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Das Nördliche Breitmaulnashorn ist fast ausgestorben. Es gibt weltweit nur noch zwei Weibchen, die zu alt sind um Kälber auszutragen. Doch mit einem Fötus wurde jetzt ein wichtiges Etappenziel erreicht, um die Unterart doch noch zu retten. Schmude, Magdalenawww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Das Nördliche Breitmaulnashorn ist fast ausgestorben. Es gibt weltweit nur noch zwei Weibchen, die zu alt sind um Kälber auszutragen. Doch mit einem Fötus wurde jetzt ein wichtiges Etappenziel erreicht, um die Unterart doch noch zu retten. Schmude, Magdalenawww.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Die heutige Vogelart ist vielleicht gar keine Art, sondern eine Unterart, aber wir sind keine Wissenschaftlerinnen und streiten uns nicht darum - das sollen andere tun. Fest steht, dass die Nebelkrähe ihrer ganzheitlich schwarzen Schwester, der Rabenkrähe, genetisch sehr ähnelt, optisch jedoch sieht sie ihr gar nicht ähnlich: das graue Mäntelchen, das sie Nebelkrähe schmückt, ist besonders und einzigartig in der doch sonst so schwarzen Krähenwelt. In Berlin gehören Nebelkrähen zum Straßenbild, in Köln gibt es sie gar nicht. Was die Nebelkrähe sonst noch so alles kann und ob sie mit dem Säger Cro irgendwas zu tun hat, oder vielleicht auch gar nichts, das erfahrt ihr in dieser wunderbaren und herbstlich-nebeligen Folge!
Vor wenigen Jahren war noch vom Bienensterben die Rede, heute boomt die Imkerei – in den Schweizer Städten gibt es mittlerweile zu viele Bienen. Das ist ein Problem für die Biodiversität. Der Einsatz von Pestiziden und der Rückgang der Blumenwiesen auf dem Land haben die Schweizer Städte zu wichtigen Rückzugsgebieten für seltene Wildbienen und andere Insektenarten gemacht. Hier finden sie in Parks, Gärten und auf Flachdächern eine giftfreie, blütenreiche Umgebung und die nötigen Nistmöglichkeiten, um sich zu vermehren. Aber auch die Imkerei hat in den letzten Jahren die Vorteile der Stadt entdeckt. Die Berufsimkerin Anna Hochreutener und ihr Mann zum Beispiel bewirtschaften in der Stadt Zürich fast hundert Bienenvölker und vermarkten erfolgreich ihren Stadthonig. Laut einer Studie der Eidgenössischen Forschungsanstalt für Wald, Schnee und Landschaft boomt die Imkerei in Schweizer Städten heute derart stark, dass die vielen Honigbienen seltenen Wildbienen und Schmetterlingen die Nahrung streitig machen. Naturschützende, die mit viel Aufwand naturnahe Gärten und Blumenwiesen pflegen, setzen sich deshalb für eine Regulierung der Imkerei ein. Für sie ist die Honigbiene ein Nutztier, das auf Leistung gezüchtet und in viel zu hohen Dichten gehalten wird. «Ähnlich wie eine Kuh», bringt es der Naturwissenschaftler Jonas Landolt vom Zürcher Verein Natur im Siedlungsraum auf den Punkt. Die Zucht auf Leistung und Ertrag hat die Honigbienen auch anfällig für Krankheiten und Parasiten gemacht. Zudem verdrängen die Hochleistungsbienen die Dunkle Biene, eine Unterart der Honigbiene, die ursprünglich auch in der Schweiz wild vorkam. «Die Völker der Dunklen Biene werden nur etwa halb so gross wie die der Zuchtrassen und sie passen sich besser an die klimatischen Bedingungen und das Blütenangebot an», sagt die Imkerin Olivia Romanelli, die sich für den Erhalt der einheimischen Unterart einsetzt. Die Lösung sieht sie in einer naturnahen Imkerei, damit die Dunkle Biene auch wieder wild in Wäldern leben kann.
An der Med Uni Graz wurde eine neue Behandlungsmethode für eine Unterart der Leukämie, der sogenannten myeloproliferativen Neoplasien (MPNs) erforscht. PhD-Student Johannes Foßelteder spricht im AirCampus-Podcast über die Fortschritte in der Kampf gegen den Blutkrebs. Der Beitrag Leukämie im Visier erschien zuerst auf AirCampus.
Simon und Lenni sprechen über die isländische Unterart der Uferschnepfe, viele ankommende und durchziehende Zugvögel und natürlich Pieper. Was müsste passieren, damit Simon bei euch auf einen Tee vorbeikommt? All das erfahrt ihr in dieser Folge. Alles deutet auf den Frühling hin. Hatte Lenni schon seinen ersten Girlitz für 2023 bzw. wird Simon dieses Jahr überhaupt einen hören?
Kopfschmerzen fühlen sich an, als ob etwas hart und unbarmherzig von innen und außen gegen den Kopf drückt. Die meisten Deutschen haben in ihrem Leben schon einmal unter chronischen Kopfschmerzen gelitten, etwa 10 Millionen leiden dauerhaft darunter. Migräne ist eine wichtige Unterart und sehr beeinträchtigend in der Lebensführung. Erfahre hier, welche Arten von Kopfschmerzen es gibt, wie sie entstehen, und mit welchen Tipps, Tricks und Hausmitteln du sie wieder loswirst.
Der letzte Beitrag zu Krokodilen handelte von der speziellen Unterart des Intensiv-Krokodils und drehte sich im Grunde um CRM und Resilienz. Dennoch gilt wie immer: Sei ein Krokodil! (Aber nicht die Kollegen beißen!) Und auch: Sei ein Ultraschall-Ninja! Wie dem auch sei, ich schweife ab. Heute wollen wir uns den Krokodilen widmen (diesmal den … Weiterlesen
Am 12. August 1883 ist das letzte bekannte Quagga, eine Unterart des Steppenzebras, in einem Zoo in Amsterdam gestorben. Heute gibt es Versuche, die Quaggas wieder zurückzubringen.
Lonesome George war die wohl berühmteste Schildkröte der Welt. Das Reptil war 1971 auf den Galápagos-Inseln vor Ecuador entdeckt worden galt lange als letzter Vertreter seiner Unterart. So wurde er zur Ikone der Umwelt- und Artenschutzbewegung. Wie kaum ein anderes Tier stand der einsame Schildkrötenmann für die rücksichtslose Ausbeutung der Natur. Und auch das Leben vom einsamen George war abenteuerlich: mit gescheiterten Paarungsversuchen, aufdringlichen Fans und dramatischen Geiselnahmen. Von Martina Meissner.
