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Die Sopranistin Gerlinde Sämann erlebt Musik auf eine Weise, die den meisten verschlossen bleibt: Ohne Augenlicht spürt sie die Verbindung zum Dirigenten, den gemeinsamen Atem, die reine Essenz der Musik. Aus dieser tiefen, inneren Wahrnehmung erwächst eine Interpretationskunst von seltener Intensität, die von mittelalterlicher Mystik bis zu zeitgenössischen Kompositionen reicht.
Sie ist eine der prägendsten Figuren des zeitgenössischen Jazz: Die Schlagzeugerin Terri Lyne Carrington hat als Wunderkind begonnen, wird später als erste Frau überhaupt mit einem Grammy für das beste instrumentale Jazzalbum geehrt. Und setzt sich als Dozentin für eine gendergerechte Musikszene ein Mit fünf trommelt Terri Lyne zum ersten Mal auf einer Profibühne, mit elf bekommt sie ein Stipendium für das renommierte Berklee College of Music. Mit knapp zwanzig gehört sie zu den gefragtesten Jazz-Drummern weltweit, spielt jahrelang mit Legenden wie Wayne Shorter und Herbie Hancock. Später tut sie sich mit der Innovatorin Esperanza Spalding zusammen und gründet mit «The Mosaic Project» eine weibliche Supergroup. Als Dozentin setzt sich Carrington für einen Jazz ohne Patriarchat ein. Am Berklee College gründet sie das «Institute of Jazz and Gender Justice» und gibt dort unter anderem ein neues Realbook heraus, diesmal exklusiv mit Kompositionen von Frauen. Etwa die Hälfte der Studierenden an Carringtons Institut sind Männer. Denn für einen «Jazz ohne Patriarchat» braucht es eine gerechtere Zukunft für alle Geschlechter. In der Jazz Collection diskutiert Annina Salis mit Eva Klesse. Die Leipziger Schlagzeugerin hat gerade den Deutschen Jazzpreis als «Künstlerin des Jahres» erhalten und war im Bereich Jazz die erste weibliche Instrumentalprofessorin Deutschlands überhaupt. Die gespielten Titel: Interpret:in: Titel (Album/Label) - Herbie Hancock: Cotton Tail (Gershwin's World / Verve 1998) - Terri Lyne Carrington: St. Thomas (TLC & Friends / Candid Records 2023, rec. 1981) - Terri Lyne Carrington: Blackbird (Real Life Story / Verve Forecast 1989) - Terri Lyne Carrington: Echo (Mosaic Project / GrooveJazz Media 2010) - Terri Lyne Carrington: Grass Roots (Money Jungle. Provocative in Blue / Concord Jazz 2013) - Terri Lyne Carrington & Social Science: Pray the Gay Away (Waiting Game / Motéma) - Terri Lyne Carrington: Throw It Away (New Standards Vol. 1 / Candid Productions 2022) - Terri Lyne Carrington & Christie Dashiell: Freedom Day (Part 1) (We Insist 2025! / Candid Productions 2025)
Mit "Pet Sounds" wollten The Beach Boys rund um Brian Wilson das größte Rockalbum aller Zeiten schaffen. Bis heute gilt es als wegweisender Meilenstein der Musikgeschichte. "Pet Sounds" erschien am 16. Mai 1966 als elftes Studioalbum der Beach Boys. Die kalifornische Band bestand aus den Brüdern Brian, Dennis und Carl Wilson, ihrem Cousin Mike Love und dem Schulfreund Alan Jardine. Mit "Pet Sounds" entfernten sie sich von ihrem sommerlichen Surfsound und wandten sich vielschichtigen, komplexen Kompositionen mit lyrischer Tiefe zu. Während der Produktion des Albums war ein Großteil der Beach Boys eigentlich gar nicht dabei. Die Band tourte gerade durch Japan. Nur Brian Wilson, der kreative Kopf der Gruppe, blieb zurück in Kalifornien, um sein Ziel zu erreichen, das beste Rockalbum aller Zeiten zu komponieren. Dabei orientierte er sich am Album "Rubber Soul" von den Beatles, das ein Jahr zuvor erschienen war. Brian Wilson war ein großer Fan des amerikanischen Produzenten Phil Spector, der für die Komposition dichter und orchestraler Klangflächen bekannt wurde, der sogenannten "Wall Of Sound". Spector war unter anderem am Song "Be My Baby" aus dem Jahr 1963 von den Ronettes beteiligt. Wilson bezeichnete das Lied als das beste Popstück, das je geschrieben wurde. Tief beeindruckt von Spectors Arbeit, wollte Wilson ihn jedoch nicht einfach nachahmen. Sein Anspruch war, ihn zu übertreffen. Neben der neuartigen Kompositionsweise finden sich auf "Pet Sounds" viele interessante Instrumente, oder eher Alltagsgegenstände, die zu Instrumenten umfunktioniert wurden. Im gleichnamigen Titelsong "Pet Sounds" spielte der Schlagzeuger die Percussions am Anfang mit zwei leeren Cola-Dosen ein. In "You Still Belive In Me" kommt eine Fahrradhupe zum Einsatz. An anderen Stellen klingen Löffel als Rhythmusinstrumente mit und der letzte Song des Albums, "Caroline, No", endet mit Hundegebell und einem vorbeifahrenden Zug. "Pet Sounds" ist ein einzigartiges Album, das die Musikwelt bis heute prägt. Bei seiner Veröffentlichung blieb der große Erfolg jedoch zunächst aus. Es schien, als hätte Brian Wilson sein Ziel, das größte Rockalbum aller Zeiten zu schreiben, verfehlt. Die Enttäuschung traf den Musiker damals tief. __________ Über diese Songs vom Album "Pet Sounds" wird Podcast gesprochen (22:43) – "Wouldn't It Be Nice"(36:25) – "Pet Sounds"(39:26) – "You Still Believe In Me"(40:07) – "Caroline, No"(45:53) – "Sloop John B"(51:37) – "God Only Knows"(01:02:31) – "I Just Wasn't Made For These Times" __________ Alle Shownotes und weiterführenden Links zur Folge: linkhttps://1.ard.de/the-beach-boys-pet-sounds __________ Ihr wollt mehr Podcasts wie diesen? Abonniert "Meilensteine – Alben, die Geschichte machten"! Fragen, Kritik, Anregungen? Meldet euch gerne per WhatsApp-Sprachnachricht an die (06131) 92 93 94 95 oder schreibt uns an meilensteine@swr.de
Die meistgesungenen und meistgespielten Melodien an den Jodlerfesten in Reigoldswil, Lenk-St. Stephan, Menznau und Altstätten. An diesem Wochenende findet in Altstätten das Nordostschweizerische Jodlerfest statt – das vierte und letzte Jodlerfest des Jahres. Zuvor präsentierten sich bereits Tausende Aktive am Nordwestschweizerischen Jodlerfest in Reigoldswil, am Bernisch-Kantonalen in Lenk-St. Stephan sowie am Zentralschweizerischen in Menznau vor der Jury. In den Sparten Jodeln und Alphornblasen wählen die Teilnehmenden jeweils ihre Stücke selbst aus – ein schöner Spiegel der aktuellen Vorlieben und Klassiker. In dieser «Fiirabigmusig» erklingen die am häufigsten gesungenen und gespielten Titel dieser vier Feste. Über alle Veranstaltungen hinweg wurden im Jodeln die Kompositionen von Marie-Theres von Gunten am häufigsten ausgewählt – dicht gefolgt von Adolf Stähli. Den dritten Platz belegen die Melodien von Ueli Moor. Bei den Alphornmelodien lagen die Werke von Robert Oesch an der Spitze. Dahinter folgen Hans-Jörg Sommer und Hermann Studer.
Volksmusikredaktorin Renate Anderegg präsentiert ein abwechslungsreiches Programm rund um Sommergefühle, mit passenden Kompositionen und Szenarien.
