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Gesprächsstoff. Der Forschungspodcast der Hochschule Fulda. Für alle, die mitreden wollen.
Wohnen ist mehr als vier Wände, ein Tisch und ein Bett – es ist ein grundlegendes menschliches Bedürfnis. Die Wohnung garantiert Privatheit, Schutz und bietet einen sicheren Ausgangspunkt, von dem man sich ins Leben begibt.Doch bezahlbaren Wohnraum zu finden, ist längst nicht mehr nur für Geringverdiener ein Problem. Wohnraum ist zur Ware geworden, die meistbietend vergeben wird. Damit verbundene Prozesse wie Gentrifizierung und soziale Segregation haben Folgen für die ganze Gesellschaft. In der aktuellen Wohnraumdebatte findet diese soziale Dimension allerdings kaum Beachtung. Monika Alisch, Professorin für Sozialraumbezogene Soziale Arbeit, Gemeinwesenarbeit und Sozialplanung, und Stefan Weidmann, Professor für Sozialraumentwicklung und -organisation sowie soziologische Perspektiven in der Sozialen Arbeit, wollen das ändern. Sie nehmen Wohnen als soziale Frage in den Fokus und fordern eine neue Perspektive auf das Thema – auch in der Sozialen Arbeit. In gleich zwei Gesprächsstoff-Folgen spricht Mariana Friedrich mit ihnen darüber, wieso die Soziale Arbeit beim Thema Wohnen Stellung beziehen und sich mehr einmischen sollte. In dieser ersten Episode geht es darum, was unter Wohnen zu verstehen ist, wie sich die Wohnvorstellungen verändert haben und wieso Wohnen untrennbar mit der Sozialen Arbeit verbunden ist. Weitere Infos:- Profil Prof. Dr. Monika Alisch- Profil Prof. Dr. Stefan Weidmann- Buch "Wohnen als Soziale Frage"Über Feedback zum Podcast freuen wir uns unter gespraechsstoff@hs-fulda.de.
Eine neue Studie zeigt, dass die AfD bei Geringverdienern um bis zu 4 Prozent beliebter wird, wenn die Miete um 1 Euro pro Quadratmeter steigt. Bisher punktet die AfD vor allem abseits der Großstädte. Doch der Mietenwahnsinn droht zum urbanen Einfallstor für die Rechten zu werden. Artikel vom 04. Februar 2025: https://jacobin.de/artikel/afd-rechtsruck-mieten-gentrifizierung-mietsteigerung Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Nilz Bokelberg ist Unterhaltungskünstler in zahlreichen Genres, leidenschaftlicher Beobachter gesellschaftlicher Entwicklungen - und längst seine eigene Marke. Mit 17 brach er die Schule ab, um beim Musiksender Viva zusammen mit Heike Makatsch und Mola Adebisi die ersten „Video-Jockeys“ in Deutschland zu werden. Seither wechselt er virtuos zwischen Formaten, ist seit Jahren erfolgreicher Moderator und Podcaster („Gästeliste Geisterbahn“, „Die Nils-Bokelberg-Erfahrung“) und veröffentlichte mehrere Bücher. Vor seiner Schlagfertigkeit und mitunter bissigen Witzen ist niemand sicher, schon gar nicht die Politik: Zuletzt machte er auf seinen Social-Media-Kanälen durch seine treffsichere Kritik der Berliner Politik von sich reden. Bei FREIHEIT DELUXE gehen Jagoda Marinic und Nilz Bokelberg erst mal ein paar Schritte zurück: Wie kam es, dass Nilz kreative Formate und Genres so schnell wechselt wie Andere Spuren auf der Autobahn? Dabei haben ihm seine vielfältigen künstlerischen Experimente - und Rückschläge - durchaus Einblicke beschert, die ihm heute eine besondere Klarsicht auf gesellschaftliche Missstände ermöglichen, wie Jagoda Marinic feststellt. Messerscharf seziert er die „Kulturzerstörung“ in der Berliner Politik, „Plastik-Orte“ in gentrifizierten Städten und die Tatsache, dass den Deutschen jeder „Solidargedanke kategorisch ausgetrieben“ worden sei. Doch zusammen sagen Nilz und Jagoda den Gatekeepern der Kultur den Kampf an und machen sich stark für das, was wesentlich sein sollte: Dass z.B. auch die Kassiererin in die Oper gehen kann und will - ohne sich darüber Gedanken zu machen, ob sie dafür eine Pelzstola braucht. Schließlich wird es noch persönlich, denn Nilz denkt darüber nach, was seine eigene lang verborgene Queerness mit seiner Abneigung gegen demonstrative Männlichkeit zu tun hat… Hier hört ihr, was er heute über seine Zeit als 17-jähriger Moderator bei Viva denkt (5:37) wie Nilz Bokelberg seine eigene Verblödung beschloss (10:31) warum er nicht gern zwischen „Hochkultur“ und „Unterhaltung“ unterscheidet (23:50) welche Entwicklungen in Berlin ihn wahnsinnig wütend machen (30:57) was Menschen in einer Stadt wie Berlin wirklich brauchen würden (40:10) was die Gentrifizierung in deutschen Städten für Auswüchse treibt (55:40) wie er sich seine eigene Queerness eingestand (1:10:14) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinic ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler und Christoph Scheffer. Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de
