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Die Sopranistin und das Ensemble Resonanz unter Riccardo Minasi haben eine vom ersten bis zum letzten Takt hochspannende CD vorgelegt.
Für die isländisch-schottische Sopranistin Hannah Morrison bedeutet auf der Bühne zu stehen "Erschließendes Glück in der Seele". Mit den Spitzen-Ensembles der Alten Musik tourt sie durch die Welt, mit einem Repertoire von Monteverdi bis zum französischen Lied und Liedern ihrer Herkunft, in der Stimme flexibel und wandelhaft. Sie spricht vier Sprachen und hat – immer neugierig auf die Begegnung mit Mensch und Musik – das Unterrichten für sich entdeckt.
Etwa 40 Hamlet-Opern gibt es seit dem Jahr 1812. Und von William Shakespeare wimmelt die Musik des 19. Jahrhunderts ohnehin, sei es nun bei Mendelssohn, Berlioz oder Verdi. Doch was hat der italienische Barock mit Hamlet zu tun? Das lernt man auf einem neuen Album mit „vergessenen Arien des italienischen Barocks“, das unter dem Titel „Ghosts of Hamlet“ erscheint, „Hamlets Geister“. Albrecht Selge findet lodernden und zarten Gesang darauf.
Die Sopranistin und Performerin Irene Kurka spricht diesmal über Stress, Hirnfunktionen, Hormon Cocktails, Maßhalten, Impulse, Ruhe, Meditation, Stimme, Angst und Aktionismus.
Das Einfache und Schlichte, findet die Sopranistin Isabel Schicketanz, berührt uns oft am meisten. Wie die rund 400 Jahre alten Lieder und Gebete, Psalmen, Arien und geistlichen Konzerte, die sie für ihre neue CD „Seelentrost“ aufgenommen hat. Heinrich Schütz ist mit fünf Werken dabei, aber auch Komponisten, die man kaum mehr vom Namen her kennt, sowie die Schütz-Schülerin Herzogin Sophie Elisabeth zu Braunschweig und Lüneburg. Sie alle bringen mit ihrer Musik Trauer und Trost, aber auch Hoffnung und Lebenslust zum Ausdruck. Susanne Stähr hat sich das ungewöhnliche Album angehört.
Das man in achtunddreißig Dienstjahren eine Menge erlebt, ist klar. Aber dass man beispielsweise kurz vor Mauerfall als Protagonistin einer politischen Inszenierung des "Fidelio" auf der Bühne steht, die unverhohlen den DDR-Staat anprangert oder zur Millenniums-Operettenvorstellung einen Buhorkan über sich ergehen lassen muss, weil der Regisseur mal wieder verrückte Ideen hatte und man plötzlich Teil einer Skandalinszenierung geworden ist, ist schon außergewöhnlich. Zum Glück gibt es aber auch genug herzerwärmende Momente, an die sich Sabine Brohm mit strahlenden Augen erinnert. Da sind beispielsweise ihre Premieren als Susanna unter Leitung von Peter Schreier, noch als Mitglied des Opernstudios, oder auch die Antonia, Pamina, Donna Elvira und Marie in der "Verkauften Braut", denen sie ihren lyrisch-vollmundigen Sopran geliehen hat. Nach Abstechern in die leichte Muse ist sie heute die "Komische Alte", wie sie augenzwinkernd sagt. So wurde aus der einstigen Susanna die Haushälterin Marcellina, aus dem Gretelchen deren eigene Mutter und aus der Verkauften Braut die Ludmilla. Mit Freude steht sie heut aber dennoch noch auf der Bühne, auch ohne die tragenden Partien zu verkörpern. Es war mir eine große Freude, mit dieser wunderbaren Kollegin und Vollblutkünstlerin über das spannende Leben einer Ensemblesängerin eines so bedeutenden Opernhauses wie der Semperoper Dresden zu plaudern. Ihnen und euch auch viel Freude bei "Parlando" mit der Sopranistin Sabrine Brohm!
Anna Prohaska, eine Sopranistin mit unglaublicher Präsenz, stimmlich, darstellerisch, im Gespräch. In schwindelerregendem Tempo hat die gebürtige Neu-Ulmerin mit Wohnsitz in Berlin die großen Bühnen und Konzertpodien erobert, gab mit 17 ihr Debüt an der Komischen Oper Berlin, bevor Daniel Barenboim die 23-Jährige fest an seine Berliner Staatsoper engagierte. Aber sie ist Kind einer Künstlerfamilie und blickt deshalb gerne über die Grenzen des Gesangs hinaus.
Über diese Begegnung kann ich nur in Superlativen sprechen. Dieses Jahr beging sie, man mag es ob der jugendlichen Ausstrahlung kaum glauben, ihren 90. Geburtstag: die Wiener Kammersängerin Olivera Miljaković. Das immerzu singende Mädchen Olivera, welches im Obstgarten ihrer serbischen Heimat ihre erste Bühne fand, ließ sich trotz der Schrecken des Krieges ihre Lebensfreude und stete Neugier nicht nehmen. Nach Studien in Italien und ersten professionellen Schritten am Nationaltheater in Belgrad kam sie schließlich nach Wien, wo sie eine glänzende Karriere an der Staatsoper hinlegte und wo sie auch heute noch lebt, als wichtige Zeitzeugin einer glänzenden Ära. Mit allen legendären Sängern des Wiener Mozartensembles stand sie auf der Bühne, egal ob Elisabeth Schwarzkopf, Irmgard Seefried oder Erich Kunz. Dirigenten wie Karl Böhm, Josef Krips, Carlos Kleiber oder Herbert von Karajan schätzten die Kunst der anmutigen Serbin, die schon bald eine internationale Tätigkeit aufnehmen konnte und bei Festspielen und Aufführungen in aller Welt gefragt war. Bis heute ist sie eine Wiener Institution, gibt ihr Wissen an neugierige Musiker weiter und wird nicht müde, sich für Künstler und Benachteiligte mit letzter Kraft einzusetzen. Überhaupt es ist ihre Spiritualität und die Frage nach dem Sinn des Lebens, welche ihr in schwierigen Situationen Kraft geben. Doch über allem steht die Liebe und Dankbarkeit: "Ich bin dankbar für das Glück". Diese Episode ist mehr als nur ein Portrait oder reine Biografie, denn sie gibt tiefe Einblicke in eine Seele, und berichtet uneitel von den schönsten und auch dunkelsten Momenten einer Sängerin, Frau, Mutter und Gattin: Die serbische Sopranistin Olivera Miljaković.
