Place in Rhineland-Palatinate, Germany
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Heiligabend auf Mallorca. Auch hier gehen heute deutlich mehr Menschen in die Kirchen, als an allen anderen Tagen im Jahr. Wir blicken auf Gottesdienste hier auf der Insel und auf ganz besondere Traditionen und Bräuche. In vielen Familien gibtes heute aber keine oder nur eine kleine Bescherung. Die Geschenke bringen üblicherweise erst die Heiligen Drei Könige Anfang Januar. Die nächste Podcast-Folge gibt es dann am 27. Dezember. Feliz Navidad! www.5minutenmallorca.com
Weihnachten – das Fest der Liebe, des Friedens und der Familie. Oder doch eine dunkle Zeit, in der die Last des vergangenen Jahres nochmals neu spürbar wird und die Freude eher aufgesetzt wirkt? Vielen fällt es mit zunehmendem Alter schwerer, sich wirklich an Weihnachten zu freuen. Im diesjährigen Livenet-Weihnachtstalk sprechen wir mit Dän Zeltner, Worshipleiter, Songwriter, Pastor und kreativer Kopf hinter der Zeltner Weihnachten-Tour, über ein Jahr, das für ihn persönlich das härteste überhaupt war. Und dennoch: ein Jahr voller Freude. Wie passt das zusammen?Im Gespräch mit Annina Baer erzählt der Familienvater, was ihn dieses Jahr besonders zum Thema Freude beschäftigt hat und warum genau sie im Zentrum seiner Weihnachts-Tournee durch verschiedene Kirchen stand. Zum Abschluss richtet sich Dän mit einem persönlichen Weihnachts-Input direkt ans Publikum und teilt, wie er Jesus in diesem Jahr als Guten Hirten erlebt hat. Ein stimmiger Abschluss unserer Talk-Serie «Durch grüne Auen und finstere Täler».Das ganze Livenet-Team wünscht dir gesegnete, friedvolle und freudige Weihnachten!Dir gefällt unsere Arbeit?Unterstütze uns hier: https://www.livenet.ch/spendeVielen Dank für deinen Beitrag!
In manchen Kirchen wird an Weihnachten eine Figur des Kindes Jesus in einer feierlichen Prozessionin die Kirche getragen. Aber das Evangelium erzählt, dass er zuerst keinen Eingang bei uns Menschen fand. Die Leute mussten zu ihm rausgehen, damit Weihnachten wird.Von dem „Draußen“ dieses Kindes, das unser „Drinnen“ wird, und seinem Blick, der über uns jubelt und weint und auch unser Blick werden soll, handelt der BetDenkzettel von Weihnachten unter https://www.betdenkzettel.de/.Fra' Georg Lengerke
Bunt ist die heutige Landschaft der Spiritualität, in und ausserhalb der Kirche. Gibt es in all den vielfältigen Angeboten der Gegenwart noch so etwas wie eine typisch reformierte Spiritualität? So fragen Andi und Thorsten ihren Gast für diese Folge, Prof. Matthias Zeindler, langjähriger Leiter der Abteilung Theologie der Reformierten Kirche Bern, Jura und Solothurn. Auf den ersten Blick mag es so erscheinen, als wären die Reformatoren in der Schweiz vor allem Meister der Dekonstruktion gewesen: Unzählige Bilder und Skulpturen wurden zerstört. Abgeschafft wurden die Verehrung der Heiligen, Wallfahrten, Marienfrömmigkeit, Fastentage etc. In den reformierten Kirchen wurde die Frömmigkeit karg und nüchtern. Ja, so Matthias Zeindler: die Reformierten setzten auf eine Spiritualität der Andacht und der Konzentration. Die vermeintliche Leere der Kirchen schaffte Platz für das, worum es eigentlich geht: Die Gemeinschaft mit Christus und das Vertrauen auf Gott, für ein Leben in der Liebe Gottes, das sich in tätiger Hingabe im Alltag der Welt bewährt. Aber brauchen Menschen nicht auch praktische Hilfen, um ihren Glauben mit dem Lebens-Alltag bewusst zu verbinden? Dass die Reformierten an dieser Stelle wenig für notwendig erklärten, macht die Offenheit für individuelle und aktuelle Entwicklungen so typisch reformiert, so Zeindler. Weil es für Reformierte keine heiligen Orte, Zeiten und Praktiken gibt, sind sie frei, je nach Herausforderung Übungen und Wege zu finden, die den Glauben stärken: Immer neue Lieder und Musikstile, das Wort der Bibel in vielfältiger Gestalt, von der Losung am Morgen bis zum Gottesdienst mit seinen Gebeten und Predigten.
Vom Mittelalter an bis heute sind bunt leuchtende Bleiverglasungen wichtige Elemente der Kirchen-Architektur. Einst waren sie sogar nur eine Notlösung: Weil man keine großen Glasflächen herstellen konnte, fasste man einfach kleine bunte Glasstücke in Bleirahmen ein. Einer, der sich mit dieser Kunst bestens auskennt, ist Yvo Rauch aus Koblenz. Wenn es um die Restaurierung von farbigen Glasflächen geht, ist er ein gefragter Gutachter, auch international. Ein Spezialist, der handwerkliches und wissenschaftliches Know-How vereint.
Es gibt einen wunderbaren neuen Liturgietrend: Im Jahr 2003 fing alles an. 89 Verrückte trafen sich "halblegal" mit Glühwein und Gebäck auf Höhe der Mittellinie im Stadion An der Alten Försterei in Berlin zum Weihnachtsliedersingen.Von Jahr zu Jahr wuchs die Schar der Sänger. Seit Weihnachten 2015 erfüllen die Stimmen von über 28.000 Menschen das "eiserne Wohnzimmer“, das Stadion von Union Berlin. Das Weihnachtssingen ist inzwischen ein generations- und vereinsübergreifendes Ereignis. Pfarrer Kastner trägt die Weihnachtsgeschichte vor, der Chor des Gymnasiums gibt Tonart und Takt vor und eine kleine Bläsergruppe sorgt für festlich-fröhliche Klänge. Liederbuch und Kerze gibt es gratis - eine kleine Spende für die Nachwuchsarbeit des Vereins ist jedoch immer willkommen. Und das Ganze hat Schule gemacht. Weihnachtssingen im Stadion gibt es mittlerweile in vielen Städten: in Dortmund mit mehr als 70 000 Menschen, in Köln, erstmals in Paderborn und in Leverkusen und noch mehr. Wenn die Menschen nicht mehr in die Kirche kommen, dann finden sich andere Möglichkeiten, die wundervolle Botschaft von der Geburt des Gotteskindes in die Welt, an den Mann, an die Frau und zu den Kindern zu bringen. Dass Menschen in den Stadien bei den Fußballspielen singen, ist ja nichts Neues und dass dort beim Zusammensingen ein Zusammengehörigkeitsgefühl entsteht, dass man sonst nicht mehr findet, ist auch nichts Neues. Aber wenn im Stadion zehntausende Menschen die Christliche Botschaft mit ihren Liedern verkünden, das ist wunderbar und einmalig. Auch wenn es vielen Menschen gar nicht bewusst ist: die alten und neuen Lieder verkünden auf ihre Weise, dass Gott die Menschen liebt und Ihnen nahe sein will. Keine Sorge: Ich will die festlichen Weihnachtsgottesdienste in den geschmückten Kirchen und Kapellen, mit mehrstimmigen Chorgesängen und Trompetenklang nicht abschaffen und schön gefeierte Liturgien in ihren strengen, festen Formen nicht missen. Aber so ein Gesang von „Alle Jahre wieder kommt das Christuskind“ aus zehntausenden Kehlen geht mir mehr unter die Haut und ins Herz.