Viele Neueinsteiger ins Commander-Format stolpern über den Begriff „cEDH“. Hierbei handelt es sich um eine Art Absprache, bei denen alle Spieler:innen sich einig sind mit den stärksten erlaubten Karten des Formates zu spielen. Das schreckt einige jedoch enorm ab. Für wen diese Unterart des Formates etwas ist und worauf man achten sollte hat Matze im Gespräch mit René und Simon von „Oops...All Salt“ erörtert. Oops...All Salt auf Twitter, Instagram und Twitch Die cEDH Deck-Database Datenanalyse: The Truth About cEDH Discord von Oops...All Salt und cEDH Germany (Grüße an Mars) Discord-Server der PodRiders Instagram Twitter Commander Amateur auf Moxfield PodRiders wird ausgestattet von Shure. Bist du auf der Suche nach hochwertigem Audio-Equipment? Dann folge diesem Link: https://shu.re/3zdcJUV Impressum
Artikel zum Podcast: https://bit.ly/3nb5LM1 Nach dem Auftreten einer neuen Unterart der hochansteckenden Delta-Variante des Coronavirus in Israel ist Ministerpräsident Naftali Bennett zu einer Dringlichkeitssitzung mit Gesundheitspolitikern zusammengekommen. Israel werde Maßnahmen ergreifen, um die „positiven Ergebnisse des Kampfes gegen das Virus zu bewahren“, hieß in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung von Bennetts Büro.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten. Tagesthema. Magazin - Slowakischer Forscher hat die größte Unterart von Panzerschleichen taxonomisch eingeordnet (nicht in der Podcast-Version). Wiederholung des Hörerechos.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten. Tagesthema. Magazin - Slowakischer Forscher hat die größte Unterart von Panzerschleichen taxonomisch eingeordnet, Vogelschutz: Orava-Stausee bekommt eine neue künstliche Insel (nicht in der Podcast-Version). Wiederholung des Hörerechos.
Sie sind die kleine Unterart ihrer Verwandten in Asien und Afrika: Im Regenwald auf Borneo lebt eine Population von Zwergelefanten. Doch ihr Lebensraum ist bedroht. Denn auch auf der drittgrößten Insel der Welt floriert das Geschäft mit Palmöl. Naturfotograf Florian Smit hat die „Kleinen Riesen“ besucht. „Der Borneo-Zwergelefant ist eine zwergwüchsige Unterart des Asiatischen Elefanten. Es ist bis heute nicht abschließend geklärt, wie sich diese eigene Elefantenart auf Borneo entwickeln konnte.“ Florian Smit Darum geht es u.a. in dieser Episode: Ausbildungsberuf Fotograf: Florian hat seine Ausbildung zum Fotografen deutschlandweit als einer der Jahrgangsbesten absolviert. Er verrät, was er während dieser Zeit gelernt hat – und was nicht. Reise in Borneos Regenwald: Normalerweise zieht es ihn eher in nördlichere Regionen nicht allzu weit der Heimat. Die Ausnahme: Seine erste Fernreise nach Indonesien, wo er unter anderem Zwergelefanten und Orang-Utans aus nächster Nähe erlebte. Weitere Informationen unter: https://gatesieben.de/zwergelefanten Werde Teil der GATE7-Community: Tausche dich mit anderen aus über die Themen Fernweh und Fotografie. Hier geht's zum Mitglieder-GATE: https://mitgliederbereich.gatesieben.de/discord-server/ Du möchtest GATE7 unterstützen und das Projekt am Laufen halten? Herzlichen Dank! Hier erfährst du, welche Möglichkeiten es gibt – und von welchen exklusiven Inhalten du profitieren kannst: https://gatesieben.de/supporters-club/
Sie sind die kleine Unterart ihrer Verwandten in Asien und Afrika: Im Regenwald auf Borneo lebt eine Population von Zwergelefanten. Doch ihr Lebensraum ist bedroht. Denn auch auf der drittgrößten Insel der Welt floriert das Geschäft mit Palmöl. Naturfotograf Florian Smit hat die "Kleinen Riesen" besucht.
In dieser Folge sprechen Simon und Kalle mit euch über den Frühjahrsbeginn in Deutschland, viele singende Vögel, über das Rebhuhn und eine sehr spannende Seltenheit in Sachsen und einige Tipps zur Bestimmung der Unterart ssp.carbo des Kormorans.
Ja wie geil ist denn diese noch nicht bekannte Unterart des Laufens.... Megageil
Wildnis schafft Wissen - Forschung im Nationalpark Bayerischer Wald
Was macht den Borkenkäfer eigentlich so gefährlich für die Forstwirtschaft? Biologe Simon Thorn nimmt Moderatorin Julia Reihofer mit in die dynamischen Nationalparkwälder rund um den Großen Falkenstein. Dabei wird schnell klar: Den einen Borkenkäfer gibt's eigentlich gar nicht, allein in Europa leben 120 Arten. Aber nicht nur in der Region wird der Buchdrucker, die Unterart mit wissenschaftlichem Namen Ips typographus, in der Regel als "der Käfer" bezeichnet. Er hat das Potential Fichten großflächig absterben zu lassen. Wie der Lebenszyklus dieser Art abläuft, welche Bedeutung er im Ökosystem hat und wie man ihn ökologisch verträglich bekämpfen kann, erklärt Thorn in der dritten Folge des Podcasts "Wildnis schafft Wissen".
In dieser Folge geht Kalle auf die seltenen Arten der letzten Woche in Deutschland, Österreich und der Schweiz ein. Im Vergleich zur letzten Woche konnten weniger Seltenheiten beobachtet werden. Im Norden häufen sich die Gelbbrauen-Laubsänger Meldungen. Wann ist der erste Goldhähnchen-Laubsänger oder andere Unterart zu beobachten? Wir gehen auf Mitte Oktober zu und der Singvogelzug ist in vollem Gange.
Er hat wieder zugeschlagen! Vor vier Jahren hat sich der Comedian Harry G, alias Markus Stoll, auf Unternehmensberater gestürzt. Das Video hat mittlerweile 1,7 Mio. Aufrufe auf YouTube. Vor kurzem hat er wieder nachgelegt und sich auf eine Unterart der Berater geworfen: Coaches In der aktuellen Folge schauen wir das Video gemeinsam und ich gebe meinen Senf dazu. Für tägliche Impulse zu Consulting folge mir unbedingt bei Social Media: Instagram https://www.instagram.com/in_up_out/ LinkedIn (bitte nur mit kurzer Nachricht) https://de.linkedin.com/in/moritz-neuhaus Verpasse keine Folge mehr und abonniere jetzt den Kanal: https://www.youtube.com/c/inupoutmitmoritzneuhaus?sub_confirmation=1 #Coaches #HarryG #Berater Diese Folge habe ich mit Unterstützung der VISIONAUTEN erstellt: https://dievisionauten.de Ich freue mich jederzeit über deine Themenwünsche oder Feedback.
