"Auf Distanz" richtet sich an Astronomie- und Raumfahrtinteressierte und bringt neben einem Thema der Woche aktuelle Meldungen sowie Beobachtungs- und Veranstaltungshinweise.
Auch in diesem Jahr gab es wieder eine Startkampagne des Deutschen CanSat-Wettbewerbs Die teilnehmenden Teams kamen vom 3. bis zum 7. März für fünf Tage nach Bremen, stellten Präsentationen vor und machten ihre CanSats startklar. Höhepunkt war wie immer der Start in der Rakete am Flugplatz Rotenburg (Wümme). Ich hatte die Gelegenheit, mit allen Teams zu sprechen und außerdem mit Menschen aus Orga und Jury.
Im Oktober 2024 besuchte ich wieder einen International Astronautical Congress, kurz IAC. Dabei war ich zwei Tage auf der Hauptveranstaltung, am dritten Tag machte ich eine technische Exkursion zu den Unternehmen Thales Alenia Space und ALTEC. In dieser Episode gibt es eine ganze Reihe Interviews von der Veranstaltung, dazu ein paar eigene Erfahrungen und Eindrücke von mir. Ich sprach mit Alexander Gerst und Daniel Neuenschwander von der ESA über das Programm Moonlight, mit dem Projektmanager Yuichi Tsuda von der Hayabusa 2-Mission und mit einigen mehr.
Im November 2024 besuchte ich im Rahmen der Startkampagne der Höhenforschungsrakete MAPHEUS-15 die Esrange, die European Space and Sounding Rocket Range. Diese Anlage liegt weit im Norden von Schweden in der Nähe der Stadt Kiruna. Im Laufe ihre Bestehens wurden hier Hunderte Höhenforschungsraketen und Forschungsballons gestartet. Ich sprach mit Maximilian Speier von der Swedish Space Corporation über die Esrange, ihren Zweck, ihre Einrichtungen und ihre Geschichte. Dazu gibt es viele Eindrücke von der Rundführung, die ich erleben durfte.
Dieses ist der finale Teil der Episodenreihe zum Projekt ION des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt, DLR. Diese Episode stellt das Projekt ION ausführlich vor und beleuchtet die Rollen der in früheren Episoden vorgestellten DLR-Institute für Robotik und Mechatronik und für Technische Physik sowie des Johannes Kepler Observatoriums in Empfingen. Wie möchte man im All nachhaltiger werden? Wie könnte man kooperative und unkooperative Satelliten warten oder in eine günstigere Umlaufbahn bringen? Ist Recycling denkbar? Welche Techniken kommen zum Einsatz, um erdgebunden Informationen über die Satelliten zu bekommen, wie dockt man an und wie erprobt man das? Ich sprach mit Dr. Roberto Lampariello und Wolfgang Riede.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt betreibt in Empfingen südlich von Stuttgart ein beeindruckendes Observatorium. Es wird zur Detektion und Analyse von Weltraumrückständen verwendet. Dabei kommen sowohl passive als auch aktive Verfahren zum Einsatz. Ich sprach am Observatorium mit Wolfgang Riede vom DLR-Institut für Technische Physik über das Observatorium, seine Geschichte, seine Nutzung und Pläne für die Zukunft. Diese Episode ist Teil der Episodenreihe zum Projekt ION.
Im November 2024 konnte ich in Nord-Schweden spektakuläre Polarlichter sehen. Wenige Tage später unterhielt ich mich mit Dr. Uwe Raffalski vom Institut für Weltraumphysik in Kiruna über Polarlichter, ihre Ursachen, ihre Erscheinungen und verwandte Themen.
Dieses ist die zweite Episode aus der Episodenreihe zum Projekt ION des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt DLR. Ich sprach mit Wolfgang Riede vom Institut für Technische Physik in Stuttgart über das Institut, über Projekte, die Ortung von Objekten im Erdorbit, Tests für das Instrument des Satelliten Aeolus und vieles mehr.
Im Rahmen der Episodenreihe zum Projekt ION des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) besuchte ich mehrere Institute. Ich sprach beim Institut für Robotik und Mechatronik in Oberpfaffenhofen mit Dr. Roberto Lampariello über das Institut, seine Aufgaben und Projekte.
