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Gefragt woran er glaubt antwortet Conrad Krannich, daß es weiter geht. Daß sich ein Weg auftut. Daß sich am Ende die Wahrheit und das Leben durchsetzen.
Das Lamento über die Überalterung des Publikums klassischer Konzerte ist wahrscheinlich so alt wie diese bürgerliche musikalische Darbietungsform selbst. Auch schon vor einhundert Jahren sorgte man sich jedenfalls um den kulturaffinen Nachwuchs und in den USA, erfahren wir im Pinneberger Tageblatt vom 20. April 1925, sogar noch ein paar Jahrzehnte länger. Deshalb war man dort auf die Idee verfallen, eigene Kinderkonzerte anzubieten und auf diese Weise ein junges Publikum für die klassische Musik heranzuziehen. Wie sich dieses Genre dort entwickelt hatte, wie also ein solches Kinderkonzert aussehen konnte und wie sich derartige Veranstaltungsreihen, zumindest in Amerika, finanzieren ließen, hat für uns Frank Riede in Erfahrung gebracht.
Eine Stunde Klassik! Der Münchner Pianist und "Musikdurchdringer" Jürgen Plich stellt jeden Dienstag um 20 Uhr große klassische Musik vor. Er teilt seine Hör- und Spielerfahrung und seine persönliche Sicht auf die Meisterwerke. Er spielt selbst besondere, unbekannte Aufnahmen, erklärt, warum die Musik so und nicht anders klingt und hat eine Menge aus dem Leben der Komponisten zu erzählen. Sonntags um 10 Uhr in der Wiederholung.
Die Schau "European Realities. Realismusbewegungen der 1920er und 1930er Jahre in Europa" zählt zu den interessantesten Kunstausstellungen im Rahmen der Kulturhauptstadt Chemnitz. Am 26. April 2025 wird sie eröffnet.
Als Papst Johannes Paul II. stirbt, fährt die Leipziger Schriftstellerin Kathrin Aehnlich sofort nach Rom. Es ist ihre erste Begegnung mit der Ewigen Stadt. Die Reise wird zur Reflexion über Freiheit, Glauben und Sein.
Hannah Arendt ist nunmehr 50 Jahre tot, sie starb am 4. Dezember 1975. Grund genug für uns, das Jahr 2025 zum Hannah Arendt-Jahr zu erklären. Und wir beginnen unsere Reihe von Hannah Arendt Folgen, indem wir uns zunächst mit ihrem Lebenslauf beschäftigen.
Zerklüftete Höhen, Gletscher, Almwiesen - das alles schauen wir uns gerade im ganzen Bayerischen Rundfunk übergreifend an. Und die Klassik kann natürlich auch einiges zum Thema Berge beisteuern! Bettina Jech über César Francks Symphonische Dichtung: "Was man auf dem Berge hört".
Als Antwort auf den brutalen Überfall der Hamas führt Israel Krieg in Gaza. Die Art der Kriegführung kommt international zunehmend in die Kritik – und auch in Israel selbst verweigern immer mehr Reservisten den Einsatz.
Mit dabei: der neue Roman von Antje Rávik Strubel, die Kult-Märchennachdichtungen von Angela Carter oder Nina Lykkes Bücher über Krisen von 50-Jährigen. In Vertretung für Katrin Schumacher moderiert Carsten Tesch.
Im Alter von 75 Jahren hat die westafrikanische Ikone Salif Keita sein neues Album aufgenommen. Und wir würdigen zwei große Künstler, die uns verlassen haben: Amadou Bagayoko und Reggaesänger Max Romeo.
Musik und Politik überschneiden sich in der Geschichte sehr oft. Auch revolutionäre Ereignisse wurden häufig von Komponisten aufgegriffen und musikalische verarbeitet. Bertold Schindler hat sich mit dem Thema für den BR-KLASSIK-Podcast "Klassik für Klugscheißer" beschäftigt. Im Gespräch nimmt er unter anderem Bezug auf Beethovens berühmte dritte Symphonie und erklärt, wie es zum Beinamen "Eroica" kam.
