mag übertrieben sein, sagt aber doch etwas über die Wahrnehmung Nawalnys aus. Viele trauten ihm zu, dass er in einem erneuerten Russland dereinst eine führende politische Rolle übernehmen könnte. Vor knapp einem Jahr ist Nawalny in einem Straflager am Polarkreis verstorben. Die Umstände seines Todes sind ungeklärt und werden es wohl auch für immer bleiben. Russische Oppositionelle und viele andere gehen davon aus, dass der russische Staat Nawalny ermordet hat......Von Daniel HenselerDen Text der Rezension finden Sie hier Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinSprecher ist Matthias PöhlmannRegie und Realisation Uwe Kullnick
Der Handel von gebrauchten Büchern im 17. und 18. JahrhundertEine historische Darstellung von Mark Lehmstedt widmet sich ausführlich dem zweiten Buchmarkt in Leipzig – Literaturkritik.de(Hördauer ca. 09 Minuten)Die Geschichtsschreibung der Buchwissenschaft hat sich lange Zeit fast ausschließlich auf Produktion, Vertrieb und Handel von Novitäten beschränkt. Der Umgang mit gebrauchten Büchern wurde dagegen weitgehend vernachlässigt. In den meisten Überblicksdarstellungen zur Geschichte des Buchhandels wurde der Gebrauchtbuchhandel nur am Rande erwähnt. Dabei war „der Austausch von Nicht-Neuem“ seit der Frühen Neuzeit keine Seltenheit. Der antiquarische Buchhandel reichte von Ramschware über Restbestände von großen Auflagen bis hin zu Raritäten......Von Manfred OrlickDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannRegie und Realisation Uwe Kullnick
Ist ein Buch über einen Ehebruch, in der der Autor autobiografisch schreibt, möglicherweise peinlich? Podcaster Rainer Moritz sieht dies zwiespältig. Thomas Andre hat wie Moritz für diese Ausgabe außerdem Steffen Kopetzky und Katja Petrowskaja gelesen.
Viel Lob, Detailkritik und genaue Lektüre – Kirsten Voigt, Eberhard Falcke und Jörg Magenau diskutierten im Friedrichshafener „Kiesel“ die ersten vier Plätze der in der SWR Bestenliste-April verzeichneten Werke. Auf dem Programm standen: Claudia Piñeiros Roman „Die Zeit der Fliegen“, für den Unionsverlag von Silke Kleemann ins Deutsche übertragen. Andreas Maiers Roman „Der Teufel“ (Suhrkamp Verlag), Christian Krachts „Air“ (Kiepenheuer & Witsch Verlag) und Nina Bußmanns Sommergeschichte „Drei Wochen im August“ (Suhrkamp Verlag). Es geht in den Büchern um Schädlingsbekämpfung und Feminismus, Fernsehen und politisch korrekten Sex, um Inneneinrichtung und das Design unserer kulturellen Erinnerung, brennende Wälder und köchelnde Beziehungen. Die ausgewählte Prosa überzeugte die Jury trotz unterschiedlicher Lesarten in den meisten Fällen und wurde dementsprechend mit viel Lob bedacht. „Ist das abendfüllend?“ fragte Eberhard Falcke am Schluss der Veranstaltung in die Runde, weil er die Figurenführung in Bußmanns Roman unterm Strich für zu eindimensional hielt. Warum aber gerade der Roman der Spitzenreiterin auf der April-Bestenliste in seiner inhaltlichen wie sprachlichen Uneindeutigkeit sehr zeitgemäß ist, wussten daraufhin Kirsten Voigt und Jörg Magenau zu erklären. Ein Gespräch, das nicht zuletzt zeigte, wie unterhaltsam und erhellend Literaturkritik auf der Bühne sein kann. Aus den vier Büchern lasen Isabelle Demey und Johannes Wördemann. Durch den Abend führte Carsten Otte.