Achtung REPLAY, also Wiederholung einer alten Folge! Heute spreche ich mit dem Typografen und Designer Cihan Tamti über seine Arbeit und sein erstes Buch "Breakout–100 Posters Book" im SLANTED Verlag. Cihans Buch fasst 100 ausgewählte Plakate aus den letzten Jahren zusammen. Dazu gehören freie und persönliche Poster, echte Auftragsarbeiten, Ausstellungsplakate und preisgekrönte Plakate. Aber was noch wichtiger ist, ist, dass es dazu ermutigt und inspiriert, aus den eigenen Grenzen auszubrechen und damit zu beginnen, seine eigenen visuellen Botschaften zu verbreiten. Er begann, Instagram wie ein Grafikdesign-Studio zu behandeln, und arbeitete jeden Tag an der Gestaltung eines Posters. Ohne Zwänge konnte er experimentieren und oft Arbeiten schaffen, die keine normale Agentur genehmigen würde. Diese Freiheit der Herangehensweise erlaubte es ihm, Designs mit starker, experimenteller Typografie und komplexen Kompositionen zu entwickeln. Unerwartet gewannen diese täglichen Entwürfe am Ende einige Wettbewerbe und zogen auf ihrem Weg einige coole Kunden an, was ihm nun den letzten nötigen Schubs gab, ein Buch zu veröffentlichen, das all seine Ideen und Kreationen vereint. --- 1. Cihan Tamti bei Instagram, https://www.instagram.com/cihantamti/ https://www.cihan-tamti.de 2. Unterstütze mich bei Steady mit einer VIP-Mitgliedschaft https://www.steadyhq.de/derkreativeflow 3. Speakpipe-Sprachnachricht schicken, https://www.speakpipe.com/derkreativeflow 4. Unterstütze mich mit Paypal, https://www.paypal.me/robertabergmann 5. Shownotes und Transkript zur Folge unter: https://www.derkreativeflow.de/folge59 6. Newsletter «Der kreative Flow», Willkommensmail mit Geschenk (z.B. Freebie, Rabattcode, ...)! Hier abonnieren 7. Der kreative Flow-Blog, https://www.derkreativeflowblog.de 8. Mein Shop für digitale Produkte, Kurse, Workshops https://shop.derkreativeflow.de 9. «Der kreative Flow» auf Instagram: https://www.instagram.com/derkreativeflow 10. Meine Bücher, https://robertabergmann.shop ------ Credits Podcast: Der kreative Flow, 2022 Idee, Design & Host: Roberta Bergmann, https://www.robertabergmann.de Tonmischung & Sounds: Peter M. Glantz, http://www.glantz.info Alle Infos unter: https://www.derkreativeflow.de Folge direkt herunterladen
Nicolas Senn widmet dem 20-Jahr-Jubiläum des Heirassa-Festival eine Sendung und zeigt ein paar Highlights des traumhaften Festivals in Weggis LU am Vierwaldstättersee. Mit dabei sind vielseitige Musikformationen aus der ganzen Schweiz, die mit ihrem abwechslungsreichen Repertoire begeistern. Seit 20 Jahren steht das Heirassa Festival in Weggis LU im Zeichen der gepflegten Innerschweizer Musik. Nach dem Tod des Komponisten und Gründer der Kapelle Heirassa, Alois Schilliger (1924-2004), widmete ein emsiges OK und die Gemeinde Weggis ihrem Volksmusikstar ein eigenes Festival. Es hat zum Ziel, den Innerschweizer Stil zu erhalten und weiterzuentwickeln. In den letzten 20 Jahren hat sich das Heirassa zu einem Fixpunkt im Volksmusikkalender gemacht, und die Besuchenden können innert vier Tagen über 40 verschiedene Musikformationen sehen und hören. Die Musiker der Ländlerkapelle Bühler-Fischer sind Stammgäste am Heirassa-Festival. Mit der klassischen Innerschweizer-Besetzung begeistern sie die Zuschauenden mit Kompositionen der legendären Kapelle Heirassa, aber auch mit Stücken aus der eigenen Feder. Der Name der Appezöllemusig 9050 bezieht sich auf die Postleitzahl von Appenzell. Die vier jungen Musiker bringen als Akkordeonduo aber auch mit Hackbrett die Ostschweizer Musik an den Vierwaldstättersee. Die beiden Volksmusikstars Willi Valotti und Carlo Brunner waren die letzten 20 Jahren für das musikalische Programm am Heirassa Festival zuständig. Carlo Brunner, der Erfolgskomponist und Entertainer, und Willi Valotti, als ehemaliges Mitglied der Heirassa Kapelle, haben für Abwechslung und viele Highlights am Festival gesorgt. Nun übergeben sie den Stab an Dani Häusler und Severin Barmettler. Zuvor stehen sie aber noch einmal zusammen auf der Bühne und musizieren. Natürlich spielen sie mit Willis Wyberkapelle ein Stück von Alois Schilliger. Die Berner Formation Swiss Ländler Gamblers begeistert mit viel virtuoser Spielfreude und musikalischem Witz und haben so ihren ganz eigenen Stil gefunden. Das Nachwuchstalent Flurina Plattner aus Meggen LU gehört zu den vielversprechendsten Jodlerinnen der Schweiz. Mit Ihrer ausdrucksstarken Stimme und eindrucksvollen Bühnenpräsenz überzeugt sie regelmässig die Jurorinnen und Juroren an Gesangswettbewerben und natürlich auch ihr Publikum. Heidi und Ruedi Wachter-Rutz vom renommierte Akkordeonduo Wachter-Rutz prägen seit Jahrzehnten die Schweizer Volksmusik- und Akkordeonszene. Ihre Eigenkompositionen sind unverkennbar. Aktuell stehen aber die Werke von Stanti Schönbächler im Mittelpunkt. Der Komponist war Ruedi Wachters Onkel. Dieses Jahr wäre Stanti 100 Jahre alt geworden. Zu diesem Anlass gibt es eine Konzertreihe und ein eigenes Notenheft. Walter Grimm war mit seiner Kapelle schon vor 20 Jahren am 1. Heirassa Festival. Natürlich darf die Kapelle Walter Grimm auch an der Jubiläumsausgabe nicht fehlen. Der Bläser feiert in diesem Jahr auch selbst, nämlich seinen 65. Geburtstag.
Was gibt es Schöneres für zwei echte Duftjunkies, als sich in entspannter Atmosphäre über ihre neuesten olfaktorischen Entdeckungen auszutauschen?In dieser Folge habe ich mich wieder mit Flo – vielen besser bekannt als Fragfreak666 auf Parfumo – zusammengesetzt, um über unsere aktuellen Parfüm-Neuanschaffungen und spannende neue Releases zu sprechen.Doch damit nicht genug: Ich habe Flo außerdem ein paar besonders interessante Duftproben zugeschickt, die er fachlich einordnet – mit seiner gewohnt präzisen und unterhaltsamen Art. Gemeinsam fachsimpeln wir über Kompositionen, Nuancen und all die kleinen Details, die echte Parfumliebhaber begeistern. Freut euch auf eine duftige Reise durch Neuheiten, persönliche Highlights und ehrliche Eindrücke – direkt aus der Parfümwelt!Zu Flo` s Parfumo Profil: https://www.parfumo.de/Benutzer/FragFreak666 Dufthighlights: Flo:Les Sables Roses-Louis VuittonLuke:Impadia bdk Parfums
Die Komponistin Fanny Hensel war eine der bedeutendsten ihrer Zeit. Die Schwester des großen Musikers Felix Mendelssohn Bartholdy genoss schon früh eine ausgezeichnete Musikausbildung. Doch während sich ihr Bruder eine Karriere aufbauen konnte, wurde Fanny als Frau im 19. Jahrhundert eine andere Rolle zugeschrieben. Und dennoch ist sie heute als talentierte Pianistin, Komponistin und Konzertorganistin berühmt. Wie machte sie sich als Musikerin einen Namen? Wie lebte es sich im Schatten des erfolgreichen Bruders? Und wie war ihre Verbindung zu Clara Schumann? Das Mendelssohn-Haus Leipzig widmet dem Leben und Schaffen der Berlinerin Fanny Hensel eine ganze Etage. Spannende Einblicke in ihre Gedanken, gemeinsame Arbeiten mit ihrem Mann und Aufnahmen ihrer Kompositionen bekommt ihr in dieser Folge von „Willkommen in Leipzig“. Links: Mendelssohn-Haus Leipzig Podcast-Folge 6 – Mendelssohn-Haus: Empathie & Musik Podcast-Folge 37 – Clara Schumann: Leipziger Musikerin zwischen Konventionen und Kompositionen Musikinstrumentenmuseum Leipzig Podcast-Folge 7 – Bach-Museum: Von Fleiß und Festlichkeiten Bach Museum Leipzig Diese Podcast-Folge wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Dieses Jahr bekommt der Komponist und Videokünstler Jannik Giger einen der Schweizer Musikpreise. Aus diesem Anlass wiederholen wir ein Portrait aus dem Jahr 2021. Jannik Giger sammelt Versatzstücke historischer Musik, die er in seinen Installationen und Kompositionen sampelt, verfremdet und verdichtet. Zum Beispiel puzzelt er in «Krypta» einen Chor aus Stimmen berühmter Maestri zusammen und hält so der männerdominierten klassischen Musik den Spiegel vor. In seiner Installation «Gabrys und Henneberger – Transformationen» erforscht er die kommunikative Kraft des Dirigierens, indem er die Uraufführung seiner Komposition «Clash» als Stummfilm zeigt. Am wohlsten fühlt sich Jannik Giger dabei in Zwischenräumen: zwischen Kunsthaus und Konzertsaal, zwischen realen Instrumenten und Elektronik, zwischen Probe und Aufführung, zwischen Original und Fake, zwischen fremd und vertraut. Erstausstrahlung: 03.02.2021 In der letzten Viertelstunde: Das jüngste Werk von Jannik Giger: I SING für Stimme, Saxofon, Klavier und Tape-Collage – uraufgeführt Anfang Juni in L'Abbaye am Lac de Joux im Waadtland.
Mitschnitt des 4. Konzertes von Studierenden der Joseph Haydn Privathochschule im ORF Landesstudio Burgenland vom 18. Juni mit dem Motto "Junge Talente im Konzert - Viele Saiten, ein Klang!" Wenn die Seiten zu Saiten werden, wächst der Klang von der kleinsten Schwingung hin zum vielstimmigen Akkord. Zu hören waren Kompositionen für Streichinstrumente von Maurice Ravel, Fritz Kreisler und Franz Schubert, die in ein gemischtes Wechselspiel mit Gitarren und Musik von Coco Nelegatti, Isaac Albéniz, Astor Piazzolla und Paulo Bellinati traten. Moderiert wurde das Konzert vom Rektor der Joseph Haydn Privathochschule Burgenland Gerhard Krammer.
