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Seit Jahren beeinflusst die Immobilien-Lobby erfolgreich eine Wohnungspolitik, die zu steigenden Mieten und Verdrängung führt. Anfang Juni trifft sich die Branche mit Vertretern der aktuellen Bundesregierung, organisiert vom größten Lobby-Verband, dem Zentralen Immobilien Ausschuss (ZIA). Im Dissens Podcast sprechen Aktivistis vom "Bündnis gegen Verdrängung und Mietenwahnsinn" darüber, wie Immobilien-Lobby und Politik verstrickt sind, sich die Miethaie als Lösung der Wohnungskrise verkaufen und was es braucht, um bezahlbaren Wohnraum zu erkämpfen.
Guido Cantz beschäftigt sich in seiner Kolumne "Der cantz normale Wahnsinn" mit allen Themen, die ihm im Alltag über den Weg laufen, vom Telefonieren über das Einkaufen bis zu Nasenhaaren. Autor: Guido Cantz.
In der Debatte um günstigen Wohnraum wird Wien oft als Vorbild für den sozialen Wohnungsbau angeführt. Wird Wien diesem Ruf tatsächlich gerecht oder sieht es doch ganz anders aus? Im scholarium in Wien unterhalte ich mich mit Rahim Taghizadegan über den Wiener Wohnungsmarkt sowie über die Entwicklung im deutschen Wohnungsmarkt. Rahim Taghizadegan ist Gründer und Rektor des scholarium in Wien sowie Ökonom, Philosoph, Naturwissenschaftler, Unternehmer, Dozent und Bestseller-Autor. Das Gespräch hat in den Räumlichkeiten des scholarium stattgefunden.
Nachdem es in Hamburg bereits die ersten Enteignungen von Wohnraum gegeben hat, ist das Thema jetzt vor allem in Berlin groß im Gespräch. Am 4. Mai hatten zahlreiche linke und linksextreme Organisationen zum MIETENmove 2019 in Hamburg aufgerufen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Mietenwahnsinn stoppen – günstige Räume für alle!“. Im Aufruf heißt es: „Profitorientierte Miethaie sollten wissen, dass die Rechtsordnung der Bundesrepublik Deutschland die Möglichkeit eröffnet, durch Vergesellschaftung für eine soziale und am Gemeinwohl orientierte Wohnungspolitik zu sorgen. Ein Blick in Artikel 15 des Grundgesetzes hilft.“ Die „Wohnungspolitik muss sich nach den tatsächlichen Bedürfnissen der Bewohner*innen richten, nicht nach wirtschaftlichen Interessen von Investoren." Wie letztes Jahr waren wir auch wieder vor Ort und haben uns mit den Demonstranten unterhalten.
Schriftsteller, Journalist, kritischer Stadtforscher, Stadtaktivist, unter anderem als Betreiber des Wohl oder Übel-Salons im Art Store St. Pauli und Teil des Netzwerks „Recht auf Stadt“, Mitbegründer des Fab Lab in Hamburg, Henry-Levebvre-Fan und Schlagzeuger in der Band „Die Handlung“: Niels Boeing berichtet neben dem Refugee-Kunstprojekt „Hope of Art“ im Wohl oder Übel-Salon von schlechten und guten Nachrichten rund ums Thema Stadt.
Mietwahnsinn in Deutschland! In sämtlichen Städten steigen die Mietpreise rasant an. Ein neues Berliner Volksbegehren fordert daher: Enteignet die großen Wohnungskonzerne! Was damit gemeint ist, ob das überhaupt geht, welche Argumente sich da gegenüber stehen und ob Enteignungen ihr Ziel erfüllen, Mieten zukünftig wirklich zu senken, erfahrt Ihr in unseren neuen Folge!
With rents sky-rocketing and construction scarce, Germany has found itself in a housing crisis. Is the bubble about to burst? And what does pricey property mean for Angela Merkel's government? Stammtisch hosts Damien McGuinness and Michaela Küfner go on a heroic house hunt with journalist and Institute of Current World Affairs fellow Emily Schultheis and Zeit Online correspondent Ferdinand Otto.
Nach einer Demo gegen „Mietwahnsinn“ kommt es zur Besetzung eines Hauses in Kreuzberg. Politiker klagen über aggressive Polizisten und die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei ist abgetaucht. Die Reporter Axel Lier und Peter Rossberg diskutieren über die Vorfälle vom Sonntag
Der Wohnungsmarkt in Berlin ist ein Paradies für Investoren. Die Nachfrage und damit die Preise wachsen schneller als überall sonst in Deutschland. Das zieht auch global agierende Finanzinvestoren wie Phoenix Spree an. Der Firma gehören etwa 2700 Wohnungen in Deutschland, die meisten davon in Berlin. Sie verfolgt ein simples Modell: kaufen, renovieren, optimieren - und mit Gewinn wieder verkaufen. Doch damit nicht genug: Mit geschickten Konstrukten versucht Phoenix Spree, Steuern zu vermeiden. All das ist legal, aber ist es auch moralisch in Ordnung? Vanessa Wormer und Ralf Wiegand erklären in dieser Folge von "Das Thema", wie Geld, das irgendwo auf der Welt angelegt wird, direkte Auswirkungen auf Mieter in Berlin hat. Sie erläutern, mit welchen Mitteln Städte gegen Investoren wie Phoenix Spree vorgehen können, warum die Mietpreisbremse in solchen Fällen nicht greift und warum es nicht so einfach ist, zwischen guten und schlechten Investoren zu unterscheiden.