Jazzmusiker erzählen, welche Aufnahme ihr musikalisches Leben verändert hat.
Das Album "Head Hunters" von Herbie Hancock war für den Schweizer Sänger Andreas Schaerer der Einstieg in die Jazzwelt. Die Band ist so unglaublich grooveorientiert und spielte mit großer Energie.
Das Album "Birds of Fire" vom Mahavishnu Orchestra beeindruckte den Jazzgitarristen Kalle Kalima wegen seiner unglaublichen Energie. Es war wie Rockmusik, nur mit anderen Harmonien.
Es waren verschiedene Alben, die den norwegischen Jazzmusiker und Leiter der NDR Bigband zum Jazz gebracht haben. Seine ersten Erinnerungen hat er aber an James Last.
Der Posaunist Dan Gottshall lebte damals in einem Haus voller Musiker in Baltimore. Durch einen seiner Mitbewohner lernte er "Seftly" von Dave Liebman kennen.
Als der Kölner Robert Landfermann sein erstes Album von Barre Phillips hörte, begeisterten in die freien, neuartigen Klänge aus dem Kontrabass des Amerikaners.
Als er gerade anfing Schlagzeug zu spielen, entdeckte Jonas Burgwinkel das Album "Belonging" vom Keith Jarrett Quartet und er ist bis heute fasziniert.
Dave Brubecks Titel "Far More Drums" mit einem außergewöhnlichen Schlagzeug-Solo. Wie Joe Morello den Sound seines Instruments veränderte, beeindruckte Jeff Ballard schwer.
Eines Abends hörte Christian Brückner im Radio den Song "The Green Country" von Jimmy Giuffre. Beeindruckt von der Intimität und Intensität der Musik fing er an, sich mit Jazz zu beschäftigen.
Die Beatles haben zwar keinen Jazz gespielt - und doch war "Sgt. Pepper's Lonely Heartsclub Band" für Omer Klein ein Wendepunkt. Stichwort: Kreative Freiheit!
Zu ihrem 16. Geburtstag bekam sie "Adam's Apple" von Wayne Shorter geschenkt und fand die Platte furchtbar! Später beschäftigte sie sich intensiv mit dem Werk von Wayne Shorter - so wurde er ihr großes Vorbild.
Der Gymnasialprofessor Kühn hatte in der Schule einen Holzschrank mit Schellackplatten. Zwei Alben davon beeindruckten den Schüler Ingolf Burkhardt damals ganz besonders.
Gabriele Hasler war beeindruckt von Joni Mitchells Album "Mingus" auf dem unter anderem Jaco Pastorius, Wayne Shorter und Herbie Hancock mitspielen. Hier fanden Dinge zusammen, die sich vorher noch nicht begegnet waren.
Vladyslav Sendecki wurde im kommunistischen Polen zum klassischen Pianisten ausgebildet und hörte quasi inoffiziell Jazz. Das Album "I sing the body electric" von Weather Report war für ihn wegweisend als Jazzmusiker.
Omar Sosas Weg zum Jazz führte über das Album "En Finlandia" von Paquito D'Rivera. Jeden Sonntag legte es sein Vater auf. Aber auch Nat King Cole spielte eine Rolle.
Das Album "Day is Done" vom Brad Mehldau Trio war für Eva Klesse die Tür zum modernen Jazz.
Im Alter von 14 Jahren bekam er von seinem Basslehrer das Album"Bright Size Life" von Pat Metheny. Das Spiel von Jaco Pastorius war für ihn das Beeindruckendste auf dieser Aufnahme.
Michael Rodach sah das Mahavishnu Orchestra im ZDF Sonntagskonzert - es ließ ihn nicht mehr los. Das Album "The Inner Mounting Flame" war stilprägend für den Fusion Jazz.
Das Album "The Zone" von Schlagzeuger Dave Weckl brachte Tini Thomsen zum Jazz. Besonders fasziniert die Baritonsaxofonistin das hohe Energielevel, auf dem die Musiker spielen.
Ein Album von Billie Holiday mit dem Teddy Wilson Orchestra hat die Jazzsängerin Karin Krog dazu inspiriert Jazz zu hören. Billie Holiday wurde für sie ein großes Vorbild.
Der Song "Smoke gets in your eyes" in der Version von Keith Jarrett berührte Alon Yavnai besonders durch seine feinfühlige Lyrik und starke, fast magische Intensität.
Die Hamburger Saxofonistin wurde gerade mit dem ECHO Jazz ausgezeichnet. Der sprachliche Aspekt des Charles Mingus Albums "presents Charles Mingus" war für sie etwas besonderes.
Kiko Freitas war zum Studieren in Los Angeles, als ihm die Platte "You must believe in Spring" von Bill Evans einen ganz neuen Zugang zur Jazzmusik verschaffte.
Mit 26 Jahren hörte der brasilianische Komponist und Sänger João Bosco zum ersten Mal Dave Brubeck. Damals hatte er noch keine Ahnung von Jazzmusik. "Take Five" auf dem Album "Time Out" öffnete für ihn eine neue Musikwelt.
Das Album "Idol of the flies" von dem Posaunisten Jimmy Knepper hat Nils Wogram dazu bewogen Profimusiker zu werden.
Zu einem besonderen Zeitpunkt, nämlich schon vor seiner Geburt, prägte den österreichischen Jazzpianisten David Helbock das Album "Nude Ants" vom Keith Jarrett Quartet.
Den Bassisten Edward Maclean beeinflussten zwei Aufnahmen ganz besonders: das Album "We want Miles" und der Song "Young, gifted and black" von Donny Hathaway.
Im Alter von zwölf Jahren durchstöberte Giovanni Weiss auf dem Dachboden die alten Schallplatten seines Vaters und entdeckte dabei die "Breezin" von George Benson.
Seine erste Jazz Platte war "Milestones". Doch am meisten beeindruckte Richie Beirach darauf ein Trio-Stück, bei dem der große Miles Davis selbst gar nicht mitspielte.
Stings Live-Album "Bring on the Night" war der Einstieg in den Jazz für Dejan Terzic. Die hochkarätige Band beeindruckte ihn - insbesondere Kenny Kirkland am Klavier.
Das Stück "Lonely Woman" auf dem Album "The Shape of Jazz to Come" von Ornette Colman wies dem polnischen Trompeter Tomasz Stanko den Weg, seine eigene Musik zu machen.