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Gäste: Beatrice Achterberg, Neue Zürcher Zeitung; Martin Debes, Thüringer Allgemeine; Yasmine M'Barek, ZEIT Online; Gregor Peter Schmitz, Stern Von Ellen Ehni.
Drei Monate nach Beginn der ukrainischen Gegenoffensive ist von einem Durchbruch noch nichts zu sehen, der Krieg in der Ukraine nähert sich wieder einem blutigen Stillstand. Ist der Vorstoß der ukrainischen Truppen in den russischen Minenfeldern und Verteidigungslinien stecken geblieben? Waren die westlichen Waffenlieferungen umsonst – oder kam zu wenig und zu spät? Gibt es Streit zwischen dem ukrainischen Generalstab und den westlichen Verbündeten über die richtige Strategie? Und was würde ein mögliches Scheitern der Offensive bedeuten – militärisch und politisch? In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing in dieser Woche mit Carlo Masala, einem der profiliertesten Kenner der ukrainischen Armee und der westlichen Verteidigungspolitik. Masala sagt: "Das große Ziel, das die Ukraine mit ihrer Gegenoffensive hatte, bis zum Asowschen Meer vorzustoßen, wird in diesem Jahr nicht mehr erreicht werden." Vor allem drei Faktoren haben laut Masala den Vorstoß gehemmt: "Erstens fehlt den Ukrainern das passende Gerät, zweitens fehlt es an Männern, die in Bachmut gefallen sind, und drittens konnte die Russische Föderation ihre Verteidigung durch die verzögerten Waffenlieferungen extrem gut ausbauen." Masala sagt aber auch, "die westliche Fixierung auf territoriale Gewinne" sei "grundlegend falsch: Wir müssen diese Gegenoffensive anders lesen und interpretieren, als wir es mit unserem westlichen Militärverständnis gerade tun." Zu Gast in dieser Folge ist außerdem Sabine Fischer, Russland-Expertin von der Stiftung Wissenschaft und Politik. Mit ihr sprechen Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing über die Meldungen, der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, sei beim Absturz seiner Privatmaschine nahe Moskau ums Leben gekommen. Das wäre ein dramatischer, filmreifer Twist in der Geschichte von Prigoschins kurzer, halbherziger Meuterei gegen Putin und dessen Armeeführung im Juni. Sabine Fischer sagt: "Mit dem Verschwinden von Prigoschin ist die Gruppe Wagner geköpft." Schließlich kommt in dieser Ausgabe von "Das Politikteil" auch noch Olivia Kortas zu Wort, Ukraine-Korrespondentin der ZEIT in Kiew. Sie spricht über die Stimmung im Lande, über den ukrainischen Blick auf die Gegenoffensive – und über die überwältigende Zustimmung, die es in der Bevölkerung auch weiter für den Verteidigungskrieg gegen die russische Invasion gibt. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Heinrich Wefing und Peter Dausend sind auch Tina Hildebrandt und Ileana Grabitz als Gastgeber zu hören. Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing Gäste: Sabine Fischer, SWP, Carlo Masala, Universität der Bundeswehr München, Olivia Kortas, DIE ZEIT Assistenz und Recherche: Carlotta Wald Produktion: Felix Böhme, Pool Artists Aufgezeichnet am 24. August 2023, 9 Uhr
Die Blockade in Bergkarabach könnte eine humanitäre Katastrophe auslösen. Wie geht es den Menschen vor Ort? Und: Z2X, das Ideenfestival von ZEIT ONLINE, steht bevor.
Nach dem Militärputsch gegen den demokratisch gewählten Präsidenten von Niger ist die Situation in der Sahelzone besorgniserregend: Die Sicherheitslage im Land ist angespannt, die westafrikanische Wirtschaftsgemeinschaft Ecowas droht den Putschisten mit dem Einsatz von Gewalt – während die EU wie die USA um ihren letzten Stabilitätsanker in einer politisch aufgewühlten Region fürchten, in der Russland seine Machtposition zunehmend ausbaut. In der neuen Folge von "Das Politikteil" diskutieren wir die Hintergründe des Putsches in dem westafrikanischen Land und die Folgen des gegenwärtigen Machtvakuums – für die Region und darüber hinaus. Was für Motive hatte Abdourahmane Tchiani, der Anführer der Putschisten, für den Coup d'État und was sind seine Pläne für das Land? Was würde es für den Kampf gegen den Terror bedeuten, wenn nach Afghanistan und Mali nun auch die letzte Bastion Europas und der USA in Westafrika fällt? Und welche Rolle spielt Russland: Was genau verspricht sich der Kreml von seinem Engagement in der Sahelzone? Und warum stößt ausgerechnet das Land, das seit über einem Jahr einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt, in Westafrika auf viel größere Sympathien als etwa die Europäer? Zugeschaltet sind diesmal zwei Gäste: Issio Ehrich, freier Autor von ZEIT und ZEIT ONLINE und immer wieder in der Sahelzone und zuletzt auch in Niger unterwegs, berichtet über die Lage in einem der ärmsten, aber auch einem der jüngsten Länder der Erde, analysiert die Gefahrenlage in der Region und kritisiert das Agieren der EU vor Ort. Er berichtet zudem über die Schönheit Nigers und erzählt, was ihn an der hiesigen Berichterstattung über Afrika stört. Zugeschaltet ist außerdem Michael Thumann, Bestsellerautor ("Revanche") und Moskau-Korrespondent der ZEIT, der über die Interessen und den Einfluss Russlands in der Sahelzone berichtet. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, wir erklären die Hintergründe und diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Neben Ileana Grabitz und Peter Dausend sind auch Heinrich Wefing und Tina Hildebrandt als Gastgeber zu hören.
Annika Joeres ist Journalistin für alles rund um Klima. Sie schreibt für ZEIT Online und Correctiv und hat mit Susanne Götze "Die Klimaschmutzlobby" und jetzt ganz frisch "Durstiges Land" geschrieben. Wir sprechen mit ihr über die Zukunft des Wassers. Mit einem Faktencheck von Katharina Alexander.