Das Feature zeichnet ein eigenwilliges Porträt von Thomas Müntzer und von der Gegend um Bad Frankenhausen. Was denken die Leute dort heute über den Bauernkrieg? Ein Sprachspiel um Geschichte und Bilder von Geschichte.
Zeev Borger ist 96 Jahre alt. Auf seinem Arm befindet sich eine Nummer: 176615. Er hat die Haft im KZ Buchenwald überstanden. Im Feature erzählt er Fabiana Blasco vom Leben nach dem Überleben.
Fanfare, Fest und Farce: Weinbergs Trompetenkonzert ist eine doppelbödige Hommage an das Instrument - so Julius Heile in der kurzen Werkeinführung "Klassik to Go" für unterwegs. Nicht verpassen: Das NDR Elbphilharmonie Orchester spielt das Werk unter der Leitung von Jonathon Heyward am 3. April 2025 im Großen Saal der Elbphilharmonie in Hamburg. https://www.ndr.de/orchester_chor/elbphilharmonieorchester/heyward100.html Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "ARD Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@ARDKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
Er gilt als einer der bekanntesten und einflussreichsten Autoren der Moderne. Jetzt hat die UNESCO-Kommission Friedrich Nietzsches Nachlass in das "Memory of the World"-Register aufgenommen.
Katrin Schumacher empfiehlt in dieser Woche drei Romane: "Der Große Gatsby" von F. Scott Fitzgerald, "Kaffee mit Croissant in Avignon" von Ré Soupault und "Schach von Wuthenow" von Theodor Fontane.
Feuilletöne - Der Podcast mit wöchentlichem Wohlsein, der den Ohren schmeckt
Da sind wir wieder, diesmal auch wieder mit zwei Alben. Wir beginnen mit 'Dominion' von IQ und machen weiter mit 'Glory' von Perfume Genius. Im Anschluss daran reden wir über Alternativen für Software aus den USA. Und dann kommt das Bier, in diesem Fall von Gutmann! Es handelt sich um das Hefeweizen Hell, eines der Lieblingsbiere des Herrn Martinsen.
Singen macht glücklich – aber warum? Worin liegt die Kraft des Gesangs? Und stimmt es, dass Gesang auch unseren Körper heilen kann? Das Feature erzählt vom Instrument des Jahres – von der Stimme.
Geiger und Dirigent Miki Kekenj vereint Hip-Hop und Klassik auf den Bühnen der Konzerthäuser. Mehr zur Tour mit dem Hamburger Rapper Samy Deluxe erzählt Kekenj in SWR Kultur.
Ein Fokus zum Internationalen Tag der Roma und Sinti, u.a. mit Taraf de Haidouks, japanische und palästinensische Musik, die Pioniere des Ethiopian Crunch, Ukandanz, sowie Gabi Hartmann, vorgestellt von Grit Friedrich.
Frühjahrsliteratur: Katrin Schumacher und Alexander Suckel präsentieren Bücher von Aria Aber, Vigdis Hjorth, Yukiko Tominaga, Volker Reinhardt, Lothar Müller, Dmitrij Kapitelman, Kat Menschik und Marion Poschmann.
Im Mittelpunkt steht heute die Musik des zweiten Teils der Passion – darunter viele Arienperlen, eingängige Choräle und der kürzeste Turbachor aller Zeiten.
Jakob Schergaut leitet das Pilotprojekt „Geschichte statt Mythen“, welches sich mit Geschichtsrevisionismus in Thüringen im Internet, in digitalen Medien und Kommunikationsplattformen befaßt.
Ludwig van Beethoven hat die Musikgeschichte verändert wie kein anderer, und das trotz seines Gehörverlusts. Die Geschichte eines tragischen Genies.
Die Stadt und das KZ: Henry Bernhard traf Anfang der 90er-Jahre in Weimar und in den Dörfern am Ettersberg Menschen, die sich noch an Errichtung, Betrieb und Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald erinnern.
Das Theater in Weimar bringt am Ende einer Erinnerungswoche an die Befreiung des KZ Buchenwald vor 80 Jahren eine Oper auf die Bühne: "Die Passagierin" von Mieczysław Weinberg. Der Regisseurs Jossi Wieler inszeniert.
