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Der Dirigent und Sohn von Otto Schenk, Konstantin Schenk im Gespräch mit Ursula Pucher.
Letzten Sommer hat er zum dritten Mal das Lucerne Festival Orchestra dirigiert: der kanadische Star-Dirigent Yannick Nézet-Séguin. Im Gespräch erklärt er die Besonderheit dieses Orchesters, für das er als möglicher Kandidat in der Nachfolge Riccardo Chaillys gehandelt wird. Nézet-Séguin erzählt von seinen Studien: Klavier, Komposition usw. Und, dass es ihm mit der diverity ernst ist. Die Kunst müsse die Welt, in der wir leben, als Ganzes repräsentieren und nicht nur einen Ausschnitt. Denn das, so Nézet-Séguin, sei schlicht ignorant. Aktuell: Wie eine Schweizer Spieluhr Giacomo Puccini für "Madama Butterfly" auf die Sprünge half. In den Neuerscheinungen fragen wir "Who's afraid of ...?" mit der neuen CD des Boulanger-Trios, auf der ausschliesslich Komponistinnen zu finden sind. Und zur Sprache kommt ebenfalls das neue "EU Songbook" mit 164 Liedern aus 27 Mitgliedstaaten.
Seit dieser Spielzeit ist Rubén Dubrovsky Chefdirigent am Gärtnerplatztheater in München. Aber er spielt außerdem hervorragend Cello, verschiedene Gitarren und Percussions, ist Arrangeur und Folklore-Forscher. Geboren ist er in Argentinien, stammt aus einer italienisch-polnischen Künstlerfamilie, spricht sechs Sprachen und ist bis heute fasziniert von der südamerikanischen Volks- und Barockmusik.
Musik? War für Masaaki Suzuki schon immer da. Schon als Kind spielt der japanische Protestant aus Kobe Kirchenlieder, früh begegnet er dem Werk von Johann Sebastian Bach – es wird sein Lebensthema. Masaaki Suzuki studiert in Amsterdam bei Ton Koopman und Piet Kee, gründet 1990 das Bach-Collegium Japan und trägt Bachs Musik fortan in die Welt hinaus. Längst zählt er selbst zu den großen Interpreten – auch jüngerer Musik.
In der Stadt Dresden probiert ein Orchester etwas ganz Neues aus: Die Musikerinnen und Musiker sind zwar Menschen, aber sie werden bei speziellen Musikstücken von einem Roboter dirigiert. Der Dirigent, der mit einem Taktstock in der Hand vor dem Orchester steht, ist also gar kein Mensch. Von Sebastian Trepper.
Pierre Bleuse hat seine Mutter bereits vor seiner Geburt singen gehört Der Vater ist Komponist, der Bruder Cellist, die Schwester Pianistin - ein Musikhaushalt, wie er klingender nicht sein könnte. Pierre Bleuse wird zuerst Geiger und dann zieht es ihn zum Dirigieren. Zur Dirigentenlegende Jorma Panula. Heute leitet Bleuse das auf neue Musik spezailisierte Ensemble Intercontemporain und das Sinfonieorchester im dänischen Odense. Mit lebenden KomponistInnen zu sprechen: das hilft. Aber auch mit den verstorbenen. Mit manchen von ihnen ist Bleuse sogar per Du. Ausserdem im Musikmagazin: (1'03) Ein zaghafter Vorausblick auf das zukünftige Menuhin Festival Gstaad mit dessen designiertem Leiter Daniel Hope (11'57) Mit dem Geiger Augustin Hadelich quer durch die USA und mit dem Buchautor Björn Gottstein quer durch 80 Jahre Musikgeschichte, neueste Musikgeschichte (32'46) Der Dirigent Pierre Bleuse im Kaffeegespräch (49'50) Barbara Schirmer und die Bäume, ein neues Projekt der innovativen Hackbrettspielerin: "Baumsy"
Jorma Panula, fast alle erfolgreichen finnischen Dirigentinnen und Dirigenten sind durch seine Schule gegangen, er hat sie die wortlose Sprache der Hände gelernt. Bis heute hat Panula, inzwischen über 90 Jahre, in seinen Meisterkursen ein Erfolgsrezept: permanente Selbstkontrolle, intensive Körperspannung und präzise Taktgebung. So wird der nordische Klang zu einer Weltsprache der Musik.