Im Oktober 2024 gab es wieder die ESA Open Days. An zwei Tagen öffnete die ESA die Türen zu ihrem Technikzentrum ESTEC in Noordwijk in den Niederlanden. Ich nutzte den Tag wie immer für einen Rundgang und konnte Interviews aufzeichnen. Ich sprach mit John McFall von der ESA-Astronautenreserve und hatte Gespräche zur Structures Section, zur Software Systems Division, zur Thermal Division und zu den Raumfahrtmissionen "EnVision" zur Venus und "L4" zum Saturnmond Enceladus.
Im November 2024 reiste ich nach Nord-Schweden und begleitete dort die Startkampagne der Höhenforschungsrakete MAPHEUS-15. Bei der Gelegenheit konnte ich im Institut für Weltraumphysik auch noch ein Interview zum PEP-Instrument mit dem JDC-Sensor und ein Interview über Polarlichter führen. Zudem erhielt ich die Gelegenheit, die ESTRACK-Anlage der ESA bei Kiruna zu besuchen. Du hast die Möglichkeit, die Reise noch zu unterstützen und damit dem Podcast Dinge zu ermöglichen. Dafür gibt es es eine Crowdfunding-Kampagne bei Indiegogo.
Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt betreibt beim GSOC in Oberpfaffenhofen etliche Anlagen. Eine davon ist die Großforschungsanlage „EPOS 2.0“. „EPOS“ steht kurz für European Proximity Operations Simulator, auf Deutsch etwa „Europäischer Simulator für Annäherungsoperationen“. Mit dieser Anlage kann man die Annäherung an Satelliten simulieren und nötige Komponenten dafür testen. Was diese Anlage alles kann, wie sie betrieben wird und was man mit den Ergebnissen macht, darüber sprach ich mit Florian Rems.
Cargo (Frachtgut) ins All zu bringen, ist teuer und aufwendig. Das ist keine Neuigkeit. Noch schwieriger ist es, Waren aus dem All zurück zur Erde zu bringen. Dafür gibt es zwar schon Lösungen, aber nicht besonders viele. Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat deswegen eine eigene Initiative ins Leben gerufen, den „LEO Cargo Return Service“. Ich sprach über dieses Thema mit der ESA-Astronautin Samantha Cristoforetti. Sie leitet die Initiative.
In dieser Episode kehren wir noch mal zum GSOC nach Oberpfaffenhofen zurück. Hier gibt es das Kontrollzentrum für das europäische Columbus-Modul an der Internationalen Raumstation ISS. Dieses Kontrollzentrum spielt eine wichtige Rolle bei einem kommenden Übergang: In Oberpfaffenhofen entsteht in den nächsten Jahren das HECC, das Human Exploration Control Center. Das wird das europäische Mondkontrollzentrum. Ich sprach mit Dr. Florian Sellmaier vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR). Wir sprachen über das HECC, über das Lunar Gateway und weitere Entwicklungen in der bemannten Raumfahrt.
Im deutschen Raumfahrt-Kontrollzentrum GSOC in Oberpfaffenhofen betreibt das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt mehrere Kontrollräume, unter anderem für das europäische Columbus-Modul an der Internationalen Raumstation ISS. Zum GSOC gehören aber auch weitere Einrichtungen wie zum Beispiel Bodenstationen. Ich sprach mit Dr. Florian Sellmaier über das GSOC und seine Geschichte und den Standort Oberpfaffenhofen.
Am 26. September 2022 schlug die NASA-Raumsonde DART auf den Asteroiden Dimorphos ein. Das geschah mit Absicht, man möchte untersuchen, ob sich ein Himmelskörper durch einen Einschlag ablenken lässt. DART ist Teil der Kooperation AIDA. Ein weiterer Teil ist die ESA-Raumsonde Hera. Sie wurde am 7. Oktober 2024 gestartet und soll im Doppelasteroidensystem Didymos/Dimorphos die Auswirkungen des DART-Einschlags untersuchen. Ich war für die Startveranstaltung beim europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC der ESA in Darmstadt. Dort führte ich Interviews zur Mission von Hera und besuchte die öffentliche Veranstaltung zum Start.
