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Libby Purves is joined by Timothy and Shane Spall; theatre director Barrie Rutter; biologist Juliane Koepcke, who survived a plane crash in the Peruvian jungle when she was 17, and musician and writer Grant Gordon. After spending a summer on the Thames, Shane and actor husband Timothy Spall headed out to sea on their Dutch barge Matilda, with only a road atlas and a vast amount of ignorance. A decade before Timothy had been diagnosed with acute leukaemia and was given days to live. Shocked at how life can pass you by they decided that when, and if, Timothy got better, they would buy a boat. The Voyages of The Princess Matilda by Shane Spall is published by Ebury. Barrie Rutter is the founder and Artistic Director of Northern Broadsides theatre company. This year marks the 20th anniversary of their first production, Richard III. His distinctive approach to theatre is fuelled by his passion for language and his celebration of the richness and muscularity of the Northern voice. The productions are known for being unpretentious, simple and stark, making the audience focus on the language. Juliane Koepcke grew up in Lima and the rainforests of Peru where her parents founded the Panguana ecological research station. On Christmas Eve 1971, she boarded an internal flight from Lima to Pucallpa with her mother. The plane carrying 92 passengers crashed into dense Amazonian jungle killing everyone on board apart from Juliane. Landing in the jungle, she survived for ten days before being rescued. Now a biologist herself, she continues to fight to save the rainforests of Peru. Her book When I Fell from the Sky is published by Nicholas Brealey publishing. Grant Gordon is a musician, formerly with The Divine Comedy and producer of the TV series Big Brother and I'm A Celebrity. In his book 'Cobras in the Rough' he tells of how he and his father's relationship was cemented by their shared love of golf. Following the sudden death of his father in 2009, Grant goes to India in pursuit of the golf courses built by the British Raj to try and come to terms with his death. Cobras in the Rough is published by Constable and Robinson. Producer: Paula McGinley.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die Gattung Euglossa umfasst derzeit 101 rezente Arten, die in fünf Untergattungen und 12 Artengruppen eingeteilt werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein detaillierter Überblick über die Untergattung Euglossa (Euglossa) gegeben. Es werden neue Bestimmungsschlüssel für die ♂♂ der Untergattungen von Euglossa, der Artengruppen von Euglossa (Euglossa) und erstmals für die Euglossa cordata-Gruppe gegeben. Die Arten der Euglossa cordata-Gruppe wurden anhand des Typenmaterials und umfangreichen Sammlungsmaterials aus unterschiedlichen geographischen Regionen licht- und rasterelektronenmikroskopisch untersucht und taxonomisch revidiert. Die bisher 21 Namen umfassende Gruppe wurde auf 15 Arten reduziert. Fünf Namen, Eg. azureoviridis, Eg. cyanaspis, Eg. gaianii, Eg. ultima und Eg. violaceifrons, wurden als Synonyme erkannt. Eg. erythrochlora stellte sich als Unterart von Eg. hemichlora heraus. Bei Eg. tridentata wurde anhand der Genitalmerkmale erkannt, dass sie der Euglossa cybelia-Gruppe angehört. Für die von mehreren Autoren irrtümlich unter dem Namen Eg. azureoviridis geführte Art ist bisher kein gültiger Name aufgestellt worden. Sie wird hier als Eg. BB-1 geführt. Weiterhin wurde Eg. avicula aus der Eg. purpurea-Gruppe mit Eg. heterosticta synonymisiert. Für die Euglossa cordata-Gruppe wurden folgende Arten und Unterarten als gültig anerkannt: Eg. BB-1 (= Eg. „milenae“ unpubl.); Eg. chlorina Dressler, 1982; Eg. cordata (Linnaeus, 1758); Eg. deceptrix Moure, 1968; Eg. despecta Moure, 