Die Universitätsbibliothek (UB) verfügt über ein umfangreiches Archiv an elektronischen Medien, das von Volltextsammlungen über Zeitungsarchive, Wörterbücher und Enzyklopädien bis hin zu ausführlichen Bibliographien und mehr als 1000 Datenbanken reicht. Auf iTunes U stellt die UB unter anderem eine…
Ludwig-Maximilians-Universität München
Der rechte Mesonephros, sein Ductus mesonephricus sowie drei Tubuli eines bovinen Embryo mit 35 mm SSL wurden aus 902 histologischen Einzelbildern am Computer rekonstruiert. Zur Verwendung kam die kommerzielle Software „Amira“. Die Arbeit wurde über einen Remote-Zugang auf den Rechensystemen des Leibniz-Rechenzentrums in Garching bei München durchgeführt. Die Schwierigkeiten und Grenzen der computergestützten Visualisierung aus kon¬ventionellen Schnittbildserien konnten gezeigt werden. Das Vorgehen mit physi¬kalischen Schnitten brachte vor allem Probleme beim Ausrichten der Schnitte sowie beim Zuordnen von Bildpunkten zu Strukturen mit sich. Bei der bearbeite¬ten histologischen Serie handelte es sich um archivierte Bilder. Diese waren zum Zeitpunkt ihrer Herstellung nicht zum Zwecke der Bearbeitung an einem PC be¬stimmt und daher nicht mit Markersystemen zur besseren Reorientierung aus¬gestattet. Konventionelle Schnittbildserien komplizierter Strukturen können also als Ausgangsdaten zur digitalen Weiterverarbeitung als nicht optimal bezeichnet werden. Im Ergebnis konnten jedoch mit größtenteils zeitaufwendigen, händi¬schen Verfahren dank der sehr guten Hardware-Performance befriedigende Er¬gebnisse erzielt werden. Diese bestätigten größtenteils die bisherigen Beschreibungen des Mesonephros. Hinweise auf einen kraniokaudalen Gradienten in der Entwicklung und Degene¬ration konnte ebenso gezeigt werden wie grundsätzliche morphologische Bezie¬hungen. Ein Nephron besteht aus dem medial gelegenen Glomerulum, dem ge¬streckten proximalen Tubulus und einem stark gewundenen, distalen Tubulus mit attachment-Zone in direkter Nachbarschaft zum Glomerulum. Ein unmittelbar unter der Organkapsel verlaufender, kollektiver Abschnitt mündet schließlich in den Wolffschen Gang. Die Stellung der Nephrone ist segmentübergreifend und nahezu senkrecht zum Verlauf des Wolffschen Gangs. Der mit der Visualisierung der Schnittbildserie verbundene hohe Zeitaufwand sowie die Notwendigkeit ständiger manueller Kontrolle zeigt deutlich, dass bis zum routinemäßigen Einsatz dreidimensionaler Techniken im lichtmikroskopi¬schen Forschungsbereich noch großer Handlungsbedarf besteht. 3D-Modelle sind in der Lage, Wissenschaftlern neue Einblicke und Zugänge zu gewähren sowie Studierenden den Lernstoff auf anschauliche Art und Weise zu vermitteln. Der Aufwand zu ihrer Herstellung muss jedoch in einem sinnvollen Verhältnis zu ihrem Nutzen stehen.
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11839/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11839/1/Wilms-Schulze_Kump_Frederik.pdf Wilms-Schulze Kump, Frederik
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11840/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11840/2/Mueller_Benjamin.pdf M
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11850/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11850/1/Strohmeyer_Katrin.pdf.pdf Strohmeyer, Katrin ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11858/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11858/1/Hund_Alexandra.pdf Hund, Alexandra
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11875/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11875/1/Krug_Stephanie.pdf Krug, Stephanie Eva-Maria ddc:590, ddc
Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) ist eine häufige (10%), spontane, immun-mediierte, wiederkehrende Entzündung des inneren Pferdeauges, die letztendlich zur Erblindung des betroffenen Auges führt. Neben ihrer Bedeutung für die Veterinärmedizin stellt die ERU das einzige spontane Tiermodell für die autoimmun-mediierte Uveitis des Menschen dar, so dass Fortschritte in der Erforschung der ERU auch einen Beitrag für ein besseres Verständnis dieser Erkrankung beim Menschen leisten. Die zugrunde liegenden molekularen Mechanismen am Zielorgan, die zur Entstehung der ERU und den rezidivierenden Entzündungsschüben führen, sind bis heute nicht geklärt. Durch seinen unmittelbaren Kontakt zur Retina ermöglicht der Glaskörper einen indirekten Einblick auf die in der Retina ablaufenden pathophysiologischen Prozesse und stellt ein wertvolles Probenmaterial bei der Erforschung vitreoretinaler Erkrankungen wie der ERU dar. Ziel dieser Arbeit war es, Pathogenese assoziierte Glaskörperproteine und deren funktionelle Interaktionsnetzwerke in der ERU zu identifizieren und zu analysieren. Insgesamt wurden in dieser Arbeit 119 Glaskörperproteine mittels LC-MS/MS identifiziert. Hiervon konnte durch eine Label-free Quantifizierung für 79 Proteine eine differenzielle Expression nachgewiesen werden. 17 Proteine zeigten eine signifikant erhöhte Expression in den Glaskörperproben von an ERU erkrankten Pferden, wohingegen 62 Proteine in ihrer Expression vermindert waren. Durch die mit der Software STRING (Search Tool for Retrieval of Interacting Genes/Proteins) durchgeführte Protein-Interaktionsnetzwerk-Analyse konnten vier Cluster von Proteinen identifiziert werden, die bei der ERU verändert exprimiert werden. Neben einer Gruppe von Plasmaproteinen, einer aus Zelladhäsions-Proteinen bestehenden Gruppe und Proteinen des Wnt-Signalweges wurde erstmalig eine funktionell mit den Matrix-Metalloproteinasen MMP-2 und MMP-9 assoziierte Gruppe identifiziert, für deren Vertreter ebenfalls eine differenzielle Expression in der Pferderetina nachgewiesen wurde. Der Wnt-Inhibitor SFRP-2 war in den Glaskörpern von an ERU erkrankten Pferden vermindert nachweisbar und zeigte eine Assoziation mit der Expression seines Interaktors Wnt3a in der gesunden Pferderetina. Mit A2M konnte durch SF-TAP Aufreinigung ein bislang unbekannter Interaktor für SFRP-2 identifiziert und in Bezug zur ERU weiter charakterisiert werden. Für das Protein Osteopontin konnte eine signifikant erhöhte Expression in den Glaskörperproben und Retinae der Kontrollpferde nachgewiesen werden. Rückblickend erwies sich die Protein-Netzwerkanalyse der durch LC-MS/MS identifizierten, differenziell exprimierten Proteine als geeignete Methode, um Pathogenese assoziierte Glaskörperproteine und deren funktionelle Interaktionsnetzwerke in der ERU zu identifizieren und zu analysieren. Weitere Experimente sind nun notwendig, um die funktionelle Bedeutung der neu identifizierten Proteine und der mit ihnen assoziierten Signalwege in der ERU zu evaluieren.