Heute haben wir nach langer Zeit wieder einen Gast dabei: Chris Harms, u.a. von Lord of the Lost, passend zur aktuellen Single "Madonna of the Night" von Chris Harms im Duett mit Sven. Es geht natürlich um den ESC, die Touren mit Iron Maiden, aber auch um Gentrifizierung, Rollschuhe auf Kopfsteinpflaster und natürlich Selbstbräuner. Chris steuert übrigens auch einen Song zu Perlentaucher bei. (Hier geht's zu unserer Playlist der Podcast-Rubrik "Perlentaucher": https://solarfake.ffm.to/perlentaucher) Leider wurde André von Sven in die Irre geführt und begrüßt alle zur Folge 179, es ist aber erst die 178... Sorry, my bad... Wir konnten nicht alle Fragen an Chris stellen, haben aber so ungefähr alle von Euch gewünschten Themen angeschnitten und sind trotzdem auf über anderthalb Stunden gekommen. Wir hoffen, Ihr habt Spaß mit der Folge! Wir freuen uns immer über positive Bewertungen, z.B. auf Spotify oder Apple Music. Schickt uns gern weiter Fragen, Schnellrunden, Themen für den Podkasten oder einfach nette Mails an podcast@solarfake.de
Barke, Jenny www.deutschlandfunk.de, Sonntagsspaziergang
Lambrini Girls sind der letzte Schrei aus der UK. Ein Punk-Duo aus Brighton, mit viel Wut im Bauch. Auf ihrem Debütalbum kommentieren sie Polizeibrutalität, toxische Macho-Kultur, Essstörungen und Gentrifizierung, nicht ohne eine ordentliche Prise schwarzen Humor. von Mirco Kaempf
Anna-Theresa Korbutt leitet seit dreieinhalb Jahren als Geschäftsführerin den HVV. Wie die Verkehrswende gelingen kann.
Hamburgs Entwicklungsschübe liegen hinter uns? Walter, der ehemalige Oberbaudirektor, sieht die Stadt in einer Phase der Vorsicht und fordert mehr Mut zu großen Projekten.
Der Roman "Vernon Subutex" von Virginie Despentes ist noch keine 10 Jahre alt und schon ein Klassiker, weil er urbanes Leben genauso schonungslos wie komisch auseinandernimmt. Es geht um den Abstieg eines knapp 50-jährigen Musiknerds und Plattenladenbesitzers, der mit der Digitalisierung des Musikgeschäfts und der Gentrifizierung von Paris nicht mitkommt. Der Comiczeichner Luz - der als einer der wenigen den Anschlag auf das Satiremagazin Charly Hebdo überlebt hat - hat "Vernon Subutex“ als Comic gezeichnet. In dieser Woche ist der zweite und abschließende Teil beim Berliner Rerpodukt Verlag erschienen. Andrea Heinze stellt den Comic vor.
Das Bauunternehmen Otto Wulff gehört zu den ältesten der Stadt. Wie schlimm ist die aktuelle Krise am Bau? Stefan Wulff über die Fehler der Politik - und was Berlin nun besser als Hamburg macht.
25 Jahre lang arbeitete Sonja Wollkopf-Walter für die Standortmarketing-Organisation Greater Zurich Area (GZA), 14 davon als Geschäftsführerin. Vor ihrem Abgang zieht sie als Wochengast Bilanz und nimmt Stellung zur Kritik, die GZA befeuere die Gentrifizierung. Weitere Themen: * Fussballhooligans wüten in Zürcher S-Bahn. * Weiterer Abgang: Bülacher Polizei kommt nicht zur Ruhe. * Exekutiv-Wahlen in Schaffhauser Gemeinden.
In den 1970er und frühen 80er Jahren kam es in den ethnisch diversen Arbeitervierteln von New York zur musikalischen Revolution: Rap-, Salsa- und Punkmusik entstanden und prägten jahrzehntelang die Kultur weltweit. Im Laufe der 1980er Jahre wurden durch Gentrifizierung und Immobilienspekulation jedoch die sozialen Gegebenheiten, die das Entstehen dieser Szenen erst ermöglicht hatten, schrittweise beseitigt. Artikel vom 19. Oktober Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Das Beratungs- und Bewertungsunternehmen Bulwiengesa misst die Krise in Zahlen, erhebt Durchschnittsmieten, Verkaufspreise oder Büroarbeitsplätze in verschiedenen Metropolen. Die Daten erzählen vom Beginn der Krise genauso wie sie das Licht am Ende des Tunnels wahrnehmen.
