Literarisch ein wenig aufbereitet finden Sie hier wahre Geschichten, Erlebnisse und Situationen aus dem Schulalltag des Bergischen Internats.
Manchmal kommt alles gleichzeitig. Wenn ein Pädagoge von altem Schrot und Korn, wie man so gern sagt, im Urlaub Zeit hat, Land und vor allem Leute zu beobachten, fällt einem sofort auf, wie viele nicht bzw. unerzogene Kinder durchs Land laufen. Und wenn man dann genau hinsieht, wird man, wie auch zu Hause feststellen, dass hier die Eltern auf ganzer Linie versagen. Kinder, die vor allem nicht gelernt haben, Rücksicht zu nehmen, gnaden- und grundlos lärmen, ständig unterbrechen und dazwischenreden, ohne zu fragen teures Essen bestellen, am Strand mit Sand werfen, fremde Menschen treffen und dabei nicht die Spur eines schlechten Gewissens haben.
Liebe Eltern, da hören wir heute, dass im Süden Deutschlands eine komplette Klasse ihre Abschlussprüfung nicht bestanden hat. 27 Schülerinnen und Schüler einer privaten Schule stehen jetzt erstmal ohne schulische Perspektive da und müssenwahrscheinlich im nächsten Jahr nochmal antreten. Soweit, aber nicht gut. Was ist da passiert? 27 dumme und/oder faule Kinder oder unfähige Lehrer. Oder eine Kombination aus beidem? Man wird dies hoffentlich aufklären und die dafür Verantwortlichen zur Rechenschaft ziehen.
Liebe Eltern, liebe Leser, seit vielen Wochen arbeiten wir an unserer neuen Schule, dem Bergischen Internat in Velbert- Langenberg. Im August werden wir dort mit drei Klassen den Unterricht beginnen; Wir freuen uns alle sehr darauf... Vieles in der Villa Wewersbusch musste erneuert werden, geändert, abgebaut und in veränderter Form wieder aufgebaut, alles so, dass sowohl dem Denkmalschutz als auch dem vorbeugenden Brandschutz genüge getan wurde.
Ältere werden sich noch erinnern: früher konnte man Wundertüten kaufen. Das waren einfache, geschlossene Papiertüten, die waren recht billig, enthielten ein paar Süßigkeiten und darüberhinaus ein kleines Spielzeug, neudeutsch Gimmick. Das war für uns Kinder was ganz besonderes, und alle kauften, wenn sie denn die 10 Pfennig hatten, diese Tüten.
Lieber Männi, in diesen Tagen erinnere ich mich an ein Gespräch mit dir. Wie lange ist das jetzt her? 30 Jahre? Dreißig Jahre? Nicht, als wäre es gestern gewesen, aber dass du schon so lange am Bergischen Internat bist... Du kamst damals zu mir und erklärtest mir am ersten oder zweiten Tag, dass du das in der Klasse acht nicht könntest. Die Kinder seien völlig disziplinlos und unerzogen...
Frohes neues Jahr? Im August? Die Hitze ist uns nicht zu Kopf gestiegen. Für Lehrer und auch viele andere, die mit Schule zu tun haben, ist der Sommer DIE Zäsur. Da verlassen uns nach vielen Jahren vertraute Gesichter, Jungs und Mädchen, die wir auch jahrelang im Internat betreut haben, beginnen einen neuen Lebensabschnitt. mit fachoberschulreife oder Abitur verlassen uns die meisten und machen Platz für die neuen "Kleinen“.
Liebe Leser, das Schuljahr neigt sich schon wieder dem Ende zu, unsere "Zehner" haben ihre Fachoberschulreife in der Tasche und in den nächsten Tagen gehts, wie in jedem Jahr, zur Abschlußfahrt nach München. Zeit, mal wieder Bilanz zu ziehen. Hat sich was verändert im letzten Jahr? Verbessert, verschlechtert? Wir stellen erfreut fest, dass unsere "Nulltoleranzstrategie" sehr erfolgreich ist.
Liebe Leser, spricht mich heute eine Mutter an, was denn am Bergischen Internat los sei. "Haben sie hier ein Drogenproblem?“ ich schau sie an: "Nein, nicht wir haben ein Drogenproblem, diese Gesellschaft hat ein Drogenproblem" und dann erzähle ich ihr, wie wir damit umgehen werden und wie wir auch in der Vergangenheit damit umgegangen sind.
Ein Gesunder hat viele Wünsche, ein Kranker nur einen. Im Sinne dieser alten Weisheit wünsche ich ihnen, wenn auch verspätet, ein gutes neues Jahr. vieles hat sich in den letzten Monaten verändert, die Weltwirtschaft erlebt eine längst fällige Erneuerung, leider zu lasten vieler kleiner Sparer.
Liebe Leser, gerade fällt der erste Schnee auf Gut Falkenberg. Klar, dass sich alle Kinder freuen, sie werfen mit Schneebällen, haben Spass und auch die "Grossen" werden wieder zu Fünftklässlern. Da macht es Freude zuzusehen, so wie es im Sommer Spass macht, mit den Schülerinnen und Schülern mit dem Ball zu spielen, Basketball, Tischtennis, Boule, Federball oder einfach nur draußen auf der Bank zu sitzen und zu reden...
Liebe Leser... einige Erzieher und ich sehen mit ca. 20 Schülerinnen und Schülern eine Neuauflage des Schulklassikers "Der Besuch der alten Dame." eine tolle Verfilmung, anders als das Original, aber faszinierend wie eh und je. Als ich am Ende des Stücks die Schüler frage, wie es ihnen gefallen hat, kommt eigentlich nur:
Der Alltag hat uns wieder... ein schönes Gefühl, wenn man hört, dass Lehrer und Schüler sich gleichermassen wieder auf den Schulbeginn gefreut haben. Jetzt gilt es, die "Neuen" zu integrieren. Man hat das Gefühl, die haben zu Hause und in der Schule so manches nicht gelernt.
Liebe Leser, die letzten Schultage und dann gehen wir in die Sommerferien. Unsere "Zehner" mit dem guten Gefühl, es geschafft zu haben, sie haben ihre Fachoberschulreife in der Tasche. Das freut uns sehr und wir gratulieren herzlich.
Liebe Leser, da kommen regelmäßig ehemalige zu uns, berichten, wie es ihnen in den letzten Jahren ergangen ist, was sie gelernt haben, was sie jetzt machen und welche Höhen und Tiefen es gegeben hat. Immer wieder hören wir, sicher zu unserer großen Freude, was die Zeit im Internat ihnen gebracht hat. Letztens waren Nadja und Magdalena hier. Wir haben uns sehr gefreut von ihnen zu hören, dass auch sie bisher sehr erfolgreich waren und ihr Etappenziel erreicht haben.