Ihr Name ist heute vor allem unter Gesangsstudierenden eine Institution für sich. Nicht wenige Sopranistinnen hat sie in der Berliner Universität der Künste hervorgebracht und ihnen zu einer erfolgreichen Sängerkarriere verholfen, die sie selbst einst innehatte. Ihren deutschsprachigen Wurzeln folgend wagte sie jung den Weg von Amerika nach Europa, um sich auf dem hart umkämpften Sängermarkt zu etablieren. Der Weg sollte kein leichter werden, doch nicht wenige Zweifler belehrte sie bald eines Besseren. Die Bayerische Staatsoper in München wurde ihr künstlerisches Zuhause, wo sie in Partien wie Despina, Zdenka, Sophie, Musetta und Susanna Maßstäbe setzte und die sie schließlich auch auf den großen, internationalen Bühnen verkörpern durfte. Zeitgenössische Komponisten wie Aribert Reimann wissen ihre Kunst auch als Konzertsängerin zu schätzen und widmen ihr maßgeschneiderte Werke. Wieso man beim Studieren neuer Werke manchmal eine Woche an nur zwei Takten übt, wie schwer es sein kann, im Vorsingen sein volles Potential zeigen können und was Singen und Betrunkensein gemeinsam haben, davon berichtet die amerikanische Sopranistin und erfolgreiche Gesangsprofessorin Julie Kaufmann.
Beide haben einen Bruch in ihrem Leben kreativ genutzt und leben heute ihre Berufung: Die Pfarrerin Gudrun Sidonie Otto und der hoch dekorierte Kochbuchautor Claudio Del Principe. Claudio Del Principe (56) Wegen ihm gibt es in manchem Schweizer Haushalt beste pasta a mano – hausgemachte Tagliatelle und Co. Seine Kochbücher wurden unzählige Male ausgezeichnet – seine Leidenschaft gibt er allerdings auch gerne face to face, in Kursen weiter. Dabei kam Claudio del Principe durch Zufall zum professionellen Kochen: Als er ein ganzes Jahr lang seinen Geschmackssinn verlor und beim Verspeisen einer Himbeere seine Geschmacksknospen wiederbelebt fand, erlebte er eine Geschmacksexplosion die ihn nicht mehr losliess. Gudrun Sidonie Otto (44) Als Opernsängerin sang sie glockenrein, tat, wovon sie stets träumte und war erfolgreich dazu. Die Sopranistin tourte in Asien, Amerika und Australien – bis ihre erste Tochter zur Welt kam. Gudrun-Sidonie Otto verliert danach komplett ihre Stimme, gewinnt eine neue, zweite Berufung: Jene der Pfarrerin. «Wer bin ich als Mensch, wenn ich nicht leisten kann, was ich leisten möchte?» fragte sie sich damals und entdeckte, dass sie die existenziellen Fragen des Menschseins umtreiben. Heute ist sie vollberuflich Pfarrerin in Binningen und gibt in ihrer Freizeit wieder Konzerte. Gudrun Sidonie Otto und Claudio del Principe sind zu Gast bei Olivia Röllin am Sonntag, 7. April im Kulturhotel Guggenheim in Liestal. Türöffnung ist um 9 Uhr.
Die Gesangskunst von Lisette Oropesa zeigt federleichte Fiorituren, gleißende Spitzentöne und samtene Abstiege ins Bodenlose ihrer Bühnenfiguren. Aufgewachsen ist die heute 40-Jährige in den USA, in einem Elternhaus voller Musik. Inzwischen ist sie weltweit gefragt als lyrischer Sopran, und hat kaum noch Zeit für ihre Leidenschaft, den Marathonlauf. Bezeichnet für sie ist ihr Fazit: "Die Menschen brauchen die Kunst. Sie ist ewig".
Catherine Foster singt sie alle, die großen Heldinnen der Opernbühne: Elektra, Turandot, Isolde, Brünnhilde. Bei den Bayreuther Festspielen ist sie inzwischen Publikumsliebling, mit ihrer Leichtigkeit, ihrer raumfüllenden Stimme, ihrer beeindruckenden Bühnenpräsenz. Trotzdem bleibt sie lebensnah, auch weil sie vor ihrer Sängerinnenkarriere Hebamme war. Das gehöre auch zu ihr, sagt sie, das sei Teil ihres Lebens.
Auf der Bühne und in den sozialen Netzwerken versucht Rachel Willis-Sørensen für den klassischen Gesang zu begeistern. Mit Fantasie und viel Humor erzählt sie von den starken Frauenfiguren, die sie verkörpert. Nach ihrem Studium im US-Bundesstaat Utah arbeitete sie im Ensemble der Semperoper, weltweite Engagements folgten. Diese Saison gibt sie ihr Debüt an der Opéra de Paris - und wuppt den Alltag mit drei Kindern.
Maria Callas wäre am 2. Dezember 100 Jahre alt geworden. Wie keine andere schaffte sie es, menschliche Abgründe ohne Angst, aber präzise offenzulegen. Vorgelesen von taz-Leser Alexander. Mehr vorgelesene taz-Texte im Telegram-Kanal: t.me/tazAudio – Mitmachen/Feedback: vorgelesen@taz.de
Dorothea Röschmann liebte schon als kleines Mädchen Mozarts Opernfiguren, und feiert mit diesen Rollen dann auch folgerichtig ihre größten Erfolge. Inzwischen prägt ihr warmer, geschmeidiger Sopran das Operngeschehen an allen großen Häusern der Welt: Von Mailand bis New York, von London bis Paris, und löst da, egal ob in ausschweifender Oper oder intimem Liedgesang immer Gänsehaut-Momente aus.