Mit seinen gehörfälligen Tänzen spielte sich Stanti Schönbächler schon zu Lebzeiten an die Spitze der erfolgreichen Ländler-Akkordeonisten. Am 19. Juni wäre er 100 Jahre alt geworden. Konstantin Schönbächler (19.6.1925 – 5.8.1994) – von allen liebevoll «Stanti» genannt – wuchs in Einsiedeln SZ auf, wo seine Eltern das Restaurant «Löwen» führten. 1945 übersiedelte die Familie ins aargauische Jonen und übernahm dort die gleichnamige Gastwirtschaft «Löwen» mit angeschlossenem Landwirtschaftsbetrieb. Unter Stanti und Rosa Schönbächlers Führung entwickelte sich der «Löwen» zum weitherum beliebten Musikanten-Treffpunkt. Namhafte Musikanten aus der ganzen Schweiz gaben sich dort während Jahrzehnten ein munteres Stelldichein. Stanti Schönbächlers bekannteste Formationen waren ab 1963 die Kapelle Zimmermann-Schönbächler oder ab 1965 das Duo mit dem gleichaltrigen Luzerner Akkordeonisten Albert Buser. Ein weiterer langjähriger Musikpartner war sein Neffe Ruedi Wachter (*1951), dessen Mutter eine Schwester von ihm war. Pünktlich zu Stanti Schönbächlers 100. Geburtstag am 19. Juni erscheinen all seine 38 Kompositionen in Buchform. Ein Präsentationskonzert durch das Akkordeonduo Wachter-Rutz ist für den Herbst 2025 geplant.
hr-Bigband feat. Alexander von Schlippenbach, Aki Takase & DJ Illvibe cond. by Rainer Tempel, cresc, Biennale für Moderne Musik Frankfurt Rhein Main, Hessisches Staatstheater, Kleines Haus, Wiesbaden, November 2017 | Neben Stücken von Alexander von Schlippenbach, die er eigens für die hr-Bigband geschrieben hatte, stammten weitere Kompositionen von Aki Takase, eine der international gefragtesten Jazzpianistinnen. Bei ihrem gemeinsamen hr-Bigband-Konzert in Wiesbaden agierten beide am Klavier. Und hinzu kam Sohn Vincent von Schlippenbach aka DJ Illvibe. (Sendung vom 15.6.)
Interpreten: PhilharmonixLabel: Supreme Music GroupEAN: 4028098000784Bisher waren die Philharmonix bekannt für die absolute Abwechslung in ihren Programmen. „Von bis“ hieß die Devise. Auf ihrem neuen Album Baltic sind sie nun ausschließlich mit Kompositionen ihres geigenden Gruppenmitgliedes Sebastian Gürtler zu erleben. Auch so natürlich absolut abwechslungsreich und sehr „philharmix'isch“, findet Michael Gmasz.Zuletzt, auf Volume 3, reichte die Palette noch von Requiem for Falco, über einen Tanz der Salome bis hin zum Odessa Bulgar. Nun heißen die Stücke Noriet Saula Vakarā, Laumas Kāzas oder Tumša Nakte und sind allesamt an lettische Melodien, Volksweisen und sogar Kinderlieder angelehnt. Sebastian Gürtler, auch familiär mit Lettland verbandelt, hat für sich und seine sechs Philharmonix Kollegen neun Stücke geschrieben. Eine bunte Mischung an melancholischen, tänzerischen, sanglichen und manchmal spröden Klängen bieten in einer knappen Dreiviertelstunde eine Abwechslung an Stimmungen, wie immer originell arrangiert und auf allerhöchstem musikalischen Niveau gespielt.Wippende Rhythmen, ungewohnte Harmonien, breite Klangflächen usw. all das ist es, was die Musik des Baltikums oft ausmacht. Und auch Sebastian Gürtler hat sich bei vielen dieser Merkmale für seine eigenen Werke bedient. Jedes der neun Stücke erzählt seine Geschichte, vom galoppierenden Reiter auf der Suche nach seiner Braut, oder eben jener, genannt Lauma, deren Gefühlswelt vor ihrer Trauung zu einem nachdenklichen und doch fröhlichen Klanggemälde wird, oder vom Fischer, der nachts auf dem Wasser sowohl Mond- als auch Polarlicht genießt. Sebastian Gürtler hat seinen Zyklus im Philharmonix Stil arrangiert, sodass seine Kollegen Noah Bendix-Balgley, Thilo Fechner, Daniel Ottensamer, Christoph Traxler, Stephan Koncz und natürlich Ödön Rácz auch auf ihre Kosten kommen. Die Stücke sind zwar stilistisch ähnlich komponiert und dann doch wieder so unterschiedlich, dass ich selbst nach mehrmaligem Hören noch keinen Favoriten festgelegt habe. Wobei die Hymne an die Sommersonnenwende, Laumas Hochzeit und des Waisenkindes Dudelsäcke schon ganz oben stehen. Oder doch die Reiter oder der nächtliche Fischerausflug? (mg)
Interpreten: Budafok Dohnányi Orchestra, Guido MancusiLabel: paladino musicEAN: 9120040731397Zeitgenössisches erklingt auf unserer CD der Woche, die Michael Gmasz wieder aus den vergangenen CD Empfehlungen ausgewählt hat. Darauf ist mit Guido Mancusi der Komponist und musikalische Leiter der Aufnahme in Personalunion zu erleben. Auch so kann Musik des 21. Jahrhunderts klingen.Regelmäßige Konzert- und Opernbesucherinnen und -besucher kennen Guido Mancusi wahrscheinlich eher in seiner Funktion als Dirigent. Dass er aber auch schon seit Beginn seiner Musikkarriere selbst komponiert, haben wohl nicht alle auf dem Schirm. Nachdem seine erste „Personale“ mit eigenen Orchesterwerken nun bereits zehn Jahre zurückliegt, ist es an der Zeit gewesen, sich wieder mit dem eigenen Oevre auseinanderzusetzen. Mancusi ist dabei in seiner Funktion als erster Gastdirigent des Budafok Dohnányi Orchesters zu erleben, dem er mit dem eröffnenden Scherzo zum 30-jährigen Bestandsjubiläum auch gleich das erste Werk gewidmet hat.Darauf folgt ein Feuerwerk an kürzeren und längeren Kompositionen, vorwiegend dem Tanzmusikbereich zuzuordnen. Walzer, Polkas, Galoppe und mit dem Zahlendreher auch „fast“ ein Marsch, irgendwie. Mancusi verschweigt in seinen Kompositionen seine Vorbilder gar nicht, sondern setzt diese, wie John Williams im angesprochenen Scherzo, sogar fulminant in Szene. Seine jahrzehntelange Erfahrung als Dirigent der Wiener Tanzmusik à la Strauss, Lanner, Lehár und co. kommt ihm auch bei seinen eigenen Werken zugute. So transportiert er die Stilistik des ausgehenden 19. Jahrhunderts elegant ins 21., in dem er sich sowohl mit der Wahl der Titel als auch mit seinem musikalischen Material zeitgenössischen Phänomenen widmet. Sie kennen die Tonleiter, die beim Losfahren eines Railjet Zuges erklingt? Mancusi hat sie für seine Schnellpolka Railjet Express im Jahr 2022 für eine rasante musikalische Zugfahrt nach Salzburg verarbeitet. Inklusive mozartscher Anspielungen … An legendäre Nächte in Bukarest mit seinem Schloss Schönbrunn Orchester erinnert der gleichnamige Walzer von 2007, an mit weißem Käse gewürzten Bauernsalat, der offenbar bis heute Eindruck hinterlassen hat, seine Polka Schnell Shopska Salata…s „alla bulgara“. Eine abwechslungsreiche CD, schmissig gespielt und somit auch ein schöner, zeitgemäßer Beitrag zum Strauss-Jahr 2025! (mg)
In dieser Folge von „Willkommen in Leipzig“ dreht sich alles um Clara Schumann – ein musikalische Ausnahmetalent und eine der wichtigsten Frauen in der Musikgeschichte. Im Schumann-Haus Leipzig tauchen Axel und Aileen tief in Claras Leben ein: Gregor Nowak, Geschäftsführer des Schumann-Hauses, erzählt ihnen von ihrem außergewöhnlichen Talent, ihrer unkonventionelle Ehe und nicht zuletzt ihrer Rolle als Frau und Musikerin. Wie verlief ihr Karriereweg? Welchen Herausforderungen stand sie als Frau in der Musik gegenüber? Und wie ist Gleichberechtigung in der Kunst heute möglich? Das Schuhmann-Haus gibt Einblicke – und das auch digital. Mehr dazu hört ihr in dieser Folge. Links: Schumann-Haus Leipzig CON SPIRITO Das Leipziger Kammermusikfestival Leipziger Notenspuren App Mendelssohn-Haus Leipzig Erwin Staches Musikobjekte Podcast-Folge 36 – Blüthner und Vogt: Weltberühmte Instrumente aus Leipzig Diese Maßnahme wird mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.
Im Gedenken an den unvergessenen Berner Oberländer Jodler, Dirigenten und Komponisten. Am 2. Juni könnte der Jodler und Komponist Adolf Stähli seinen 100. Geburtstag feiern. Noch heute gehören die Jodellieder dieses charismatischen Berner Oberländers zum Repertoire unzähliger Jodlerklubs sowie Kleinformationen. Die «Fiirabigmusig» präsentiert im Gedenken an den 1999 verstorbenen Adolf Stähli eine Auswahl seiner schönsten Kompositionen, teilweise gesungen vom Jodlerklub Oberhofen, welchen Stähli jahrelang leitete.