Die Interessen des scheidenden Chefs des Hamburger Literaturhauses, Rainer Moritz, sind ein interessanter Dreiklang: Literatur, Fußball und Deutscher Schlager. Mit "Feel Hamburg" Host Daniel Kaiser spricht er über seine Leidenschaften. Seine Arbeit als Kreisliga-Fußballschiedsrichter hat ihn sehr geerdet. Er musste sich bereits als 17-Jähriger gegenüber gestandenen Spielern behaupten, die teilweise bereits seit 20 Jahren in der Liga spielten. Er musste seine Entscheidungen verantworten und sie auf dem Platz durchsetzen. Das hat ihm das nötige Selbstbewusstsein gegeben, um in seinem späteren Beruf bestehen zu können. Außerdem war der Spagat zwischen "Faust II-Seminar" und dem Bolzplatz, also das Wandern zwischen zwei Lebenswelten sehr erdend. Rainer Moritz fällt es deshalb leicht, auch andere Perspektiven einzunehmen und zu akzeptieren. Als Literaturkritiker ist er kein Freund von weichgespülten Formulierungen. Wenn ihm ein Buch nicht gefällt, schreibt er es auch deutlich. Literaturkritik trennt die Spreu vom Weizen, versucht das mit Argumenten zu tun. Und dann kommt es eben auch mal zu Verrissen. Bücher als solche behandelt Moritz immer mit Liebe und Respekt. Er könnte niemals mit Textmarker Zeilen oder ganze Absätze hervorheben und auch Eselsohren gehen für ihn gar nicht. Im Gespräch mit Daniel Kaiser erinnert sich Rainer Moritz an die Begegnung mit einer Frau, die jedes gelesene Blatt aus dem Buch herausriss, um Gewicht zu sparen. Das sei für ihn ein so schmerzhaftes Erlebnis gewesen, dass er sich abwenden musste. Rainer Moritz ist nicht nur Literaturkritiker, er schreibt auch Bücher, z.B. über seine weitere Leidenschaft - den Deutschen Schlager. Hier schätzt er die alten Schlager ganz besonders. Mit seinem breiten Interesse an Literatur, Musik und Fußball sowie seiner direkten Art ist Rainer Moritz eine herausragende Persönlichkeit im deutschen Kulturbetrieb. Als Leiter des Literaturhauses Hamburg sorgt er seit vielen Jahren dafür, dass spannende Debatten geführt werden und Literatur kritisch betrachtet und gefeiert wird. Gleichzeitig bleibt er sich und seinen Leidenschaften treu – sei es als Literaturkritiker, Schlagerexperte oder geerdeter Fußballfan. Im Gespräch mit Daniel Kaiser verrät Rainer Moritz auch, ob er sich von Büchern trennen kann, warum er gerne in Eppendorf lebt und wie er damit umgeht, dass die junge Generation viel weniger liest.
In den Bänden „Deutsche Science Fiction Autorinnen“ und „Die weibliche Gefahr“ befasst sich Detlef Münch mit literarischen Zukunftsphantasien von Frauen um 1900 und misogynen Reaktionen zeitgenössischer SF-AutorInnen und der damaligen Karikatur(Hördauer ca. 22 Minuten)Detlef Münch: Deutsche Science Fiction Autorinnen und die utopisch-antifeministische KarikaturDetlef Münch: Die weibliche Gefahr. Antifeminismus in der frühen deutschen Science Fiction und utopischen Karikatur 1861 – 1916Seit nunmehr zwei Jahrzehnten beliefert der umtriebige Science-Fiction-Fan und Verleger Detlef Münch den Markt mit Büchern zur frühen deutschsprachigen Science Fiction. Dabei hat er es bis dato auf mehr als 50 Bände gebracht. Darunter Sachbücher aus seiner Feder, Bibliographien und nicht zuletzt Sammelbände mit Originaltexten, von denen nicht wenige andernfalls nur schwer zugänglich wären. Unter ihnen sind auch einige Werke von Frauen, was noch einmal besonders verdienstvoll ist.. .....Von Rolf LöchelDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Rainer Moritz prophezeit Tommie Goertz und seinem Roman „Im Schnee“ viele Fans. Thomas Andre erinnert sich angesichts der Lektüre von Helene Brachts „Das Lieben danach“ an die Bücher von Annie Ernaux und Neige Sinno. Beeindruckt sind beide Kritiker von den Kurzgeschichten des Rahlstedter Literaturgiganten Alexander Posch.
