Bei Unisonar tauchen Expertinnen und Experten der Universität Basel auf den Grund ihrer wissenschaftlichen Forschung.
Wieso ist Cannabis verboten und Tabak legal? Wann macht sich eine drogenkonsumierende Person strafbar? Und wie sinnvoll ist es überhaupt, den Drogenkonsum unter Strafe zu stellen? Stephan Schlegel, Betäubungsmittelrechtsexperte und Lehrbeauftragter der Universität Basel, spricht bei Unisonar über den rechtlichen Kontext von Betäubungsmitteln.
400 Baslerinnen und Basler haben die einzigartige Gelegenheit, Cannabis legal erwerben zu dürfen: Sie nehmen an der Weed-Care-Studie teil. Diese will herausfinden, welchen Einfluss eine Legalisierung von Cannabis auf den Konsum, den Jugendschutz und auf den Schwarzmarkt hätte. Bei Unisonar erzählt der Studienleiter Marc Walter, wie die Studie angelaufen ist, wie teuer das legale Cannabis verkauft wird und wie er zu einer Legalisierung von Cannabis steht.
Was, wenn LSD keine illegale Droge mehr wäre, sondern ein anerkanntes Medikament gegen Depressionen? Der Mediziner Felix Müller forscht genau an solchen Therapiemöglichkeiten. Bei Unisonar erzählt er, wie Patient*innen auf die Behandlung reagieren, wie weit der Weg bis zur Zulassung als Medikament noch ist und weshalb LSD überhaupt erst in die Verbannung geriet.
1992 wurde mit der Räumung des Platzspitz in Zürich eine neue Zeitenwende eingeläutet: Künftig sollten sich Drogenabhängige nicht in öffentlichen Parks treffen und illegal Drogen konsumieren. Stattdessen schufen die Behörden geschützte Räume, um die Süchtigen aufzufangen und auf ihrem Weg aus dem Drogenkonsum zu unterstützen. Aber wie gut ist das gelungen? Und wieso setzte man vor der Platzspitz-Räumung lieber auf Verhaftung und Strafe? Darüber spricht Peter-Paul Bänziger, Historiker und Mitautor des Buchs «Die Schweiz auf Drogen», bei Unisonar.
Darf eine alkoholkranke Person nie wieder einen Tropfen Wein trinken? Wie therapiert man eine suchtkranke Person? Und welche Droge macht Fachpersonen die grössten Sorgen? Darüber spricht Marc Vogel, der Suchtexperte und Chefarzt am Zentrum für Abhängigkeitserkrankungen der Universitären Psychiatrischen Kliniken Basel (UPK), bei Unisonar.
Schaffen es Algorithmen, dass unsere Gesellschaft gerechter wird? Darüber sprechen wir mit der Genderforscherin Prof. Dr. Bianca Prietl. Sie sagt, dass Algorithmen immer voreingenommen sind, die Stereotypen aus der Vergangenheit weitertragen und dass sogar so scheinbar neutrale Daten wie Krankheitssymptome eine Ungerechtigkeit in sich tragen. Aber: Es gibt Hoffnung auf Besserung.
Kann Kapitalismus gerecht sein? Darüber reden wir mit dem Soziologen Dr. Cornelius Friedemann Moriz. Er spricht über unterschiedliche Interpretationen von Gerechtigkeit, ob unser Wirtschaftssystem oder doch eher die Politik dafür da sind, für Gerechtigkeit zu sorgen und was Gerechtigkeit und Kriminalität in einer Gesellschaft miteinander zu tun haben.
Wie gerecht ist unser Bildungssystem? Darüber sprechen wir mit dem Bildungswissenschaftler Markus Neuenschwander. Er redet über unterschiedliche Lernniveaus in Schulen, warum es kaum jemand schafft, einen höheren Abschluss als die eigenen Eltern zu machen und wie sehr Stereotypen unseren Lernerfolg prägen.
Wie gerecht ist unsere Strafjustiz? Darüber sprechen wir mit Strafrechtsprofessor Christopher Geth. Er erklärt, weshalb Täter manchmal trotz Geständnis nicht verurteilt werden dürfen, warum die Strafjustiz nicht auf Effizienz getrimmt werden sollte und wieso er Strafen nicht immer sinnvoll findet.
Soziale Medien sind von politischen Protesten nicht mehr zu trennen: In der letzten Folge von Unisonar spricht der Kulturwissenschaftler Dr. Daniel Kunzelmann über seine Forschung zu Protestgruppen in Spanien, den Kampf um Wahrheit auf Social Media und weshalb wir uns in digitalem Minimalismus üben sollten.Wir freuen uns über Ihr Feedback auf podcast@unibas.ch oder auf den Social Media-Kanälen der Universität Basel. Logo und Sounddesign: Berrel Gschwind LüemPostproduktion: Corsin Bader
Ohne Bilder wären die sozialen Medien nicht so erfolgreich, wie sie es sind. Das sagt Dr. Estelle Blaschke, Vertretungsprofessorin der Medienwissenschaft. Sie erzählt in der dritten Folge von «Unisonar», weshalb Fotografien nie ein einen realen Blick auf uns selbst werfen können, wie Influencer*innen unsere Ästhetik prägen und was Instagram mit der Farbe von Restaurantessen zu tun hat.Mehr zu diesem Thema können Sie auch in der neuen UNI NOVA-Ausgabe nachlesen: https://www.unibas.ch/de/Aktuell/Uni-Nova/Uni-Nova-140/Uni-Nova-140-Die-Welt-im-Display.htmlWir freuen uns über Ihr Feedback auf podcast@unibas.ch oder auf den Social Media-Kanälen der Universität Basel.Logo und Sounddesign: Berrel Gschwind LüemPostproduktion: Corsin Bader
Wie viel geben wir auf den Social Media-Plattformen über uns preis? Und interessieren sich Konzerne wirklich so sehr für unsere Daten? Isabel Wagner spricht in Unisonar über Datenschutz und dessen Lücken in den sozialen Medien. Die Cyber Security-Professorin erzählt, wer mit unseren Daten handelt, weshalb wir in Schubladen gesteckt werden und warum ein smartes Babyphone interessant für Einbrecher sein kann.Wir freuen uns über Ihr Feedback auf podcast@unibas.ch oder auf den Social Media-Kanälen der Universität Basel.Logo und Sounddesign: Berrel Gschwind LüemPostproduktion: Corsin Bader
Was macht es mit uns, wenn wir auf einem Instagram-Foto nicht markiert oder sogar weggeschnitten werden? Christiane Büttner spricht in Unisonar über Ausschluss auf den Sozialen Medien. Die Sozialpsychologin erzählt, wie sehr digitaler Ausschluss schmerzt, was ihr Freund mit ihrem Forschungsthema zu tun hat und wie sie ihre eigene Universität auf Twitter ausgeschlossen hat.Wir freuen uns über Ihr Feedback auf podcast@unibas.ch oder auf den Social Media-Kanälen der Universität Basel.Logo und Sounddesign: Berrel Gschwind LüemPostproduktion: Corsin Bader