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Die Liste der Bands, Projekte und Musiker*innen, mit denen der 1952 in Berlin-Charlottenburg geborene Lutz Graf-Ulbrich, genannt Lüül, bereits zusammengearbeitet und -gespielt hat, ist lang. Exemplarisch sei die von ihm Mitte der Sechziger mitbegründete Gruppe Agitation Free genannt, mit der er dabei war, als auch in Deutschland eine spannende Musik-Szene zwischen Kraut-, Prog- und Experimental-Rock entstand, ebenso gemeinsame Konzerte und Aufnahmen mit seiner einstigen Lebensgefährtin Nico und deren The Velvet Underground-"Kollegen" John Cale. Langjähriges Mitwirken bei den 17 Hippies steht ebenso in seiner Vita wie sein Engagement bei Ash Ra Tempel bzw. deren Ablegern Ashra. Dort kreuzte er in den Siebzigern auch die Wege eines gewissen Manuel Göttsching, was uns quasi ins Hier und Jetzt bringt: Diesem 2022 verstorbenen Pionier der elektronischen Musik ist Graf-Ulbrichs unlängst erschienenes neues Solo-Album "Lüüls Lab" gewidmet. Bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren Göttschings spielte Lüül das Stück "Oasis", das die beiden ursprünglich für das gemeinsame Album "Correlations" aufgenommen hatten. Dies war die Keimzelle, aus der nun "Lüüls Lab" entstanden ist. Denn daraus erwuchs der Gedanke, um dieses Stück herum ein Album mit neuen Kompositionen zu schreiben, "das sowohl Göttschings Einfluss als auch Lüüls eigene musikalische Vision verkörpert." Dabei beschreibt der 72-Jährige das Unterfangen als "musikalische Abenteuerreise" in quasi unbekanntes Terrain, denn was sein Wirken in Sachen Krautrock betrifft, sagt er: "Mein Gitarrenspiel bei Agitation Free, Ash Ra Tempel / Ashra war ja immer ein Produkt einer Zusammenarbeit gewesen". Erstmals in dieser Hinsicht auf sich allein gestellt, kreierte er ein vielschichtiges Werk, bei dem er die elektrische Gitarre ins Zentrum rückt und ihre Klänge um elektronische Elemente ergänzt. Bei einem Konzert am 14. Juni im Terzo Mondo am Savignyplatz wird Lüül das Album vorstellen, bereits heute Abend sprechen wir im studioeins mit ihm darüber und hören natürlich auch das ein oder anderen Stück live.
Die Liste der Bands, Projekte und Musiker*innen, mit denen der 1952 in Berlin-Charlottenburg geborene Lutz Graf-Ulbrich, genannt Lüül, bereits zusammengearbeitet und -gespielt hat, ist lang. Exemplarisch sei die von ihm Mitte der Sechziger mitbegründete Gruppe Agitation Free genannt, mit der er dabei war, als auch in Deutschland eine spannende Musik-Szene zwischen Kraut-, Prog- und Experimental-Rock entstand, ebenso gemeinsame Konzerte und Aufnahmen mit seiner einstigen Lebensgefährtin Nico und deren The Velvet Underground-"Kollegen" John Cale. Langjähriges Mitwirken bei den 17 Hippies steht ebenso in seiner Vita wie sein Engagement bei Ash Ra Tempel bzw. deren Ablegern Ashra. Dort kreuzte er in den Siebzigern auch die Wege eines gewissen Manuel Göttsching, was uns quasi ins Hier und Jetzt bringt: Diesem 2022 verstorbenen Pionier der elektronischen Musik ist Graf-Ulbrichs unlängst erschienenes neues Solo-Album "Lüüls Lab" gewidmet. Bei einer Gedenkveranstaltung zu Ehren Göttschings spielte Lüül das Stück "Oasis", das die beiden ursprünglich für das gemeinsame Album "Correlations" aufgenommen hatten. Dies war die Keimzelle, aus der nun "Lüüls Lab" entstanden ist. Denn daraus erwuchs der Gedanke, um dieses Stück herum ein Album mit neuen Kompositionen zu schreiben, "das sowohl Göttschings Einfluss als auch Lüüls eigene musikalische Vision verkörpert." Dabei beschreibt der 72-Jährige das Unterfangen als "musikalische Abenteuerreise" in quasi unbekanntes Terrain, denn was sein Wirken in Sachen Krautrock betrifft, sagt er: "Mein Gitarrenspiel bei Agitation Free, Ash Ra Tempel / Ashra war ja immer ein Produkt einer Zusammenarbeit gewesen". Erstmals in dieser Hinsicht auf sich allein gestellt, kreierte er ein vielschichtiges Werk, bei dem er die elektrische Gitarre ins Zentrum rückt und ihre Klänge um elektronische Elemente ergänzt. Bei einem Konzert am 14. Juni im Terzo Mondo am Savignyplatz wird Lüül das Album vorstellen, bereits heute Abend sprechen wir im studioeins mit ihm darüber und hören natürlich auch das ein oder anderen Stück live.
Jakob Alder war eine der wichtigsten Persönlichkeiten in der traditionellen Appenzeller Musik. Als Komponist und Hackbrettlehrer hat er bleibende Spuren hinterlassen. «Alders Jock» entstammte der berühmten Musikanten-Dynastie Alder aus Urnäsch AR. Er galt als der virtuoseste Hackbrettspieler seiner Generation. Als aussergewöhnlich vielseitiger Instrumentalist spielte er auch Violine, Cello, Kontrabass, Akkordeon, Klavier, diverse Blechblasinstrumente und sogar Kirchenorgel. Mit seinem musiktheoretischen Wissen, das er sich unter anderem an Blasmusikdirigentenkursen aneignete, war Jakob Alder ein gefragter Mitspieler in diversen Streichmusik-Formationen. Er musizierte unter anderem beim berühmten «Edelweiss Trogen», bei der «Streichmusik Bänziger» und bis am Schluss bei der «Streichmusik Edelweiss Herisau». Von 1934 bis 1947 gehörte er auch zur Familienformation der Streichmusik Alder. Neben seinen Auftritten unterrichtete Jakob Alder einige Dutzend Schüler, die er bei sich zu Hause in seiner ureigenen Spiel- und Begleittechnik ausbildete. Unzählige seiner gehörfälligen Kompositionen gelangten dadurch ins Standardrepertoire vieler Inner- und Ausserrhoder Hackbrettler. Zu seinem 110. Geburtstag erklingen in der heutigen Fiirabigmusig einige von Jakob Alders schönsten Melodien. Jakob Alder lebte vom 23.5.1915 – 6.4.2004.
„Electric Fields“ heißt das aktuelle Album von Barbara Hannigan. Hier ranken sich Improvisationen und zeitgenössische Kompositionen um Werke und Texte von Hildegard von Bingen.
Camille Saint- Saëns' „Karneval der Tiere“ zählt zu seinen bekanntesten Kompositionen. Teile daraus werden auch in der modernen Musik, zum Beispiel von der Band Hiatus Kaiyote, zitiert.
Das neue Album des Pianisten Benyamin Nuss steht ganz im Zeichen eigener Kompositionen, die vom Jazz inspiriert sind.
Manchmal braucht es keine große Show. Manchmal genügt ein Duft, der subtil überzeugt – dezent, hochwertig und besonders. In dieser Folge sprechen Alex und Max jeweils für sich über ihre Favoriten für genau solche Situationen. Ob für Ärzt:innen, Lehrer:innen, sensible Nasen oder einfach den Alltag mit Stil – diese Düfte sind wie ein weißes Hemd: immer passend. Im Fokus stehen Moleküldüfte, Iris-Akkorde und Kompositionen, die trotz (oder gerade wegen) ihrer Zurückhaltung auffallen – mit Eleganz, Tiefgang und Tragbarkeit. Folge uns auf Parfumo: • Parfumo-Profil von Max: parfumo.de/Benutzer/Parfumax Und verpasse keine Updates auf Instagram: • Instagram-Account von Alex: instagram.com/alexander_weisser_parfum/ • Instagram-Account von Max: instagram.com/scentotd/ Wir danken euch für eure Unterstützung und eure Treue – auf die nächsten 5 Jahre! Schaltet auch nächste Woche wieder ein, wenn wir unsere Duftreisen fortsetzen. Bleibt duftend, Alex & Max DISCLAIMER: In unserem Podcast teilen wir nur unsere persönliche Meinung. Es handelt sich nicht um bezahlte Werbung. Manchmal stellen wir gesponserte Produkte vor und sagen das auch klar.
Jodellieder rund um Mütter und den bevorstehenden Muttertag. Am Sonntag ist Muttertag – und entsprechend gibt es in dieser «Fiirabigmusig» lauter Kompositionen zu hören, welche den Müttern oder einer speziellen Mutter gewidmet sind. Etliche Jodellieder nehmen nämlich Bezug zu diesem besonderen Tag, zum Beispiel auch die Lieder «Muettertag» des Luzerners Heinz Willisegger (1942) oder «Muetertag» von des früheren Grenchner Musikers Ernst Märki (1901-1980).