Anders als im Feuilleton ist die literarische Diskussion im Internet für alle offen. Und das Interesse an Literatur ist immens – allerdings stehen in den digitalen Foren andere Aspekte im Vordergrund als in der traditionellen Buchkritik. Sahner, Simon www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Anders als im Feuilleton ist die literarische Diskussion im Internet für alle offen. Und das Interesse an Literatur ist immens – allerdings stehen in den digitalen Foren andere Aspekte im Vordergrund als in der traditionellen Buchkritik. Sahner, Simon www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Anders als im Feuilleton ist die literarische Diskussion im Internet für alle offen. Und das Interesse an Literatur ist immens – allerdings stehen in den digitalen Foren andere Aspekte im Vordergrund als in der traditionellen Buchkritik. Sahner, Simon www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Diesmal sprechen die Next-Book-Please-Podcaster über die Nummer eins der Bestsellerliste: Takis Würgers neuen Roman „Für Polina“. Über die Qualität dieses Buchs kann man trefflich streiten.
"Ruinen und Revolution." - von Max Haberich - eine Rezension von Nora Eckert – Literaturkritik.de. Vom Leben und Überleben im SED StaatMit seinem Roman „Ruinen und Revolution“ schließt Max Haberich seine fünfteilige Familienchronik ab(Hördauer ca. 13 Minuten)In seinem vor zwei Jahren erschienen Roman Glanz und Schatten beschäftigte sich Max Haberich vorwiegend mit Problemen von Künstlerinnen und Künstlern, die in Hitlers Reich zu überleben versuchten und sich dabei unweigerlich in die Machenschaften des Regimes verstrickten. Hauptfigur des Romans ist der Schriftsteller Friedrich Karl Baltenried, der einen halbherzigen Widerstandsroman, aber auch Drehbücher für die Nazis schreibt. .....Von Günter RinkeDen Text der Rezension finden Sie hierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Yara Nakahanda Monteiros hellwache wie traumhafte Alltagsbeobachtungen liegen jetzt als Gedichtband in deutscher Übersetzung vor: „Herz Rhythmus Störungen“ – eine Empfehlung(Hördauer ca. 13 Minuten)Faszinierend an Lyrik ist immer wieder aufs Neue, wie in sprachlicher Schwerelosigkeit mühelos das ganze Gewicht der Welt transportiert werden kann. Und nirgendwo wird die Macht und Bildhaftigkeit des Wortes so sinnfällig wie in der Lyrik, die sich ganz dieser Macht und der damit verbundenen Magie des Bildes verschrieben hat. Nicht weniger anziehend ist an Gedichten die unverbundene Verbundenheit, wenn einzelne Worte, Satzfragmente über eine Buchseite wie schmale Wegführungen als Gedankengänge hinein in lauter intime Räume verteilt werden.....Von Nora EckertDen Text der Rezension finden SiehierSprecher ist Matthias PöhlmannDiese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hineinRegie und Realisation Uwe Kullnick
Aktuell gibt es einen Hype um das neue Buch "Onyx Storm". Was macht das Genre "New Adult" so erfolgreich? "Es hat einen entschieden lustvollen, auf ein weibliches Publikum ausgerichteten Ton", sagt Literaturwissenschaftlerin Christine Lötscher. Von WDR 5.
Mithu Sanyal hat sich mit Büchern wie "Vulva. Das unsichtbare Geschlecht" oder "Vergewaltigung: Aspekte eines Verbrechens" vor allem als Sachbuchautorin einen Namen gemacht. Dann erschien ihr Debütroman "Identiti", der sofort vom Feuilleton gefeiert wurde und auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis landete. Ihr Folgeroman "Antichristie" ist wieder ein großes Vergnügen für die Literaturkritik. In sprudelnder Erzähllaune unternimmt die Kulturwissenschaftlerin Zeitreisen in den britischen Kolonialismus, alles wie gewohnt garniert mit Witz, Humor und Tragikomik.