Ein Wochenende lang war Frankreich im Ausnahmezustand. Nachdem ein 17-Jähriger von einem Polizisten erschossen worden war, demonstrierten Hunderttausende, 45.000 Polizisten hielten hart dagegen. Doch das Land kommt nicht zur Ruhe, schon für die nächsten Tage ist der neunte Generalstreik seit Januar angesagt, mehr als 800.000 Leute werden aus Protest gegen die geplante Rentenreform die Arbeit niederlegen. Was ist der Grund für die hemmungslose Wut der Franzosen auf ihre Regierung? Wie gespalten ist Frankreich? Ist die Lage junger Migranten mit der in Deutschland vergleichbar? Was tut Präsident Emmanuel Macron? Darüber sprechen wir in "Das Politikteil" mit zwei Gästen. Annika Joeres, die als Autorin für ZEIT und ZEIT ONLINE in Nizza lebt, berichtet von ihren Erlebnissen am Wochenende in Marseille und Nanterre. Sie beschreibt eine „ungezügelte Wut“, vor der nichts sicher gewesen sei, und berichtet von der Angst vieler Mütter – und ihrer eigenen. Matthias Krupa, Paris-Korrespondent der ZEIT, erklärt, warum die Lage in den französischen Vorstädten so prekär ist, wie die politische Rechte versucht, Kapital aus den Ereignissen zu schlagen und warum viele Franzosen generell ein Gefühl von Kontrollverlust haben. Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend.
Fast ein halbes Jahrhundert lang haben die Universitäten in den USA gezielt schwarze Studienanwärter gefördert. Affirmative Action nennt sich dieses Prinzip. Nun hat der Oberste Gerichtshof es für verfassungswidrig erklärt: Künftig darf die Hautfarbe bei der Auswahl der Bewerber keine Rolle mehr spielen. Das Urteil reiht sich ein in eine lange Liste polarisierender Entscheidungen, die das republikanisch dominierte Gericht im vergangenen Jahr getroffen hat. Kann man da noch von Gewaltenteilung sprechen? Oder ist der Oberste Gerichtshof viel mehr zu einem Parteiorgan der Republikaner geworden? Antwort auf diese Frage gibt Rieke Havertz, internationale Korrespondentin von ZEIT ONLINE. Warum werden Menschen depressiv? Die gängige Erklärung ist ein Mangel an Serotonin. Falsch, sagt eine Forschergruppe um die Psychiaterin Joanna Moncrieff, nachdem sie im vergangenen Jahr 17 Studien ausgewertet hat. Ein brisantes Ergebnis, denn die meisten Antidepressiva greifen in den Serotoninstoffwechsel ein. Nun haben andere Wissenschaftler die Arbeit kritisiert - sie weise technische Mängel auf. Welche Ursachen Depressionen tatsächlich haben und ob Antidepressiva dagegen helfen oder nicht, hat Tom Kattwinkel aus dem ZEIT-ONLINE-Gesundheitsressort recherchiert. Im Podcast berichtet er von seinen Erkenntnissen. Alles außer Putzen: Vogelstimmen per App erkennen: https://www.tu-chemnitz.de/informatik/mi/birdnet.php Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Clara Löffler und Susanne Hehr Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Affirmative Action: Der Streit über die Campus-Vielfalt: https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/affirmative-action-supreme-court-usa-hochschulen-studentenauswahl-hautfarbe Depressionen und Serotonin: Serotonin? Ja? Nein? Vielleicht! https://www.zeit.de/gesundheit/2023-06/depression-serotonin-mangel-psychologie-forschung
Nach kaum 36 Stunden war der Spuk wieder vorbei, aber die Folgen der Meuterei von Jewgeni Prigoschin gegen Russlands Präsident Putin werden noch lange zu spüren sein. Dass Truppen einer Privatarmee ungehindert auf Moskau marschieren konnten, war ein gewaltiger Schock. Und immer noch ist unklar, was genau das Ziel dieser Rebellion war, ob die Söldner Unterstützer in der regulären russischen Armee hatten und wie Putin jetzt zurückschlagen wird. In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, sprechen wir diese Woche über den chaotischen 24. Juni 2023 und die Folgen für das System Putin, für den Krieg in der Ukraine – und für den Westen. Zu Gast bei Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing ist Sabine Fischer, Senior Fellow bei der Stiftung Wissenschaft und Politik, eine der besten Russland-Kennerinnen Deutschlands und Autorin des Buches "Die chauvinistische Bedrohung. Russlands Kriege und Europas Antworten", das im September erscheint. Sabine Fischer sagt: "Putin ist weiter unangefochten die Nummer Eins in Russland", aber "eine wichtige Säule seiner Herrschaft ist Repression und wenn die Angst vor Repression nicht mehr funktioniert, bricht ein Teil der Macht weg". Sabine Fischer erklärt, wer der Söldnerführer Prigoschin ist, wie er so reich und mächtig werden konnte und warum er sich schließlich gegen Moskau gewandt hat. Sie sagt: "Prigoschin hat in der russischen Bevölkerung wenig Rückhalt. Aber seine generelle Kritik an der Ineffizienz staatlicher Institutionen verfängt bei der Bevölkerung und kann dem Regime gefährlich werden." Und Putin selbst hat in einer Rede nach dem Ende der Meuterei etwas Entscheidendes gesagt, meint Sabine Fischer: "Indem Putin jetzt von einer Verhinderung des Bürgerkriegs spricht, räumt er die Möglichkeit eines Bürgerkriegs selbst ein. Das ist enorm." Sabine Fischer rechnet damit, dass Putin auf den Moment der Destabilisierung mit einer nochmaligen Verschärfung der Repression reagieren wird. Unmittelbare Folgen für den Krieg in der Ukraine sieht sie einstweilen nicht: "Um wirklich Auswirkungen auf die militärische Situation in der Ukraine zu haben, war diese Unruhe zu schnell vorbei." Doch sie warnt vor einer möglichen weiteren Eskalation durch Russland: "Die Verstärkung der Nato-Ostflanke ist ein wichtiger Schritt als Reaktion des Westens. Aber gleichzeitig müssen alle internationalen Akteure darauf hinwirken, das nukleare Risiko so gering wie möglich zu halten." Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing Gast: Sabine Fischer, SWP Recherche und Töne: Carlotta Wald Aufnahme: Jona Rösch, Pool Artists Aufgezeichnet am 29. Juni 2023