Neuer Monat, neue Musik, neuer Plattebau! Jeden Monat gibt es hier beim Campusradio Dresden ausgewählte Neuerscheinungen. Radio-Neuling Lotta hat in ihrer ersten Sendung das neue Hartmann-Album mitgebracht. Wir hören drei Songs aus dem Album "Schönhauser EP", die unterschiedlicher nicht sein könnten und lernen dabei, dass Hartmann mehr ist als das klassische Indie-Boy Instagram/Tiktoklischee. Außerdem hat Merle das neue Album der Folkband Beirut "A Study of Losses" dabei. Ein typisches Beirut-Album - und das ist im besten Sinne gemeint. Mit melancholischem Sound, viel Gefühl, aber auch kraftvollen musikalischen Kompositionen.
Neuer Monat, neue Musik, neuer Plattebau! Jeden Monat gibt es hier beim Campusradio Dresden ausgewählte Neuerscheinungen. Radio-Neuling Lotta hat in ihrer ersten Sendung das neue Hartmann-Album mitgebracht. Wir hören drei Songs aus dem Album "Schönhauser EP", die unterschiedlicher nicht sein könnten und lernen dabei, dass Hartmann mehr ist als das klassische Indie-Boy Instagram/Tiktoklischee. Außerdem hat Merle das neue Album der Folkband Beirut "A Study of Losses" dabei. Ein typisches Beirut-Album - und das ist im besten Sinne gemeint. Mit melancholischem Sound, viel Gefühl, aber auch kraftvollen musikalischen Kompositionen. Der Beitrag EPISODE 83: April 2025 erschien zuerst auf Campusradio Dresden.
In unserer Reihe „Im Gespräch“ begeben wir uns mit Thomas Sander auf eine musikalische Entdeckungsreise. Der Konzertpädagoge und Kulturvermittler macht in seinem „Festival Preview“ im Forum Wissen ab morgen Abend neugierig und hellhörig für die Internationalen Händel Festspiele, besondere Konzerte und Kompositionen. Sie hören nun einen Ausschnitt aus dem Gespräch.
Eine Ärztin und ein Musiker treffen sich im Kleintheater Luzern bei Michèle Schönbächler. Sibylle Jean-Petit-Matile, Ärztin In Kanton Baselland aufgewachsen, wusste Sibylle Jean-Petit-Matile schon früh, was ihre Bestimmung ist. Sie wollte schon als Kind Ärztin werden. Oder vielleicht Journalistin. Der zweite Berufswunsch war wohl eher als mögliche Alternativoption für die Eltern gedacht. Denn eigentlich gab es für Sibylle Jean-Petit-Matile neben dem Ärzteberuf keine Alternative. So absolvierte die junge Frau das Medizinstudium in Basel und promovierte als Ärztin. Nach der Geburt ihrer beiden Kinder und der Ausübung des Hausärztinnenberufes, fasste sie vor über 10 Jahren den Entschluss, ein Hospiz in der Zentralschweiz aufzubauen. Sibylle Jean-Petit-Matile ist Geschäftsleiterin der Stiftung Hospiz Zentralschweiz in Luzern, wo schwerkranke Menschen in ihren letzten Lebensphasen begleitet werden. Als einer der Leitsätze des Hospizes gilt: «Menschen begegnen Menschen». Als Ärztin stellt sie den Menschen als Ganzes ins Zentrum. ____________________ Emil Wallimann, Musiker Sein Schulweg war lang und aussergewöhnlich: zuerst zu Fuss von der Alp, dann mit dem Güterwaggon ins nächste Dorf. Emil Wallimann wuchs als Jüngster von 8 Kindern auf einem Bauernbetrieb oberhalb von Alpnachstad/OW auf. Schon als Jugendlicher jodelte er mit seinen Brüdern und spielte Klarinette. Bereits mit 19 Jahren schrieb er sein erstes Jodellied mit dem Titel «Abschied von der Alp». Nach der handwerklichen Ausbildung absolvierte er das Musikstudium und liess sich auch zum Dirigenten ausbilden. Emil Wallimann hat rund 200 Jodellieder und 45 Kompositionen für Blasmusik geschrieben und wurde mit dem Schweizer Musikpreis «Goldener Violinschlüssel» ausgezeichnet. Er war Musikschulleiter und engagiert sich in der Jugendförderung. Mit seiner Frau wohnt er in Ennetbürgen und hat zuletzt ein Projekt für Jodelchor und klassisches Ensemble umgesetzt. ____________________ Moderation: Michèle Schönbächler ___________________ Das ist «Persönlich»: Jede Woche reden Menschen über ihr Leben, sprechen über ihre Wünsche, Interesse, Ansichten und Meinungen. «Persönlich» ist kein heisser Stuhl und auch keine Informationssendung, sondern ein Gespräch zur Person und über ihr Leben. Die Gäste werden eingeladen, da sie aufgrund ihrer Lebenserfahrungen etwas zu sagen haben, das über den Tag hinaus Gültigkeit hat.
(00:52) Andrea Thelen ist Initiantin und Geschäftsführerin von «Gefangene helfen Jugendlichen, Schweiz». Ihr Team besteht aus ehemaligen Straftätern, die in Schulklassen über ihre Vergangenheit und über ihren Ausstieg aus der Kriminalität berichten. Andrea Thelen war zu Gast im Studio. Weitere Themen: (13:53) Die wohl am aufwändigsten inszenierte Ostermesse der Schweiz: Ein Portrait über Kunsthistoriker Jacopo Gilardi, der in Mendrisio für die historischen Gemälde am Osterfest zuständig ist. (18:08) 18-Jähriger muss sich in der Welt der Bauern und Käser behaupten: Französischer Spielfilm «Vingt Dieux – Könige des Sommers» startet in Schweizer Kinos. (22:13) «Wachgespielt»: Junge Musikstudierende entdecken Kompositionen neu, die im Auftrag von SRF entstanden sind.
Bachs Matteuspassionen är en klassiker bland klassiker. Men det var inte självklart att det skulle bli så. Karin Nykvist funderar verkets här och nu. Lyssna på alla avsnitt i Sveriges Radio Play. ESSÄ: Detta är en text där skribenten reflekterar över ett ämne eller ett verk. Åsikter som uttrycks är skribentens egna.Det är en vårdag i Leipzig för ungefär 300 år sedan. Kanske är det 1727, kanske 1729, eller 1736. Hur som helst: det är långfredag och du är på väg att fira gudstjänst i din kyrka, Thomaskyrkan. Kantorn heter Johann Sebastian Bach. Han är en bråkig typ. Flera gånger har han hamnat i trubbel för att ha brutit mot sitt anställningskontrakt – det där han har lovat att inte spela för långa musikstycken, och att inte vara för operalik i sina kompositioner.Du vet inte om det, men snart ska du få höra ett verk som ska komma att bli ett av musikhistoriens mest älskade. Och återigen kommer det att brytas mot det där anställningskontraktet – med råge. Tre timmar musik ska det bli – och dramatiskt operalikt så det förslår.Enligt en tradition som vuxit fram sedan medeltiden ska Bibelns passionsberättelse sjungas fram, och den här gången har Bach tonsatt Matteusevangeliets tjugosjätte och tjugosjunde kapitel. Det är en våldsam text, där Jesus förråds och döms, förnekas, förnedras, torteras och till slut dör på korset. Men verket du ska få höra rymmer mycket mer än så: förutom evangelietexten och en dramatisering av dess händelser kommer också de känslor och tankar som berättelsen väcker att gestaltas av dagens sångare och musiker.Hur kommer du att reagera på det du hör? Kommer du att beröras av musiken, lära dig något nytt, känna närhet till din protestantiska Gud och till evangeliet?För oss idag är det svårt, ja nästan omöjligt, att föreställa sig hur det var att uppleva uruppförandet av Matteuspassionen. Svårt för att alla vi som nu lyssnar på Bachs musik har hört den förut – på radio, på strömningstjänster, på skiva – och kan välja att höra den igen, när vi vill och hur vi vill, jättehögt när vi kör bil eller lagar mat, och tystare, som bakgrundsmusik när vi träffar vänner eller läser en bok.Och svårt för att vi har hört så mycket mer och annat än de som satt där, i Thomaskyrkan: förutom Mozart och Beethoven och Puccini har vi ju lyssnat på Mellolåtar, Beatles och Beyoncé. Bach är inte ny musik för oss. Den chockerar inte med oväntat dramatiska arior eller kontroversiella harmonier.Men låt oss försöka tänka oss in i vad de som hörde Matteuspassionen den gången fick vara med om.För det första: musiken bröt fastans tystnad. Under Bachs tid spelades inga instrument alls under fastan. Också öronen omfattades av askesen. När han skrev sina passioner hade det precis blivit tillåtet med ett undantag för långfredagen – men bläckblåset fick tiga, glädjens och triumfens trumpeter släpptes inte fram förrän på påskdagen, efter uppståndelsen.För det andra: Lyssnarna den gången var inte en publik, utan en församling. Matteuspassionen var inte en konsert utan del i en gudstjänst. Vi kan tycka att drygt tre timmar musik är ungefär vad vi orkar med i en sittning – hur fantastisk musiken än är. För dåtidens kyrkobesökare väntade så mycket mer: framför allt en upp till två timmar lång predikan mellan passionens första och andra del.Och för det tredje: De som hörde Matteuspassionen den där första gången såg antagligen varken kören, solisterna eller orkestern, för de höll nog till på orgelläktarna. Så var de inte heller så många. Flera forskare menar att Bach använde sig av endast åtta sångare till sin