Covenant, Diskonnekted, Acretongue, Faderhead, Angels & Agony, You Shriek, Grendel, Corporate Soldiers, Icon of Coil, Funker Vogt, Velvet Acid Christ, Zetax, Accessory, Front Line Assembly, KMDFM, Rabbit Junk, Celldweller, Aesthetic Perfection, UnterArt, Combichrist, Project Pitchfork, System Syn, [SITD], In strict Confidence and Eisbrecher combine in this set for a couple hours of apathetic stompidude with a twist right up front.
Auto - Rund ums Auto. Fahrberichte, Gespräche und Informationen
Auch wenn es niemand glauben wird, aber es war wirklich Zufall. Man kommt aus dem Urlaub zurück, will pflichtschuldigst seinen Fahrbericht aus der Zeit VOR dem Urlaub machen und entdeckt, dass die Fotos zum Fahrzeug exakt da aufgenommen wurden, wo man Urlaub gemacht hat. Im Südosten Mallorcas, an einem der schönsten Plätze der Insel, wenn ich das mal sagen darf. Nun, wir haben dort auch ohne den ŠKODA KODIAQ unseren Spaß gehabt, MIT wäre aber sicher noch angenehmer gewesen, schon alleine wegen der ungefestigten Seitenwege. Aber auch auf unseren heimischen Straßen hat es Spaß gemacht, den KODIAQ zu testen! Darum geht es diesmal!Falls Sie sich fragen, woher der ŠKODA KODIAQ seinen Namen hat, dann kann ich Ihnen helfen. Der Name des SUV leitet sich vom Kodiakbären ab, einer Unterart des Braunbären. Nun, zugegebenermaßen können wir Menschen mit dem SUV im Zweifelsfall deutlich mehr anfangen. Das Outfit!Der ŠKODA KODIAQ ist als Allrounder gedacht – er ist nicht nur auf befestigten Wegen zuhause, er fährt auch dort problemlos weiter, wo die befestigten Straßen enden. Das spiegelt sich auch in seinem Design wider. Ein markantes Zusammenspiel von eleganter Linienführung, sportlichen Konturen und einem robusten Stand. #PIC_4## Power und Drive! In der aktuellen Preisliste finden sich sowohl Benzinmotoren, als auch Dieselaggregate. Die Einstiegsmotorisierung ist in beiden Fällen ein 110 kW (150 PS) starker Motor. Bei den Benzinern kommt ein 1,5 l TSI ACT mit 110 kW (150 PS) zum Einsatz, bei den Dieseln ein 2,0 l TDI SCR. Je nach Wunsch bekommt man dazu entweder ein 6-Gang Schaltgetriebe oder ein 7-Stufen-DSG. Zudem kann man ab der Ambition-Ausstattungslinie einen 2,0 l TDI mit 140 kW (190 PS) und auch den Allradantrieb wählen. Wir waren in einem KODIAQ mit der letztgenannten Ausführung mit DSG unterwegs und das war sehr angenehm. Der kombinierte Verbrauchswert nach dem neuen Messverfahren WLTP liegt bei 7.1 Liter Diesel auf 100 km Fahrstrecke. Die Emissionswerte betragen so 186 g/km. Bleiben noch die Fahrwerte zu nennen. O auf Tempo 100 erledigt der KODIAQ mit dieser Motor-/Antriebskonfiguration in 8,4 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 210 km/h. Das ist absolut ausreichend. Die Kosten!Los geht es mit dem KODIAQ bei 28.200,00 €. Dafür bekommt man den 1,5 l TSI ACT mit 110 kW (150 PS). Am anderen Ende der Preisskala ist der 2,0 l TDI SCR 4x4 DSG mit 140 kW (190 PS) für 41.040,00 € angesiedelt. Dazu kann man noch einige sinnvolle Extras wie beispielsweise eine Lenkradheizung, eine elektrische Heckklappenbedienung, ein Panoramaschiebedach oder auch die 360° Umgebungskamera inkl. Anhängerrangierassistent und Parklenkassistent ordern. Insgesamt halte ich den ŠKODA KODIAQ für ein ausgesprochen gelungenes Fahrzeug! Alle Fotos © ŠKODA AUTO Deutschland GmbH Diesen Beitrag können Sie nachhören oder downloaden unter:
In der heutigen Sendung ist bei mir der Umwelt- und Artenschutzaktivist Bruno Tenger zu Gast. Er erzählt von seinem spannenden Alltag im Urwald von Nigeria. Tengwood Organization heisst der Verein mit Sitz in Wallisellen, der von ihm und seiner Frau Kathy Wood im Jahr 2010 gegründet wurde und sich dem Schutz und der Erforschung von Primaten in der Grenzregion zwischen Kamerun und Nigeria verschrieben hat. «Die primäre Aufgabe sehen wir in der Erhaltung von zwei seltenen Affenarten», so Tenger. Zum einen die Drill-Affen, die zur selben Gattung wie die bekannteren Mandrillen gehören. Allerdings haben Drill-Affen kein buntes, sondern ein schwarzes Gesicht. Im Gegensatz zu den Mandrillen kommen die Drill-Affen nur in der Grenzregion zwischen Kamerun und Nigeria vor. Die Zahl der Tiere unterscheidet sich ebenfalls deutlich. Der Bestand von Mandrillen wird heute auf etwa 100`000 Tiere geschätzt. Von den bedrohten Drill-Affen existieren maximal 5`000. Und dies auf einer Fläche, die etwa so gross ist wie die Schweiz. Die zweite Affenart, deren Schutz sich die Tengwood Organization zum Ziel gesetzt hat, sind die Nigeria-Kamerun-Schimpansen. Diese bilden die meistgefährdete Unterart der Schimpansen auf dem ganzen Schwarzen Kontinent. «Auch hier rechnen wir mit lediglich 5`000 Exemplaren, die noch in freier Wildbahn existieren», so Tenger. Ein grosses Problem für die Tiere ist der immer kleiner werdende Lebensraum – der Wald wird für den Handel mit Edelhölzern gerodet, und auf die Holzfällerfirmen folgen Bauern, die die Heimat der Tiere zu Wiesen und Äckern umpflügen. Bedroht sind die Affen auch durch die illegale Jagd. Gutes Geschäft mit Affenfleisch Obwohl der Bestand immer kleiner wird, jagt die lokale Bevölkerung die Primaten. Zum einen als Nahrung, zum anderen für den illegalen Handel. Bruno und Kathy wenden viel Energie für Gespräche mit der Bevölkerung auf. Sie sind beide überzeugt, dass sie nur zusammen mit den Einheimischen etwas erreichen können. Sie klären die Leute vor Ort auf und wecken bei ihnen das Verständnis für den Artenschutz. Affenfleisch – sogenanntes Buschfleisch – ist heute weltweit erhältlich. Bei einer Studie wurde am