Unerwartete Wendung im Machtkampf in Russland: Jewgeni Prigoschin, der Chef der Privatarmee Wagner, hat seinen Aufstand gegen das russische Militär beendet. In der Nacht soll er die zwischenzeitlich von ihm kontrollierte Stadt Rostow am Don verlassen haben – offenbar Richtung Belarus. Zuvor hatte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko in dem Machtkampf vermittelt. Der Deal sieht vor, dass Russland ein Strafverfahren gegen Prigoschin einstellt, nachdem Präsident Wladimir Putin ihn erst am gestrigen Samstag im Staatsfernsehen als Verräter bezeichnet hat. Im Gegenzug verlässt Prigoschin Russland und geht nach Belarus. Im Nachrichtenpodcast fassen wir die Ereignisse der Nacht zusammen. Zum zweiten Mal in fünf Wochen finden an diesem Sonntag in Griechenland Parlamentswahlen statt. Grund für den zweiten Wahlgang ist die gescheiterte Koalitionsbildung nach den Abstimmungen im vergangenen Mai. Die konservative Partei von Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis, Nea Dimokratia, hat bei der ersten Wahl mit Abstand die meisten Stimmen erlangt und könnte bei der Wiederholungswahl eine absolute Mehrheit erreichen. Wieso gilt der Sieg der Konservativen schon jetzt als so sicher? Und worauf kann man den Wahlerfolg der Nea Dimokratia zurückführen? Diese und weitere Fragen beantwortet Zacharias Zacharakis, Redakteur für Wirtschaft bei ZEIT ONLINE. Alles außer Putzen: die schönsten Badeseen rund um Leipzig Moderation und Produktion: Moses Fendel Mitarbeit: Christina Felschen und Olga Ellinghaus Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. **Weitere Links zur Folge:** -Jewgeni Prigoschin: Es kann nur einen geben(https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/jewgeni-prigoschin-russland-wagner-chef-aufstand-militaer) -Russland: Was wir über den Aufstand der Wagner-Gruppe wissen(https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/wagner-gruppe-russland-aufstand-soeldner-rostow-jewgeni-prigoschin) -Liveblog: Ukraine-Krieg(https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live) -Parlamentswahl in Griechenland: Wieso triumphiert die Rechte?(https://www.zeit.de/2023/22/griechenland-parlamentswahl-nea-dimokratia)
Der monatelange Machtkampf zwischen dem Chef der Söldnertruppe Wagner und dem russischen Regime ist eskaliert. Am Freitagabend hat sich Wagner-Chef Jewgeni Prigoschin in einem bewaffneten Aufstand gegen die russische Militärführung gestellt. Seit Anfang des Krieges in der Ukraine hat die paramilitärische Gruppe an der Seite Russlands gekämpft und war maßgeblich an der Eroberung der Stadt Bachmut im Donbass beteiligt. Sein Ziel ist, so sagt Prigoschin es selbst, die in seinen Augen korrupte und unfähige russische Militärführung auszutauschen. Eigenen Angaben zufolge hat die Gruppe Wagner alle militärischen Einrichtungen der Stadt Rostow am Don übernommen und will nach Moskau vorrücken. Diese Angaben lassen sich jedoch noch nicht unabhängig prüfen. In einer Fernsehansprache hat der russische Präsident Wladimir Putin den Aufstand am Samstag als Verrat verurteilt, schwere Strafen angekündigt und die Söldner aufgefordert, sich nicht zu beteiligen. Maxim Kireev ist Russland-Experte aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE und erklärt, was man über Jewgeni Prigoschin wissen sollte und welche Szenarien in Russland jetzt denkbar sind. Moderation und Produktion: Moses Fendel Mitarbeit: Olga Ellinghaus Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Jewgeni Prigoschin: Es kann nur einen geben(https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/jewgeni-prigoschin-russland-wagner-chef-aufstand-militaer) - Russland: Was wir über den Aufstand der Wagner-Gruppe wissen(https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/wagner-gruppe-russland-aufstand-soeldner-rostow-jewgeni-prigoschin) - Liveblog: Ukraine-Krieg (https://www.zeit.de/politik/ausland/ukraine-krieg-russland-newsblog-live)
Junaice aus Tansania und Janicke aus Norwegen sind sich noch nie begegnet. Anas aus Palästina und die Russin Veta auch nicht. Was haben sich Menschen, die einander völlig fremd sind, über alle Grenzen hinweg zu sagen? Für die Aktion "The World Talks" haben wir sie zusammengebracht. "The World Talks" ist ein Gesprächsformat, das ZEIT ONLINE gemeinsam mit Partnermedien aus 15 Ländern initiiert hat. Mehr als 5.100 Menschen aus 116 Ländern haben sich angemeldet und 20 Ja-Nein-Fragen beantwortet. Ein Algorithmus hat dann jeweils zwei Menschen zusammengebracht, die möglichst weit voneinander entfernt leben und die Fragen teils unterschiedlich beantwortet haben. Am Sonntag, dem 25. Juni, treffen sie zu Vieraugengesprächen zum ersten Mal aufeinander, um über die großen globalen Fragen unserer Zeit zu sprechen. Die beiden Paare in dieser Podcastfolge haben wir vorab zusammengebracht. Was verbindet Junaice aus Tansania und Janicke aus Norwegen? Was trennt sie? Oder wie hat sich der Blick auf die Welt von Anas und Veta durch die Gespräche verändert? Moderation und Produktion: Jannis Carmesin und Hanna Israel Redaktion: Constanze Kainz Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: The World Talks: Erzähl mal! (https://www.zeit.de/2023/27/the-world-talks-frauen-tansania-norwegen) Website von "The World Talks" (https://www.theworldtalks.org)