Lorenzo Viotti sieht aus wie ein Model und dirigiert meisterhaft. Studiert hat er Klavier, Gesang und Schlagzeug und ist bis zum Ende dieser Saison noch Chef des Netherlands Philharmonic Orchestra. Abseits der Bühne springt er gerne aus Flugzeugen, stürzt sich mit dem Mountainbike einen Berg hinab oder begeistert seine Fans auf Instagram mit seinem durchtrainierten Sixpack.
Der Dirigent Tarmo Peltokoski ist gerade einmal 24 Jahre alt und leitet das SWR Symphonieorchester bei den Pfingstfestspielen Baden-Baden. Auf dem Programm stehen Werke, die mit dem Filmischen in Beziehung stehen – von Richard Strauss und Bernard Herrmann. Auch Ralph Vaughan Williams ist zu hören, das sei zwar keine richtige Filmmusik, erklärt Peltokoski, „er klingt aber sehr filmreif“. Mehr zum Programm, zu seinem bisherigen Werdegang und seinen Zielen für die Zukunft erzählt der Dirigent im SWR Kultur Musikgespräch.
Leitmotive, lauter Leitmotive. Und sie kommen nicht nacheinander, sondern sind gern mal auch übereinander geschichtet. Das bedeutet eine ständige Suche nach der richtigen Balance... Am Morgen nach einer der Opern aus Richard Wagners Ring-Tetralogie kommt Dirigent Gianandrea Noseda zum Morgen-Espresso vorbei, und er bringt auch seinen früheren Lehrer, die Dirigentenlegende Donato Renzetti mit. Zeit zum Erzählen. Über Wagner und Autorennen. (00:34) Aktualität I: Anna Netrebko tritt nicht im KKL auf Am 1. Juni hätte sie singen sollen, aber die Luzerner Regierung zieht die Reissleine. (02:07) Aktualität II: Nemo und der ESC «The Code», der Schweizer ESC-Beitrag zum Eurovision Song Contest. Wie entsteht eigentlich so ein Song? (08:50) Gespräch mit Gianandrea Noseda Gerade läuft an der Zürcher Oper der erste von zwei Ring-Zyklen, also der Gesamtaufführung von Wagners Nibelungen-Tetralogie. Es dirigiert der Chef des Hauses himself, Gianandrea Noseda. (21:35) Neuerscheinungen «Ändler» von Viertaktmotor (Eigenverlag + Koproduktion SRF 2 Kultur) Und: das Debüt-Album des britischen Cellisten Tim Posner mit dem Berner Symphonieorchester und Musik von Ernest Bloch, Max Bruch und Ernö Dohnányi (Claves Records) (45:30) Swiss Corner mit Mario Batkovic Das Berner Symphonieorchester wieder auf Entdeckungsreise. Nach Lo und Leduc, Philipp Fankhauser und Sophie Hunger kommt nun der Akkordeonist an die Aare.
Die Matthäuspassion zählt zu Johann Sebastian Bachs bekanntesten Werken. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Der Dirigent und Alte-Musik-Experte Reinhard Goebel wirft einen neuen und überraschenden Blick auf das imposante Werk. Anhand ausgewählter Nummern erläutert er die kunstvolle Machart und aufführungspraktischen Hintergründe von Bachs Musik. In Folge 1 spricht er über den faszinierenden Eingangschor des Werks.
Die Matthäuspassion zählt zu Johann Sebastian Bachs bekanntesten Werken. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Der Dirigent und Alte-Musik-Experte Reinhard Goebel wirft einen neuen und überraschenden Blick auf das imposante Werk. Anhand ausgewählter Nummern erläutert er die kunstvolle Machart und aufführungspraktischen Hintergründe von Bachs Musik. In Folge 1 spricht er über den faszinierenden Eingangschor des Werks.