Mit keinem ließe sich in der Zeit vor dem Fest besser fachsimpeln als mit Martin Mosebach, dem Schriftsteller und katholischen Seelenverwandten, sagte sich Matthias Matussek. Denn als Künstler ist Martin Mosebach auch Kind und hat das Talent zum Staunen. Und als Traditionskatholik erkennt er im Heiligen Abend das großartige Ritual. Beide erinnern sich auch: Mosebach an selbstgebastelte goldene Sterne und von ihm überwachte strenge Abläufe und Matussek an das vom Vater verlesene Lukas-Evangelium mit kackenden Kühen im Stall in Tirol. Sie sprechen über Wunder und Chesterton und Kindlichkeit. Doch ohne Schimpfen geht es selbstverständlich bei beiden Polemikern nicht: über den unberechenbaren Papst in Rom, die Verflachung der Kirchen in Deutschland und ihre ostentative Geheimnislosigkeit. (Wiederholung vom 23. Dezember 2022)
Sehen wir da einen Lichtstreifen am Horizont?! In dieser Episode tauchen wir tief in die Frage ein, ob es heute wieder Hoffnung auf Erweckung gibt – und warum dieses Thema plötzlich so beharrlich auftaucht? Wir erörtern auch, wie die Verantwortlichen von Kirchen in solchen Momenten gut zwischen Ermöglichen, Begleiten und gesunder Vorsicht navigieren können. Und natürlich fragen wir auch uns: Haben wir Hoffnung auf Erweckung?!
Gott als politische Rechtfertigung: US-Präsident Donald Trump präsentiert sich bei seiner zweiten Amtseinführung im Januar 2025 als Märtyrer - gerettet von Gott, damit er Amerika wieder groß machen könne. Regelmäßig nutzen Trump und seine Leute das Christentum als Deckmantel für ihre teils radikalen politischen Ziele. Aber nicht nur dort. Andreas Spinrath vom WDR Politikmagazin Monitor hat sich ausführlich damit beschäftigt, welches Netzwerk dahintersteht, wie aktiv und einflussreich diese radikale Bewegung bereits in Deutschland ist und warum die Kirchen machtlos zuschauen. Hier geht's zur Monitor-Doku von Andreas Spinrath und Julius Baumeister: https://www.ardmediathek.de/video/monitor-kreuzzug-von-rechts/radikale-christen-in-deutschland-kreuzzug-von-rechts/wdr/Y3JpZDovL3dkci5kZS9CZWl0cmFnLXNvcGhvcmEtNmVmNDdhOTMtMDg4YS00NTBmLWJlYjctNGU2OGRkMzY2OTc5 Mehr Infos zur Recherche auch bei tagesschau.de: https://www.tagesschau.de/investigativ/wdr/afd-christentum-social-media-influencer-100.html In dieser früheren 11KM-Folge geht es um „Wie die Tötung von Charlie Kirk die USA verändert“: https://1.ard.de/11KM_Charlie_Kirk Hier geht's zu Legion „War on Scam“, unserem Podcast-Tipp: https://1.ard.de/scam?p=11km Diese und viele weitere Folgen von 11KM findet ihr überall da, wo es Podcasts gibt, auch hier in der ARD Audiothek: https://www.ardaudiothek.de/sendung/11km-der-tagesschau-podcast/12200383/ An dieser Folge waren beteiligt: Folgenautor: Max Stockinger Mitarbeit: Sebastian Schwarzenböck, Marc Hoffmann Host: David Krause Produktion: Timo Lindemann, Jonas Teichmann, Jacqueline Brzeczek, Marie-Noelle Svhila und Jürgen Kopp Planung: Caspar von Au und Hardy Funk Distribution: Kerstin Ammermann Redaktionsleitung: Fumiko Lipp und Nicole Dienemann 11KM: der tagesschau-Podcast wird produziert von BR24 und NDR Info. Die redaktionelle Verantwortung für diese Episode liegt beim BR.
Die Kirchen verlieren weiter Mitglieder in MV. Was tut die Kirche auf dem Land, um noch eine Zukunft zu haben? Host: Mirja Freye Autorin: Zarah-Louise Roth, Haff-Müritz-Studio Neubrandenburg Redaktion: Claudia Krüger, Haff-Müritz-Studio Neubrandenburg Anregungen, Fragen, Lob? Schreibt uns gerne eine E-Mail an: mvimfokus@ndr.de Liebe MV im Fokus-Fans, die Links werden bei manchen Plattformen leider nicht klickbar ausgespielt. Abonniert uns am besten in der App der ARD Audiothek - da funktionieren die Links auf jeden Fall und ihr verpasst keine Folge. Weitere MV im Fokus Folgen findet ihr hier https://www.ardaudiothek.de/sendung/mv-im-fokus-darueber-spricht-mecklenburg-vorpommern/urn:ard:show:452c3852b1f67ab5/ Podcast Tipp Bayern 2 „Religion – Die Dokumentation“: https://www.ardaudiothek.de/sendung/religion-die-dokumentation/urn:ard:show:a696710c2c1c4838/
Als Jesus die Verheißung aus Jesaja 61 zitierte, waren seine Hörer zunächst beeindruckt, dann jedoch erbost, denn er bezog diese Stelle auf sich selbst als den Gesalbten, der allen Völkern und nicht nur dem jüdischen Volk Rettung bringen soll. Doch dass Gottes Heilsplan für alle Völker gilt, zieht sich schon durch das Alte Testament. Der christliche Glaube ist nicht ohne seine jüdischen Wurzeln zu verstehen. Christen sind „eingepfropft“ in Gottes große Familie. Deshalb hat Antisemitismus in christlichen Kirchen keinen Platz, denn es wäre als würde man auf einem Ast sitzen und an dem Stamm sägen, zu dem man gehört. Vielmehr haben wir Christen den Auftrag in alle Welt zu gehen und allen Menschen Gottes rettende Botschaft zu bringen: Christus ist die Hoffnung der Welt. Durch ihn stehen wir als gerecht vor Gott und nichts kann uns von seiner Liebe trennen.