"So ein Podcast ist das heute! Wenn man sich richtig Mühe gibt, kann man in allem einen tieferen Sinn erkennen. Egal, ob es die Gentrifizierung des eigenen Kiezes, der achte Teil von Bad Boys oder das ständige Mantra der eigenen Unfähigkeit ist, das man in so einem Podcast herunterbetet. Ein klassischer Daniel und Hauke halt."
Johann-Christian Kottmeier fürchtet um Hamburgs Kulturerbe: Durch den höheren Tidenhub und stärkere Strömungen gerät die Gründung in Gefahr.
Der Hamburger Immobilienunternehmer will ein Angebot für den Elbtower abgeben: „Das Konsortium steht fast“.
Barke, Jenny www.deutschlandfunk.de, Sonntagsspaziergang
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Indiefilmtalk Podcast - Der Podcast über das Filmemachen | Produzieren | Drehbuch | Festivals
In unserer heutigen Folge geht es um die alternative Filmausbildung. Mit unseren Gästen Produzentin Vera Paulmann, Dokumentarfilmregisseur Simon Brückner und Regisseurin Josephine Kuthning sprechen wir über die Gründungszeit der filmArche, was es für den einzelnen heißt, Teil der größten selbstorganisierten Filmschule Europas zu sein und wie wichtig ein starkes Netzwerk, in der Ausbildungszeit, für den weiteren Werdegang sein kann. Neben unseren drei Gästen erzählen Alumna und Unterstützer*innen der filmArche in kurzen Sprachnachrichten, was dieser Ort ihnen bedeutet. Die weiteren Gäste sind (nach Ausstrahlungsreihenfolge): Katti Jisuk Seo (Regisseurin), Hannes Hirsch (Regisseur), Tom Lass (Regisseur und Schauspieler), Nora Fingscheidt (Regisseurin). Die filmArche braucht euren Support: Die filmArche ist in Berlin-Neukölln beheimatet. Leider kämpft auch sie als Verein mit der aktuellen Gentrifizierung in der Stadt. Um dem zuvor zu kommen wollen sie sich der VOLLGUT Genossenschaft anschließen, um diese Filmausbildungsform weiterhin erhalten zu können und mehr Möglichkeiten für Filmschaffende zu schaffen. Für diesen Umzug ist die filmArche auf die Hilfe und Unterstützung aus der Community angewiesen und hat eine Crowdfunding Kampagne bei gofundme gestartet. Wenn ihr wissen wollt wie ihr die filmArche unterstützen und erhalten könnt ist hier der direkte Link zu der Kampagne - https://www.gofundme.com/f/filmArcheWeNeedToMoveIt GESAMTER BEITRAG https://indiefilmtalk.de/episodes/172-filmarche-filmausbildung-einmal-anders/ MITARBEIT Moderation & Redaktion: Yugen Yah Schnitt: Sara-Marie Plekat Social Media & Redaktion: Anna Maria Ortese IHR FINDET UNS UNTER... Unsere Webseite: https://indiefilmtalk.de/ Unser Discord-Channel: https://discord.com/invite/eQYk4REftu Unser Newsletter: https://indiefilmtalk.de/ift-newsletter/ Feedback, Wunschgäste & Themen bitte an: comment@indiefilmtalk.de Susanne Braun (Homepage): https://www.dialogpartnerin.de/ UNTERSTÜTZE UNS PayPal: https://www.paypal.com/paypalme/Indiefilmtalk Steady: https://steadyhq.com/de/indiefilmtalk/about FOLGE UNS Instagram: @indiefilmtalk Facebook: Indiefilmtalk Podcast Linked In: https://www.linkedin.com/company/indiefilmtalk/
Hamburg-Wasser-Chef Ingo Hannemann steht vor einer doppelten Herausforderung: Unwetter nehmen zu - zugleich gibt es mehr Trockenphasen. Wie sich die Firma auf die Zukunft vorbereitet.
