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Latest podcast episodes about agardiffusionstest

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Untersuchungen zur in-vitro-Antibiotikaempfindlichkeit aerober Bakterien beim Wirtschaftsgeflügel mittels Agardiffusionstest und Bouillon-Mikrodilutionsmethode

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Jul 17, 2009


Zur Beurteilung der Resistenzlage aerober Bakterien des Wirtschaftsgeflügels wurden von September 2006 bis April 2008 insgesamt 2462 bakterielle Isolate aus Routineuntersuchungen von Organ- und Tupferproben auf deren in-vitro-Resistenzverhalten gegenüber antibiotischen Wirkstoffen hin untersucht. Von den erfassten Bakterienstämmen stammten 2227 von Mastküken oder Broilern, und die übrigen von Legehennenküken, Legehennen, Peking- und Moschusenten. Mit dem Agardiffusionstest erfolgte eine qualitative Beurteilung der Keime als resistent, intermediär oder sensibel. Von einem Teil dieser Bakterien wurde parallel hierzu die Antibiotikaempfindlichkeit mittels Bouillon-Mikrodilution bestimmt. Dabei wurden die entsprechenden MHK-Werte erhoben und beurteilt. Die qualitativen Ergebnisse beider Testmethoden wurden verglichen. Die Testdurchführung erfolgte auf der Grundlage von CLSI-Vorgaben. Im Ergebnis konnte ein Überblick über die aktuelle Antibiotikaempfindlichkeit bakterieller Keime des Wirtschaftsgeflügels im Einzugsbereich der Klinik für Vögel der LMU München erhoben werden. Unterschiede zu Ergebnissen anderweitiger Untersuchungen in Deutschland sind teilweise gegeben; so ergab sich in der vorliegenden Arbeit aus der MHK-Bestimmung für E. coli mit jeweils knapp 60 % sensiblen Isolaten eine höhere Resistenz gegenüber Enrofloxacin und Trimethoprim-Sulfamethoxacol, während sich Staph. aureus mit jeweils fast 80 % sensiblen Isolaten als deutlich empfindlicher gegenüber Ampicillin und Penicillin erwies. Es zeigt sich daher die Notwendigkeit Klinik- oder ggf. Praxiseigener Monitoring-programme, um den behandelnden TieräztInnen für eine antibiotische Erst- oder Notfallbehandlung von Geflügelbestände eine geeignete Entscheidungsgrundlage geben und damit den Anforderungen an einen vernünftigen Antibiotikaeinsatz gerecht werden zu können. Ampicillin und Penicillin zeigten die breiteste Wirksamkeit gegenüber grampositiven Bakterien. Über 85 % der untersuchten Keime waren empfindlich gegenüber diesen Antibiotika. Bei gramnegativen Keimen erwies sich Colistin als das am häufigsten wirksame Antibiotikum, mehr als 94 % der Isolate wurden als sensibel beurteilt. Die Resistenzlage vieler Bakterien des Geflügels stellte sich jedoch als relativ unsicher heraus. Daher sind Resistenztests für eine wirksame antibiotische Behandlung von Nutzgeflügelbeständen unabdingbar. Nur so kann ein falscher oder unnötiger Antibiotikaeinsatz vermieden und der Verbraucher vor resistenten Keimen tierischer Herkunft geschützt werden. Im Vergleich beider Testmethoden unterschieden sich die qualitativen Ergebnisse in 13,8 % der Fälle. In 9 % der Fälle lag ein kleiner Fehler (minor error) vor. Aufgrund der guten Korrelation der Ergebnisse wird gefolgert, dass sich beide Methoden gleichermaßen für die Resistenztestung bakterieller Keime des Geflügels eignen und einen Platz in der Routine- und Notfalldiagnostik haben. Die Problematik fehlender geflügelspezifischer Grenzwerte ist unabhängig von der Methode vorhanden. Die Bouillon-Mikrodilution zur Erhebung quantitativer und vergleichbarer MHK-Werte stellt aber die Methode der Wahl für das Resistenzmonitoring dar. Dabei sollte jedoch beachtet werden, dass eine möglichst große Anzahl an Konzentrationsstufen getestet werden sollte, da die erhobenen MHK-Werte zum Teil über einen großen Bereich verteilt lagen.

