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Windräder ruinieren unsere Landschaften. Auch die letzten verbliebenen Rückzugsgebiete sollen nun der Windkraftindustrie zum Opfer fallen. Doch es regt sich Widerstand. Auch Dr. Wolfgang Epple wehrt sich. Sein neues Buch „Windkraftindustrie und Naturschutz“ hat den bezeichnenden Untertitel „Windkraft-Landschaftsschutz-Naturschutz-Ethik“; denn Epple bietet nicht nur Zahlen und Fakten, er ordnet sein Engagement auch in einen weltanschaulichen Rahmen ein, der an Hans Jonas und dem Prinzip Verantwortung orientiert ist. Epple mischt sich ein, er reist zu den im Schatten der Windräder leidenden Menschen, um ihnen Argumente gegen die Windkraft zu liefern und den Sinn für die Schönheiten der Welt wieder aufzuwecken. Da kommt es vor, dass Zuhörer in Tränen ausbrechen. Sie werden von dem Gefühl der „Solastalgie“ überwältigt, mit dem ein neuartiger Schmerz gemeint ist, ein Leiden unter dem Verlust der Heimat. Epple ermutigt seine Zuhörer: „Seien Sie solastalgisch. Schämen Sie sich nicht für die Tränen. Versuchen Sie etwas zu tun!“
Gehört der Wolf zu Deutschland? Ja, meint Dr. Wolfgang Epple und begründet es ausführlich. Er greift dabei zurück auf seine eigenen Erfahrungen im Umgang mit Wölfen, Schafen, Hühnern, Bibern und Greifvögeln und auf seine Vorbilder Konrad Lorenz und insbesondere Hans Jonas. Epple spricht sich vehement gegen die Tötung „unschuldiger Wildtiere“ aus, schließlich wurden Tiere – im Unterschied zum Menschen – nicht aus dem Paradies vertrieben. Deshalb stellt er sich gegen eine Politik, wie sie von Söder und Aiwanger vertreten wird, spricht von „Ehrfurcht“ (zusammengesetzt aus „Ehre“ und „Furcht“) und erklärt, was GMI bedeutet, nämlich: grundlegende moralische Intuition. Auf die sollten wir hören.
„Der Hauptvorkämpfer für die Zerstörung der Wälder bei uns ist Fridays For Future.“ So sieht es Wolfgang Epple, der ehemalige Landesgeschäftsführer des Nabu, des Naturschutzbundes Deutschland. Die letzten Schutzgebiete sind in Gefahr, durch einen beschleunigten Ausbau der Windkraft, der durch Richtlinien aus Brüssel befeuert wird, unwiederbringlich geopfert zu werden. Klimaschutz „kannibalisiert“ den Naturschutz, sagt er, und hat es in seinem Buch „Windkraftindustrie und Naturschutz“ ausgeführt. Er möchte der rasanten Naturvernichtung, die vorgeblich das Klima retten soll, seine Vorstellung von einem „ganzheitlichen Naturschutz“ entgegenhalten, von einer allesumfassenden Sichtweise, in der auch das „Argument der Schönheit“ Beachtung findet. Wolfgang Epple lebt das „Mitsein“ in der Natur beispielhaft vor: Er war mit einer Schleiereule „verheiratet“ und sieht sich als Freund der Wölfe und Biber. Sein Credo: „Eher langsam als schnell. Eher nachdenklich als oberflächlich. In die Tiefe und in die Breite gehen.“
In der Ausgabe vom 20. Juni spricht Marcel Joppa mit Dr. Andreas Sönnichsen, ehemaliger Professor an der Medizinischen Universität Wien, über sein neues Buch „Die Angst- und Lügenpandemie“. In einem Interview mit dem Biologen Dr. Wolfgang Epple geht es um die Klimapolitik der deutschen Regierung und wie diese Umwelt-, Tier und Artenschutz zerstört. Im Gespräch mit dem Publizisten Norbert Häring analysieren wir den von der WHO angestrebten Pandemievertrag und welche Aussicht auf Erfolg eine aktuelle Petition gegen diese Pläne im Deutschen Bundestag haben kann. Ein Kommentar von Helge Toufar beschäftigt sich schließlich mit einer Zwischenbilanz zur deutschen Energiewende, vor allem mit Blick auf die fehlende Atomkraft.