Morgen ist der 100. Geburtstag einer der großen Sängerinnenlegenden des 20. Jahrhunderts, wenn nicht der größten: Maria Callas. Die Sopranistin wurde für ihre Maßstäbe setzenden Interpretationen großer Opernpartien gefeiert. Jetzt ist eine neue Biografie über sie erschienen - "Maria Callas. Kunst und Mythos", verfasst vom Musikwissenschaftler Arnold Jacobshagen. Andreas Göbel stellt sie vor.
Der russische Weltstar Anna Netrebko tritt in der Staatsoper Berlin auf. Die Sopranistin hat in ihrer Vergangenheit keinen Hehl aus ihrer Nähe zum russischen Präsidenten Putin gemacht. Den Angriffskrieg gegen die Ukraine verurteilte sie zwar, doch viele vermissen ein unmissverständliches Statement gegen das russische Regime. Gegen den Aufritt hegt sich Protest. Doch die Staatsoper ist ausverkauft, der Intendant verteidigt die Einladung. Sollte Netrebko auftreten dürfen? Wie gehen wir mit russischer Kunst um? Darüber diskutieren Martin Spiller und Ann Kristin Schenten. Die "Newsjunkies" - ein Tag, ein großes Nachrichtenthema, immer Montag bis Freitag am Nachmittag. Kostenlos folgen und abonnieren in der ARD-Audiothek. Alle Abo-Möglichkeiten findet Ihr hier: https://www.rbb24inforadio.de/newsjunkies. Fragen und Feedback: newsjunkies@inforadio.de.
Ihre stimmlichen Fähigkeiten gleichen einem Phänomen: Wie sonst lässt sich erklären, dass die einst in der hohen Koloratur angesiedelte Sopranistin heute als Tosca und Santuzza glänzt, und dennoch nach wie vor eine blitzsaubere Königin der Nacht abliefern kann? Sie hat es mit Bravour bewiesen. Von den naiven Mädchen wie Blondchen, Ännchen und Co. hat sie sich gern verabschiedet und ist mittlerweile bei den tragischen Frauengestalten Puccinis, Mascagnis und Verdis zu Hause. Mit ihren schwebenden Piani verleiht sie den gebrochenen Heroinen jenen Ausdruck, der auch im Publikum kein Auge trocken lässt. Die junge Polin ist zielstrebig und findet sich nach ihrem Bühnendebut mit nur 21 Jahren als Susanna in Mozarts "Figaro" an den größten Bühnen dieser Welt wieder. Mitunter trifft sie dabei auch auf ihren Ehemann, den Tenor Roberto Alagna, der ihr als Otello oder Canio regelmäßig nach dem Leben trachtet. Wieso ihr dabei der gutmütige Gatte durchaus reale Angst einjagen kann, weshalb die Oper keine moderne Deutungen braucht und warum "Koloratur" keine Fachbezeichnung ist, davon berichtet die vielseitige polnische Sopranistin Aleksandra Kurzak in der neuesten Episode von "Parlando".
Warum man „wirklich“ singt, lernt sie an der Komischen Oper (Komische Oper Berlin), jenem Traditionshaus in Ost-Berlin, welches für eine junge Frau aus Westdeutschland in den 80iger Jahren vorerst kein wirkliches Ziel zu sein scheint. Und dennoch sollte es noch vor der Wiedervereinigung zu Ihrem Schicksalsort werden. Als selbsternannte "Grenzsängerin" wandelt sie zwischen zwei Welten und politischen Systemen. Anfangs noch als Gast, später als gefeiertes Ensemblemitglied der Komischen Oper erobert sie sich Partien aller Fächer und macht sie sich mit unbändiger Spiel- und Gestaltungslust zu Eigen, sei es als todkranke Mimì, Rusalka oder Agathe. Behilflich dabei ist ihr kein Geringerer als Prof. Harry Kupfer, der mit ihr mindestens genau so streng ins Gericht geht, wie er sie verehrt. Doch dass so eine Karriere nicht nur aus Sonnenschein besteht, wird auch ihr schnell bewusst. Wie demütigend es sein kann, mit Fünfzig wieder vorsingen zu gehen, warum ihr die Oper anfangs langweilig erschien und wie ihr ausgerechnet Richard Wagner posthum noch einmal Gesangsunterricht erteilte, davon spricht die vor Lebensfreude übersprudelnde Sopranistin Sabine Paßow mit Bernhard Hansky in dieser Folge.
Die israelische Sopranistin Chen Reiss singt auf den renommiertesten Bühnen der Welt, ist gleichzeitig Mutter und setzt sich für die Pflege jüdischen Liedguts ein. All das erfordert Disziplin. Die hat sie spätestens beim Militär gelernt. Moderation: Elif Şenel Von WDR 5.
Ohne es zu forcieren und mit liebenswerter Naivität beschritt die junge Libanesin mit armenischen Wurzeln den richtigen Weg, der schließlich in eine atemberaubende Karriere münden sollte. Ehe sie es realisieren konnte, wurden die Opernhäuser von Wien bis London auf sie aufmerksam, die ihr über viele Jahre musikalische Heimat wurden. Ihr lyrischer Sopran mit Koloratur erlaubt ihr dabei ein breites Repertoire und so kann sie einerseits mit Mozart-Partien glänzen als auch im Belcanto begeistern. In manchen Opern hat sie gleich drei der Damenpartien im Repertoire. Es war mir eine besondere Freunde und Ehre, die geschätzte Kammersängerin jüngst persönlich kennenzulernen, nachdem mich ihre Aufnahmen bereits seit der Jugend begeistert und inspiriert haben. In Wien öffnete sie mir die Türen zu ihrem Salon, der an die alten Kaiserzeiten erinnert und wo wir bei leckersten Köstlichkeiten fast einen halben Tag wie alte Bekannte plauderten. Herausgekommen ist mein wohl bis dato längster Podcast mit einer Dauer von mehr als 3 Stunden. Ich habe mich entschlossen, es bei dieser Länge zu belassen, schließlich möchte ich keine Sekunde aus einem reichen Künstlerleben entfernen. Warum sie im Leben nichts bereuen möchte, weshalb sie nach dem Vertragsangebot der Wiener Staatsoper zuerst ihren Vater fragen musste und warum ihr die Königin der Nacht zu mechanisch ist, darüber plaudert Bernhard Hansky mit der wundervollen Sopranistin und Kammersängerin Sona Ghazarian.