Ziel dieser Studie war es, die Zusammenhänge zwischen Schilddrüsenparametern und Verhaltensproblemen oder Verhaltensstörungen bei Hunden zu untersuchen. Von Ende Juni 2008 bis Anfang Juli 2009 wurden 216 Hunde-Serumproben von 23 kooperierenden verhaltenstherapeutisch tätigen Tierärzte/innen deutschlandweit eingesandt und am Lehrstuhl für Tierschutz, Verhaltenskunde, Tierhygiene und Tierhaltung des Veterinärwissenschaftlichen Departments der Tierärztlichen Fakultät München (Ludwig-Maximilians-Universität) analysiert. Es wurden die Parameter T4, fT4, T3, fT3, TSH und Cholesterol ausgewertet. Neben den Verhaltensproblemen und Verhaltensstörungen wurden Daten zu Rasse, Größe, Alter, Geschlecht, Kastration, Zyklusstand, Jahreszeit, Impfstatus, Erkrankungen, Medikation mit Bezug auf die Schilddrüsenparameter und den Cholesterol-Wert ausgewertet. Das Problemverhalten und die Verhaltensstörungen wurden für die Analysen kategorisiert. Da jeder Hund mehrere Verhaltensprobleme und/oder Verhaltensstörungen aufweisen kann, konnten sie in mehreren Verhaltenskategorien vertreten sein. Da bislang keine gesicherten Daten zu Hunden ohne Verhaltensproblemen und/oder Verhaltensstörungen mit Bezug auf die Schilddrüsenparameter und Cholesterol-Werte vorliegen, wurden die Hunde ohne das jeweilige Verhaltensproblem und/oder die Verhaltensstörung als Referenzgruppe verwendet. Die Beurteilung der Schilddrüsenparameter und des Cholesterol-Wertes erfolgte anhand von vorhandenen Referenzwerten. Dabei wurden die Schilddrüsenparameter T4, fT4, T3, fT3, und TSH ebenfalls mittels Chemilumineszenzimmunoassay und die Cholesterol-Werte mittels klinisch-chemischem Verfahren analysiert. Die durchschnittlichen Parameter aller analysierten Proben lagen für die Schilddrüsenparameter mit Ausnahme von fT4 im unteren Bereich der Referenzwerte. Im Vergleich der Rassen (FCI Gruppen) zeigten sich keine signifikanten Unterschiede bei den T4-, fT4-, T3-, fT3- und TSH-Werten. In Bezug auf die Größe konnten signifikant höhere T4-, fT4-, T3-Werte bei kleinen Rassen ermittelt werden. Der Unterschied beim fT3-Wert war nicht signifikant, zeigte aber dieselbe Tendenz. Beim Alter zeigten sich signifikante Unterschiede beim T3- und TSH-Wert. Der T3-Wert war in der Altersgruppe ≤ 12 Monate höher als der Wert in der Altersgruppe 13 Monate bis 8 Jahre. Der TSH-Wert stieg mit höherem Alter in allen Altersgruppen signifikant an, welches im Einklang mit den in der Literatur beschriebenen Veränderungen steht. Der Vergleich der Schilddrüsenparameter und des Cholesterol-Wertes in Bezug auf das Geschlecht ergab höhere fT4-, und Cholesterol-Werte sowie einen niedrigeren TSH-Wert bei Hündinnen. Bei kastrierten Hündinnen zeigten sich signifikant niedrigere T4- und T3-Werte im Vergleich zu den unkastrierten. Die verschiedenen Zyklusstände der Hündinnen ergaben keine Unterschiede. Des Weiteren wurden die Auswirkungen der jahreszeitlichen Bedingungen untersucht. Im Verlauf des 2., 3. und 4. Quartals zeigten sich ansteigende T3-Werte. Der TSH-Wert hingegen war im 1. Quartal höher als im 4. Quartal. Weiterhin hatten die Tiere, die in den letzten 3 Monaten geimpft wurden, einen signifikant höheren T4-Wert als die Hunde, die nicht, oder vor über 3 Monaten, ihre Impfung bekamen. Unterschiede zwischen den Parametern in Bezug auf die Erkrankungen konnten nicht festgestellt werden. Jedoch wurden bei Hunden mit Medikamentengaben innerhalb der letzten 3 Monate (außer Wurmkuren) signifikant höhere TSH-Werte festgestellt. Der Vergleich der verschiedenen Verhaltensprobleme und Verhaltensstörungen in Bezug auf die einzelnen Schilddrüsenparameter und das Cholesterol ergaben folgende Ergebnisse: Hunde der Verhaltenskategorie Angst und aggressives Verhalten wiesen signifikant niedrigere fT3- und Cholesterol-Werte auf als die Referenzgruppe. Hunde mit Angst vor Artgenossen hingegen hatten signifikant höhere T4-Werte als die Referenzgruppe. Diese Tendenz war ebenso bei den Hunden mit Trennungsangst ersichtlich, jedoch nicht signifikant. Hunde mit Trennungsangst hingegen wiesen einen signifikant niedrigeren TSH-Wert auf als die Referenzgruppe. Bei Hunden mit emotionalen Störungen / Gehirnfunktionsstörungen konnten signifikant niedrigere T3-Werte ermittelt werden. Im Gegensatz dazu wurde bei Hunden mit kognitiver Dysfunktion ein signifikant höherer fT3-Wert ermittelt. Die Schilddrüsenparameter T4, fT4 und T3 waren ebenfalls erhöht, jedoch nicht signifikant. Der Vergleich der Hunde in der Verhaltenskategorie Deprivation / mangelnde Sozialisation gegenüber der Referenzgruppe ergab keine signifikanten Unterschiede. Ein weiterführender Vergleich ausschließlich der Hunde mit Deprivation / mangelnder Sozialisation sowohl in Bezug auf Aggression als auch auf Angst ergab keine Unterschiede. Bei allen Analysen ist auffällig, dass die T4- und T3-Werte im unteren Drittel des Referenzbereiches lagen, der fT3-Wert sogar immer darunter. Der Vergleich zu einer Gruppe verhaltensunauffälliger Hunde könnte weiteren Aufschluss darüber geben, ob diese Veränderungen im direkten Zusammenhang mit den Verhaltensproblemen stehen, anderen Einflüssen wie Alter, Größe, usw. unterliegen oder die Referenzbereiche neu überdacht und rassespezifische Werte etabliert werden sollten. Die Ergebnisse zeigen, dass Verhaltensprobleme und Verhaltensstörungen beim Hund einen Bezug zu niedrigen Schilddrüsenparametern aufweisen. Außerdem konnten verschiedene Schilddrüsenparameter ermittelt werden, die bei einzelnen Verhaltensproblemen und Verhaltenstörungen verändert waren. Obwohl sich signifikante Unterschiede bei einzelnen Parametern ergeben haben, kann nicht bei einem einzelnen Individuum aufgrund veränderter Schilddrüsenparameter auf ein bestimmtes Verhaltensproblem bzw. eine Verhaltensstörung geschlossen werden, da die meisten Schilddrüsenwerte im unteren Referenzbereich lagen. Erniedrigte Schilddrüsenparameter können durch eine Vielzahl anderer Einflüsse bedingt sein.