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07
Vorkommen und Expression von ß-Laktamase A und B bei Yersinia enterocolitica 4/O:3 Stämmen aus Bayern mittels Polymerase-Ketten-Reaktion und Agardiffusionstest

Tierärztliche Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/07

Play Episode Listen Later Feb 6, 2009


Die vermehrte Anwendung antimikrobieller Wirkstoffe in der Human- und Veterinärmedizin hat zu einer Zunahme und Selektion antibakteriell resistenter Zoonoseerreger, wie Yersinia enterocolitica geführt. Resistenzmechanismen dieser Bakterien beruhen auf der Bildung chromosomal-kodierter ß-Laktamasen (A und B). Aufgrund unterschiedlichen Vorkommens der ß-Laktamase-Gene und der Expression dieser Enzyme innerhalb der einzelnen Y. enterocolitica Biotypen weisen diese eine heterogene Antibiotikaempfindlichkeit auf. In Deutschland stehen besonders Infektionen mit Y. enterocolitica Bioserotyp 4/O:3 an erster Stelle. Obwohl dieser Bioserotyp beide chromosomalen ß-Laktamasen bildet, wurden bei Y. enterocolitica Stämmen aus Bayern eine Amoxicillin/Clavulansäure-Antibiotika-Empfindlichkeit belegt. Ziel dieser Studie war das Vorkommen der Gene und die Expression für ß-Laktamase A und B bei 200 aus Bayern isolierten Y. enterocolitica 4/O:3 Stämmen mittels PCR und Agardiffusionstest zu untersuchen. Von den untersuchten Stämmen waren 60 humanen und 140 porcinen Ursprungs. Für den Nachweis der ß-Laktamase-Expression wurden im Doppelplättchenagardiffusionstest pro Stamm je zwei Müller-Hinton-Agarplatten mit einer Bakteriendichte von 107 KbE/ml beimpft und zusammen mit den zwei Antibiotikatestplättchen Ticarcillin (75 μg) und Amoxicillin/Clavulansäure (2/1 μg) bebrütet. Anschließend wurde die Expression der ß-Laktamase A und B anhand der Hemmhofgrößen um Ticarcillin und Amoxicillin/Clavulansäure bestimmt. Zur Überprüfung einer temperaturabhängigen ß-Laktamase-Expression wurde der Doppelplättchenagardiffusionstest bei den Bebrütungstemperaturen 30°C und 25°C durchgeführt. Im Anschluss wurden dieselben Stämme mittels konventioneller PCRMethode auf das Vorliegen der ß-Laktamasegene blaA und blaB überprüft. Die Auswertung der PCR Ergebnisse zeigte, dass bei 199 (99,5 %) der 200 untersuchten Y. enterocolitica 4/O:3 Stämme das blaA-Gen vorlag. Von diesen 199 Stämmen zeigten 198 Stämme auch eine BlaA-Expression in der Agardiffusion. Nur ein aus Schweine-Tonsillen isolierter Stamm zeigte trotz blaA-Gen keine BlaA-Expression. Bei einem der 200 untersuchten Stämme konnte mit Hilfe der PCR kein blaA-Gen nachgewiesen werden. Trotzdem zeigte dieser aus Hackfleisch isolierte Stamm im Agardiffusionstest eine BlaA-Expression. Das blaB-Gen wurde bei allen untersuchten Y. enterocolitica 4/O:3 Stämmen nachgewiesen. Im Agardiffusionstest exprimierten 3 humane und 1 porciner Stamm keine BlaB. Der Vergleich der Bebrütungs-temperaturen 30°C und 25°C zeigte einen Unterschied in der HHR-Größe um Ticarcillin. Während bei 30°C die meisten Stämme einen HHR von 3 mm aufwiesen, hatten die meisten Stämme bei 25°C einen HHR von 2 mm. Die durchgeführte Studie zeigt, dass nahezu alle (199/200) der aus Bayern isolierten und untersuchten Y. enterocolitica 4/O:3 Stämme die chromosomalen Gene für blaA und blaB besitzen. Zusätzlich konnte gezeigt werden, dass fast alle dieser Stämme beide ß-Laktamasen auch exprimieren. Die in einer vorangegangenen Studie ermittelte Empfindlichkeit dieser Stämme gegen Amoxicillin/Clavulansäure (20/10 μg) ist einerseits auf den 10fach höher konzentrierten Wirkstoff, andererseits auf eine geringere Expressionsmenge der ß-Laktamase B zurückzuführen. Die Bebrütungstemperatur zeigte keinen Einfluss auf die eigentliche ß-Laktamase-Expression, lässt aber einen Einfluss auf die Expressionsmenge vermuten.