Seit Menschen ins All fliegen, müssen sie sich mit dem Thema Strahlung auseinandersetzen. Diese kann für den Körper sehr gefährlich sein. Deswegen untersucht man schon seit langem die Strahlenexposition im All und die Auswirkungen. Messungen der Strahlungen finden bei robotischen Missionen statt, aber auch an Bord der Internationalen Raumstation ISS. Auf dem Flug von Artemis I zum Mond und zurück war ein großes Experiment zur Strahlenmessung mit an Bord. Es heißt MARE, kurz für "MATROSHKA AstroRad Radiation Experiment". Ich sprach mit Dr. Thomas Berger vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt über Strahlung, über Messmethoden und Experimente.
Am 19. August 2024 wird die ESA-Raumsonde JUICE ein Flyby-Manöver am Erdmond durchführen. Etwa 24 Stunden später folgt ein weiterer Flyby, dann an der Erde. Diese Kombination ist mit einer Raumsonde noch nie geflogen worden. Über die Herausforderungen dabei sprach ich mit Dr. Waldemar Martens von der ESA. Die Annäherung an Mond und Erde ermöglicht auch die Erprobung von Instrumenten an Bord von JUICE. Mit Dr. Alexander Stark vom DLR sprach ich über die Möglichkeiten anhand der Instrumente GALA und JANUS.
Dr. Kai Noeske arbeitet bei der europäischen Raumfahrtagentur ESA und war in dieser Tätigkeit schon einige Male in "Auf Distanz" zu hören. Kai Noeske hat aber auch in der Forschung gearbeitet, in den Bereichen Astronomie und Astrophysik. In dieser Episode sprechen wir über die astronomische Forschung und hangelt uns dafür an Kai Noeskes Werdegang entlang. Es geht um astronomische Objekte, große Observatorien und Teleskope, aber auch um das Hubble-Weltraumteleskop.
Am 9. Juli 2024 startete die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 erstmals ins All. Der Start und weite Teile der Mission liefen erfolgreich, bei der dritten Phase des Fluges kam es aber zu einem Problem. Ich verfolgte den Start bei einer Veranstaltung in Berlin und hatte die Gelegenheit für einige Interviews zur Ariane 6, zu einigen Nutzlasten, Triebwerkstests und den deutschen Anteil am Projekt. Dazu gibt es einen kurzen Blick auf das aufgetretene Problem mit der Oberstufe und die beteiligten Komponenten.
Am 6. und 7. Juni 2024 besuchte ich die Internationale Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin. Von der ILA erhoffte ich mir einige interessante Stände und Interviewmöglichkeiten. Und davon gab es einige. In dieser Episode gibt es eine ganze Reihe von Interviews zu Raumfahrtthemen, so Gespräche mit ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher und ESA-Astronaut Thomas Pesquet, Interviews über den anstehenden Ariane 6-Erstflug, den deutschen Heinrich-Hertz-Satelliten, die Artemis-Mission, Energiespeicherung auf dem Mond, Tests von Satelliten und über Parabelflüge.
Matthias Maurer ist Astronaut im Astronautencorps der ESA. Im Jahre 2008 bewarb er sich dafür bei der ESA, wurde allerdings nicht direkt angenommen. 2015 wurde Matthias Maurer zum Astronauten nachnominiert. All das ist in Episode 50 zu hören. Mittlerweile hat Matthias Maurer aber seinen ersten Raumflug absolviert. Zwei Jahre nach seiner Mission "Cosmic Kiss" zur Internationalen Raumstation ISS trafen wir uns im Europäischen Astronautenzentrum EAC in Köln, blickten auf die Mission zurück und warfen einen kleinen Blick voraus.
Am 28. Mai 2024 wurde der Satellit EarthCARE ins All gestartet. Diese Mission von ESA und JAXA soll Wechselwirkungen zwischen Wolken, Aerosolen und Strahlung in der Erdatmosphäre untersuchen. Ich war bei der Startveranstaltung der ESA beim Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC mit dabei und konnte konnte mit Björn Frommknecht, Albert Zaglauer, Walther Pelzer und Simon Plum einige Gespräche führen. In der Episode gibt es Informationen zur Mission und zum Satelliten, Eindrücke von den Vorbereitungen und vom Ablauf des Starts. Am Tag danach hatte ich ein längeres Gespräch mit Dr. Thorsten Fehr über die wissenschaftlichen Ziele von EarthCARE.