Das Ovine Herpesvirus-2 (OvHV-2) ist der Erreger des Schaf-assoziierten Bösartigen Katarrhalfiebers (SA-BKF), einer meist tödlich verlaufenden, lymphoproliferativen Erkrankung, die weltweit bei Rindern und anderen Ungulaten vorkommt. Die meisten der in Bayern beobachteten Fälle von SA-BKF bei Rindern sind auf eine gemeinsame Haltung mit Schafen zurückzuführen, die das Virusreservoir des OvHV-2 darstellen. Wie stark die Virusinfektion in bayerischen Schafherden verbreitet ist, konnte bisher nur vermutet werden. Für Rinder fehlten fundierte Daten über die Häufigkeit und Bedeutung möglicher subklinischer Infektionen. Im Rahmen dieser Arbeit wurden in 20 bayerischen Mischbetrieben die jeweiligen Prävalenzen von OvHV-2-Infektionen im Schaf- und Rinderbestand mittels eines kompetitiven ELISA und einer seminested PCR ermittelt und umfassende anamnestische Daten zu den Betrieben erhoben. Es wurden zwei Studiengruppen zu je zehn Betrieben mit und entsprechend ohne klinische, virologisch bestätigte BKF-Fälle bei Rindern zwischen Januar 2007 und Dezember 2009 gebildet. Alle untersuchten Schafherden waren zu einem großen Anteil OvHV-2-infiziert. In Betrieben der Gruppe 1, in denen klinische Fälle von BKF bei Rindern auftraten, lag die mediane Seroprävalenz BKF-Virus-spezifischer Antikörper der einzelnen Schafherden bei 100 % und die Prävalenz der mittels Genomnachweis festgestellten OvHV-2-Infektionen betrug 92 %. In den Schafherden der Gruppe 2 wurden dagegen nur eine Seroprävalenz von 73 % und eine OvHV-2-Genom-Prävalenz von 58 % festgestellt. Ebenso ergaben die Untersuchungen der Rinder einen klaren Unterschied zwischen den beiden Studiengruppen. In Betrieben der Gruppe 1 lagen die Seroprävalenzen bei 24 % und ausschließlich in Betrieben dieser Gruppe war bei 13 Rindern OvHV-2-DNA im Blut nachweisbar. Die Rinderbestände der Gruppe 2 waren nur zu 16 % seropositiv für BKF-Erreger-spezifische Antikörper und das Blut keines der Tiere reagierte in der PCR. Dass vor allem in den untersuchten Mischbetrieben, in denen ein besonders enger und auch direkter Kontakt zwischen Schafen und Rindern bestand, sowohl die Seroprävalenzen bei den Rindern, als auch die Anzahl der Rinder mit nachweisbarer OvHV-2-DNA im Blut relativ hoch waren, lässt auf einen ursächlichen Zusammenhang schließen. Außerdem traten in diesen Mischbetrieben, die zudem sehr hohe OvHV-2-Prävalenzen in den Schafherden hatten, auch subklinische OvHV-2-Infektionen bei elf Rindern auf. Diese Tiere zeigten bei wiederholter Untersuchung auch bis zu eineinhalb Jahren nach initialer Diagnose keine mit BKF assoziierbaren klinischen Symptome. Der auf die Zellzahl normierte Gehalt an OvHV-2-Genomkopien in den Blutproben dieser Rinder, wie interessanterweise auch der Schafe, lag in einem Bereich von 1,7 x 10-4 bis 1,7 x 10-1 OvHV-2-Genomkopien. In Blutproben von Rindern mit klinischem BKF dagegen lag der relative OvHV-2-Genomgehalt deutlich höher. In den Organproben eines akut an BKF erkrankten Rindes schließlich wurde der höchste relative OvHV-2-Genomgehalt in den Lymphknoten und der Milz nachgewiesen. Der relative OvHV-2-Genomgehalt von in vitro kultivierten, mit Con A stimulierbaren Lymphozyten eines subklinisch infizierten Rindes stieg im Laufe von zehn Wochen deutlich an, fiel jedoch nach einem Peak bei 8,4 x 102 wieder ab. Durch die im Rahmen dieser Arbeit durchgeführten Untersuchungen liegen erstmals Prävalenzdaten zu OvHV-2-Infektionen in selektierten bayerischen Rinder- und Schafherden vor. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten untersuchten Schafe tatsächlich mit OvHV-2 infiziert sind und dass subklinische OvHV-2-Infektionen des Rindes in Bayern durchaus vorkommen. Da über diese Form der Infektion bei Rindern noch wenig bekannt ist und generell das Vorkommen der OvHV-2-Infektionen in Bayern unterschätzt wird, besteht ein weiterer Forschungs- und Aufklärungsbedarf.
