Ich wollte damals immer singen können. Leider wäre ein Gesangslehrer zu teuer und wäre NOCH ein regelmäßigen Termin irgendwo nicht machbar gewesen. Mit einem Gesangsunterricht für die Tasche möchte ich diese zwei Hindernisse für Dich entfernen. Singen Lernen kann jetzt Hause zu der eigenen gewählten…
Intervalle sind Tonsprünge, die von uns Sängern sicher beherrscht werden müssen. Dafür habe ich eine Übung hier gezeigt, die Dich in das wichtige Thema einführen soll.
PoisonLumi stellte folgende Frage auf Youtube, die ich nun schon häufiger gehört habe: “Wenn man täglich übt - wie lange sollte man die einzelne Übungen machen, so das man die Stimmbänder nicht zerstört?” Zu allererst: Wir machen die typischen Gesangsübungen auf einzelnen Tönen, Sprüngen und Tonleitern gerade deshalb, damit die Stimme nicht zerstört werden. Denn hier kann man sich auf die einzelnen Prozesse einseits ganz isoliert konzentrieren und andererseits ein sogenanntes muskuläres Gedächtnis aufbauen.
Das Vibrato kann je nach musikalischer Stilrichtung unterschiedliche Gesichter haben, gestaltet es doch stark den typischen Klang des jeweilgen Genre mit. In der Klassik wird auf jedem Ton das Vibrato eingesetzt, in der deutschen Popmusik häufig nur gerade Töne ohne Vibrato benutzt. Also, je nachdem welche Musik Du singen willst, solltest Du Dein Vibrato singen. Aber wie finde ich überhaupt mein Vibrato in der Stimme?
Die meisten bekannten Lieder befinden sich in dem Tonraum von c'-c'', genau dort, wo es häufig eine Bruch im Sund von Bruststimme (Vollstimme) und Kopfstimme (Randstimme) gibt, so dass die tieferen Töne mit viel Kraft und die höheren Töne viel zu sanft gesungen werden. In diesem Tonraum wird häufig von der "Mischstimme" zwischen beidem geredet, was eigentlich nur bedeutet, dass die stärkeren tieferen Töne sanfter gesungen und die höheren kräftiger gesungen werden sollen.
Hohe Töne sind immer relativ. Was für die einen schon als hohen Ton klingt und sich anfühlt, ist für den anderen ein Ton aus der mittleren Tonlage. Deshalb habe ich für Dich ein kleines Arbeitsblatt zusammengestellt mit elektronischem Playback, mit dem Du feststellen kannst, wo Dein Ohr und Deine Stimme Töne als hoch bezeichnen. Bitte lade Dir das Arbeitsblatt runter, drucke es aus und singe mit dem Instrument auf einen Dir gewählten Vokal mit. Wenn Du denkst, dass Du hohe Töne singst, dann zeichne dies bitte ein. Auch wenn Du keine Noten per se lesen kannst, soll es Dir helfen, Deine Stimme und vor Allem Deine geistigen Stolperfallen vor hohen Tönen kennenzulernen. Denn viele Hürden laufen mental ab.
Die Stimme wird bei einer Erkältung extrem angestrengt. Du musst Dir vorstellen, dass jeder Husten die Stimmlippen explosionsartig zusammenbringt und starken Druck ausübt.Deshalb ist es wichtig, langsam und gezielt die Stimme wieder aufzubauen. Ein Sportler wird nach einer Verletzung auch nicht sofort mit vollem Einsatz anfangen, sondern langsam seine Muskeln wieder aufbauen. Weshalb denken wir Sänger, dass wir nach einer erkältungsbedingten Pause sofort wieder mit voller Lautstärke und Kraft singen dürfen?
Der Vokal /i/ ist häufig am Schwierigsten im guten Sound finden. Weshalb? Weil die Zunge einfach machen möchte, was sie will. Und so rutscht sie gelegentlich mit dem Zungenrücken in die Kehle, was sich dann ein wenig wie Shakira anhören kann https://www.stagebound.de/shakira (ich will damit nicht sagen, dass sie keine gute Sängerin ist, ganz im Gegenteil. Denn ihr Sound ist überall wiedererkennbar. Du sollst nur immer “voraushören” wie Du Deinen Sound wirklich haben möchtest... Mehr auf meinem Blogpost hier)
Die Stimme wird in verschiedene Register (Stimmlagen) eingeteilt, die aber bei jedem Menschen unterschiedlich ausfallen. Bezeichnet werden dabei die Tonhöhen, und wird meist in folgende Begrifflichlichkeiten eingeteilt: Subregister, Bruststimme, Mischstimme, Kopfstimme/ Falsett (bei Männern) und Pfeifstimme (sehr hohes Falsett bei Männern). Die Stimmlippen (die inneren Seiten der Stimmbänder) kann man mit einem Gummiband vergleichen: Bei tiefen Tonlagen sind diese sehr entspannt und dick, je höher die Töne aber werden, desto gespannter und dünner werden die Stimmlippen.
