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Außerdem: Schwimmen im See oder Freibad - Was ist besser für mich? (12:00) // Mehr spannende Themen wissenschaftlich eingeordnet findet ihr hier: www.quarks.de // Kritik, Fragen? Schreibt uns! --> quarksdaily@wdr.de Von Yvonne Strüwing.
Unsere Sinne eröffnen uns die Welt. Aber sie sind begrenzt. Nicht jedes Lebewesen besitzt zum Beispiel das Vomeronasalorgan. Biologin Ulla Lächele forscht an seiner Entwicklung und nimmt Host Lukas Klaschinski mit in die Welt der Sinne. Welche Informationen können mit dem besonderen Riechorgan wahrgenommen werden? Wie hilft es Pferd, Hund & Co zu kommunizieren? Und spielt es auch in der menschlichen Kommunikation eine Rolle? Dieser Podcast entsteht in freundlicher Produktionsunterstützung der Auf die Ohren GmbH und wurde 2021 als Bester Podcast mit dem Deutschen Hörbuchpreis ausgezeichnet. Weitere Informationen zum Podcast und Museum gibt es auf: [www.museumfuernaturkunde.berlin/beatsandbones](https://www.museumfuernaturkunde.berlin/beatsandbones)
This week, smells, pheromones and anosmia. We talk to a patient with no sense of smell, hear why odours might be more down to the way molecules vibrate that how they are shaped, we look at the role that genes play in what we can smell and hear how pheromones affect how we feel. Plus, in the news, the legacy of double Nobel laureate Fred Sanger who died this week, a new water-repelling material which rejects water faster than ever before, an ode to World Toilet Day, the swarm of tiny satellites which are helping to miniaturise space missions, and we hear about the bacteria that have acquired... Like this podcast? Please help us by supporting the Naked Scientists
This week, smells, pheromones and anosmia. We talk to a patient with no sense of smell, hear why odours might be more down to the way molecules vibrate that how they are shaped, we look at the role that genes play in what we can smell and hear how pheromones affect how we feel. Plus, in the news, the legacy of double Nobel laureate Fred Sanger who died this week, a new water-repelling material which rejects water faster than ever before, an ode to World Toilet Day, the swarm of tiny satellites which are helping to miniaturise space missions, and we hear about the bacteria that have acquired... Like this podcast? Please help us by supporting the Naked Scientists
What happens when you fall into, and out of, love? We get to the bottom of the cuddle hormone oxytocin and find out if the contraceptive pill is good for relationships. And we navigate our way around a fruit flies brain to find out how pheromones make them in the mating mood. Plus, we'll explore if it's scientifically possible, and even ethical, to bring on love in humans. Like this podcast? Please help us by supporting the Naked Scientists
What happens when you fall into, and out of, love? We get to the bottom of the cuddle hormone oxytocin and find out if the contraceptive pill is good for relationships. And we navigate our way around a fruit flies brain to find out how pheromones make them in the mating mood. Plus, we'll explore if it's scientifically possible, and even ethical, to bring on love in humans. Like this podcast? Please help us by supporting the Naked Scientists
Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Ziel der vorliegenden Untersuchung war es eine potentielle stressreduzierende Wirkung eines synthetischen Equinen Appeasing Pheromons E.A.P. (Pherocalm®, Merial) anhand von physiologischen Parametern (Herzfrequenz, Körpertemperatur) und verschiedener messbarer Blutparameter (Cortisol, Glucose, Laktat, Kreatinin, Kreatininkinase, Hämatokrit, Hämoglobin) zu untersuchen. Zudem wurde die Wirkung unter ethologischen Gesichtspunkten (Verladedauer, Videodokumentation ’focal sampling’) beurteilt. Um den größtmöglichen Praxisbezug zu bekommen wurde als Feldversuch der Transport von dreijährigen Jungpferden gewählt. Es wurden 17 Warmblutwallache des Haupt- und Landgestüts Schwaiganger der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft aus standardisierten