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Man sagt ihm magische Kräfte nach oder man hält ihn für einen esoterischen Spinner: den griechischen Dirigenten Teodor Currentzis, der in den vergangenen Jahren mit seinem Originalklang-Orchester musicAeterna international zum musikalischen Bilderstürmer aufgestiegen ist. Er polarisiert, vor allem mit seinen Mozart-Interpretationen. Aber ist das schlimm? Eine Betrachtung in der ersten Folge unseres Jahresrückblicks.
Mit ihrem ersten Gast, dem Berliner Künstler Jonathan Messe, spricht WELTKUNST-Chefredakteurin Lisa Zeitz über seine Kunstproduktion in Zeiten der Corona-Abschottung, die neuen Bilderstürmer, den Kunstmarkt und seine wilden Träume von Bayreuth und Richard Wagner.
Städte und Räume verändern sich, wenn Künstlerinnen am Werk sind – wie Katharina Grosse in Berlin – oder antirassistische Bilderstürmer*innen, die gerade überall auf der Welt die Denkmäler von Sklavenhändlern und rassistischen Kolonialherren demontieren.
Der Gegner der Antifa ist das Bürgertum, mit Antifaschismus haben die Aktionen der Antifa rein gar nichts zu tun. An bürgerlichen Symbolen reagieren sie sich ab, wollen die Grenzen, die sich das Bürgertum durch sein »Social Distancing« aufgebaut hat, einreißen und zerstören. Der Text wurde veröffentlicht auf: https://glitzerwasser.blogspot.com/2020/06/bildersturmer-gegen-das-burgertum-die.html
Die Zerstörung antiker Tempel und Kunstwerke durch den "IS" werden von der Welt mit Entsetzen wahrgenommen. Jedoch reihen sie sich ein in eine lange Geschichte der Bilderstürmerei. Von Hans-Volkmar Findeisen (Produktion 2016)
Die Nürnberger Lorenzkirche zählt zu den bedeutendsten Werken gotischer Baukunst in Deutschland. Sie war eine der ersten evangelischen Kirchen, wobei ihre Kunstschätze die Bilderstürmerei der Reformationszeit überlebten.
Kunst ist immer schon ein Politikum. Sie ist keine Konstante, sondern nimmt in jeder Gesellschaftsform eine andere Stellung ein. Sie steht in einem – wenn auch distanzierten, reflektierenden, kritischen – Aushandlungsverhältnis zu ihrer Zeit. Wie aber ist das Verhältnis zwischen Politik und Kunst genau zu verstehen? Wie lässt sich die Rolle der Kunst bestimmen, ohne dabei in die bürgerliche Fiktion einer Autonomie der Kunst zurückzufallen und ohne sie andererseits zum Opfer von puritanischer Sittenpolizei, politischer Instrumentalisierung oder biographischer Reduktion werden zu lassen? Mit halbrichtigen Kant-Bezügen und holprigem Spanisch gehen wir der Sache auf den Grund.
Die Zerstörung antiker Tempel und Kunstwerke durch den "IS" werden von der Welt mit Entsetzen wahrgenommen. Jedoch reihen sie sich ein in eine lange Geschichte der Bilderstürmerei.
12.03.2001: Wenn Eiferer die Bildwerke der eigenen Religion zerstören - mit der Begründung, sie würden dem Götzendienst Vorschub leisten -, heißt das "Bilderstürmerei". Bilderstürmerei gab es im 16. Jahrhundert im christlichen Europa und auch im Islam. Am 12. März 2001 sprengten Talibankämpfer die größten, frei stehenden Buddhastatuen der Welt ...