Matteuspassion. De som anser att han hade fler brukar stanna vid högst tjugofyra. Alla sånginsatser, kör såväl som solon, stod dessa få röster för. Den första Matteuspassionen var alltså en intim historia, inte det magnifika oratorium som det är idag.För librettot samarbetade Bach med en samtida poet, som kallade sig Picander. Det är en skicklig blandning av bibeltext, psalmvers och lyrik. Här möter det våldsamma Matteusevangeliet kärleken i Höga visan, och konventionella och vackra koralformuleringar varvas med närapå centrallyrisk poesi.Kompositionen är slående dramatisk. I den första satsen bjuder kören in oss direkt genom att uppmana oss att betrakta hur Guds lamm offras: Se! sjunger de. Betrakta det fruktansvärda, och förundras över Guds stora kärlek. Och i den sista sätter sig kören vid graven och gråter över den döda Jesus. Sov i ro, sjunger de, i en tretakt som närmar sig vaggvisan.Så bjuds vi alla in i dramats här och nu. Matteuspassionen handlar inte bara om det som hände för länge sedan, utan om det som pågår. Två ord är särskilt viktiga i verket: nu och jag. Nu är min Jesus försvunnen, sjunger sopranen när Jesus blivit arresterad.Kören och solisterna gestaltar dramat, men de berättar också om det, reagerar på det, i en komplicerad rollväxling. Efter att ha varit en uppretad mobb som högljutt kräver Jesus avrättning kan kören plötsligt växla ton och stilla sörja det som sker. Och när Jesus dött och dramat enligt traditionen stannar upp i flera sekunder bryts den långa tystnaden till slut av kören som i en innerlig koral ber: ”Jesus, när det är min tur att skiljas från livet: var med mig. Överge mig inte”.Så blandas evangeliets berättelse om Jesus korsfästelse med det drama som pågår inom varje människa, och berättelsen om Jesu död kommer också att handla om den död som väntar oss alla.När Bach dog 65 år gammal 1750 föll hans kyrkomusik i glömska: den var omodern helt enkelt. Av de fem passionsverk forskningen menar att han komponerade har vi därför idag bara två kvar – Johannes och Matteus. Just Matteuspassionen återuppfördes berömt i Berlin 1829, efter nästan hundra år i glömskan, under ledning av den då blott tjugoårige Felix Mendelssohn. Med Mendelssohn blev Bachs Matteuspassion en annan, mer magnifik och mer romantisk.Idag är den Matteuspassion vi hör i kyrkor och konserthus ytterligare en annan: en produkt av alla de berömda uttolkare som följt i Mendelssohns spår. För så är det ju, nya Bach-framföranden tar intryck av tidigare, men också av den kyrkliga, samhälleliga och musikaliska utvecklingen. Allt i en lång receptionshistoria som nu alltså börjar närma sig 300 år.Men stommen i verket: musiken, berättelsen, består. När viola da gambans mörka toner nästan outhärdligt vackert gestaltar sorgen över Jesu död i ”Komm, süßes Kreuz”, får den moderna människa som lärt sig att aldrig tänka på döden en chans att verkligen vila och dröja i passionsmytens och sorgens stora känslor.Och kanske är det just i den där omedelbarheten och närvaron, som dagens konsertbesökare möter dem som lyssnade den där gången. I Leipzig, för trehundra år sedan.Karin Nykvistlitteraturvetare och kritiker
Im Zusammenhang mit dem 70. Geburtstag von Claudio Gmür beleuchtet Redaktor Dani Häusler die grossen Klaviersolisten der Volksmusikszene. Durch ihre virtuosen und meist sehr gefühlvoll interpretierten Kompositionen haben sie ein hochstehendes Genre geschaffen. Als Urväter dieser anspruchsvollen Gattung gelten Hans Frey (1913-1973) und Guido Minicus (1929-2021). Aber auch Walter Bruhin, Fredy Reichmuth, Benno Zünd, Urs Krienbühl und die beiden Pianistinnen Nelly Leuzinger und vorallem aktuell Marion Suter haben sich grossen Respekt erarbeitet. Claudio Gmür und Fredy Reichmuth stehen Redaktor Dani Häusler mit Rat und Tat zur Seite.
Starke Frauen, liebenswürdige Klaviersounds und Geräuschcollagen: Die Schweizer Jazzsängerin Lea Maria Fries geht neue Wege und veröffentlicht ihr Debüt unter eigenem Namen: Cleo. Bereits Lukas DeRungs Debütalbum «KOSMOS Suite» überzeugte vor zwei Jahren mit innovativer Besetzung, eingängigen Kompositionen und multimedialem Ansatz. Das neue Album «Wake» wirkt schlanker in der Form, aber reicher im Zusammenspiel. Urs Blindenbacher feiert sein 50-Jahr-Jubiläum als Jazz-Veranstalter in Basel und freut sich auch auf diese Ausgabe des Offbeat Basel. Mit dabei das Trio Paolo Fresu, Richard Galliano und Jan Lundgren mit ihrem neuen Album Mare Nostrum IV. StrukturStruktur aus Luzern bauen musikalische Gestalten aus Polyrhythmen. Irgendwo zwischen Minimal Music, Modern Jazz und Kraut Rock sind sie zuhause. Und eine wichtige Stimme des Musikjournalismus ist verstummt: Christian Rentsch war einige Jahre lang Ressortleiter Kultur beim Tages Anzeiger und bekannt für seine scharfe Feder. [01:55] Maud Paquis [06:30] Lukas DeRungs - Wake [17:20] 50 Jahre – Offbeat [22:45] 20 Jahre - Mare Nostrum Trio [31:20] Lea Maria Fries - Cleo [48:41] Christian Rentsch [51:40] StrukturStruktur - - Die gespielten Titel: Interpret:in: Titel (Album / Label) Lukas DeRungs: London (Wake / Berthold Records) Paolo Fresu, Richard Galliano, Jan Lundgren: Eloquence (Mare Nostrum IV / ACT Music + Vision) Maud Paquis: Derrière mon piano (Circé / Eigenvertrieb) Lukas DeRungs: Colours - Inner Cell Flux (Intro) - Inner Cell Flux (Wake / Berthold Records) Paolo Fresu, Richard Galliano, Jan Lundgren: Man in the Fog - Colette (Mare Nostrum IV / ACT Music + Vision) Lea Maria Fries feat. Colom Raynald: Cleo - Witch's Broom - Chrüz (Cleo / Heavenly Sweetness) StrukturStruktur: Stoffwechsel.n - The Gestalt (The Gestalt / Unit)
Jodellieder ab der neuen CD des Jodlerklubs Grosshöchstetten, mit der bekannten Jodlerin Miriam Schafroth. Seit 2001, also schon fast 25 Jahre, leitet die bekannte Berner Jodlerin und Komponistin Miriam Schafroth den Jodlerklub Grosshöchstetten. Dieser 1953 gegründete Chor veröffentlichte nun seinen 5. Tonträger – unter dem Titel «Guldige Herbscht». Der Chor präsentiert sich hier aber nicht nur selber, sondern auch mit verschiedenen Kleinformationen vom Duett bis zum Quartett. All diesen Formationen ist gemeinsam, dass Miriam Schafroth selber mitsingt. Zudem sind auf der CD auch viele Kompositionen von ihr zu hören, so auch das Titellied «Guldige Herbscht».
Light sensors, lasers and hand signals are just a few unusual elements that the German-Austrian composer Brigitta Muntendorf includes in her compositions. On April 12, 'Weight & Load', the world premiere of her latest work, will be performed in Sydney. Brigitta explains what it all means in a telephone conversation from the early morning ICE to Berlin. - Lichtsensoren, Laser und Handzeichen, das sind nur einige ungewöhnlichen Elemente, die die deutsch-österreichische Komponistin Brigitta Muntendorf in ihre Kompositionen aufnimmt. Am 12. April kommt ‘Weight & Load‘, die Weltpremiere ihres neusten Werks, in Sydney zur Aufführung. Was das alles bedeutet, erklärt Brigitta in einem Telefongespräch aus dem morgendlichen ICE nach Berlin.
Tranceartige, spirituelle Musik macht Paras Sibalukhulu aus Südafrika. Derzeit tritt er in der Schweiz auf. – Der französische Komponist und Dirigent Pierre Boulez (1925-2016) hinterliess ein Werk, das nachwirkt, etwa das Forschungs- und Kreationslabor IRCAM in Paris. Trancehafte Musik mit ungeheurer Dringlichkeit und ein Publikum wie an einem Gospel-Gottesdienst: Das hat Jonas Ruther erlebt, als er mit südafrikanischen Musikern zwischen Johannesburg und Capetown tourte. Seine intensiven Konzert-Erfahrungen möchte der Schweizer Schlagzeuger nun auch mit dem hiesigen Publikum teilen und lädt seine südafrikanischen Musikerkollegen deshalb in die Schweiz ein. Kurz vor der Tour hat sich Annina Salis über die einzigartige Energie des südafrikanischen Jazz unterhalten, mit Jonas Ruther und dem südafrikanischen Zulu-Sänger Paras Sibalukhulu. Am 26. März wäre Pierre Boulez 100 Jahre alt geworden. Der Komponist und Dirigent war einer der wichtigsten Avantgardisten des 20. Jahrhunderts. Er prägte die neue Musik mit seinen Kompositionen und schuf bis heute führende Institutionen. Etwa das IRCAM in Paris: Boulez entwickelte dieses Forschungs- und Kreationslabor für elektronische Musik, und dessen Direktor Frank Madlener erzählt, wie Boulez' Ideen heute noch inspirieren. Der Komponist initiierte auch die Lucerne Festival Academy: «Er hat uns mit seiner Energie, Disziplin und Leidenschaft bereichert», sagt der Dramaturg Mark Sattler.