Die Matthäuspassion zählt zu Johann Sebastian Bachs bekanntesten Werken. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Der Dirigent und Alte-Musik-Experte Reinhard Goebel wirft einen neuen und überraschenden Blick auf das imposante Werk. Anhand ausgewählter Nummern erläutert er die kunstvolle Machart und aufführungspraktischen Hintergründe von Bachs Musik. In Folge 1 spricht er über den faszinierenden Eingangschor des Werks.
Die Matthäuspassion zählt zu Johann Sebastian Bachs bekanntesten Werken. Aber wie gut kennen wir sie wirklich? Der Dirigent und Alte-Musik-Experte Reinhard Goebel wirft einen neuen und überraschenden Blick auf das imposante Werk. Anhand ausgewählter Nummern erläutert er die kunstvolle Machart und aufführungspraktischen Hintergründe von Bachs Musik. In Folge 1 spricht er über den faszinierenden Eingangschor des Werks.
Bekannt ist er als Perfektionist und als strenger Probenmeister. Denn zu seinen Qualitäten zählt zweifellos, ein Orchester besser zu machen. Und vor allem: Er möchte „dem fundamentalen Sinn der kompositorischen Aussage eines Werkes gerecht“ werden, ohne selbst Recht zu haben. Am 18. Februar feierte der Dirigent Marek Janowski seinen 85. Geburtstag. In einem neuen Buch mit Gesprächen blickt er auf eine fast sechzigjährige Karriere zurück. Christoph Vratz bereitet es ein kurzweiliges Lesevergnügen.
Roberto González-Monjas ist seit 2021 Chefdirigent des Musikkollegiums Winterthur. Im Podcast erklärt er unter anderem, was Musik und Kochen gemeinsam haben.Wann welches Thema besprochen wird:05.15 Wie wird man Musiker?08.45 Was Musik und Kochen gemeinsam haben.12.41 Sein Verhältnis zu anderer als klassischer Musik.16.02 Was macht ein Dirigent eigentlich?20.30 Bewunderung für elegante Fussball-Mannschaften.22.31 Lieblingsstücke und Lieblingskomponisten24.37 Warum er sich in Winterthur zuhause fühlt.29.36 Was er sich von einem neuen Konzertsaal in der Halle 53 verspricht.31.50 Hat die klassische Musik eine Zukunft?37.39 Was er in der Freizeit macht.
Herzlich Willkommen bei der 35. Folge von E-Commerce Decoded. Heute sprechen wir mit Adrian Ballosch von pola. Wer sich im E-Commerce auskennt, der wird an Adrian nicht vorbeigekommen sein. Mit pola vermittelt er Creator mit Brands und das automatisch. Wir sprechen mit dem Dirigenten der Creator Economy extrem tief über sein Leben uns Werdegang. Sei gespannt! Marven & Moritz
Der Dirigent - von Franz Werfel
Andrew Manze steht schon als Kind vor dem Radio und dirigiert ganze Sinfonien mit. Heute teilt er seine Begeisterung mit Orchestern in ganz Europa. Seine Freude an der Musik spornt an, seine Impulse zünden neue Spielweisen. Manze ist kreativer Freigeist und mutiger Forscher zugleich. Einst ein gefeierter Barockgeiger, befragt er heute mit kritischem Instinkt und Herzblut die großen romantischen Sinfonien.
Der Dirigent Ferenc Fricsay kam 1914 in Budapest zur Welt, in jenem Jahr, als der Erste Weltkrieg ausbrach. Vom Leiter einer Militärkapelle führte ihn seine Karriere zu den Salzburger Festspielen und zu renommierten Orchestern. Fricsays große Zeit als Dirigent liegt jedoch in den Jahren nach Ende des Zweiten Weltkriegs, als er vor allem in Berlin maßgebliche musikalische (Wieder-) Aufbauarbeit geleistet hat. Jetzt ist eine Monographie über Fricsay erschienen, die sein Leben und seine künstlerischen Vorlieben genauer beleuchtet. Christoph Vratz über „ein erfreulich sachliches und lesenswertes Buch“.