"Sohn ohne Vater" - von Feridun Zaimoglu - eine Rezension von Nora Eckert – Literaturkritik.deDer Erzähler Feridun Zaimoglu wird sechzig (Hördauer ca. 15 Minuten) Wenn man bei Google „Klopstock und Zaimoglu“ eingibt, bekommt man „Koppstoff“ als Ergebnis geliefert, was durchaus sinnig und stimmig ist, heißt Koppstoff doch eine frühe Prosa unseres Autors, die auch mehrere Bearbeitungen für die Bühne sowie Inszenierungen am Theater erlebte..... Von Lutz Hagestedt Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Willkommen zu einer neuen Folge von Buchplausch! Heute haben wir einen besonders vielseitigen Gast bei uns: Privatdozent Dr. Björn Heyer. Mit ihm tauchen wir besonders tief in die Literaturwelt ein, da er nicht nur Autor und Literaturkritiker, sondern auch Literaturdozent ist. Ein Gespräch über seinen neuesten Roman "Winklers letzter Feldzug", Tierschutz, radikale Veränderungen und die Herausforderungen des Literaturbetriebs in der digitalen Welt. Es gilt also wie immer: Unbedingt reinhören!
Lesen Sie einfach, als hätten Sie es selbst geschrieben: So lautet Bettina Stangneths herausfordernder Rat für den Umgang mit anspruchsvollen Texten. Ein Plädoyer für selbstbewusstes Lesen jenseits von Deutschunterricht und Literaturkritik. Rezension von Oliver Pfohlmann
Lesen Sie einfach, als hätten Sie es selbst geschrieben: So lautet Bettina Stangneths herausfordernder Rat für den Umgang mit anspruchsvollen Texten. Ein Plädoyer für selbstbewusstes Lesen jenseits von Deutschunterricht und Literaturkritik. Rezension von Oliver Pfohlmann
Opulente Familiengeschichte aus IndienLeider ist der Roman „Die Träumenden von Madras“ von Abraham Verghese personell und thematisch überfrachtet, während die Zeitgeschichte Indiens zu kurz kommt (Hördauer ca. 13 Minuten) Kerala um 1900: Mariamma ist zwölf, als ihre Kindheit ein abruptes Ende findet. Nach dem Tod des geliebten Vaters sieht ihre Mutter keine andere Möglichkeit, als die einzige Tochter zu verheiraten. Über die Wasserwege des südlichen indischen Bundesstaates führt sie ein weiter Weg per Boot nach Parambil, wo Mariamma zwischen Jackfruchtbäumen und Palmen mit ihrem weitaus älteren Mann lebt. Wie sie selbst gehören auch er und seine Familie der religiösen Minderheit der Thomas-Christen an und so tritt Mariamma mit einer kurzen Zeremonie innerhalb des Gottesdienstes ihr neues Leben an. Das ist zunächst von der Sehnsucht nach der Mutter und ihrer alten Heimat sowie der distanzierten Haltung ihres Mannes geprägt.... Von Monika Grosche Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Ein Buch zur Unzeit? Lavie Tidhars Thriller „Maror“ über ein Land, das seinen Frieden sucht (Hördauer ca. 09 Minuten) Es gibt Bücher zur Unzeit, die gerade rechtzeitig kommen. Während der Feldzug Israels im Gaza-Streifen als Reaktion auf den Angriff der Hamas die Öffentlichkeit zu extremen Positionierungen treibt, die gegenseitigen Vorwürfe eskalieren, die eine Seite der anderen jeweils das Existenzrecht abspricht und eine Lösung des Nahostkonflikts immer unwahrscheinlicher wird, erscheint bei Suhrkamp ein Thriller des in London lebenden israelischen Autors Lavie Tidhar. Sein Thema: Israel. Sein Titel: „Maror“ – die bitteren Kräuter, die am Beginn des Festes zur Erinnerung an den Auszug aus Ägypten verzehrt werden. ... Von Walter Delabar Den Text der Rezension finden Sie hier Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Sprecher, Regie und Realisation Uwe Kullnick