Die Sopranistin wird auf den großen Bühnen Europas bejubelt. Mit welchen Auftritten möchte sie demnächst das norddeutsche Publikum begeistern?
Diese Episode ist für mich Freude und Trauer zugleich, denn nur drei Wochen nach Aufzeichnung des Interviews ist Frau Prof. Gabriele Lechner ganz unerwartet verstorben. Eine große Künstlerin und Pädagogin weilt nicht mehr unter uns, die der Welt so viel Schönes geschenkt und selbst oft auch viele Ungerechtigkeiten erfahren hat. Ihre Karriere begann mit einem Paukenschlag: Mit 25 Jahren steht sie plötzlich als Einspringerin auf der Bühne der Wiener Staatsoper neben Luciano Pavarotti und singt eine der anspruchsvollsten Verdi-Partien für Sopran, die Amelia im "Maskenball". Fortan ist sie eine feste Größe im jugendlich-dramatischen Repertoire und erobert sich das deutsche und italienische Fach gleichermaßen. Doch wo Licht ist, fällt auch Schatten, und auch davon kann Gabriele Lechner ein Lied singen. Seit Sie die Bühne Anfang der 2000er endgültig verlassen hatte, lebt Ihre Kunst in Ihren Studenten und Studentinnen weiter, denen Sie eine zuverlässige Lehrerin und Beraterin in allen Lebenslagen ist. Dankbar blicke ich auf das gemeinsame Gespräch, welches wir so kurz vor Ihrem Tod geführt haben und welches viele wichtige Botschaften für nachfolgende Generationen enthält. Möge Sie in Frieden ruhen und Ihre Kunst unvergessen bleiben!
Lise Davidsen zählt zu den gefragtesten lyrisch-dramatischen Sopranen unserer Zeit, zuletzt noch umjubelt in Bayreuth als Sieglinde. Ungewöhnlich ihre volle und warme Stimme und ihre starke musikalische Emotionalität. Die 35jährige stammt aus einer norwegischen Kleinstadt, und ist bis heute erstaunlich bodenständig und natürlich, trotz ihrer weltweiten Karriere: „Auf der Bühne bin ich gerne eine Heroine, privat aber bin ich aber ein ganz anderer Typ."
Pur - mit diesem Wort lässt sich der Gesang von Nuria Rial wohl am besten beschreiben. Klar und unprätentiös sind die Interpretationen der spanischen Sopranistin - und dabei immerzu berührend. Ob in der Alten Musik, oder auch bei französischem oder spanischem Impressionismus. Pur wie ihr Gesang ist auch Rials Persönlichkeit: Ganz ohne Starallüren, durch und durch sympathisch.
Plötzlich war sie da und ihr Name in aller Munde. Eine junge franko-dänische Sopranistin, die bei nahezu allen internationalen Wettbewerben glänzt und Preise abräumt, die an der Berliner Staatsoper sofort im ersten Fach einsteigt und große Pläne für die Zukunft schmiedet. Die sympathische Sopranistin schlägt sprichwörtlich ein wie eine Bombe und schafft es in nur kürzester Zeit, eine beachtliche Karriere vorzuweisen. Mit ihrer frisch-frechen Art, dabei jedoch nie überheblich, begeistert sie sowohl Kritiker als auch Publikum. Weshalb Deutschland für sie der Ausgangspunkte ihres Berufslebens sein sollte, was es bedeutet, einer Musikerfamilie zu entstammen und warum es richtig ist, sich und seine Gesundheit durch Absagen zu schützen, darüber plaudern die wunderbare Sopranistin Elsa Dreisig und Bernhard Hansky in der neuesten Episode von "Parlando". Du willst meine Arbeit unterstützen? Dann schau gern auf Patreon vorbei: www.patreon.com/parlando
„Enchantresses", Zauberinnen, oft singt Sandrine Piau solche Rollen, und zieht dabei mit ihrem ewig jungen Sopran ihre Hörer in den Bann. Gleich, ob mit barockem Repertoire, mit Mozartopern, als Melisande in Debussys "Pélleas" oder in Liederabenden: Sie durchdringt die Musik ganz mit den feinsten Gefühlsverästelungen, mal verträumt, zart, verspielt, dann wieder melancholisch, bissig, wütend und schneidend.
Harald Schmidt als Louis XV und Annette Dasch als Gräfin Dubarry sind das neue Traumpaar der Opernwelt. Die Sopranistin reist durch vier Jahrhunderte und landet als Singer-Songwriterin mit Gitarre vor dessen Talkshow-Tisch. Ein grandioser Abend.Franziska Stürz im Gespräch mit Marietta Schwarzwww.deutschlandfunkkultur.de, FazitDirekter Link zur Audiodatei
In Sachen Wagner, Verdi und Strauss kann ihr niemand das Wasser reichen: Anja Harteros ist die vielleicht prägendste Sopranistin unserer Zeit. Und das ganz ohne Allüren. Glamour ist nicht ihr Ding. Am 23. Juli feiert die scheue Königin der Oper ihren 50. Geburtstag.
Ellmenreich, Majawww.deutschlandfunk.de, Kultur heuteDirekter Link zur Audiodatei
Die finnische Sopranistin Soile Isokoski stammt aus Lappland, und ihr Vorname bedeutet "Nordlicht". Tatsächlich leuchten die Farben ihrer Stimme wie Nordlichter über dunklem Winterhimmel: schwebend, farbenglühend, zart flimmernd. Seit ihrem Debüt 1986 war Soile Isokoski auf dem Konzertpodium und der Opernbühne international unterwegs. Dann zog sie sich wegen einer Krebserkrankung aus der Öffentlichkeit zurück. Inzwischen ist sie eine gefragte Pädagogin.
Die junge Sopranistin Julia Lezhneva singt die halsbrecherischsten Koloraturen mit einer Natürlichkeit, die fast an ein Wunder grenzt. Dabei war ihr die Musik gar nicht unbedingt in die Wiege gelegt - sowohl die Mutter als auch der Vater sind Geophysiker. Trotzdem: Aufgewachsen in der Abgeschiedenheit der russischen Insel Sachalin, gelang Lezhneva schon mit 18 Jahren der internationale Durchbruch - seither feiert die Presse sie als "Zauberin".
