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Dass Cannabis-Konsum sich negativ auf die Qualität von Spermien auswirken kann, ist bereits bekannt. Nun gibt es Hinweise, dass beunruhigende Auffälligkeiten auch bei Eizellen und Embyronen auftreten könnten, wenn sie Cannabinoiden ausgesetzt waren. Schmude, Magdalena www.deutschlandfunk.de, Forschung aktuell
Verlustangst, also die Angst, Menschen zu verlieren, die wir lieben, ist ganz natürlich. Auffällig ist aber: Menschen unterscheiden sich sehr darin, wie stark sie unter Verlustangst leiden und auch, wie sehr es sie im Alltag beeinträchtigt und ihre Beziehungen prägt. In dieser Episode sprechen wir darüber, woher übermäßige Verlustangst kommen kann und was das Selbstwertgefühl damit zu tun hat. Und wir schauen uns einmal an, wie ihr üben könnt, große Verlustangst etwas besser zu navigieren.Wenn euch der Podcast gefällt, lasst gern ein Like und ein Abo da, vielen Dank!Anzeige. Diese Folge enthält Werbung für Audible. Dort könnt ihr „Ashen Crown“ von Elli J. Morrigan hören. Das Audible Original Hörbuch erzählt die Geschichte von Izzy, die auf der Suche nach ihrem alten Ich in eine geheimnisvolle Welt eintaucht. Hört jetzt rein in das Romantasy-Hörbuch und testet Audible 30 Tage kostenlos – als Amazon Prime Mitglied sogar 60 Tage. Mehr Infos gibts unter: audible.deAnzeige. Diese Folge enthält Werbung für Ancient + Brave. Die wissenschaftlich fundierte Wellness-Marke bietet ein preisgekröntes Sortiment an Kollagen und Nahrungsergänzungsmitteln. Dazu gehört unter anderem das True Collagen Pulver, mit dem ihr die Gesundheit eures gesamten Körpers unterstützen könnt. Sichert euch mit dem Code „NM20“ jetzt 20 Prozent Rabatt auf eure erste Bestellung unter https://ancientandbrave.de__Never Mind – Psychologie in 15 Minuten ist ein Podcast von Business Insider. Wir freuen uns über eure Ideen und Fragen an podcast@businessinsider.de sowie https://www.instagram.com/fannyjimenezofficial/. Oder ihr schickt uns eine Sprachnachricht an die Nummer 0170-3753084.Redaktion/Moderation: Fanny Jimenez/Derman Deniz, Recherche: Fanny Jimenez/Produktion: Serdar DenizImpressum: https://www.businessinsider.de/informationen/impressum/Datenschutz: https://www.businessinsider.de/informationen/datenschutz/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Zurück aus der Sommerpause: Special Agent Hendrik bespricht heute mit Kollege Oli und Assistant Director Langner: "Akte X - Die unheimlichen Fälle des FBI" Staffel 6, Episode 14 - "Montag" Erstausstrahlung: 28.02.1999 (FOX), 27.12.1999 (Pro7) Mulder und Scully erleben einen Banküberfall - immer und immer wieder... - Und täglich grüßt das Mulder-Tier! Quelle: Wikipedia Kapitelmarken: 00:00:00 Intro 00:00:43 Vorgeplänkel 00:05:31 Feedback-Sektion 00:14:59 Die Episode 00:16:08 Was war los am..? 00:21:51 Episoden-Besprechung 00:55:32 Zusatzinfos 01:02:23 Fazit 01:08:57 Verabschiedung 01:10:49 Dank an die Produzenten 01:12:01 Outro 01:12:30 Outtakes Wir danken den Produzent*innen unseres Podcasts, Lars, Sebastian, Marcus, Matthias, foetoid und Sonja, für ihre finanzielle Unterstützung! Die erwähnte Episode von Olis Podcast: "Schwankende Gestalten" Unterstützt unseren Podcast indem ihr uns bei Ko-Fi ein paar Kaffee spendiert. https://ko-fi.com/aktexcast Oder nutzt Patreon um uns zu unterstützen. https://www.patreon.com/aktexcast Hinterlasst uns eine Audio-Nachricht mit Feedback unter unserer Mailbox-Nummer: 030-20 84 86 83 Folgt uns... auf Instagram: https://www.instagram.com/aktexcast/ auf BlueSky: https://bsky.app/profile/aktexcast.bsky.social auf Threads: https://www.threads.net/@aktexcast Abonniert uns bei YouTube: https://www.youtube.com/@aktexcast auf Facebook: https://fb.me/akteXcast Dieser Podcast ist Teil des Podcast-Netzwerks DBPDW - Die besten Podcasts der Welt: https://www.die-besten-podcasts-der-welt.de Disclaimer: Morley Zigaretten sind eine fiktive Marke aus der Serie "Akte X". Wir machen nicht wirklich Werbung für Zigaretten und sind ausgesprochene Nichtraucher! Musik (Intro/Outro): X Top Secret Ufo by Gonzo02 via Pond5 "Akte X-Cast"-Intro-Sprecher: Michael Langner DBPDW-Claim-Sprecher: Sascha Rotermund - https://www.sascharotermund.de Musiklizenz: Eine Lizenz zur Nutzung wurde entsprechend des Pond5 Lizenzvertrags erworben, einsehbar unter https://www.pond5.com/de/rechtliches/license. Die Pond5-Lizenz gestattet dem Lizenznehmer die Nutzung der Medien für kommerzielle oder nichtkommerzielle Produktion sowie das Kopieren, Senden, Verteilen, Aufführen sowie das Verwerten der Produktion oder des Werkes in sämtlichen Medien - inklusive des Postens und der Verwertung auf YouTube - zu unseren Geschäftsbedingungen.
Bereits 30 Jahre ist es her, dass der Allgemeinmediziner und Ö1-Radiodoktor Ronny Tekal und der Kommunikationswissenschaftler und Autor Norbert Peter beschlossen, sich künstlerisch zu einem Duo zu verpartnern. Mit rund 20 Programmen haben die beiden Medizinkabarettisten seither mehr als eine halbe Million Menschen humoristisch verarztet. Schließlich gilt Lachen als die beste Medizin. Im Mittelpunkte ihrer Sketche und Szenen stehen seit je her nicht nur Mediziner:innen und Patient:innen mit ihren jeweiligen symptomatischen Auffälligkeiten, sondern auch die oft gar nicht so heile Welt der Heilanstalten. Peter Blau hat sich aus Anlass des Betriebsjubiläums von "Peter & Tekal" mit dem Duo unterhalten. Ausschnitte aus diesem Interview und aus dem aktuellen Best-of-Programm "30 Jahre gesund gelacht" hören Sie in der Sendung CONTRA vom 6. September 2025.