Der Tourismusboom in Lissabon hat dazu geführt, dass es inzwischen mehr Airbnbs als Wohnungen für die Menschen der Stadt gibt. Inspiriert von Deutsche Wohnen und Co. Enteignen, wollen die Lissabonner ihren Wohnraum per Volksentscheid zurückgewinnen. Artikel vom 15. August 2024: https://www.jacobin.de/artikel/portugal-lissabon-airbnb-volksentscheid Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Bereits vor über einem Jahr kam die Leseempfehlung unseres guten Freundes und ehemaligen Studio B Mitglieds Heiko Schramm in mein E-Mailpostfach, der anhand eines Artikels über eben jenes Buch der Meinung war, dass es auf meine Leseliste gehören könnte. Gedanklich immer in meinem Hinterkopf und auf meiner imaginären Liste war es nun kürzlich endlich soweit. Manche Bücher brauchen einfach ihre Zeit und die Leserin spürt, wenn der richtige Moment gekommen ist. Bereits letzten Sommer veröffentlichte der Verlag Kiepenheuer und Witsch Tess Guntys The rabbit hutch auf Deutsch unter dem Titel Der Kaninchenstall – wir sind entzückt.Zunächst war ich mir jedoch nicht sicher, ob ich das Buch wirklich besprechen möchte. Mein Kopf war nach der Lektüre derart voll und durcheinander, dass ich mir nicht sicher war, ob ich das Gelesene so für mich ordnen könnte, dass eine sinnvolle Rezension dabei herauskommen würde. Nun versuche ich es also.Tess Guntys Debütroman, an dem sie nach eigenen Aussagen circa fünf Jahre arbeitete, spielt in der fiktiven und ehemaligen Industriestadt Vacca Vale, die sich im Bundesstaat Indiana, also dem sogenannten Rust Belt befindet, in dem die Autorin selbst auch aufgewachsen ist. Die Handlung beschränkt sich auf drei Tage, an deren Ende die Handlungsstränge schließlich in einem Ereignis zusammenlaufen, jedoch erfährt die Leserin über Rückblenden auch immer wieder Einzelheiten über die Geschichten verschiedener Figuren. Im Zentrum steht dabei eine junge Frau namens Blandine, die eine Obsession für Mystikerinnen, speziell Hildegard von Bingen, hat. Sie lebt, wie viele andere, aber nicht alle handelnden Personen im Roman, im Appartementhaus La Lapinière Affordable Housing Complex, einst gegründet um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der von seinen Bewohnern nunmehr nur „der Kaninchenstall“ genannt wird.Diesen nennen auch Blandines Mitbewohner ihr zu Hause. Drei junge Männer, die, so wie sie selbst auch, vorher in der Fürsorge waren, nun aber alt genug sind, um allein zu leben. Außerdem gibt es unter anderem noch Joan Kowalski, die in ihrem Berufsalltag Kommentare auf Nachrufe auf Unangemessenheit überprüft, oder beispielsweise ein älteres Ehepaar mit einer Aversion gegen Nagetiere. Die Menge an Informationen, die während des Romans über die einzelnen Figuren preisgegeben wird, ist dabei sehr unterschiedlich. Außerhalb des Kaninchenstalls besteht Tess Guntys Personal unter anderem aus dem alternden Kinderstar einer fünfzigerjahre Serie: Elsie Blitz sowie deren entfremdeten Sohn Moses Robert Blitz. Dies sind aber noch längst nicht alle Charaktere des Romans. Doch egal wie viel oder wenig die Leserin über jeden Einzelnen erfährt, sie alle sind wichtig und nur zusammen ergeben sie ein Bild.Es ist das Bild einer Gesellschaft und Gegend, die nach Jahren der wirtschaftlichen Blüte und des Reichtums – die längst der Vergangenheit angehören – dem Verfall preisgegeben sind und die Tess Guntys Meinung nach noch immer zu wenig Beachtung erfahren, wodurch die Menschen zum Zielobjekt für Politiker werden, die deren Notsituation ausnutzen und mit falschen Versprechungen locken. Es ist aber auch ein regelrechtes Wimmelbild der menschlichen Emotionen, Enttäuschungen, geplatzten Träume und Hoffnungen, in deren Mittelpunkt die junge Heldin Blandine, die einst Tiffany hieß, steht. Tess Gunty schreibt: „Jede Kreatur tut, was sie kann, mit den Ressourcen, die sie hat.“ Und genau so tun es auch ihre Protagonistinnen und Protagonisten, jede und jeder kämpft um seine Existenz, wenn nicht gar um seine Daseinsberechtigung. Als Lesende erlebt man ein Kaleidoskop der Innenansichten und auch äußerlichen Beschreibungen, dass einem schon mal schwindelig werden kann.Konsequent setzt Tess Gunty dies auch in der Form ihres Romans um. Es ist eine Kombination aus kürzeren und längeren Kapiteln in denen verschiedene Perspektiven ausgebreitet oder nur angerissen werden, es gibt Nachrufe die chatverlaufartig gestaltet sind, Illustrationen in Form von comicartigen Zeichnungen, die ihr Bruder für den Roman angefertigt hat und auch Zitate spielen immer wieder eine Rolle. Zu dieser äußerlich überladenen Form passt auch das thematisch unglaublich weite Spektrum des Romans. Da geht es zum Beispiel neben Missbrauch: „»Ich habe die Nase so voll«, sagt Blandine, »von Gewalt gegen Frauen, die als Anerkennung getarnt ist.