NDR Kultur - Klassik à la carte

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Die Sendung, in der Leute sprechen, über die man spricht: bekannte Persönlichkeiten aus Kunst, Kultur, Politik und Gesellschaft. Im Radio auf NDR Kultur mit Gästen: montags, mittwochs, freitags von 13:00 bis 14:00 Uhr

NDR Kultur


    • Jun 26, 2025 LATEST EPISODE
    • weekdays NEW EPISODES
    • 54m AVG DURATION
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    Amadeus Templeton und Boris Matchin über 15 Jahre TONALi

    Play Episode Listen Later Jun 26, 2025 54:35


    Wie sieht die Zukunft der Musik aus? Wer kann mitmachen? Wie prägt und formt Musik eine Gesellschaft? Fragen, die sich Boris Matchin und Amadeus Tempelton gestellt haben. Beide sind Musiker, beide spielen Cello und beide sind davon überzeugt, dass Musik die Welt verändert. Also haben sie TONALi gegründet, zunächst als Instrumentalwettbewerb, inzwischen kooperieren sie mit großen Konzerthäusern, Festivals, Hochschulen und Universitäten. TONALi will junge Menschen für Musik begeistern, Talente fördern, Räume für ein kreatives Miteinander schaffen. 15 Jahre besteht TONALi. Über die Anfänge, die Idee, das Programm sprechen die beiden Musiker und Gründer von TONALi mit Friederike Westerhaus in NDR Kultur à la carte.

    Regula Mühlemann brilliert auf den Bühnen der Welt

    Play Episode Listen Later Jun 23, 2025 54:39


    Heute Mailand, morgen Salzburg, dann Paris oder Berlin. Dort, wo Regula Mühlemann auftritt, brilliert sie mit ihrem lyrischen Koloratursopran, in den Mozart-Opern, in Verdis Rigoletto oder im Rosenkavalier von Strauss. Liederabende, Konzerte, CD-Produktionen gehören zu ihrem Programm wie das Leben auf der Opernbühne. Aufgewachsen ist Regula Mühlemann in der Schweiz, in einem musikalischen Umfeld. Ihre Zeit in der Luzerner Kantorei war der Grundstein für ihre Karriere. Mit Mitte 20 hatte Regula Mühlemann ihr Debut bei den Salzburger Festspielen, ein paar Jahre später folgten Engagements an der Mailänder Scala und der Wiener Staatsoper. Häuser, die heute zu ihrer künstlerischen Heimat geworden sind. Besonders ihre Mozart-Interpretationen haben für viel Aufsehen gesorgt. Mozart, ein Komponist zu dem sie eine besonders enge Beziehung hat. "Mozart werde ich immer singen, es hält die Stimme jung." Für ihr Debutalbum mit Mozart-Arien ist sie mit dem Preis der Deutschen Schallplattenkritik ausgezeichnet worden. Weitere Preise folgten: 2018 erhielt sie z.B. den OPUS Klassik als "Nachwuchskünstlerin des Jahres". Die aktuelle Saison führte Regula Mühlemann u.a. an die Staatsoper Berlin und an das Théâtre des Champs-Élysées in Paris in der Rolle der Sophie in Strauss‘ Rosenkavalier. Gerade stand sie auf dem Programm der Hamburger Elbphilharmonie mit Herbert Blomstedt und Bachs Kantate: "Jauchzet Gott in allen Landen". Beate Scheibe spricht mit Regula Mühlemann in NDR Kultur à la carte über eine beeindruckende Karriere.

    Literatur, Schlager, Fußball: Rainer Moritz

    Play Episode Listen Later Jun 20, 2025 54:38


    Rainer Moritz hat 20 Jahre das Hamburger Literaturhaus geleitet. In diesen Jahren hat er der Hansestadt neuen literarischen Atem verliehen, hat die großen und kleinen Stars der Szene in sein Haus gelockt, hat diskutiert über Neuerscheinungen und preisverdächtige Bücher, die er alle kannte und gelesen hat. Und immer hat er auch in anderen Rollen getanzt: als Übersetzer, Moderator, Literaturkritiker, Kolumnist, Fußballkenner, Schiedsrichter und – last but not least - Schlagerliebhaber. Rainer Moritz wird es nie langweilig und sicher auch jetzt nicht, wenn er die Türen am Hamburger Schwanenwik 38 für sich geschlossen hat. Was also hat er vor? Darüber spricht er mit Andrea Schwyzer in NDR Kultur à la carte.

    Iván Fischer und sein "Weltklasseorchester"

    Play Episode Listen Later Jun 16, 2025 54:38


    1983 hat der ungarische Dirigent Iván Fischer das Budapest Festival Orchestra gegründet. Dabei hatte er ein klares Ziel vor Augen: er wollte etwas gänzlich Neues schaffen, er hatte ein optimales Ergebnis vor Augen, dass sich nur mit einem festen Ensemble erreichen lässt. Als junger Dirigent vermisste er das kreative Kommunizieren in den meisten konventionellen Orchestern. Er hatte die Vision von einem Reformorchester, das wie ein Streichquartett spielt. Seinen Traum hat er sich erfüllt, Iván Fischer und das Budapest Festival Orchestra sind seit mehr als 40 Jahren eine künstlerische Einheit, für ihn ist es das beste Orchester der Welt. Iván Fischer lebt in Berlin und Budapest. Zu Berlin hat er eine besonders enge Verbindung, denn er war dort von 2012 bis 2018 Chefdirigent des Konzerthausorchesters Berlin, das ihn nach Ende seiner Amtszeit zum Ehrendirigenten ernannte. Dem Konzerthaus ist er bis heute aufs engste verbunden. Außerdem gründete er die ungarische Gustav-Mahler-Gesellschaft und ist Schirmherr der englischen Kodály-Akademie. Iván Fischer hat ein eigenes Opernfestival gegründet, fernab vom normalen Opernbetrieb, im italienischen Vicenza, im Teatro Olimpico. Dort führt er seit vielen Jahren regelmäßig Opern auf, dirigiert und führt Regie. Über seine Arbeit, seine Musik, das Budapest Festival Orchestra spricht Beate Scheibe mit Iván Fischer in NDR Kultur à la carte.

