Wenn die Zutaten nicht zum Koch kommen, fährt der Koch zu den Zutaten: Bernie Rieder ist der mobile Koch. Ständig auf Achse, immer auf der Suche nach originellen Locations und Gerichten. Keine Mission schreckt ihn ab, kein Kochutensil ist ihm zu absurd. MoCookin ? always prepared for the heat. Vorer…
Sie haben kein Labor zu Hause? Schade. Ich übrigens auch nicht. Deshalb besuchte ich einerFreundin im Institut für Organische Chemie der Universität Wien (ohne natürlich die richtigen Zutaten vergessen zu haben.) Was dann dort unter fachkundiger Aufsicht passierte bedarf neben starker Nerven auch chutzbrille und Arbeitsmantel ... Das Rezept fällt diesmal unter wissenschaftliches Betriebsgeheimnis. Über Mails freue ich mich natürlich trotzdem!
Fusion, das Wort der Stunde. Wenn sich Chinesen und Österreicher am Naschmarkt treffen, kann dabei nur eine köstliche Melange entstehen. Die digitale Boheme, die das Szene-Biotop über dem Wienfluss bevölkert, würde das bezeichnenderweise auch Mash-Up nennen. Statt asiatischem Entenbein, kommt diesmal kleingeschnittener Kümmelbraten in den Wok. Und Kalbsniere. Dann Kalbsleber. Ruck Zuck. Mit den richtigen Kräutern und Säften vermengt, ein bilinguales Gedicht. Ha! Rezept für den langen Marsch wird wie gewokt, pardon gewohnt, auf Anfrage per Mail verschickt: info@blinklicht.at
Sie lieben Burgenländerwitze? Ich ja nicht so ... aber egal. Diesmal gabs das Treffen der drei B: Bernie trifft auf Bernie. Schweinejagd in Draßmarkt, im Burgenland. Abgesehen davon, dass mich eine Sau in die grosse Zeh´ gebissen hat, gabs keine besonderen Zwischenfälle. Mein Trick des Tages: Surbratenlösung bereits 72 Stunden vor Zubereitung per Spritze in den Saubauch injizieren. Da erreicht die wohlgewürzte Lösung jede einzelne Muskelfaser ... und das schmeckt man dann auch! PS: Ich freue mich natürlich auf Ihre schweinische Rezeptanfrage :-) info@blinklicht.at
Nach einem starken türkischen Kaffee am Brunnenmarkt, rein ins Vergnügen: Frische Kräuter duften, die Käsekostproben munden und Herr Staud scheint bester Laune. Die Herausforderung des Tages besteht im ausgeklügelten Verhältnis von frischen Zutaten und eingemachten Köstlichkeiten. Die Geschmacksnerven quasi austricksen, Frische vermitteln ... mit einem Querschnitt von Mangold bis türkischem Honig, und von Kirschpfefferoni zu Orangenmarmelade. Gelungen ist es bestens. Sie glauben es nicht? Vergewissern Sie sich selbst, die Würze liegt im Clip :-9 PS: Rezept gibts natürlich gerne wieder auf Mailanfrage: info@blinklicht.at
Kürbisgemüse in Männertee? Jawohl, richtig gelesen. Erstens soll man beim Kochen experimentieren und zweitens hat es sich gerade so ergeben: Als wir beim Josef im Achten - einem stadtbekannten pipifeinen Bioladen - zum Dreh antraten, ist mir die Schachtel mit dem Männertee fast entgegengesprungen. Und dann habe ich eben damit gekocht. Was? Sehen Sie selbst.Wer das Rezept zum "Kürbisgemüse in Männertee" haben möchte, mailt mir bittedanke!
Die Sache mit den Straussen geht so: Eigentlich bin ich halbwegs furchtlos, aber diese Viecher waren mir nicht geheuer. Groß, für mich unberechenbar, irgendwie schienen sie mir angriffslustig zu sein. Aber dafür gibt es ja einen Straussenbauern, der mir den Strauss wie ein Leibwächter vom Hals gehalten hat, damit ich mich mit dem Ei davon machen konnte. Eine Frage vorweg: Kann man auf einem Straussenei eigentlich stehen?Rezept: unter info@blinklicht.at anfordern.
Die besten Ideen kommen morgens um sieben im Supermarkt. Da vorne links, neben dem Regal, eine Holzpalette, darauf ein Turm aus Kartons, Kartons mit Gläsern drin, mit Biergläsern. Auf jedem ein Foto von einem anständigen Glas Bier: kräftiges Gelb mit einem ordentlichen Schaum obendrauf – mit am Foam, an weissen, wie der Bajuware diesen Gupf nennt. Aber um sieben Uhr früh? Nein. Ich werde einfach eine Nachspeise kochen, die genau so ausschaut, wie dieses Seidl da am Foto: unten gelb, oben weiß, das ganze in einem Seidlglas serviert, halbwegs süß, holundrig vielleicht, jedenfalls mit einem kleinen Stich ins Pikante, Ingwer? Also: ab die Post.Rezept: unter info@blinklicht.at anfordern. (Oder weiter oben im Blog: "So funktioniert das falsche Bierseidl")
Am offenen Feuer kochen? Super! Die Zeit ist reif, der Sommer kommt. Also: Grube graben, Fisch fangen, Alpenlachs-Sushi machen. Wie? Ganz einfach ...Für Bernies Alpenlachs-Sushi aus dem Erdloch zuerst einmal ein Erdloch graben, Feuer machen, Glut herstellen. Währenddessen den Alpenlachs (wahlweise die Forelle, den Branzino oder einen anderen frisch gefangenen Fisch) filetieren. Krawattentrick wie im Film. Und dann marinieren - mit Zitronenzesten und -saft, Dill, Zucker, Salz und Lorbeerblättern. Für den Salat: ein Bund Radieschen, Herzen vom Salat, Weißweinessig, Weißwein, Zucker, Salz, Pfeffer - siehe Film. Fisch auf den Rost legen, das Ganze im Erdloch sicher verankern, Tannenzweige drüber und geht schon dahin. Und während der Fisch in seiner Höhle reift, wird der Steckerlfisch (siehe Film) auf seinem Steckerl überm Lagerfeuer langsam gegrillt. Das passende Dessert? Wird in der nächsten Episode geliefert: ein falsches Seidl.