Vom "Hmmmmm" der Hominiden bis zum Hip-Hop der Gegenwart führt das Buch von Christoph Türcke. Lässt sich über Musik sprechen? Ein Versuch war es wert auf der Leipziger Buchmesse.
Feuilletöne - Der Podcast mit wöchentlichem Wohlsein, der den Ohren schmeckt
Es geht mal wieder um Musik und Allerlei andere Dinge. Wir beginnen mit Jazz vom Quintett Andorra und dem Album 'III', machen weiter mit Hochäusern und überlegen, ob diese eine gute Idee sind. Schließlich verkosten wir wie immer ein Bier, diesmal ein Lager von der Brauerei Bosch.
Auf dem Weg zu seinem letzten großen Orchesterwerk, dem „Doppelkonzert“, schrieb Johannes Brahms auf Sommerfrische im schweizerischen Thun 1886 und 1887 ungewöhnlich frohgemute Kammermusik und Lieder für eine junge Sängerin. Wie das klingt, wenn ein Griesgram sein Herz öffnet, demonstrieren Solisten wie Henryk Szeryng und Artur Rubinstein (RCA), Pierre Fournier und Wilhelm Backhaus (Decca), das Beaux Arts Trio (Philips), Juliane Banse und Bernarda Fink (harmonia Mund), sowie David Oistrach und Mstislav Rostropowitsch mit dem Cleveland Orchestra unter George Szell (EMI).
Die Streamingdienste sind nicht mehr wegzudenken aus dem Musikbusiness und auch die Zahlen zeigen, dass kaum noch jemand CDs hört. Doch in der Klassik sieht es ein wenig anders aus. Der Streamingmarkt bietet hier zwar Vorteile, doch auch eine Menge Nachteile für Musikerinnen und Musiker. Welche das sind und welche Alternativen es gibt, erzählt Tonmeister Olaf Mielke im Musikgespräch.
Samy Deluxe im Talk! Wir quatschen über seine legendäre Karriere, Deutschrap heute und seine kranke Tour mit Orchester. Rap trifft auf Klassik – wie passt das zusammen? Check die Folge und find's raus!
Selbst der Nachwelt voraus: Mozarts weltberühmte g-Moll-Sinfonie KV 550 einmal anders gehört - mit Julius Heile in der digitalen Kurzeinführung. Schon gewusst? Zahlreiche Konzerte der NDR Ensembles finden Sie auf YouTube im Channel "ARD Klassik" oder in der ARD Mediathek. https://www.youtube.com/@ARDKlassik https://www.ardmediathek.de/kultur_klassik Abonnieren Sie "Klassik to Go" und finden Sie weitere spannende Angebote des NDR in der ARD Audiothek! https://www.ardaudiothek.de/sendung/klassik-to-go/10778959/
«NOTEN & SCHLÜSSEL»Konzerteinführungen aus Grafenegg, die Ohren öffnenUrsula Magnes mit Alessandro De Marchi über das Programm des Karsamstagskonzerts am 19. April 2025 in Grafenegg. BesetzungTonkünstler-Orchester Niederösterreich · OrchesterEmily D'Angelo · MezzosopranAlessandro De Marchi · Dirigent ProgrammHAYDNOuvertüre zur Oper «L'isola disabitata»«Arianna a Naxos» Kantate für Sopran und Streichorchester Hob. XXVIb:2«Die sieben letzten Worte unseres Erlösers am Kreuze» Orchesterfassung Hob. XX:1 Zum Konzert / grafenegg.com
Der Expressionist Karl Schmidt-Rottluff gründete die Künstlervereinigung "Die Brücke". Seine revolutionäre Kunst und seine Biografie sind eng mit den Zeitläuften der deutschen Geschichte verknüpft.
Folge 263: Warum hat Bach 1736 die Matthäus-Passion doppelchörig angelegt und was hat der rätselhafte Eintrag des Thomaskirchen-Küsters "mit beyden Orgeln" zu bedeuten? Außerdem: ein Blick auf Teil 1 der Passionsmusik.