    "Dinosaurierkind" - Maryam Aras schreibt über ihren Vater

    Play Episode Listen Later Jun 13, 2025 55:00


    Staatsbesuch in West-Berlin am 2. Juni 1967. Es kommt Schah Mohammed Reza Pahlavi mit seiner Frau Farah. Nicht nur für die Boulevardpresse ein gefundenes Fressen. Studenten, Intellektuelle organisieren Protestaktionen und Kundgebungen. Demonstranten werden von Polizisten eingekesselt, der Student Benno Ohnesorg wird erschossen. Der Beginn der Studentenbewegung. Jahre später sitzt Maryam Aras im Kino, sieht einen Film über genau diese Proteste und entdeckt ihren Vater auf den Bildern. Der Beginn einer Spurensuche nach ihrer Kindheit in der iranischen Diaspora in Köln. Sie fängt an zu verstehen, warum ihr Vater nicht in den Iran reisen kann. Die Publizistin und Literaturkritikerin Maryam Aras hat darüber in ihrem Buch "Dinosaurierkind" geschrieben. In NDR Kultur à la carte spricht sie mit Andrea Schwyzer über Familie, Herkunftsgeschichte und die Generation ihres Vaters.

    Superstar im Klimaschutz: Moorforscherin Franziska Tanneberger

    Play Episode Listen Later Jun 9, 2025 54:39


    Moore sind besondere Naturlandschaften: Gebiete, die dauernd feucht, kühl und nass sind, in denen ständiger Wasserüberschuss herrscht oder Wasser gespeichert werden kann. Das ist das Markenzeichen von Mooren, dann sind sie intakt, dann können in diesem ganz eigenen Lebensraum seltene Arten existieren. Aber, Moore selbst sind gefährdet: Moorlandschaften verkleinern sich durch Versiegelung, Zersiedelung, durch die gravierenden Folgen des Klimawandels. Franziska Tanneberger ist Moorforscherin, leitet das Greifswald Moor Centrum und arbeitet an der Revitalisierung von Mooren. Für ihre Arbeit wurde die Landschaftsökologin 2024 mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet. Martina Kothe hat mit Franziska Tanneberger in NDR Kultur à la carte über das System Moor gesprochen, über Nutzbarkeit, Gefährdung und seine magische Ambivalenz.

    Thomas Mann: Demokratischer Aktivist und engagierter Zionist

    Play Episode Listen Later Jun 6, 2025 54:39


    Spätestens mit seiner "Deutschen Ansprache" vom Herbst 1930 sei der seinerzeit frisch gebackene Literaturnobelpreisträger aus Lübeck zum politischen Aktivisten geworden. So schreibt es der aus Flensburg stammende Literaturwissenschaftler Kai Sina, Leiter der Thomas-Mann-Arbeitsstelle an der Uni Münster, in seinem jüngsten Buch "Was gut ist und was böse". Mit dem "Appell an die Vernunft", so der Untertitel, habe sich der Senatorensohn endgültig dem politischen Aktivismus zugewandt. Kai Sina zeichnet den wechselvollen Weg Thomas Manns vom kaisertreuen Nationalisten, der "Kriegsdienst mit der Feder" leistete, zum engagierten Antifaschisten nach - vor allem als Redner bei unzähligen Auftritten im amerikanischen Exil und vor den Mikros der BBC, wo er sich direkt an "Deutsche Hörer!" wandte. Gleichzeitig zeigt Sina, dass sich der protestantisch geprägte Thomas Mann schon früh für den Zionismus einsetzte, arbeitete er in seinen Texten unbekümmert mit antisemitischen Stereotypen. Jürgen Deppe hat mit Kai Sina in NDR Kultur à la carte über den ebenso schillernden wie ambivalenten "Bürgerkünstler" Thomas Mann gesprochen.

    Puppenspieler Niklaus Habjan mit "Böhm" in Hamburg

    Play Episode Listen Later Jun 2, 2025 54:35


    Die Kombination von Empfindsamkeit und Führungsstärke - eine Eigenschaft, die Dirigenten besonders gut beherrschen. Fingerzeige sind es und sie schaffen es, eine Hundertschaft in Bewegung zu setzen. Einer der größten Dirigenten des 20. Jahrhunderts besaß diese Fähigkeit: Karl Böhm. Als Dirigent ein großer Künstler, als Mensch, ein Mann, der sich für seine Karriere mit dem Nationalsozialismus arrangierte. Der mit dem renommierten "Nestroy-Theaterpreis" ausgezeichnete Regisseur, Puppenspieler, Puppenbauer und Kunstpfeifer, Nikolaus Habjan, widmet sich dem ambivalenten Dirigenten Karl Böhm. Am Deutschen Theater Berlin uraufgeführt, ist das Stück "Böhm" jetzt zu Gast beim Hamburger Theater Festival. Bevor "Böhm" im St. Pauli Theater am 4. und 5. Juni zu sehen ist, spricht Nikolaus Habjan in NDR Kultur à la carte mit Katja Weise über das Spiel mit den Puppen, Mitläufer im Nationalsozialismus und die Macht der Musik.

    "Sputnik" - eine Kindheit in der Nachkriegszeit

    Play Episode Listen Later May 30, 2025 54:39


    Seit Jahren gräbt der Schauspieler Christian Berkel in seiner Familiengeschichte. Bereits zwei autofiktionale Romane sind dabei entstanden: "Der Apfelbaum" (2018) und "Ada" (2020). Beide Bücher wurden vom Feuilleton hochgelobt. Jetzt ist das dritte Buch der Familientrilogie erschienen: "Sputnik". Christian Berkel blickt weit zurück in seine Kindheit, die flankiert wurde von politisch bewegten Zeiten, der 68er-Begung, dem Besuch des Schahs in Deutschland 1967, die Ermordung von Benno Ohnesorg. Und er erlebte immer wieder das Schweigen über Verbrechen im Nationalsozialismus. Christian Berkel erspürt als Kind die Stimmung in der Familie und in der Gesellschaft. Seine Mutter musste als Jüdin aus Deutschland fliehen. Sie hat Verfolgung, Flucht und Internierungslager überlebt, fand in Deutschland, Jahre nach dem Krieg ihre Familie und wieder ein Zuhause. Auch sie konnte lange nicht über das Erlebte sprechen. Bis sie ihr Schweigen brach. Mit seinem autofiktionalen Roman "Sputnik" setzt Christian Berkel Mosaiksteine seiner Familienvergangenheit zusammen, denkt nach über die deutsche Nachkriegsgeschichte, über Schuld, Verantwortung. Aber auch über eine unbeschwerte Jugend in Frankreich, die prägende Momente hatte, weil sie ein kulturelles Feuerwerk waren aus Sprache, Musik, Theater und Literatur. Darüber spricht der Schauspieler Christian Berkel mit Claudia Christophersen in NDR Kultur à la carte.