1968; Eg. fimbriata Rebêlo & Moure, 1995; Eg. hemichlora hemichlora Cockerell, 1917; Eg. hemichlora erythrochlora Moure, 1968; Eg. jamaicensis Moure, 1968; Eg. leucotricha Rebêlo & Moure, 1995; Eg. liopoda Dressler, 1982; Eg. melanotricha Moure, 1967; Eg. modestior Dressler, 1982; Eg. platymera Dressler, 1982; Eg. securigera Dressler, 1982; Eg. variabilis Friese, 1899. Den Artbeschreibungen wurden alle verfügbaren Angaben über Blütenbesuch und Duftstoffköder beigefügt. Sämtliche Daten über die Verbreitung wurden anhand von Verbreitungskarten zusammengefasst und anschaulich gemacht. Für die Euglossa cordata-Gruppe wurde eine kladistische Analyse durchgeführt und die Ergebnisse in einem hypothetischen Baum dargestellt. Als Vertreter der Außengruppe wurde Eg. mixta aus der Euglossa analis-Gruppe in die Analyse mit einbezogen. Im funktionsmorphologischen Teil der Arbeit wird ein Überblick über das Duftsammelverhalten der männlichen Euglossini gegeben. Die Tiere sammeln Duftstoffe (z. B. Blütendüfte) an exogenen Quellen und speichern sie in ihren zu diesem Zweck modifizierten Tibien der Hinterbeine. Was weiter mit den gesammelten Substanzen geschieht, ist bisher nicht bekannt. In der vorliegenden Arbeit wird eine neue Hypothese aufgestellt, nach welcher Prachtbienenmännchen die Fähigkeit besitzen, die gespeicherten Duftstoffe aktiv zu versprühen. Danach werden die Substanzen auf die Tibialbürsten der Mittelbeine gebracht. Diese werden dann so gehalten, dass bei vibrierenden Hinterflügeln die Jugalkämme über die Tibialbürsten streifen und die Substanzen versprühen. Um diese Hypothese zu testen, wurden an männlichen Euglossini aller bekannten Gattungen die Tibialbürsten der Mitteltibien und die Jugalkämme der Hinterflügel morphologisch untersucht. Durch Versuche an angefeuchtetem und dadurch beweglich gemachtem Sammlungsmaterial wurden beide Strukturen in einen funktionsmorphologischen Zusammenhang gebracht. Auf diese Weise konnten im Experiment Aerosolwolken erzeugt werden. Es wird postuliert, dass die Tiere beim sog. „Ventilieren“ an ihren Balzplätzen Duftstoffe versprühen. Die aufgestellte Hypothese wird mit den bisherigen Beobachtungen und Hypothesen aus der Literatur diskutiert. Der faunistische Abschnitt der Arbeit bezieht sich auf zwei Gebiete, aus denen bisher kaum oder, wie im Falle Boliviens, gar keine Angaben über Euglossini vorliegen. Das eine Untersuchungsgebiet ist die biologische Forschungsstation Panguana, Departamento Huánuco im Tieflandregenwald von Peru. Mittels synthetischer Duftstoffe wurden dort von Mitarbeitern der Zoologischen Staatssammlung München und von R. Dressler Euglossini geködert. Die Aufsammlungen ergaben zusammen 32 Arten. Dies lässt auf ein äußerst reiches Arteninventar an Euglossini im nur 2 km2 großen Primärwaldgebiet von Panguana, besonders im Vergleich mit anderen untersuchten Gebieten, schließen. Zudem wurden wichtige morphologische Merkmale der seltenen Art Euglossa rugilabris elektronenmikroskopisch dokumentiert. Das zweite, sehr intensiv untersuchte Gebiet liegt zwischen dem östlichen Andenrand und dem Tieflandregenwald in Villa Tunari, Departamento Cochabamba, Bolivien. In den Jahren 1999 bis 2002 konnten dort im sog. „Orchidarium Villa Tunari“ Euglossini an Duftstoffködern und an blühenden Orchideen gefangen werden. Die Aufsammlungen ergaben 38 Arten. Außerdem konnten zahlreiche bestäubungsbiologische Beobachtungen und Beobachtungen zu Duftstoffpräferenzen zahlreicher Euglossini-Arten gemacht werden. In der Diskussion werden die Ergebnisse aus den beiden Untersuchungsgebieten miteinander verglichen. Sie stellen neben einer Aufsammlung aus dem Tambopata Naturreservat, Madre de Dios, Peru (Dressler 1985), bislang die einzigen faunistischen Arbeiten aus dieser zoogeographischen Region dar.