« auch um Mystik, persönliche Entfaltung, Einsamkeit, Gemeinschaft, Gentrifizierung, demographischen Wandel, Kapitalismus usw.Wenn nun der Eindruck entstanden sein sollte, dass das Lesen von Der Kaninchenstall an der ein oder anderen Stelle etwas too much sein könnte, dann stimmt das und gleichzeitig auch nicht. Es fühlt sich an wie eine Metapher auf unsere Zeit, in der wir permanent mit Informationen überhäuft werden, die auf die verschiedensten Arten zu uns gelangen und uns oft zu überfordern drohen. Es ist aber genauso eine Freude, dieses Buch zu lesen, auch wenn es einen nicht immer glücklich zurücklässt. Denn Tess Gunty schafft es immer wieder, die Lesende so in das Innere ihrer Figuren blicken zu lassen, dass ein Mitfühlen und zumindest teilweise verstehen, quasi unvermeidlich sind. Und sie hat ein enormes Talent, welches sich darin ausdrückt, dass sie Wahrnehmungen und Eindrücke auffangen und sprachlich ausdrücken kann, dass es den Nagel auf den Kopf trifft: „Blandine hasst diese billige Karikatur von Empathie, die sich so oft als Mitleid manifestiert. Sie kennt sie nur von Leuten, die übermäßig geliebt und nie wirklich kritisiert werden.“Und letztlich, so sagt es die Autorin selbst, geht es in ihrem Werk um die Frage: Was sind wir uns gegenseitig schuldig? Eine nachdenkenswerte Frage, die sich am Ende jede und jeder selbst beantworten muss. Der Kaninchenstall steht dabei als Sinnbild der mangelnden Entfaltungsmöglichkeiten der Menschen die in ihm leben und die sich eher noch zerfleischen, wenn sie sich zu nahe kommen, denn sich wohlgesonnen zu sein. Aber ein positiver Wandel ist möglich, damit lässt uns dieses Buch zurück, so wie ich nun alle Hörer- und Leserinnen mit der Empfehlung zurücklasse, Tess Guntys Der Kaninchenstall zu lesen. Es lohnt sich, denn es ist nicht nur Lesen, sondern ein Miterleben und Durchleben gleichermaßen. This is a public episode. If you would like to discuss this with other subscribers or get access to bonus episodes, visit lobundverriss.substack.com
Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) ist einer der wichtigsten Player bei der Entwicklung der Stadt. Mit großen Investitionsprogrammen hat Hamburg den Ausbau der Schulen forciert und nimmt nun sechs Milliarden plus x für die Hochschulen in die Hand.
Jugendliche müssen stärker in die Gestaltung öffentlicher Räume einbezogen werden, fordert unser Gast, für sie gibt es oft zu wenig Begegnungsorte. Auf dem Land sind das oft die Vereine. Und: Mehr Raum für Sport. Von WDR 5.
Der Stadtforscher Thomas Krüger ist ein City-Experte: Er fordert mehr städtische Initiativen und sieht das XXL-Einkaufszentrum kritisch - vor allem für das Umland.
Der Massentourismus und seine Folgen – „Touristen geht nach Hause“ ist in vielen beliebten Urlaubsregionen auf Schildern von Demonstrierenden zu lesen. Denn von der Einnahmequelle Tourismus profitieren die Menschen vor Ort oft am wenigsten.
Ein Mitschnitt der digitalen Jour fixe-Reihe der Assoziation für kritische Gesellschaftsforschung (AkG) vom 10. Juli 2024. Gesellschaftliche Verhältnisse werden mittels Raumproduktionen ebenso wie mittels Kriminalisierungen organisiert und regiert. Beide Strategien basieren auf interessengeleiteten und folgenreichen Abstraktionen. Wo sie zusammenkommen, werden im Namen der Sicherheit vermeintlich gefährliche Räume produziert, um marginalisierte Gruppen zu kontrollieren und zu schikanieren sowie um Gentrifizierung vorzubereiten, Moralpaniken zu entfachen und Gesellschaften zu regieren. In der heutigen Ausgabe des mosaik-Podcast spricht Bernd Belina, der als kritischer Geograph an der Goethe Universität Frankfurt lehrt und forscht über sein Buch „Gefährliche Abstraktionen. Regieren mittels Kriminalisierung und Raum“, das er im Rahmen der AkG Reihe vorgestellt hat. Der Band enthält Beiträge des Autors ab dem Jahr 2005 bis heute, die mit Fokus auf Deutschland und die USA räumliche Aspekte des (Polizei-)Rechts, Ideologien und Technologien sowie deren Resultate thematisieren. I diesem Sinne verbindet das Buch Radical Geography und Kritische Kriminologie mit Zeitdiagnosen und kritischen Interventionen. Moderiert wurde die Veranstaltung von Nikolei Huke, der zu Beginn zu hören ist.