Es gibt eine auffällige Häufung von Todesfällen unter AfD-Kandidaten vor der Kommunal-Wahl in Nordrhein-Westfalen. Wie wahrscheinlich ist es, dass dies ein zufälliges Ereignis ist? Im Video wird eine Abschätzung mittels Poisson-Verteilung vorgenommen und mit einer Monte-Carlo-Simulation überprüft. Infos zu den Todesfällen: https://www.nzz.ch/international/sech... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: 1. Statistische Grundkonzepte & Fallstricke Häufungen wirken oft auffälliger, als sie statistisch sind. Zentrales Problem: das Multiple-Testing (Look-Elsewhere-Effekt). Ex post wirkt ein seltenes Ereignis überraschend, ex ante ist die Wahrscheinlichkeit für irgendeine Auffälligkeit viel höher. Beispiel: Ein beliebiges auffälliges Kfz-Kennzeichen zu sehen ist wahrscheinlich, ein exakt vorhergesagtes extrem unwahrscheinlich. Die Poisson-Verteilung ist für seltene Ereignisse in großen Populationen handlicher als die Binomialverteilung. Ein Signifikanzniveau (z. B. 0,34%) zeigt Seltenheit, ist aber kein Beweis für Kausalität. Es rechtfertigt nur weitere Prüfung. 2. Ereignisdefinition & Datenbasis Die Wahrscheinlichkeit hängt stark ab von: Zahl der Fälle (genau k vs. mindestens k). Abgegrenzter Population (nur Partei A oder alle Kandidaten). Zeitfenster (Monat vs. Jahr). Seriöse Schätzungen erfordern Sterbetafeln, die Alters- und Geschlechtsstruktur der Kandidaten und den exakten Zeitraum. Ohne diese bleibt alles spekulativ. 3. Kontext & Vergleiche Eine isolierte Zahl ist bedeutungslos. Notwendig ist: Altersstruktur: Parteien mit älteren Kandidaten haben höhere Grundsterblichkeit. Vergleich zu anderen Parteien: Nur einseitige Häufungen sind auffällig. Historische Daten: Gab es ähnliche Schwankungen früher? Dies kalibriert die Erwartung. 4. Alternative Erklärungen Clustering: Räumliche oder zeitliche Häufungen entstehen zufällig und sind kein Kausalbeweis. Medienecho: Früh mediale Aufmerksamkeit erhöht die Wahrnehmung weiterer Fälle, die sonst unbeachtet geblieben wären. So entsteht ein scheinbarer Trend. 5. Handlungsempfehlungen Aktuar-Gutachten: Erwartete Todesfälle berechnen, mit Demografie und Zeitraum. Forensik: Obduktionen klären natürliche vs. unnatürliche Ursachen. Transparente Schwellenwerte: Klare Kriterien, ab wann Zufall nicht mehr plausibel ist und Ermittlungen nötig sind. 6. Kognitive Verzerrungen Confirmation Bias: Daten werden passend zur eigenen Überzeugung interpretiert. Ankerheuristik: Erste, oft falsche Schätzwerte prägen die Debatte. Gegenmittel: Systematische Gedankenexperimente und kritische Reflexion. #profrieck #afd #wahrscheinlichkeit
Folge 111: Warum Tapering dein geheimes Ass für einen erfolgreichen Marathon istDu steckst mitten in der Marathonvorbereitung und hast nur noch zwei bis drei Wochen bis zu Marathon? Dann weißt du, wie müde man sich jetzt fühlen kann. Genau deshalb reden wir in dieser Folge über das Tapering – also die gezielte Reduktion deines Trainingsumfangs vor dem großen Tag. Ich zeige dir, was in dieser entscheidenden Phase in deinem Körper passiert: von der Muskelregeneration über das Auffüllen deiner Glykogenspeicher bis hin zur mentalen Erholung. Du erfährst, welche typischen Fehler du jetzt vermeiden solltest – etwa einen spontanen Wettkampf oder Long Run in letzter Minute – und warum die letzten 8 bis 10 Tage so entscheidend sind. Wir werfen auch einen Blick auf typische Laufcampus-Trainingspläne und schauen, wie das Tapering dort konkret aussieht. Und ganz zum Schluss gibt's einen Ausblick: auf die nächste Folge zur Ernährung in der Wettkampfwoche und auf die Folge danach – über Regeneration und Zwischensaison. Werde auch du Mitglied im Laufcampus Club TEAM LAUFCAMPUS, einem Club der die Mitglieder vernetzt und viele, viele Vorteile bringt. Join us. IN DIESER FOLGE ANGESPROCHEN Blog: Gut oder sehr gut? Das Tapering entscheidet! DER MARATHON PODCAST Ich bin Andreas Butz – dein Trainer im Ohr – und selbst über 200-facher Marathonläufer. Seit August 2023 begleite ich dich im MARATHON PODCAST mit Impulsen für mehr Erfolg und Freude beim Laufen. Vom ersten Zehner bis zum Marathon – jede Woche neu. HINTERGRUNDINFORMATIONEN
Diese Folge ist ursprünglich am 29. November 2024 erschienen. Im Rahmen des aktuellen Highlight-Programms während der Sommerpause von »Acht Milliarden« veröffentlichen wir sie hier noch einmal. Angela Merkels Außenpolitik wirkt bis heute: im Verhältnis zu China, Russland und den USA. Die stellvertretende SPIEGEL-Chefredakteurin Melanie Amann bewertet im Gespräch diese Politik und erzählt, wie Merkel sich selbst sieht. Altbundeskanzlerin Angela Merkel tourt gerade durch die bundesdeutsche Medienlandschaft und macht Werbung für ihr Buch. In »Freiheit«, ihrer Autobiografie, beschreibt Merkel ihr Leben. 35 Jahre als DDR-Bürgerin, 35 Jahre als Bürgerin der Bundesrepublik, 16 Jahre als Bundeskanzlerin. Auffällig bei der Lektüre ist, wie positiv Merkel ihr Erbe auch mit drei Jahren Abstand bewertet. In dieser Folge von »Acht Milliarden« spricht Host Juan Moreno mit der stellvertretenden SPIEGEL-Chefredakteurin Melanie Amann über Angela Merkels Außenpolitik. Mittlerweile werden die Merkel-Jahre von vielen kritisch gesehen. Insbesondere Merkels Russlandpolitik, ihre Unterstützung für das Erdgasprojekt Nord Stream 2, das Spardiktat bei der Bundeswehr, die Abhängigkeit ganzer Branchen von China, erscheinen heute als Fehler. »Ich würde sagen, wenn ich böse bin: null Vision, wohin sie wollte. Wenn ich wohlwollend bin: Stabilität, Multilateralismus, der Weg des geringsten Widerstandes. Das war kurzsichtig und ist etwas, was man jetzt nur schwer zurückdrehen kann«, so Melanie Amann. Abonniert »Acht Milliarden«, um die nächste Folge nicht zu verpassen. Wir freuen uns, wenn ihr den Podcast weiterempfehlt oder uns eine Bewertung hinterlasst.+++ Alle Infos zu unseren Werbepartnern finden Sie hier. Die SPIEGEL-Gruppe ist nicht für den Inhalt dieser Seite verantwortlich. +++ Den SPIEGEL-WhatsApp-Kanal finden Sie hier. Alle SPIEGEL Podcasts finden Sie hier. Mehr Hintergründe zum Thema erhalten Sie mit SPIEGEL+. Entdecken Sie die digitale Welt des SPIEGEL, unter spiegel.de/abonnieren finden Sie das passende Angebot. Informationen zu unserer Datenschutzerklärung.