Herzlich willkommen zum Hamburg Update – Ihrem wöchentlichen Blick auf die wichtigsten Ereignisse aus der Hansestadt. Heute haben wir eine besonders spannende Mischung aus Kulturerbe, lang erwarteten Comebacks und aktuellen politischen Querelen
Künstliche Intelligenz sorgt für grenzenlose Verständigung zu Weihnachten (Autor: Katja Völkl)
Künstliche Intelligenz sorgt für grenzenlose Verständigung zu Weihnachten (Autor: Katja Völkl)
Nach über 30 Jahren wird das Evangelische Gesangbuch neu aufgelegt. Die Landeskirchen haben aus 20.000 Liedern 500 ausgewählt, die Tradition und Moderne verbinden. Testgemeinden prüfen nun die Probedrucke, bevor das endgültige Gesangbuch erscheint.
In der Zeit um Weihnachten wird immer viel gespendet. Erst recht in Gottesdiensten am 24. und 25. Dezember. In den katholischen Kirchen in Deutschland wird dabei für das Hilfswerk Adveniat gesammelt. Das unterstützt Menschen in Not in Lateinamerika und der Karibik. Darum war in den vergangenen Tagen Bischof Dom Vicente Ferreira aus Brasilien zu Gast in Eichstätt. Wie er sich für die indigene Bevölkerung einsetzt und was die Kirche zum Erhalt der Umwelt tut, darüber berichtet Bernhard Löhlein. Das vollständige Interview findet ihr unter: https://www.bistum-eichstaett.de/wir-sind/nachhaltigkeit-solidaritaet/hilfswerke/
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Ich war zu einem Termin weiter oben im Hochsauerlandkreis unterwegs. Eine gut ausgebaute Bundesstraße meistens, aber auch kleine Ortsdurchfahrten und engere Stellen. Sicherheitshalber hatte ich eine halbe Stunde mehr Zeit eingeplant, um wirklich pünktlich zu sein. Und was war? Erst ein LKW vor mir, der unterwegs einfach nicht zu überholen war, dann ein Traktor mit zwei Anhängern und dann ein autofahrender Flachlandtiroler, wie man schon einmal über Autofahrer aus Nachbarländern scherzt, die keine Berge haben. Also statt Tempo 70 nur 45, statt 50 nur 25 und so weiter. Am Anfang habe ich mich aufgeregt und rumgeschimpft, ich war Gott sei Dank allein unterwegs. Aber dann kam der innere Schalter: Beruhige Dich, die Veranstaltung beginnt erst, wenn Du da bist.Ich denke, dass Du das auch kennst: Man will höflich, freundlich und vor allem pünktlich sein und setzt sich und seine Mitstreiter permanent unter Druck. Also habe ich tief Luft geholt, mich meinem vor mir Fahrenden angepasst und bin zu meinem Termin getuckert. Und dann habe ich tatsächlich die schön geschmückten Fenster und Türen in den Dörfern gesehen, die schon aufgestellten Weihnachtsbäume in der Dorfmitte oder an den Kirchen und sogar Plakate, die zum Adventssingen und zum Weihnachtsmarkt einladen.Das innere Tempo runterfahren, Augen und Ohren und Herz und Sinne öffnen und schon wird es anders. Ich kann wahrnehmen, wo ich sonst vorbeigerauscht wäre, kann schmunzeln über Details, die ich sonst nie gesehen hätte, ich kann die Fahrt genießen und in Gedanken meinen Part durchgehen, auf den ich mich vorbereitet habe.Zehn Minuten vor Beginn des Termins war ich vor Ort und sogar eine kleine Plauderei mit einem guten Kaffee war noch möglich. Genau so ist eben Advent: das innere Tempo runterfahren, bedenken, worum es eigentlich geht und ausrichten auf Gott, zu dem meine Reise hingeht. Eigentlich nicht so schwer.
Gottlieb Duttweiler expandiert in neue Geschäftsfelder und schenkt sein Lebenswerk der Bevölkerung - zumindest formell. Er sorgt ausserdem im Bundeshaus für Aufsehen und tritt in einen Hungerstreik. Gottlieb Duttweiler findet einen Weg, um trotz Filialverbot weiter wachsen zu können. Er gründet die Reise-Genossenschaft Hotelplan, um den Tourismus in der Schweiz zu fördern und Ferien für alle erschwinglich zu machen. Das Filialverbot treibt Duttweiler auch in die Politik. Er wird Nationalrat und gründet den Landesring der Unabhängigen. Duttweiler ärgert sich oft über den behäbigen Politbetrieb in Bern. Er verschafft seinem Ärger auch Luft und zerstört eine Scheibe im Bundeshaus. 1941 wandelt Duttweiler seine Migros in eine Genossenschaft um. Er «verschenkt» sie an die Kundinnen und Kunden, bleibt aber faktisch der Mann, der das Sagen hat. Duttweiler träumt von einer neuen Form der Marktwirtschaft, einem sozialen Kapitalismus. Die Migros-Klubschule ist ein Beispiel dafür oder auch das Migros-Kulturprozent. Nach dem Zweiten Weltkrieg expandiert die Migros stark. Und Gottlieb Duttweiler schielt wieder über den grossen Teich, um sich inspirieren zu lassen. In Zürich eröffnet der erste Selbstbedienungsladen der Schweiz. Nicht alle seine Projekte aber sind erfolgreich, er scheitert zum Beispiel bei der Expansion nach Deutschland, wo die Nazis gegen seine Migros vorgehen. Und auch aus dem Taxi-Geschäft zieht er sich wieder zurück. Kurz vor seinem Tod geht es für Duttweiler nochmals um eine Herzensangelegenheit. Im «Park im Grüene» in Rüschlikon legt er den Grundstein für ein internationales Lehr- und Forschungsinstitut, heute das Gottlieb-Duttweiler-Institut. Gottlieb Duttweiler stirbt im Juni 1962, mit 74 Jahren. Die Trauerfeier im Zürcher Fraumünster wird in drei weitere Kirchen übertragen. Mit Duttweilers Lebenswerk geht es weiter. Dafür sorgt auch seine Frau Adele, die ihn um 28 Jahre überlebt. ______________________ In dieser Episode zu hören: · Katja Girschik, Wirtschaftshistorikerin ZHAW · Matthias Heim, Wirtschaftsredaktor SRF ______________________ Quellen: Literatur: Riess, Kurt: Gottlieb Duttweiler. Europa Verlag Zürich. 2011 Häsler, Alfred: Das Abenteuer Migros. Migros-Genossenschafts-Bund. 1985 Film: «Dutti der Riese» (Martin Witz, 2007): https://www.youtube.com/watch?v=BZyRVOWKIx0 Webseite Migros-Genossenschaftsbund https://corporate.migros.ch/de/ueber-uns/unsere-geschichte Archiv Migros Genossenschaftsbund ______________________ Hast du Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf deine Nachricht via geschichte@srf.ch – und wenn du deinen Freund:innen von uns erzählst.