Überflutete Straßen, umgestürzte Bäume – Fachleute sind sich einig, dass der Klimawandel Starkregen wahrscheinlicher macht. Leonie Sontheimer, Klimajournalistin und freie Autorin für ZEIT ONLINE, erklärt, warum. Vor sieben Jahren hat das Vereinigte Königreich mit knapper Mehrheit für den Brexit gestimmt. Im Januar 2020 trat das Königreich dann aus der Europäischen Union aus. Heute glauben 52 Prozent der Britinnen und Briten allerdings, dass der Brexit kein Erfolg war. Bettina Schulz berichtet für ZEIT ONLINE aus Großbritannien und spricht über die Lage im Land. Heute endet das internationale Luftwaffenmanöver Air Defender 2023. Generalinspekteur Ingo Gerhartz hat in seinem Fazit die deutsche Verantwortung gelobt. Außerdem im Update: Der Bundestag hat heute die Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes beschlossen. Zukünftig soll es für qualifizierte Arbeitskräfte aus dem Ausland attraktiver sein, in Deutschland zu arbeiten. Was noch? Spontane Geburtstagseinladung per Instagram. (https://www.mirror.co.uk/news/us-news/mum-heartbroken-after-nobody-arrives-30296954) Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Laurena Erdmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zum Thema: Starkregen: Wenn Regen plötzlich extrem wird (https://www.zeit.de/wissen/2023-06/starkregen-deutschland-klimawandel-haeufigste-fragen-faq) Gewitter und Starkregen: Zugverkehr durch Unwetter bundesweit erheblich beeinträchtigt (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-06/unwetter-deutschland-zugverkehr-stoerungen-feuerwehr) Brexit: Bye-bye, Britain (https://www.zeit.de/thema/brexit) Großbritannien: Mehrheit der Briten hat kein Vertrauen mehr in Politiker (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/grossbritannien-brexit-vertrauensverlust-politiker) Nato-Großübung: Air-Defender-Manöver verlief laut Luftwaffe "absolut reibungslos" (https://www.zeit.de/politik/2023-06/air-defender-bundeswehr-luftwaffe) Fachkräftemangel: Bundestag beschließt Reform des Fachkräfteeinwanderungsgesetzes (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/fachkraeftemangel-bundestag-einwanderungsgesetz-reform)
In der vergangenen Woche haben die Vereinten Nationen ihre Foltervorwürfe gegen das russische Militär erneuert. Die Anschuldigungen decken sich mit den wiederholten Aussagen ukrainischer Soldaten über ihre Zeit als Kriegsgefangene. So berichtet die Psychologin Antschelika Jatsenko in einem aktuellen Beitrag der Sunday Times von zwei jungen Männern im Alter von 25 und 28 Jahren, die zunächst wochenlang verprügelt und dann kastriert worden seien. Im Podcast spricht Hannah Grünewald mit Andrea Jeska. Sie berichtet als Reporterin vor allem aus Kriegs- und Krisengebiete für die ZEIT und ZEIT ONLINE und erklärt, welchem Zweck das Foltern dient Mit einer deutlichen Mehrheit von über 59 Prozent haben die Schweizer am Wochenende für ein Klimaschutzgesetz gestimmt. Laut dem Gesetz soll der Öl- und Gasverbrauch schrittweise gesenkt werden, zum Beispiel durch die Förderung klimafreundlicher Heizungen. Und auch Unternehmen, die in den Klimaschutz investieren, erhalten Geld vom Staat. Auf diese Weise will das Land bis 2050 CO2-neutral werden. Matthias Daum vom ZEIT Ressort Schweiz weiß, warum das Gesetz so besonders ist, wann es umgesetzt wird und welche Auswirkungen es auf die Bürger haben könnte. Und sonst so? Deutschland schneidet bei der Gleichstellung der Geschlechter besser ab als 2022 und landet auf dem sechsten Platz. (https://www.tagesschau.de/ausland/europa/gleichberechtigung-ranking-wef-100.html) Moderation und Produktion: Hannah Grünewald (https://www.zeit.de/autoren/G/Hannah_Gruenewald/index) Redaktion: Moses Fendel (https://www.zeit.de/autoren/F/Moses_Fendel/index) und Constanze Kainz (https://www.zeit.de/autoren/K/Constanze_Kainz/index) Mitarbeit: Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) und Anne Schwedt (https://www.zeit.de/autoren/S/Anne_Schwedt/index) Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Kriegsverbrechen in der Ukraine: "Menschen sind zu allen erdenklichen Grausamkeiten fähig" (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-04/ukraine-kriegsverbrechen-un-erik-mose) Schweiz : Schweizer stimmen für CO₂-Neutralität bis 2050 (https://www.zeit.de/politik/2023-06/schweiz-volksabstimmung-co2-neutralitaet-klimagesetz)
Seit März liegt die Meeresoberflächentemperatur auf dem höchsten Stand, der je gemessen wurde. Besonders warm ist aktuell der Nordatlantik. Ursache für den Temperaturanstieg ist der menschengemachte Klimawandel. Zusätzlich kommen gerade mehrere Wetterphänomene zusammen, die verhindern, dass sich die Meere abkühlen. Elena Erdmann aus dem Wissensressort von ZEIT ONLINE ordnet im Podcast ein, was die hohen Wassertemperaturen bedeuten. Jahrzehntelang wurden Ampeln und Kreuzungen für den Autoverkehr optimiert, um Staus zu vermeiden. Für Fußgänger und Fahrradfahrerinnen bedeutet das häufig lange Wartezeiten und kurze Grünphasen. Einige Städte wollen nun umdenken. In verschiedenen Pilotprojekten experimentieren etwa Hamburg, Karlsruhe und Oldenburg mit Ampelschaltungen, die an die Bedürfnisse des Fuß- und Fahrradverkehrs angepasst sind. ZEIT-ONLINE-Autorin Andrea Reidl erklärt, welche Vorschläge besonders erfolgversprechend sind. Und sonst so? Elche kehren nach Brandenburg zurück. Moderation und Produktion: Ole Pflüger Redaktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Paulina Kraft, Anne Schwedt Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Temperatur der Meere: Warum die Wärme im Ozean alle Rekorde bricht (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-06/temperatur-meere-ozeane-nordatlantik-el-nino) - Klimakrise: Ist die Erderwärmung noch zu stoppen? (https://www.zeit.de/thema/klimawandel) - Hitzewelle: Die Hitze hat längst begonnen (https://www.zeit.de/wissen/2023-05/hitzewelle-europa-spanien-afrika-asien) - Straßenverkehr: Die Verkehrswende macht vor Ampeln nicht Halt (https://www.zeit.de/mobilitaet/2023-06/verkehrswende-strassenverkehr-gruene-welle-fahrrad-fussgaenger)