Der Chor «Junge Stimmen Zürich» feiert dieses Wochenende mit zwei Konzerten sein 10 Jahr-Jubiläum. Jahr für Jahr erarbeiten rund 50 Jugendliche aus dem ganzen Kanton Zürich jeweils ein Chorprojekt auf hohem musikalischem Niveau. Kantonaler Jugendchor des Kantons Zürich Martin Wildhaber ist der Gründungsdirigent des Chors «Junge Stimmen Zürich». Vor zehn Jahren hat er mit Erstaunen festgestellt, dass es im bevölkerungsreichsten Kanton der Schweiz keinen kantontonalen Jugendchor gibt. Das bewog ihn unter dem Patronat des Zürcher Kantonal-Gesangvereins einen solchen Chor auf die Beine zu stellen. Seither lassen sich singbegeisterte Jugendliche aus dem ganzen Kanton von ihm und seinem Team für hochstehende Chormusik begeistern. «Junge Stimmen Zürich» hat sich dadurch in den letzten 10 Jahren zu einem schweizweit etablierten vokalen Ensemble entwickelt. Jubiläumskonzerte «10 Jahre Junge Stimmen Zürich» Dieses Zitat aus der Broschüre zum Jubiläumsprojekt sagt eigentlich alles: «Was einst als kleiner Traum begann, hat sich zu einer festen Grösse in der Schweizer Kulturlandschaft entwickelt.» Am 6. und 7. September 2025, feiert der kantonale Jugendchor des Kantons Zürich zehn Jahre gemeinsame Begeisterung für das Singen auf hohem Niveau. Das Jubiläumsprogramm besteht aus drei sehr unterschiedlichen Programmteilen. Zum ersten Mal wird der Chor vom Orchester «Camerata Cantabile Zürich» begleitet und bringt dabei zwei aussergewöhnliche Werke zur Aufführung. Einerseits erklingt das prachtvolle «Magnificat» des britischen Komponisten John Rutter, dann aber auch eine Uraufführung der Zürcherlieder-Kantate «Freut euch des Lebens». Ergänzt wird das Programm mit mitreissenden Pop-Arrangements aus dem Repertoire des Chors. Chormusikredaktor Guido Rüegge unterhält sich in dieser «Fiirabigmusig» mit Martin Wildhaber, er ist langjähriger musikalischer Leiter des Chors «Junge Stimmen Zürich».
Der Film „To Kill a War Machine“ sorgt weiter für Diskussionen, autonomes Shuttle-Projekt startet in Darmstadt und die Albert-Schweitzer-Stiftung erhebt schwere Vorwürfe gegen Edeka. Das und mehr heute im Podcast. Alle Hintergründe zu den Nachrichten des Tages finden Sie hier: https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/wandrey-geht-erneut-gegen-auffuehrung-von-propaganda-film-vor-4937191 https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/erste-ki-autos-rollen-durch-darmstadt-ein-selbstversuch-4904341 https://www.echo-online.de/politik/politik-hessen/hessen-wie-staedte-meldedaten-an-parteien-weitergeben-4920582 https://www.echo-online.de/lokales/darmstadt/umzug-der-darmstaedter-drogenszene-steht-kurz-bevor-4939571 https://www.echo-online.de/wirtschaft/wirtschaft-deutschland/tierschuetzer-edeka-verkauft-fleisch-von-kranken-tieren-4937235 Ein Angebot der VRM.
"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: Das sagt Reinhard Goebel, der Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In dieser letzten Folge zeigt Goebel, wie Bach die Endlichkeit der menschlichen Existenz symbolisch in Töne gesetzt hat.
Modi, Xi und Putin setzen auf VerständigungDie SCO in China zeigte: Indien und China wagen eine Annäherung, Russland verstärkt seine Allianz – und der Westen klammert sich an die eigene Blocklogik. „Wandel durch Annäherung“ wird neu geschrieben, nur nicht dort, wo man ihn einst erfand.Ein Kommentar von Sabiene Jahn.Es sind Bilder, die in Europa kaum wahrgenommen werden, in Asien aber ein neues Kapitel markieren: Modi, Xi und Putin in demonstrativer Nähe bei der diesjährigen SCO-Tagung in China (1). Man sieht Umarmungen, man hört die Worte von „Partnerschaft“ und „Freundschaft“. Und man begreift, dass sich hier etwas verschiebt. Während der Westen in den gewohnten Kategorien von Allianzen und Blöcken denkt, setzt Eurasien längst auf ein anderes Modell: Souveränität statt Unterordnung, flexible Zusammenarbeit statt ideologischer Einheitsfront.Die Tagung war mehr als Diplomatie-Kulisse. Die Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO), gegründet 2001 zur Terrorismusbekämpfung und regionalen Sicherheit, umfasst heute zehn Vollmitglieder – darunter seit 2023 den Iran und seit 2024 Belarus (2). Sie repräsentiert rund 40 Prozent der Weltbevölkerung und ist längst ein Gegengewicht zu westlichen Bündnissen (3). Das diesjährige Treffen in Tianjin war das größte seit Bestehen. Neben den Staatschefs der Mitglieder nahmen Beobachter und Partnerstaaten teil, bis hin zu UN-Generalsekretär António Guterres, der Türkei, Ägypten, Myanmar und Indonesien (5). Schon diese Teilnehmerliste zeigt: Die SCO ist keine Regionalveranstaltung mehr, sondern entfaltet globale Anziehungskraft.Zentrale Themen waren Terrorismusbekämpfung, Extremismus, Separatismus – aber auch die Aufforderung, „Einigkeit gegenüber dem Westen“ zu wahren (6). Xi Jinping rief zur Abkehr von der „Mentalität des Kalten Krieges“ auf (5). In der gemeinsamen Erklärung lehnten die Mitglieder einseitige Zwangsmaßnahmen ab – eine klare Botschaft gegen Sanktionen und Handelszwänge (4). Auffällig: Der Ukraine-Krieg blieb unerwähnt, obwohl Putin ihn in seinen Auftritten immer wieder verteidigte (5). Dafür verurteilte die SCO Terrorangriffe in Kaschmir sowie die humanitäre Lage in Gaza und kritisierte scharf US- und israelische Angriffe auf iranische Ziele (6). Die Organisation zeigt damit, dass sie globale Konfliktlagen adressiert – und sich als Sprachrohr des Globalen Südens versteht (3).Besonders deutlich zeigt sich das am Beispiel Indiens. Nach Jahren der Eiszeit mit Peking beginnt eine vorsichtige Normalisierung (9). Gleichzeitig bleibt das Verhältnis zu Russland robust (7). Diese Kombination ist kein Widerspruch, sondern Ausdruck einer Politik, die nationale Interessen über Blockdisziplin stellt. Indien kauft weiterhin russische Energie, trotzt Druckversuchen und diversifiziert Handelsbeziehungen – nicht aus Trotz, sondern aus nüchterner Standortlogik (8).Indien und China setzen dabei auf Wandel durch Annäherung. Egon Bahr hätte an dieser Szene wohl seine Freude gehabt. Jener Sozialdemokrat, der Anfang der 1970er-Jahre die deutsche Ostpolitik prägte, formulierte einst den Satz „Wandel durch Annäherung“. Damals war es der Versuch, den Kalten Krieg durch schrittweise Vertrauensbildung erträglicher zu machen und die Realität einer geteilten Welt anzuerkennen. Was in Europa gelang, scheint nun am Himalaya eine späte Fortsetzung zu finden (10). ...https://apolut.net/die-kunst-der-balance-von-sabiene-jahn/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Shore Leave gestrichen, Logik aktiviert: „Four-And-A-Half Vulcans“ serviert euch Lirpas, Laserblicke und Frisuren, die eigene Orbits brauchen. Wir sprechen über Pikes 42-Minuten-Schichtplan (Produktivität oder Performance-Kunst?), Uhuras Mind-Meld-Feintuning beim Date, La'Ans Versuch, den Alpha-Quadranten als 4D-Schachbrett neu zu bespielen, Pasalks Salz-Detox und natürlich DOUG (Patton Oswalt), der Spock in High-Fives und Kontraktionen coacht: „High five. Down low. It's.“ Bonus: Musikmontage mit „Reckless Youth“, Katra-Space mit Belugas (Cetacean Ops lässt grüßen), Plomeek-Suppe mit brutal ehrlicher Rezension und eine Tanztherapie, die aus einem Kampf wächst. Wir nehmen auch die große Frage mit: Was macht uns aus – Essenz oder Aufführung? Aristoteles nickt, Judith Butler tanzt. Holt euch den Spaß-Boost, schnallt euch an für Kanon-Schmankerl und feiert mit uns eine Folge, die so sehr eskaliert, dass selbst die Logik kurz kichert. #StarTrek #StrangeNewWorlds #SNW #FourAndAHalfVulcans #DiscoveryPanel #StarTrekPodcast #Spock #Pike #Uhura #LaAn #Chapel #PattonOswalt #CetaceanOps #Katra #Lirpa #PrimeDirective #PlomeekSoup #RecklessYouth #PodcastTime
Soll Schule in erster Linie ein Lernort bleiben – mit Fokus auf das Kerngeschäft Unterricht – oder darf das Schulleben mit Projekten, Fahrten und Aufführungen auch mal wichtiger sein? Wir diskutieren, wie Lehrkräfte zwischen Wissen vermitteln und Schule gestalten balancieren können.