    Thomas Bernhards "Holzfällen" mit Nicholas Ofczarek

    Play Episode Listen Later May 26, 2025 54:22


    Thomas Bernhards Texte sind messerscharf. Mit galliger Bösartigkeit seziert der österreichische Schriftsteller Mensch und Gesellschaft. In seinem Roman "Holzfällen" steht die Wiener Abendgesellschaft im Mittelpunkt. Das Ehepaar Auersberger veranstaltet ein "künstlerisches Abendessen", hat dazu Freunde und Bekannte eingeladen. Die Gäste werden mit zunehmendem Alkoholgenuss ausgelassener, reden über Belanglosigkeiten und Banalitäten. So empfindet das der Ich-Erzähler, der das Spektakel im Ohrensessel sitzend wortreich kommentiert. Man hat die Szene vor sich. Jetzt ist Thomas Bernhards "Holzfällen", eine Produktion des Wiener Burgtheaters, zu Gast beim Hamburger Theater Festival. In der Hauptrolle ist Nicholas Ofczarek. Seit über 30 Jahren gehört er zum Ensemble des Wiener Burgtheaters, vielfach preisgekrönt und, wer ihn einmal gesehen hat, auf der Bühne oder vor der Kamera, wird ihn kaum vergessen: als Danton, Hermann Kafka oder Räuber Hotzenplotz. Dazu gibt es eigene Projekte wie den gefeierten Thomas Bernhard-Abend "Holzfällen" mit der Musicbanda Franui. Bevor "Holzfällen" auf Kampnagel zu erleben sein wird, ist Nicholas Ofczarek zu Gast in NDR Kultur à la carte und spricht mit Katja Weise über seine Arbeit, seine Rolle und Thomas Bernhard.

    Ute Frevert: Mächtige Gefühle in Geschichte und Verfassung

    Play Episode Listen Later May 23, 2025 54:36


    Vor 76 Jahren, am 23. Mai 1949, wurde das Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet. Die Deutschen erhielten damit nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, nach Holocaust und Massenmord, eine neu verfasste politische Ordnung. Die Historikerin Ute Frevert beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit politischen Konstellationen in der Geschichte, auch mit der Verfassung, dem Grundgesetz und den damit verbundenen Gefühlen. Viele Bücher hat sie dazu geschrieben: "Die Politik der Demütigungen", "Mächtige Gefühle", "Gefühle in der Geschichte" oder jüngst: "Verfassungsgefühle". Wie tatsächlich Politik mit Gefühlen verkoppelt ist, welche Rolle sie spielen, welchen Einfluss sie haben, wie sich Gefühle in der Geschichte erforschen lassen, darüber spricht die ehemalige Direktorin des Forschungsbereichs Geschichte der Gefühle am Berliner Max-Planck-Institut für Bildungsforschung, Ute Frevert, mit Claudia Christophersen in NDR Kultur à la carte.

    Ingo Metzmacher verabschiedet sich von den KunstFestSpielen

    Play Episode Listen Later May 18, 2025 54:32


    In Hannover ist Ingo Metzmacher geboren, hier wuchs er auf, studierte und ist, neben vielen anderen atemberaubenden Ämtern, seit 2016 Intendant der KunstFestSpiele Herrenhausen. Seine Arbeit hat die Grenzen Hannovers längstens überschritten. Die musikalische Karriere startete Ingo Metzmacher 1997 als Generalmusikdirektor der Hamburgischen Staatsoper. 2005 kam er als Chefdirigent an die Niederländische Staatsoper Amsterdam. Danach wurde er Chefdirigent des Deutschen Symphonie-Orchesters Berlin. Heute steht Ingo Metzmacher in den großen Konzert- und Opernhäusern am Pult, dirigiert in Salzburg, Genf, London, Mailand, Zürich, Paris oder Wien. Seine wegweisenden Schriften: "Keine Angst vor neuen Tönen" und "Vorhang auf! Oper entdecken und erleben" prägen die zeitgenössische Musikwelt. Nun beendet Ingo Metzmacher seine Arbeit als Intendant bei den KunstFestSpielen Herrenhausen. Die nächste Ausgabe 2026 wird die Komponistin Brigitta Muntendorf verantworten. Bevor Ingo Metzmacher in seine letzte Ausgabe der KunstFestSpiele Herrenhausen startet, spricht er in NDR Kultur à la carte mit Friederike Westerhaus über das Programm, seine Highlights in Herrenhausen und über das Abschlusskonzert "The Unanswered Question" von Charles Ives, das er am 8. Juni im Kuppelsaal dirigieren wird.

    "Habitat" - Tanzspektakel von Doris Uhlich in Herrenhausen

    Play Episode Listen Later May 12, 2025 54:39


    Ihr Stück "Habitat" hat international großes Aufsehen erregt, wurde in Köln, Kopenhagen oder Kärnten aufgeführt. Für die KunstFestSpiele Herrenhausen hat Doris Uhlich eine eigene Version kreiert. Hier feiert die Choreografin das Fest für alle Körper, alle Altersgruppen, alle Geschlechter. Das Stück ist eine Hymne auf den nackten Körper jenseits von herkömmlichen Schönheitsidealen. Am 24. und 25. Mai schnalzen, vibrieren im Großen Garten nackte Körper, tanzen und klatschen zu elektronischen Sounds und abstrakten Techno-Tracks. Vorher ist die Choreografin Doris Uhlich zu Gast in NDR Kultur à la carte und spricht mit Andrea Schwyzer über Ideen, Tanz und Musik.

    Luise Wolfram als Tatort-Kommissarin Linda Selb

    Play Episode Listen Later May 9, 2025 54:31


    Luise Wolfram steht auf der Bühne und vor der Kamera. Witz, Zartheit und Haltung gehören zum Markenzeichen der 1987 in Apolda geborenen Schauspielerin. Unvergessen ihre Rollen in "Aus der Kurve", "Aenne Burda - Die Wirtschaftswunderfau" oder "Charité". Seit einigen Jahren ist sie vor allem auch in Krimis zu sehen: "Polizeiruf 110", "Morden im Norden" oder "Tatort". Im Bremer "Tatort" war sie zunächst die BKA-Spezialistin Linda Selb. Seit 2021 gehört sie mit Jasna Fritzi Bauer zum neuen Bremer Ermittler-Team. Am kommenden Sonntag wird eine unbekannte Leiche am Ufer der Weser angespült. Liv Moormann und Linda Selb ermitteln in einem düsteren Netz aus Stalking, investigativen Recherchen und toxischen Beziehungen. Katja Weise spricht in NDR Kultur à la carte mit Luise Wolfram über ihre Arbeit im Theater und im Film.