In poetischem HochglanzRichard Powers‘ enzyklopädischer Roman „Das große Spiel“ ist zwar anstrengend, aber auch überaus faszinierend (Hördauer 06 min) Richard Powers ist ein universal gebildeter Zeitgenosse, ein belesener Experte auf dem Gebiet der Physik, der virtuellen Welten, der Neurobiologie und der Ökologie. Dass er überdies auch eine Menge von Musik versteht, hat er in seinem Roman Der Klang der Zeit (2004) unter Beweis gestellt, der zu einem Weltbestseller wurde. Der 1957 in Illinois geborene Schriftsteller, der 2019 für seinen Roman Die Wurzeln des Lebens mit dem Pulitzer Preis ausgezeichnet wurde, ist mit seinem breiten Wissensspektrum stets mehr Essayist als „lupenreiner“ Romancier. Powers befand über sich selbst: Ich wollte immer Wissenschaftler werden, zunächst Ozeanograf, später studierte ich Physik. Nach und nach bekam ich unter den Physikern Platzangst, durch ihren Reduktionismus, der eine so extreme Spezialisierung verlangt, dass jede Entscheidung für eine Sache die Entscheidung gegen Millionen andere Sachen bedeutet. Damals entpuppte sich mein altes Hobby Lesen und Schreiben als Berufung. Von Peter Mohr Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
In einer Galaxie, weit, weit entfernt,Wo der Weihnachtsstern in den Tiefen verwehrt,Kämpft der Imperator, mit Zorn und mit Macht,Doch der Weihnachtsmann hat ihn über Nacht geplagt. "Frohe Weihnachten!" ruft er in den Raum,Mit einem X-Wing und einem Sturmtruppler-Team als Traum.Die Droiden singen Lieder in ihrer Sprach‘,C-3PO ist auf Weihnachten echt scharf!Die Rebellen, sie feiern, im Hyperraum flitztDer Millennium Falke, durch die Sterne blitzt.Doch auch in der Matrix, im digitalen Schein,Kommt Santa Claus, der bringt die Lichter herein.In Neuromancer's Welt, ganz aus Code und Byte,Feiert man Weihnachten im Cyberspace-Light.Doch Achtung, der Hacker – er hat eine List:Weihnachten in VR, wo man nie wirklich ist.Und in einem Spiel, ganz tödlich und schräg,Wo Teilnehmer fallen – wie in Squid Game im Dreg,Erklärt der Spielleiter, im dunklen Raum:"Frohe Weihnachten! Und keine Angst, es bleibt ein Traum!"Die Schlitten fliegen durch Welten aus Pixel und Licht,Weihnachten überall, im Sci-Fi-Gesicht.Für Nerds und für Geeks – hier kommt die Zeit,In der das Universum sich weihnachtlich befreit!Willkommen im Sprawl!In dieser Folge: Ringwelt von Larry Niven bis inkl. Kapitel 20.In der nächsten Folge: Ringwelt bis zum bitteren (?) Ende.Schreibt uns eine E-Mail an sprawlradio@gmx.deUNSER DISCORD: LINKLetterboxd: Kim_chi und gamurgaIhr mögt unseren Podcast und möchtet uns finanziell unterstützen? Wir freuen uns über kleine oder große Beträge über Paypal: paypal.me/sprawlradio oder an sprawlradio@gmx.deLiteratur:Larry Niven, Ringwelt (1970)
Ein Waldausflug und seine epochalen FolgenLinda Grant wagt in „Die trotzige Schönheit der Welt“ eine literarische Tour de Force durch das gesamte 20. Jahrhundert und spielt mit der generationsübergreifenden Macht des Erzählens (Hördauer ca. 16 Minuten) Alles beginnt mit einem märchenhaften Ausflug in den Wald. Dort trifft die Protagonistin von Linda Grants Roman Die trotzige Schönheit der Welt, Mina, auf eine Gruppe Bolschewiki. Was zwischen dem Mädchen und den jungen Rebellen genau geschah, beschäftigt die vier Generationen in Grants neuntem Roman durch die gesamte Handlung hindurch. Fest steht, dass Minas Waldausflug für viele Spekulationen sorgt und primär Uneinigkeit über die wahrheitsgemäßen Geschehnisse herrscht. Demgemäß kommt dem Erzählanfang des Buches und Minas Ausflug in den Wald eine besondere und handlungstragende Bedeutung zu. Grants mehrere Generationen umfassendes Familienepos eröffnet ein Panorama des 20. Jahrhunderts und führt von