"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: Das sagt Reinhard Goebel, der Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In Folge 5 beleuchtet Goebel die Hintergründe des musikgeschichtlich ersten Cembalokonzerts – und erklärt, warum es im modernen Konzertsaal „das erfolgloseste Werk ist, das man sich überhaupt nur vorstellen kann“.
Im aktuellen Podcast mit Stefan Brink und Niko Härting stoßen wir auf Altbekanntes und Überraschendes. Zunächst (00:46) werfen wir einen Blick auf das Urteil des OLG Frankfurt/M. vom 26.6.2025 (Az. 16 U 58/24): Das OLG Frankfurt hat einen Anspruch auf Accountlöschung gegen Facebook ins Leben gerufen. Der Anspruch aus §§ 823 Abs. 1, 1004 Abs. 1 S. 2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) analog i.V.m. Art. 1, 2 Abs. 1 Grundgesetz (GG) richte sich gegen Facebook/Meta als mittelbaren Störer. Da nur persönlichkeitsverletzende Inhalte auf den Profilen gepostet worden seien, hielt es der Senat nach einer Interessenabwägung für die effektivste Lösung, die Profile komplett und unwiderruflich löschen zu lassen. Damit betritt der Senat Neuland und interpretiert den Unterlassungs- und Beseitigungsanspruch wesentlich weiter als bisher üblich. Sodann geht es (11:50) um ein Urteil des 6. Senats des BGH vom 13.5.2025 zu Art. 82 DS-GVO. Der Kläger nimmt die beklagte Stadt wegen der unverschlüsselten Versendung von verwaltungsgerichtlichen Empfangsbekenntnissen per Telefax auf Geldentschädigung in Anspruch. Die Stadt sagte ursprünglich Unterlassung zu, versandte dann aber sieben Mal unverschlüsselte Telefaxe, anstatt postalisch zu agieren. Der Kläger verlangte 17.500 € Schadenersatz, bekam vorm LG 7.000 € und unterlag jetzt komplett vorm BGH: „Ein rein hypothetisches Risiko der missbräuchlichen Verwendung personenbezogener Daten durch einen unbefugten Dritten kann nicht zu einer Entschädigung gemäß Art. 82 Abs. 1 DSGVO führen.“ Klingt bekannt. Dann geht es (20:37) um die Beschlüsse des 1. Senats des BVerfG vom 24.6.2025 zur Quellen-TKÜ und online-Durchsuchung. Das Gericht befand die Regelungen des PolG NRW für vollständig mit dem Grundgesetz vereinbar; die angegriffenen Regelungen der Strafprozessordnung seien teilweise verfassungswidrig, da die Quellen-Telekommunikationsüberwachung zur Aufklärung solcher Straftaten, die lediglich eine Höchstfreiheitsstrafe von drei Jahren oder weniger vorsehen, nicht verhältnismäßig im engeren Sinne seien und vom Senat insoweit für nichtig erklärt wurden. Auffällig war etwas anderes: Die Verfassungsbeschwerden wurden größtenteils für unzulässig da unsubstantiiert befunden. So sei nicht hinreichend dargelegt, dass ein Verstoß gegen das Gebot der Bestimmtheit und der Normenklarheit vorliege oder die Befugnis zur Quellen-Telekommunikationsüberwachung in sich widersprüchlich sei. Diese Fokussierung auf ungeschriebene Zulässigkeitsaspekte verwundert stark, letztlich sind Verfassungsbeschwerden damit nicht mehr ohne massive „Rechtshilfe“ – oder das Wohlwollen des BVerfG - möglich. Das kann nicht richtig sein.
"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: Das sagt Reinhard Goebel, der Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In Folge 4 schwärmt Goebel von der unübertrefflichen Kunstfertigkeit des Komponisten: „Ausgebuffter und virtuoser geht's nicht mehr!“
Kaum haben wir die Technik gefixt, ist plötzlich nichts mehr los bei Prominent getrennt. Immerhin taut Nico langsam auf und zeigt erstmals echten Einsatz. Ein Streit um eine Pfanne und die Frage, wer sie sauber gemacht hat, bringt ihn sogar richtig in Rage – so schwer war es also doch nicht, ihn in Fahrt zu bringen. Für eine zweite Aufführung blieb ebenfalls Zeit, doch die schauspielerische Darbietung erwies sich als alles andere als sehenswert. Diese Zeit zu Zweit verspricht keine guten Rezensionen. Unsere Rundflug-Folgen gibt es eine Woche früher exklusiv bei Patreon: https://www.patreon.com/c/trashaLISTic Schaut auch bei Insta rein: https://www.instagram.com/trashalistic
"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: Das sagt Reinhard Goebel, der Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In Folge 3 erläutert Goebel, wie Bach der Kunstliebe des Widmungsträgers ein klingendes Denkmal gesetzt hat – und warum das rasende Tempo des Finalsatzes nicht hysterisch, sondern historisch informiert ist.
Revolutionär, romantisch und packend: Bei den Salzburger Festspielen begeistert "Andrea Chénier" von Umberto Giordano das Publikum mit einer glaubhaften Interpretation. Piotr Beczala und Elena Stikhina sorgen für Gänsehaut. Etwas mehr Szene in der konzertanten Aufführung wäre gewinnbringend gewesen.
"Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien“: Das sagt Reinhard Goebel, der Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In Folge 2 sinniert Goebel über Zahlensymbolik und zeigt, wie kunstvoll Bach die Soloinstrumente zum Konzertieren bringt – als wären sie Protagonisten auf einer imaginären Bühne.
Was steht heute auf Ihrem Plan? Gibt es besondere Verpflichtungen, Konferenzen, Planungen oder Ähnliches? Bei mir ist das heute so. Ich komme aus meinem Heimatdorf, wo wir den runden Geburtstag meines jüngsten Bruders gefeiert haben. Ich fahre aber nicht direkt zurück nach Olpe, sondern mache Station in Dortmund.Dort ist ein Treffen von vielen franziskanischen Ordensleuten. Sich treffen ist ja ohnehin, bei den so geringer werdenden Mitgliederzahlen immer schön. Aber es ist ein Vorbereitungstreffen. In mehr als einem Jahr, Mitte September 2026 soll es in Dortmund ein großes Franziskusfest in unserem Bistum Paderborn geben.Franziskanerinnen und Franziskaner weltweit denken seit drei Jahren an die verschiedenen Aspekte im Leben des Heiligen Franziskus von Assisi. 2023 war es die 800 Jahrfeier der ersten Krippenfeier in Greccio, 2024 war geprägt vom Nachdenken über seine Wundmale, die ihn Christus ähnlich machten, in diesem Jahr geht es um den Sonnengesang, den er todkrank geschrieben hat und der als eine der schönsten Loblieder auf die Schöpfung und den Schöpfer gilt. Und 2026 denken wir an den 800. Todestag des Heiligen, der über die Jahrhunderte nichts an seiner Faszination verloren hat und den viele Menschen sehr mögen, als Vorbild nehmen oder auch verehren. Also werden wir schauen, was wir an dem Tag anbieten und machen möchten, damit Menschen, die vielleicht nichts mit Kirche am Hut haben, oder auch Glaubende, die aber Franziskus nicht kennen, von ihm hören, sehen, lesen und über ihn erfahren können. Ich bin selbst gespannt und meine Idee wäre es zum Beispiel, ein Franziskusmusical, von denen es auch im deutschsprachigen Raum einige gibt, zur Aufführung zu bringen. Es wird also Vorschläge und Ideen und vielleicht sogar schon Konkretes geben. Im Gewirr vieler Ideen und Stimmen wird es wichtig sein, Aufeinander zu hören, das Für und Wider in Ruhe abzuwägen und vieles mehr.Also eigentlich etwas, was jede und jeder von uns auch im normalen Alltag gut braucht und immer wieder üben muss, wenn die Lauten scheinbar wichtiger sind und man die Stillen und scheinbar Kleinen überhört.