Sie sagt über sich selbst: In meinen fotografischen wie auch filmischen Arbeiten befasse ich mich mit dem Thema Stadt: Sozialraum, Stadtentwicklung, Gentrifizierung, soziale Stadt, Urbanität und Stadtforschung. Ich dokumentiere fotografisch sowie filmisch Stadtteilentwicklungen vorrangig in sozialstrukturell benachteiligten Quartieren. Daraus produziere ich authentische Imagefilme und fotografische Langzeitdokumentationen in Form von Fotokunst-Magazinen und Büchern. Herzlich willkommen zur »Momentaufnahme« - dem Podcast für Fotografie-Enthusiasten und Menschen, die das Besondere im Alltäglichen sehen. Ich bin Beate Knappe, seit über 50 Jahren eine leidenschaftliche Fotografin. In der »Momentaufnahme« dreht sich fast alles um Fotografie und die Kunst des Moments. Ich teile meine persönlichen Erfahrungen und Geschichten rund um meine Fotobücher und Projekte und lade mir faszinierende Gäste ein. Wir erkunden, wie Fotografie die Welt und unsere Wahrnehmung prägt und welche Geschichten hinter den Bildern stecken, denn in der »Momentaufnahme« geht es nicht nur um das reine Fotografieren, sondern auch um die Geschichten hinter den Bildern. Ich nehme Sie mit auf eine inspirierende Reise, in der wir uns mit den verschiedenen Facetten der Fotografie und der Kunst des Moments befassen. Weitere Informationen zu dieser Episode finden sich wie immer hier Folge direkt herunterladen
Der Architekt Martin Murphy hat als Wahlhamburger einen besonderen Blick auf die Metropole: Sein Büro hat das Holz-Hochhaus „The Roots“ und „The Fontenay“ entworfen.
Es ist ein Demokratie-Experiment. 275 Berliner sollen sich ein Jahr lang mit der Zukunft des Tempelhofer Feldes auseinandersetzen und Ideen entwickeln. Können sie Lösungen zur Nutzung finden oder ist das ein Ablenkungsmanöver des Senats?
Barke, Jenny www.deutschlandfunk.de, Sonntagsspaziergang
Die Hansestadt punktet mit Attraktivität, Wirtschaftskraft und Tradition. Im europäischen Konzert aber wird sie zu oft noch überhört.
Es gibt zu wenig bezahlbare Wohnungen - das soll sich ändern. Gut so, finden die Herren Becker & Jünemann, denn so kann das nicht weitergehen. Wie es aber überhaupt dazu kam: hier ihre satirische Analsye. Von Jürgen Becker ;Didi Jünnemann.
Der imposante Baustil Brutalismus war stets umstritten. Doch heute erinnern sich nur noch die wenigsten an die soziale Sprengkraft seiner Entwürfe. Stattdessen wird vielerorts über die benötigte Sprengkraft diskutiert, um die Gebäude zu pulverisieren. Artikel vom 17. Mai 2020: https://www.jacobin.de/artikel/brutalismus-architektur-wohnungsbau-gentrifizierung Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Ab sofort gibt es die besten Beiträge als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
"Menschen fühlen sich wohl unter Bäumen", sagt Thomas Thaler. In Städten, in denen es immer heißer wird, erfüllen Bäume aber auch noch andere wichtige Funktionen: sorgen etwa für saubere Luft oder kühlen ihre Umgebung wie eine natürliche Klimaanlage. In den nächsten Jahren braucht es also dringend mehr davon, sagt Thaler. Er ist Wissenschafter am Institut für Landschaftsplanung an der Uni für Bodenkultur in Wien. Aber wie viel Grün ist eigentlich genug Grün? Darum geht es in der heutigen Podcastfolge. Außerdem erklärt der Experte das Phänomen der sogenannten "Green Gentrification", der Grünen Gentrifizierung. Denn wo das Grün sprießt, schießen häufig auch die Kosten fürs Wohnen in die Höhe und werden für manche unleistbar. Dabei würden gerade Einkommensschwache besonders von Bepflanzung im Grätzl profitieren, weiß Thaler. **Hat Ihnen dieser Podcast gefallen?** Mit einem STANDARD-Abonnement können Sie unsere Arbeit unterstützen und mithelfen, Journalismus mit Haltung auch in Zukunft sicherzustellen. Alle Infos und Angebote gibt es hier: [abo.derstandard.at](https://abo.derstandard.at/?ref=Podcast&utm_source=derstandard&utm_medium=podcast&utm_campaign=podcast&utm_content=podcast)
Manchmal ist alles so weird! Es gibt Streit mit den Freundinnen, eine Party, auf der etwas schief läuft … Und auf einmal ist man mittendrin. Dann kommt plötzlich die Angst. Wann genau fängt sie an? Und aus welchem Grund?