Krause, Susanne www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Die Stellung der evangelischen Kirchen im "Dritten Reich" wird bis heute sehr kontrovers diskutiert. Der Kieler Historiker Dr. Helge-Fabien Hertz hat in seiner Dissertation alle 729 Pastoren untersucht, die während des Nationalsozialismus in der schleswig-holsteinischen Landeskirche tätig waren. Er zeigt, dass die Mehrzahl der schleswig-holsteinischen Pastoren mit den nationalsozialistischen Machthabern sympathisiert, im Sinne der NS-Ideologie mit ihnen zusammengearbeitet und damit das Regime unterstützt haben. Etliche Theologen verbanden Christentum und Nationalsozialismus, NS-Ideologie und christliche Lehre aufs Engste miteinander. Dies gilt sowohl für die Anhänger der Deutschen Christen als auch für zahlreiche Pastoren der Bekennenden Kirche (BK). Keine weiße BK-Weste mit einzelnen braunen Flecken, sondern eine braune mit Schattierungen und einzelnen weißen Flecken (Dr. Helge-Fabien Hertz) In seinem Vortrag beleuchtet Helge-Fabien Hertz die Rolle der schleswig-holsteinischen Pastoren im Nationalsozialismus und stellt das "Pastorenverzeichnis" vor. Die Sinti Union Schleswig-Holstein war Gastgeber dieser Vortragsveranstaltung „Zwischen Kreuz und Hakenkreuz: Rolle der Kirche im Nationalsozialismus“ am 3. Dezember um 18 Uhr in ihren Räumlichkeiten in der Feldstraße 31 in 24534 Neumünster.
In dieser besonderen Adventsfolge treffen Superintendent des evangelischen Kirchenkreises, Stephan Hoenen und MDCC-Geschäftsführer Guido Nienhaus aufeinander – zwei Menschen, die auf unterschiedliche Weise dafür sorgen, dass Magdeburg zusammenrückt. Sie sprechen über das MDCC-Weihnachtssingen, über die Kraft von Begegnungen und darüber, warum die christliche Botschaft auch heute noch Orientierung geben kann.In Magdeburg leben rund 20.000 Christinnen und Christen. Doch Gemeinschaft entsteht nicht nur in Kirchen, sondern überall dort, wo Menschen miteinander reden, sich zuhören und füreinander da sind. Genau darum geht es: Was bedeutet Kirche heute? Wie verbindet gute Kommunikation? Und wie gelingt es, Brücken zwischen verschiedenen Religionen zu bauen? Reinhören und in Adventsstimmung kommen!
Es ist ein Bild, das in die Geschichte eingehen dürfte. König Charles III betritt den Vatikan, nimmt an der Seite von Papst Franziskus an einer gemeinsamen anglikanisch katholischen Messe teil - ein Moment, den es seit fast 500 Jahren nicht mehr gegeben hat. Ein englischer Monarch, traditionell Oberhaupt der anglikanischen Kirche, feiert eine Messe mit dem Papst. Ein Gestenwechsel, der so leise wie bedeutsam ist. In dieser Folge von BRITPOD – England at its best spricht Alexander Klaus Stecher mit Königshaus-Experte Andy Englert über die Hintergründe dieses historischen Treffens. Was bedeutet dieser Schritt in einem Königreich, dessen religiöse Spaltung auf Heinrich VIII und die harte Abkehr von Rom zurückgeht. Von zerstörten Klöstern über jahrhundertelange Benachteiligung katholischer Familien bis hin zu den noch sichtbaren Narben in alten Adelshäusern: Die Folge führt mitten hinein in die Geschichte eines Konflikts, der das Land geprägt hat. Gleichzeitig richtet sich der Blick auf die Gegenwart. Charles zeigt sich seit Jahren als König des Dialogs - offen gegenüber Weltreligionen, Minderheiten und Traditionen des Commonwealth. Die gemeinsame Messe im Vatikan wirkt wie ein bewusst gesetztes Zeichen für Versöhnung und Verständigung in einer Zeit, in der Kirchen in Großbritannien selbst um Relevanz ringen. Doch wie wird dieser Schritt im Land gesehen? Ist er mutig, riskant oder schlicht überfällig? Und was heißt das für die Zukunft der Monarchie? Wie kann ein Königshaus mit einer solch langen Geschichte Brücken bauen, ohne seine eigene Identität zu verlieren? Welche Rolle spielt die Kirche noch in einem modernen Staat? Und wie sehr kann Charles die Weichen stellen - auch für Prinz William, der eines Tages in einem ganz anderen gesellschaftlichen Klima regieren wird? BRITPOD - England at its best. WhatsApp: Du kannst Alexander und Claus direkt auf ihre Handys Nachrichten schicken! Welche Ecke Englands sollten die beiden mal besuchen? Zu welchen Themen wünschst Du Dir mehr Folgen? Warst Du schon mal in Great Britain und magst ein paar Fotos mit Claus und Alexander teilen? Probiere es gleich aus: +49 8152 989770 - einfach diese Nummer einspeichern und schon kannst Du BRITPOD per WhatsApp erreichen. Ein ALL EARS ON YOU Original Podcast.