Lettland über Liverpool bis nach Soho, dem angesagten Stadtteil Londons, und seiner Filmindustrie. Im Mittelpunkt stehen vier Generationen der jüdisch-bürgerlichen Familie Mendel. Angetrieben wird die Geschichte dabei vor allem von den beiden starken Frauenfiguren der zweiten und dritten Generation: Mina Mendel und ihrer Tochter Paula. ... Von Nina Cullmann Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Mutter von vier Kindern, Schriftstellerin Liesbet Dills „Tagebuch einer Mutter eine Rezension von Walter Delabar. (Hördauer ca. 13 Minuten) Normalerweise gehen bei einem solchen Roman sämtliche Warnleuchten an: Als Titel Tagebuch einer Mutter, dabei 1943 in Deutschland erschienen? Wer würde da nicht annehmen, dass es sich bei Liesbet Dills Roman um eine mehr oder weniger hymnische Feier der deutschen Mutter, quasi im Schatten des Mutterkreuzes handelt? Nun, in gewisser Weise bedient der Roman, der nun bei Rowohlt in einer Reihe von Neuauflagen von Romanen internationaler Autorinnen erschienen ist, eine solche Vorerwartung, wenn man nicht gleich von Vorurteil reden will. ... Von Walter Delabar Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
In ihrem zweiten Buch wagt Giulia Becker mehr formale Kreativität. Heraus kommt ein unterhaltsamer und vielseitiger Erzählband, der kurze Geschichten mit Songtexte, albernen Selbsttests und Horoskopen vereint. Eine Rezension von Amanda Andreas. Von Amanda Andreas.
Monika Rincks neuer Lyrikband „Höllenfahrt & Entenstaat“ zeigt in einer poetischen Tour de Force die Brüchigkeit unserer in Zerstörung befindlichen Welt. Dabei macht sie in einem sprachlich mitreißenden Höllenritt über deutsche Autobahnen die Absurdität des Alltäglichen deutlich. Eine Rezension von Julia Trompeter. Von Julia Trompeter.
Erzählerisch leicht und poetisch erzeugt Christoph Ransmayr in „Egal Wohin, Baby“ Bilder des Schreckens wie der Schönheit. 70 kurze Erzählungen versammelt das Buch zu „Mikroromanen“. Eine Rezension von Terry Albrecht. Von Terry Albrecht.
Alltags-Szenen einer Ehe – die amerikanische Schriftstellerin Anne Tyler erzählt empathisch und humorvoll vom ganz normalen Wahnsinn der Langzeit-Liebe. Eine Rezension von Andrea Gerk. Von Andrea Gerk.
Schriftsteller, Journalist und Weltreisender Im Diogenes Verlag ist eine Auswahl der Reise-Reportagen von Hugo Loetscher erschienen (Hördauer ca. 07 Minuten) Der Schweizer Schriftsteller Hugo Loetscher (1929-2009) hat sich immer die Frage gestellt, wie sich Journalismus und Literatur vertragen. Ist Literatur der Ewigkeit verpflichtet und Journalismus nur dem Tagesgeschehen? Bei Loetscher lässt sich aber zwischen Literatur und Journalismus eine Personalunion ausmachen. Als Schriftsteller sah er sich stets in einer gesellschaftlich-politischen Verpflichtung. So verfasste Loetscher neben seinem literarischen Werk rund 800 Artikel und Reportagen: u.a. für die Kulturzeitschrift DU, die Weltwoche, die Neue Zürcher Zeitung und Das Magazin des Tages-Anzeigers. Von Manfred Orlick Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Der Mord an Caesar ist einer der bekanntesten und spannendsten Momente der Geschichte Wie ein Kriminalist nähert sich der Althistoriker Michael Sommer dem Attentat auf den römischen Imperator – eine Rezension von Manfred Orlick (Hördauer ca. 13 Minuten) „Brutus, auch du? – So falle, Cäsar!