Influenza A virus infections are a major threat to the world poultry population. In the 19th century fatal influenza A virus infections have been described under the name “fowl plague” in chickens. The chicken is a natural host for this viral infection. The myxovirus resistance (Mx) gene which belongs to the group of interferon stimulated genes (ISG) was first described in mice. This protein confers protection against highly pathogenic influenza A viruses in mice. Mx proteins have been characterized in many species including mammals, poultry and fish. They belong to the family of large GTPase proteins exhibiting three highly conserved GTP-binding motifs at the amino-terminus and a leucin zipper at the carboxy-terminus. The GTPase activity was been shown to be essential for the antiviral activity of the Mx protein. Mx was also identified in the chicken, where it shows a significant degree of polymorphism. A polymorphism at aminoacid position 631 (serin versus asparagin) is thought to confer antiviral activity towards influenza A viruses. With the help of the RCAS retroviral vector system these two different chMx isoforms were examined in vitro and in vivo for their antiviral activity towards various pathogenic influenza A viruses. Neither in vitro nor in vivo antiviral activity of the chMx isoforms was detectable. In contrast overexpression of murine Mx1 and human MxA in the same form led to protection of the chicken embryo fibroblast cultures against influenza A viruses. Stimulation of chicken embryo fibroblasts with type I interferon induced chMx mRNA and protein expression as well as an antiviral state of the cells. However a chMx knock down mediated by siRNA did not lead to the loss of the antiviral state mediated by type I interferon. In summary, the in vitro studies did not provide evidence for a role of chMx in the antiviral state induced by type I interferon.
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11914/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11914/1/Keilwerth_Melanie.pdf Keilwerth, Melanie ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Sat, 24 Jul 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11946/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11946/1/Ruetz_Andrea.pdf Rütz, Andrea
The incretin hormones GIP (glucose-dependent insulinotropic polypeptide) and glucagon-like peptide-1 (GLP-1) mediate the so-called incretin effect, which describes the phenomenon that glucose given orally causes a higher insulin response compared to an isoglycemic intravenous glucose load. The insulinotropic action of GIP is reduced to almost absent in type 2 diabetes patients, while the action of GLP-1 is vastly preserved. GIPRdn transgenic pigs were generated by lentiviral genetransfer to establish a large animal model to investigate the effects of an impaired insulinotropic action of GIP on glucose homeostasis. At the age of 5 months GIPRdn transgenic pigs showed a disturbed oral glucose tolerance going along with reduced insulin secretion. Eleven-month-old GIPRdn transgenic pigs exhibited an impaired intravenous glucose tolerance and reduced insulin secretion as well as a significantly reduced total β-cell volume compared to controls. In this work different age classes (11 weeks, 5 months, 1-1.4 years) of GIPRdn transgenic were investigated to obtain detailed data about physiological and morphological characteristics. To proof specifity of the GIPRdn GIP/Exendin 4 stimulation tests were carried out in 11 week-old GIPRdn transgenic pigs. The insulinotropic action of intravenously injected porcine GIP was impaired, while this of Exendin-4, a GLP-1 mimetic, was enhanced in GIPRdn transgenic pigs compared to controls. Marked alterations in the expression profile of the GIPR and the GLP-1R were excluded as no apparent differences of immunohistochemically stained pancreas sections for GIPR and GLP-1R were detectable between GIPRdn transgenic pigs and controls at any age group. The effects of the impaired insulinotropic action of GIP on glucose metabolism were investigated by oral and intravenous glucose tolerance tests. Eleven-week-old GIPRdn transgenic pigs exhibited significantly reduced oral glucose tolerance with a delay in insulin secretion compared to controls. The area under the insulin curve (AUC insulin) during the first 45 minutes following glucose load was 31% smaller in transgenic pigs compared to controls. The total amount of insulin secretion was not different between the two groups indicating that GIPRdn expression initially only interferes with the incretin effect. This was supported by the fact that intravenous glucose tolerance and insulin secretion in transgenic pigs were not different from controls. Five-month-old GIPRdn transgenic pigs exhibited a tendency towards reduced intravenous glucose tolerance and reduced insulin secretion in response to an intravenous glucose challenge. To determine the reason for the alterations in glucose metabolism quantitative stereological analyses of the pancreas were performed. In 11-week-old pigs, transgenic and control groups showed similar β-cell mass. However, pancreatic -cell mass was reduced by almost 40% in 5-month-old and by 60% in adult (1 1.4 years) GIPRdn transgenic pigs compared to controls. Furthermore, the cellular composition of the islets was analyzed by quantitative stereological investigations. The relative volumes of α- and -cells in the islets were increased in 1-1.4-year-old GIPRdn transgenic pigs but the absolute volumes of these non-β-cell populations were not different from those of age-matched controls. To investigate the reason for the reduced pancreatic β-cell mass in GIPRdn transgenic pigs, β-cell proliferation and apoptosis rate was determined performing a double-immunohistochemistry for insulin and the proliferation marker Ki67 and cleaved caspase-3, respectively. Eleven-week-old GIPRdn transgenic pigs showed significantly less Ki67 positive cell nuclei compared to controls, whereas proliferation rates in 5 month-old and 1-1.4-year-old GIPRdn transgenic pigs reached no statistical significance. No differences were shown in the apoptosis rates of GIPRdn transgenic pigs compared to controls at any age, although a trend of higher numbers of cleaved caspase-3 positive β-cells was visible in 1-1.4-year-old GIPRdn transgenic pigs. In conclusion, GIPRdn transgenic pigs exhibit a comparable situation as in type 2 diabetes mellitus patients like impaired insulinotropic action of GIP, disturbed glucose tolerance and reduced β-cell mass. Moreover, the results of this work demonstrate an essential role of GIP for the physiological expansion of β-cell mass. In this context GIPRdn transgenic pigs represent a valuable model for further investigations on type 2 diabetes mellitus including diet studies and therapeutic trials.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11158/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11158/1/Stuetzer_Bianca.pdf Stützer, Bianca ddc:590, ddc:500, Tierärztli
