Ob Vivaldis "Jahreszeiten", Mozarts "Requiem" oder Gershwins "Rhapsody in Blue": Wir stellen Ihnen die Meisterwerke der klassischen Musik vor. Jeden Dienstag um 19.05 Uhr präsentiert Ihnen BR-KLASSIK ein neues Starkes Stück, ergänzt durch Informationen und Anekdoten zum Komponisten.
Nach seiner Uraufführung am 3. April 1869 sollte das Klavierkonzert Grieg zum entscheidenden Durchbruch als Komponist verhelfen. Susanne Herzog hat mit dem Pianisten Herbert Schuch über das einzige vollendete Konzert Griegs gesprochen. Und Schuchs Meinung nach klingt es - trotz Entstehung in dänischer Landschaft - durch und durch nach Norwegen.
Sie ist vergleichsweise kurz und ungewöhnlich aufgebaut, die 6. Symphonie von Dmitri Schostakowitsch. Obwohl sie zu den weniger gespielten der insgesamt 15 Symphonien des Komponisten gehört, ist sie ein Meisterwerk, das sich zu entdecken lohnt. BR-KLASSIK hat mit dem Dirigenten GIanandrea Noseda über dieses Starke Stück gesprochen.
Johannes Brahms spielte gerne Walzer am Klavier und ließ sich dazu immer wieder neu inspirieren - vor allem, wenn er wieder einmal in Wien war, in der großen Walzermetropole. BR-KLASSIK stellt seine Liebesliederwalzer mit Brigitte Fassbaender vor.
Die C-Dur-Symphonie mit dem Beinamen "Jupiter" ist Mozarts letztes und zugleich größtes symphonisches Werk. BR-KLASSIK hat sich mit dem ehemaligen Konzertmeister des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks Andreas Röhn über dieses Starke Stück unterhalten.
Friedrich der Große förderte nicht nur große Musiker seiner Zeit, er spielte auch selbst hervorragend Flöte und komponierte. Emmanuel Pahud hat zum 300-jährigen Jubiläum des "Alten Fritz" eine Doppel-CD mit dem Titel "Flötenkönig" eingespielt. Über eines dieser Werke, das Flötenkonzert Nr. 3, hat sich BR-KLASSIK mit Pahud unterhalten.
Als junger Pianist komponierte Liszt eine Duo-Sonate für Violine und Klavier. Erst vor einigen Jahrzehnten wurde das Werk im Archiv des Weimarer Liszt-Museums entdeckt. BR-KLASSIK stellt gemeinsam mit dem Geiger Ingolf Turban dieses Starke Stück vor.
"Das Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken der Pferde": Diesen Satz hätte Joseph Haydn wahrscheinlich nicht unterschrieben. Ihm persönlich war die Reiterei nämlich nicht mehr so ganz geheuer, nachdem er einmal vom Pferd gefallen war. Doch trotz Haydns schlechten Erfahrungen mit Pferden, hat er ein Quartett komponiert, das ausgerechnet den Beinamen "Reiterquartett" trägt.
"Alles ist gut in dieser Welt" - diesen Gedanken transportiert das Finale von Ralph Vaughan Williams' Symphonie Nr. 5 für den Dirigenten Roger Norrington. Dabei ist das Werk mitten im Zweiten Weltkrieg entstanden. Aber Vaughan Williams war eben sehr eigenwillig, deutete Traditionen in seinem Sinn. Wie in der Fünften.
Für den venezianischen Barock-Komponisten Alessandro Marcello war es selbstverständlich, musikalische Trends auch aus anderen Ländern in seine Werke aufzunehmen, etwa in seinem Oboenkonzert d-Moll. Warum dieses Werk so bedeutend ist, darüber hat BR-KLASSIK mit dem Oboisten Albrecht Mayer gesprochen.
Die Musik von Heitor Villa-Lobos ist ein tiefes und unmittelbares Bekenntnis zur Geschichte und Kultur Lateinamerikas, verbunden mit der europäischen Musiktradition und dabei spielt die Gitarre eine ganz besondere Rolle. BR-KLASSIK stellt die zwölf Etüden zusammen mit Johannes Tonio Kreusch vor.