Nicolas Senn lädt zur gemütlichen Stubete ins Studio Leutschenbach in Zürich ein. Die Stubete hat bei «Potzmusig» schon eine langjährige Tradition. Dieses Mal konnte der Luzerner Akkordeonist Jörg Bucher seine Mitmusiker bestimmen. An der Seite von Jörg Bucher spielt seine Vertraute Klarinettistin Annie Camenzind, der Berner Schwyzerörgeler Reto Reber, die Urner Geigerin Maria Gehrig, der Berner Bassist Jonas Vogel, der Schwyzer Akkordeonist und Schwyzerörgelispieler Rainer Betschart und der Toggenburger Simon Lüthi. Beim einen oder anderen spielt auch Moderator Nicolas Senn mit seinem Hackbrett mit. Die Musikerinnen und Musiker haben eigene und Kompositionen von bekannten Legenden mitgebracht. Die Zuschauerinnen und Zuschauer können sich auf eine gemütliche Runde am Stammtisch mit einem abwechslungsreichen Musikprogramm freuen. Die Sendung ist auch ein technisches Highlight. Zum ersten Mal wurde die Sendung mit nur einer Kamera aufgenommen. Die Zuschauenden werden aber trotzdem nichts verpassen. In der Mitte des runden Tisches wurde eine 360-Grad Kamera aufgestellt. Diese nimmt zeitgleich auf alle Seiten auf. Und erst später im Schnitt wird entschieden, worauf der Blick der Zuschauerin oder des Zuschauers gelenkt werden soll.
Willkommen im Passauer Land! In dieser Folge sprechen wir mit Tobi Enzl, dem leidenschaftlichen Mundart-Musiker aus dem Passauer Land. Seine Lieder erzählen Geschichten von Heimat, Tradition und dem Leben. Tobi verrät warum ihm die Bergbauernhilfe besonders am Herzen liegt, wie seine Kompositionen zwischen Inspiration und Handwerk entstehen und was Heimatgefühl für ihn bedeutet. Außerdem teilt er seine ganz persönlichen Tipps, was man im Passauer Land unbedingt erlebt haben muss. Ein Interview voller musikalischer Einblicke, Herzensprojekte und echter Verbundenheit zur Heimat – jetzt reinhören! Mehr Informationen zu Bayern auf erlebe.bayern. Partner dieser Folge ist Neumarkt an der Donau. Hier erhaltet ihr alle Infos zu Neumarkt a. d. Donau. Bild: erlebe.bayern - Klaus Fengler
Seit heuer präsentieren wir Ihnen eine neue zehnteilige Sendereihe auf radio klassik Stephansdom – den Ballkalender. Constantin Staus-Rausch besucht in der heurigen Ballsaison zehn Wiener Bälle, erzählt über deren Geschichte und berichtet live und aktuell über die heurige Ausgabe.In der aktuellen Ausgabe berichtet Staus-Rausch vom Juristenball in der Wiener Hofburg in Wien.VERY STRAUSS! ist das Gefühl, das der Juristenball am 1. März 2025 in die Hofburg Vienna bringt! VERY STRAUSS! ist der Ausdruck der Leichtigkeit, des Walzers und der Tänze des Jubilars. Der Ausnahmekomponist hat für den ältesten „urkundlich“ erwähnten Ball der Welt insgesamt 15 Kompositionen geschrieben, die Jahrzehnte nach dem Wiener Kongress fast alle auch vom Meister selbst als Dirigent – damals noch in den Wiener Sofien Sälen – uraufgeführt wurden.
Charlie Casanova hat keine formale Ausbildung und ist durch eine persönliche Leidenschaft in die Theaterszene „gerutscht“. Regelmäßig zu sehen sind ihre Illustrationen und Kompositionen auf dem Instagram-Kanal von SWR Kultur.
Nach Johann Strauß hat vielleicht nur noch der große Geiger Fritz Kreisler mit seinen Kompositionen einen unverwechselbar wienerischen Tonfall getroffen. Anlässlich seines 150. Geburtstags erinnert Wilhelm Sinkovicz an diesen Musiker, der aus seiner Heimat schon als weltberühmter Mann vertrieben wurde, aber zeitlebens seine Geburtsstadt Wien auch mit großzügiger humanitärer Hilfe unterstützt hat. Als Geiger hat er in aller Welt mit den berühmtesten Kollegen konzertiert, unzählige Schallplatten aufgenommen – und als Komponist – zunächst unter falschem Namen – Hitparaden-Nummern geschaffen; und außerdem die Grundlage für den späteren Welterfolg der „Sissi“-Filme gesorgt. Ein Podcast über eine schillernde Persönlichkeit mit – oft nicht nur musikalisch erstaunlich frisch klingenden – historischen Aufnahmen aus der Schellack-Ära.
Start einer neuen Sendereihe auf radio klassik Stephansdom! Martina Raab führt immer am vierten Montag im Monat in die Oper Graz - unter dem Motto: Oper, öffne dich! In der ersten Aussgabe nimmt Vassilis Christopoulos, Chefdirigent der Oper Graz, die Zuhörerschaft mit auf eine Entdeckungsreise zu Hector Berlioz' monumentalem Werk Les Troyens, das zu den herausforderndsten und großartigsten Kompositionen des 19. Jahrhunderts zählt. Berlioz' beeindruckende Kunstfertigkeit in der Orchestrierung und seine Innovationskraft erschufen neue Klangwelten. Les Troyens behandelt universelle Themen wie Krieg, Flucht, Liebe und das menschliche Schicksal, die in ihrer Bedeutung und Relevanz weit über das 19. Jahrhundert hinausreichen. Der besondere Zauber dieses außergewöhnlichen Werkes wird erlebbar in Berlioz‘ Musik.
Vier junge Musiker mit der ungewöhnlichen Besetzung Tuba, Gitarre, Geige und Steirische Harmonika. Sie nennen sich "Maxjoseph", haben sich an der Münchner Musikhochschule kennengelernt und erkunden seit 2017 ihre ganz eigene Vorstellung von Neuer Volksmusik, die sie mit Elementen aus Jazz und klassischer Musik anreichern. Klischees der Alpenmusik werden fröhlich unterwandert und mit Musikstilen von Tango bis Blues gemixt. Und dies alles in eigenen Kompositionen und Arrangements. Nun starten sie mit ihrem neuen dritten Album »NAU« ziemlich rasant durch. Wie diese Spurensuche zwischen Vertrautem und Fremden in dieser besonderen Instrumentierung klingt, verrät Susanne Schmerda.