Der Dezember ist wie kein anderer Monat geprägt von Ritualen, viele davon haben zumindest ihren Ursprung in der christlichen Religion. Aber alle Religionen der Welt müssen sich gerade dem Wandel durch KI in unserer Gesellschaft stellen. Sehr klare Zeichen für den Einzug von KI in Kirchen, Synagogen oder Moscheen sind Religiöse Chatbots: von RabbiAri über Buddhabot bis hin zu Muslim AI oder SheikhGPT. Meine Kollegin Sophia Zimmermann von heise+ hat sich am Beispiel der beiden großen christlichen Kirchen in Deutschland angeschaut, wie sie den Spagat wagen, ihren Mitarbeitenden KI als Werkzeug in die Hand zu legen und gleichzeitig die authentische, menschliche Begegnung zu bewahren. Ob ihnen das gelingt und welche manchmal fast absurden Auswüchse das annehmen kann, erzählt Sophia uns heute im Deep-Dive. === Anzeige / Sponsorenhinweis === Dieser Podcast wird von einem Sponsor unterstützt. Alle Infos zu unseren Werbepartnern findet ihr hier. https://wonderl.ink/@heise-podcasts === Anzeige / Sponsorenhinweis Ende === Artikel zur Podcastfolge: https://heise.de/-11099992 Sophias heise+-Artikel: https://heise.de/-11068062 https://www.heise.de/thema/KI-Update https://pro.heise.de/ki/ https://www.heise.de/newsletter/anmeldung.html?id=ki-update https://www.heise.de/thema/Kuenstliche-Intelligenz https://the-decoder.de/ https://www.heiseplus.de/podcast https://www.ct.de/ki
99 ist das neue 100! Zumindest wenn ein Unfall dazwischenkommt. Und weil man sowieso viel häufiger Dinge feiern sollte, die man nur fast geschafft hat, hat sich Sarah zu diesem Nicht-Jubiläum nicht nur Publikum eingeladen, sondern auch einen ganz besonderen Gratulanten: Komiker, Autor und Podcaster Oliver Kalkofe. Mit ihm spricht sie über die Aufregung rund um Schauspielerin Ariana Grande, die vor allem auf Social Media angegangen wird, weil sie zu dünn sei. Oliver hört selbst oft den Satz “nimm doch mal ab” und wünscht sich, dass grundsätzlich nicht mehr über das Äußere von Menschen geurteilt wird. Sarah befindet sich in einem Zwiespalt: Natürlich will sie Körper nicht beurteilen, aber wie schafft man es, dass andere nicht ungesunden Körperbildern nacheifern? Außerdem sprechen die beiden über "Young Hitler”. Genauer gesagt über die Rede von Alexander Eichwald bei der Gründungsversammlung der AfD-Nachwuchsorganisation. Denn sein Sprachduktus und seine Gestik erinnerten stark an Adolf Hitler. War der Redebeitrag echt oder eine satirische Inszenierung? Und wenn der Auftritt inszeniert war, war es genial oder gefährlich? Sarah hat eine ganz eigene Idee zum Zweck der Rede, in der die AfD selbst eine zentrale Rolle spielt. Oliver treibt noch eine andere Frage um: Warum glauben aktuell überhaupt so viele Menschen den Versprechungen von AfD-Politiker*innen oder auch von Donald Trump? Wird Politik zunehmend zur Glaubenssache, weil die Kirchen an Bedeutung verloren haben? Doch bei aller Kritik an Trump, finden Sarah und Oliver gemeinsam einen Grund, warum wir alle manchmal mehr wie der US-Präsident sein sollten! Im persönlichen Teil droht Sarah mit Hausbesuchen beim Publikum und verrät, warum sie keine Vorbilder hat, während sich Oliver auf die Suche nach dem Sinn des Lebens macht. 00:00:00 Intro 00:01:53 Heute zu Gast: Komiker Oliver Kalkofe 00:03:50 99 ist das neue 100: Fast-Jubiläum ist eh besser 00:08:09 Ariana Grande und die Aufregung um ihr Körpergewicht 00:22:40 Sollte man überhaupt Vorbilder haben? 00:27:05 Satire oder real? Die Eichwald-Rede bei Jugend der AfD 00:36:12 Politik zum Glaubensersatz? 00:45:20 Warum wir uns Trump als Vorbild nehemen sollten 00:49:10 Hausbesuch von Sarah und Oliver auf der Sinnsuche Ihr habt Feedback zu dieser Folge oder Fragen rund um unseren Podcast? Dann schreibt uns an bosettiswoche@ndr.de Unsere heutigen Podcast-Tipps: “Kalk und Welk” https://www.ardaudiothek.de/sendung/kalk-und-welk/urn:ard:show:8e6d4d6fa453e7f7/ “Barmbek Bump – Prange vs. Rohde” - mit Bjarne Mädel und Olli Dittrich: Folgenbeschreibung. https://1.ard.de/barmbekbump?cp=bw Extra 3 – Bosettis Woche macht jetzt Winterpause. Neue Folgen gibt es wieder ab dem 13. Februar 2026 Mehr extra 3 auf allen Kanälen: Website: https://www.x3.de Mediathek: https://www.ardmediathek.de/extra-3 Facebook: https://www.facebook.com/extra3 Instagram: https://www.instagram.com/extra3 TikTok: https://www.tiktok.com/@extra3
Israel und das Unbehagen der Kirchen von Daniel Neumann
Deutsch, Dorette www.deutschlandfunk.de, Tag für Tag
Seit vielen Jahren beten wir hier im Domradio gemeinsam den Morgenimpuls. In dieser ersten Adventswoche muss ich wegen einer Fuß-OP eine Pause machen. Deswegen gibt es in der ersten Adventswoche Wiederholungen aus den vergangenen Jahren. Ich freue mich, wenn wir nächste Woche dann wieder gemeinsam beten können:Vom 18. Dezember 2024:In vielen Kirchen gibt es noch die Feier der Roratemessen. Sie heißen bei den Gläubigen so, weil der uralte Text aus dem Buch Jesaja genommen wurde, in dem die tiefe Sehnsucht der Menschen nach Heil und Erlösung beschrieben wird. Im Lauf der Jahrhunderte ist dieser Text gerade im Advent vielfach gesungen worden und wird – eingebettet in eine stimmungsvolle Liturgie mit vielen Kerzen in einer dunklen Kirche – zu einem ahnungsvollen, stillen Hören. Der Rorategesang, der dort gesungen wird, packt mich immer neu. Darin heißt es in der vierten Sequenz: "Tröste Dich, tröste Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung. Warum verzehrst Du dich in Trauer, da dich Dein Schmerz erneuert. Heil schenk ich Dir. Fürchte Dich nicht mehr. Denn ich bin der Herr Dein Gott und König. Der heilige Israels und Dein Erlöser."Der Ruf nach Erlösung und einem starken Erlöser, geht durch die Menschheitsgeschichte bis heute. Die Suche nach dem starken Mann mit den einfachen Lösungen und dem simplen Schwarz-Weiß-Denken kommt in allen Generationen bis in unsere Tage wieder hoch. Die Maos, Stalins, Hitlers, Jipings früherer und heutiger Tage wurden mächtig, weil sie den Massen suggeriert haben, dass sie die Lösung aller Probleme und Fragen parat haben und man ihnen nur die Macht in die Hand geben soll. In diesem Lied aber ist von Trost die Rede, nicht von billiger Vertröstung. Wirklicher Trost bietet die Zusicherung, mit mir durch dieses Leid, diese Katastrophe zu gehen. Mich darin nicht zu verlassen und mich stattdessen an die Hand zu nehmen und mir zu helfen, damit wir das das gemeinsam schaffen. In der Ankündigung, dass Rettung nahe ist, werden innere und äußere Kräfte freigesetzt, die mir helfen durchzuhalten und die Hoffnung, dass es gut ausgeht, nicht zu verlieren. "Tröste Dich, tröste Dich, Volk meiner Gnade. Denn nahe ist Deine Rettung" ist ein machtvollerer Trost als ein "das wird schon wieder, du wirst sehen"
In Paderborn hat die Gemeinde St. Julian gleich drei Kirchen und somit ein Problem: Nur eine kann bleiben. Aber was passiert mit den anderen? Wie sieht die Zukunft der Kirchen im Erzbistum generell aus? Was verbinden die Menschen mit ihren Kirchen? Moderation: Judith Schulte-Loh und Elke Vieth Von WDR 5.
