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In den Agenden der abschliessenden Studierenden der Hochschule Luzern Design & Kunst war diese Woche dick angestrichen. Sie standen in der Pflicht: die Abgaben der Abschlussarbeiten fand in den letzten Tagen statt. Nun sollte die Kür folgen. An der alljährlichen Werkschau dürfen die Diplomandinnen und Diplomanden ihre Arbeiten einem interessierten Publikum präsentieren. Doch der Jahrgang 2020 erlebt den Abschluss unter besonderen Umständen. Wegen der Massnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus entstanden die Arbeiten zu Hause, die Ausstellung findet nun online statt. Mit der "wwwerkschau" will die Hochschule Luzern Design & Kunst den Abschlussarbeiten eine gebührende Plattform bieten. Vor einem halben Jahr hatten sich alle Beteiligten die Werkschau noch anders vorgestellt. Zum ersten Mal sollte sie am Standort Viscosistadt über die Bühne gehen. Inzwischen galt jedoch drei Monate lang ein Ausnahmezustand, mit dem sich alle Seiten arrangieren mussten. Die seit heute zugängliche Online-Ausstellung zeigt: die Bemühungen seitens Schule waren gross. Auf einer leicht zu navigierenden Seite stehen die Abschlussarbeiten gleichberechtigt nebeneinander. Die Sprechstunde besuchte die frisch eröffnete wwwerkschau, und fragte zwei Absolventinnen und einen Absolventen, wie sich der Abschluss unter diesen Umständen anfühlt:
Die Werkschau der Hochschule Luzern Design & Kunst fällt den Pandemie-Massnahmen zum Opfer. Statt in der Viscosistadt, findet die Werkschau vom 20. bis 28. Juni nur online statt - vorerst. Ursula Bachman, Vizedirektorin Interdisziplinarität und Öffentlichkeit, verriet in der Sprechstunde, wie und wann die Werkschau 2020 doch noch zum physischen Treffpunkt werden kann. Was schon fest steht: An der Werkschau werden Abschlussarbeiten präsentiert, die unter schwierigen Bedingungen entstehen. Die Studierenden arbeiten zu Hause, Unterricht und Mentoring-Gespräche finden digital statt. Gezwungenermassen werden Schlafzimmer zu Ateliers umfunktioniert. Das stellt die Diplomandinnen und Diplomanden vor grosse Herausforderungen. Was sie am Studienalltag am meisten vermissen, wie sich zu Hause motivieren, gibt es im Beitrag zu hören:
10 Jahre FFHS: Per Bergamin, Leiter des Instituts für Fernstudien- und eLearningforschung, über die Entwicklung des Fernstudiums. Diplomfeier 2008: Die FFHS hat 128 Diplomanden ausgezeichnet. Drei Absolventen blicken auf ihr Studium zurück. Taschen aus Filmleinwand: Nathalie Bonalumi produziert Taschen aus der Leinwand des Filmfestivals Locarno.
news_2_07Erfolg dank Präsenzunterricht: Wer regelmässig den Unterricht besucht, hat bessere Chancen bei den Prüfungen. Herzlichen Glückwunsch! 115 Diplomandinnen und Diplomanden haben ihr Studium abgeschlossen. Örtlich flexibel arbeiten: Der Kanton Wallis hat mit Unterstützung der FFHS die Telearbeit eingeführt.
Fernfachhochschule Schweiz zeichnet 96 Diplomanden aus
An der Abschlussfeier in Brig am 27. Juni 2009 in Brig haben insgesamt 96 Absolventinnen und Absolventen der Diplom- und Nachdiplomstudiengänge ihr Diplom erhalten. Der Schlüssel zum Erfolg lag für viele der Diplomanden in der Flexibilität des Fernstudiums. Auch im neuen Studienjahr verzeichnet die FFHS einen Studierenden-Rekordzuwachs von 22 % im Vergleich zum Vorjahr. Prof. Dr. Kurt Grünwald, Direktor der Fernfachhochschule, äusserte sich im Anschluss an die Diplomfeiern zur wachsenden Bedeutung des Fernstudiums in Verbindung mit Beruf und Familie.
Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 05/19
Diese Arbeit beschäftigt sich damit, warum meisten Menschen Appelle ignorieren, die sie auffordern, ihr Gesundheitsverhalten zu ändern. An den Argumenten selbst, mit denen diese Appelle vorgebracht werden, kann es nicht liegen, denn diese legen oftmals folgerichtig dar, warum ein bestimmtes Verhalten (z. B. Rauchen oder zu wenig Bewegung) schädlich ist und welchen Vorteil der Körper davon hätte, würden wir uns anders verhalten. Nicht in den Inhalten der Argumente liegt ihre Wirkungslosigkeit begründet, sondern an dem Werkzeug der Argumente selbst. Oder anders gesagt: Mit Argumenten wird nur das faktische Langzeitgedächtnis angesprochen, dort wo unpersönliches enzyklopädisches Wissen encodiert ist. Persönliche Informationen, die unsere Biografie ausmachen, sind aber im episodic memory zu finden. Sie sind verknüpft mit den Bildern und Episoden unseres Lebens. Die episodischen Bilder sind untrennbar mit uns verbunden, sie tauchen in Entscheidungssituationen auf und geben uns – aufgrund unserer Lebenserfahrung – eine Handlungsanweisung für die Zukunft. Der Umfang des episodic memory ist allerdings begrenzt. Und die Encodierung verläuft zum Großteil über starke Emotionen, sie kann nicht durch „chunking“ oder ähnliche Techniken gesteuert werden, wie es beim faktischen Gedächtnis der Fall ist. Dies zeigt die noch junge Forschung zum episodic memory, und kam u. a. von einer Gruppe von Diplomanden unter der Leitung von Ernst Pöppel (2003) zutage. Ich konnte in meiner Arbeit anhand von halbstandardisierten Interviews mit 20 Probanden zeigen, dass wir im Durchschnitt 7,2 aktiv abrufbare Bilder aus dem Bereich der Medizin in uns tragen. Ihre Inhalte beziehen sich auf Operationen, Ärzte, Krankenhauserlebnisse und Medikamente. Das Besondere an diesen Bildern: Es gab kein einziges, das durchweg nur mit positiven Emotionen belegt war. In den meisten Bildern lagen negative Gefühle oder ein Gemisch aus positiven und negativen Gefühlen vor. So stellt sich die appellative Kommunikation in der Medizin als besonders schwierig dar: Einerseits soll das episodische Gedächtnis angesprochen werden, andererseits aber ist dieses überwiegend angefüllt von schmerzhaften, angstmachenden, beklemmenden (also „negativen“) Gefühlen. Um mit medizinischen Appellen trotzdem eine Verhaltensänderung zu bewirken, müssen Bilder aus dem episodic memory angesprochen werden, die nicht aus dem Bereich der Medizin stammen. Denn diese sind, so zeigte die Forschungsgruppe Innsbruck, zum großen Teil mit „positiven“ Gefühlen verknüpft. Wie meine Arbeit auch zeigte, ist es möglich, neuen Botschaften an schon in uns bestehende Bilder aus dem Bereichen Wohlbefinden, Sicherheit und Vertrauen zu knüpfen und diese sozusagen als Vehikel in unser autobiografisches Langzeitgedächtnis zu benutzen. Diese „Vehikelbilder“ müssen dann natürlich genau zielgruppenorientiert ausgewählt werden.