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Weil sie unter starken Rückenproblemen leidet, wird Manuela E. von ihrem Arzt ein neuartiges Implantat, eine künstliche Bandscheibe, an der Wirbelsäule eingesetzt. Jahre später sind ihre medizinischen Probleme nicht gelöst – im Gegenteil, sie leidet unter starken Schmerzen. Das Implantat in ihrem Rücken hat sich zersetzt. Doch das ist nicht alles. Als Manuela E. 2018 die «Implant Files»-Recherche über zweifelhafte Medizinprodukte liest, wird ihr klar: Die künstliche Bandscheibe wurde unter zweifelhaften Umständen zugelassen. Ihr behandelnder Arzt war an der Entwicklung beteiligt. Und ihre Geschichte ist kein Einzelfall.Wie konnte das passieren? Darüber sprechen Catherine Boss und Roland Gamp vom Tamedia-Recherchedesk in Teil 2 des zweiteiligen «Apropos»-Podcasts zu den «Implant Files». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler. (Lesen Sie hier die ganze Recherche.)Den Tagi mit dem Gutscheincode «Apropos» 3 Monate kostenlos lesen: tagiabo.ch
Die künstliche Bandscheibe Cadisc-L, mitentwickelt vom Schweizer Chirurgen Max Aebi, wurde als Innovation angepriesen. Stattdessen lieferte sie von Beginn an zweifelhafte Resultate: In Tests an Affen kam es um das Implantat herum zu Erosionen, einige Exemplare wiesen Risse auf. Auch bei einer späteren klinischen Studie mit Menschen gab es Unstimmigkeiten. Trotzdem wurde das Implantat zugelassen – und Max Aebi setzte es mehreren Patientinnen und Patienten mit Rückenproblemen ein. Zum Teil kämpfen sie bis heute mit negativen Folgen. Nun wurde der Arzt der schweren Körperverletzung angeklagt. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Seine Anwältin sagt: «Mein Klient hat sich im Zusammenhang mit dem Fall der Cadisc-L sowohl rechtlich als auch berufsethisch korrekt verhalten.»Doch die Frage bleibt: Warum ignorierte der Arzt die Warnsignale? Und wie konnte die Cadisc-L auf den Markt kommen, obwohl sie in den Tests versagte? Darüber sprechen Catherine Boss und Roland Gamp vom Tamedia-Recherchedesk in der ersten von zwei Folgen des täglichen Podcasts «Apropos» zu den «Implant Files». Gastgeberin ist Mirja Gabathuler.Mehr zum Thema: Die Recherche zu den Implant Files Den Tagi mit dem Gutscheincode «Apropos» 3 Monate kostenlos lesen: tagiabo.ch
In seiner Zeit als Leiter der Herzklink am Universitätsspital in Zürich (USZ) hat Francesco Maisano Herzklappen-Implantate eingesetzt, die er selbst mitentwickelt hatte. Bei einer Operation mit einem neuartigen Produkt kam es zu Komplikationen – wovon allerdings im klinischen Bericht und in Fach-Publikationen keine Rede war.Auch die Zulassungsstudie für ein Implantat von Maisano, die u.a. auch am USZ stattfand, steht in der Kritik: So traten bei jeder fünften Testperson schwere unerwünschte Ereignisse ein, nachdem ihr das Implantat eingesetzt wurde. Weil Probanden mit Schwierigkeiten die Studie verliessen, deutete das Resultat am Ende dennoch auf einen Erfolg hin. Inzwischen hat der US-Konzern, der die Herzklappen-Implantate aufkaufte, damit 157 Millionen verloren. Denn sie werden kaum mehr eingesetzt.Wie kommt es, dass umstrittene Implantate zugelassen werden? Und warum reiht sich in der Spitzenmedizin eigentlich ein Skandal an den nächsten? Antworten gibt Catherine Boss, Co-Leiterin des Recherchedesks von Tamedia, in einer neuen Folge des Podcasts «Apropos».
In dieser Episode geht es um die Implant Files, die Ende November 2018 veröffentlicht wurden. Dort wurde über mangelhafte Medizinprodukte berichtet. Die Implant Files erklären welche Fehler (im Zulassungsverfahren) dazu führen, wie diese fehlerhaften Medizinprodukte in Verkehr gebracht werden konnten.
Aufnahme zum 1. Advent
Depending on who you believe, getting medical devices approved for use in Australia is either too difficult or alarmingly easy. An investigation by Background Briefing in partnership with the International Consortium of Investigative Journalists has revealed the number of patient deaths and injuries linked to medical devices around the world. In part two of this series, reporter Alex Mann looks at how manufacturers use gaps in regulations to get their products to market as quickly as possible.
Medizinprodukte können Leben retten – oder ruinieren. Das zeigen die Recherchen der Implant Files. Wie haben Politiker und Hersteller auf die Veröffentlichung reagiert?
Onder de naam The Implant Files berichtten tv-programma Radar en Dagblad Trouw uitgebreid over alles wat er mis kan gaan met implantaten. Wat begon met 1 klacht bij Radar culmineerde uiteindelijk in meer dan 1300 WOB-verzoeken, uitgevoerd door meer dan 250 journalisten in 36 landen. Dat leverde 8 miljoen documenten op en een heleboel nieuws. Hoe gaat zo'n grootschalig samenwerking tussen verschillende mediapartijen? We bespreken het met Joost Oranje en Barbara Barend. Verder hebben we het over voetbalprogramma's op tv. Wat vinden onze gasten hiervan? Steeds vaker wijkt het af van 'puur voetbal', zaken als politiek worden ook besproken. Is dat gek?
Les titres du flash:- Loi martiale décidée par le parlement ukrainien, après la capture de trois navires de la marine ukrainienne par la Russie.- «Gilets jaunes», la poursuite de la contestation de la pression fiscale. Des mesures d'un « pacte social d'accompagnement à la transition écologique» présentées par le gouvernement.- « Implant Files », le nom d’une enquête internationale qui révèle le scandale de la surveillance des dispositifs médicaux.- Après Nissan, le conseil d'administration du constructeur Mitsubishi Motors a révoqué Carlos Ghosn.- Mars en vue, après six mois de voyage: Insight va se poser sur la planète rouge. Une séquence très délicate à suivre sur notre média.- 20 Minutes a revu Philippe, fan rémois, un an après la disparition de Johnny Hallyday. Un article de Mathilde Cousin…Anne-Laetitia BéraudPour accéder aux précédents flashs de « Minute Papillon ! » sur votre smartphone, c’est par ici :- Vous êtes sur iOS- Vous êtes sur Android- Dans l’onglet « 20 Minutes Podcast » sur la page d’entrée de notre site.Crédits sons : Longing - Joakim Karud/Musique libre de droits – Vibe With Me Joakim Karud/Audio Library - Density & Time/Audio Library- Rock Angel Joakim Karud/Bisquit soul de Noodgroove - Fugue Icons8.com/Looking in my eyes de Ann Abel - Fugue Icons8.com Pour plus d'informations sur la confidentialité de vos données, visitez Acast.com/privacy See acast.com/privacy for privacy and opt-out information.
At their best, they save lives. At their worst, they end them. There are more than 57,000 medical devices approved for use in Australia, but how safe are they? An investigation by the International Consortium of Investigative Journalists in partnership with Background Briefing reveals the extent of the damage caused to patients across the world. In part one of this special series, our reporter Mario Christodoulou explains why many medical devices known to be dangerous are still on the market.
Ein Patient schildert seine Leidensgeschichte und SZ-Redakteurin Katrin Langhans erklärt, warum Patienten so schlecht geschützt werden.