    Der Historiker Norbert Frei zum Kriegsende vor 80 Jahren

    Play Episode Listen Later May 4, 2025 54:39


    Am 8. Mai 1945 wurden die Waffen niedergestreckt, mit der bedingungslosen Kapitulation war das nationalsozialistische Deutschland besiegt. Sechs Jahre hatte der Zweite Weltkrieg gedauert. Nach Kriegsende, nach dem Holocaust, millionenfachem Mord in Gaskammern war alles zerstört: Großstädte, menschliche Seelen, Strukturen. Wie war der politische Neuanfang möglich? Der Historiker Norbert Frei beschäftigt sich seit Jahrzehnten mit den Verbrechen der deutschen NS-Vergangenheit, immer wieder aus unterschiedlichsten Perspektiven. Gerade erschienen ist sein jüngstes Buch "Einreden. Zu Zeitgeschichte und Zeitgenossenschaft". Auch darüber wird Norbert Frei in NDR Kultur à la carte mit Janek Wiechers sprechen.

    "Girls und Panzer" - Komponist Clemens K. Thomas

    Play Episode Listen Later May 2, 2025 48:54


    Clemens K. Thomas ist ein viel gefragter Komponist und Kurator. Unter anderem hat er eine Oper geschrieben, die Ende 2024 an der Opera Stabile der Staatsoper Hamburg uraufgeführt wurde: "Dollhouse". Bekannt durch seine Arbeit mit dem Ensemble Resonanz oder dem Göttinger Sinfonieorchester, verhandelt Clemens K. Thomas in seinen Werken die drängenden und aktuellen Fragen der Zeit. Dabei arbeitet er spielerisch mit wiederkehrenden Motiven aus der modernen Gegenwart, dem medialen Alltag oder er unternimmt nostalgische Rückblicke und verbindet so Popkultur mit europäischer Musiktradition. Am 4. Mai wird in Göttingen das Stück "Girls und Panzer" zu hören sein. Was sich dahinter verbirgt, wie er das Werk angelegt hat, wodurch er inspiriert wurde – darüber spricht Clemens K. Thomas in NDR Kultur à la carte mit Friederike Westerhaus.

    Verena Altenberger: "Kein Tier. So wild"

    Play Episode Listen Later Apr 28, 2025 54:39


    Verena Altenberger stand bei "Mission Impossible" vor der Kamera, ermittelte als Bessie Eyckhoff im Münchner "Polizeiruf 110" und war bei den Salzburger Festspielen im "Jedermann" als Buhlschaft an der Seite von Lars Eidinger zu sehen. Jetzt spielt die Österreicherin im Film "Kein Tier. So wild" von Burhan Qurbani. Basierend auf dem Shakespeare-Stück Richard III. wird die Geschichte ins Berlin der Gegenwart verlegt. Verena Altenberger kennt die Facetten des Lebens und spielt die großen Frauen auf der Bühne und vor der Kamera. Außerdem hat sie 2021, zusammen mit dem Regisseur und Produzenten Arish Riahi die Präsidentschaft der Akademie des Österreichischen Films übernommen. Diese Sendung ist eine Übernahme von Bremen Zwei "Gesprächszeit".

    Tom Schilling als moderner Hans Castorp in "Die Erschöpften"

    Play Episode Listen Later Apr 25, 2025 54:30


    Wer darf Urlaub machen? Wer ist "urlaubsfähig" und bekommt eine entsprechende Bescheinigung? Wird die Urlaubsfähigkeit nicht attestiert, geht es in eine sogenannte "Pre-Holiday-Klinik", damit die Urlaubskandidaten nach kurähnlichen Maßnahmen auch wieder richtig urlaubsfähig werden. Das neue Urlaubsgewährungsgesetz macht den Urlaub zur Bürgerpflicht. Pandemie, Kriege, Inflation, Klima - die Multikrise hat ihre Spuren hinterlassen, die deutsche Bevölkerung ist zu erschöpft. Deutschland in naher Zukunft? Oliver Sturm schreibt, pünktlich zu Thomas Manns 150. Geburtstag und rund 100 Jahre nach der Veröffentlichung seines legendären "Zauberberg"-Romans die Sanatoriums-Geschichte um, versetzt sie an den Südhang des Oberen Wendelstocks und untersucht die "große Gereiztheit". In der zehnteiligen Hörspielserie kommt Tom Schilling als Sven Schmitz, und moderner Hans Castorp, ins Sanatorium "Haus Müßiggang". Über seine Rolle in der Hörspielproduktion, über die gegenwärtige gesellschaftliche Verfasstheit spricht der Schauspieler mit Katja Weise in NDR Kultur à la carte.

    Sophie Pacini präsentiert ihr neues Album "bittersweet"

    Play Episode Listen Later Apr 21, 2025 54:39


    Für Sophie Pacini war der Besuch, das Konzert in einem Münchner Frauenhaus ein intimes und bewegendes Erlebnis, so die deutsch-italienische Pianistin und ECHO Klassik-Preisträgerin. Für diesen Auftritt hatte sie ihre persönlichen Herzensstücke ausgewählt, die nun auf der CD "bittersweet" veröffentlicht sind. Sophie Pacini tritt weltweit in renommierten Konzertsälen auf, ist auf allen großen internationalen Klavierfestivals präsent. Die Diskographie der heute 33-Jährigen kann sich außerdem sehen lassen: Von Schumann, Mozart über Beethoven, Poulenc, Liszt oder Chopin. Seit 2023 hat sie nun auch ein eigenes Festival mit dem Titel "Nuancen" in ihrer Heimatgemeinde Aying, in der Nähe von München, ins Leben gerufen. Bevor sie am 23. April in der Hamburger Elbphilharmonie auftritt, spricht Sophie Pacini in NDR Kultur à la carte mit Beate Scheibe über Tonarten, Musikfarben und ihre besondere Freundschaft zu der Pianistin Martha Argerich.