Gefangene arbeiten in Deutschland für weniger als drei Euro die Stunde. Gegen diese niedrigen Löhne haben zwei Häftlinge geklagt und vor dem Bundesverfassungsgericht Recht bekommen. Timo Stukenberg, freier Autor für ZEIT ONLINE, erklärt im Podcast, was das Urteil für die Gefangenen bedeutet. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Thomas Haldenwang, Präsident des Verfassungsschutzes, haben heute den Verfassungsschutzbericht 2022 vorgestellt. Laut dem Bericht steigt die Zahl gewaltbereiter Extremisten in Deutschland an. Nach den deutsch-chinesischen Regierungskonsultationen haben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und sein Amtskollege Li Qiang betont, wie wichtig der Dialog zwischen beiden Ländern sei. Scholz hat China zudem aufgefordert, seinen Einfluss auf Russland stärker zu nutzen, um den Krieg gegen die Ukraine zu beenden. Vor der Küste Kanadas sucht die Küstenwache nach einem U-Boot, das Touristen zum Wrack der "Titanic" bringen sollte. Am Sonntag brach der Kontakt zum Tauchboot ab, laut Betreiber reicht der Sauerstoff an Bord nun noch bis spätestens Donnerstagmorgen. Was noch? Bärnardo, Bärnheart oder Herzi von Bär – wie soll das deutsche EM-Maskottchen getauft werden? Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Constanze Kainz Mitarbeit: Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Lohn im Gefängnis: Was ist Zwangsarbeit wert? (https://www.zeit.de/gesellschaft/2023-06/lohn-gefaengnis-arbeit-bundesverfassungsgericht-urteil/komplettansicht) - Arbeit im Gefängnis: Bundesverfassungsgericht beanstandet niedrige Löhne für Gefangene (https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2023-06/bundesverfassungsgericht-loehne-gefaengnis) - Extremismus: Verfassungsschutz: Hohe Gewaltneigung bei Extremisten (https://www.zeit.de/news/2023-06/20/verfassungsschutz-hohe-zahl-gewaltorientierter-extremisten) - Verfassungsschutz: Mehr als 10.000 AfD-Mitglieder könnten potenziell extremistisch sein (https://www.zeit.de/politik/2023-06/verfassungsschutz-afd-extremismus) - Ukraine-Krieg: Olaf Scholz fordert China zur stärkeren Einflussnahme auf Russland auf (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/olaf-scholz-china-li-qiang-ukraine-russland-einfluss) - Küstenwache: U-Boot mit fünf Touristen auf dem Weg zur "Titanic" verschollen (https://www.zeit.de/wissen/2023-06/titanic-touristen-tauchboot-vermisst-kuestenwache)
Das Parteiprogramm der CDU ist mittlerweile 16 Jahre alt. Am heutigen Samstag setzt die Partei nun im Konrad-Adenauer-Haus die Arbeit an ihren grundsätzlichen Leitlinien für die kommenden Jahre fort. Das Treffen in Berlin findet zu einer Zeit statt, in der die CDU auf Selbstsuche ist: Innerhalb der Partei dominiert momentan die Frage, warum sie es – anders als die AfD – derzeit nicht schafft, von der Krise der Ampel zu profitieren. Welche Rolle die Debatte beim Zusammentreffen im Adenauer-Haus spielt, erklärt CDU-Experte Ferdinand Otto aus dem Politikressort von ZEIT ONLINE. Das weltweit größte Sportevent für Menschen mit geistiger oder Mehrfachbehinderung beginnt am Wochenende mit einer großen Eröffnungsfeier in Berlin. Bei den Special Olympics World Games werden rund 7.000 Athletinnen und Athleten aus 190 Ländern in Berlin gegeneinander antreten, unter ihnen 413 deutsche Sportler und Sportlerinnen. Lars Spannagel, Redakteur bei ZEIT ONLINE, hat vier Sportgymnastinnen bei ihren Vorbereitungen für die Spiele begleitet und stellt die Veranstaltung im Podcast vor. Alles außer Putzen: Hörer-Tipps fürs Wochenende Moderation und Produktion: Jannis Carmesin Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Lisa Pausch und Olga Ellinghaus Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de ***Weitere Links zur Folge:*** CDU: Eine Partei sucht ihr Geländer (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/cdu-konflikt-ampel-afd-grundsatzprogramm) Special Olympics World Games: Gold wert (https://www.zeit.de/sport/2023-06/special-olympics-world-games-rhythmische-sportgymnastik-inklusion/komplettansicht)
Vor fünf Monaten war Boris Pistorius noch ein wenig bekannter Landesminister, heute ist er der populärste Politiker der Bundesrepublik. Dabei hat er einen Höllenjob: Er muss die kaputtgesparte Bundeswehr wieder kampffähig machen, die komplizierteste Verwaltung des Landes auf Trab bringen – und nebenbei auch noch die Ukraine mit Waffen für ihren Abwehrkampf gegen Russland versorgen. In "Das Politikteil", dem politischen Podcast von ZEIT und ZEIT ONLINE, sprechen wir diese Woche über den atemberaubenden Aufstieg von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, seine ersten Erfolge im Amt – und die gewaltigen Probleme, die er lösen muss. Zu Gast bei Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing ist der außenpolitische Korrespondent der ZEIT, Jörg Lau. Er hat Pistorius gerade bei einer langen Reise durch Asien begleitet und aus der Nähe betrachtet. Jörg Lau sagt, er habe einen Minister erlebt, dem sein Amt richtig Spaß mache, der bereit sei, Risiken einzugehen, und der eine klare, offene Sprache finde. Anders als der Kanzler zögert Pistorius nicht, klar auf einen Sieg der Ukraine zu setzen – und das auch zu sagen. Das beschert ihm in allen Umfragen erstaunliche Werte, bessere als die des Kanzlers. Jörg Lau erklärt aber auch, dass über Pistorius Erfolg oder Scheitern nicht die Umfragen entscheiden, sondern allein die Frage, ob er die Truppe wieder stark machen kann. Am Ende müssen Panzer auf dem Hof stehen und Flugzeuge fliegen. Und was sagt eigentlich der Bundeskanzler dazu, dass einer seiner Minister beliebter ist als er selbst? Im Podcast "Das Politikteil" sprechen wir jede Woche über das, was die Politik beschäftigt, erklären die Hintergründe, diskutieren die Zusammenhänge. Immer freitags mit zwei Moderatoren, einem Gast – und einem Geräusch. Im Wechsel sind als Gastgeber Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing oder Ileana Grabitz und Peter Dausend zu hören. Hosts: Tina Hildebrandt und Heinrich Wefing Gast: Jörg Lau Recherche und Töne: Carlotta Wald Aufnahme: Christian Küker, Pool Artists Aufgezeichnet am 14. Juni 2023