Pariser Flughafen Charles de Gaulle bei Kontrollen diverses Buschfleisch sichergestellt. Die Behörden vermuten, dass pro Jahr hochgerechnet bis zu 270 Tonnen (!) Buschfleisch über diesen Flughafen nach Europa gelangen. Auch in Kloten haben die Zollbehörden schon Affenfleisch konfisziert. Der Handel sei professionell organisiert – und auch lukrativ. «Ein durchschnittlicher Lohn beträgt 1000 Dollar pro Jahr. Schiesst ein Jäger eine Schimpansen-Mutter, die danach zu Buschfleisch verarbeitet wird, kriegt er dafür 500 Dollar. Für das begehrte Jungtier kommen 2`000 Dollar dazu. Schimpansen mit Bier abgefüllt.» berichtet Tenger. Die kleinen Affen werden als Attraktion an Hotels oder Restaurants verkauft. Er habe schon in Ägypten ein Tier gesehen, welches in einer Bar im Käfig sass und von den Gästen mit Bier abgefüllt oder zum Zigarettenrauchen animiert wurde. Auch an diversen Stränden konnte er beobachten, wie Schimpansen den Touristen für Erinnerungsfotos auf die Schultern gesetzt wurden. Vor allem auf der arabischen Halbinsel, wo viele sich solche Tiere aus Spass leisten, sind Affen als Haustiere beliebt. Auf einschlägigen Seiten beträgt der Preis für einen Schimpansen rund 50`000 Dollar. Das mit Artenschutz kombinierte Wasserprojekt der Tengwood Organization, ist ein wichtiger Baustein zum Schutze des Regenwaldes und deren Bewohner. Im Cross-River-Nationalpark ist die Wasserversorgung der Okwangwo-Wildhüterstation und der anliegenden Butatong-Dörfer durch Erdrutsche und Rodung der Wälder für die Landwirtschaft sehr prekär. Es gibt nicht mehr genügend Wasser für alle. «Damit wir die Wildhüter und die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser versorgen können, haben wir ein solarbetriebenes Bohrloch angelegt und das Wasser wird durch ihre "Waterflow"-Anlage gereinigt.» so Tenger. Da nun die Dorfbevölkerung und die Wildhüter sauberes Trinkwasser beziehen können, fördert dies die Beziehungen zwischen den Wildhütern und den Dorfbewohner, was wiederum dem Naturschutz zu Gute kommt. Ausserdem schult die Tengwood Organization die Dorfbewohner über die Wichtigkeit von sauberem Trinkwasser sowie in Natur-, Umwelt- und Artenschutz. Bruno Tenger und seine Frau Kathy Wood wenden grosse Energie für Gespräche auf, aus Überzeugung, dass der Natur-, Umwelt- und Artenschutz durch Einbindung der Bevölkerung nachhaltig gefördert werden kann. Webseite: www.tengwood.org Solltet ihr noch mehr über mich wissen wollen, dann schaut doch mal auf www.gianfrancosalis.com, dort könnt ihr alles über mich und wo ich demnächst als Eventmoderator oder Entertainer zu sehen bin, erfahren.
„Nach Sudans Tod gibt es weltweit nur noch zwei Tiere dieser Unterart des Breitmaulnashorns, Sudans Tochter und seine Enkelin. Mithilfe künstlicher Reproduktion versuchen Wissenschaftler unter anderem am Berliner Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) den Fortbestand zu sichern. Eizellen der beiden Weibchen sollen mit vor längerer Zeit gewonnenen und eingelagerten Spermien verschmolzen werden.“ „Für die […]
Etwas größer als ein Reh, kräftiger Körper, hohe Läufe, kurzer Kopf. Der Europäische Mufflon (Ovis gmelini musimon), jägersprachlich Muffelwild oder kurz Muffel genannt, ist die westlichste und kleinste Unterart des Mufflons. Verbreitet war er ursprünglich nur auf den Mittelmeerinseln Korsika und Sardinien. In Deutschland wurde das Muffelwild erstmals zu Beginn des 19. Jahrhunderts im ehemaligen Schlesien und dem Thüringer Teil des Harzes ausgewildert. Das Muffelwild ist, wie Stein- und Gamswild ein Hornträger (Bovidae). Die männlichen Widder werfen ihren Kopfschmuck, die Schnecken, nie ab. Die Wachstumsruhe zur Brunft lässt Jahresringe entstehen. Die weiblichen Schafe können in Ausnahmefällen dünne und kurze Hörner tragen. Wegen der guten Sichtverhältnisse mag das Muffelwild lichte Mischwälder und trockene Heidelandschaften. Ein harter Untergrund ist wichtig, damit sich die Schalen auf natürlichem Wege abreiben, was Schalenauswüchsen und Moderhinke vorbeugt. Das Muffelwild verursacht in seiner Reinform weder Schälschäden im Wald noch Wildschäden im Feld. Die Weltnaturschutzunion IUCN führt das Muffelwild als gefährdet. Damit stellt der Mensch es in Wettbewerb zu anderen bedrohten Arten, z. B. dem ‚Brauns Schildfahrn‘ am Meißner. Im Hauptberuf Arzt ist Dr. Jörg Brauneis sowohl jagender, als auch nichtjagender Naturschützer. Vertraut mit beiden Perspektiven erläutert er mir Vergangenheit, Realität und Perspektiven einer heimisch gewordenen und in ihrem genetischen Bestand bedrohten Wildart.
Pu Erh Tee: aus der Stadt Pu’er in der Provinz Yunnan Stammt von einer Unterart des Teestrauches (Camellia sinensis (siehe auch Folge 5) - Qingmao Traditionelle Herstellung dauert Minimum 5 Jahre und eine Vielzahl von Bakterien und Pilze sind dabei beteiligt. Dieser Tee trägt die Bezeichnung sheng (grün). Moderne Herstellung mit Starterkultur dauert nur noch wenige Monate. Diese Form des Tees trägt die Bezeichnung shu (behandelt). Zum besseren Transport wurde der Pu Erh Tee gepresst. Es gibt ihn in Ziegel-, Fladen-, Kugel- oder Pilzform. Heutzutage gibt es ihn auch als lose Ware zu kaufen oder sogar als Beuteltee ? Enthält eine große Menge an Koffein und Theobromin - es sollten pro Tag nicht mehr als 300-500ml getrunken werden. Gilt als Fettverbrenner und als Schlankmacher Senkt LDL-Cholesterin Senkt den Blutalkoholspiegel (!!!!!nicht wissenschaftlich belegt!!!!!) die Veröffentlicher des Podcasts und der Notizen übernehmen keinerlei Haftung für etwaige Selbstversuche!!!!!