Aus einer von "Tausendundeiner Nacht" inspirierten Gedichtsammlung des Schriftstellers Tristan Klingsor fasst Maurice Ravel drei Texte zu einem Zyklus von Orchesterliedern zusammen. BR-KLASSIK hat sich mit der Sopranistin Véronique Gens über das Werk unterhalten.
Die Begegnung mit Schostakowitschs Musik verglich Mieczyslaw Weinberg mit der "Entdeckung eines Kontinents". Aber auch umgekehrt war Schostakowitsch fasziniert von den Kompositionen des 13 Jahre jüngeren Kollegen. Eine Künstlerfreundschaft in repressiven Sowjet-Zeiten. Doch während Schostakowitsch stets internationalen Ruhm genoss, stand Weinberg lange in seinem Schatten. Völlig zu Unrecht, findet der Geiger Linus Roth. Zusammen mit BR-KLASSIK stellt er das Violinkonzert von 1959 vor.
Carl Nielsen war der wohl wichtigste dänische Komponist des 20. Jahrhunderts. Herbert Blomstedt, ein amerikanischer Dirigent schwedischer Herkunft, setzt sich seit Jahrzehnten stark für Nielsens Musik ein. Im "Starken Stück" spricht er mit BR-KLASSIK über Nielsens Dritte Symphonie.
Bis heute kommt kein Klavierschüler an ihnen vorbei. Bachs Inventionen sollten dazu dienen, "eine cantabile Art im Spielen zu erlangen". Aber diese ursprünglich rein zu Lernzwecken konzipierten Stücke faszinieren auch reife Pianisten. BR-KLASSIK stellt sie zusammen mit der 2019 verstorbenen Pianistin Dina Ugorskaja vor.
Oft hat sich Maurice Ravel in seiner Musik mit der Welt der Kindheit beschäftigt. Im Grunde war er ein Erwachsener mit einer Kinderseele - auch in seiner Märchensuite "Ma mère l'oye". Doch mit der Naivität verknüpft sich höchste Raffinesse.
In einer seiner kreativsten Phasen schuf Schubert die beiden Impromptu-Serien für Klavier. Über die zweite dieser Serien, die vier Impromptus op. 142, hat sich Barbara Doll mit dem aus Südkorea stammenden Pianisten William Youn unterhalten.
Giovanni Bottesini war professioneller Kntrabassist und schrieb vier Konzerte für sein Instrument. Am bekanntesten ist das Zweite - ein Werk, das den Solisten vor einige Herausforderungen stellt. BR-KLASSIK hat mit dem Kontrabassisten Ödön Rácz über dieses Starke Stück gesprochen.
Die Symphonien und die Kammermusik von Schostakowitsch spiegeln seine Biographie. Die Klavierkompositionen sind weniger bekannt. Völlig zu Unrecht, sagt Jascha Nemtsov, der 2010 die 24 Präludien op. 34 eingespielt hat. Diesen 1933 vollendeten Zyklus stellt der Pianist gemeinsam mit BR-KLASSIK vor.
Geigerin Julia Fischer erklärt eines der anspruchsvollsten Werke der Violinliteratur: die Fuga aus der Solosonate in C-Dur von Johann Sebastian Bach. Ihre Geige hat sie dabei in der Hand - und streut spontan Musikbeispiele ein.
Im Oktober 1850 schreibt Robert Schumann an seinen Leipziger Verleger Bartholf Senff: "Sie empfangen hier die Waldszenen - ein lang und viel von mir gehegtes Stück. Möchte es Ihnen Lohn bringen, und wenn keinen ganzen Wald, so doch einen kleinen Stamm zum neuen Geschäft." Schumann selbst zählt die "Waldszenen" op. 82 zu seinen besten Kompositionen. Heute indes hört man diesen fein gezeichneten Zyklus von neun Stücken eher selten. Dabei ist sein Bezug zur Gegenwart hochaktuell. BR-KLASSIK sprach mit Martin Stadtfeld über dieses Starke Stück.
Im Jahr 1717 tritt Johann Sebastian Bach als "hochfürstlich Anhalt-Köthenischer Kappelmeister" in die Dienste des Fürsten Leopold. Dort komponiert er die "Brandenburgischen Konzerte". Julia Smilga hat mit der Flötistin Cordula Breuer des Ensembles Concerto Köln über das Vierte Konzert gesprochen.