In der Nähe der Universität Bremen gibt es ein Bauwerk, das nicht zu übersehen ist: Es sieht aus wie ein Bleistift mit der Spitze nach oben, allerdings 146 Meter hoch. Dieses Bauwerk ist der Fallturm Bremen. Er gehört zum ZARM, dem Zentrum für angewandte Raumfahrttechnologie und Mikrogravitation. Für diese Episode sprach ich mit Dieter Bischoff über Mikrogravitation, über das ZARM und natürlich über den Fallturm Bremen und den GraviTower Bremen Pro.
Die Raumfahrt hat wieder den Mond im Blick. Etliche robotische Missionen wurden in der jüngeren Vergangenheit geflogen, einige sind unterwegs, weitere werden folgen. Mit dem Artemis-Programm möchte man in wenigen Jahren auch Menschen wieder zum Mond bringen, auch China bereitet astronautische Missionen vor. Auf anderen Himmelskörpern trifft man auf ungewohnte und lebensfeindliche Umgebungen, darauf möchte man sich vorbereiten. Dafür bauen DLR und ESA die LUNA Analog Facility, mit ihr möchte man robotische und astronautische Mond-Missionen auf der Erde simulieren. Wo und wie man das machen möchte, darüber sprach ich mit Dr. Jürgen Schlutz von der ESA.
Der Schweizer Marco Sieber ist Teil der ESA-Astronautenklasse 2022. Am 22. April 2024 schlossen er und vier weitere Kandidatinnen und Kandidaten die Grundausbildung ab, sie wurden im Rahmen einer Zeremonie in das Astronautencorps der ESA aufgenommen. Am Tag nach seiner Graduation sprachen Marco Sieber und ich am Europäischen Astronautenzentrum in Köln über den Bewerbungsprozess, über die Auswahl, über die Grundausbildung und Einiges mehr.
Am 23. November 2022 stellte die Europäische Raumfahrtagentur ESA ihre neue Astronautenklasse 2022 vor. Fünf Personen aus dieser Gruppe sind Karriere-Astronautinnen und -Astronauten. Am 22. April 2024 wurden sie im Rahmen einer Graduationsfeier nach einem Jahr Grundausbildung ins ESA-Astronautencorps aufgenommen. Bis 2030 sollen alle von ihnen ins All fliegen. Nach der Graduationsfeier sprach ich mit ESA-Generaldirektor Dr. Josef Aschbacher, mit Astronautin Rosemary Coogan, mit Astronaut Matthias Maurer, mit Projekt-Astronaut Sławosz Uznański und mit John McFall von der Astronautenreserve, der mit der ESA die FLY!-Machbarkeitsstudie durchführt. Außerdem sprach ich mit Dr. Reinhold Ewald, von 1999 bis 2007 zum ESA-Astronautencorps gehörte.
Raumsonden sind oft auf komplizierten Flugbahnen unterwegs. Mit Gravity-Assist-Manövern holt man Schwung und ändert die Flugrichtung. Die Raumsonde Rosetta zum Beispiel führte vier dieser Manöver aus. Am Kometen 67P angekommen bemerkte man die ungewöhnliche Form des Kometen, die eigene Herausforderungen bedeutete. Ich sprach mit Dr. Waldemar Martens von der Europäischen Raumfahrtagentur ESA darüber, wie man Flugbahnen plant und sich fremden Himmelskörpern annähert.
Mit dem eigens entwickelten Gewächshaus EDEN ISS erforschte man die Produktion von Nahrungsmitteln. Dabei gab es viele Herausforderungen und Erkenntnisse. Darüber und über die Zukunft des Projekts in Form von EDEN LUNA sprach ich mit dem DLR-Projektleiter Dr. Daniel Schubert sowie mit Dr. Paul Zabel, Jess Bunchek und Dr. Tim Heitland. Das DLR greift das Projekt EDEN ISS außerdem auch in den DLR_SCHOOL_LABS mit auf. Hierüber sprach ich mit Ina Barwich und Maya Gieppner.
Der Satellit Aeolus war ein Forschungssatellit der ESA. Als er konzipiert wurde, war ein unterstützter Wiedereintritt in die Erdatmosphäre nicht vorgesehen. Die ESA hat es trotzdem versucht und das mit Erfolg. Wie es dazu kam, was die ESA letztlich mit dem Satelliten gemacht hat und wie es geklappt hat, ist eine spannende Geschichte. Und um die geht es in dieser Episode. Ich sprach am ESOC der ESA mit Viet Duc Tran.