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/06
Hintergrund Zu den grundlegendsten Fragestellungen in der Biologie gehört die Frage nach der Natur und Entstehung biologischer Arten. Dieses Problem der Artdefinition (Engl. "Species Problem") war der Ursprung weitläufiger und kontroverser Diskussionen seit der Formulierung der Darwin'schen Evolutionstheorie. Bis heute wurden etwa 30 verschiedene und zum Teil gegensätzliche Konzepte zur Definition und wissenschaftlichen Abgrenzung der Art veröffentlicht. Eine Einigung ist nicht in Sicht. Gleichzeitig ist die Taxonomie mit der Herausforderung konfrontiert, dass ein immenser Teil der weltweiten Artenvielfalt wissenschaftlich noch nicht erfasst und beschrieben ist. Dies erfordert Methoden, die die Beschreibung neuer Arten beschleunigen und gleichzeitig deren Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit wahren. DNA-Barcoding, d.h. Artbestimmung an Hand eines kurzen standardisierten Fragments der DNA, soll die Erfassung der Artenvielfalt und das Erkennen unbekannter Arten beschleunigen. Die so genannte "Cybertaxonomie" erlaubt leichteren und schnelleren Zugriff auf vorhandene taxonomische Informationen, indem Daten online und kostenfrei zur Verfügung gestellt werden. Dies trägt zur Steigerung der Effizienz taxonomischer Prozesse bei. Integrative Taxonomie kombiniert verschiedene Beweislinien, wie zum Beispiel morphologische, molekulare und ökologische Daten, um die Zuverlässigkeit und Nachvollziehbarkeit bei der Abgrenzung und Beschreibung von Arten zu erhöhen. In dieser Dissertation untersuche ich zwei verschiedene Studiensysteme, um derzeit als gültig angesehene Modelle der Artbildung und Methoden der Artabgrenzung zu testen. Bei diesen Systemen handelt es sich um die Reptilien der Komoren, einer Gruppe ozeanischer Inseln im westlichen Indischen Ozean, und australische Wasserkäfer. Die Biogeographie dieser beiden Gruppen ist durch höchst unterschiedliche Faktoren geprägt: Die Komoren sind vergleichsweise junge vulkanische Inseln, deren einheimische, landbewohnende und flugunfähige Faunenelemente ausschließlich auf Besiedelung durch Drift über das offene Meer zurückgehen. Dagegen stellt Australien eine alte und isolierte Landmasse dar, deren Lebensgemeinschaften durch Klimaveränderungen in der Erdgeschichte geprägt sind. Ozeanische Inseln wurden schon von frühen Forschern als wichtige Systeme zum Studium der Biogeographie erkannt, und meine Untersuchung dieser beiden so unterschiedlichen Systeme stellt sowohl die Gemeinsamkeiten als auch die Unterschiede der Biogeographie von Inseln und Kontinenten heraus. Methoden und wesentliche Ergebnisse Als Fallbeispiele zur Untersuchung im Rahmen dieser Dissertation wählte ich zwei Teilgruppen der komorischen Reptilien (Geckos der Gattung Paroedura und Schlangen der Gattung Lycodryas) sowie drei Teilgruppen der australischen Wasserkäfer (die Familie Hygrobiidae und die Gattungen Antiporus und Sternopriscus aus der Familie Dytiscidae) aus. In beiden Fällen wurde der Grundstein für weitere Untersuchungen durch DNA-Barcoding gelegt, wie für die Reptilien als Teil dieser Dissertation beschrieben. Als nächsten Schritt führte ich Untersuchungen an mehreren mitochondrialen und nukleären Genmarkern durch, um die Phylogenien der jeweiligen Gruppen zu rekonstruieren und, im Fall der Hygrobiidae, das Alter der Phylogenie durch eine molekulare Uhr abzuschätzen. Ich versuchte, die Phylogenien komorischer Reptilien mit geologischen Daten über die erdgeschichtliche Entstehung der Inseln sowie die Ausbreitungsmöglichkeiten zu und zwischen den Inseln in Verbindung zu bringen. Bei Phylogenien australischer Käfer der Gattungen Antiporus und Sternopriscus suchte ich nach Korrelationen zu Klimaveränderungen in der Erdgeschichte, der Entstehung der australischen Trockengebiete und den Eiszeiten im Pleistozän. Diese Hypothesen konnte ich durch Belege für die ökologische Diversifikation australischer Käfer aus meinen Ökologischen Nischenmodellierungen untermauern. Auf der Grundlage der Ergebnisse von DNA-Barcoding und molekularen Phylogenien unternahm ich taxonomische Revisionen der betreffenden Gruppen nach Methoden der integrativen Taxonomie. Als Beweislinien verwendete ich Daten aus morphologischen Untersuchungen, mitochondrialen und nukleären Genen, sowie kategorische und quantitative ökologische Daten. Dieser Ansatz führte zur Beschreibung einer neuen Art von Käfern (Antiporus occidentalis HAWLITSCHEK, HENDRICH, PORCH, & BALKE, 2011), zweier neuer Arten (Paroedura stellata HAWLITSCHEK & GLAW, 2012 and Lycodryas cococola HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012) und einer Unterart von Reptilien (Lycodryas cococola innocens HAWLITSCHEK, NAGY & GLAW, 2012), sowie zur Bestätigung oder Wiederherstellung der Gültigkeit der zuvor beschriebene Taxa Lycodryas maculatus (GÜNTHER, 1858) und Lycodryas maculatus comorensis (PETERS, 1874). Alle taxonomischen Handlungen wurden gemäß dem Konzept der Cybertaxonomie ausgeführt: es wurden LSID-Nummern vergeben, Einträge in Online-Datenbanken vorgenommen, und nach Möglichkeit Publikationsmodi mit freiem Zugang für Leser gewählt. Zudem verwendete ich die im Rahmen meiner Dissertation gesammelten Daten zur Abschätzung des artenschutzfachlichen Status der Reptilien der Komoren. Außerdem dienten sie als Basis für die Entwicklung von SmartHerper Comoros, einem Naturführer zur Herpetofauna der Komoren als Applikation für Smartphone. Schlussfolgerungen Die Ergebnisse meiner Untersuchungen weisen auf komplexe biogeographische Muster sowohl im insulären als auch im kontinentalen Untersuchungsgebiet hin. Demzufolge haben die Stammformen der dort heimischen Reptilien die Komoren in einem sehr