#290 Paul Schrader | Von Paragraphen zu Pinseln | KünstlerPaul Schraders farbenfrohe Rebellion: Wie ein Jurist zum Künstler wurde und die Kunstwelt im Sturm erobertTauche ein in eine Welt, in der Farben explodieren und Leinwände zu Leben erwachen! In dieser Episode des Startcast Podcasts nimmt dich Host Max Ostermeier mit auf eine faszinierende Reise durch das Leben und Schaffen des Künstlers Paul Schrader.Stell dir vor: Du bist erfolgreicher Anwalt, hast jahrelang studiert und eine vielversprechende Karriere vor dir. Und dann? Dann hörst du auf den Ruf deiner kreativen Seele und wirst zum international gefeierten Maler. Genau das ist Paul Schraders Geschichte, und sie ist so bunt und überraschend wie seine Gemälde.Höre, wie Paul den mutigen Schritt vom Gerichtssaal ins Atelier wagte und dabei eine künstlerische Explosion auslöste. Er erzählt von seinen ersten zaghaften Pinselstrichen bis hin zu monumentalen 3x2 Meter großen Leinwänden, die heute Sammler und Galerien weltweit begeistern.Aber Paul ist mehr als nur ein Maler – er ist ein Geschichtenerzähler mit Farbe. Erfahre, wie er Emotionen und Erlebnisse in abstrakte Kompositionen übersetzt und dabei eine ganz eigene visuelle Sprache entwickelt hat. Von explosiven Farbsymphonien bis hin zu meditativen schwarzen Flächen – Paul nimmt dich mit in seinen kreativen Kosmos.Lass dich inspirieren von Pauls Philosophie, dass Fehler oft die schönsten Kunstwerke hervorbringen. Höre, wie er den perfekten Balanceakt zwischen künstlerischer Freiheit und kommerziellen Kooperationen meistert – von Gucci bis Porsche, ohne dabei seine Authentizität zu verlieren.Tauche ein in die Welt der Kunstmärkte, Galerien und Sammler. Paul gibt dir einen exklusiven Blick hinter die Kulissen seiner Ausstellungen von Hamburg bis Los Angeles und teilt seine Vision für die Zukunft der Kunst im digitalen Zeitalter.Diese Episode ist ein Muss für alle Kunstliebhaber, Kreative und jeden, der davon träumt, seinen Leidenschaften zu folgen. Paul Schrader zeigt, dass es nie zu spät ist, sein Leben radikal zu ändern und dabei erfolgreich zu sein.Also, schnapp dir deine Kopfhörer, such dir eine gemütliche Ecke und lass dich von Paul und Max auf eine Reise mitnehmen, die deine Sicht auf Kunst, Kreativität und Karriere für immer verändern wird. Diese Folge des Startcast Podcasts ist wie ein Schrader-Gemälde: vielschichtig, überraschend und garantiert unvergesslich!Und wer weiß? Vielleicht inspiriert dich dieses Gespräch dazu, selbst zum Pinsel zu greifen oder deinen ganz persönlichen kreativen Weg zu finden. Denn wie Paul beweist: Manchmal braucht es nur den Mut, die erste Farbe auf die Leinwand des Lebens zu setzen.Citations:[1] https://ppl-ai-file-upload.s3.amazonaws.com/web/direct-files/35326567/fce4164a-9620-4efb-a4af-683419759fc7/paste.txt[2] https://ppl-ai-file-upload.s3.amazonaws.com/web/direct-files/35326567/2cf0f299-e51b-4396-ad5f-82ff43ca723d/paste-2.txt[3] https://www.instagram.com/marenschiller/?hl=de[4] https://en.wikipedia.org/wiki/Paul_Schrader[5] https://storiesandfaces.com/2018/09/24/interview-mit-kuenstler-paul-schrader/[6] https://www.saatchiart.com/en-de/paul.schrader[7] https://www.interviewmagazine.com/film/paul-schrader-on-faith-facebook-and-bisexual-awareness[8] https://podquake.com/art-podcast-name-ideas[9] https://kajabi.com/ideas/music-podcast-name-ideas[10] https://nuogallery.de/artist/paul-schrader/ Get bonus content on Patreon Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Interpreten: Choir of Clare College, Cambridge; Graham Ross Label: harmonia mundi EAN: 3149020951934 Nach der quirligen Eröffnung des CD der Woche Jahres 2025 mit Lisette Oropesa vergangene Woche, geht es diesmal ein wenig gediegener zu. Der Choir of Clare College, also jener Chor, dessen Hauptaufgabe es ist, die Gottesdienste in der Kapelle des Clare College, Cambridge, zu leiten, hat sich mit Weltersteinspielungen von Palestrina'schen Werken beschäftigt und diese mit Kompositionen einiger englischer Zeitgenossen kombiniert. Ganz nach dem Geschmack von Michael Gmasz. Langjährige Hörerinnen und Hörer von radio klassik Stephansdom wissen mittlerweile schon über meine Leidenschaft und Liebe zur Vokalpolyphonie der Renaissancezeit Bescheid. Immer wieder habe ich an dieser Stelle herausragende Neuveröffentlichungen alter Sangeskunst empfohlen. Und wenn dann eine CD erscheint, auf der so schön gesungen wird, mit absoluter Intonationsreinheit, deutlicher Artikulation und Variantenreichtum in Agogik und Dynamik, dann kann ich an einer solchen CD als CD der Woche nicht vorbei. Der Chor des Clare College in Cambridge ist, mit seiner Gründung im Jahr 1972, vergleichsweise jung. Er hat sich jedoch schnell einen internationalen Ruf als eine der führenden Hochschulchorgruppen der Welt erworben. Die Stimmen fügen sich, auch durch die Akustik des geistlichen Kirchenraums, wunderbar zusammen und ergeben ein Klang Bad, in das man sich gerne hineinlegt. Geleitet wird der Chor ausschließlich von ehemaligen Chorknaben, seit 15 Jahren ist das nun höchst erfolgreich Graham Ross. Für dieses Album hat er bisher kaum bekannte Vokalwerke von Giovanni Pierluigi da Palestrina, zwei Messen, ein Magnificat sowie zwei weitere Motetten, ausgewählt. Kombiniert hat er diese mit Vertonungen derselben Texte von drei englischen Zeitgenossen Palestrinas: William Byrd, Robert White und William Mundy. Ein erstes ausgesprochen gelungenes Geburtstagsgeschenk zum 500er des römischen Meisters! (mg)
Der Terroranschlag auf das Satiremagazin «Charlie Hebdo» hat das Leben von Philippe Lançon unumkehrbar in zwei Hälften gespalten. Der Journalist wurde bei dem Attentat am 7.Januar 2015 verletzt. Sein Kiefer wurde zerschossen und in 17 Operationen mit etwas geflickt, das sich «der Fetzen» nennt. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 11.01.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Schreibt man etwas auf, um sich daran erinnern zu können? Oder schreibt man das Geschehene auf, damit man es endlich loslassen und vergessen kann? Diese Fragen stellt sich Philippe Lançon ganz zu Beginn seines Buches «Der Fetzen». Das zweiteilige Hörspiel in der Bearbeitung und Regie sowie mit Kompositionen und field recordings von Ralf Haarmann erzählt seine Erlebnisse am Tage des Attentats, von den langen Monaten seiner Rekonvaleszenz im Krankenhaus und von seiner langwierigen Rückkehr in ein «normales» Leben. Neben den körperlichen Verletzungen erfährt der Journalist innerliche, unwiderrufliche Veränderungen: Im Moment des Attentats spaltet Lançon sich auf in «den, der noch nicht ganz tot war» und in «den, der leben sollte». Beide Charaktere begleiten ihn durch seine schmerzhaften Behandlungen, seine Alpträume, die Entfremdung von seiner Geliebten und von der ganzen Welt ausserhalb der Krankenhausmauern. Philippe Lançon schrieb für «Charlie», er war am Tag des Anschlags bei «Charlie», aber er kann sich nicht mit «Je suis Charlie» identifizieren. Anhand seiner Gedanken, Beschreibungen, Erlebnisse wird ein Geschehen von weltweiter politischer und gesellschaftlicher Relevanz heruntergebrochen auf ein menschliches Schicksal, wie es sie nach einem solchen Gewaltanschlag unzählig (und unerzählt) gibt. Ralf Haarmann komponiert elektronische Musik und inszeniert Hörspiele. Er ist Teil des Duos haarmannhommelsheim und des Künstlerkollektivs previouslyLoved. «Der Fetzen» ist seine erste Arbeit für SRF. ____________________ Mit: Michael von Burg (Philippe), Vera Flück (seine Freundin Gabriela), Isabelle Menke (seine Chirurgin Chloé) sowie Urs Bihler, Lou Bihler, Dimitri Stapfer, Sabrina Amali Meier, Vincent Leittersdorf, Gina Durler, Agota Dimen, Klaus Brömmelmeier, Annika Meier, Sibylle Mumenthaler, Urs Peter Halter, Monika Varga u.v.a. ____________________ Tontechnik: Roland Fatzer - Bearbeitung, Komposition und Regie: Ralf Haarmann - Dramaturgie: Susanne Janson und Katja Huber - Produktion: SRF 2023 - Dauer: 56' (Teil 1), 57' (Teil 2) Hier geht es zum zweiten Teil des Hörspiels: https://www.srf.ch/audio/hoerspiel/2-2-der-fetzen-von-philippe-lancon?id=AUDI20250118_NR_0035
Nicht weniger als "Hörer*innen aus gewohnten Hörmustern zu reißen" hat sich Sophia Bicking alias Sophe auf die Fahnen geschrieben. Dies gelingt ihr auf ihrer aktuellen, zweiten EP "Hey, Calm Down" indem sie ihre Jazz-Ausbildung auf unkonventionelle Art einbringt und mal beispielsweise Eighties-Synthies auf Breakbeats treffen lässt, mal ganz auf die Kraft ihrer einprägsamen Stimme setzt und diese hypnotisierend über komplex verwobenen Background-Vocals schweben lässt. So begeisterte sie mit ihren Klangwelten zwischen Pop und Rock, Jazz, Indie und sogar freier Vokalimprovisation unter anderem bereits das Publikum beim Storkower Alínæ Lumr-Festival im vergangenen Jahr. Derzeit arbeitet sie nach zwei EPs an ihrem Debütalbum, das 2025 erscheinen soll und sich thematisch intensiv mit ihrer ostdeutschen Sozialisation auseinandersetzt. Wir sind gespannt auf die "faszinierende Fusion aus Neuinterpretationen und Samples des DDR-Rock-, Pop- und Jazz-Repertoires sowie ihren eigenen Kompositionen, die sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch gesungen werden" sowie besonders auf das, was uns Sophe darüber heute im Interview erzählen wird. Vielleicht wird sie auf der kleinen Bühne des studioeins gemeinsam mit ihrer Band auch schon den ein oder anderen Song daraus vorstellen – auf jeden Fall dürfte ihr heutiger Besuch Appetit machen auf ihr nächstes Konzert, das Sophe am 15.1. in der Orangerie Neukölln als Support von Laura Grandy geben wird.
Die Begegnung mit Schostakowitschs Musik verglich Mieczyslaw Weinberg mit der "Entdeckung eines Kontinents". Aber auch umgekehrt war Schostakowitsch fasziniert von den Kompositionen des 13 Jahre jüngeren Kollegen. Eine Künstlerfreundschaft in repressiven Sowjet-Zeiten. Doch während Schostakowitsch stets internationalen Ruhm genoss, stand Weinberg lange in seinem Schatten. Völlig zu Unrecht, findet der Geiger Linus Roth. Zusammen mit BR-KLASSIK stellt er das Violinkonzert von 1959 vor.