„Diese Konzerte sind das Nonplusultra der Musikgeschichte! Sie regen dermaßen zum Staunen an – und sind gleichzeitig zum Niederknien.“ Das sagt Reinhard Goebel, Dirigent, Musikforscher und leidenschaftliche Anwalt einer historisch informierten Aufführungspraxis, über die „Brandenburgischen Konzerte“ von Johann Sebastian Bach. Für SWR Kultur stellt er alle sechs vor. In Folge 1 spricht er über das 1. Konzert und nimmt dabei auch ein kleines, selten gehörtes Instrument in den Blick.
Was alles passieren kann, wenn eine chaotische Flugreise auf die größten Beatles-Songs trifft, das erzählt die Musical-Komödie „Beatles an Bord“. Noch bis zum 31. August kann man im Schlossgarten von Schloss Erbhof in Thedinghausen Platz nehmen und sich auf eine zweistündige Flugreise voller legendärer Hits und humorvoller Zwischentöne begeben. Wir haben eine Vorstellung für diesen Podcast besucht, mit den Besucherinnen und Besuchern vor und nach der Aufführung geredet und wollten wissen, ob ihnen das Stück gefallen hat. Und natürlich haben wir auch mit dem musikalischen Leiter des Stücks und mit den Schauspielerinnen gesprochen.Kreis und Quer ist ein Podcast der Mediengruppe Kreiszeitung. Produktion dieser Folge: Hagen Wolf und Melanie Scharfe. Feedback und Anregungen gerne an podcast@kreiszeitung.de. Impressum: https://www.mediengruppe-kreiszeitung.de Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Viele Termine und Events erwarten uns und die Branche in den kommenden Wochen. Nach einer kurzen Vorausschau sprechen wir in Episode #92 des Podcasts von Automotive Insights über ein Interview, das wir mit wdk-Hauptgeschäftsführer Boris Engelhardt geführt haben. Darin geht es unter anderem um den Wirtschaftsstandort Deutschland, die Lieferkettengesetzgebung und einen von Verbandsseite geforderten Rohstoffdialog. Abschließend blicken wir auf die aktuelle ZDK-Halbjahresumfrage unter rund 500 Servicebetrieben. Auffällig dabei: Je nach Betriebsgröße unterscheiden sich die Antworten recht deutlich. Hört rein!
Der damalige Staatsanwalt Gerhard Wiese ist heute noch überrascht, wie die Angeklagten damals im Auschwitz-Prozess auftreten: „Nomale Bürger, keine Auffälligkeiten. Das waren ganz stinknormale Bürger.“
Bosch, Continental und ZF gehören weiter zu den Schwergewichten der globalen Automobilzulieferer. Doch die deutschen Player haben ihre besten Zeiten womöglich hinter sich und sind in "einer angespannten Situation", sagt Dr. Alexander Timmer. Liegt das nur an der Transformation zur Elektromobilität? In unserem Podcast erläutert der Autoexperte von Berylls by AlixPartners die Hintergründe! Während deutsche Zulieferer seit 2020 im Schnitt um 5,7 Prozent jährlich wachsen, kommen chinesische Wettbewerber auf stolze 14,7 Prozent, so die neue Zulieferer-Studie von Berylls. Die Entwicklung mag stabil erscheinen, doch 27 der 34 europäischen Unternehmen im Ranking mussten 2024 Umsatzrückgänge verkraften. Über die Gründe dafür hat electrive-Chefredakteur Peter Schwierz mit Alexander Timmer von Berylls by AlixPartners gesprochen. Auffällig ist, dass Bosch, Conti und ZF nie ernsthaft in die großskalige Batteriezellproduktion eingestiegen sind – einem der wichtigsten Geschäftsfelder der Branche für den Wechsel zur Elektromobilität. Rückblickend hält Timmer das für ein zweischneidigen Schwert: „Für den Standort Deutschland oder Europa ist es keine gute Entscheidung gewesen. Für die Unternehmen selbst aber sehr wohl.“ Denn die Zellfertigung sei eine chemische Prozessindustrie, die sich nur schwer mit dem klassischen Automotive-Geschäft vereinbaren lasse. Jetzt noch mit der Batterieproduktion zu starten, sei kaum machbar, denn die Führerschaft asiatischer Hersteller sei so weit voraus, dass ein Einstieg einem „Uphill-Battle über viele Jahre“ gleichkäme. Die Kehrseite: Der Abstand zu Korea, Japan und vor allem China ist heute „unaufholbar“. Während europäische Player wie das mittlerweile insolvente und nun im Übernahmeverfahren durch Lyten steckende Northvolt mit Verzögerungen bei der Produktion kämpfen, dominieren die chinesischen Player CATL und BYD den Weltmarkt – trotz jüngster Rückgänge. „Der Wachstumspfad für CATL ist weiter gezeichnet“, betont Timmer. Damit einher geht eine Wachablösung in der Zuliefererbranche: Wo keine Zylinderkopfdichtungen mehr gefragt ist, sondern eben Batteriezellen, verändern sich Marktanteile. Timmers jährliche Studie listet übrigens auch sechs neue Zulieferer unter den Top 100 – allein vier davon aus China. Darunter den Elektronikkonzern Huawei, dessen Automotive-Sparte um „sagenhafte 465 Prozent“ zulegte. Diese Dynamik sei kein Zufall, so Timmer: „Da kommen Player in den Markt mit einer sehr großen Marktmacht und auch mit dem Willen, Marktanteile zu gewinnen.“ China baue nicht nur seine Fahrzeugproduktion aus, sondern etabliere parallel eine mächtige Zulieferindustrie. Prognosen von Berylls zufolge könnten chinesische Unternehmen schon rund um das Jahr 2031 Deutschland und Japan als führende Zulieferernationen ablösen. Wie ist die Lage konkret? ZF kämpft mit Margendruck und hohen Verlusten in der Antriebssparte, Bosch baut Stellen ab, Continental strukturiert sich radikal um. Positiv sei immerhin, dass Bosch früh Trends wie das „Software-Defined Vehicle“ besetzt habe, während Continental sich mit Spin-offs fokussiere. Trotzdem wird der Kuchen kleiner: Hersteller holen mehr Wertschöpfung ins eigene Haus – vom Antrieb bis zu Softwarelösungen. „De facto wird das, was übrig ist für den Zulieferer, weniger“, fasst Timmer zusammen. Neben der technischen Umstellung erschweren politische Schwankungen die Planung. Die jüngste Flexibilisierung der EU-Flottengrenzwerte verschafft Verbrennungskomponenten zwar Luft, verzögert aber Elektromobilitätsprojekte. „Planungssicherheit ist Gold wert – die gibt es derzeit nicht“, kritisiert Timmer. Für deutsche Zulieferer sieht er Chancen vor allem bei Software, Elektronik und auf neuen Märkten wie Indien – nicht jedoch in einer späten Aufholjagd bei Batteriezellen. Das nachdenkliche Gespräch über die Umbrüche im Markt der Zulieferer im Vorfeld der IAA Mobility in München sollten Sie nicht verpassen!
