Das tägliche Stück vom Himmel: Seit 25 Jahren nimmt die Sternzeit ihre Hörerinnen und Hörer mit auf einen Streifzug durch den Kosmos. Die Themen reichen von aktueller Forschung, über das nächtliche Himmelsgeschehen und bedeutende Personen der Astronomiegeschichte bis hin zu Jahrestagen aus der Raumf…
Der ESA-Satellit Biomass untersucht die Wälder der Erde und erfasst, wie viel Masse in Baumstämmen und Ästen steckt. Dafür nutzt er Radarwellen, mit denen auch ein Raketenwarnsystem des US-Militärs arbeitet. Das macht die Mission etwas komplizierter. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Sternbild Zirkel gibt es eine fast 200 Lichtjahre lange Gas- und Staubwolke. Sie zeichnet sich dunkel vor rot glühendem Gas ab. Dort entstehen gerade Hunderte von Sternen. Das Material dürfte noch für Tausende neuer Sterne reichen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die US-Regierung plant für das nächste Haushaltsjahr die Halbierung der Mittel für das NASA-Wissenschaftsprogramm auf nur noch knapp vier Milliarden Dollar. Besonders betroffen ist die Astrophysik. Womöglich startet das Roman-Teleskop nie. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Abends prangt am Südhimmel ein großes, aber wenig auffälliges Sternbild: Ophiuchus, der Schlangenträger. Zwar zieht die Sonne durch diese Figur, doch in der Sterndeuterei spielt sie dennoch keine Rolle. Ein Sternzeichen Schlangenträger gibt es nicht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor 110 Jahren kam Fred Hoyle zur Welt, einer der bedeutendsten und zugleich am meisten unterschätzten Kosmologen des 20. Jahrhunderts. Für die Theorie der Elemententstehung im All wurde nur einer seiner Kollegen ausgezeichnet - ein Nobel-Skandal. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 14. April sind sechs Frauen an Bord einer New Shepard-Rakete gestiegen. Für nicht einmal 70 Sekunden befanden sie sich in mehr als hundert Kilometern Höhe – also nach offizieller Definition im Weltraum. Astronautinnen sind sie dennoch nicht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
König Charles II. verfügte vor 350 Jahren, dass „an der höchsten Stelle im Park von Greenwich eine kleine Sternwarte“ gebaut werde. Das Observatorium ist eine der bekanntesten Astronomie-Einrichtungen der Welt – und Nullpunkt im irdischen Gradnetz. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Morgen früh zeigen sich über dem Nordosthorizont die dünne Mondsichel und genau darunter die Venus. Unser innerer Nachbarplanet strahlt noch bis zum Herbst als Morgenstern - bis dahin gibt es immer wieder himmlische schöne Begegnungen mit dem Mond. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 21. Juni früh um 4.42 Uhr MESZ erreicht die Sonne ihren höchsten Stand am Himmel der Erde. Dies markiert astronomisch den Sommeranfang: Wir erleben jetzt die längsten Tage und kürzesten Nächte. Auf der Südhalbkugel beginnt der Winter. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die rätselhafte dunkle Energie treibt das All immer schneller auseinander. Nach dem kosmologischen Standardmodell sollte sie unveränderlich sein. Doch jetzt deuten Beobachtungen an, dass die dunkle Energie vor fünf Milliarden Jahren stärker war als heute. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Morgen früh steht der abnehmende Halbmond genau oberhalb Saturns. Ganz in der Nähe des Ringplaneten befindet sich derzeit Neptun, der äußerste der acht Planeten – er ist allerdings nur mit einem Teleskop zu erkennen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Dorothee Bär (CSU) ist die neue Bundesministerin für Forschung, Technologie und Raumfahrt. So prominent war der Weltraum noch nie in der Regierung vertreten. In den nächsten Jahren geht es vor allem darum, Europa im Weltall unabhängiger zu machen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die Rückkehr zum Mond gestaltet sich schwierig, die Suche nach der Dunklen Materie ist so gut wie gescheitert – dafür könnte bald Leben im All entdeckt werden. Dies alles sind Themen für den neuen Dlf-Weltraum-Newsletter „Mr. Sternzeit“. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