Die Sopranistin Barbara Hoene ist wahrlich eine Dresdner Institution. Das "Elbflorenz" war zwar bereits Ihre dritte feste Station nach Dessau und Halle, sollte jedoch die Wichtigste und schließlich Endgültige werden. Das Repertoire der Händelpreisträgerin entwickelte sich vom leicht-lyrischen bis hin zum jugendlich-dramatischen Fach, weshalb man sowohl Mozarts Konstanze wie auch eine Lohengrin. Elsa in ihrer Biografie findet. 1982 war ihre Stimme eine der ersten, die in der frisch wiederaufgebauten Semperoper erklingen durften und auch trotz DDR-Grenzen beglückte sie das Publikum von Frankreich bis Japan auf Tourneen bei Ensemblegastspielen. Warum sie auch als Rentnerin künstlerisch aktiv sein muss, wie verletzend es sein kann, am eigenen Haus eine Unbekannte zu sein und wieso man bei Regisseuren wie Harry Kupfer Knieschmerzen bekommt, erzählt die quirlige Sopranistin Barbara Hoene in der neuesten Episode von "Parlando - Der Operntalk".
Am heutigen 2. Februar 2022 wäre sie 103 Jahre alt geworden: Lisa Dela Casa. Die Opernsängerin aus Burgdorf, die ab den 1940ern bis in die 1970er Jahre weltberühmt war. Die Sopranistin gilt bis heute als eine der herausragendsten Interpretinnen der weiblichen Strauss- und Mozart-Rollen.
"Die Musik hat mich gefunden, gezogen", so beschreibt die ungarische Sopranistin ihre Berufung zur Sängerin. Als junges Talent in Budapest schon früh mit guten Partien beschenkt, schaute die internationale Opernszene nicht lange untätig zu. Andrea Rost sollte an der Donau bleiben, allerdings wurde nun Wien alsbald das neue künstlerische Zuhause der aufstrebenden Künstlerin, Abstecher in Mailand, New York und vielen weiteren Metropolen der Welt zur Gewohnheit werden. Wieso ihr anfangs dennoch Hollywood reizvoller erschien, wie schmerzhaft es sein kann, die eigenen Grenzen zu realisieren und warum sie neben Butterfly und Tosca auch stets noch eine Pamina im Repertoire behält, erzählt die charismatische ungarische Sopranistin Andrea Rost in der neusten Episode von Parlando - Der Operntalk.
Wie bereitet man sich auf ein Treffen mit eine der letzten Primadonnen unserer Zeit vor? Fragen wie diese schwirrten mir im Kopf, als ich in Budapest die unvergleichliche Éva Marton treffen durfte, die, wie sie mir versicherte, ihre Interviewpartner streng auswählt und mich genauestens unter die Lupe nahm. Anschließend erlebte ich eine gelöste, herzliche und höchst humorvolle Künstlerin, die mir an der Seite Ihres Mannes und Managers Zoltán Marton jede Frage freundlich beantwortete und spannende Einblicke in eine Karriere von unvorstellbarer Dimension gibt. Ob als Turandot, Tosca, Gioconda oder Elektra, die ungarische dramatische Sopranistin Éva Marton wusste immer internationale Maßstäbe zu setzen. Ihre unverwechselbare Stimmschönheit und die enorme Tragfähigkeit ihres Instruments machten Sie zur Königin Ihres Fachs auf allen großen Bühnen dieser Welt, ihr zur Seite nur die besten Partner. Eines steht fest: Kompromisse gibt es für sie keine, denn sie hat hohe Ansprüche, vor allem an sich selbst. Wie wichtig es für einen jungen Sänger ist, frühzeitig Förderer zu haben, warum Turandot keine Marlene Dietrich ist und wie schmerzhaft Scarpias Rache an Tosca sein kann erzählt die wunderbare Éva Marton in der neuesten Episode von Parlando - Der Operntalk.
Die Sopranistin erzählt wie sie verschiedene Herzensprojekte umgesetzt hat was sie angetrieben hat und was sie dabei gelernt hat. Zu den Projekten zählen Stabat Mater, Salome-Extrakte, Das Innere des Äußeren, An die Geliebte, Metropolitan Trilogie, Play on demand, Irene Kurka lädt ein: Singing Future
Olga Peretyatko gehört zu den Topstars der Opernbühne. Die Sopranistin - die im sogenannten "Belcanto Fach" große Erfolge feiert - singt an allen bedeutenden Bühnen der Welt, der Met in New York, der Mailänder Scala, Wien, Paris.
Anna Netrebko – sie ist der hellste Stern am Opernhimmel. Eine unvergleichliche Karriere, eine Popularität, wie sie sonst in der Klassikwelt kaum vorstellbar ist. Und trotzdem ist ihr die Familie das wichtigste, stellt sie ihr privates Glück über alles. Oper wird es immer geben, meint Anna Netrebko, weil sie hochkomplex ist, aber wunderschön. Und weil sie die Menschen immer wieder aufs Neue emotional bereichert. Am 18. September feiert der Publikums- und Medienliebling ihren 50. Geburtstag, SWR2 gratuliert.
Als Jana Jonášová 1970 ihr Engagement am Prager Nationaltheater antrat, gab es beinahe nichts für sie zu singen, da ihr Fach kaum bedient wurde. Die junge Tschechien konnte erst nach und nach zeigen, was später ihr Markenzeichen sein sollte: die hohe Koloratur. Ob Olympia, Konstanze, Zerbinetta oder Königin der Nacht - Es gibt kaum einen musikalischen Drahtseilakt, den Sie ausgelassen hat. Ihre Stimme ist auf unzähligen Schallplatten und Fernsehfilmen verewigt, Gastspiele führten sie regelmässig ins europäische und asiatische Ausland und machten sie zur prominenten Sängerin ihres Heimatlandes. Wieso ihr Vater ihr dennoch abriet, "Komödiantin" zu werden, warum Familie und Heimat ihr stets an erster Stelle waren und was es bedeutet, mit der eigenen Tochter im Duett zu singen, erzählt uns die tschechische Nationalsängerin Jana Jonášová.