    75 Jahre Knabenchor Hannover - Tradition und Aufbruch

    Play Episode Listen Later Apr 14, 2025 54:39


    In diesem Jahr feiert der Knabenchor Hannover sein 75-jähriges Bestehen. Mit vielen Konzerthöhepunkten erwartet der Chor unter der Leitung von Jörg Breiding in dieser Saison sein Publikum, darunter natürlich das Festkonzert, das am 4. Oktober mit Joseph Haydns Schöpfung im Kuppelsaal veranstaltet wird. Neben den Vorbereitungen auf die vielen Konzerte, musste sich der Knabenchor Hannover auf eine große Veränderung einstellen: Im vergangenen Jahr hat er seine langjährige Heimat, das Chorheim in der Meterstraße, verlassen und ist auf den CAMPUS KNABENCHOR HANNOVER umgezogen. Eine ideale Chorheimat mit besten Probenbedingungen. Unterstützt wird der Chor dabei vom Bund für die aufwendigen Umbau- und Sanierungsarbeiten. So ist das Jubiläumsjahr des Chores ganz sicher eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Die Stimmung aber ist "hoffnungsvoll positiv", so Leiter Jörg Breiding: "Das wird ein toller Ort für die Kinder- und Jugendmusikkultur". Über seine Pläne auf dem neuen Campus spricht Jörg Breiding mit Beate Scheibe in NDR Kultur à la carte.

    Sonja Anders zum Ende ihrer Zeit am Schauspiel Hannover

    Play Episode Listen Later Apr 11, 2025 54:35


    Seit der Spielzeit 2019/2020 ist Sonja Anders Intendantin am Schauspiel Hannover. Damals kam sie aus Berlin, war dort als Chefdramaturgin und stellvertretende Intendantin am Deutschen Theater tätig. Nach Hannover brachte sie frischen Wind, überzeugte mit ihrem Enthusiasmus das Ensemble, begeisterte mit ihren kreativen Ideen das Publikum und entflammte immer wieder neu die Theaterszene – trotz Pandemie und Rotstift. Nach dem Ende der Spielzeitsaison 2025 verabschiedet sich Sonja Anders von Hannover und wechselt ans Hamburger Thalia Theater, um hier die Nachfolge von Joachim Lux anzutreten. Bevor sie das tut, zieht sie in NDR Kultur à la carte Bilanz und spricht mit Katja Weise über Pläne, Theater in schwierigen Zeiten, über Krisen und Herausforderungen für die Kultur.

    Margot Käßmann über Mut, Stärke und Haltung

    Play Episode Listen Later Apr 7, 2025 54:35


    Wenn Ende April in Hannover der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag eröffnet wird, dann werden Menschen zusammenkommen, die einen Impuls haben, die Zeichen setzen wollen, die reden wollen über das, was uns angeht. Margot Käßmann, ehemalige EKD-Ratsvorsitzende und Landesbischöfin von Hannover, ist eine erfahrene Kirchentagsakteurin. Auf unzähligen Kirchentagen hat sie Podien und Messehallen bespielt. Das wird sie auch 2025 wieder tun. Außerdem ist gerade auch ihr neues Buch erschienen: "Seid mutig und stark. Es ist an der Zeit, Haltung zu zeigen". Über das, was sie bewegt, spricht Margot Käßmann in NDR Kultur à la carte mit Martina Kothe.

    "Ich werde dich lieben" – Milan Peschel und die Liebe

    Play Episode Listen Later Apr 4, 2025 53:16


    Ist genug Liebe vorhanden? Genug Anarchie, Lust, Leichtsinn und Klugheit? Die Florida-Bar ist unter der Figur Sugar in Zeiten des Hasses ein leuchtender Zufluchtspunkt für alle, die auf der Suche nach Liebe, Rausch, theoriehaltigen Gesprächen und dialektischem Denken waren. Bis Sugar plötzlich verschwindet. Natürlich kommen die Fragen: Und jetzt? Wie kann es weitergehen? Schaffen wir das? Ist bei uns genug von Sugars Motivationsbudget vorhanden? Nach der erfolgreichen Uraufführung des Westerns "Chico Zitrone im Tal der Hoffnung" entwickelt der bekannte, mit vielen Preisen ausgezeichnete Schauspieler und Regisseur Milan Peschel einen neuen Theaterabend voller Liebe. "Ich werde dich lieben" heißt das Stück, das am 12. April am Mecklenburgischen Staatstheater Premiere feiert. Vorher ist Milan Peschel zu Gast in NDR Kultur à la carte und spricht mit Katja Weise über Liebe, die gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit und die Fähigkeiten des Theaters.

    Die Stimme der deutschen Geschichte: Uwe Timm

    Play Episode Listen Later Mar 31, 2025 54:12


    "Heißer Sommer", "Die Entdeckung der Currywurst" oder "Rennschwein Rudi Rüssel" - frühe Bücher von Uwe Timm, die zum großen Publikumserfolg wurden, vielfach in mehr als 20 Sprachen übersetzt, mit Preisen ausgezeichnet oder verfilmt. In seinen Romanen, Novellen, Kinder- und Jugendbüchern oder Erzählungen spielt die deutsche Geschichte immer eine tragende Rolle. So hat sich Uwe Timm 2003 ganz persönlich mit seiner eigenen Familie auseinandergesetzt. In der Erzählung "Am Beispiel meines Bruders" sucht er in Tagebüchern, Briefen und Familiendokumenten nach Antworten auf Fragen, die viele Menschen seiner Generation stellen. Uwe Timm, am 30. März 1940 in Hamburg geboren, erlebte die Bombennächte des Krieges, war aktiv in der 68-er Bewegung, schreibt bis heute unermüdlich mit sprachlicher Eleganz Bücher und über das, was ihn bewegt. Also, tourt er gerade mit seinem Roman "Der Mann auf dem Hochrad", ursprünglich 1984 erschienen, aber brandaktuell, durchs Land und liest. NDR Kultur à la carte gratuliert dem genauen Beobachter und Zeitdiagnostiker, Uwe Timm, zum 85. Geburtstag.

    "Hier draußen" - das Debüt von Martina Behm

    Play Episode Listen Later Mar 28, 2025 54:38


    Normalerweise klimpert sie mit ihren Nadeln und strickt. Mit ihren Arbeiten begeistert Martina Behm die internationale Strickdesign-Szene. Jetzt hat die Strickkünstlerin das Fach gewechselt, hat die Nadeln bei Seite gelegt, klappert auf ihrer Tastatur und hat ihren ersten Roman geschrieben. "Hier draußen", so der Titel, erzählt vom Leben auf dem Land, vom Berufsalltag in der Großstadt und davon, dass eine Hirschkuh eine Dorfgemeinschaft aus dem Gleichgewicht bringen kann. Bleibt die Frage: Kann das Landleben glücklich machen? Martina Behm stellt sich in "NDR Kultur à la carte" unerschrocken und unsentimental dieser Frage, beschreibt ihren Alltag in einem Dorf in Schleswig-Holstein und erzählt, wie sie über ihre Liebe zum Stricken zum Schreiben gefunden hat.