Die Nato-Verteidigungsminister treffen sich heute am zweiten Tag in Folge. Thema ist auch der Angriffskrieg in der Ukraine. Die Ukraine hat bereits etliche Waffen verloren, die Nato-Länder an das Land geliefert hatten. Maxim Kireev, freier Korrespondent in Russland, erklärt, warum die Nato einen Teil der Schuld trägt, wenn in der Ukraine Panzer zerstört werden. Der Wissenschaft ist es zum ersten Mal gelungen, mithilfe von Stammzellen Modelle von menschlichen Embryonen zu erschaffen. Womöglich ist dem Team so ein bedeutender Fortschritt in der Embryonenforschung gelungen. Linda Fischer aus dem Wissensressort von ZEIT ONLINE diskutiert bei "Was jetzt?", welche Bedeutung dieser Schritt für die wissenschaftliche Forschung hat. Und sonst so? Deshalb geht in Amritsar in Indien in niemand hungrig zu Bett. Moderation und Produktion: Pia Rauschenberger Redaktion: Ole Pflüger Mitarbeit: Christina Felschen und Laurena Erdmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Ukrainische Offensive: So sind die Leoparden zu verwundbar (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/ukrainische-offensive-waffenlieferungen-leopard-2) Ukraine-Karte aktuell: Anhaltende Kämpfe zwischen Donezk und Saporischschja (https://www.zeit.de/politik/ausland/karte-ukraine-krieg-russland-frontverlauf-truppenbewegungen) Stammzellenforschung: Vielleicht der erste menschliche Embryo aus dem Labor https://www.zeit.de/wissen/2023-06/stammzellenforschung-menschlicher-embryo-kuenstlich-ethik Embryonenschutzgesetz: Sollte man an Embryonen forschen dürfen? (https://www.zeit.de/gesundheit/2021-05/embryonen-schutzgesetz-forschung-reproduktionsmedizin-verbot-faq-embryonen)
Vor der Küste Griechenlands ist Mittwochmorgen ein voll besetztes Flüchtlingsboot untergegangen. Mindestens 78 Menschen sind beim Unglück verstorben, Hunderte Menschen werden noch vermisst. Christian Parth, Redakteur bei ZEIT ONLINE, ordnet ein, welche Schuld die EU am Unglück trägt. Der Bundestag gedenkt heute der Opfer des Volksaufstands vom 17. Juni 1953. In seiner Rede hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Beitrag der Menschen in der DDR zur späteren deutschen Einheit gewürdigt. Außerdem im Update: Warum der rbb-Rundfunkrat heute möglicherweise keine neue Intendantin wählt. Was noch? Bahn und Bier machen in Tschechien mehr Spaß. Moderation und Produktion: Moses Fendel Redaktion: Pia Rauschenberger Mitarbeit: Laurena Erdmann Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Griechenland: Nach Bootsunglück noch Hunderte Menschen vermisst (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/griechenland-mittelmeer-bootsunglueck-tote-migration) - EU-Asylreform: Eine Lösung ist das nicht (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/eu-asylreform-gipfel-migration-aussengrenzen) - DDR: Bundestag gedenkt der Opfer des Volksaufstands vom 17. Juni 1953 (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/volksaufstand-ddr-gedenken-bundestag-baerbel-bas) - RBB: Wo sind all die Kandidaten hin? (https://www.zeit.de/kultur/film/2023-06/rbb-intendantin-wahl-sender-fuehrung) - Bahnhöfe in Tschechien: Zug um Zug (https://www.zeit.de/2023/26/bahnhoefe-tschechien-kneipen-reisen/komplettansicht)
Erstmals in der Geschichte des Landes hat die Bundesregierung eine Nationale Sicherheitsstrategie vorgelegt. Das 40-seitige Papier versucht, alle inneren und äußeren Bedrohungen für die Sicherheit Deutschlands auf einmal zu berücksichtigen. Dazu gehören nicht nur militärische Bedrohungen, sondern auch Cyberattacken, Angriffe auf kritische Infrastrukturen und der Klimawandel. Welche Aspekte der Strategie stechen besonders hervor? Und: Warum gab es sie nicht früher? Jörg Lau, außenpolitischer Koordinator der ZEIT, weiß die Antwort. Nicht nur in Deutschland erfreut sich mit der AfD eine rechte Partei wachsender Beliebtheit; sie liegt in aktuellen Umfragen bei 18 Prozent. Auch in Frankreich zieht die Rassemblement National von Marine Le Pen eine immer größere Wählerschaft an und könnte nächstes Jahr die Europawahl für sich entscheiden. Über die gesellschaftlichen Gründe für den Aufstieg der beiden Parteien sowie inhaltliche Gemeinsamkeiten spricht Roland Jodin im Podcast mit Frankreich-Korrespondentin Annika Joeres. Und sonst so? Immer hellere Nächte bedrohen Glühwürmchen-Populationen weltweit. (https://www.spiegel.de/wissenschaft/lichtverschmutzung-bedroht-gluehwuermchen-erschwerte-partnersuche-a-a8627775-97be-4cdc-b957-60d2b665a87f) Moderation und Produktion: Roland Jodin (https://www.zeit.de/autoren/J/Roland_Jodin/index) Redaktion: Jannis Carmesin (https://www.zeit.de/autoren/C/Jannis_Carmesin) Mitarbeit: Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) und Christina Felschen (https://www.zeit.de/autoren/F/Christina_Felschen/index) Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Ein vierwöchiges Gratisprobeabo für die ZEIT oder ZEIT ONLINE erhalten Sie hier: (https://abo.zeit.de/wasjetzt) Weitere Links zur Folge: Ampel-Koalition: Bundesregierung beschließt Nationale Sicherheitsstrategie (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/bundesregierung-beschliesst-nationale-sicherheitsstrategie)