komplizierten Muster besiedelt, das z.B. im Fall der Gecko-Gattung Paroedura mehrere Aussterbe- und Wiederbesiedlungsereignisse beinhaltet und kaum mit der geographischen Lage und dem geologischen Alter der Inseln korreliert. Viele endemische Arten zeigen mögliche morphologische Anpassungen an den Insellebensraum. Molekulare Daten komorischer Reptilien legen nahe, dass Grand Comoro, zuvor als geologisch jüngste Insel angesehen, möglicherweise weit älter ist als bislang angenommen. Über australische Wasserkäfer erhobene Daten zeigten, dass Artbildungsereignisse innerhalb dieser Gruppe von höchst unterschiedlichem erdgeschichtlichem Alter sind und vom Mesozoikum (Hygrobiidae) über das Pleistozän (Antiporus) bis in die jüngste erdgeschichtliche Vergangenheit (Sternopriscus) reichen. Molekulare Unterschiede weisen darauf hin, dass die "Sternopriscus tarsalis radiation" einen der am schnellsten verlaufenen bislang beschriebenen Artbildungsprozesse innerhalb der Insekten darstellt. Der integrativ-taxonomische Ansatz erwies sich in meinen Augen bei der Abgrenzung aller neu beschriebenen Taxa wie auch bei der Bestätigung bestehender Taxa als höchst erfolgreich. Durch diesen Ansatz standen Belege für die Artabgrenzung auch bei unzureichender morphologischer oder genetischer Differenzierung in ausreichendem Maße zur Verfügung. Ökologische Daten, insbesondere solche, die bei Ökologischer Nischenmodellierung gewonnen wurden, haben sich in diesen Fällen als höchst aussagekräftig bei der Artabgrenzung erwiesen. Bei der Anwendung des integrativ-taxonomischen Ansatzes auf Schlangen der Gattung Lycodryas argumentierte ich, den Rang der Unterart auf infraspezifische Einheiten mit einem gewissen Grad der Differenzierung anzuwenden. Schlussendlich liefern die Ergebnisse der Untersuchungen in meiner Dissertation nur einen kleinen, aber meiner Meinung nach dennoch nützlichen Beitrag zu unserem Verständnis darüber, wie biologische Arten entstehen und wie sie wissenschaftlich erfasst werden können. Meine Dissertation präsentiert diese Ergebnisse im Kontext der Debatte über die Artdefinition und stellt auch meine Meinung und Position darin dar. Meiner Ansicht nach ist diese äußerst fruchtbare Debatte von hoher Bedeutung für die zeitgenössische Entwicklung der Evolutionsbiologie und Biodiversitätsforschung.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Zusammenfassung In der vorliegenden Arbeit wurde die Phylogenie der kurzzungigen Bienengattung Andrena, sowie die der langzungigen Bienentribus Anthophorini unter besonderer Berücksichtigung der Gattung Habropoda untersucht. Mit ca. 1500 gültig beschriebenen Arten weltweit stellt die holarktische Bienengattung Andrena (Sandbienen) die größte Bienengattung überhaupt dar. Die Phylogenie dieser Gattung ist bislang nur unzureichend erforscht worden. So beschränkten sich frühere Untersuchungen nur auf einige wenige Untergattungen oder bestimmte regionale Vertreter von Andrena, aber berücksichtigten niemals die gesamte Gattung und all ihre verschiedenen Untergattungen. Im Rahmen dieser Untersuchung, welche 84 Vertreter der 99 gegenwärtig bekannten Andrena-Untergattungen einschließt, wurde eine kladistische Analyse, basierend auf 162 morphologischen Merkmalen durchgeführt. Eine mögliche Merkmalsentwicklung im Hinblick auf die verwendete Polarität wurde diskutiert. Insgesamt wurden 107 Taxa kodiert, von denen fünf je einen Verterter aller anderen Gattungen der Unterfamilie Andreninae representierten. Aufgrund der ebenfalls ungeklärten Verwandschaftsverhältnisse innerhalb der Andreninae wurde ein hypothetischer Vorfahre als Außengruppe verwendet. Eine heuristische Analyse ohne Merkmalsgewichtung ergab insgesamt sechs maximal sparsame Kladogramme (MPTs) mit einer Länge von 1875 Schritten. Das strikte Konsensus-Kladogramm dieser sechs Bäume ließ sieben Großgruppen innerhalb der Gattung Andrena erkennen. Die Monophylie von Andrena wurde durch fünf, nicht-homoplastische Synapomorphien begründet. Cubiandrena stellte sich als nicht zu Andrena gehörig heraus und wird als eigene Gattung betrachtet. Eine zweite Analyse unter Verwendung iterativer Mermalsgewichtung (a posteriori Gewichtung) resultierte in einem einzigen Kladogramm. Dieses stimmte in einigen Teilen mit den Ergebnissen der ungewichteten Analyse überein, zeigte aber auch deutliche Unterschiede zu diesen. In beiden Analysen wurden 14 Gruppen festgestellt, die die gleichen Taxa zusammenfassten, elf davon wiesen eine identische Baumtopologie auf. In beiden Analysen erwies sich Andrena als die am stärksten abgeleitete Gattung innerhalb der Andreninae, während Euherbstia den ursprünglichsten Vertreter darstellte. Die holarktisch verbreiteten Untergattungen Larandrena, Micrandrena und Ptilandrena erwiesen sich sowohl in der ungewichteten als auch in der gewichteten Anlyse als polyphyletische Taxa. Amerika wird als Ursprungsort der Andreninae angesehen, während die Gattung Andrena, wahrscheinlich altweltlichen Ursprungs (Mittelmeergebiet oder Zentralasien) ist, da die meisten ursprünglichen Untergattungen eine ausschließlich paläarktische Verbreitung aufweisen. Während sich die holarktische Verbreitung von Andrena wahrscheinlich auf Ausbreitungsvorgänge am Ende der Kreidezeit und im frühen Tertiär zurückführen läßt, scheint die Entstehung rein nearktischer und paläarktischer Untergattungen auf Vikarianzereignissen, verursacht durch die beginnende Ausdehnung des Atlantiks und die damit einhergehende Trennung der nordamerikanischen und europäischen Landmassen seit dem mittleren Eozän, zu beruhen. Die vorliegende Studie beinhaltet außerdem eine molekulare Analyse eines 758 basenpaarlangen DNA Abschnittes der mitochondrialen Cytochrom Oxidase I für 27 