Podcasts about 2d gelelektrophorese

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Latest podcast episodes about 2d gelelektrophorese

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06
Identifizierung, Validierung und Charakterisierung neuer Tumorantigene bei Karzinomen der oberen Atemwege

Fakultät für Chemie und Pharmazie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 02/06

Play Episode Listen Later Oct 5, 2005


Maligne Erkrankungen sind die zweithäufigste Todesursache in den industrialisierten Nationen. Trotz intensiver Forschung in den letzten Jahrzehnten haben sich die Prognosen nur bei einigen Tumorentitäten signifikant verbessert. Die Hauptprobleme sind nach wie vor das Fehlen valider Marker für die Frühdiagnose und hohe Rezidivraten, die aufgrund mangelnder Detektion von disseminierten Tumorzellen entstehen. Tumorantigene erlangen eine immer wichtigere Bedeutung, da sie zur Visualisierung von okkulten Tumorzellen und als Zielstrukturen der spezifischen adoptiven Immuntherapie dienen können. Tumorantigene (TAs) bzw. eine gesteigerte humorale Antwort gegen TAs, besitzen außerdem ein großes Potenzial als zirkulierender Biomarker in der Frühdiagnose. In dieser Arbeit wurde am Beispiel von Karzinomen der oberen Atemwege eine neue Technik zur Identifizierung von TAs entwickelt (AMIDA, Autoantibody Mediated Identification of Antigens), welche einige Limitationen der bereits etablierten SEREX- und PROTEOMEX-Technik umgeht. AMIDA ermöglicht es, im Gegensatz zu SEREX, TAs zu identifizieren, die durch posttranslationale Modifikationen oder aberrante Lokalisationen immunogen wurden. Diese TAs sind häufig tumorspezifisch und eignen sich hervorragend als Biomarker oder als Zielstrukturen für Therapien. Der Vorteil von AMIDA gegenüber PROTEOMEX ist die Immunpräzipitation von Antigenen aus primären Tumorbiopsien mit autologen Serumantikörpern, vor der Auftrennung in einer 2D-Gelelektrophorese und der anschließenden Identifizierung der TAs im Massenspektrometer. Dadurch können TAs aus dem kompletten Proteom identifiziert werden und nicht nur aus der Proteinauswahl, die in einer klassischen 2D-Gelelektrophorese auftrennbar ist. AMIDA führte zur Identifizierung von 27 unterschiedlichen, potenziellen Tumorantigenen, wobei sechzehn TAs bis zum Zeitpunkt ihrer Identifizierung nicht mit malignen Erkrankungen und weitere vier nicht mit HRK assoziiert wurden. Hierbei stellte sich Zytokeratin 8 (CK8) als interessanter Marker für okkulte Tumorzellen heraus, da es bereits in hyperplastischem Rachenepithel vermehrt gebildet und in Neoplasien bzw. Metastasen ausschließlich von Tumorzellen stark überexprimiert wird. CK8 ist zudem ein interessantes Zielmolekül für Immuntherapien mit monoklonalen Antikörpern, da es auf Karzinomzellen ektopisch an der Zelloberfläche lokalisiert. Darüber hinaus zeigten Patienten mit HR-Karzinomen im Vergleich zu gesunden Probanden bereits in sehr frühen Tumorstadien eine deutlich gesteigerte humorale Antwort gegen CK8, was Serumantikörper gegen CK8 zu einem potenziellen zirkulierenden Biomarker in der Frühdiagnose macht. Zwei weitere AMIDA-TAs, AAA-TOB3 bzw. das hypothetische Protein KIAA1273, werden ebenfalls in HRK überexprimiert. Es konnte gezeigt werden, dass es sich bei AAA-TOB3 und KIAA1273 um zwei Isoformen handelt, die von einem Genlokus kodiert, jedoch von zwei unterschiedlichen Promotoren reguliert werden. Beide Isoformen sind Transmembranproteine, die in Mitochondrien lokalisieren und deren Expression direkt von c-Myc reguliert wird. Eine frühere Studie von Da Cruz (2003) zeigte, dass das murine Homolog von AAA-TOB3 pro-apoptotische Eigenschaften hat, wenn es in humanen Zellen überexprimiert wird. Dies konnte in dieser Arbeit für die humanen Isoformen nicht belegt werden. Im Gegenteil, die Repression der beiden Proteine führte zu einer vermehrten Apoptose. Dies lässt eher auf eine für das Zellwachstum bzw. die Zellproliferation notwendige Funktion dieser beiden Proteine schließen und könnte die Überexpression in Tumoren erklären.