Haltungsbedingungen, die per Los in zwei Gruppen eingeteilt wurden, auf einer standardisierten Strecke transportiert, um im Sinne einer Placebo-kontrollierten-Doppelblindstudie untersucht zu werden. Die Pferde wurden in definierten Abständen viermal transportiert und ihnen jeweils vor und nach dem Transport Blut abgenommen, sowie physiologische Parameter bestimmt und eine kontinuierliche Herzfrequenzmessung mittels POLAR® Herzfrequenz-Messgerät mit einem Bauchgurt und der POLAR®-Uhr S 810 i™ durchgeführt. Zusätzlich wurde das gesamte Transportverhalten durch Videoaufnahmen dokumentiert und unter ethologischen Gesichtspunkten analysiert. Die festgestellten Ergebnisse weisen für beide Gruppen auf eine geringe Stressbelastung durch das Verladen und den Transport hin. In der Placebo-Gruppe lag die mittlere Herzfrequenz bei 55,29 + 5,91 bpm während des Verladens und bei 71,28 + 9,31 bpm beim Transport. In der Pheromon-Gruppe lag die mittlere Herzfrequenz beim Verladen bei 50,4 + 4,33 bpm und bei 69,66 + 6,51 bpm beim Transport. Bei der Verladedauer konnte direkt beim ersten Transport eine geringere Verladedauer in der Pheromongruppe festgestellt werden, die aber keine Signifikanz aufwies. Bei Betrachtung des Verhaltens konnten als häufigste Verhaltensmuster das „Scharren“ und das „Umsehen“ festgestellt werden, die auf eine Unruhe des Pferdes deuten. Bei beiden Verhaltensweisen kam es zu einer signifikanten Reduktion der Häufigkeit des Verhaltens vom ersten zum zweiten Transport, bei der aber kein signifikanter Unterschied zwischen pheromon- und placebobehandelten Tieren auffiel. Während der Transporte stieg die Körpertemperatur durchgängig an und es konnte im Vergleich der ersten beiden Transporte ein signifikanter Unterschied zwischen Pheromon- und Placebo-Gruppe festgestellt werden. Es zeigt sich eine signifikante Wechselwirkung zwischen der prozentualen Veränderung zwischen dem ersten und zweiten Transport und dem Wirkstoff (p=0,012), so kam es zu einer signifikanten Verringerung der rektalen Temperatur in der Pheromon-Gruppe in Versuchsdurchgang 2. Die Serum-Cortisolkonzentration lag während den Versuchen zwischen 10,5 und 30,2 nmol/l (Placebo-Gruppe) und 13,8 und 32,9 nmol/l (Pheromon-Gruppe). Alle Transporte verursachten einen deutlichen Anstieg der Cortisolkonzentration um bis zu 179 % vom Ausgangswert, welche aber trotzdem im Vergleich zur Literatur im unteren Belastungsbereich blieb. Die Blutglucosewerte lagen bei allen Transporten im Referenzbereich zwischen 2,8 und 5,0 mmol/l und verringerten sich durch die Transportbelastung. Die Parameter des Muskelstoffwechsels (Laktat, Kreatinin, Kreatininkinase) stiegen durch die Transportbelastung an, verblieben aber im Referenzbereich. Beim Hämatokrit, sowie bei der Hämoglobinkonzentration kam es durch die Transporte zu einem Konzentrationsanstieg, der beim vierten Transport signifikant am geringsten ausfiel und auf eine Gewöhnung an die Transportphase hindeutet (Hämatokrit: p=0,025; Hämoglobin: p=0,016). Ein signifikanter Unterschied zwischen den Gruppen war jedoch nicht nachweisbar. Mit Hilfe der untersuchten Parameter ergaben sich ansatzweise Hinweise für eine stressreduzierende und/oder lerneffektunterstützende Wirkung des Equinen Appeasing Pheromons, die aber nur in einzelnen Punkten statistisch signifikant zu beweisen war und vor allem einen Unterschied bei den ersten beiden Transporten ausmachte (Verladedauer, Verhalten, Körpertemperatur). Weder bei der Herzfrequenz, der Glucosekonzentration, dem Hämatokrit und der Hämoglobinkonzentration oder den Parametern des Muskelstoffwechsels, noch beim klassischen Stressparameter Cortisol konnte ein signifikanter Gruppenunterschied und eine Wirkung des Pheromons nachgewiesen werden. Interessant wären weitere Untersuchungen über individuelle Charakterunterschiede und Stressanfälligkeit verschiedener Zuchtlinien, auch im Hinblick auf die Nutzung als Sport- und Leistungspferd. Dies könnte auch ein Ansatz sein im Rahmen weiterer Untersuchungen über Modifikationen hinsichtlich Applikationsdauer und Applikationsart (Verneblersysteme) nachzudenken.