zentraleuropäische Andrena-Arten. Die untersuchten Arten repräsentieren 21 verschiedene Untergattungen, sowie sieben Vertereter der Untergattung Micrandrena. Als Außengruppe wurde Panurgus verwendet. Die Parsimonie-Analyse der ungewichteten COI-Daten ergab ein einzelnes MPT mit einer Länge von 1724 Schritten, in welchem fünf Großgruppen unterschieden wurden. Die Untergattung Micrandrena, welche einen Schwerpunkt der Analyse bildete, erwies sich als eindeutig polyphyletisch. Folgende Taxa der Gattung Andrena wurden als neu für die Wissenschaft beschrieben: Calcarandrena subgen. n., Hamandrena subgen. n., Platygalandrena subgen. n.; A. (Carandrena) planti sp. n., A. (Euandrena) yangi sp. n., A. (Habromelissa) nantouensis sp. n., A. (Larandrena) susanneae sp. n., A. (Leucandrena) cheni sp. n., A. (Micrandrena) taiwanensis Dubitzky 2002, A. (Pallandrena) christineae sp. n., A. (Pallandrena) scheuchli sp. n., A. (Simandrena) heinzi sp. n. and A. lehmanni Schönitzer & Dubitzky 2002. Die folgenden zwei Taxa wurden in den Status einer Art erhoben: A. eburnea Warncke, 1975 stat. n. and A. impasta Warncke, 1975 stat. n. Die folgende Untergattung wurde zur Gattung erhoben: Cubiandrena Warncke, 1968 stat. n. Im zweiten Teil dieser Arbeit wurde die Phylogenie der Anthophorini untersucht. Die Anthophorini stellen eine der größten Triben von mittelgroßen bis großen, nestbauenden Bienen der Unterfamilie Apinae dar, und umfassen etwa 710 Arten aus sieben Gattungen. Die kladistische Analyse der Anthophorini basierte auf 51 morphologischen Merkmalen und umfasste 26 Innengruppen-Taxa, welche alle bekannten Gattungen und die wichtigsten Untergattungen der Tribus repräsentierten. Als Außengruppe wurde Centris verwendet. Die Analyse resultierte in zwei MPTs mit einer Länge von 132 Schritten. Die folgende Baumtopologie auf Gattungsebene konnte festgestellt werden: ((Habrophorula, Elaphropoda) (Habropoda (Deltoptila (Pachymelus (Amegilla, Anthophora))))). Eine zweite, von manchen Autoren vertretene Tribus, die Habropodini, konnte nicht bestätigt werden, da diese ein paraphyletisches Taxon bildet. Die Monophylie der Anthophorini sowie all ihrer Gattungen wurde bestätigt. Basierend auf den Ergebnissen der kladistischen Analyse und den biogeographischen Daten der Anthophorini wurde eine mögliche Hypothese zur Evolution der Anthophorini entwickelt. Demnach entwickelten sich alle Anthophorini-Gattungen, abgesehen von Anthophora und Amegilla, die frühestens im Oligozän entstanden sein dürften, wahrscheinlich bereits in der späten Kreidezeit. Der nordliche Teil Südostasiens (Indien bis Südost China) kann als wahrscheinlichster Ursprungsort und als Radiationszentrum der Anthophorini angesehen werden, da in dieser Region die meisten Gattungen sowie die ursprünglichsten Vertreter dieser Tribus vorkommen. Amerika wurde wahrscheinlich dreimal unabhängig von Vertretern der Anthophorini besiedelt: Von Habropoda (Obere Kreide bis Tertiär), von einem Deltoptila-ähnlichen Vorfahren (Obere Kreide bis Tertiär) und von Anthophora (Tertiär bis Quartär). Die rezente Verbreitung von Deltoptila und Pachymelus impliziert, daß die Evolution dieser Gattungen höchstwahrscheinlich auf Vikarianzereignisse zurückzuführen ist, während die Verbreitung aller anderen Gattungen auf einfachen verbreitungsdynamischen Prozessen wie Ausbreitung (Habropoda, Anthophora, Amegilla) oder Isolation (Elaphropoda, Habrophorula) aufgrund ökologischer oder abiotischer (klimatischer) Faktoren beruhen dürfte. Darüber hinaus wurde die Phylogenie der Gattung Habropoda, welche weltweit etwa 60 Arten umfasst, näher untersucht. Eine durchgeführte kladistische Analyse 25 paläarktischer und orientalischer Habropoda-Arten, welche alle wichtigen altweltlichen Gruppen dieser Gattung repräsentieren, basierte auf 41 morphologischen Merkmalen und ergab 3 MPTs mit einer Länge von 96 Schritten. Basierend auf dem Konsensus-Baum ergab sich folgende Baumtopologie auf Untergattungsebene: (Fulvohabropoda ((Oculhabropoda, Phyllohabropoda) (Zonhabropoda, Habropoda s. str.))). Wahrscheinlich entwickelten sich die Hauptlinien von Habropoda bereits in der Oberen Kreide im nördlichen Teil Südostasiens. Die beginnende Auffaltung des Himalayas im Eozän hat dann möglicherweise eine Trennung der Gattung in eine paläarktische (Habropoda s. str., Zonhabropoda) und eine orientalische (alle anderen Untergattungen sowie isoliert stehende Arten) Entwicklungslinie bewirkt und wahrscheinlich eine verstärkte Radiation innerhalb der Untergattung Fulvohabropoda ausgelöst. Das Vorkommen von Zonhabropoda in Ostasien scheint sekundär zu sein und ist höchstwahrscheinlich auf jüngere Ausbreitungsprozesse entlang der asiatischen Steppen nordlich des Himalayas zurückzuführen. Während der Isolation entstandene klimatische Anpassungen verhinderten möglicherweise die Ausbreitung von Zonhabropoda in Richtung Südostasien. Im Rahmen einer Revision der taiwanesischen Habropoda-Arten und ihrer parasitoiden Kuckucksbienen aus der Gattung Tetralonioidella wurde außerdem die Koevolution zwischen den Vertretern dieser beiden Bienengattungen anhand ihrer jahreszeitlichen und höhenabhängigen Verbreitungsmuster untersucht. Die folgenden Taxa aus den Gattungen Habropoda und Tetralonioidella wurden als neu für die Wissenschaft beschrieben: Fulvohabropoda subgen. n., Oculhabropoda subgen. n., Phyllohabropoda subgen. n., Zonhabropoda subgen. n.; Habropoda (Phyllohabropoda) christineae sp. n., Habropoda (Phyllohabropoda) sinensis taiwana ssp. n. and Tetralonioidella heinzi sp. n.. Tetralonioidella himalayana formosana stat. n. wurde in den Rang einer Unterart gestuft und für Habropoda tainanicola tainanicola Strand, 1913 wurde ein Lectotypus designiert.
Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Die Gattung Euglossa umfasst derzeit 101 rezente Arten, die in fünf Untergattungen und 12 Artengruppen eingeteilt werden. In der vorliegenden Arbeit wird ein detaillierter Überblick über die Untergattung Euglossa (Euglossa) gegeben. Es werden neue Bestimmungsschlüssel für die ♂♂ der Untergattungen von Euglossa, der Artengruppen von Euglossa (Euglossa) und erstmals für die Euglossa cordata-Gruppe gegeben. Die Arten der Euglossa cordata-Gruppe wurden anhand des Typenmaterials und umfangreichen Sammlungsmaterials aus unterschiedlichen geographischen Regionen licht- und rasterelektronenmikroskopisch untersucht und taxonomisch revidiert. Die bisher 21 Namen umfassende Gruppe wurde auf 15 Arten reduziert. Fünf Namen, Eg. azureoviridis, Eg. cyanaspis, Eg. gaianii, Eg. ultima und Eg. violaceifrons, wurden als Synonyme erkannt. Eg. erythrochlora stellte sich als Unterart von Eg. hemichlora heraus. Bei Eg. tridentata wurde anhand der Genitalmerkmale erkannt, dass sie der Euglossa cybelia-Gruppe angehört. Für die von mehreren Autoren irrtümlich unter dem Namen Eg. azureoviridis geführte Art ist bisher kein gültiger Name aufgestellt worden. Sie wird hier als Eg. BB-1 geführt. Weiterhin wurde Eg. avicula aus der Eg. purpurea-Gruppe mit Eg. heterosticta synonymisiert. Für die Euglossa cordata-Gruppe wurden folgende Arten und Unterarten als gültig anerkannt: Eg. BB-1 (= Eg. „milenae“ unpubl.); Eg. chlorina Dressler, 1982; Eg. cordata (Linnaeus, 1758); Eg. deceptrix Moure, 1968; Eg. despecta Moure, 1968; Eg. fimbriata Rebêlo & Moure, 1995; Eg. hemichlora hemichlora Cockerell, 1917; Eg. hemichlora erythrochlora Moure, 1968; Eg. jamaicensis Moure, 1968; Eg. leucotricha Rebêlo & Moure, 1995; Eg. liopoda Dressler, 1982; Eg. melanotricha Moure, 1967; Eg. modestior Dressler, 1982; Eg. platymera Dressler, 1982; Eg. securigera Dressler, 1982; Eg. variabilis Friese, 1899. Den Artbeschreibungen wurden alle verfügbaren Angaben über Blütenbesuch und Duftstoffköder beigefügt. Sämtliche Daten über die Verbreitung wurden anhand von Verbreitungskarten zusammengefasst und anschaulich gemacht. Für die Euglossa cordata-Gruppe wurde eine kladistische Analyse durchgeführt und die Ergebnisse in einem hypothetischen Baum dargestellt. Als Vertreter der Außengruppe wurde Eg. mixta aus der Euglossa analis-Gruppe in die Analyse mit einbezogen. Im funktionsmorphologischen Teil der Arbeit wird ein Überblick über das Duftsammelverhalten der männlichen Euglossini gegeben. Die Tiere sammeln Duftstoffe (z. B. Blütendüfte) an exogenen Quellen und speichern sie in ihren zu diesem Zweck modifizierten Tibien der Hinterbeine. Was weiter mit den gesammelten Substanzen geschieht, ist bisher nicht bekannt. In der vorliegenden Arbeit wird eine neue Hypothese aufgestellt, nach welcher Prachtbienenmännchen die Fähigkeit besitzen, die gespeicherten Duftstoffe aktiv zu versprühen. Danach werden die Substanzen auf die Tibialbürsten der Mittelbeine gebracht. Diese werden dann so gehalten, dass bei vibrierenden Hinterflügeln die Jugalkämme über die Tibialbürsten streifen und die Substanzen versprühen. Um diese Hypothese zu testen, wurden an männlichen Euglossini aller bekannten Gattungen die Tibialbürsten der Mitteltibien und die Jugalkämme der Hinterflügel morphologisch untersucht. Durch Versuche an angefeuchtetem und dadurch beweglich gemachtem Sammlungsmaterial wurden beide Strukturen in einen funktionsmorphologischen Zusammenhang gebracht. Auf diese Weise konnten im Experiment Aerosolwolken erzeugt werden. Es wird postuliert, dass die Tiere beim sog. „Ventilieren“ an ihren Balzplätzen Duftstoffe versprühen. Die aufgestellte Hypothese wird mit den bisherigen Beobachtungen und Hypothesen aus der Literatur diskutiert. Der faunistische Abschnitt der Arbeit bezieht sich auf zwei Gebiete, aus denen bisher kaum oder, wie im Falle Boliviens, gar keine Angaben über Euglossini vorliegen. Das eine Untersuchungsgebiet ist die biologische Forschungsstation Panguana, Departamento Huánuco im Tieflandregenwald von Peru. Mittels synthetischer Duftstoffe wurden dort von Mitarbeitern der Zoologischen Staatssammlung München und von R. Dressler Euglossini geködert. Die Aufsammlungen ergaben zusammen 32 Arten. Dies lässt auf ein äußerst reiches Arteninventar an Euglossini im nur 2 km2 großen Primärwaldgebiet von Panguana, besonders im Vergleich mit anderen untersuchten Gebieten, schließen. Zudem wurden wichtige morphologische Merkmale der seltenen Art Euglossa rugilabris elektronenmikroskopisch dokumentiert. Das zweite, sehr intensiv untersuchte Gebiet liegt zwischen dem östlichen Andenrand und dem Tieflandregenwald in Villa Tunari, Departamento Cochabamba, Bolivien. In den Jahren 1999 bis 2002 konnten dort im sog. „Orchidarium Villa Tunari“ Euglossini an Duftstoffködern und an blühenden Orchideen gefangen werden. Die Aufsammlungen ergaben 38 Arten. Außerdem konnten zahlreiche bestäubungsbiologische Beobachtungen und Beobachtungen zu Duftstoffpräferenzen zahlreicher Euglossini-Arten gemacht werden. In der Diskussion werden die Ergebnisse aus den beiden Untersuchungsgebieten miteinander verglichen. Sie stellen neben einer Aufsammlung aus dem Tambopata Naturreservat, Madre de Dios, Peru (Dressler 1985), bislang die einzigen faunistischen Arbeiten aus dieser zoogeographischen Region dar.