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Interpreten: Anna Prohaska, Ensemble Resonanz, Herbert Schuch, Riccardo MinasiLabel: harmonia mundiEAN: 3149020951972Kaum zu glauben, aber mit der Haffner-Akademie hat die Sopranistin Anna Prohaska ihr erstes reines Mozart Album aufgenommen. Gemeinsam mit dem Ensemble Resonanz unter der Leitung von Riccardi Minasi ist eine abwechslungsreiche und spannungsgeladene CD gelungen, die nicht nur Michael Gmasz von Beginn an in den Bann gezogen hat.Anna Prohaska lebt in Berlin und gehört zu den Stars der dortigen Staatsoper Unter den Linden und der Deutschen Oper Berlin, das Ensemble Resonanz residiert wiederum in Hamburg und ist seit der Eröffnung im Jänner 2017 Residenzensemble in der dortigen Elbphilharmonie. Für Mozart haben sie unter der Leitung von Riccardo Minasi zusammengefunden. Mozarts Haffner Symphonie bildet das musikalische Zentrum der CD und verleiht ihr auch den Namen. Darum gruppieren sich Arien und Szenen aus diversen Mozart Opern, für die Anna Prohaska wie geschaffen scheint.Anna Prohaska verleiht jeder der ausgewählten Arien mit den vorangestellten Rezitativen Chrakater und Tiefe. Mal ein bisschen schroffer und unheimlich eindringlich, wie bei Elletras Verzweiflungsarie aus Idomeneo. Das ist Dramatik pur, die einem den kalten Schauer über den Rücken jagt. Ganz anders im Ausdruck die verliebte Susanna in ihrer Rosenarie „Giunse alfin – deh vieni non tardar“ aus Le nozze die Figaro. Fein gezeichnet, lyrisch und in freudiger Erwartung auf alles, was noch kommen mag. Auf dem Album kommen noch Arien aus der Entführung aus dem Serail, Cosí fan tutte und La clemenza di tito. Das Ensemble Resonanz ist dabei immer präsent und setzt unter Riccardo Minasi auch seine Akzente. Dazu eine ausgesprochen knackige Haffner Symphonie, die einmal mehr zeigt, wie zeitlos und wirklich aufregend Mozart sein kann, wenn er nur lebendig gespielt wird. Und als grande Finale die Konzertarie Ch'io mi scordi di te, bei der auch der Pianist Herbert Schuch das Seine zu dieser großartigen CD beitragen darf. (mg)
Anna Prohaska, eine Sopranistin mit unglaublicher Präsenz, stimmlich, darstellerisch, im Gespräch. In schwindelerregendem Tempo hat die gebürtige Neu-Ulmerin mit Wohnsitz in Berlin die großen Bühnen und Konzertpodien erobert, gab mit 17 ihr Debüt an der Komischen Oper Berlin, bevor Daniel Barenboim die 23-Jährige fest an seine Berliner Staatsoper engagierte. Aber sie ist Kind einer Künstlerfamilie und blickt deshalb gerne über die Grenzen des Gesangs hinaus.
Das Singen liegt in der Familie. Aber Florian Boesch, in dieser Saison Porträtkünstler der Elbphilharmonie, macht mit seiner ganz besonderen Singstimme vieles ganz anders als seine berühmte Großmutter Ruthilde Boesch und sein ebenso berühmter Vater Christian Boesch. Kaum Oper, hauptsächlich Oratorien- und Liedgesang, und das mit einer beispiellosen Intensität und Fülle an Nuancen im Ausdruck. Im »Elbphilharmonie Talk« erzählt Florian Boesch über seine etwas unfreiwillige erste Gesangsstunde bei der Oma in Wien, und er spricht über die maßlose Einsamkeit und Freiheit des Sängers am Abend jeder Vorstellung um 19.30 Uhr. Er erklärt, warum er sich weltweit für Ernst Kreneks »Liederbuch aus den österreichischen Alpen« einsetzt und welche Programme das Publikum in seiner Residenz sonst noch erwarten. Im Gespräch geht es auch um sein Verhältnis zum It-Dirigenten Teodor Currentzis und um das Erweckungserlebnis Nikolaus Harnoncourt, den Boesch »der Meister« nennt. Und er beteuert, dass die große Verbundenheit mit der Sopranistin Anna Prohaska rein gar nichs damit zu tun hat, dass schon ihrer beider Großeltern miteinander musiziert haben. Das wusste er nämlich gar nicht.
Sie ist das neue Münchner Ännchen in der "Freischütz"-Neuproduktion an der Bayerischen Staatsoper. Am 13. Februar ist Premiere - coronabedingt, nur als Stream. Im BR-KLASSIK-Interview spricht die Sopranistin Anna Prohaska über Proben unter Pandemie-Bedingungen und die schwierige Situation der Musikerinnen und Musiker während der langen Phase der Lockdowns.
In Zeiten von Corona legt die Sopranistin Anna Prohaska eine CD mit Arien aus Bach-Kantaten vor - und setzt damit ein Hoffnungszeichen für Besserung durch die Kraft der Musik.
Festlich starten das Konzerthausorchester Berlin, sein Chefdirigent Christoph Eschenbach und die Sopranistin Anna Prohaska in die Jubiläumsaison. Vor 200 Jahren wurde das Konzerthaus Berlin als Schauspielhaus am Gendarmenmarkt eröffnet. Nach einem Monat hatte dort Webers "Freischütz" seine Uraufführung. Die Ouvertüre zur Oper kam auch gestern zu Gehör – neben Werken von Robert Schumann, Joseph Haydn, Igor Strawinsky. Unser Kritiker Clemens Goldberg war im Konzerthaus dabei.
Der Brite Sir John Eliot Gardiner steht am 23. und 24. Mai am Pult des Symphonieorchesters des Bayerischen Rundfunks und bringt zusammen mit der Sopranistin Anna Prohaska ein Programm zur Aufführung, das zwei große Komponisten gegenüber stellt: Haydn und Schumann. Was Gardiner über den Brexit denkt, verrät er BR-KLASSIK im Interview.
Am 23. und 24. März 2017 singt die Sopranistin Anna Prohaska als Solistin in Bachs "Johannes-Passion" - mit Chor und Symphonieorchester des BR unter Herbert Blomstedt. Im Interview spricht die Sängerin über ihr Verhältnis zu Bach und darüber, wie wichtig es ist, normal zu bleiben.
Im Garten der Villa Stuck in München ist die Sopranistin Anna Prohaska den Verhör-Fragen von Jan Holthaus ausgeliefert. Der Haken dabei: Jan bekommt die Fragen erst vor Ort in einem verschlossenen Umschlag in die Hand gedrückt.