Emmy Krüger war eine berühmte deutsche Opernsängerin. Die Sopranistin, die von 1886 bis 1976 lebte, begann ihre Karriere 1910 am Stadttheater Zürich, später sang sie an den Opernhäusern in Leipzig, München, Hamburg und an der Wiener Staatsoper. Zudem war sie mehrere Jahre zu Gast bei den Beyreuther Festspielen. Die bedeutende Wagnerinterpretin war aber auch eine engagierte Pädagogin und setzte sich für das Liedschaffen von Othmar Schoeck ein. 1970 war Emmy Krüger Gast bei Roswita Schmalenbach und erzählt, wie sie sich als Kind als Felicitas Mendelssohn ausgegeben hat, sie spricht über ihre Karriere als Sängerin aber auch über ihren Abschied von der Bühne, und dass sie es bereut, nie Plattenaufnahmen gemacht zu haben. Erstausstrahlung: 13.09.1970
Zuerst wollte die gebürtige Südafrikanerin Golda Schultz Journalistin werden, dann mit Mitte zwanzig schwenkte sie um auf Opernsängerin. Heute gehört sie zu einer der besten Sopran-Stimmen ihrer Generation, mit einer großartigen Bühnenpräsenz und Spielfreude. Gleichzeitig engagiert sie sich für junge Sänger*innen aus ihrer Heimat. „Für die Opernhäuser gibt es noch viel zu tun in Sachen Diversität“, meint Gold Schultz, „und es könnte so leicht sein, Singen ist schließlich ein Privileg der ganzen Menschheit.“
Wenn ein Intendant einen Sänger fragt, welche Partien man als Nächstes gern singen möchte, würde wohl kaum jemand antworten "Egal, geben Sie mir, was Sie haben". Magdalena Hajossyová hat es dennoch getan. Nicht, weil sie keinen Wert auf die jeweiligen Opern legt, sondern weil sie tatsächlich nicht in gute und schlechte Partien unterschieden hat. Die gebürtige Slovakin fällt aber nicht nur mit Bescheidenheit, sondern vor allem mit Disziplin und Nerven aus Drahtseilen auf, was wohl auch ausschlaggebend war, als der damalige Staatsopernintendant Hans Pischner die junge Sängerin aus Bratislava 1976 nach Berlin verpflichtet. Weshalb ein Fächer bei ihrem unterwarteten Debut als Donna Anna eine entscheidene Rolle spielte, wie Schlager-Sänger Karel Gott um ein Haar ihr Don Ottavio geworden wäre und wieso man zu einer vermeintlichen Traumpartie wie Verdis "Traviata" regelrecht zwingen musste, verrät uns die sympathische Sängerin Magdalena Hajossyova in der neusten Episode von PARLANDO.
Sie ist ein Multitalent, das sich unentwegt neu definiert: Die Sopranistin Barbara Hannigan. Das Singen allein reichte ihr irgendwann nicht mehr. Sie eroberte auch das Dirigentenpult. Als Frau, die auf den großen Bühnen dieser Welt gleichzeitig singt und dirigiert, ist sie einzigartig. Julia Spinola über eine Künstlerin, die das Risiko liebt.
Marlis Petersen, immer wieder "Sängerin des Jahres", sorgt weltweit für Sternstunden in Koloratursopran, Seelenausdruck und Bühnenpräsenz. "Lulu" von Alban Berg ist ihre Paraderolle. Jede neue Partie setzt neue Maßstäbe. Menschliches Erleben soll die Musik durchdringen. Ebenso erlebt Marlis Petersen Freiheit beim Motorradfahren, Erde und Licht im griechischen Olivenhain oder Spiritualität in der Natur und im Kunstlied.
Die Sopranistin spricht darüber, was für sie Mindset ist und wie es ihr in ihrem Leben geholfen hat. Sie erzählt von Eigen- und Fremdbild, dem Rad des Lebens und dem Unterschied von dem dynamischen und dem statischen Selbstbild. Die Folge ist voller Tipps und Inspiration! Buch: Carol Dweck: Selbstbild
Am Samstag ist die wunderbare Sängerin Christa Ludwig im Alter von 93 Jahren gestorben. Sie selbst bezeichnete sich augenzwinkernd als "Sopranmezzo". Immerhin meisterte Christa Ludwig so anspruchsvolle Sopranpartien wie die Leonore in Beethovens "Fidelio" oder die Färberin in Strauss' "Frau ohne Schatten". Mit Hosenrollen von Mozart und Strauss, in denen ihre warme, sonore Mittellage wunderbar zum Leuchten kam, begann Mitte der 1950er-Jahre Ludwigs steiler Aufstieg an der Wiener Staatsoper, an die sie Karl Böhm nach ersten Engagements in Darmstadt, Gießen und Frankfurt geholt hatte. Er war neben Herbert von Karajan und Leonard Bernstein ihr wichtigster Dirigent. Der Musikjournalist Götz Thieme erinnert sich im Gespräch an ikonische Momente.
Die Sopranistin Ruth Ziesak gehört seit Jahrzehnten zur Weltspitze des Opern- und Liedgesangs. Sie weiß ihr Publikum zu berühren, und zieht es in den Bann ihrer hochsensiblen Stimm-Welten.
Es gibt kaum eine Rolle im leicht-lyrischen Sopranfach, die Carola Nossek im Laufe ihrer langen Karriere nicht gesungen hat. Die gebürtige Schwerinerin brillierte vor allem an der Berliner Staatsoper, deren Ensemble sie seit 1975 angehörte und wo sie sowohl in Oper als auch Operette große Erfolge für sich verbuchen konnte. Warum ihr Mutterglück das Ende eines anstehenden Engagements bedeutete und wie ein Orchestermusiker es beinahe schaffte, die quirlige Sopranistin während einer Operettenvorstellung aus dem Konzept zu bringen, erzählt Kammersängerin Carola Nossek in ihrer charmanten Art in der neusten Folge von "Parlando".
Die junge Sopranistin Elsa Dreisig bewegt sich frisch und unkonventionell auf dem altehrwürdigen Parkett der Oper. "Eine Rolle ist für mich eine Werkstatt, eine Art Leinwand, auf die ich male", sagt sie. Strahlend und flexibel ihre Stimme, beeindruckend ihre authentische Darstellung.