Nach wochenlangem Streit haben sich die Koalitionspartner auf einen Entwurf des Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Nachdem sich gestern unter anderem Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in die festgefahrenen Verhandlungen eingeschaltet hatte, beendete die FDP ihre Blockade und stimmte einer ersten Lesung des Gesetzes im Bundestag zu. Ferdinand Otto, innenpolitischer Redakteur bei ZEIT ONLINE, analysiert im Podcast, wie es zwischen den Ampel-Partnern doch noch zu einer Einigung kam – und wie sie aussieht. Die Europäische Union möchte mit einer Verordnung die Anwendung von künstlicher Intelligenz regulieren. Nach langen Verhandlungen haben sich die entsprechenden Ausschüsse des Europäischen Parlaments nun auf eine Position geeinigt. Heute stimmt das EU-Parlament über die Verordnung ab. Jakob von Lindern, der das Digitalressort von ZEIT ONLINE leitet, erklärt im Podcast, welche Regeln und Pflichten die EU einführen möchte. Und sonst so? Fette Beute für Trierer Diebe. Moderation und Produktion: Hannah Grünewald Mitarbeit: Christina Felschen und Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Bundesregierung: Koalition erzielt Einigung im Heizungsstreit (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/koalition-erzielt-einigung-im-heizungsstreit) - AI Act: Hey ChatGPT, hier gelten Regeln (https://www.zeit.de/digital/2023-05/ai-act-eu-kuenstliche-intelligenz-open-source-chatgpt) - KI-Verordnung: So kriegen wir nie ein europäisches ChatGPT (https://www.zeit.de/digital/2023-06/ki-verordnung-eu-parlament-gesetz)
Nach wochenlangem Streit haben sich SPD, Grüne und FDP auf den Inhalt des neuen Gebäudeenergiegesetzes geeinigt. Die Wärmewende verzögert sich. Was der neue Beschluss für die deutschen Klimaziele bedeutet, erklärt Anja Stehle, Redakteurin im Ressort Politik, Wirtschaft und Gesellschaft bei ZEIT ONLINE. Die Bundesregierung hat nach monatelangen Verhandlungen erstmals eine Nationale Sicherheitsstrategie vorgelegt. Neben außenpolitischen Bereichen wie militärischer Bedrohung und Verteidigungsausgaben geht es das erste Mal auch um innere Gefahren, unter anderem Cybersicherheit, Schutz kritischer Infrastrukturen, Ernährungssicherheit und Klimawandel. Außerdem im Update: - Bei einem Bootsunglück vor der griechischen Küste sind mindestens 59 Migranten ertrunken. Laut einem neuen UNHCR-Bericht ist die Zahl der Vertriebenen und Geflüchteten derweil auf einen neuen Höchststand gestiegen. - Viele Apotheken sind zum bundesweiten Protesttag am Mittwoch geschlossen. Apotheker und Apothekerinnen fordern ein höheres Honorar und protestieren gegen den "Sparwahn" der Bundesregierung. Was noch? Der Hitzeaktionstag soll darauf aufmerksam machen, wie schlecht Deutschland auf hohe Temperaturen vorbereitet ist. Moderation und Produktion: Constanze Kainz Redaktion: Jannis Carmesin Mitarbeit: Olga Ellinghaus Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de.
Noch vor Beginn der parlamentarischen Sommerpause wollte die Koalition das Gebäudeenergiegesetz beschließen. Darauf hatten sich die Koalitionspartner geeinigt. Dafür wurde die Zeit zuletzt knapp. Doch nun haben sich SPD, FDP und Grüne auf einen Kompromiss geeinigt. Das Gesetz soll nach Informationen von ZEIT ONLINE noch diese Woche in den Bundestag eingebracht werden. Als erster Ex-Präsident der USA muss Donald Trump heute vor einem Bundesgericht erscheinen. Bei dem Gerichtstermin in Miami wird unter anderem die Anklageschrift verlesen. Diese umfasst 37 Punkte, von denen 31 unter das Spionagegesetz der USA fallen. Sollte Trump schuldig gesprochen werden, droht ihm eine langjährige Haftstrafe. Johanna Roth, Washington-Korrespondentin für ZEIT ONLINE, ordnet ein, was die Anklage gegen Trump einzigartig macht. Am Wochenende hat der russische Verteidigungsminister Sergej Schoigu angekündigt, alle auf Russlands Seite kämpfenden Privatarmeen unter seine Befehlsgewalt nehmen zu wollen. Mit der Achmat-Kampfeinheit des tschetschenischen Machthabers Ramsan Kadyrow hat das russische Verteidigungsministerium nun einen entsprechenden Vertrag geschlossen. Was noch? Wenn Satire den Aktienkurs zum Fallen bringt. Moderation und Produktion: Roland Jodin Redaktion: Moses Fendel Mitarbeit: Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Heizungsstreit: Heizungsgesetz taucht vorerst nicht auf Bundestag-Tagesordnung auf (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/heizungsgesetz-bundestag-tagesordnung-sommerpause-fdp) - Heizungsgesetz: Streit ums klimafreundliche Heizen (https://www.zeit.de/thema/heizungsgesetz) - Ukraine-Krieg: Russland schließt Vertrag mit tschetschenischer Privatarmee (https://www.zeit.de/video/2023-06/6329271817112/ukraine-krieg-russland-schliesst-vertrag-mit-tschetschenischer-privatarmee) - Prozess gegen Donald Trump: Darum steht der frühere US-Präsident in Miami vor Gericht (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/donald-trump-prozess-miami-haeufigste-fragen-faq#koennte-der-ex-us-praesident-im-gefaengnis-landen) - Donald Trump: Kann ihn diese Anklage zu Fall bringen? (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/usa-donald-trump-anklage-geheimdokumente-miami)