Dirigent Daniel Grossmann gründete mit dem Jewish Chamber Orchestra Munich einen Klangkörper, der das Judentum in Deutschland sicht- und hörbar machen soll. Dazu gehören auch thematische Internet-Plattformen und musikalische Education-Programme. In unserem Gespräch erzählt er, weshalb er schon mit drei Jahren Dirigent werden wollte, was für ihn jüdische Identität ist und warum er es für so wichtig hält, jüdische Kultur in die Öffentlichkeit zu tragen. Die Musik, die er dazu mitgebracht hat, ist weit gefächert und reicht von Bach und Beethoven bis zu Glass und Xenakis, von Musik aus dem KZ Theresienstadt bis zu synagogalen Kantorengesängen.
Sebastian Weigle dirigiert an zahlreichen Opernhäusern. Er atmet mit den Sängern mit und versucht zu spüren, welche Energie auf der Bühne herrscht. Sebastian Weigle war Generalmusikdirektor des Gran Teatre del Liceu in Barcelona. Seit 2008 leitet er das Frankfurter Opern- und Museumsorchester, seit 2019 ist Weigle auch Chefdirigent des Yomiuri Nippon Symphony Orchestra Tokio. Für unsere Sendung hat er sich viel Opernmusik gewünscht. Und er erzählt, wann er sich gerne mal einen Bossa Nova auflegt und was er an der A-capella-Formation "Take 6" besonders mag.
Wen man in die Suchmaschine die Wörter "Horenstein" und "MusiK" eingibt, dann fragt das System: "Meinten Sie Bernstein?" Wenn man dann aber weitersucht, findet man Internet-Foren von Klassiksammlern, die ebenso engagiert wie begeistert über Horensteins schönste Aufnahmen fachsimpeln. Der Dirigent Jascha Horenstein, einer der größten Mahler- und Bruckner-Interpreten des 20. Jahrhunderts, ist ein Geheimtipp, eine Kultfigur für Eingeweihte. Unser heutiges ZOOM erzählt sein abenteuerliches Leben, das, wie bei so vielen jüdischen Künstlern des 20. Jahrhunderts, gezeichnet war von Flucht und Exil.
Diese erste vollständige Biografie Oskar Frieds ist die Geschichte eines Getriebenen, vom Zirkusclown zum internationalen Dirigenten, vom politischen Komponisten zum Geheimagenten. Am Beispiel dieses engen Mahler-Freundes, der 1923 die erste Aufnahme seiner 2. Sinfonie leitete, zeigen sich die Mechanismen der künstlerischen Netzwerke seiner Zeit. Die Beschäftigung mit Fried wirft ein Schlaglicht auf das Innenleben des europäischen Kulturschmelztiegels – vom Kaiserreich bis zum Zweiten Weltkrieg, von der blühenden Kultur der Weimarer Republik bis in die Dunkelheit des Nationalsozialismus und der jungen Sowjetunion.
In einem Live-Mitschnitt einer konzertanten Aufführung von Rossinis Oper "L'Italiana in Algeri" vom Februar 2022 tritt das Orchestra of the 18th century auf Originalinstrumenten an. Der Dirigent ist Giancarlo Andretta, die Titelrolle singt Vasilisa Berzhanskaya.