Kirchen starten Spendenaktion Grüne schärfen auf Parteitag ihr Profil Schweizer lehnen Erbschaftssteuer ab Von Dagmar Schlichting.
Moderation Martin Gross/Gesendet in Ö1 am 28.11.2025++Führende Vertreter zahlreicher christlicher Kirchen und Dachorganisationen des Ostens und des Westens beteten gemeinsam an jenem Ort, wo vor 1700 Jahren im damaligen Nizäa das bis heute gültige Glaubensbekenntnis der Christenheit formuliert wurde.(Martin Gross) ++Irme Stetter-Karp bleibt die Präsidentin des Zentralkomitees der deutschen Katkoliken. In ihrer Grundsatzrede hat Stetter-Karp klargestellt, dass sie die Verfechterin eines politisch engagierten und reformfreudigen Katholizismus bleiben will. (Andreas Pfeifer)++Die drei betagten Nonnen von Goldenstein lehnen das Angebot des für sie verantwortlichen Probstes, unter bestimmten Bedingungen im Kloster bleiben zu können, ab. Der Obere hatte den Ordensschwestern vor Tagen angeboten, im Kloster bleiben zu können, wenn sie sich etwa an ein Social-Media-Verbot halten.
Im «Hallelujah der Woche» ist Manuel noch immer ein bisschen verzaubert: Ein spontaner Rückblick auf Back to the Future hat ihn direkt in die 80er katapultiert – dorthin, wo die Welt (zumindest im eigenen Rückblick) noch einfacher wirkte. Stephan hingegen bringt ein genervtes «Stossgebet» mit: Beim Tennisspielen wurde er von verzweifelten Mitspielern vom Nebenplatz ausgebremst, die ausgerechnet auf seinem Court unermüdlich nach ihren neu gekauften Bällen suchten… Das «Thema der Woche» stellt dann die große Frage: Braucht es im 21. Jahrhundert wirklich noch Glaubensbekenntnisse? Oder sind Apostolicum und Nicänum nur kirchliche Relikte aus einer anderen Epoche? Manuel und Stephan zeichnen nach, wie diese Bekenntnisse entstanden, welche Konflikte sie beantworten wollten und warum sie immer auch Fragen von Macht und Identität berühren: Wer entscheidet, was «recht» zu glauben ist? Wo stiften Bekenntnisse Orientierung – und wann werden sie zur Waffe, die ausgrenzt und diszipliniert? Der Blick geht aber auch in die Gegenwart: Während Kirchen ihr Verhältnis zu alten Bekenntnissen verhandeln, entstehen überall neue Credos – bei Influencer:innen, Coaches, Motivationsgurus. Von «Manifestieren» über Selbstoptimierung bis hin zu spirituellen Life-Hacks: Auch heute leben Menschen mit Glaubenssätzen, die Halt bieten, Zugehörigkeit schaffen und Verhalten normieren. Wie unterscheiden sich diese modernen Bekenntnisse von den klassischen? Und sind sie ihnen vielleicht ähnlicher, als wir gerne denken würden? Eine Folge für alle, die ahnen: Ganz ohne Bekenntnisse kommt niemand durchs Leben. Die Frage ist nur, welche wir wählen – und wer darüber die Deutungshoheit behält.
Die Sozialen Medien der Tech-Konzerne tun uns nicht gut - daher sollten wir sie gegen bessere ersetzen, fordert Journalist Björn Staschen. Außerdem in dieser Ausgabe: ein Plädoyer für kirchlichen Pazifismus und eine Interpretation des Krankenstands. Von WDR 5.
Ringen um einen möglichen Friedensplan für die Ukraine geht weiter, SRG streicht 900 Vollzeitstellen bis 2029, Kirchen in Sorge – Wegfall der Firmensteuern hätte Folgen, Reggae-Ikone Jimmy Cliff ist gestorben
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 24.11.2025++Die Allianz für Klimagerechtigkeit zeigt sich enttäuscht von den Ergebnissen der UN-Klimakonferenz in Belém. Das sei ein fatales Zeichen für jene Menschen, die von der Klimakrise am stärksten betroffen seien.++Die katholische Kirche Deutschlands erhält ein neues Gremium, das Bischöfe und Laien eine gemeinsame Entscheidungskompetenz verleiht. (Andreas Pfeifer)++Papst Leo XIV. hat in einem Apostolischen Schreiben die Einheit der christlichen Kirchen beschworen und Wege zur Wiederherstellung dieser Einheit angedeutet.
Robert Meier präsentiert ausgewählte Beiträge aus „Kontrafunk Aktuell“ im Wochenrückblick. In dieser Woche sprachen wir mit dem ehemaligen evangelischen Pfarrer Achijah Zorn über die Beflaggung evangelischer Kirchen, mit dem Würzburger Geschichtsprofessor Peter Hoeres über die Berufung des SPD-Politikers Sönke Rix zum Präsidenten der Bundeszentrale für politische Bildung und mit dem Journalisten Boris Kálnoky über 30 Jahre Dayton-Abkommen. Außerdem zu Gast waren der freie Journalist Lucas Ammann, der AfD-Europaabgeordnete Prof. Hans Ludwig Neuhoff, Philipp Erdmann aus dem Bundesvorstand des BSW-Jugendbündnisses, das BSW-Gründungsmitglied Dr. Alexander King, unser Israel-Korrespondent Pierre Heumann und der Unternehmer Axel Pieper.
