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In der Antarktis gibt es etwa 20 Prozent mehr Kolonien von Kaiserpinguinen als bisher bekannt. Die Gesamtzahl der Tiere dürfte nun bei gut 270.000 Brutpaaren liegen. Von Dirk Lorenzen www.deutschlandfunk.de, Sternzeit Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
Der Mensch verändert unseren Planeten: Raubbau, Umweltverschmutzung, Klimawandel. Wie und wo sich dieser Wandel vollzieht, versucht die ESA mit den so genannten Sentinel-Satelliten im Blick zu behalten. Tobias Jobke kennt die Hintergründe.
Schon in Ausgabe Nr. 42 haben wir einen Blick auf das umfassende Erdbeobachtungsprogramm Copernicus (damals noch unter dem Namen GMES geführt) geworfen. Seitdem ist viel passiert: die ersten Sentinel-Satelliten sind gestartet und das gesamte System liefert Daten am Fliessband. Genauer: täglich liefern alle Systeme Terabyte-weise Daten über unseren blauen Planeten, die der Auswertung bedürfen. Dass dies nicht allein von einer kleinen wissenschaftlichen Gemeinde geleistet werden kann und sollte war früh klar und so stehen alle diese Daten zur freien Verfügung.
Für den 7. März 2017 ist der Start des Satelliten Sentinel-2B geplant. Die ESA berichtet umfassend über diesen Start und der Podcast Auf Distanz wird in Darmstadt Eindrücke sammeln. Als Vorbereitung für die Veranstaltung habe ich recht spontan diese kurze Episode aufgezeichnet. Sie enthält Fakten über vorhandene und geplante Sentinel-Satelliten und das zugrundeliegende Raumfahrtprogramm namens Copernicus. Dazu gibt es einen Veranstaltungstipp und einige kleine Infos in eigener Sache.
Die Erdbeobachtung ist heutzutage eine der wichtigsten Aufgaben der Raumfahrt, ist sie doch die Basis der Umweltforschung als auch zunehmend entscheidende Informationsquelle für die Landwirtschaft und viele andere Anwendungen hinaus. Mit GMES steht jetzt ein ganz neues Konzept der Erdbeobachtung an, in das die gesammelte Erfahrung der letzten Jahrzehnte eingeflossen ist und das demnächst mit dem Start des ersten Sentinel-Satelliten seinen offiziellen Beginn einleitet. Neben der schnell zu schließenden Lücke in der Versorgung der wissenschaftlichen Forschung mit umfangreichen Messdaten, die durch das Missionsende des Envisat entstanden ist, öffnet GMES auch vollständig neue Anwendungsbereiche. Mehr als nur die Forschung soll auch die Gesellschaft und Wirtschaft von einer kontinuierlichen Versorgung zahlreicher Datenströme profitieren. Dabei geht GMES auch in der Zugänglichkeit der Daten selbst neue Wege und setzt erstmalig auf ein komplett freien Zugang.