Ziel der vorliegenden Studie war es, die Ätiologie von epileptischen Anfällen sowie insbesondere des Status epilepticus zu analysieren und das relative Risiko, epileptische Anfälle oder einen Status epilepticus zu entwickeln, zu bestimmen. Verschiedene Einflussfaktoren wie Alter bei Anfallsbeginn, Rasse und Geschlecht sollten bewertet und der Krankheitsverlauf von Hunden mit Status epilepticus evaluiert werden. Außerdem sollte die Prävalenz epileptischer Anfälle und des Status epilepticus in der Klinikpopulation bestimmt werden. Die Auswertung der medizinischen Daten von 394 Hunden, die zwischen 1. Januar 2002 und 31. März 2008 an der Medizinischen Kleintierklinik wegen epileptischen Anfällen behandelt wurden, erfolgte retrospektiv. Die Prävalenz epileptischer Anfälle im Klinikkollektiv betrug im Untersuchungszeitraum 2,6 %, die Prävalenz des Status epilepticus 0,7 %. Weiblich kastrierte Hunde zeigten ein höheres Risiko, epileptische Anfälle (p = 0,009; RR = 1,37) und einen Status epilepticus (p = 0,001; RR = 2,00) zu entwickeln. Golden Retriever (p < 0,001; RR = 2,04) und Beagle (p = 0,016; RR = 2,35) zeigten ein höheres Risiko, epileptische Anfälle zu entwickeln, während Deutsche Schäferhunde ein erhöhtes Risiko zeigten, einen Status epilepticus zu entwickeln (p = 0,016; RR = 2,17). Hunde mit reaktiven epileptischen Anfällen aufgrund einer Vergiftung hatten ein höheres Risiko, einen Status epilepticus zu entwickeln (p < 0,001; RR = 2,74), vor allem als Erstmanifestation einer Anfallserkrankung (p = 0,001; RR = 1,97). Nach einem Status epilepticus zeigten Hunde mit symptomatischer Epilepsie niedrigere Überlebenswahrscheinlichkeiten als Hunde mit idiopathischer Epilepsie (p < 0,001) oder reaktiven epileptischen Anfällen (p = 0,005). Bei Hunden, die einen Status epilepticus als Erstmanifestation einer Anfallserkrankung zeigen und anamnestisch eine Vergiftung nicht ausgeschlossen werden kann, sollte diese immer als mögliche zugrunde liegende Ursache mit in die diagnostische Aufarbeitung einbezogen und entsprechende Untersuchungen sowie gegebenenfalls eine spezifische Therapie eingeleitet werden. Bei adäquatem Management und gezielter Therapie kann diesen Hunden eine sehr gute Prognose gegeben werden.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11171/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11171/1/Hoerdemann_Mona.pdf Hördemann, Mona ddc:590
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11172/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11172/1/Heiss_Anika.pdf Heiß, Anika ddc:590, ddc:500, Tier
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11179/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11179/1/Penzl_Sandra.pdf Penzl, Sandra ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Im freiburgischen Sensebezirk, einer Region im Westschweizer Mittelland, wurde die klinische und subklinische Verbreitung von Chorioptes spp. in 14 Anbinde- und 10 Laufställen mit total 667 Milchkühen untersucht. Ein Chorioptes-Befall war in 22 von 24 Herden zu diagnostizieren. In den 14 Stallungen mit Anbindehaltung waren 33,8% der Milchkühe klinisch verdächtig und 31,0% parasitologisch positiv. In den 10 Laufställen waren 26.5% klinisch verdächtig und 17.8% parasitologisch positiv.Die erfassten klinischen Befunde und parasitologischen Diagnosen sowie die Erhebung der unterschiedlichen saisonalen Infestationsraten ermöglichen für diese Bestände die Einführung eines Grenzbereichs, der vom praktizierenden Tierarzt als Entscheidungsgrundlage für den Entscheid über eine Bestandes- resp. eine Einzeltierbehandlung herangezogen werden kann: Ein klinisch feststellbarer Anteil von mehr als 12 % der Kühe mit Chorioptes spp. innerhalb der untersuchten Kuhpopulation widerspiegelt ein Bestandesproblem, das eine Behandlung des Gesamtbestandes erfordert. Falls weniger als 12 % der Kühe sichtbar befallen sind und keine subklinischen Chorioptes - Fälle nachweisbar sind, handelt es sich um ein Einzeltierproblem, welches auch entsprechend individuell angegangen werden kann. Die Bestandesbehandlungen auf zwei Anbindebetrieben mit Eprinomectin (Eprinex® Pour-On, Biokema AG, CH-1023 Crissier) waren sehr gut wirksam und zeigten einen nachhaltigen, über 92 Tage über die Behandlung hinausgehenden 100 % - igen parasitologischen Effekt.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11190/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11190/1/Sehner_Maria.pdf Sehner, Maria ddc:5
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11194/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11194/1/Bock_Stefanie.pdf Bock, Stefanie ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
The purpose of the present study was to evaluate the use of topical vapocoolant, local anesthetics (LA) and fixation of the spermatic cord with a clamp during piglet castration. Based on serum cortisol measurements, the impact of various castration-methods on pain and stress was examined. Additionally, the wound healing process was assessed. A total of 221 male suckling piglets, three to five days old, were randomly assigned to eight different treatments and groups: Group 1: fixation, no castration; Group 2: fixation, cryogen spray, no castration; Group 3: fixation, castration; Group 4: fixation, cryogen spray, castration; Group 5: fixation, castration, LA dropped into the wound Group 6: fixation, cryogen spray, castration, LA dropped into the wound; Group 7: intratesticular (i.t.) LA, fixation, castration; Group 8: fixation, cryogen spray, castration, fixation of the spermatic cord with a clamp, LA dropped on the fixed cord. The cryogen spray (ethyl chloride) was applied from a distance of 10 cm to the scrotum until a skin temperature up to -12 °C was achieved. The local anesthetic (40 mg procainehydrochloride with 0.05 mg epinephrine) was either dropped into the wound after removal of the testes (Group 5 and 6), injected into the testes 10 minutes prior to castration (Group 7) or dropped on the spermatic cord after removal of the testes (Group 8). The concentration of cortisol in the serum of the piglets was measured 30 minutes before and 30 minutes, one hour, four hours and one day after castration/fixation. Wound healing was evaluated one day, four days, seven days, 14 days and 21 days after castration. The results of the cortisol measurements indicated that handling has a minor impact on the neuroendocrine stress response compared to castration. None of the examined castration methods (Groups 4-8) induced a significant minor stress reaction than the conventional method of castration (Group 3). Fixation of the piglet and application of cryogen spray caused significantly higher average cortisol concentrations than fixation alone half an hour after treatment(Group 2 vs. Group 1). A minimizing effect on castration induced stress using a cryogen spray prior to castration was not evident (Group 4 vs. Group 3). After dropping a local anesthetic into the wound (Group 5), the average cortisol levels of the piglets were by trend lower than those of conventionally castrated piglets (Group 3) half an hour after castration. Four hours after castration, the average cortisol concentration of piglets of Group 5 and 6 were significantly higher than that of Group 3. The preoperative intratesticular application of the local anesthetic had no significant effect on pain induced stress half an hour and one hour after castration compared to the average cortisol concentration of conventionally castrated piglets (Group 3). Four hours after castration, the cortisol levels of the animals of Group 7 were significantly higher than the cortisol levels of Group 3 piglets. The application of cryogen spray combined with the use of a clamp to fix the spermatic cord (Group 8) led to a significant increase in serum cortisol concentration one hour after castration compared with the serum cortisol concentration of conventionally castrated piglets (Group 3). The wound healing was not affected by using the cryogen spray or by intratesticular application of the local anesthetic. When local anesthetics were dropped into the wound and when the spermatic cord was fixed with a clamp, the wound healing was significantly impaired.