Schaefer, Anke www.deutschlandfunk.de, Deutschland heute
Isabel und Lukas kommen gerade von der Verleihung der Ö3 Podcast Awards und trotz Isabels Vision Board haben sie es leider nicht unter die Top 3 geschafft und machen aus ihrer Enttäuschung keinen Hehl, freuen sich aber natürlich für alle anderen nominierten Podcasts und über die tolle Organisation von Ö3. Das Format lebt!
Neulich fand eine Demonstrationen gegen Gentrifizierung in Göttingen statt. Auf der hatten die Demonstrierenden unter anderem „Gegen den Ausverkauf der Stadt“ protestiert. Der Demozug startete und endete an der alten JVA, dem ehemaligen Gefängnis der Stadt. Heute steht das leer, die Stadt hat aber vor kurzem beschlossen, dass es jetzt Verkauft werden soll. Die alte JVA als Start und Endpunkt der Demo gegen Gentrifizierung war also nicht zufällig so gewählt. Unsere Reporterin Paula ...
Breitband - Medien und digitale Kultur (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Matthias Fingerwww.deutschlandfunkkultur.de, Breitband
Eine bezahlbare Mietwohnung zu finden, das wird in der Schweiz immer schwieriger. In Zürich liegt die Leerwohnungsziffer aktuell bei 0,1 Prozent. Mehr Wohnraum ist gefragt. «Kulturplatz» über architektonisches Verdichten und nachhaltiges Umnutzen gegen die Wohnungskrise. Die Genossenschaft «Wohnen und mehr» in Basel ist ein gelungenes Beispiel für das nachhaltige und verdichtete Bauen. Ein ehemaliges Spital wird als Wohnhaus umgenutzt. Im Zentrum steht das gemeinschaftliche Wohnen. Zürich in Wohnungsnöten In der grössten Schweizer Stadt, in Zürich, herrscht Wohnungsnot. Das hat viel mit dem Wachstum der Stadt zu tun. In 30 Jahren sollen rund 80'000 Menschen mehr dort leben. Doch mit dem Zuzug nimmt auch die Nachfrage nach Wohnraum zu. «Nach- oder Innenverdichtung» lautet das Credo. Doch so naheliegend der Gedanke – Leittragende sind vor allem Geringverdienende und immer häufiger auch der Mittelstand. Denn wo abgerissen wird, wird teuer nachgebaut. Die Folge: Die Mieten steigen. Doch sind Gentrifizierung und soziale Verdrängung überhaupt noch abwendbar? Nachhaltig bauen und denken mit Architektin Barbara Buser Erhalten, wiederverwenden, anbauen und sanieren und das alles möglichst klimaneutral: Das ist die Devise von Barbara Buser. Die Architektin ist die Pionierin der Zwischen- und Umnutzung. Auf einem ehemaligen Fabrikareal im Kleinbasel plant sie gerade ein Zentrum für zeitgenössischen Tanz. Dazu kommen Wohnungen, die dank bereits bestehenden Bauteilen und tatkräftiger Mithilfe der zukünftigen Mieterschaft, neue Massstäbe in Sachen Nachhaltigkeit setzen und bezahlbar werden sollen. Das Material machts Nirgends sonst in Europa wird so viel Beton vergossen wie in der Schweiz. Gleichzeitig werden neuere Häuser schneller abgerissen, als die Nachbarinnen und Nachbaren. Die Schweiz ist Europameisterin im Erzeugen von Bauschutt. Der SRF-Journalist Beat Häner macht sich in seinem Dokumentarfilm «Uns eine Zukunft bauen» auf die Suche nach klimaneutraleren Bausubstanzen. Seine Erkenntnis: Die Zukunft des Bauens hat mit Holz und Lehm zu tun.