In Südafrika und Australien wird gerade das riesige Radioteleskop SKA gebaut. Die Daten der zahlreichen Teleskope und Antennen werden kombiniert – vor allem beim Deutschen Zentrum für Astrophysik, das in Görlitz entsteht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Bei der Trump-Regierung in den USA sorgt das Wort „Trans“ regelrecht für Hysterie. Fachleute witzeln schon, dass es womöglich bald keine Trans-Neptun-Objekte mehr geben darf. Dies sind Körper, die jenseits der Bahn des Neptun um die Sonne laufen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Dem Namen nach kennen wohl fast alle das Sternbild Waage, aber vermutlich haben es nur die wenigsten jemals erblickt. Nach Einbruch der Dunkelheit steht es am Südhimmel – ein Stück links von Spica in der Jungfrau. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 1. April ist Rabea Rogge ins All gestartet – damit war sie die erste deutsche Frau in der Erdumlaufbahn überhaupt. Sie folgte auf zwölf Männer. Was vor einem Jahr noch ein müder Aprilscherz gewesen wäre, war in diesem Jahr eine Sensationsmeldung. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Weil die Erde um die Sonne kreist, zeigen die Sterne am Himmel im Verlauf eines Jahres ein minimales Pendeln. 1837 wurde es entdeckt, und war der letzte Beweis für die Bewegung der Erde. Ein Triumph für das neue Weltbild. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Die US-Regierung will der NASA fast ein Viertel ihres Budgets streichen. Dies hätte dramatische Folgen für die Rückkehr zum Mond und viele andere Forschungsprojekte. Die Zukunft des von der ESA mitgebauten Orion-Raumschiffs ist völlig offen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor 75 Jahren wurde die ARD gegründet. Alle Radio- und Fernsehwellen, die seitdem gesendet wurden, treiben für immer durch die Weiten des Universums – ein erstes Testbild kommt gerade am Stern Gemma an. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Es gibt zwei große "himmlische" Familien-Clans: die deutsch-baltischen Struves und die italienisch-französischen Cassinis. Der Urvater der Cassinis, Giovanni Domenico, arbeitete an der Sternwarte in Paris und war ein begnadeter Planetenbeobachter. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Ein Sonnenobservatorium im US-Bundesstaat New Mexico verdankt seine Entstehung militärischen Interessen nach dem Zweiten Weltkrieg. Dort beobachten die Fachleute unseren brodelnden Stern im roten Wasserstoff-Alpha-Licht. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Menschen bestehen aus den gleichen Elementarteilchen wie Sterne, das Weltall lebt nicht ewig und die Milchstraße ist ein einziges Getümmel. In den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“ von Thomas Mann geht es auch ein wenig um Astronomie. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Schon immer haben die Menschen die Vorgänge am Himmel sehr genau beobachtet. Verehrt haben sie besonders die Sonne, davon zeugt eine vor rund dreieinhalb Jahrtausenden geschaffene Skulptur: der Sonnenwagen. Er steht heute im Nationalmuseum in Kopenhagen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
1961 flog Juri Gagarin als erster Mensch ins All. Sein Startplatz war ein damals noch unbekannter Ort in Zentralasien, der heute magischen Klang hat: Baikonur. Rund 1500 Raketen sind dort gestartet. Auch Sigmund Jähn reiste von dort in den Weltraum. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Für den britischen Astrophysiker Stephen Hawking bestand das Universum schon ewig – es brauchte keinen göttlichen Eingriff zur Entstehung des Kosmos. Doch der Direktor der Vatikan-Sternwarte widerspricht ihm: Das Universum hatte einen Anfang. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am Abend zeigt sich eine wunderbare Dreierkette am Himmel: Ein Stück rechts der Mondsichel leuchtet Regulus, der Hauptstern im Löwen. Und noch ein Stück weiter steht Mars, unser äußerer Nachbarplanet. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor 60 Jahren flog die NASA-Mission Gemini-4 ins All. Dabei stieg Ed White als erster US-Amerikaner in den freien Weltraum aus – gesichert durch ein Versorgungskabel. Zwei Jahre später kam der Astronaut bei einem Feuer auf der Erde ums Leben. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Am 21. Juni erreicht die Sonne ihren höchsten Stand am Himmel – auf der Nordhalbkugel fängt der Sommer an. In den kürzesten Nächten des Jahres zeigen sich die Planeten Mars, Saturn und Venus. Besonders schön ist der Vollmond am 11. Juni. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Seit 50 Jahren gibt es die Europäische Weltraumorganisation. Die ESA entwickelt Raketen, schickt Satelliten in die Erdumlaufbahn und Raumsonden ins Sonnensystem. Besonders spektakulär waren die Landungen auf dem Saturnmond Titan und dem Kometen Tschuri. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der Lügenbaron Münchhausen warf seine silberne Axt so hoch, dass sie auf dem Mond landete. Er ließ eine Bohnenranke in den Himmel wachsen und kletterte hinauf. Dies ist eine frühe Version des Weltraumfahrstuhls, von dem Raumfahrtfans träumen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Lange vor dem Start der ersten Raketen stellte Walter Hohmann grundlegende Überlegungen zur Raumfahrt an. Der Ingenieur war Baurat der Stadt Essen und begeisterte sich für das Weltall. Noch heute fliegen Raumsonden auf Hohmann-Bahnen. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Der ESA-Satellit Gaia hat die Position, Bewegung und das Aussehen von zwei Milliarden Sternen in der Milchstraße vermessen. Dies ist die bisher genaueste „Inventur“ des Himmels. Im Frühjahr ging Gaias Mission nach zehn Jahren zu Ende. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Abends funkelt hoch im Süden leicht rötlich Gliese 710, der hellste Stern am Nachthimmel. Das gilt nicht für heute – so beginnt eine Sternzeit in 1,3 Millionen Jahren. Noch ist dieser Stern ein völlig unscheinbares Objekt in der Schlange. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Mitte Februar schlugen Überreste einer alten Falcon-Rakete in ein Lagerhaus in Polen ein. Dass kein Mensch zu Schaden kam, lag vor allem daran, dass der Treffer frühmorgens und nicht zu normalen Arbeitszeiten erfolgte. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Aus der Allgemeinen Relativitätstheorie folgt die Ausdehnung des Universums. Das galt 1916 als so absurd, dass Albert Einstein es selbst ablehnte. Als 1929 die Expansion tatsähclich beobachtet wurde, sprach er von seiner „größten Eselei“. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Februar verglühte die Stufe einer Delta-Rakete in der Atmosphäre. In den 70er-Jahren hatte sie den legendären Astronomie-Satelliten IUE ins All gebracht – und danach fast ein halbes Jahrhundert lang die Erde als Müll umkreist. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor dem Betreten des Schwarzen Lochs wird dringend gewarnt. Dennoch ist ein unvorsichtiger Besucher ins Schwarze Loch gestürzt – zum Glück nur in das des Künstlers Anish Kapoor. Im Universum hätte es kein Zurück gegeben. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Im Norden Europas hat die Saison der weißen Nächte begonnen. In Sankt Petersburg, Stockholm, Oslo oder Reykjavik wird es nachts schon lange nicht mehr stockdunkel. Auch im Norden Deutschlands bleibt es um Mitternacht dämmrig. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Schon mehr als hundertmal wurde beobachtet, wie in den Tiefen des Alls zwei Schwarze Löcher verschmelzen. Diese Objekte haben überraschend hohe Massen – sie könnten beim Urknall entstanden sein, vor fast 14 Milliarden Jahren. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
1988 verbrachte Abdul Ahad Momand eine Woche auf der sowjetischen Raumstation MIR. Er war der bisher einzige Mensch aus Afghanistan im Weltall. Sein Appell an die menschliche Vernunft ist auch fast vier Jahrzehnte nach der Mission noch aktuell. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit
Vor vier Jahren registrierte die NASA-Sonde InSight ein schwaches Beben auf dem Mars. Damals war über 1.500 Kilometer von ihr entfernt ein Meteorit eingeschlagen. Der 20 Meter große Krater wurde später auf Aufnahmen von Raumsonden entdeckt. Lorenzen, Dirk www.deutschlandfunk.de, Sternzeit