Eine neue CD-Edition präsentiert erstmals Liveaufnahmen aus der Berliner Philharmonie – und lässt den oft der Oberflächlichkeit und des glatten Perfektionismus geziehenen Dirigenten Herbert von Karajan in neuem Licht erscheinen. Wer ihn noch live erlebt hat, hört hier wieder, was man einst als so faszinierend empfunden hat: Nach akribischer Probenarbeit ließ Karajan seinen Musiker nämlich viel Freiheit. So entstanden atemberaubende Aufführungen, lebendiger und spontaner als die zu Recht für ihre Perfektion gerühmten Studio-Aufnahmen. Zu entdecken ist auch Karajans erstaunlich reichhaltiges Repertoire vom Barock bis zur Avantgarde.
2015 – Schulabschluss an der Waldorfschule Dresden. Gemeinschaft wurde großgeschrieben, der Unterricht galt Kopf und Herz und Hand, Noten gab es erst spät. Lisa Albrecht fragt, was von dieser Bildung im Leben nachklingt.
Ramon Boss ist Cellist und künstlerischer Leiter der "Young Classic Artists", die er 2023 gegründet hat. Aktuell sind sie auf Tour mit dem Programm "8 Seasons". Moderator Johann Jahn hat mit Boss gesprochen, wie sie versuchen ein junges Publikum für die Klassik zu begeistern. Kein neuer Gedanke, aber neu gedacht - wie Boss im Interview erklärt.
Bernhard Heisig war einer der wichtigsten Maler der DDR, ein streitbarer und widersprüchlicher Mensch. Im Feature von Marina Leischner-Farschid erinnern sich Familie, Freunde und Kritiker an den Künstler.
Am 20. März 1920 – der Kapp- Putsch war gerade durch einen Generalstreik niedergeschlagen –zieht ein Marburger Studentenkorps nach Gotha los. Auf dem Weg dahin ermorden sie 15 Thüringer Männer.
Fast jeder kennt sie: Vor 300 Jahren ertönten zum ersten Mal die „Vier Jahreszeiten“ von Antonio Vivaldi. Was macht dieses Werk so besonders?
Die Zeitumstellung katapultiert uns hinein in die Mitteleuropäische Sommerzeit. Auch die komplexen Uhrwerke hoch oben müssen umgestellt werden. Anlass für den Autor Jörg Wunderlich, einmal die Turmuhrmacher zu würdigen.
Johann Sebastian Bach droht zu erblinden, die Folge wäre der Ruin. Im März 1750 lässt er sich vom Augenarzt und Scharlatan John Taylor operieren: ein riskanter Entschluss! Von Christian Kosfeld.
Maul & Schrammek widmen sich ausführlich der "großen Passion" von Johann Sebastian Bach. Am Anfang steht eine Übersicht über die Quellen und musikalischen Formen und natürlich die Frage: 1727 oder 1729?
Es sind oft grausame Begebenheiten, die Antonin Dvorak zu aufregenden „Symphonischen Dichtungen“ verarbeitet hat. Die Werke nach böhmischen Märchenballaden sind alle nach der berühmten „Symphonie aus der Neuen Welt“ entstanden, also Werke aus der Spätphase des Komponisten und enthalten herrliche Melodien, aber auch pittoreske Klangbilder, die sich zu spannenden Erzählungen verdichten. Im heutigen Musiksalon hören wir Beispiele aus den blutrünstigen musikalischen Thrillern „Die Waldtaube“, „Der Wassermann“ und „Die Mittagshexe“, sowie die gesamte Tondichtung „Das goldene Spinnrad“, die als einzige ein Happy End hat.
Er ist einer der begehrtesten Countertenöre weltweit - und nebenbei Breakdancer: Jakub Józef Orliński. Wie es ihm gelingt, trotz seines enormen Erfolgs auf dem Boden zu bleiben, wie er neues Publikum für die Klassik gewinnt, was ihm der Breakdance gibt und wie es war, bei der Eröffnung der Olympischen Spiele in Paris aufzutreten, erzählt er in diesem Podcast.