Kommunikativ, wissbegierig und für viele Einflüsse offen – der Brite Duncan Ward gehört zu den Dirigenten der Next Generation, die früh Chefs renommierter Orchester werden. In die Kölner Philharmonie kommt er am Sonntag, 16. April mit der Kammerphilharmonie Bremen, eine Woche später, am 23. April ist er erstmals mit der philharmonie zuidnederland zu hören, deren Leitung er kürzlich übernahm. Katherina Knees macht im Podcast mit unterschiedlichen Facetten des Musikers bekannt, dessen Leidenschaft auch dem Komponieren gilt. Sie spricht mit ihm u. a. über das, was ihn antreibt oder ihm schlechte Träume bereitet, die schönen Momente nach den Proben während des Konzerts (»Let the music fly«), inwiefern Ravi Shankar und Simon Rattle sein Talent gefördert haben und über die unterschiedlich gelagerten Programme der beiden Konzerte. Ein Podcast in englischer Sprache. https://www.koelner-philharmonie.de/de/programm/participant/duncan-ward
Wed, 22 Mar 2023 04:17:19 +0000 https://www.thepioneer.de/originals/thepioneer-briefing-economy-edition/podcasts 712c92cde0e567c58843f9a0bad64119 Gabor Steingart präsentiert das Pioneer Briefing. Sie möchten Teil unserer Mission werden und unabhängigen und werbefreien Journalismus unterstützen? Dann werden Sie jetzt Pioneer Inhalt der heutigen Folge: 1.(00:00:15) Umfrage: 8% aller Deutschen wollen laut Forsa eine parlamentarische Monarchie hierzulande. 2.(00:05:57) Im Interview: Der Dirigent und Pianist Justus Frantz plädiert für aktive Friedensgespräche mit Wladimir Putin und warnt: “Der Dritte Weltkrieg ist keine Phantasterei!” 3.(00:18:18) The Pioneer Chefkorrespondent Rasmus Buchsteiner berichtet von der Kanadareise des Arbeitsministers und der Innenministerin. 4.(00:21:33) Börsenreporterin Anne Schwedt in New York erklärt die fallenden Immobilienpreise in den USA und die Pläne eines neuen KI-Tools von Adobe. Sie haben Feedback oder Fragen? Melden Sie sich gerne beim Pioneer Support. 2021 full Gabor Steingart präsentiert das Pioneer Briefing. no
Der Frühling hat begonnen. Eine schöne Gelegenheit, wieder einmal Reinhard Goebel zu Wort kommen zu lassen. Der Dirigent nimmt sich einen wahren Klassiker vor: das erste Violinkonzert aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“.
Hartmut Haenchen machte erste musikalische Schritte mitten im zerbombten Dresden als Chorsänger beim Dresdner Kreuzchor. Das System der DDR hemmte den Musiker schon früh. So wird Hartmut Haenchen erst über Umwege Dirigent, und wird später im Westen vor allem bekannt als Leiter des Kammerorchesters Carl Philipp Emanuel Bach. Heute feiert er seinen 80. Geburtstag. (Wdh. vom 07.11.2019)
Der ehemalige Leiter des MDR-Rundfunkchors, der Brite Howard Arman, übernimmt den diesjährigen Jury-Vorsitz des Telemann-Wettbewerbs in Magdeburg. Im MDR KULTUR Café spricht er über diese und andere Herausforderungen.
Das Lieblingsstück von Claudia Heine besteht aus Metallplatten und Schrauben: Ein Dirigent, den ihr Großvater ihr schenkte, passend zu ihrem Beruf als Musikwissenschaftlerin im Projekt "Kritische Ausgabe der Werke von Richard Strauss".
Kevin John Edusei zählt zu den Shootingstars der jüngeren Dirigenten Generation, acht Jahre lang als Chefdirigent der Münchner Symphoniker, inzwischen international. Immer wieder wird er für seine musikalische Spannung und Dramatik gelobt, mit einem klaren Gefühl für Architektur und Detailtreue. Typisch für ihn, gerade auch als schwarzer Musiker sein kritischer Blick auf die Konventionen des Klassikbetriebs.
Konzerte mit Beethovens 5. gibt es zuhauf, hier ist für den Dirigenten klar, wie die Instrumente eingesetzt werden. Doch bei Uraufführungen gestaltet sich ein ganz anderes, ein neues Bild, bei dem die Klangfarben erst gefunden werden müssen. Bas Wiegers leitet das Abschlusskonzert bei den diesjährigen Musiktagen in Donaueschingen und berichtet über die Herausforderungen für einen Dirigenten bei Uraufführungen.
Frank Strobel ist DER Dirigent für Filmmusik, und zwar nicht mit kleinen Soundtrack-Häppchen, sondern mit Gesamtkunstwerken aus Klängen und bewegten Bildern. Strobel ist einer der Pioniere in diesem Genre, und hat mit seinem Engagement auch viele Filmmusikschätze aus der Frühzeit des Kinos gerettet. Besonders spektakulär die Realisation der Musik von Gottfried Huppertz zu Fritz Langs legendärem Film "Metropolis".