Wenn New Yorks queere Geschichte erzählt wird, dann geht es oft um Gentrifizierung. Dieser Podcast feiert einen Zufluchtsort, den sich die queere New Yorker Community seit Jahrzehnten nicht nehmen lässt. >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/digital/podcastpodcast-fire-island
Da wo einst Künstlerinnen und Künstler ein altes Kaufhaus besetzt haben, steht nun ein Luxusneubau. Nur der Name „Am Tacheles“ erinnert noch an die einstige Vergangenheit. Wie verhalten sich Gentrifizierung und Kunstszene zueinander? Außerdem beginnt in dieser Woche die Berlin Art Week, der Höhepunkt des Berliner Kunstjahres. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/kunst-und-leben >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/monopol-podcast-gentrifizierung-und-kunst
Da wo einst Künstlerinnen und Künstler ein altes Kaufhaus besetzt haben, steht nun ein Luxusneubau. Nur der Name „Am Tacheles“ erinnert noch an die einstige Vergangenheit. Wie verhalten sich Gentrifizierung und Kunstszene zueinander? Außerdem beginnt in dieser Woche die Berlin Art Week, der Höhepunkt des Berliner Kunstjahres. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/kunst-und-leben >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/monopol-podcast-gentrifizierung-und-kunst
Kauf dich glücklich! Zeitlos, nachhaltig und cool - mit ausgelesenen Bücher, ausgemusterten Möbeln oder Vintage Mode. Andere Farben, andere Schnitte, Jahrzehnte alte Klamotten, die das genaue Gegenteil von umweltschädlicher Fast Fashion sind. Die „zweitgeliebte“ Ware läuft im „Re-Sale“ nicht nur als moralischer Trend, weil man Second Hand ohne schlechtes Gewissen schoppen kann, während die Modeindustrie jede Menge CO2 verursacht. Auch was den Marktanteil im Fashion-Handel ausmacht - ist die Tendenz steigend. Was früher über Altkleider Container in ärmere Länder Osteuropas und dem afrikanischen Kontinent ging, wird heute an Vintage-Händler ver- und vor allem immer teuer weiterverkauft. In der Second Hand Kultur wird Gebrauchtes sogar zum begehrten Luxusgut. Online Plattformen sind so anspruchsvoll sortiert und organisiert wie gehobenen Boutiquen. Ist das jetzt kapitalistisch oder karitativ? Altkleiderhandelnde sehen die Gentrifizierung des Marktes kritisch. Diskutiert wird ein Öko-Kapitalismus, der die globalen Markt-Effekte mit gebrauchter Ware noch weiter verkompliziert und gemeinnützigen Organisationen schadet, was die Frage von echter Nachhaltigkeit gleich mit in Frage stellt. Wir reden unter anderen mit Christian Wegner, Gründer des Second-Hand-Portals „Momox“, Thomas Ahlmann von „Fairwertung“ und Viola Wohlgemuth, Expertin für Konsum und Textilien bei Greenpeace.
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In „Die Känguru-Chroniken“ bei Prime Video nehmen sich zwei ungleiche Freunde dem Kampf gegen Gentrifizierung und Populismus in Berlin an. In der Netflix-Animationsserie „Human Resources“ geht es um ein monströses Büro. Und die ZDF-Doku „plan b: Mit Herz und Verstand“ zeigt, wie der Pflegeberuf in Deutschland verbessert werden könnte. Hier entlang geht's zu den Links unserer Werbepartner: https://detektor.fm/werbepartner/was-laeuft-heute Hier findet ihr alle Folgen von unserem Storytelling-Podcast „Teurer Wohnen“: https://detektor.fm/serien/teurer-wohnen >> Artikel zum Nachlesen: https://detektor.fm/kultur/was-laeuft-heute-die-kaenguru-chroniken-human-resources-plan-b-mit-herz-und-verstand
Rassismus als Kleinkunst, Gentrifizierung und aufgeschlagene Nüsse. Alles im beschaulichen Stuttgart, das so gerne eine erstklassige Großstadt sein möchte… Was ist da schon wieder passiert? Hör‘ rein!
Fietes: Ein ganzes Land streikt - Wir nicht! Wir machen Podcast! Wir heißen euch willkommen zur 99. Folge »Fiete Gastro«! Denn so kurz vor'm Jubiläum, aber doch nicht zum Jubiläum, haben wir uns für einen sehr besonderen Gast in unseren heiligen Hallen versammelt. Ganz ohne Umwege angereist aus dem hippen X-Berg der Cool Kids — wie wir in sympathischster Boomer-Manier zu sagen pflegen —, ist Sterne-Koch und Hotelier Philipp Vogel, der gemeinsam mit seiner Frau das Luxus-Hotel »Orania.Berlin« führt. Zudem hat Sebastian sich in seiner ewigen Großzügigkeit auch heute nicht lumpen lassen und lässt den Raum mit Köstlichkeiten aus dem Dim Sum Haus fluten, aus dem es auch live on air eine Neuigkeit zu verkünden gibt! Ansonsten wird wild diskutiert: Welchen Einfluss haben Luxus-Hotels und -Restaurants auf die Gentrifizierung eines Viertels und wie müssen sich Inhaber und Inhaberinnen dafür verantworten? Inwiefern existiert kulturelle Aneignung in der Kulinarik? Und wie kommt Fiete im Anschluss der Folge nach Warschau?Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Eine boomende Stadt, steigende Mieten: Das war schon im 19. Jahrhundert so, besonders in Berlin. Im Jahr 1872 begehren Mieter in der Blumenstraße mit Krawallen auf, gegen Wohnungsnot und Rechtlosigkeit. Bis Mieter in Berlin und anderswo mehr Rechte bekommen, wird es allerdings noch lange dauern. Autorin: Kerstin Hilt Von Kerstin Hilt.