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«Dies Werk machte zu seinerzeit in der musikalischen Welt grosses Aufsehen: Man hatte noch nie so vortreffliche Klavierkompositionen gesehen und gehört. Wer einige Stücke daraus recht gut vortragen lernte, konnte sein Glück in der Welt damit machen.» Das schrieb 1802 der erste Bach-Biograph, Nikolaus Forke, über Bachs ersten Teil der «Clavierübung», also die sechs Partiten Opus 1. Und seither haben unzählige Pianistinnen und Pianisten ihr Glück damit gemacht: Es gibt so viele Einspielungen, dass es schwierig ist, eine Auswahl zu treffen, gerade auch, weil die Wahl des Tasteninstrumentes nicht eindeutig ist. Soll man die Partiten historisch korrekt auf einem Cembalo oder gar Clavichord spielen? Oder auf einem sogenannten Tangentenflügel, einem Modell, das erst nach Bach entstand, so wie der Pianist Martin Helmchen es macht? Oder klingts doch schöner auf dem modernen Flügel? In der Diskothek über die erste der sechs Partiten diskutiert Annelis Berger mit dem Pianisten Francesco Tristano und der Organistin und Cembalistin Els Biesemans darüber. Und vergleichen fünf Aufnahmen miteinander.
Kein Vergleich, kein Ausgleich: Der Geiger Mikhail Pochekin spielt alle Partiten und Sonaten von Johann Sebastian Bach im Konzert. Ausschließlich. Warum er trotz intensiver Beschäftigung mit Bach mit Noten spielt und warum es hilfreich ist, wenn der Vater Geigenbauer ist.
Mit seinen Sonaten und Partiten für Violine solo trauerte Bach um seine verstorbene Frau Maria Barbara. Deswegen überwiegen in dem Zyklus die Moll-Tonarten. Bei der dritten und letzten Partita entscheidet sich Johann Sebastian Bach für ein helles strahlendes E-Dur. BR-KLASSIK hat mit dem Geiger Gil Shaham über das Stück gesprochen.
Wenn von Musik für Violine solo die Rede ist, dann kommt einem als erstes Johann Sebastian Bach mit seinen sechs sagenhaften Sonaten und Partiten in den Sinn. Die deutsche Geigerin Isabelle Faust hat dieses Gipfelwerk schon vor einem guten Jahrzehnt mustergültig eingespielt. Und dabei hat sie festgestellt, dass es noch allerlei anderes für die unbegleitete Geige gibt. Ihr neues Album „Solo“ enthält einige dieser Entdeckungen. Der Salzburger Hofmusiker Heinrich Ignaz Franz Biber darf da nicht fehlen, aber auch Bibers Schüler Johann Joseph Vilsmayr ist dabei, oder der Franzose Louis-Gabriel Guillemain, oder Johann Georg Pisendel aus Dresden. Entstanden ist ein Album für Neugierige, das Susanne Stähr vorstellt.
Interpreten: Amandine Beyer, Gli Incogniti Label: harmonia mundi EAN: 3149020946244 Neben den Sonaten und Partiten für Violine von Johann Sebastian Bach gehören die sogenannten Mysterien- oder Rosenkranzsonaten von Heinrich Ignaz Franz Biber zu den wichtigsten Violinwerken der Barockmusik. Eine neue Aufnahme mit Amandine Beyer und ihrem Ensemble Gli Incogniti eröffnet neue Höreindrücke, wurde sie doch durch Tanz und Bewegung inspiriert.
Der reine Violinklang: eine Wonne für die Ohren. Und es gibt weit mehr als Bachs berühmte Sonaten und Partiten. Alina Ibragimova hat Telemanns Fantasien für Solovioline eingespielt. Eine CD, die gleich neben Bach im Regal stehen sollte
MÚSICA Johann Sebastian Bach - Sonate No 1 g-moll BWV 1001 - 1 Adagio (CD) Itzhak Perlman: Sonaten und Partiten für Violine solo © Apple ID (iTunes) – www.itunes.apple.com -- AUTOR DOS TEXTOS P. António Sant'Ana, sj -- LEITORES Madalena Oliveira (pontos) Pedro Portela (textos bíblicos)
Am 30. Juli gibt der Geiger Thomas Zehetmair bei den Salzburger Festspielen ein reines Bach-Programm mit sämtlichen Sonaten und Partiten für Violine solo. Im Interview mit Michael Atzinger äußert er sich darüber.