Die Innsbrucker Festwochen der Alten Musik sind eine Institution in der Szene der historischen Aufführungspraxis. Seit 1976 geben sich dort die gefragtesten Alte-Musik-Spezialisten die Klinke in die Hand, seit 1997 verantwortete zwölf Jahre lang René Jacobs die künstlerische Leitung, im vergangenen Jahr hat Ottavio Dantone die Leitung im Duo mit Eva-Maria Sens übernommen. Regine Müller war vor Ort und hat zwei Aufführungen verfolgt.
August ist Festspielzeit, auch bei Auf den Tag genau. Vor wenigen Tagen waren wir das erste Mal seit Bestehen des Podcast bei jenen in Bayreuth, in ein paar Tagen absolvieren wir wieder unseren beinahe jährlichen Gang nach Salzburg, und heute schauen wir nach fünf Jahren wieder einmal bei den Freiluftspielen in der Arena di Verona vorbei, die 1913 zum einhundertsten Geburtstag von Giuseppe Verdi erstmals und seit 1919 alljährlich große Zuschauermengen in das alte römische Baudenkmal zogen. Meistgespieltes Werk ist dort von jeher Verdis Aida, die Berichterstatterin der Altonaer Nachrichten Margarethe Schuch-Mankiewicz wohnte indes einer Aufführung von Amilcare Ponchiellis hierzulande tatsächlich immer noch unterschätzter Oper La Gioconda bei, die sie durchaus zu würdigen weiß. Das Hauptaugenmerk ihres am 12. August 1925 erschienenen Textes gilt allerdings den einmaligen atmosphärischen Begleiterscheinungen dieses nächtlichen Spektakels, die sich über die Dauer eines Jahrhunderts gar nicht allzu stark verändert zu haben scheinen. Rosa Leu war für uns an der Piazza Brá.
3000 Jahre Klima-Achterbahn – gespeichert im Holz von Köln bis Ozeanien Bäume sind stille Chronisten des Klimas. In ihren Jahresringen speichern sie Jahr für Jahr die Bedingungen ihres Wachstums – und liefern so ein präzises Klimaarchiv über Jahrtausende. Breite Ringe stehen für warme, feuchte Jahre, schmale für Kälte oder Trockenheit. Aus tausenden Hölzern – von römischen Pfählen aus Köln bis zu alten Eichen aus Mooren – entsteht eine lückenlose Klimachronik. Die Daten erzählen von römischer Warmzeit, mittelalterlichem Optimum, Kleiner Eiszeit und heutigen Schwankungen. Auffällig: Die Wachstumsrhythmen der Bäume folgen eng der Sonnenaktivität – nicht primär dem CO₂-Gehalt der Luft. Forscher um Burghart Schmidt und Wolfgang Gruhle kommen zum Schluss: Rund 80 % der Klimavariationen lassen sich durch die Sonne erklären, CO₂ trägt nur einen kleinen Teil bei. Das stellt gängige Klimamodelle infrage – und entlarvt Extreme wie Hitze, Dürre oder Starkregen als Teil natürlicher Zyklen. Wer die Ringe liest, versteht: Das Klima war nie stabil, es atmet in langen Rhythmen. Denn Bäume lügen nicht. Das Buch erhalten Sie hier: https://live.tichyseinblick.shop/produkt/schmidt-douglas-3000-jahre-klima-achterbahn
In dieser Episode dreht sich alles um kreative Audiodeskription, Physical Theatre und Inklusion auf der Bühne.
Dein ganz persönliches Hörtheater!Eine Geschichte um Kulturen, fremd und vertraut, Menschen und Bekenntnisse, von Christian CalloMichael, ein Photograph, hat sich auf die kleine Insel Litümir zurückgezogen. Versorgt wird er von einem Schiff, das einmal in der Woche vorbeifährt, um Nahrungsmittel und Post zu bringen. Zum Leben in der Einsamkeit hat sich Michael bewusst entschieden. Er will Abstand zu seinem bisherigen Leben. Im Lauf der Zeit merkt er aber, dass er doch gerne einen Menschen in seiner Nähe hätte. Sein Wunsch stellt sich jedoch als schwieriger heraus als er dachte. Der Flüchtling, den er bei sich aufnehmen möchte, ist wider Erwarten ein Mann und keine Frau. Im Verlauf des Kontakts mit dem Fremden entdeckt er in sich alte, dumpfe Einstellungen, die zu überwinden ihm offensichtlich schwerer fallen als er zunächst geglaubt hätte. Parallel zum Geschehen treiben zwei Kulturgeister, Walküre und Aisha, ihr Unwesen. Im Gegensatz zu den Akteuren schaffen sie es aber, sich näher zu kommen.Bearbeitung Susanna Bummel-Vohland, Technik Uwe KullnickSprecher sind:Susanna Bummel-Vohland - ErzählerinUwe Kullnick- Michael, ein Mann mittleren AltersRuth Neureiter - Aisha, weiblicher Kulturgeist zwei, Aisha QandishaKlaus Schwarzer - Muhir, ein Flüchtling (spricht sehr gut Deutsch, aber mit AkzentMarlisa Thumm - Walküre, Weiblicher Kulturgeist eins, Walküre Unter einem Sprechtheater versteht man eine Aufführung, in dem die Akteure vorwiegend sprechen. Es ist auch unter der Bezeichnung Schauspiel bekannt.Das Sprechtheater ist dadurch gekennzeichnet, dass auf der Bühne ein Theaterstück aufgeführt wird, bei dem die Textpassagen im Vordergrund stehen. Die Sprache wird aber erst durch Schauspiel, Mimik und Gestik richtig zur Geltung gebracht, weshalb die Theaterschauspieler nicht nur Sprechbegabung vorweisen, sondern sich auch über Bewegung und Mimik ausdrücken können müssen.Zu den Sprechtheatern zählen z.B.TragödienKomödien oderdas Kabarett.Das sprechende Drehhbuch, unser Hörtheater ist eine reduzierte Form des Hörspiels und eine erweiterte Form des vorgelesenen Drehbuch.Wir hoffen, das es den Hörern Freiraum gibt um die Handlung in ihr persönliches romanvergleichbare Gedankenhabitat zu transponieren.