Vergesst Bayreuth - hier kommt der Klassikfestival-Sommer, den wir wirklich wollen! Wir zeigen Euch, wo Klassik 2025 richtig knallt: Festivals, die sich trauen, Neues zu wagen - von Bach im Club über A-cappella-Extase bis hin zu Orchester-Raves im Wald. Faire Preise, ausgefallene Locations und Programme, die Genregrenzen sprengen. Dazu: Festival-Fails & -Faves, nerdiges Insiderwissen und die Frage, ob man für die perfekte Klassik-Experience eher Gummistiefel oder den Smoking einpacken sollte. Also, rein in den Festivalsommer - wird wild!
Die Luzerner Sängerin Tiffany Limacher (30) macht unter dem Namen «To Athena» feinste melancholische Kammerpopmusik. Ihr Song «Angscht» erreichte ein Millionenpublikum. Über die eigenen Ängste, über Weltschmerz und Humor spricht sie mit Yves Bossart. Tiffany Athena Limacher wächst in Luzern auf. Die Eltern sind Geigenbauer. Musik ist überall. Sie spielt Theater und Musical, studiert später Gesang und Musikpädagogik. 2023 gewinnt sie einen Swiss Music Award. Ihre Musik verbindet Pop mit Klassik, samt Streichern und einer Harfe. Zarte Melancholie, tiefe Reflexion und festliche Theatralik, meist in Schweizerdeutsch oder Englisch. Nun steht eine Tournee in Deutschland an. Wo will das musikalische Multitalent noch hin? Und woher kommt sie? Yves Bossart spricht mit der 30-jährigen Sängerin über ihr Burnout, über Weltschmerz und über die Liebe. ____________________ Habt ihr Feedback, Fragen oder Wünsche? Wir freuen uns auf eure Nachrichten an focus@srf.ch – und wenn ihr euren Freund:innen und Kolleg:innen von uns erzählt. ____________________ 02:00: Humor und Melancholie 08:30: Kindheit, musikalische Prägung, Erfolg 22.00: Pandemie, Burnout, Selbstfindung 44.00: Swiss Music Award, Komponieren, Theater ____________________ Das ist «Focus»: Ein Gast – eine Stunde. «Focus» ist der SRF-Talk, der Tiefe mit Leichtigkeit verbindet. Nirgends lernt man Persönlichkeiten besser kennen.
Seit jeher wird bei der Musikverwertungsgesellschaft GEMA zwischen E- und U-, also Ernster- und Unterhaltungsmusik unterschieden. Dadurch erhalten Klassik-Komponistinnen und Komponisten oft höhere Lizenzgebühren als etwa ein Songwriter. Jetzt möchte die GEMA diese Trennung abschaffen, schließlich gilt sie vielen als elitär und veraltet. In der Klassik-Szene sorgt das für laute Proteste, von Kommerzialisierung und Kulturausverkauf ist die Rede. Steht hier also die Zukunft der Klassik auf dem Spiel? Ist die Trennung von U- und E- überholt? Sinfonie, Schlager, Jazz – Wie soll man den Wert von Musik bemessen? Norbert Lang diskutiert mit Moritz Eggert – Komponist und Präsident des Deutschen Komponist:innenverbands DKV; Prof. Dr. Marcus S. Kleiner – Medien- und Kommunikationswissenschaftler; Antje Valentin – Generalsekretärin des Deutschen Musikrats
Unser heutiger Gast intendiert sein aktuelles Album als "Aufruf zur spirituellen Reflexion in einer Zeit, die uns oft die Sprache verschlägt." Und in der Tat gibt "Raash ve Ruach", was sich als "Lärm und Wind" übersetzen lässt, einigen Anlass zum Nachdenken. Zum Beispiel über sogenannte Genregrenzen und darüber, welcher Gewinn es sein kann, sie zu überschreiten. Denn Alex Stolze, dessen Hauptinstrument die fünfsaitige Violine ist, findet in seiner Musik ungeahnte Anknüpfungspunkte zwischen zeitgenössischer Klassik und feingliedrigen Electro-Sounds, den fesselnden Klanglandschaften nahöstlicher Skalen und komplexen Polyrhthmen. Damit schafft er ein Werk, das mit seiner Offenheit und Vielschichtigkeit gleichsam dazu einlädt, diese auch auf das "echte Leben" zu übertragen.