Der Dirigent und Geiger Reinhard Goebel wird am 31. Juli 70 Jahre alt. In seiner für SWR2 produzierten 5-teiligen Beethoven-Reihe gibt er am Beispiel von fünf Werken Einblicke in sein ganz persönliches Beethoven-Verständnis. Dabei bürstet er auch schomal liebgewonnene Denk- und Hörgewohnheiten gegen den Strich. In dieser letzten Folge verortet er das von Interpreten allzu oft missverstandene „Tripelkonzert“ im Kontext der Aufführungspraxis zu Beethovens Zeit.
Der gebürtige Inder Zubin Mehta vereinigt als Dirigent Temperament und Kompetenz, Charme und Autorität. Bei seinen Orchestern gilt er als umgänglich und bescheiden, beim Publikum als enorm beliebt, und das schon seit über 60 Jahren. Auch im hohen Alter von inzwischen 86 Jahren steht Zubin Mehta unermüdlich an den Pulten der weltweit bedeutenden Orchester, als maßgeblicher Interpret des großen sinfonischen, vor allem spätromantischen Repertoires.
Emotion geht ihm über alles. Sei es in den Songs der Beatles, in einer Mahler-Sinfonie oder in einem Jazzstück von Chick Corea. Jonathan Stockhammer hat viel über Musik zu erzählen, aber auch darüber, wie es ist, als Amerikaner in Deutschland zu leben oder als Jugendlicher in LA auf Schritt und Tritt prominenten Filmschauspielern zu begegnen.
„Schwetzingen ist ein Sehnsuchtsort für Reinhard Goebel“, sagt Reinhard Goebel. Der Dirigent und Experte für historisch informierte Aufführungspraxis steht dieser Tage am Pult des SWR Symphonieorchesters und gastiert am 21. Mai mit einer „Orchesterakademie“ bei den Schwetzinger SWR Festspielen. In SWR2 berichtet er, auf was er Wert legt in der Probenarbeit, auf welche musikalischen Perlen sich das Publikum besonders freuen kann und warum es gut ist, dass die „Hoch-Zeiten des Karajanismus“ vorbei sind
Unter dem Motto "Hessen in Concert" veranstaltet hr2-kultur kommenden Sonntag einen "Tag für die Musik" mit zahlreichen Konzerten und Veranstaltungen in ganz Hessen. Zum Auftakt hören sie diese Woche im "hr2-Doppelkopf" Musiker*innen und Musikliebende aus und in Hessen. Zum Beispiel 'Zinkenist' Arno Paluch. Als Jugendlicher spielt Arno Paduch im Posaunenchor in Rodheim vor der Höhe, wo er zuhause ist. Auf dem Schulweg entdeckt er in einem Friedberger Laden eine Schallplatte, die er einfach haben musste. Beides hat miteinander zu tun und bestimmt Berufsleben und -leidenschaft des Musikers bis heute. Der Dirigent und Musikwissenschaftler Arno Paduch studiert und spielt nämlich Zink, ein altes, bis ins 18. Jahrhundert verbreitetes Blasinstrument. (Wdh. vom 22.06.2021)
Auf der Suche nach dem Bürogebäude hat Marie erst Molle kennengelernt. Nun schließt sich den beiden noch Karajan, der Geheimdirigent, an. Auf in die Rodrianstraße! Aus der OHRENBÄR-Hörgeschichte: Marie kann alles (Folge 3 von 7) von Monika Feth. Es liest: Astrid Kohrs.
Wir sind nicht die Opfer der äußeren Umstände! Wir sind die Dirigenten unseres Lebens! Ja wir haben es komplett in der Hand mit Umständen, Situationen, dem Leben umzugehen. Da gibt es unterschiedliche Wege... je nachdem welchen ich gehe, wird sich mein Leben gestalten. 3 Punkte, wie wir unser Leben gestalten können, wie wir es in der Hand haben: Glaubenssätze auflösen, Visionboard, Träume großmeine Bewertung macht mein Leben -> Gamechanger!ins TUN kommen!