Space Debris, Raumfahrtrückstände, Weltraumschrott, Weltraummüll - Begriffe für ein und dieselbe Sache: menschengemachte, nutzlose Hinterlassenschaften im All. Diese Objekte sind für die aktuelle und künftige Raumfahrt eine Gefahr, die schnell größer wird. Ich sprach mit Dr. Tim Flohrer, dem Leiter des Space Debris Office beim ESOC der ESA in Darmstadt über Ursachen, den aktuellen Umgang mit dem Problem und Lösungsansätze.
Dieses Jahr gab es das 10-jährige Jubiläum des Deutschen CanSat-Wettbewerbs zu feiern. Ich begleitete den Wettbewerb wieder in der Woche der Startkampagne vom 11. bis zum 15. März 2024 und sammelte Eindrücke. Die Teams hatten spannende Ideen für Sekundärmissionen mitgebracht, ich konnte mit allen Teams und mit Mitgliedern von Orga und Jury sprechen sowie mit weiteren beteiligten Menschen.
Im November 2023 gab es wieder die Space Tech Expo Europe 2023. Gegenüber dem Vorjahr war diese Fachmesse deutlich gewachsen und ich hatte mehr Zeit mitgebracht. Ich sprach mit ArianeGroup über die Oberstufe SUSIE und die Astris Kickstage, am Stand des DLR erfuhr ich Einiges über das Projekt ION und den Microlauncher-Wettbewerb. Ich konnte mich mit dem ehemaligen Astronauten Thomas Reiter unterhalten und es gibt einen Überblick über den GraviTower Bremen Pro des ZARM in Bremen. Und schließlich sprach ich auch noch mit Mitgliedern mehrerer Raumfahrt- und Raketenvereine.
Für diese Episode war ich bei ArianeGroup in Bremen zu Gast und konnte mich über die Produktion der Oberstufen für die neue Trägerrakete Ariane 6 informieren und die erste Oberstufe für dieses System sehen, die ins All fliegen soll. Auch für Interviews gab es Gelegenheiten und so gibt es hier eine kurze ungeplante Episode zur Oberstufe der Ariane 6 zwischendurch.
Die Lagrange-Punkte oder auch Librationspunkte sind Bereiche im All, die für einige Raumfahrtmissionen genutzt werden können. Besonders beliebt ist L2, von dem hier im Podcast schon immer wieder mal die Rede war. Man kommt trotz großer Entfernung gut hin, man kann ohne großen Aufwand dort bleiben und auch in der Astronomie haben die Lagrange-Punkte eine Bedeutung. Über all das - und warum das so ist - sprach ich mit Dr. Florian Renk. Er ist Head of Mission Analysis am Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC der ESA in Darmstadt.
Im Oktober 2023 gab es wieder die Open Days, die Tage der offenen Tür im Technikzentrum ESTEC der ESA in Noordwijk. Dieses Jahr haben sich viele Interviews ergeben. Ich traf mich mit ESA-Generaldirektor Dr. Josef Aschbacher, mit dem Leiter des ESTEC Dietmar Pilz und mit dem angehenden Parastronauten John McFall. Außerdem sprach ich mit Sebastian Brunner über eine spezielle Bonding-Maschine zum Deployment von Strukturen im All, mit Stephan Schuster zum Flugkörper IXV und mit Felice Vanin über die kommende FORUM-Mission. Dieses Jahr wird die ESA außerdem die HERA-Mission starten, darüber konnte ich mich mit Hera Project Manager Ian Carnelli unterhalten. Außerdem hatte ich die Gelegenheit für ein Gespräch mit den Science-Fiction-Autoren und ehemaligen ESA-Mitarbeiter Alastair Reynolds. Zum Schluss schaute ich schon fast traditionsgemäß mit Dr. Kai Noeske zum Lagrangepunkt L2 und ins Jupitersystem.
Am 7. November 2023 präsentierte die ESA im Europäischen Raumflugkontrollzentrum ESOC in Darmstadt fünf Bilder. Sie wurden mit der Raumsonde Euclid aufgenommen und speziell aufbereitet. Diese Bilder zeigen die Möglichkeiten dieser Raumsonde. Eigentlich war diese Episode nicht geplant, aber ich hatte in Darmstadt die Möglichkeiten für einige Interviews. Es geht noch mal um die wissenschaftlichen Ziele der Euclid-Mission, um den Flug zum Lagrangepunkt L2 und Manöver dort, über Herausforderungen und Probleme bei der Kommissionierung und um die Konstruktion des Nahinfrarotinstruments.