Der Vokal /o/ gehört zu den Lippenvokalen, d.h. die Zunge liegt wie bei /a/ unten im Mundraum und die Lippen sind nach vorne gestülpt. Es kommt allerdings auf den Klang des /o/ an, ob die Zunge sich an den Seiten ein wenig hochzieht oder nicht. Sprich einmal die verschiedenen /o/ - Laute in der deutschen Sprache und versuche darauf zu achten, wo Deine Zunge sich befindet: Ohr; rot; offen; ohne; Zopf In meinen Übungen geht es um das lange /o:/, das auch in dem Wort "rot" vorkommt.
In diesem Video geht es um die Verbindung von den Vokalen /i/, /u/, /a/. Du kannst sie als als Schnelligkeits- Sprechübung (mit Metronom) oder wie auf dem Video als Gesangsübung verwenden. Dabei ist die Verbindung von einem /j/ wichtig. Warum? Weil dieser Konsonant sich super dafür eignet, die Mund-, Lippen- & und Zungenstellung fliessend zu verändern. Auch wenn diese sich eventuell für Dich ein wenig zu extrem anfühlen und aussehen, ist es wichtig, die Übung mit einer guten Artikulation zu üben, damit Du Dich daran gewöhnst.
Unsere Vokale sind die eigentlichen Klangträger unserer Sprache, und somit natürlich auch unserer Lieder. Vokale werden im Ansatzrohr gebildet (mehr Infos dazu unter https://www.stagebound.de/sound1), hauptsächlich von Zunge und Lippen. "Muttervokal" /A/ Beim Vokal /a/ achte auch die tiefliegende Zunge, "quadratisch geöffneten" Mund und einem nach unten (nicht nach vorne!) geöffneten Kiefer. Stell Dir vor immer vor, dass Dein Ton aus dem Mund nach vorne wie ein Pfeil fliegen möchte, damit der Klang nicht in die Kehle rutscht.Sonst klingt der Vokal kehlig und gequetscht.
Es gibt einen Film von Sönke Wortmann (1992) der "Kleine Haie" heißt und die Aufnahmeprozedur bei Schauspielschulen auf die Schippe nimmt. Ein sehr unterhaltsamer Film. Der Titel allerdings rührt von dem Aussprachewerk "Der kleine Hey" her, welches ein Standard (Partnerlink) in der Sprachausbildung ist. Dort gibt es viele schöne Aussprach- Übungen. Einige von mir verwendeten kommen aus dem Buch “Handbuch der Kinderchorleitung” von Karl-Peter Chilla. (Partnerlink)
Wenn wir singen oder sprechen, entstehen Klänge, Sounds. Doch wie entstehen sie eigentlich? (Achtung, jetzt wird es ein wenig technisch, da dies von mir aus dem Buch "Sprecherzieherisches Elementarbuch von Heinz Fiukowski" (Partnerlink) zusammengefasst wurde. Wir reden immer fälschlicherweise von den Stimmbändern, die im Hals sitzen, es sind aber die inneren Seiten der Stimmbänder, die Stimmlippen, die für die Tonerzeugung notwendig sind.
“Stützen” bedeutet: Die Abgabe der Luft beim Singen aktiv und bewusst zu kontrollieren. Luft holen, Luft rauslassen und eine Ruhepause gehören zu dem Vorgang der Atmung, und so gehören die Bauchatmung (Tief- oder Vollatmung siehe (https://www.stagebound.de/AtemIntro) und Stütze als Einheit zusammen. Dabei ist Stütze wichtig für eine wesentliche Funktion in der Kontrolle der Intonation, in der Dynamik, Länge und Gleichmäßigkeit eines Tons. Um diese Töne singen zu können, muss die Abgabe der Luft gleichmäßig dosiert werden.
Du singst gerne und viel und stößt vielleicht immer wieder an Deine Grenzen beim Singen? Möchtest Du Deine Stimme verbessern, hast aber weder Zeit noch Geld, regelmäßig Unterricht zu nehmen? Ich möchte Dir durch gezielte, praktische Übungen helfen, Dein Singen kraftvoller und gesünder zu machen, indem Du die Übungen in Deinen Tagesablauf integrieren lernst. 10 Minuten täglich sind am Anfang reichen vollkommen.