    Norwegen: Ein Land aus der Sicht der Sprache

    Play Episode Listen Later Mar 24, 2025 54:39


    In dieser Woche wird die Leipziger Buchmesse eröffnet. Zu Gast in diesem Jahr ist Norwegen. Also wird sich das Land mit seiner vielfältigen Literaturszene präsentieren. Autorinnen, Autoren werden aus Norwegen nach Leipzig kommen, um Bücher, Romane, die beliebten norwegischen Krimis, Gedichte, Theaterstücke, Kinderbücher oder Sachbücher vorzustellen. Eine große, oft unterschätzte Leistung ist die der Übersetzung. Die Werke vom norwegischen Literaturnobelpreisträger Jon Fosse beispielsweise wurden mit ihrer sprachlichen Eleganz und Präzision von Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übertragen. Wie viel Übung muss ein Übersetzer haben, um Literatur zum Leuchten bringen zu können? Wie viel Freiheit nimmt der Übersetzer sich bei seiner Arbeit? Fragen an das große Sprachentalent Hinrich Schmidt-Henkel, der natürlich nicht nur aus dem Norwegischen, auch aus dem Französischen, Italienischen oder Dänischen übersetzt. Seit vielen Jahrzehnten kennt er das Werk von Jon Fosse, seine Dramen, Romane, Erzählungen, Lyrik und Essays. Katja Weise spricht in "NDR Kultur à la carte" mit Hinrich Schmidt-Henkel über Feinheiten und Facetten der Sprache, die Leistung der Übersetzung und die Vielfalt des literarischen Lebens.

    Katharina Hagena über Alter, Tod und Liebe

    Play Episode Listen Later Mar 17, 2025 54:35


    "Der Geschmack von Apfelkernen" war ihr Debüt, ein sensationeller Erfolg, 2008 erschienen, vielfach verkauft, übersetzt, verfilmt. Also schrieb Katharina Hagena weiter und es folgten die Romane "Vom Schlafen und Verschwinden" oder "Das Geräusch des Lichts", ebenfalls große Publikumserfolge. Gerade erschienen ist ihr vierter Roman, der in Hamburg, an der Elbe spielt. Ein Text, der mit dem Etikett "Hamburg-Roman" versehen werden könnte. Aber, das wäre viel zu kurz gegriffen. Denn die großen "Hagena-Themen" sind selbstverständlich auch alle wieder da. In "NDR Kultur à la carte" spannt Katharina Hagena ihren Kosmos auf und spricht über Erinnern, Vergessen, Verschwinden, über Liebe, Alter, Tod.

    Traumjob an der New Yorker Met: Chordirektor Tilman Michael

    Play Episode Listen Later Mar 14, 2025 52:42


    Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens „Fidelio“, die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Auch darüber spricht Tilman Michael in „NDR Kultur à la carte“ mit Friederike Westerhaus.

    Traumjob an der New Yorker Met: Chordirektor Tilman Michael

    Play Episode Listen Later Mar 14, 2025 54:34


    Es war sein Traum und für ihn hat sich dieser Traum erfüllt: Tilman Michael ist seit Neuestem Chordirektor am berühmtesten Opernhaus der Welt, an der Metropolitan Opera in New York. Damit hat der gebürtige Stuttgarter die Nachfolge von Donald Palumbo, der rund 17 Jahre den Chor der Met leitete, angetreten. Zuvor war Tilman Michael zehn Jahre Chorleiter an der Oper in Frankfurt, hat an Häusern in Mannheim, Dresden, Moskau, Wien oder Buenos Aires gearbeitet, war Assistent bei den Bayreuther Festspielen, und direkt nach dem Studium hatte er ein Engagement an der Staatsoper in Hamburg. Jetzt hat er seine erste Spielzeit an der Met gestartet. Auf dem Programm steht Beethovens "Fidelio", die Oper, die am Sonnabend, 15. März, live übertragen wird. Und natürlich erlebt er die politischen Veränderungen in den USA mit Sorge, blickt aber von New York aus nach Hamburg und beobachtet aus der Ferne die Pläne für ein neues Opernhaus. Auch darüber spricht Tilman Michael in "NDR Kultur à la carte" mit Friederike Westerhaus.

    Dmitrij Kapitelman: Putins Krieg spaltet Familien

    Play Episode Listen Later Mar 10, 2025 54:31


    Über drei Jahre wütet der russische Präsident bereits in der Ukraine: Menschen sind gestorben, Familien wurden auseinandergerissen, ganze Städte zerstört, Grausames ist passiert. Ein Krieg, der die geopolitische Machttektonik durcheinanderwirbelt. Dmitrij Kapitelman, 1986 in Kiew geboren, mit acht Jahren in Leipzig gelandet, beobachtet das Geschehen mit besorgter, ungeduldiger Aufmerksamkeit, und macht das, was er am besten kann, er schreibt. Gerade frisch erschienen ist sein neuer Roman "Russische Spezialitäten". Hauptschauplatz ist ein Laden in Leipzig, in dem alles verkauft wird, was man braucht, um Erinnerungen festzuhalten. Doch gehen Meinungen und Narrative, auch im engsten Familienkreis, weit auseinander. Die Mutter glaubt Putin genauso wie dem russischen Wetterbericht im Fernsehen. Und ihr Sohn verzweifelt daran. Also rafft er sich auf und will die Bilder des Krieges sehen, er reist in die Ukraine. Das ist der neue Roman von Dmitrij Kapitelman. Wie viel Autobiografie steckt in "Russische Spezialitäten"? Darüber spricht der Journalist und Schriftsteller mit Claudia Christophersen in "NDR Kultur à la carte".

    Zusammen stark! Familie als Team

    Play Episode Listen Later Mar 7, 2025 53:45


    Der Arbeitsalltag ist anstrengend, kommen Kinder hinzu, bedeuten sie oft das größte Glück. Für Eltern, oftmals beide berufstätig, erfordert die Familie, soll alles reibungslos klappen, ein ausgefeiltes Zeitmanagement. Laura Fröhlich kennt sich darin aus, sie hat Bücher über Stresserfahrungen und "Mental Load" geschrieben. In ihrem jüngsten Buch "Familie als Team" nimmt sie die Familienorganisation unter die Lupe. Ihr Rat: Die Arbeit in einer Familie kann, wie in jedem Unternehmen, strukturiert werden. Das heißt, wenn über die anstehenden Aufgaben gesprochen wird, wenn sie gerecht verteilt werden, dann kann der Familienalltag neu entdeckt werden und richtig Spaß machen. Wie das funktionieren kann, darüber spricht Laura Fröhlich in "NDR Kultur à la carte" mit Anna Novák.