In dieser Studie soll über den Verlauf der Serumcortisolkonzentration die neuroendokrine Stressreaktion bei zwei praxisrelevanten Methoden des Schwanzkupierens (Seitenschneider und Thermokauter) untersucht werden, sowie die Möglichkeit der postoperativen Schmerzreduzierung durch die präoperative Applikation verschiedener NSAIDs. Der Wundheilungsverlauf wird ebenfalls evaluiert. 30 und 60 Minuten nach dem Schwanzkupieren liegen die Cortisolkonzentrationen der Gruppen, deren Schwanz ohne Analgesie kupiert wurde, signifikant höher als der Kontrollgruppe, der weder der Schwanz kupiert, noch ein NSAID appliziert wurde. Die Cortisolkonzentrationen der NSAID-Gruppen liegen signifikant niederer als ihrer entsprechenden Vergleichsgruppen. Die Wundheilung verläuft bei den Tieren, deren Schwanz mit dem Seitenschneider kupiert wurde, signifikant schneller als bei den Tieren, deren Schwanz mit dem Thermokauter kupiert wurde.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11213/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11213/1/Kautz_Sabine_Martha.pdf Kautz, Sabine Martha ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Die equine rezidivierende Uveitis (ERU) ist eine spontane, periodisch wiederkehrende Erkrankung und ist die häufigste Ursache von Erblindung bei adulten Pferden. Sie betrifft weltweit bis zu 10% der Pferdepopulation und ist das einzige spontane Modell für die autoimmun-mediierte Uveitis des Menschen. Ziel dieser Arbeit war es, mittels vergleichender Proteomanalyse Unterschiede in der Proteinexpression zwischen Leukozyten gesunder und an ERU erkrankter Pferde zu detektieren und durch massenspektrometrische Identifizierung dieser differenziell exprimierten Proteine die Pathogenese der ERU weiter zu charakterisieren. In diesem Zusammenhang wurden in dieser Studie Leukozyten aus dem peripheren Blut von insgesamt 37 augengesunden und 33 an ERU erkrankten Pferden untersucht. Mittels zweidimensionaler Difference-gel-electrophoresis (2D-DIGE) wurden in einem ersten, lymphozytären Experiment 50 differenziell exprimierte Proteine detektiert. Von diesen Proteinen konnten insgesamt neun massenspektrometrisch eindeutig identifiziert werden, unter anderem Septin 7. Die Expressionsstärke von Septin 7 in Lymphozyten von an ERU erkrankten Pferden ist im Vergleich zu gesunden Tieren um 30% verringert. Zudem ist die Septin 7-Expression in T-Zellen der bei ERU intraokulär gebildeten Lymphfollikel niedriger als in den Zellen des als Kontrollgewebe eingesetzten Mandibularlymphknotens. Nachdem Septin 7 eine Rolle bei der Funktion und Migration von T-Zellen zugesprochen wird, soll in weiteren Untersuchungen geklärt werden, wie die verringerte Septin 7-Expression mit der Pathologie der ERU zusammenhängen könnte. Im zweiten Experiment wurden auch die Granulozyten in die Analyse mit einbezogen. Aus den hier ebenfalls 50 unterschiedlich abundanten Proteinen konnten 20 eindeutig identifiziert werden, darunter Talin 1, das in den ERU-Proben zu 89% niedriger exprimiert war als in den Kontrollen. Talin 1 wird auf equinen PBL zum Teil mit mehreren Integrinen (CD11a, CD11b, CD29 und CD49a) ko-exprimiert und war auf den intraokulären Zellen zu nahezu 100% exprimiert im Vergleich zum Kontroll-Lymphknoten (ca. 40%). Da Talin 1 ebenfalls eine Rolle bei der Zellmigration zugeschrieben wird, sollen weitere funktionelle Analysen klären, welche Bedeutung die veränderte Talin 1-Expression in den PBL und den intraokulären Leukozyten der an ERU erkrankten Pferde hat. Weitere interessante Kandidaten aus beiden Experimenten, die unserer Meinung nach nähere Untersuchungen rechtfertigen, sind Scaffold attachment Faktor B, Superoxid Dismutase und Triosephosphat Isomerase (überexprimiert bei ERU) sowie Programmed cell death 6-interagierendes Protein, NCK Adapter Protein 1 und Ezrin (niedriger exprimiert bei ERU).