Gestern wurde an der Wiener Staatsoper Erich Wolfgang Korngolds Oper „Die tote Stadt“ wieder in den Spielplan aufgenommen. Der radio klassik Stephansdom Opernexperte Richard Schmitz war für unsere Hörerinnen und Hörer dabei. Die Inszenierung von Willy Decker schildert die Handlung konsequent, ohne hausbacken zu werden. Der verzweifelte Witwer, der sich manisch, fast hysterisch an die Liebe zu seiner toten Frau klammert, wird durch einen Traum geheilt. Die Ebenen von Traum und realem Leben werden sauber getrennt und wo nötig auch verbunden. Tiefenpsychologische Momente, die Traumdeutung und die scheinbare Heilung einer Neurose wurden von Willy Decker fachkundig herausgearbeitet: Freud hätte seine Freud‘. Gespannt war ich auf Klaus Florian Vogt, der die Partie des Paul in anderen Häusern und auf einigen Tonträgern gesungen hat. Er hat meine Erwartung voll erfüllt. Da stimmt die psychologische Durchdringung dieser irrlichternden, neurotischen Figur, die er auch stringent darstellt. Seine helle Stimme erlaubt ihm wortdeutlich und musikalisch zu phrasieren. Seine Marietta Vida Miknevičiŭté hat es daneben nicht leicht. Ihre gut geführte, große Stimme beeindruckt. Ohne Textsystem hätte man aber kein Wort verstanden. Diese Marietta gäbe Gelegenheit mit allen Facetten einer Singschauspielerin zu brillieren, von der jungen übermütigen Frau bis zur energischen Vertreterin ihrer Interessen wäre da alles drinnen. Manche schöne Phrase wurde allerdings auch vom Dirigenten Thomas Guggeis zugedeckt. Der gescheite Text des Librettos sollte besser zur Geltung kommen. Der Dirigent sollte nicht nur die Klangpracht des Orchesters nutzen, sondern auch die gesungenen Worte berücksichtigen. Gut gelungen war der Schlager von Paul und Marietta „Glück das mir verblieb“, der sich leitmotivisch bis ins Finale durchzieht. Da gab es Szenenapplaus. Neben den beiden Protagonisten waren auch Monika Bohinec als Brigitta und Adrian Eröd als guter Freund Frank und als Pierrot hervorragend. Adrian Eröd stattete auch den zweiten Schlager „Mein Sehnen, mein Wähnen“ mit Wohlklang aus. Diese Wiederaufnahme wurde mit Begeisterung vom fast gefüllten Haus bejubelt. Alle Unkenrufe, die dieses Werk in Operettennähe stellen wollen, sind ja schon länger verstummt. Ein großes Werk aus einer großen Zeit der Wiener Musikkultur gehört an dieses Haus. Wertnote: 8,9/10 Punkten Empfehlung: Stefan Mickisch im Korngold
Der israelische Dirigent Dan Ettinger wurde ausgebildet in Klavier, Kontrabass und Gesang und wandte sich dann dem Dirigieren zu. Er ist regelmäßig zu Gast an den großen Opernhäusern der Welt und auf den internationalen Konzertpodien. Seit der Spielzeit 2015/2016 ist er Chefdirigent der Stuttgarter Philharmoniker, dirigiert außerdem regelmäßig das Tokyo Philharmonic- und das Israel Symphony Orchestra und er ist Music Director der Israeli Opera in Tel Aviv.
Man sagt ihm magische Kräfte nach oder man hält ihn für einen esoterischen Spinner: den griechischen Dirigenten Teodor Currentzis, der in den vergangenen Jahren mit seinem Originalklang-Orchester musicAeterna international zum musikalischen Bilderstürmer aufgestiegen ist. Er polarisiert, vor allem mit seinen Mozart-Interpretationen. Aber ist das schlimm? Eine Betrachtung in der ersten Folge unseres Jahresrückblicks.