Wenn der englische König Georg I. im 18. Jahrhundert ins Boot stieg, um Fahrten auf der Themse zu machen, dienste dies weniger dem eigenen Vergnügen. Er hatte dabei Staatsgäste zu unterhalten und zu beeindrucken: daher auch das Orchester, das hinter seiner Barke herfuhr und die Gäste mit seinen Klängen erfreute. Eigens dafür entstand die "Wassermusik" von Georg Friedrich Händel. Nur gut, dass wir dieses Werk auch heute noch genießen können. Das Ensemble Concerto Köln spielt es immer wieder gern. Der ehemalige Erste Solocellist des Orchesters, Werner Matzke, erzählt, was ihn daran fasziniert.
Die sechs Solosuiten gelten als Anfang und Ende aller Cello-Musik, seitdem Pablo Casals sie "entdeckt" hat. Manchen gelten sie gar als Bibel des Instruments. BR-KLASSIK hat mit Alban Gerhardt über die sechste Solo-Suite von Bach gesprochen.
Als Camille Saint-Saëns seine Suite für Violoncello und Klavier komponierte, im Jahr 1863, dürfte diese Form eher altbacken gewirkt haben. Und doch markierte genau dieses Stück einen Schritt vorwärts in Saint-Säens' Karriere. Im Jahr 1911 nahm sich der Komponist die Suite noch einmal vor und orchestrierte das Werk.
Als Camille Saint-Saëns seine Suite für Violoncello und Klavier komponierte, im Jahr 1863, dürfte diese Form eher altbacken gewirkt haben. Und doch markierte genau dieses Stück einen Schritt vorwärts in Saint-Säens' Karriere. Im Jahr 1911 nahm sich der Komponist die Suite noch einmal vor und orchestrierte das Werk.
555 Sonaten für Cembalo komponierte Domenico Scarlatti. Eine magische Bedeutung hat diese Schnapszahl nicht. Auf den Pianisten Ivo Pogorelich üben diese Stücke jedoch eine geradezu magische Wirkung aus. BR-KLASSIK stellt die Starken Stücke mit ihm zusammen vor.
Die Oboe inspirierte von der Barockzeit bis heute zahlreiche Komponisten. Bei Mozart kommt sie als Soloinstrument seltener vor. BR-KLASSIK stellt das Oboenkonzert in C-Dur gemeinsam mit dem Oboisten Albrecht Mayer vor.
Mit seinen dem frühen Jazz verwandten Rhythmen zählt Anton Dvoráks Streichquartett op. 96. zu den Schlüsselwerken, die der tschechische Komponist zwischen 1892 und 1894 in Amerika schrieb. Sein jüngster Sohn Otakar, der nach dem Tod des Vaters das Museum des Dvorák-Hauses in Vysoka leitete, erinnerte sich als 72-jähriger 1957 in einem Gespräch mit Radio Prag an die amerikanischen Jahre. BR-KLASSIK stellt in seinem Beitrag das "Amerikanische Quartett" vor und lässt dafür auch Dvoráks Sohn mit Auszügen aus eben jenem Gespräch zu Wort kommen.
Franz Schubert war noch nicht einmal 20 Jahre alt, als er seine Dritte Symphonie komponierte. Florian Heurich hat sich mit dem Dirigenten Pablo Heras-Casado darüber unterhalten, wie viel Tiefgang und vor allem Raffinesse - bei aller jugendlichen Unbekümmertheit - in diesem Werk steckt.
Inspiriert durch das Spiel des genialen Cellisten Mstislav Rostropowitsch schrieb Sergej Prokofjew einige Werke für Cello, unter anderen 1949 seine Sonate für Violoncello und Klavier. Der Cellist Daniel Müller-Schott hatte bereits als Siebzehnjähriger ein Jahr lang Unterricht bei Rostropowitsch: Er habe ihm die musikalische Brücke zu Prokofjew gebaut, durch Rostropowitsch habe er sich dem Schaffensprozess von Prokofjew sehr nah gefühlt. Daniel Müller-Schott erzählt von seiner ganz besonderen Beziehung zu Prokofjews Cellosonate op. 119.