Fast wäre die Opernwelt um eine große Stimme ärmer geworden, hätte sich Anna Samuil während ihres Studiums doch noch für die Geige entschieden. Zum Glück war der Drang des Singens stärker und so begeistert die sympathische Russin seit jeher nicht nur ihr Publikum an ihrer Berliner Stammbühne, sondern weltweit von New York bis St. Petersburg. Warum ihr Berlin so gefällt, wieso die Opernbesucher der Mailänder Scala beinahe eine halbnackte Donna Anna zu sehen bekamen und wie auch konfuse Regieideen ihren Partien nichts anhaben können, davon u.a. berichtet die erfolgreiche Sopranistin in der neusten Folge von "Parlando - Der Operntalk".
Was hat man ihr nicht schon für Namen gegeben: "Crazy Queen of Baroque" oder "Lady Gaga der Barockmusik" sind nur einige davon. Sie liebt die Kunst der Inszenierung, bleibt sich aber bei all ihren Projekten stets treu. Warum man ohne Authentizität nicht musizieren kann und an welchen Komponisten sie ihr Herz verloren hat, erzählt die Leipziger Sängerin, Geschäftsfrau und Künstlerin: Simone Kermes!
Am 18. Dezember 1920 wird Rita Streich geboren. Die Sopranistin mit dem Beinamen "Wiener Nachtigall" feierte international große Erfolge mit Opern, aber auch Filmmusiken
Im 2. Teil berichtet Kammersängerin Brigitte Eisenfeld einmal mehr, wie sie den Spagat zwischen Bühnen- und Fernsehkarriere erfolgreich gemeistert hat. Ausserdem erzählt sie von verpassten Chancen, der schicksalshaften Begegnung mit einer weiteren Kammersängerin sowie ihrer großen Passion des Unterrichtens.
Die Koloratursopranistin Brigitte Eisenfeld gehört zweifelsfrei zu den wichtigsten Vertreterinnen Ihres Fachs in der ehemaligen DDR. Nach den Anfängen in Chemnitz folgte sie alsbald dem Ruf an die Staatsoper Berlin. Was einerseits Freude und Ehre zugleich ist, kann auch schnell zur Bürde werden: Die Umstände machen es der jungen Anfängerin schwer, zum schnellen Erfolg zu gelangen. Wie sie es dennoch an die Spitze geschafft hat, erzählt sie nachdrücklich im ersten Teil dieses spannenden und unterhaltsamen Gesprächs.
Dass Telemann ein musikalisches Genie war, wird immer seltener bestritten. Das beweist auch das neue Album von Dorothee Mields und Stefan Temmingh. Die Sopranistin und der Blockflötist sind ein Traumpaar für Telemann.
Die litauische Sopranistin Asmik Grigorian verzaubert derzeit alle mit ihrer magischen Stimme und ihrer intensiven darstellerischen Präsenz. Symbiotisch verbinden sich bei ihr Gesang und Szene, elektrisiert sie als Salome in Salzburg, als Butterfly in Wien, als Marietta an der Mailänder Scala - ihr Debüt an der Met steht kurz bevor.
Die Slowakei hautnah, Magazin über die Slowakei in deutscher Sprache
Nachrichten. Tagesthema. Magazin - Die Sopranistin Slávka Zámečníková in Bratislava. Galerie Sieben in der Hauptstadt präsentiert Ausstellung über das Drahthandwerk.
Die Sopranistin debütiert mit einem Album, das musikalisch so vielseitig wie ihr eigenes Leben ist. Mit "El Nour" eint Fatma Said verschiedene Klänge und Kulturen.
Der Zirkuspionier Phineas Taylor Barnum hatte die „schwedische Nachtigall“ nach Amerika eingeladen. Für die Diva wurde es eine überaus denkwürdige Konzertreise.
Fast wäre Kirsten Flagstad, eine der größten Wagner-Sängerinnen des letzten Jahrhunderts, Pianistin geworden. Denn erst 1930 verschrieb sich die 1895 geborene Norwegerin ganz der Kunst Wagners. Doch dann ging alles ganz schnell: frisch entdeckt, wurde sie an der New Yorker Met ab 1934 zum großen Star und so populär, dass die US-amerikanische Wagner-Rezeption in das Zeitalter "before and after Kirsten" eingeteilt wurde. Eine Jahrhundertstimme, warm, reich und expressiv, von immenser Kraft und Größe. Privat indes blieb der Weltstar stets nahbar und uneitel. ZOOM würdigt die Sopranistin zu ihrem 125. Geburtstag.
Großes Danke für den Einsatz und alle bereitgestellten Informationen an Moritz, Eggert, Alexanders Strauch, Katharina Bäuml, nmz, Matthias Hornschuh, DKR und viele viele weitere, die sich für Aufklärung und finanzielle Lösungen für MusikerInnen einsetzen. Danke!!!! Die Sopranistin erzählt dir ganz persönlich, wie sie während in der Corona-Krise, ihren Alltag als Musikerin organisiert, wo jetzt ihre Prioritäten liegen und wie sie mit Ängsten umgeht.
Camilla Nylund zählt zu den führenden lyrisch-dramatischen Sopranistinnen unserer Zeit. Zwar gilt die gebürtige Finnin vor allem als Wagner- und Strauss-Interpretin, ihr Repertoire spannt sich aber von Mozart bis zur Moderne. In SWR2 Zur Person erzählt sie von ihren Ritualen, bevor sie auf die Bühne geht, vom Verlauf ihrer Karriere und von ihrem Heimweh nach Finnland.
Sie war die Stimme in Tom Tykwers "Parfum" und sang für Papst Franziskus zu Weihnachten: die israelische Sopranistin Chen Reiss. Nun tritt sie am 4. März für "Beethoven bewegt BR-KLASSIK" im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg auf.
Verhör-Kommissar Clemens Nicol ermittelt gegen Simone Kermes. Die Sopranistin gilt in der Szene als aufmüpfig und unberechenbar. Während der Befragung redet sich die gebürtige Leipzigerin um Kopf und Kragen - kein Wunder, denn ihre halsbrecherischen Koloraturen sind der Sängerin offensichtlich zu Kopf gestiegen.