    "Die Winterschwimmerin" von Marion Poschmann

    Play Episode Listen Later Mar 3, 2025 54:29


    In offenen Gewässern zu schwimmen, erst recht bei eisigen Temperaturen, dazu gehört Überwindung, Courage und ein entschlossener Wille. Thekla macht das. Für sie ist damit ein ganzkörperlicher Erkenntnisprozess verbunden. Wie weit kann sie an ihre Grenzen gehen? Wie wirkt die Natur auf den Körper und auf ihr Innenleben? Wieviel Kummer kann sie mit dem Eisbaden abarbeiten? Im klaren Wasser erfährt Thekla die ungeheure Kälte, aber auch das Gefühl von Freiheit und Autonomie. Bis ihr plötzlich, ganz überraschend, ein Tiger begegnet. Die mit vielen Preisen ausgezeichnete Marion Poschmann erzählt mit poetischem Schwung von ungeahnten Fähigkeiten und außergewöhnlichen Naturerfahrungen. Über die Lust und das Glück des Eisbadens spricht Marion Poschmann mit Martina Kothe in "NDR Kultur à la carte".

    "Stadt der Hunde" - der neue Roman von Leon de Winter

    Play Episode Listen Later Feb 28, 2025 54:21


    Für seinen neuen Roman "Stadt der Hunde" ist Leon de Winter tief in die Recherche gegangen. Für ihn war das hochinteressant, eine Phase, die er sehr ausgekostet hat, die nicht nur deshalb neun Jahre lang gedauert hat. Leon de Winter erzählt die Geschichte von einem renommierten niederländischen Gehirnchirurgen, der bereits im Ruhestand ist, seine Ruhe aber nicht findet. Vor Jahren ist seine Tochter in Israel verschwunden. Jedes Jahr reist er deshalb nach Tel Aviv und in die Wüste Negev. Dieses Mal wird er gebeten, eine äußerst komplizierte Gehirnoperation durchzuführen. Eröffnet sich hier eine neue Spur zu seiner Tochter? Der Schriftsteller und Filmemacher Leon de Winter schreibt über Israel nicht ohne auch den grausamen Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober 2023 zu flankieren. Leon de Winter verwebt in seinem neuen Roman die Stimmung im Land, in der israelischen Gesellschaft, die Auseinandersetzungen zwischen Ultraorthodoxen, Nationalreligiösen und Liberalen. Und schließlich den Konflikt zwischen Juden und der arabischen Bevölkerung. Über "Stadt der Hunde", darüber wie eine friedliche Zukunft im Nahen Osten aussehen könnte, spricht Leon der Winter mit Annemarie Stoltenberg in "NDR Kultur à la carte".

    Starpianistin Khatia Buniatishvili im Gespräch

    Play Episode Listen Later Feb 24, 2025 54:43


    Khatia Buniatishvili, geboren 1987 in Georgien, hat das Klavierspiel mit drei Jahren begonnen, gab mit sechs Jahren ihr erstes Konzert mit dem Tbilisi Chamber Orchestra. Inzwischen wird sie weltweit gefeiert und erlebt auf den großen Bühnen ein enthusiastisches Publikum. Mit Rezitalen ist Buniatishvili in den wichtigen Konzerthallen präsent: Los Angeles, London, Wien, Paris, Amsterdam, Tokyo oder Singapur. Gerade war sie mit dem Danish National Symphony Orchestra und mit Rachmaninows 2. Klavierkonzert zusammen mit Fabio Luisi auf Tournee. Auf ihrer jüngsten CD hat sie, zusammen mit der Academy of St Martin in the Fields, Mozart eingespielt. „Mozarts ‘lächelnde Traurigkeit‘ - das Bild, das mich rettet, verloren auf der Suche nach dem Goldrand der Perfektion der Einfachheit. Einer Einfachheit, in der man sich verliert, bevor man sich selbst findet“, schreibt Khatia Buniatishvili im booklet ihrer Neuaufnahme.

    Politikwissenschaftler Münkler: Die Bundesrepublik im Wandel

    Play Episode Listen Later Feb 21, 2025 54:40


    Was passiert gerade in Welt? Donald Trump ist erneut Präsident, Putin wütet immer noch in der Ukraine. Und in Europa haben Rechtspopulisten an vielen Stellen Regierungsverantwortung übernommen. Die geopolitische Tektonik hat sich verschoben, das bekommt auch Deutschland zu spüren. Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler beobachtet mit großem seismographischen Gespür die Weltlage, hat Krisen, Kriege und Konflikte in zahlreichen Büchern kritischen Analysen unterzogen. Sein jüngstes Buch „Die Welt in Aufruhr“ (2023) befasste sich mit den Ordnungsmächten im 21. Jahrhundert. In den Startlöchern steht Münklers neues Buch, das die politischen Machtveränderungen in Deutschland genau unter die Lupe nimmt. Unmittelbar vor der Bundestagswahl spricht Alexander Solloch mit Herfried Münkler in „NDR Kultur à la carte“, thematisiert die neuralgischen Punkte der deutschen Politik, schaut in die Glaskugel und lotet perspektivische, mögliche Szenarien und Strategien für künftiges Agieren im In- und Ausland aus.

    Rainer Maria Rilke: Innenansichten eines Dichters

    Play Episode Listen Later Feb 13, 2025 61:59


    Rainer Maria Rilke, seine epochemachende Literatur hallt bis heute nach. Gedichte wie "Der Panther", "Blaue Hortensie", "Herbst" oder "Duineser Elegien" zählen zum Literatur-Kanon, genauso sein Roman "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge". Seine Schriften zu Kunst, Philosophie oder Literatur sind berühmt, seine Briefe ebenso. Wer aber war Rainer Maria Rilke? Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, sitzt sozusagen an der Quelle, sie kann zu den exotischen Zeiten, außerhalb der Öffnungszeiten, dort lesen, forschen, arbeiten, denn sie hat "den Schlüssel". Und Marbach kann sich über eine Besonderheit freuen: Erst vor kurzem, 2022, hat das Deutsche Literaturarchiv seinen Rilke-Bestand erweitert und das große Rilke-Archiv erworben. Aus diesem Material hat die Literaturwissenschaftlerin nun ein Buch gemacht: "Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben". Darin zeichnet sie ein neues, unerwartetes Rilke-Bild. Wie das aussieht, wie Sandra Richter "ihren" Rainer Maria Rilke neu zu deuten weiß, darüber spricht sie in "NDR Kultur à la carte" mit Martina Kothe.