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06
Analyse von Protein-Protein Interaktionen im Typ IV Sekretionssystem von Agrobacterium tumefaciens

Fakultät für Biologie - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/06

Play Episode Listen Later Jun 30, 2004


Agrobacterium tumefaciens ist ein Gram-negatives Bodenbakterium, das dikotyle Pflanzen infiziert. Mittels eines Typ IV Sekretionssystems werden dabei ein Teil der bakteriellen DNA (T-DNA), sowie die Virulenzproteine VirE2, VirE3, VirD2 und VirF in die pflanzliche Zelle transferiert. Das Typ IV Sekretionssystem von A. tumefaciens besteht aus den 12 Vir-Proteinen VirB1-VirB11 und VirD4, die zu einem die äußere und innere Membran durchspannenden Proteinkomplex und einem Pilus (T-Pilus) assemblieren. Im Rahmen dieser Arbeit wurden Protein-Protein-Interaktionen im VirB/D4-Sekretionssystem von A. tumefaciens C58 analysiert, mit dem Ziel einer Aufklärung der Assemblierung von Transporterstruktur und T-Pilus. Ergebnisse: 1) Unter Verwendung des milden nicht-ionischen Detergenz n-Dodecyl-b-D-maltosid wurde eine potentielle Vorstufe der T-Pilus Assemblierung solubilisiert. In dem ca. 100 kDa großen Proteinkomplex wurden die Vir-Proteine VirB2, VirB3, VirB5, VirB6, VirB7, VirB8 und geringe Mengen VirB9 detektiert. Die T-Pilus Proteine VirB2, VirB5 und VirB7 zeigten bei Analyse mittels BN-PAGE und 2D-Gelelektrophorese eine Kofraktionierung. Unter Berücksichtigung bereits bekannter Fakten wurde ein Modell der T-Pilus Assemblierung wurde erstellt. 2) Ein 27 kDa großes, mit VirB5 interagierendes Protein wurde entdeckt und nach Aufreinigung und N-terminaler Sequenzierung als „trans-Zeatin produzierendes Protein“ (Tzs) identifiziert. Die Untersuchung der enzymatischen Aktivität von Tzs ergab eine Umsetzung von 4-Hydroxy-3-methyl-2-(E)-butenyldiphosphat (HMBPP) mit AMP zu Zeatinribosid-5´-monophosphat (ZMP), einem Phytohormon der Cytokinin-Klasse. HMBPP ist ein Zwischenprodukt des alternativen Isoprenoid-Biosynthese Weges (DXP-Weg) Gram-negativer Bakterien. 3) Eine Interaktion von VirB5 mit VirB5, sowie VirB5 mit VirE2 konnte gezeigt werden. Im Rahmen der Analysen wurde neben den Piluskomponenten VirB2, VirB5 und VirB7 auch VirB1 in isolierten T-Pili detektiert.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07
Charakterisierung von Proteinen und Untersuchung des IGF-Systems im Eberseminalplasma

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 01/07

Play Episode Listen Later Jul 18, 2003


Die Vorhersage der Fertilität und die Aufklärung von Zusammenhängen zwischen der Befruchtungsfähigkeit und Parametern im Organismus ist in der Reproduktionsmedizin ein zentrales Anliegen, um eine effizientere Selektion hochfertiler Tiere zu erreichen. Das Seminalplasma wurde als geeigneter Parameter zur Beurteilung der Fertilität identifiziert, da die positive Beeinflussung der Spermienmotilität und die Vorverlegung der Ovulation durch Seminalplasma nachgewiesen wurde. Diese Arbeit hatte das Ziel anhand verschiedener Pietrainebergruppen und Hybridebergruppen einerseits Komponenten des IGF-Systems im Eberseminalplasma zu identifizieren und ihren Einfluss auf die Fertilität zu überprüfen, andererseits mittels der Proteomics-Technik das komplexe Proteingemisch im Eberseminalplasma zu analysieren. Es wurde das Vorhandensein von IGF-I/II im Eberseminalplasma nachgewiesen, ein Zusammenhang mit der Fertilität bestand nicht. Die Untersuchung der IGFBP-Aktivität ergab beim Vergleich der verschiedenen Pietrainebergruppen signifikante Unterschiede in der relativen Intensität der IGFBP-Banden, die Hybrideber bestätigten diese Ergebnisse nicht. Um eine möglichst einfache, nicht radioaktive Testung dieser IGFBP-Aktivität zu ermöglichen, war es nötig, zu ermitteln, um welche IGFBPs es sich bei diesen Banden handelte. In einer Seminalplasmaprobe wurde IGFBP-5 mittels MALDI-MS identifiziert. Ein Western-Blot mit gegen IGFBP-5 generierten Antikörpern wäre ein effektives Verfahren zur Ermittlung der IGFBP-5-Aktivität im Eberseminalplasma. Die Nutzung der Proteomics-Technik zur Darstellung des Proteinmusters im Eberseminalplasma erwies sich als problematisch, da eine vertikale Streifung und die starke Intensität einzelner Spots die Identifizierung erschwerte. Es wurden mittels MALDI-TOF-TOF PSP-I und b-Mikroseminoprotein identifiziert.Um möglicherweise von PSP-I maskierte Proteine geringerer Intensität darstellen zu können, war es nötig, den PSP-I Gehalt vor der 2D-Gelelektrophorese zu verringern. Antikörper, die gegen zwei Hauptisoformen des PSP-I generiert wurden, zeigten hohe Titer gegen PSP-I und waren auch in der Lage natives PSP-I zu erkennen. Damit ist die affinitätschromatographische Abreicherung von PSP-I möglich und dadurch die Verbesserung der Trennleistung, so dass die 2D-Gelelektrophorese zur Identifizierung positiv wirksamer Proteinkomponenten im Seminalplasmas effizient genutzt werden kann.