"Die Alte lässt sich nicht unterkriegen!" scherzte die 70-jährige Mirella Freni nach ihrem umjubelten Auftritt in Puccinis "La Bohème" im Züricher Opernhaus. Jahrzehntelang galt die Freni mit ihrem schwebenden süßen Sopran als ideale Interpretin lyrischer Heldinnen vor allem in Opern von Verdi und Puccini bis zu ihrem Bühnenabschied im Jahr 2002. Kurz vor ihrem 85. Geburtstag ist die legendäre Sopranistin in Modena gestorben.
Die Sopranistin Veronika Winter ist international als Spezialistin für Alte Musik gefragt. Mit Ulrich Kahmann hat sie sich über ihren künstlerischen Werdegang und ihre musikalischen Lieblingswerke unterhalten.
Die Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan ist wieder mal in München. Am 8. und 9. März steht sie am Pult der Münchner Philharmoniker und kombiniert in der Philharmonie das Violinkonzert "Dem Andenken eines Engels" von Alban Berg mit dem Requiem von Mozart.
Emma Kirkby ist die Grande Dame der Alten Musik. In den 1970er-Jahren ist sie eine der Pionierinnen bei der Entdeckung der Werke von John Dowland und Claudio Monteverdi. Und auch Bach und Händel interpretiert sie damals neu mit ihrem klaren Sopran - ohne viel Vibrato. Emma Kirkby revolutioniert den Musikbetrieb, und das Publikum liebt sie bis heute dafür. Am 26. Februar wird die Sopranistin 70 Jahre alt.
In ihrer Heimatstadt Vilnius studiert sie Gesang, später wechselt sie ans Münchener Opernstudio - als Studentin von Josef Loibl und Astrid Varnay. Riccardo Muti und Wolfgang Wagner entdecken ihre außerordentliche Begabung – inzwischen hat Urmana wieder vom Sopran- ins ursprüngliche Mezzofach zurück gewechselt.
Erst als Krassimira Stoyanova die Geige beiseite legte und sich ausschließlich dem Gesang widmete, fühlte sie sich befreit. Ihre internationale Karriere begann an der Staatsoper in Wien, 2009 wurde der gebürtigen Bulgarin dort der Titel "Kammersängerin" verliehen. Ein Porträt von Manuela Promberger.
Die gebürtige Luzernerin überzeugt durch eine blendende Technik: Alle Höhen und Tiefen, lockere Triller und andere Verzierungen gelingen ihr mit geradezu fließender Leichtigkeit.
2018 steht Nina Stemme als Preisträgerin des Birgit Nilsson-Preises auf der Bühne der Königlichen Oper in Stockholm und nimmt aus der Hand des schwedischen Königs den höchsten Preis der Musikwelt entgegen.
Die Sopranistin ist eine der Pionierinnen des mittelalterlichen Gesangs - Ebenso studierte Blockflötistin im "ensemble für frühe musik augsburg".
Die Rubrik "Gut bei Stimme" widmet sich praxisorientierten Tipps für den Chor und die Pflege der eigenen Stimme. Die Sopranistin und Dozentin für Gesang Ulrike Christina Härter gibt Anregungen zum Thema "Atmung". Redaktion: Ulrike Christina Härter, Produktion: Holger Frank Heimsch.
"Ersungenes Glück" - so lautet der Buchtitel der Autobiographie der großen Mozart-Interpretin Edda Moser. Ihre "Arie der Königin der Nacht" ist seit 1977 auf einer goldenen Schallplatte auf "Menschheits-Mission" unterwegs - per Raumsonde „Voyager 2“ kreuzt sie durchs Universum.
Die neue Rubrik "Gut bei Stimme" widmet sich praxisorientierten Tipps für den Chor und die Pflege der eigenen Stimme. Die Sopranistin und Dozentin für Gesang Ulrike Christina Härter gibt Anregungen zum Thema "Atmung". Moderation: Steffen Schwarz, Redaktion: Holger Frank Heimsch.
Die junge Sopranistin Anna Lucia Richter gibt am 20. Januar 2018 gemeinsam mit dem Pianisten Gerold Huber einen Liederabend in der Allerheiligenhofkirche in München. Warum ihr gerade Liederabende am Herzen liegen und warum sie gar nicht so einen großen Unterschied zum Opernsingen empfindet, erzählt sie im Interview.
Soeben hat Diana Damrau ihre CD "Grand Opéra" veröffentlicht - mit Opernarien von Giacomo Meyerbeer. Im Interview spricht sie über ihr Verhältnis zu diesem Komonisten sowie über die Freuden und Tücken des Aufnahmestudios.
Als Barocksängerin fing sie an, ist mehrmals für Anna Netrebko eingesprungen und singt nun auf den wichtigen Bühnen der Welt: die Sopranistin Sonya Yoncheva. Im Interview mit BR-KLASSIK spricht Yoncheva über die Kraft der Musik und verrät von welcher Musikrichtung sie sich noch sehr angezogen fühlt.
Für Jana Baumeister läuft's richtig rund: Erst Studium, dann gleich Ensemblemitglied und Ende letzten Jahres 1. Preis beim Bundeswettbewerb Gesang. Im Sommer singt sie bei den Bregenzer Festspielen - und schon am Montag live bei uns im U21-Studio.
Am 2. September 2016 überträgt BR-KLASSIK einen Konzertmitschnitt der diesjährigen BBC Proms. Neben Werken von Mozart und Tschaikowsky kam auch Hans Abrahamens Solokantate "Let me tell you" zur Aufführung - gewidmet der kanadischen Sopranistin und Dirigentin Barbara Hannigan, die das Stück zusammen mit dem City of Birmingham Symphony Orchestra interpretierte. Karina Kücking präsentiert ein Porträt der außergewöhnlichen Künstlerin.
Barbara Hannigan gastiert für drei Konzerte bei den Münchner Philharmonikern. Die Sopranistin ist eine echte Rarität im Klassikbetrieb: Sie singt nicht nur, sie dirigiert auch - manchmal sogar gleichzeitig. BR-KLASSIK hat mit der kanadischen Sängerin vorab gesprochen.