Der iranische Cembalist Mahan Esfahani widmet sich auf seinem aktuellen Album Johann Sebastian Bachs "Sechs Partiten", bekannt auch als "1. Teil der Clavierübung". BR-KLASSIK-Redakteur Matthias Keller hat sich die CD angehört.
Heinrich Ignaz Franz Biber war der Paganini des Barock. Meret Lüthi und Sabine Stoffer spielen seine Partiten der Sammlung Harmonia Artificioso-Ariosa mustergültig und mit viel Herzblut. Eine bravouröse Interpretation mit dem Zeug zur Referenzaufnahme.
Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo sind speziell: im Großen geordnet als klar umrissener Zyklus, aber in den Einzelwerken mit einer Fülle bemerkenswerter Details. Davon kann man sich derzeit in den Donnerstag-Livestreams vom Konzerthaus Berlin überzeugen. Gespielt von Geigerinnen des Konzerthauses: Gestern war Sayako Kusaka mit Bachs Partita Nr. 1 h-Moll zu hören. Andreas Göbel war am Bildschirm dabei.
Das Konzerthaus Berlin streamt jeden Donnerstagabend Sonaten und Partiten von Johann Sebastian Bach. Für den Start hat sich Violinistin Viviane Hagner die Sonate Nr. 1 in g-Mol vorgenommen. Vom Streamkonzert berichtet Hans Ackermann.
Violinisten zögern, wenn es um Aufnahmen von Bachs Sonaten und Partiten für Violine solo aus dem Jahr 1720 geht. So groß ist der Respekt vor diesen Werken. Über die Sonate Nr. 2 in a-Moll hat Ulrich Möller-Arnsberg mit Gil Shaham gesprochen.
Eine Mammutaufgabe hat sich Isabelle Faust vorgenommen. Im Rahmen der musica viva-Konzerte am 14. und 15. Dezember präsentiert sie in drei Konzerten sowohl alle sechs Sonaten und Partiten für Violine solo von Bach sowie ein für sie eigens komponiertes Violinkonzert von Ondrej Adámek. Ulrich Möller-Arnsberg über die große Herausforderung der Geigerin.
Christian Tetzlaff, Violine
Mit seinen Sonaten und Partiten für Violine solo trauerte Bach um seine verstorbene Frau Maria Barbara. Deswegen überwiegen in dem Zyklus die Moll-Tonarten. Bei der dritten und letzten Partita entscheidet sich Johann Sebastian Bach für ein helles strahlendes E-Dur. Ulrich Möller-Arnsberg hat mit dem Geiger Gil Shaham über das Stück gesprochen.
Partiten für Violine solo BWV 1002, 1004 und 1006 | Gunar Letzbor, Barock-Violine
Johann Sebastian Bach: Partiten für Klavier BWV 825-830 | Igor Levit, Klavier
Häufig ist die Violine als Soloinstrument nicht zu hören. Erste Kompositionen dieser Art sind die Sonaten und Partiten für Violine solo von Bach. Das fünfte Werk ist seine Sonate in C-Dur. Susanna Felix stellt das starke Stück mit dem Geiger Christian Tetzlaff vor.
Häufig ist die Violine als Soloinstrument ohne Begleitung nicht zu hören. Zu den ersten Kompositionen dieser Art gehören die Sonaten und Partiten für Violine solo von Bach. Das fünfte Werk ist seine die Sonate in C-Dur. Susanna Felix hat mit dem Geiger Christian Tetzlaff über dieses Stück gesprochen.