Zwischen 1933 und 1945 sahen sich die Kirchen in Deutschland der schwierigen Aufgabe gegenüber, ihre religiöse Identität und institutionelle Selbstständigkeit innerhalb eines totalitären Regimes zu behaupten. Während die evangelische Kirche aufgrund ihrer Aufteilung in 28 weitgehend autonomen Landeskirchen nur locker organisiert war, verfügte die katholische Kirche mit dem Papst über eine klar definierte, zentralisierte Führung. Diese strukturellen Unterschiede prägten maßgeblich die jeweiligen Reaktionen auf die Ideologie und Machtpolitik des Nationalsozialismus. Die katholische Kirche bemühte sich vor allem auf diplomatischem Wege – etwa durch den Abschluss des Reichskonkordats – ihre Rechte und Handlungsspielräume zu wahren. Zugleich erhoben einzelne Bischöfe und Geistliche durch Predigten, Hirtenbriefe und konkrete Hilfeleistungen ihre Stimme gegen staatliche Übergriffe. Die evangelische Kirche hingegen wurde innerlich zerrissen: Während die Deutschen Christen die nationalsozialistische Weltanschauung weitgehend übernahmen und die Gleichschaltung vorantrieben, formierte sich in der Bekennenden Kirche ein entschiedener theologischer und institutioneller Widerstand.
Moderation Martin Gross/ Gesendet in Ö1 am 21.11.2025++Für ein zeitgemäßes Verständnis der Neutralität Österreichs plädiert der katholische Militärbischof Werner Freistetter. Die österreichische Neutralität sei immer militärisch, aber nie gesinnungsneutral gewesen.++Einmal jährlich empfängt die EU Kommission die Vertreter der europäischen Kirchen und weltanschaulichen Gemeinschaften zum Dialog. Zuständig ist dafür in Brüssel der österreichische EU Kommissar Magnus Brunner. (Mathilde Köchl)++Kardinal Pietro Parolin, als Staatssekretär Nummer zwei im Vatikan, hält es verfrüht, über mögliche territoriale Zugeständnisse der Ukraine an Russland zu reden, da so etwas erst das Ergebnis von Verhandlungen sein könne.++Katholische Geistliche in den USA ziehen gegen Präsident Donald Trump vor Gericht, weil die Regierung ihnen die Kommunionspendung für inhaftierte Migranten verwehrt.
Das fränkische Bamberg ist Weltkulturerbe, ein Kunstwerk aus Hochmittelalter und Barock. Sylvia Kabus hat sich auf den Zauber eingelassen und erzählt von Heinrich dem Zweiten und ETA Hoffmann, von Kirchen und Brauereien.
Wenn die Welt aus den Fugen gerät, reicht dann Jesu Gewaltverzicht – oder braucht es harte sicherheitspolitische Entscheidungen? Manuel und Stephan diskutieren anhand der neuen Denkschrift der EKD, wie christliche Friedensethik zwischen Ideal und Realität navigieren kann. Im «Hallelujah der Woche» erzählt Manuel von einer Tagung der EKS zu Religionsfreiheit und Christenverfolgung, an der prominente Vertreter aus Politik und Kirchen geschlossen auftraten – ein ernstes Thema, aber ein ermutigendes Zeichen gemeinsamer Verantwortung. Das «Stossgebet der Woche» steuert Stephan bei: Er hat letzte Woche das Internet gelöscht… oder zumindest die Startseite einer Homepage, die er einzurichten versuchte. Der IT-Experte hat ihm dann aus der Klemme geholfen… Das «Thema der Woche» ist angesichts globaler Krisen nahezu unausweichlich: Friedensethik. Waffenlieferungen? Aufrüstung? Atomwaffen? Wehrpflicht? Wie sollen gerade evangelisch-reformierte Christ:innen sich hier positionieren? Anlass für die Diskussion ist die neue EKD-Denkschrift «Welt in Unordnung – Gerechter Friede im Blick». Manuel und Stephan diskutieren engagiert und nicht ohne Reibung, ob dieser neue Realitätssinn notwendig ist oder ob die EKD damit hinter die radikale Ethik Jesu zurückfällt. Manuel ist besonders wichtig, dass man zwischen einer Nachfolgeethik für Christ:innen und einer politischen Ethik für Staaten unterscheiden muss: Während Militarismus nur top-down funktioniert – mit Befehlsketten, Sanktionen und Einberufungen –, kann Pazifismus nur bottom-up entstehen, aus freiwilligen Bewegungen, zivilem Mut und kollektiver Selbstorganisation. Zwei völlig unterschiedliche Logiken, die nicht dieselben Erfolgsbedingungen teilen. Ein Gespräch, das nicht umsonst in Überlänge ausgeartet ist: Es gibt viel zu besprechen – und wir freuen uns, wenn ihr reinhört und euch über Kommentare und Nachrichten an der Diskussion beteiligt!
In neun Kirchen der Diözese Passau findet am Freitag, den 28. November, wieder die „Nacht der Lichter“ statt. Mehr dazu im Interview.
US-Präsident Donald Trump senkt die Zölle gegen die Schweiz von 39 auf 15 Prozent. Ob das wirklich ein Sieg oder nur eine weniger große Niederlage ist, beurteilt der Schweizer SVP-Nationalrat Franz Grüter. Welche Flaggen sollen vor evangelischen Kirchen in Deutschland wehen dürfen? Über die jüngste Entscheidung der EKD-Synode sprechen wir mit dem ehemaligen evangelischen Pfarrer Achijah Zorn. Die Medienförderung in Österreich begünstigt öffentlich-rechtliche Sender und benachteiligt private Anbieter, analysiert Lucas Ammann. Und wie im Bundestag neuerdings statt mit der Nazi-Keule mit dem Putin-Hammer gegen die AfD operiert wird, kommentiert Frank Wahlig.