“ Wer kennt ihn nicht, den letzten, verzweifelten Ausruf, den William Shakespeare in seinem Drama Julius Cäsar (1599) dem römischen Imperator in den Mund legte (in der bekannten Schlegel-Tieck-Übersetzung), als er unter den Dolchstößen von dreiundzwanzig Verschwörern zusammenbrach. Historisch nicht gesichert, sollten die Worte verdeutlichen, dass Caesar gerade vom 15 Jahre jüngeren Marcus Junius Brutus Loyalität erwartet hatte. ... Von Manfred Orlick Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Keine hoffnungsfrohen Botschaften 13 neue Kurzgeschichten von T. C. Boyle sind erstaunlich aktuell und lesenswert eine Rezension von Herbert Fuchs (Hördauer ca. 13 Minuten) So romantisch, wie es der Titel des Buches I Walk Between the Raindrops andeutet, geht es in den Texten nicht zu. Im Gegenteil: Fast alle befassen sich mit Themen, die in unserer Zeit heftig diskutiert werden. Sie zwingen den Leser, sich mit melancholisch-traurigen, oft mit bissigen, bitterbösen, bedrohlichen Szenen auseinanderzusetzen, die, wenn man von der letzten Geschichte absieht, allesamt wenig hoffnungsfroh enden. Dazu passt ein Satz, den der Autor 2022, also im Jahr der Veröffentlichung der amerikanischen Ausgabe, geschrieben hat: „Es ist wieder der 1. April und ich kann mich kaum dazu aufraffen, Witze zu machen, so trostlos, unharmonisch und erschreckend ist die Welt in letzter Zeit.“ „Trostlos“, „unharmonisch“ und „erschreckend“ sind Wörter, die die Menschen in den Geschichten charakterisieren. So sehr sie sich auch bemühen, Lösungen für ihre Probleme zu finden und ihre Lebensumstände zu verbessern, spätestens Boyles Schlusssätze setzen hinter alle und alles ein großes Fragezeichen.... Von Herbert Fuchs Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Vor 200 Jahren unternahm Heinrich Heine seine berühmte Harzreise (Hördauer ca. 20 Minuten) Vor zweihundert Jahren hatte der Jurastudent Heinrich Heine von den langweiligen Vorlesungen im „gelehrten Kuhstall“ Göttingen und den staubtrockenen Lehrbüchern so die Nase voll, dass er dem „Muff“ des Universitätsbetriebes entfliehen und seine angeschlagene Gesundheit stärken wollte. Harzwanderungen waren zur damaligen Zeit keine Seltenheit, sie wurden regelrecht als „Gesundheitsreisen“ angepriesen. Auch Literaten hatten den Harz bereits erkundet; so hatte der junge Goethe 1777 eine winterliche Harzreise unternommen; später bereisten auch Novalis und Ludwig Tieck das Gebirge... Von Manfred Orlick Den Text der Rezension finden Sie hier Sprecher ist Matthias Pöhlmann Diese Sendung hat Ihnen gefallen? Hören Sie doch mal hier hinein Regie und Realisation Uwe Kullnick
Brinkmann, Sigrid www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Seine Bücher wurden über 73 Millionen Mal verkauft und in 30 Sprachen übertragen. Johannes Mario Simmel gehört bis heute zu den erfolgreichsten Schriftstellern im deutschsprachigen Raum. Seine Romantitel wie „Es muss nicht immer Kaviar sein“, „Der Stoff, aus dem die Träume sind“ oder „Hurra, wie leben noch“ sind legendär. Warum waren seine Werke so beliebt beim Publikum und gar nicht wohlgelitten in der Literaturkritik? Wie zeitgemäß ist Simmels erzählerische Mischung aus melancholischem Moralismus und literarischem Sentiment? Was ließe sich aus Simmels turbulenter Lebensgeschichte, aber auch aus seiner beeindruckenden Autorenbiografie lernen? Carsten Otte diskutiert mit Claudia Graf-Grossmann -Buchautorin und Simmel-Biografin, Michael Köhlmeier – Schriftsteller, Hannes Hintermeier - Literaturkritiker (FAZ)
Die Literaturkritik ist nicht mehr das, was sie mal war. Sigrid Löffler benennt die Gründe für ihren Bedeutungsverlust - und beschreibt die Nische, in der eine sachkundige Literaturkritik auch künftig noch gefragt sein wird. Ein Kommentar von Sigrid Löffler www.deutschlandfunkkultur.de, Politisches Feuilleton