Seit Wochen spekuliert die Öffentlichkeit über den Beginn der ukrainischen Gegenoffensive im russischen Angriffskrieg. Nun gibt es konkrete Hinweise darauf, dass dieser Zeitpunkt gekommen ist: An verschiedenen Orten in der Ukraine sind die Kämpfe in den letzten Tagen intensiver geworden. Und bei einer Pressekonferenz am Wochenende bestätigte Präsident Wolodymyr Selenskyj "gegenoffensive, defensive Aktionen" gegen die russischen Truppen an der Front. Doch einen Großteil ihrer Kräfte halte das ukrainische Militär weiterhin zurück, schreibt Newsdesk-Redakteur Alexander Eydlin auf ZEIT ONLINE. Bei "Was jetzt?" spricht er darüber, welche Taktik dahintersteckt und ob diese bereits Wirkung zeigt. In Brandenburg melden alle 14 Landkreise eine hohe oder sehr hohe Waldbrandgefahr. Besonders gefährlich wird es auf stillgelegten Truppenübungsplätzen oder an Orten, wo noch immer Munition aus dem Zweiten Weltkrieg im Boden liegt. Wie leicht sich diese Munition entzündet, was die Brände für Natur und Artenvielfalt bedeuten, und wie sie sich in Zukunft verhindern lassen, erklärt Journalistin Maike Rademaker im Podcast. Und sonst so? Eine Frau in Ecuador wacht bei ihrer eigenen Totenwache im Sarg auf. (https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/auferstehung-in-ecuador-frau-wacht-bei-ihrer-eigenen-totenwache-im-sarg-auf-9967008.html) Moderation und Produktion: Moses Fendel (https://www.zeit.de/autoren/F/Moses_Fendel/index) Redaktion: Elise Landschek (https://www.zeit.de/autoren/L/Elise_Landschek/index) Mitarbeit: Clara Löffler (https://www.zeit.de/autoren/L/Clara_Loeffler/index) und [Christina Felschen](https://www.zeit.de/autoren/F/Christina_Felschen/index) Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: Ukrainische Offensive: Auftakt zu einem zähen Kampf (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/ukrainische-offensive-start-vormarsch) Waldbrände: Natur, die keine Feuerwehr mehr löschen kann (https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2023-06/waldbraende-brandenburg-truppenuebungsplatz-feuerwehr)
Italiens früherer Ministerpräsident Silvio Berlusconi ist nach langjährigen Gesundheitsproblemen mit 86 Jahren gestorben. Seit 1994 stand Berlusconi insgesamt vier Regierungen vor. Im Laufe seiner Karriere war er zudem in zahlreiche Skandale und Gerichtsverfahren verwickelt. Im Podcast spricht Andrea Affaticati, die für ZEIT ONLINE aus Italien berichtet, über das politische und gesellschaftliche Erbe Berlusconis. 10.000 Soldaten aus 25 Nationen üben beim größten Luftwaffenmanöver in der Geschichte der Nato die Reaktion auf einen fiktiven Angriff. Bis zum 23. Juni sind im Rahmen der Air Defender 23 genannten Übung etwa 2.000 Flüge mit 250 Flugzeugen geplant. Dabei sollen Luftkampf, Luftbetankung und Verteidigung trainiert werden. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) und Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) haben heute Vertreter aus Kommunen und der Energiebranche zum sogenannten Fernwärmegipfel geladen. Mit dem Treffen wollen sie den klimaneutralen Um- und Ausbau der Fernwärmeversorgung voranbringen. Zudem sollen mehr Haushalte an das Fernwärmenetz angeschlossen werden – laut Geywitz 100.000 pro Jahr. Was noch? Abo-Boom bei Netflix. Moderation und Produktion: Roland Jodin Redaktion: Elise Landschek Mitarbeit: Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - "Vater aller Populisten": Italiens Polit-Phänomen Berlusconi ist tot (https://www.zeit.de/news/2023-06/12/italiens-polit-phaenomen-berlusconi-ist-tot) - Silvio Berlusconi: Ein skrupelloser Selfmade-Populist (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/silvio-berlusconi-italien-politik-korruption-tod) - Air Defender 23: Was von dem größten Luftmanöver der Nato zu erwarten ist (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/air-defender-23-nato-uebung-faq) - Energiewende: Habeck und Geywitz setzen auf Fernwärmeausbau (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/energiewende-waermepumpe-robert-habeck-wirtschaftsminister-fernwaerme-ausbau-bericht) - Fernwärme: News und Infos (https://www.zeit.de/thema/fernwaerme)
Der frühere britische Premierminister Boris Johnson hat bekannt gegeben, sein Amt als Abgeordneter niederzulegen. Damit kommt er einer möglichen Abwahl infolge der sogenannten "Partygate"-Affäre zuvor. In einem Abschiedsbrief spricht Johnson von einer "Hexenjagd". Außerdem wirft er dem parlamentarischen Untersuchungsausschuss, der die Geschehnisse aufarbeitet, vor, nicht offen ermittelt zu haben. Bettina Schulz, Großbritannien-Korrespondentin für ZEIT ONLINE, ordnet ein, ob Johnsons politische Karriere jetzt vorbei ist. Die verschärften EU-Asylregeln, die die Mitgliedstaaten am Donnerstag beschlossen haben, sorgen bei den Grünen für hitzige Diskussionen. Der Konflikt über den Kompromiss reicht bis in die Parteispitze hinein. Omid Nouripour hat die beschlossene Reform verteidigt, während Ricarda Lang kritisiert, dass Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) dem Kompromiss nicht hätte zustimmen dürfen. Robert Pausch, Politikredakteur der ZEIT, erklärt, ob sich die Grünen in einer Krise befinden. Alles außer Putzen: Telephobia – Der Podcast über Anrufe, die man am liebsten nicht tätigen würde. Moderation und Produktion: Azadê Peşmen Mitarbeit: Mathias Peer und Paulina Kraft Fragen, Kritik, Anregungen? Sie erreichen uns unter wasjetzt@zeit.de. Weitere Links zur Folge: - Boris Johnson: Zum Abschied noch eine Portion Verschwörungserzählungen (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/johnsohn-grossbritannien-ruecktritt-brief-trump/komplettansicht) - "Partygate"-Affäre: Britischer Ex-Premier Boris Johnson tritt als Abgeordneter zurück (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/boris-johnson-grossbritannien-abgeordneter-ruecktritt-partygate) - Asylrecht: Grünenparteiführung gespalten über EU-Asylkompromiss (https://www.zeit.de/politik/deutschland/2023-06/asylrecht-eu-staaten-kompromiss-reaktionen) - EU-Asylreform: Reform des gemeinsamen Asylsystems (https://www.zeit.de/thema/asylpolitik) - EU-Asylkompromiss: Wie die Europäische Union Einwanderung eindämmen will (https://www.zeit.de/politik/ausland/2023-06/eu-asylkompromiss-aussengrenzen-faq)