"Healing of Wounded Memories", "Verletzte Erinnerungen heilen" nennt sich ein Projekt der Stiftung Pro Oriente, die Kardinal Franz König gegründet hat ++ Heute ist der Jahresbericht der "Beobachtungsstelle für Intoleranz und Diskriminierung gegen Christen in Europa" für 2024 veröffentlicht worden ++ Der gesamtukrainische Rat der Kirchen verurteilt den Korruptionsskandal rund um einen staatlichen EnergiekonzernModeration: Susanne Krischkegesendet in Ö1 am 17.11.2025
In dieser Folge von "Erzähl mir von Wien" werfen wir einen Blick auf Heilige und Selige in und aus Österreich. Außerdem besuchen wir Kirchen und Kapellen, die "allen Heiligen" gewidmet sind, wie die Allerheiligenkirche, und entdecken in diesem Zusammenhang sogar eine koptischen Kapelle in Währigen. Wir sprechen über den Heiligen Florian, den den quasi ersten österreichischen Heiligen, einen römischen Beamten. Er ist Patronfigur nicht nur für Feuerwehrleute, sondern auch Landespatron von Oberösterreich. Wir wiederholen kurz die Geschichte des heiligen Leopold III. ein, dem Landespatron von Wien und Niederösterreich und sprechen über den Stadtpatron von Wien, den Klemens Maria Hofbauer. Im weiteren Verlauf besprechen wir auch andere Heilige, wie den heiligen Martin, dem Landespatron des Burgenlands, und den heiligen Koloman, dessen mysteriöse nicht-offizielle Heiligsprechung durchaus ist und auch Bezüge zu Salzburg hat . Weibliche Heilige mit Österreichbezug gibt es wenige: Die heilige Erentrudis aus Salzburg und die Heilige Hemma von Gurk sind zu nennen. Selige Frauen aus dem heutigen Österreich sind etwa Hildegard Burjan oder Schwester Resituta.
Gofi war zuletzt viel unterwegs, um sich mit Hossa-Hörer*innen aus verschiedenen Regiogruppen zu treffen und auszutauschen. In einem dieser Gespräche kam die Frage auf, warum Kirchen und Gottesdienste eigentlich so performance-lastig sind und vor allem Menschen entgegen kommen, die sich auf Bühnen oder in der Interaktion mit Menschen besonders wohl fühlen. Was, wenn es Menschen gibt, die beim Gedanken an Gebetsrunden bereits Panik bekommen, sich von expressiven Worship-Sessions erschlagen und abgestoßen fühlen und sich wieder mal schlecht fühlen, weil sie wieder nicht nach vorne gehen wollten, um etwas von sich mit der Gemeinschaft zu teilen. Was, wenn man manchmal einfach gar keine Lust und Kraft mehr hat, sich solchen settings auszusetzen? Das besprechen Jay, Marco und Gofi in der aktuellen Folge. Wo verorten sich die drei Hossa Talker da eigentlich selbst? Extrovertiert oder eher introvertiert? Immerhin stehen alle drei auch regelmäßig beruflich vor Menschen auf Bühnen. Welche Erfahrungen haben sie in Gottesdiensten und ähnlichen Settings gemacht und wie sind sie damit umgegangen? Und welche Formen, Angebote oder Abgrenzungsmöglichkeiten müsste es geben, um Räume und Formate für alle bewusst etwas angenehmer und zugänglicher gestalten zu können? Außerdem berichtet Jay von seinem neuen Dasein als Musical-Star, Gofi von seinen Besuchen bei den Regiogruppen und Marco von seiner Spoken Word-Tour in der Lausitz. Ein Talk über Bedürfnisse, Rampensäue und einem Himmel für Introvertierte.
Umbrische Landschaften erinnern an Ölgemälde mit gedeckten Brauntönen: Mittelalterliche Dörfer mit verwinkelten Kopfsteinpflastergassen thronen auf bewaldeten Bergrücken. Hinter dicken Stadtmauern aus ockerfarbenem Bruchstein finden bunte Gemüsemärkte statt. In den Sibillinischen Bergen ziehen Schäfer mit ihren Herden über sattgrüne Wiesen, aus dieser Gegend stammt auch das Lammfleisch, das die Italiener für herzhafte Eintöpfe verwenden. Das italienische Fremdenverkehrsamt nennt Umbrien „das grüne Herz“ Italiens. Bereits im Mittelalter galt diese Region als Kornkammer, auch heute bauen Landwirte viel Dinkel und Weizen an. Ähnlich wie in der mondäneren Toskana wechseln sich üppige Getreide- und Sonnenblumenfelder ab. Bis heute spürbar ist der Einfluss der Etrusker, die in Umbrien bereits in vorchristlichen Jahrhunderten Reben und Olivenbäume kultivierten. Zu Umbrien gehört kein Meer, dafür der viertgrößte See Italiens, der Lago di Trasimeno. Hier schlug Hannibal die römische Armee. Auch einige Prominente haben die Schönheit Umbriens entdeckt und sich Anwesen gekauft. Der „Star Wars“-Regisseur George Lucas richtete in einem früheren Kapuzinerkloster zehn Suiten ein. Der Sänger Ed Sheeran zieht sich gerne nach Paciano zurück, das zu den Borghi più belli, den schönsten Dörfern Italiens, zählt. Gleich zwei berühmte Ordensgründer kommen aus Umbrien. Benedikt von Nursia und Franziskus von Assisi. Auf den Spuren dieser Männer pilgern viele Reisende aus aller Welt von Dorf zu Dorf, um an den Schauplätzen zu sein, die im Leben der Männer eine Rolle spielten. Ein Höhepunkt ist die Basilika San Francesco in Assisi. Genau hier, am Grab des heiligen Franziskus, beginnt die Reise unserer Autorin Isa Hoffinger, die neben alten Villen und berühmten Kirchen das Festival Umbria Jazz besuchte.
Wir feiern heute den Weihetag der Lateranbasilika in Rom. Sie trägt den Ehrentitel "Haupt und Mutter aller Kirchen." Wir brauchen solche Versammlungsorte, um innerlich zur Ruhe zu kommen. Es geht nicht nur um alte Bauten, sondern um uns Christen als lebendige Steine.
Kirchen, Moscheen und Synagogen sind bis heute Symbolorte des Glaubens und zivilgesellschaftlichen Zusammenhalts. Angesichts von Mitgliederschwund bei den Volkskirchen und religiöser Pluralisierung bietet das Teilen von Sakralräumen neue Perspektiven. Welche Chancen ergeben sich, wenn Glaubensgemeinschaften sich anderen Gläubigen aber auch der Stadtgesellschaft öffnen?
Steuerschätzung errechnet Mehreinnahmen für 2026, EU und USA belegen Russland mit neuen Sanktionen, Wahlkampfauftakt in Ungarn, Bundesverfassungsgericht stärkt Kirchen im Arbeitsrecht, Nach Bundesarbeitsgerichts-Urteil können Frauen sich am Gehalt gleichgestellter Männer orientieren, In Baden-Württemberg wegen Vogelgrippe 15.000 Tiere notgeschlachtet, Neuer Asterix-Band, In der Nations League tritt das deutsche Frauen-Team gegen Frankreich an, Das Wetter
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