Ein Krimi so spannend wie ein «Tatort» - allerdings nicht im Fernsehen, sondern auf der Bühne. Dmitri Schostakowitschs Oper «Lady Macbeth von Mzensk» ist längst zu einem Klassiker des Repertoires geworden; wegen ihrer musikalischen Qualität wie auch wegen ihrer bewegten Rezeptionsgeschichte. Man nehme einen Thriller als Handlung, mit Morden, vergiftetem Essen, Folter und einem Gefangenenlager in Sibirien, und schreibe dazu zündende Musik. Ein einfaches Erfolgsrezept, das natürlich zusätzlich der Genialität eines Komponisten wie Dmitri Schostakowitsch bedarf, damit daraus ein Meisterwerk und ein Klassiker der Moderne wird. Der Schostakowitsch-Biograf Krzysztof Meyer, der den Komponisten mehrmals getroffen hat, er erzählt von der Entstehung dieser Oper, erklärt musikalische Details dieses Werks und dessen Stellung in Schostakowitschs Œuvre. Ausserdem spricht er über die Rezeptionsgeschichte dieser Erfolgsoper, das jahrelange Aufführungsverbot durch den Diktator Josef Stalin und über die Umarbeitung zur abgemilderten Fassung mit dem Titel «Katerina Ismailowa». Erstausstrahlung: 22.11.2017
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Montag, 28. JuliGegen Glück kann man nichts machen!?Mt 13, 31-35
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Dienstag, 29. JuliDie Kraft des Guten.Mt 13, 36-43
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Mittwoch, 30. JuliDas Glück im Acker des heutigen Tages.Mt 13, 44-46
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Donnerstag, 31. JuliGute und schlechte Fische im Netz. Mt 13, 47-52
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Montag, 28. JuliGegen Glück kann man nichts machen!?Mt 13, 31-35
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Freitag, 1. AugustAngst vor dem Neuem.Mt 13, 54-58
28. Juli bis 2. August - 17. Woche im JahreskreisRichard Geier ist Theologe und Pfarrer von St. Margarethen im Burgenland. Vielen bekannt durch die berühmten Passionsspiele, die alle vier Jahre zur Aufführung kommen. 2026 wird 100jähriges Jubiläum gefeiert! Anhand der Evangelien, die diese Woche in katholischen Gottesdiensten gelesen werden macht Richard Geier sich Gedanken darüber, was Senfkörner und Unkraut mit dem "Reich der Himmel" zu tun haben.Samstag, 2. AugustKann man Macht mit Ohnmacht, Hass mit Liebe besiegen?Mt 14, 1-12Die jeweiligen Texte des Tages finden Sie hier.
Eine Oper ohne Gesang? Michael Jarrells "Cassandra" bei den Salzburger Festspielen sorgt für Staunen! Dagmar Manzel erweckt die trojanische Seherin in einem mitreißenden Monolog zum Leben. Eine packende Aufführung voller Emotionen.
(00:49) Dieses Jahr jährt sich der Geburtstag von Johann Strauss (Sohn) zum 200. Mal. Aus diesem Anlass steht in der österreichischen Hauptstadt alles im Zeichen des Komponisten – es gibt Konzerte, neue Museen, künstlerische Experimente und Stadtführungen. Weitere Themen: (06:05) Pionier der historischen Aufführungspraxis - zum Tod des britischen Dirigenten Sir Roger Norrington. (10:23) Traditionsreich, wunderlich und manchmal auch gruselig – in unserer Sommerserie widmen wir uns Sagen aus den Schweizer Bergen. (14:53) Stricken kann man überall – der neueste Trend: gemeinsames Stricken im Kino. (19:09) Berührendes Porträt eines Jugendlichen in Not – Annika Büsings neuer Roman «Wir kommen zurecht» überzeugt mit spannenden Charakteren und brillanten Dialogen.
Zwischen Lust und Moral Zu Beginn unserer Reihe "ArchivPop" haben wir ein Hörspiel ausgesucht, welches bei seiner Uraufführung im Jahr 1912 einen Skandal auslöste. Als Arthur Schnitzler im Winter 1896/97 den "Reigen" schrieb, glaubte er nicht an eine baldige Aufführung. Seinen Privatdruck versah er mit dem Vermerk: "Ein Erscheinen der nachfolgenden Szenen ist vorläufig ausgeschlossen." 20 Jahre später wurde das Stück von Max Reinhardt uraufgeführt. Die Folge war ein Skandalprozess, bei dem bereits "kulturpolitische" Argumente des Dritten Reichs anklangen. Autor: Arthur Schnitzler Vorlage: Reigen (Theaterstück) Besetzung: Heli Servi (Die Dirne), Lotte Ledl (Das Stubenmädchen), Peter Weck (Der junge Herr), Christiane Hörbiger (Die junge Frau), Fred Liewehr (Der Gatte), Elfriede Ott (Das süße Mädl), Wolf Albach-Retty (Der Graf), Wolfgang Gasser (Der Soldat), Helmuth Lohner (Der Dichter), Susi Nicoletti (Die Schauspielerin) Regieassistenz: Willy Lamster Musik: Hans Hagen (Klavier) Regie: John Olden Redaktion: Thilo Guschas Produktion: Norddeutscher Rundfunk 1963
Bernadette Spitzer berichtet für radio klassik Stephansdom vom Lehár Festival in Bad Ischl: Zu Orpheus in der Unterwelt habe ich eine durchaus persönliche Erinnerung, war es doch die erste Operette, die ich sah. Ich war noch im Kindergarten, als mich meine Eltern in eine Aufführung der Musikuniversität ins Wiener Schlosstheater mitnahmen. In Erinnerung geblieben ist mir vor allem der Cancan, und besonders amüsiert haben mich die eitle öffentliche Meinung, der fette Jupiter, der sich als Fliege verkleidet und der weinerliche Prinz von Arkadien. Würde ich all das in Bad Ischl wieder erleben? Die Antwort lautet: Zum Glück schon. / Intendant und Regisseur Thomas Enzinger hat für seine Produktion keine Kosten gescheut. Es ist erstaunlich, was sich alles mit der kleinen Bühne im schmucklosen Kongresshaus machen lässt. Offenbach hat seine 90-minütige Urfassung aus 1858 später deutlich auf vier Stunden erweitert. Für Bad Ischl ist eine Mischung aus beiden erstellt worden, eine Art Bad Ischler Fassung, die rund 3 Stunden dauert. Die römische Götterwelt, die Offenbach ins 19. Jahrhundert holte, um seine Zeitgenossen zu karikieren, schafft es glaubwürdig auch ins 21. Im Zentrum steht die alles dirigierende Öffentliche Meinung, die zeitgemäß eine Influencerin ist. In grellpinken Jeans, mit langen Fingernägeln und Girlie-Gehabe brilliert Eva Schöler. Man ist direkt verwundert, als diese piepsende Tussi, die ständig ihr pinkes Handy am Selfie-Stick vor sich herträgt, und alles auf Instagram streamt, plötzlich in einem wunderschön vollen Opernmezzo zu singen beginnt. Ebenso hervorragend ist das Brüderpaar Jupiter und Pluto. Martin Achrainer als Jupiter glänzt nicht nur stimmlich – als Fliege beweist er sein komisches Talent und seine körperliche Fitness. Pluto Peter Bording mimt den Gott der Unterwelt ebenso stimmgewaltig wie diabolisch. Seltsam ist ja, dass der Titel der Operette eigentlich irreführend ist. Um Orpheus in der Unterwelt geht es nur ganz kurz, denn im Mittelpunkt stehen die Götter. Orpheus hat eigentlich eine Nebenrolle. Die wird aber sehr charmant ausgefüllt von Robert Bartneck, der den verklemmten Geigenlehrer sehr mitleidserregend und mit voller Stimme verkörpert.Selbstredend fügt Regisseur Enzinger ständig aktuelle Bezüge ein. So ist Jupiter etwa bestrebt, das Image des Olymp mit Merchandise-Artikeln und dem Slogan „Make Olymp great again“ zu verbessern. Am meisten zu tun hat aber neben dem Orchester unter der Leitung von Laszlo Gyüker – das Ballett. Die drei Damen und drei Herren, Ischl-Profis bereits aus früheren Produktionen bekannt, haben fast immer was zu tun auf der Bühne und beeindrucken durch Einsatz und Eleganz. Der Cancan am Schluss ist auch ein Kind unserer Zeit, denn getanzt wird er vom gesamten Tanzensemble. Der Abend endet, yeah Bro, mit viel Applaus und einem gut gelaunten Publikum.
