Nicht alles passt in einen Beitrag – aber in dieses Internet. Deshalb hier: die Langfassungen meiner Interviews.
Interview mit Chefredakteur Sven Gösmann
Benjamin Piel ist der Chefredakteur des "Mindener Tageblatts". Er erklärt, wie sich die Arbeit während Corona verändert hat und wie sich das Verhältnis Journalist*innen/Leser*innen ändert.
netzpolitik.org hat ein Kampagnen-Konzept von Verlagen, Privatsendern und Verwertungsgesellschaften geleakt. Mit Beckedahl spreche ich über Motive und Scheinheiligkeit.
Daniel Moßbrucker hat zusammen mit Tobias Gostomzyk eine Studie zu präventiven Anwaltsstrategien gegen Medien vorgelegt. Im Interview spricht er über die Erkenntnisse: Wo "Drohschreiben" durchschlagen, wo sie eher den Ehrgeiz wecken und wie Anwälte ihre Strategie anpassen.
Radioeins-Programmchef Robert Skuppin hat erst Jan Böhmermann und Olli Schulz an Spotify verloren. Nun macht die Amazon-Tochter Audible Geschäfte mit seinen Moderatoren Jörg Thadeusz und Bettina Rust. Im Interview spricht er über die neue Bedrohungslage – und darüber, wie er mit der neuen Konkurrenz umgehen will.
Paul Huizing leitet als "Senior Director Content Creation EU" auch das deutsche Podcast-Geschäft bei der Amazon-Tochter Audible. Er arbeitet dafür mit Verlagen, aber auch bekannten Hörfunk-Stimmen und Newcomern zusammen. Im Interview erklärt er, wohin er will – und warum er auch mit Partnern wie der ARD zusammenarbeiten möchte.
"Correctiv"-Chefredakteur Markus Grill setzt seine Leute auf die AfD an. Die Journalisten haben ein "Schwarzbuch AfD" vorgelegt. Im Interview erklärt er, wie Recherche in der Partei funktioniert, auch ohne Kontakt zu den Offiziellen – und warum er glaubt, dass die AfD sich bald weitgehend erledigt haben könnte.
"Spiegel"-Hauptstadtkorrespondentin Melanie Amann berichtet seit Gründung im Jahr 2013 über die AfD. Im Interview erzählt sie, wie sie recherchiert, wie sie dabei mitunter angegangen wird und auf welche Medien die AfD selbst setzt.
Im Kampf gegen Propaganda mit Falschaussagen machen sich Medien fit. Auch die ARD überlegt, wie sie auf diese Entwicklung reagiert. Der Erste Chefredakteur der "Tagesschau"-Redaktion ARD-aktuell, Kai Gniffke, erklärt seine Sicht.
Facebook tritt auch in Deutschland nun den Kampf gegen Fake-News an. Die Strategie: Partner sollen Fake-News entlarven, hierzulande als erster Correctiv. Correctiv-Gründer David Schraven erklärt, was er plant.
Günther Oettinger hat sich von Verlegern gewünscht, ihre Online-Journalisten auf Linie pro Leistungsschutzrecht zu bringen. "Spiegel Online"-Redakteurin Angela Gruber findet das "ziemlich absurd".
Vassili Golod arbeitet eigentlich für die ARD und die "Rheinische Post". In Rio wird er für den DOSB Livegespräche mit den deutschen Athleten führen. Wie und warum erklärt er im Interview.
Claus Grewenig vertritt mit seinem Branchenverband VPRT die Interessen der Privatsender in Deutschland – darunter n-tv und N24. Im Interview erklärt er, was er sich vom Nachrichtenangebot von ARD/ZDF wünscht – und vor allem: was nicht.
Er hat einst mit CNN über einen gemeinsamen Nachrichtensender verhandelt und findet heute Tagesschau24 plus Phoenix zu wenig: ARD-Ruheständler Ulrich Deppendorf im Interview.
Neues zu den #PanamaPapers oder der Fußballer des Jahres – auch die "Tagesschau" pusht längst mehr als echte Breaking News. Christiane Krogmann hat mir ihren Kurs erklärt.
Ich habe mich zunehmend über die Benachrichtigungen von "Spiegel Online" (und anderen News-Apps) gewundert. SPON etwa hatte seine Kritik des jüngsten Star Wars-Films auf mein Smartphone "gepusht". Also habe ich mich mit Matthias Streitz getroffen, dem „Minister of Mobile“ von SPON. Er hat mir erklärt, wie seine Redaktion zwar immer mehr "pushen" will, aber dennoch gegen die Inflation der Eilmeldung kämpft – mit neuen Instrumenten wie dem "Silent Push" und der Kategorie "Wichtige Nachricht".
In Berlin treffe ich Sven Gösmann, einst Chefredakteur der "Rheinischen Post", nun der Deutschen Presse-Agentur. Er sorgt sich um die Sicherheit der Journalisten in Deutschland, fordert die Politik zum Handeln auf, erklärt die Probleme bei der Berichterstattung über die sexuellen Übergriffe in der Kölner Silvesternacht und nicht zuletzt: Wie er die dpa verändert.
In Leipzig besuche ich Detektor FM, ein "Privatradio mit öffentlich-rechtlichem Anspruch". Christian Bollert und Marcus Engert haben's schwer ohne Rundfunkbeitrag. Ein Crowdfunding soll jetzt helfen, ansonsten die Distribution jenseits von UKW – in Apps, auf den Fernseher und bald auch in moderne Autos. Ein Lagebericht zum 6. Geburtstag.
Auf der Veranstaltung "Formate des Politischen" in Berlin treffe ich Nadine Lindner. Als Korrespondentin des Deutschlandradios hat sie Dutzende Pegida-Demonstrationen besucht. Sie erzählt, was sie dabei erlebt hat, warum sie sich schützen muss, wie sie das macht und was sie sich von der Polizei wünscht.
Ein paar Tage nach seiner Wahl treffe ich den neuen DJV-Vorsitzenden in Köln. Er kritisiert die Polizei – auf Demos schütze sie das Grundrecht "Pressefreiheit" nicht ordentlich, ist mit der zunehmenden Gewalt gegen Journalisten bisweilen überfordert. Wir sprachen aber auch darüber, warum sein Verband nach wie vor offen für PR'ler ist, wie er den Streit mit den Freischreibern befrieden will und was er mit dem DJV vor hat, der Mitglieder verliert.