Am 15. September 2023 war ich bei Airbus in Bremen zu Gast. Hier gab es eine Pressekonferenz mit der Besatzung von Artemis II, der ersten Mission seit über 50 Jahren, die Menschen in die Nähe Mond bringen wird. In dieser Episode gibt es Einblicke von der Besatzung, aber auch Interviews mit Mitarbeitern von Airbus Defense & Space und von der ESA. Es geht um Besonderheiten und Ablauf der Mission, kalkulierte Risiken, Empfindungen der Besatzung und einen kurzen Ausblick auf die ersten Missionen, mit denen europäische Astronaut:innen zum Mond reisen könnten.
Am 1. Juli 2023 wurde das Weltraumteleskop Euclid ins All gestartet. Vom Lagrangepunkt L2 aus soll es sechs Jahre lang Teile des Himmels durchmustern. Anhand der Aufnahmen erhofft man sich Rückschlüsse über Dunkle Materie und Dunkle Energie, auch wenn man sie nicht sehen kann. Wie das funktioniert, wie man mit den enormen Datenmengen umgehen möchte, wie Euclid konstruiert ist und Wissenschaft machen soll, darüber sprache ich am Tag des Starts mit Dr. Kai Noeske von der ESA. Außerdem durfte ich den Missionskontrollraum im ESOC besuchen und sprach darüber mit Simon Plum.
An der Hochschule Bremen wird an einem Forschungssatelliten gearbeitet. Er heißt VIBES Pioneer und soll 2024 gestartet werden. Mit diesem Satelliten möchte man neue und erweiterte Messmethoden für Raumfahrzeuge erforschen und dafür mit so genannten "Commercial off-the-shelf"-Komponenten arbeiten, wie man sie auch in Smartphones findet. Zur Erprobung sollen von VIBES Pioneer aufgenommene Bilder verbessert werden, sowohl durch Hardware als auch durch Software. Ich sprach in Bremen mit Prof. Antonio García und Tim Gust.
Vom 16. November bis zum 11. Dezember 2022 war die erste Mission des Artemis-Programms im All. Dieses NASA-Programm soll Menschen zurück auf den Mond bringen. ichtiger Teil der Artemis-Missionen ist das Europäische Service-Modul ESM, das bei Airbus in Bremen gebaut wird. Im Februar 2023 hatte ich die Gelegenheit, die Reinräume in Bremen zu besuchen, mehrere ESMs im Bau zu sehen und einige Interviews mit Mitarbeiter:innen von Airbus und ESA zu führen. Wir sprachen über das ESM, über Resultate des Fluges von Artemis 1 und über die europäischen Aussichten bei der astronautischen Monderkundung.
Am 14. April 2023 wurde die Raumsonde JUICE mit einer Ariane 5 ins All gestartet. Ich war mit Pablo Beyen in Kourou und wir konnten den Start aus der Ferne verfolgen. Am gleichen Tag trafen wir uns mit Nicole Schmitz, Friederike Wolff, Dr. Christian Hüttig, Kay Lingenauber vom DLR. Wir blickten auf den Start zurück, sprachen über Instrumente, Technik und Wissenschaft, Ebenfalls in dieser Epsode gibt es zwei Interviews mit Ignacio Tanca und Angela Dietz vom Europäischen Raumflugkontrollzentrum (ESOC) der ESA in Darmstadt. Mit Ignacio Tanco sprach ich über die Probleme beim Deployment des Antennenmastes des RIME-Instruments an Bord von JUICE und wie das Problem letztlich gelöst wurde. Beim Gespräch mit Angela Dietz ging es um die erste Kontaktaufnahme von JUICE und warum diese nur scheinbar lange dauerte. Wir sprachen auch über die Arbeit an der Kommissionierung von JUICE und wie die Datenübertragung organisiert ist.
Dieses Jahr fand fand vom 13. bis zum 17. März die erste Startkampagne des Deutschen CanSat-Wettbewerbs seit Beginn der COVID-19-Pandemie als Präsenzveranstaltung statt. Die teilnehmenden Teams kamen für fünf Tage nach Bremen, stellten Präsentationen vor und machten ihre CanSats startklar. Höhepunkt war wie immer der Start in der Rakete am Flugplatz Rotenburg (Wümme). Ich hatte die Gelegenheit, mit allen Teams zu sprechen und außerdem mit Menschen aus Orga und Jury.