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11242/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11242/1/Schumacher_Magdalena.pdf Schumacher, Magdalena
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11250/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11250/1/Wieser_Marie-Luise_Sonja.pdf
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11257/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11257/1/Heine_Janey.pdf Heine, Janey ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakult
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11271/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11271/1/Haag_Sebastian.pdf Haag, Sebastian
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11285/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11285/1/Sommer_Eva.pdf Sommer, Eva ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Die Künstliche Besamung (KB) besitzt beim Nutztier schon lange Zeit eine große Bedeutung. Beim Hund hat sich die KB bis jetzt noch nicht durchgesetzt. Dies liegt zum Teil an dem Reglement der nationalen Hundezuchtverbänden und Vereinen, die den Einsatz der Besamung ablehnen oder stark reglementieren. Aus der Erfahrung mit anderen Tierarten kann man aber erwarten, dass sich langfristig auch beim Hund die KB durchsetzten wird. \ Ziel dieser Arbeit war es, den momentanen Stand der Wissenschaft auf allen Teilgebieten der KB beim Hund aufzuzeigen. Dazu zählen die Spermagewinnung und- untersuchung, die Möglichkeiten der Samenkonservierung, die Bestimmung des optimalen Besamungszeitpunktes bei der Hündin und die Techniken der Sameneinführung. \ Im zweiten Teil der Arbeit werden zwei Lernfälle als CASUS-Programm zur Aus-, Fort- und Weiterbildung von Studenten der Tiermedizin und praktischen Tierärzten präsentiert. CASUS-Lernfälle stellen eine Form des E-Learnings dar, das der reinen Wissensvermittlung und Wissensüberprüfung dient. Hier sollte ein Lernfall die Teilschritte der KB auf der männlichen Seite (Spermagewinnung, -untersuchung und -konservierung) erklären, der zweite Lernfall beschäftigt sich mit der Bestimmung des optimalen Besamungszeitpunktes und der Technik der Sameneinführung beim weiblichen Tieren.
Im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit wurde die aktuelle wissenschaftliche Literatur zur Pyometra der Hündin dargestellt. In zweiten Teil der Arbeit wurden zwei interaktive Lernfälle über die Pyometra erstellt und anschließend von Studenten der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität München bearbeitet und evaluiert. Zur Pathogenese der Pyometra gibt es nach wie vor keine einheitliche, in allen Einzelheiten übereinstimmende, wissenschaftliche Meinung. Einigkeit besteht darin, dass neben einer bakteriellen Infektion des Uterus auch hormonelle Einflussfaktoren für das Krankheitsgeschehen ursächlich sind. Ob im Vorfeld einer Pyometra zwingend eine glandulär-zystische Hyperplasie des Endometriums vorliegen muss, wird unterschiedlich diskutiert. Als gesichert wird dagegen angesehen, dass es durch den wiederholten Hormoneinfluss zu Veränderungen des Endometriums kommt, die wiederum die Manifestation der bakteriellen Infektion und somit die Entstehung einer Pyometra begünstigen. Die chirurgische Therapie der Pyometra ist nicht mehr die einzige Therapiemethode. Durch die Verabreichung von Progesteronrezeptorblockern ist eine erfolgreiche konservative Therapie sowohl der offenen als auch der geschlossenen Form der Pyometra möglich. Voraussetzung für den Therapieerfolg ist, dass die Patientinnen zum Zeitpunkt der Behandlung noch unter dem Einfluss der körpereigenen Progesterons stehen und die ovarielle Funktion ungestört ist. Der Einsatz der Progesteronrezeptorblocker in der Behandlung der Pyometra hat im Vergleich zu den bisher eingesetzten Prostaglandinen kaum Nebenwirkungen. Im zweiten Teil der hier vorliegenden Arbeit wurden zwei Lernfälle zum Thema Pyometra der Hündin mit dem Casus und Lern- und Autorensystem erstellt. Der inhaltliche Schwerpunkt des ersten Lernfalles ist die diagnostische Vorgehensweise im Falle der geschlossenen Form der Pyometra. Der zweite im Rahmen dieser Arbeit erstellte Lernfall beschäftigt sich in erster Linie mit der konservativen Therapie der offenen Pyometra. Nach der Bearbeitung wurden die beiden Lernfälle mittels eines Fragebogens von Studenten der Tiermedizinischen Fakultät der Ludwig Maximilian Universität München bewertet. Die Evaluierung ergab, dass die grosse Mehrheit der Studenten Freude an der Bearbeitung der Lernfälle hatte, diese als eine sinnvolle Ergänzung zur Vorlesung ansieht und Interesse daran hat, weitere derartige Lernfälle zur Verfügung gestellt zu bekommen. Die überwiegend positive Bewertung der Lernfälle durch die Studenten zeigt, dass solche E-Learning Programme in Zukunft eine sinnvolle Ergänzung zu den traditionellen Lehr- und Lernmethoden darstellen könnten. Die Frage nach dem tatsächlichen Lernerfolg, der mit der Bearbeitung der Fälle verbunden ist, muss durch weitere Untersuchungen geklärt werden.