Kakophonie. Das Werk eines Wahnsinnigen. Ein von Idioten gemachtes Ding. Solche Schmähungen musste Igor Strawinsky für "Le sacre du printemps" über sich ergehen lassen. Aber wie so oft machen Skandale berühmt. Nach dem Fiasko der Uraufführung des für Serge Diaghilevs Ballets russes komponierten Stücks kennt jeder den Namen Strawinsky, und aus dem einstigen Publikumsschocker wurde bald ein Klassiker der Moderne. BR-KLASSIK hat sich mit dem Dirigenten Philippe Jordan über Genialität und Schockwirkung von "Le sacre du printemps" unterhalten.
Im Jahr 1609 reiste Heinrich Schütz nach Italien und erlebte den Zauber einer anderen Kultur. Hier komponierte er sein erstes vollgültiges Werk - und zwar in italienischer Sprache. War er ein Mittler zwischen zwei Kulturen? BR-KLASSIK sprach mit Konrad Junghänel über diese Madrigale.
Die Cellosuiten von Johann Sebastian Bach sind so etwas wie die Königsdisziplin für Cellisten. Die große Herausforderung dieser Suiten liegt nicht nur darin, dass es Solowerke sind, sondern auch darin, dass es schwierig ist, eine eigene Interpretation dieser Werke zu finden, da es kein Autograph gibt. BR-KLASSIK sprach mit dem niederländischen Cellisten Anner Bylsma über die Suite Nr. 2 d-Moll.
Die Frische seiner Komposition, die musikalische Qualität der Arabesken und der Läufe sowie der poetische Ausdruck sind das Zeichen der Genialität von Frédéric Chopin. BR-KLASSIK hat mit dem Pianisten William Youn über Chopins 2. Klavierkonzert gesprochen.
Mit dem Geiger Gidon Kremer verband Alfred Schnittke eine Seelenverwandtschaft. Zu vielen seiner Violinwerke wurde er durch ihn angeregt. Auch zu seinem Violinkonzert Nr. 4, das Kremer bei den Berliner Festwochen 1984 uraufführte. BR-KLASSIK sprach mit Kremer über dieses Starke Stück.
Schuberts Sonate C-Dur D 812 für Klavierduo wird als großes Werk gerne in Orchesterfassung gespielt. Das Klavierduo GrauSchumacher hat das starke Stück schon lange im Repertoire. Ilona Hanning sprach mit den beiden Pianisten.
Joseph Haydn komponierte sein Cellokonzert D-Dur 1783 für Antonin Kraft. Der war zu jener Zeit Cellist in der Hofkapelle von Fürst Esterhazy. BR-KLASSIK sprach mit dem Cellisten Maximilian Hornung über dieses Werk.
Beethovens Klaviersonate op. 106 ist nicht nur eine des längsten der Musikgeschichte, sondern gehört zu den technisch schwierigsten und geistig anspruchvollsten Klavierwerken aller Zeiten.BR-KLASSIK stellt das Werk gemeinsam mit der Pianistin Dina Ugorskaja vor.
Mit seinen Sonaten und Partiten für Violine solo trauerte Bach um seine verstorbene Frau Maria Barbara. Deswegen überwiegen in dem Zyklus die Moll-Tonarten. Bei der dritten und letzten Partita entscheidet sich Johann Sebastian Bach für ein helles strahlendes E-Dur. BR-KLASSIK hat mit dem Geiger Gil Shaham über das Stück gesprochen.
Tschaikowsky versucht in vielen seiner Werke, die Gefühle zu beschreiben, die ihn beim Komponieren bewegen. Diese Gefühle sind zwar nicht immer klar, glücklich aber war er nicht, als die 4. Symphonie entstanden ist. BR-KLASSIK stellt die Symphonie zusammen mit dem Dirigenten Mariss Jansons vor.
Seit seiner Enstehung 1853 scheiden sich die Geister, ob Schumanns Violinkonzert Abglanz eines seelisch erkrankten Komponisten ist oder vielmehr verklärtes Aufglühen eines musikalischen Genies. BR-KLASSIK stellt das Werk zusammen mit dem Violinisten Thomas Zehetmair vor.
"Der Tod und das Mädchen" mit dieser Allegorie befasste sich Franz Schubert erst in einem Klavierlied, dann, im Frühjahr 1824, in seinem d-Moll-Streichquartett. Es ist kein bestimmtes Mädchen gemeint, sondern der Mensch in seiner Vergänglichkeit. BR-KLASSIK hat mit der Bratschistin Monika Henschel über das Werk gesprochen.