Die ESA-Raumsonde JUICE soll ab 2031 wissenschaftliche Daten am Jupiter gewinnen. Dafür hat sie 10 Instrumente an Bord. Ich hatte die Gelegenheit, am Weltraumbahnhof in Kourou mit Kay Lingenauber und Pascal Thabaut zu sprechen. Sie sind Mitarbeiter des DLR und arbeiteten in Kourou an den Instrumenten GALA und JANUS. Auch die anderen Instrumente von JUICE stelle ich in dieser Episode noch kurz vor.
Am 13. April soll die ESA-Raumsonde JUICE zum Jupiter gestartet werden. Ich hatte die Möglichkeit, die Einrichtungen am Weltraumbahnhof in Kourou zu besuchen, JUICE nochmal im Reinraum zu sehen und viele Gespräche zu führen. In dieser Episode geht es um die Vorbereitungen der Raumsonde selbst, aber auch über die Arbeiten an der verwendeten Trägerrakete, einer Ariane 5.
Am 17. November 2022 besuchte ich die Space Tech Expo Europe 2022 in Bremen. Leider hatte ich bei der Anreise Probleme und es blieb nur recht wenig Zeit für meinen Messebesuch. Ich habe dennoch ein paar Gespräche geführt und berichte in dieser Episode über einen kleinen Mechanismus für die Freigabe von Dingen im All, über die einen besonderen Hexapoden und eine ungewöhnliche Weltraummission namens Hello-1. Und beim DLR konnte ich mal einen echten APPARILLO sehen.
Am 20. Januar 2023 konnten Pablo Beyen und ich die Raumsonde JUICE in einem Reinraum bei Airbus in Toulouse besuchen. In dieser Episode berichten wir über JUICE und wie wir unseren Besuch in Toulouse erlebt haben. Dazu gibt es Interviews mit dem ESA-Missions-Manager, dem ESA-Projekt-Manager, dem lokalen Projektleiter von Airbus und ein Wiederhören mit Kai Noeske.
Am 2. Oktober 2022 fanden das erste Mal seit Beginn der COVID-19-Pandemie wieder uneingeschränkte "Open Days" (Tage der offenen Tür) beim ESA-Technikzentrum ESTEC in Noordwijk statt. Ich habe mich dort umgesehen und führte Gespräche über das europäische Satellitennavigationssystem Galileo und über die Satellitenmissionen Harmony und CO2M sowie über kommende interplanetare Raumsondenmissionen.
Auf der kanarischen Insel La Palma gibt es mehrere Teleskope, mit denen eine spezielle Form der Astronomie gemacht wird: Über die Beobachtung von Tscherenkow-Strahlung in der Erdatmosphäre gewinnt man Erkenntnisse über Gammastrahlungsereignisse im Weltall. Ich sprach mit Dr. Dominik Elsässer von der TU Dortmund über die Teleskope und ihre Historie und Zukunft sowie über die zugrunde liegende Physik.
Im September 2022 fand der 73. Internationale Astronautische Kongress statt, dieses Mal in Paris. In dieser Episode gibt es acht kurze Interviews zu unterschiedlichen Projekten aus Raumfahrt und Astronomie und dazu einige weitere Hintergrundinformationen.
Das James Webb Space Telescope (JWST, kurz "Webb") ist ein Projekt von NASA, ESA und CSA und das größte Weltraumteleskop, das es je gab. Etwa 1,5 Millionen Kilometer von der Erde entfernt umkreist es den Lagrange-Punkt L2. Mit dem Teleskop erhofft man sich neue Erkenntnisse über Entstehung und Entwicklung von Sternen, Galaxien und Schwarzen Löchern. Auch Planetensysteme und Exoplaneten sollen mit dem Webb untersucht werden. Ich sprach mit Dr. Kai Noeske über das Teleskop, seine Geschichte, die wissenschaftlichen Ziele und die ersten Ergebnisse.
In einem Kurzurlaub hatte ich die Möglichkeit, das Carl-Zeiss-Planetarium Stuttgart zu besuchen. Kurzfristig konnte ich auch mit dem stellvertretenden Direktor Ubbo Grassmann verabreden. Wir sprachen über die Geschichte des Planetariums, über Einrichtungen und das Programm.