Idiopathic epilepsy (IE) is a common breed-related neurological disorder in contemporary small animal medicine. The number of Border Collies (BCs) with epileptic seizures is increasing while there is a lack of data of IE in this breed. Hypothesis of this study was that IE occurs in BCs and manifests often with severe clinical signs and poor response to medical treatment. IE was diagnosed by recurrent seizures, normal physical, neurological and laboratory examination. MRI and CSF analysis were requested if age at seizure onset was < 6 months or > 5 years of age. Dogs that failed to meet all inclusion criteria were only considered if a first- or second-degree relative was afflicted by IE or if seizures had occurred for at least 2 years without interictal neurological abnormalities. Owners fulfilled a detailed questionnaire. Subsequent phenotypic case classification was performed by evaluation of seizure history and treatment data. Pedigrees were sampled and matched for the appearance of common ancestors. Ninety BCs with a reported seizure history were collected retrospectively and prospectively. Forty-nine of them were diagnosed with IE and were included in the present study. Clinical manifestations were dominated by moderate (33 %) and severe clinical courses (49 %) defined by the occurrence of cluster seizures or status epilepticus, respectively. Pharmacoresistance was apparent in 71 % of 24 dogs treated with ≥ 2 antiepileptic drugs. So far, no predictors for the occurrence of pharmacoresistance were identified in the present study. The epilepsy remission rate was 18 %. Dogs in remission showed a significantly higher median age at onset and a significantly lower initial seizure frequency compared to dogs with active epilepsy (p < 0.05). Survival time was significantly reduced in dogs aged < 2 years at seizure onset and in dogs with severe clinical courses (p < 0.05). Family- and pedigree analyses indicated a strong genetic founder effect in the appearance of epilepsy, resembling autosomal recessive inheritance. Yet, complex inheritance could not be excluded. In conclusion, IE occurs in BCs and is frequently associated with severe clinical signs and pharmacoresistance. While further genetic research is required, the results of this study suggest a substantial hereditary (disease) component.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11302/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11302/1/Maiwald_Gelja.pdf Maiwald, Gelja ddc:590,
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11315/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11315/1/Maeurer_Judith_Anna_Louise.pdf Maeurer, Judith Anna Louise ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fak
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11323/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11323/1/Mehne_Daniel.pdf Mehne, Daniel ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
An important factor in the development and main¬tenance of neuropathic pain is a loss of glycinergic inhibition in the spinal cord. Here glycine is the major inhibitory neuro¬transmitter, but it also has excitatory functions as an obligate co-agonist of glutamate at the NMDA re¬ceptor. Glycine concentration in the synaptic cleft is controlled by glycine transporter 1 and glycine transporter 2. Inhibition of these two glycine transporters can influence glycinergic neuro¬transmission. The goal of this study was to determine whether the intrathecal application of glycine transporter inhibitors ALX 5407 and ALX 1393, which would raise glycine levels in the synaptic cleft, can influence the nociception of rats. As gly¬cine acts on both the inhibitory glycine receptor and the excitatory NMDA receptor, we ex¬pected to see differential effects. Bennett and Xie´s chronic constriction injury model was used as a model for neuro¬pathic pain. Hyperalgesia and allodynia develop ten to twelve days after loose ligation of the left sciatic nerve and can be measured to quantify neuropathic pain. An intrathe¬cal PE10 catheter was inserted into the vertebral canal to enable application of both gly¬cine transporter in¬hibitors (three dos¬ages respectively: 10, 50 and 100 μg dis¬solved in 10 μl 100 % DMSO; n = 8) in the vicinity of the dorsal horn of the spinal cord. Following the treatment, me¬chanical paw withdrawal threshold was measured using a von Frey-filament and thermal paw withdrawal latency was measured using a modified Har¬greaves method. Both measurements were made for 240 minutes. The glycine transporter 1 inhibitor ALX 5407 had dose dependent differential effects on the noci¬cep¬tion of rats. Antinociceptive effects were obtained after application of the low and the high concentrations and pronociceptive effects were obtained after applica¬tion of the intermediate concentration. The pronociceptive actions were most prominent in the un¬injured right paw. There were no side effects. The glycine transporter 2 inhibitor ALX 1393 exerted exclusively antinociceptive ef¬fects that were significant only after appli¬cation of the high concentration. Additionally, at the high concentration, we observed severe neurological side effects in four of eight animals (pareses, paralysis, res¬piratory depres¬sion and analgesia). The pronociceptive effects of glycine transporter 1 inhibitor ALX 5407 can be ex¬plained by an in¬creased activation of NMDA receptor through un¬hampered spill over of synaptically released glycine. The antinociceptive effects of both glycine transporter inhibitors and the neurological side effects of the glycine transporter 2 inhibitor ALX 1393 are likely to be mediated by the gly¬cine receptor. This study shows, that neuropathic pain behaviour can be significantly in¬fluenced in vivo by manipulating glycine concentration through a singular intra¬the¬cal injection of spe¬cific glycine transporter inhibitors. The study of glycinergic neurotransmission with the aid of glycine transporter inhibi¬tors promises future development of potent and versatile therapeutics. These may have potential to treat neuropathic pain, act as muscle relaxants and analgesics and also function as cognitive enhancers and treatments for schizo¬phrenia.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11335/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11335/1/Puerzel_Jana.pdf.pdf Pürzel, Jana ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11338/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11338/1/Westermeier_Marion.pdf Westermeier, Marion ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakult
Animal models are important organisms in many areas of science. They play a key role in experimental ophthalmology because they help to understand a variety of genetical, developmental, and disease mechanisms and to develop new pharmaceutical and gene therapies. Especially mice are valuable models to identify the genes involved in vision because of the availability of diverse genetically modified strains and the ease with which single gene mutants can be generated. The retina as part of the brain offers the opportunity to directly visualize changes associated with neurodegenerative disorders and vascular alterations. There are both morphological and functional approaches to characterize disease phenotypes, to monitor disease progression, and to evaluate the responsiveness to therapy, which can either be performed in living animals (in vivo) or in respective ocular tissue (in vitro). Whereas most functional tests, namely electroretinography (ERG), are performed in vivo, practically all morphological methods, like histology, are so far performed in vitro. The current need to sacrifice animals for histological examinations at different time points interferes with the ability to follow up disease processes and to monitor therapeutic or side effects during the preclinical assessment of novel genetical and pharmaceutical therapy strategies over time in the same individuals. Optical coherence tomography (OCT) is a novel technique to assess retinal morphology in vivo. Commercially available OCTs have been designed for clinical investigations in human ophthalmology. In this work, the establishment of a commercially available OCT for the in vivo analysis of mouse models of retinal degenerations is reported.
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11347/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11347/1/Grzech_Marjeta.pdf Grzech, Marjeta ddc:590, dd
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11355/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11355/1/Sand_Christina.pdf Sand, Christina ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Faku
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11370/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11370/1/Reinmuth_Nina.pdf Reinmuth, Nina
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11377/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11377/1/Brosinski_Katrin.pdf Brosinski, Katrin ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11391/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11391/1/Lomb_Julia.pdf Lomb, Julia
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11393/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11393/1/Wirth_Bianca.pdf Wirth, Bianca ddc:590, ddc:500, Tierärztlich
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11394/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11394/1/Rabl_Stephanie.pdf Rabl, Stephanie ddc:590, ddc:500, Tierärztliche Fakultät
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11414/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11414/1/Renneker_Stefanie.pdf Renneker, Stefanie
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11417/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11417/2/Bleuel_Juergen_Emil.pdf Bleuel, Jürgen Emil
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11419/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11419/1/Eiberle_Johanna.pdf Eiberle, Johanna
Sat, 13 Feb 2010 12:00:00 +0100 https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11426/ https://edoc.ub.uni-muenchen.de/11426/1/Rebelein_Tina.pdf Rebelein, Tina W.