Momentan finden im Klosterhof wieder die St. Galler Festspiele statt. Im Zentrum stehen wie immer die Aufführungen auf der eigens gebauten Bühne vor der Stiftskirche. Dieses Jahr wird die Oper «Tosca» des italienischen Komponisten Giacomo Puccini aufgeführt. Am Freitag war Premiere. Weitere Themen: · Mehrfache Meldungen: Diesel-Öl in Rapperswil-Jona in den Zürichsee gelaufen · Polizei ermittelt: Kleiner Waldbrand in Lenzerheide GR · Turnverein aus Zihlschlacht TG gelingt historischer Sieg am Eidgenössischen Turnfest in Lausanne
Zwei kurze Opern und in der Mitte ein kleines Ballett – Igor Strawinsky durfte sich im Frühsommer 1925 gleich mit einem Triptychon eigener Werke an der Berliner Staatsoper vorstellen. Seine Geschichte vom Soldaten aus dem Jahr 1918 hatte bereits eine gewisse Aufführungsgeschichte in Deutschland (und mit schon zwei vertonten Rezensionen auch in diesem Podcast). Beim Tanzstück Pulcinella und der Reineke-Fuchs-Adaption Le Renard hingegen, erfahren wir im Hamburgischen Correspondenten vom 12. Juni, handelte es sich um deutsche Erstaufführungen – die den Rezensenten wenig überzeugten. Auch wenn eine gewisse hanseatische Differenziertheit im Urteil gewahrt bleibt, weht durch die Kritik doch ein Hauch des Kulturkampfes, den die musikalische Moderne seinerzeit fast überall umgab. Neben benennbaren künstlerischen Vorbehalten stößt sich der Text dabei ausdrücklich auch an der russischen Herkunft des Komponisten und erklärt die ‘heil'ge deutsche Kunst‘ darob für bedroht. Es liest Frank Riede.
Ein schlagkräftiges Team: die Berliner Barock Solisten und Reinhard Goebel, eine Ikone der Originalklang-Szene. Mit Werken von Vivaldi, Bach und Telemann zeigen sie auf "Cremona 2", wie moderne Instrumente und historische Aufführungspraxis harmonieren.
Ein „Friedensgutachten“ wurde gerade auf der Bundespressekonferenz vorgestellt. Gleich vier Institute vereinten ihre Sichtweisen – vielleicht durchaus ein Grund, dass Medien die Bevölkerung in Kenntnis setzen. So auch der Deutschlandfunk. Bliebe es beim Informieren, wäre das gut. Würde das Gutachten – falls berechtigt – kritisiert, umso besser. Doch hörte sich das Gespräch beim Sender DeutschlandfunkWeiterlesen
Der Wonnemonat Mai ist ja der klassische Monat, um sich zu Verlieben und deshalb hat sich wohl ein (unfreiwilliger) Schwerpunkt bei der Zusammenstellung dieser 439. Episode von "XtraChill" eingeschlichen, denn viele der heute vorgestellten Musikstücke sind Zusammenarbeiten mehrerer Künstlerinnen und Künstler. Eine zweite Auffälligkeit, die ebenfalls nicht beabsichtigt ist, ist der Umstand, dass die Hälfe der Gäste aus Südamerika stammt - ein Kontinent, der in den vergangenen Monaten schon öfter im Fokus war - und besonders konzentriert heute, am 15. Mai 2025. Der liebe Andreas wünscht viel Spaß mit dieser frühlingsfrischen Auswahl podsafer Electronica! The merry month of May is the classic month for falling in love, which is probably why an (unintentional) focus has crept into the compilation of this 439th episode of "XtraChill", as many of the pieces of music presented today are collaborations between several artists. A second conspicuous feature, which is also unintentional, is the fact that half of the guests come from South America - a continent that has often been in the spotlight in recent months - and especially concentrated today, on May 15th, 2025. Andreas wishes you lots of fun with this spring-fresh selection of podsafe electronica!
Einbrüche und eingeschlagene Fenster – die Bevölkerung fordert die Schliessung des Zentrums für renitente Asylsuchende in Les Verrières NE. Wie reagiert der Bund? Und: Die Zahl der Jungen mit IV nimmt zu. Das stösst auf Kritik. Zudem: gefährlicher Einsatz für NGO-Mitarbeitende in Gaza. Asylzentrum für Renitente: Die Gemeinde hat genug Eine abgefackelte Waldhütte bringt das Fass zum Überlaufen: Die Gemeinde Les Verrières im Kanton Neuenburg hat genug vom «besonderen Bundesasylzentrum». In dieses schweizweit einzigartige Zentrum kommen Männer, die in anderen Unterkünften massiv stören. Sie gelten als renitent, viele von ihnen haben Suchtprobleme. Die Gemeinde fordert wegen negativen Vorfällen mit Asylsuchenden die Schliessung des Zentrums. Doch der Bund hält bisher am Zentrum fest. IV für junge Menschen: Werden die Renten zu schnell gesprochen? Seit 1997 hat sich die Zahl der IV-Renten für Personen unter 30 Jahren fast verdoppelt. Auffällig: Betroffen sind vor allem sehr junge Erwachsene, der Grossteil von ihnen ist wegen psychischen Problemen arbeitsunfähig. Daran gibt es nun Kritik: Die Renten würden zu schnell gesprochen, viele der jungen IV-Bezügerinnen und -Bezüger seien fähig zu arbeiten. Stimmt das? «Rundschau» fragt nach bei Betroffenen. Dazu stellt sich Thomas Pfiffner, Vizepräsident der IV-Stellen-Konferenz, den Fragen von Franziska Ramser. Gefährlicher Einsatz in Gaza: Das Tagebuch einer Walliserin Der Gazastreifen gilt als einer der gefährlichsten Orte für Mitarbeitende von Hilfsorganisationen. Eine Walliser Pflegefachfrau, die für «Médecins sans frontières» in Gaza im Einsatz ist, hat während zwei Monaten ein Videotagebuch geführt. Eine der wenigen Möglichkeiten, einen Einblick aus diesem für Medienschaffende nicht zugänglichen Ort zu erhalten.
Schlägereien und Drohungen – die Gewalt in den Amateur-Ligen im Schweizer Fussball ist für Schiedsrichter ein Problem. Nun rüsten sie auf. Und: Seit Musk in der US-Politik mitmischt, ist Tesla im Sinkflug. Zudem: prügelnde Nachwuchs-Nazis in Deutschland. Mit Bodycams gegen die Gewalt: Die Fussball-Schiedsrichter rüsten auf Beleidigungen, Todesdrohungen, Schlägereien – und mittendrin die Schiedsrichter. Jetzt rüsten die Unparteiischen gegen die Gewalt im Amateurfussball auf und schützen sich neu mit Bodycams. Doch helfen diese Bodycams wirklich, die Gewalt zu verhindern? Das ist umstritten. Dazu stellt sich der ehemalige Spitzen-Schiedsrichter Sascha Amhof vom Schweizerischen Fussballverband den Fragen von Gion-Duri Vincenz. Vom Pionier zum Provokateur: Elon Musk und das Tesla-Debakel Weltweit protestieren Aktivistinnen und Aktivisten gegen Tesla - die Firma von Elon Musk steht seit seiner politischen Rolle in der Kritik. Der Gewinn brach im vergangenen Quartal um 71 Prozent ein. Auch der Ruf der Marke ist beschädigt: Viele Teslafahrerinnen und -fahrer leiden unter dem Imageverlust, die Händler setzen eher auf die Konkurrenz. Die «Rundschau» hat sie getroffen. Razzia bei Nachwuchs-Nazis: Die Reportage aus Deutschland Die rechtsextreme Gewalt in Deutschland nimmt zu. Auffällig ist, viele der prügelnden Neonazis sind sehr jung. Die Reportage aus Berlin gibt einen exklusiven Einblick in die Arbeit der deutschen Polizei im Kampf gegen die brutalen Rechtsextremen.