Seit einem Jahr ist Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper. Überhaupt gilt der Zürcher als einer der erfolgreichsten Dirigenten seiner Generation. Man hört von ihm nicht nur großartige Dirigate, sondern auch solche Sätze wie: „Stille ist die größte Musik. Nur man muss drauf kommen und man muss es sich erlauben. Ich denke, die allergrößte Musik kommt aus dieser Stille“. Seit einem Jahr ist Philippe Jordan Musikdirektor der Wiener Staatsoper. Überhaupt gilt der Zürcher als einer der erfolgreichsten Dirigenten seiner Generation. Im Gespräch erzählt Philippe Jordan über seine Anfänge, die ersten Engagements, seinen Durchbruch in Berlin, das Dirigieren und über Jordans Wahlheimat Wien.
Der Dirigent Kent Nagano ist ein Weltbürger im besten Sinn: von Kalifornien aus ging sein Weg über den Atlantik an die Elbe, u.a. als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper, und vielgefragter Gastdirigent der großen internationalen Orchester. Am 22. November 2021 wird er 70 Jahre alt. Nach wie vor braucht er den wechselseitigen Austausch von Erfahrungen und Mentalitäten für seine Kunst, und behält er einen wachen und kritischen Blick auf den Musikbetrieb.
Er ist Dirigent, Cembalist und Organist in einem und immer voller Energie und Ideen. Gerade hat er Bachs gesamtes Orgelwerk aufgenommen und mit seinem Ensemble "Il Gusto Barocco" auch alle Orchesterwerke und Konzerte Bachs. Aber der ewige Gründler und Professor an der Stuttgarter Musikhochschule Jörg Halubek befördert auch immer wieder spannende neue Schätze aus der barocken Welt zu Tage.
Warum müssen Musiker sich verbeugen? Eine vergnügliche Reise durch die Welt der Musik Ob Klassik oder Popmusik: Die Musikjournalistin und -kritikerin Eleonore Büning ist bekannt dafür, musikalische Fragen genauso kenntnisreich wie pointiert zu beantworten. Gesammelt in einem Buch, geben ihre Antworten aus der FAS-Kolumne »Fragen Sie Eleonore Büning« so unterhaltsam wie informativ Auskunft zur Haarpflege bei Dirigenten, der Herkunft des Wortes Ukulele und vielem mehr! - Von der zulässigen Länge einer Fermate, bis zur Ursache des Kiekens eines Horns: musikalische Fachbegriffe, verständlich und zugleich amüsant erklärt - Musikeranekdoten und Eigenheiten berühmter Dirigenten: Kleine Geschichten, die die Größten ihrer Kunst nur allzu menschlich erscheinen lassen - Was ist klassische Musik und was macht ein Musikstück zum Meisterwerk? Große Fragen kurz und charmant beantwortet Vom Nickerchen im Konzertsaal und Richard Strauss‘ Einstellung zu Frauen Manchmal stellen sich Musikfreunde die ungewöhnlichsten Fragen. Zum Glück gibt es Spezialisten wie Eleonore Büning, die mit Fachwissen und Augenzwinkern auch die außergewöhnlichsten Einfälle kommentieren können. Das fängt beim (selbstverständlich zulässigen!) Schläfchen während eines Konzerts an und hört beim (eher nicht vorhandenen) Feminismus von Richard Strauss auf. »Warum geht der Dirigent so oft zum Friseur?« ist das Best-of ihrer Kolumne – ein Muss für Musikliebhaber!(Quelle: Verlagstext)
Bernardo Pasquini war im 17. Jahrhundert eine musikalische Instanz in Rom und hat neben Kantaten und Oratorien auch viele erfolgreiche Opern komponiert. Der Dirigent und Intendant der Festwochen Alessandro de Marchi hat gemeinsam mit Giovanna Barbati eine Neufassung der seit rund 350 Jahren vergessenen Oper "Idalma" anhand der Handschrift des Komponisten erstellt. Am 6. August erklang das Werk zum Auftakt der Innsbrucker Festwochen.
Am 2. August dirigierte Teodor Currentzis in Salzburg ein reines Mozart-Programm. Currentzis polarisiert mit seiner Exzentrik. Und er wird wütend attackiert. Aber man sollte es sich nicht zu einfach machen. Eine Zwischenbilanz.