    "Antichristie" von Mithu Sanyal

    Play Episode Listen Later Feb 10, 2025 54:34


    Mithu Sanyal hat sich mit Büchern wie "Vulva. Das unsichtbare Geschlecht" oder "Vergewaltigung: Aspekte eines Verbrechens" vor allem als Sachbuchautorin einen Namen gemacht. Dann erschien ihr Debütroman "Identiti", der sofort vom Feuilleton gefeiert wurde und auf der Shortlist für den Deutschen Buchpreis landete. Ihr Folgeroman "Antichristie" ist wieder ein großes Vergnügen für die Literaturkritik. In sprudelnder Erzähllaune unternimmt die Kulturwissenschaftlerin Zeitreisen in den britischen Kolonialismus, alles wie gewohnt garniert mit Witz, Humor und Tragikomik.

    Schauspielerin Pegah Ferydoni: Eine Frau mit Haltung

    Play Episode Listen Later Feb 7, 2025 54:35


    Mit der Comedy-Serie "Türkisch für Anfänger" eroberte Pegah Ferydoni die Herzen der Fernsehzuschauer. Für ihre Rolle als Yağmur Öztürk erhielt sie 2006 den Deutschen Fernsehpreis, ein Jahr später den Grimme-Preis. Spätestens seitdem steht Pegah Ferydoni regelmäßig vor der Kamera, ist in Serien wie "SOKO 5113", "Tatort" oder "Kommissarin Lukas" zu sehen. Neben ihrer Arbeit als Schauspielerin ist die 41-Jährige auch für ihr Engagement in Sachen Feminismus und Female Empowerment bekannt. In Teheran geboren, floh sie mit ihren Eltern nach Deutschland. Von hier aus engagiert sie sich seit vielen Jahren für Frauen im Iran. Gerade frisch ins Kino gekommen ist der Film "Feste & Freunde - Ein Hoch auf uns". Und sie hat das Hörbuch "Morgan ist mein Name" eingelesen, das ihr sehr am Herzen liegt. Über Filme, Projekte und Haltungen spricht Pegah Ferydoni mit Katja Weise in "NDR Kultur à la carte".

    Désirée Nosbusch: Eine Frau, die alles kann

    Play Episode Listen Later Feb 3, 2025 54:32


    Fast jeder kennt sie: Désirée Nosbusch: Ihre Stimme aus dem Radio, ihr Gesicht aus dem Fernsehen. Schon als Kind, im Alter von zwölf Jahren, hatte sie ihren ersten öffentlichen Auftritt. Danach moderierte sie Kinder-, Musik- oder Gesprächssendungen. Bis die gebürtige Luxemburgerin 1981 auch als Schauspielerin vor der Kamera stand und seitdem in zahlreichen Filmen zu sehen ist. Gerade ins Kino gekommen ist ihr Regiedebüt "Poison - Eine Liebesgeschichte" mit Tim Roth und Trine Dyrholm in den Hauptrollen. Ein Film, der von Verlust, Schmerz und Liebe erzählt. Aber nach wie vor glänzt Désirée Nosbusch mit Glamour als Moderatorin auf zahlreichen Bühnen, präsentiert seit 2021 den "Opus Klassik" oder moderiert, jetzt im Februar, die Eröffnungsgala und den Eröffnungsfilm bei der diesjährigen Berlinale.

    "Nosferatu" am Staatstheater Braunschweig

    Play Episode Listen Later Jan 31, 2025 54:37


    "Nosferatu" ist zurzeit "in". Gerade ist eine Neuverfilmung von "Nosferatu" in den Kinos gestartet. Auf der Bühne saugt der Vampir am Staatstheater Braunschweig. Worum geht es? Graf Orlok will in Wismar eine Immobilie kaufen, um den Vertrag unter Dach und Fach zu bringen, schickt Makler Knock seinen jungen Mitarbeiter Hutter nach Transsylvanien. Dort wird er im Schloss Orloks empfangen und gebissen. Die Geschichte beginnt. Nosferatu, ein fabelhafter Untoter, ein ikonischer Film, ein Meisterwerk. Am Braunschweiger Staatstheater inszenieren Regisseur Christoph Diem und Dramaturg Holger Schröder mit ihrem Team den Dracula-Stoff. Herausgekommen ist ein Mix aus Live-Pop-Konzert und Schauspieltheater. Was "Nosferatu" so aktuell macht, geheimnisvoll und süchtig zugleich, das erzählen beide Janek Wiechers in "NDR Kultur à la carte".

    Rachel Salamander: Weiterleben nach Auschwitz

    Play Episode Listen Later Jan 27, 2025 54:40


    Am 27. Januar 2025 ist es 80 Jahre her, dass die Rote Armee das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau befreit hat. Auschwitz, Ort des millionenfachen Massenmords, Inbegriff der nationalsozialistischen Tötungsmaschinerie. Wie war ein Leben nach dem Holocaust möglich? Erst recht in Deutschland, im Land der Täter. Rachel Salamander musste sich dieser Herausforderung stellen. Als Literaturwissenschaftlerin und leidenschaftliche Leserin hat sie vor vielen Jahren, Anfang der 1980er Jahre, in München die „Literaturhandlung“ eröffnet und damit einen ganz besonderen Ort geschaffen, der über München hinaus schnell für seine Einzigartigkeit bekannt wurde. Über ihre Kindheit, ihr Leben in Deutschland, ihre Arbeit spricht Rachel Salamander mit Claudia Christophersen in „NDR Kultur à la carte“.

    Kati Naumann und ihr Roman "Fernwehland"

    Play Episode Listen Later Jan 24, 2025 54:46


    Seefahrten sind immer auch eigenwillige Unternehmen. Man weiß nie, was auf hoher See passiert. Schiffe könnten davon erzählen. Die "Astoria", zum Beispiel, ist das älteste seetüchtige Kreuzfahrtschiff der Welt. Seit über siebzig Jahren trägt es die Menschen übers Meer und hat schon unzählige Schicksale bestimmt. Nach einer Kollision mit dem Luxusschiff "Andrea Doria" wurde es an die DDR verkauft und für Urlaubsreisen eingesetzt. Kati Naumann erzählt in ihrem neuen Roman "Fernwehland" von den Menschen auf der "Astoria", ihren Reisen, ihren Biografien, ihren Geschichten. Kati Naumann ist zu Gast in "NDR Kultur à la carte" und spricht mit Annemarie Stoltenberg über Reisen, ferne Länder und die Unwägbarkeiten auf hoher See.

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