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19
In-vitro Untersuchungen zum Einsatz von Calciumperoxid(CaO2)-haltigen Sealermaterialien in der endodontischen Therapie

Medizinische Fakultät - Digitale Hochschulschriften der LMU - Teil 04/19

Play Episode Listen Later Jun 28, 2005


In der vorliegenden in-vitro Studie wurden die physikalischen, chemischen und biologischen Eigenschaften eines experimentellen Calciumperoxidhaltigen Sealermaterials und die von drei verschiedenen konventionellen Sealermaterialien (Apexit, Ivoclar Vivadent; AH Plus, Dentsply DeTrey; Sealapex, Kerr Sealapex) untersucht. Die statistische Auswertung der physikalischen und biologischen Eigenschaften ergab: 1. Abbindezeit. Der experimentelle calciumperoxidhaltige Sealer besitzt eine ausreichende Abbindezeit von 137,5 Minuten unter standardisierten Testbedingungen (ISO 6876). 2. Fließverhalten. Die Ergebnisse nach der ISO Methode (ISO 6876) zeigen, dass der experimentelle calciumperoxidhaltige Sealer (53,09 mm) und AH Plus (49,39 mm) eine höheres Fließverhalten haben als Sealapex (38,89 mm) und Apexit (45,45 mm). 3. Löslichkeit. Der empfohlene Löslichkeitswert für Sealer beträgt 3% (Britisches Standart BS 6934 1988). Der Löslichkeitswert des experimentellen calciumperoxidhaltigen Sealers (2,75%) entsprach dieser Vorgabe. 4. Wasseraufnahme. Zur Vermeidung einer Reinfektion des Wurzelkanals sollten Wurzelkanalsealer formstabil und porenfrei sein. Die Wasseraufnahme während eines 4 wöchigen Zeitraumes nahm in folgender Reihenfolge zu: AH Plus 0,37% (Gruppe B) < experimenteller (CaO2)-haltigen Sealer 2,13% (Gruppe D) < Sealapex 2,46% (Gruppe A) < Apexit 9,47% (Gruppe C). 5. pH-Wert. Ziel dieser Studie war es, pH-Werte des experimentellen calciumperoxidhaltigen Sealers mit denen der drei anderen konventionellen Sealer (Sealapex, Apexit und AH Plus) über einen Zeitraum von 6 Monaten zu vergleichen. Der pH-Wert des experimentellen calciumperoxidhaltigen Sealers war im Gegensatz zu den calciumhaltigen Sealer in allen Testgruppen niedriger und blieb konstant. Dies könnte einen positiven Effekt auf den biologischen Knochenanbau am Foramen apicale haben. 6. Dimensionsstabilität. Eine erfolgreiche endodontische Therapie sollte eine komplette Obturation des Wurzelkanalsystems voraussetzen. Aus diesem Grund sollten Sealer eine volumetrische Stabilität oder nur eine geringe Volumenzunahme zeigen. Der experimentelle calciumperoxidhaltige Sealer zeigte eine Expansion von 3,9% und blieb nach 2 Wochen konstant. 7. Farbstoffpenetrationstest. Die Dichte des experimentellen calciumperoxidhaltigen Sealers (1,1 mm) war mit der von AH Plus (0,97 mm) nahezu identisch. Beide Sealer zeigten erheblich bessere Ergebnisse als Sealapex (1,3 mm) und Apexit (2,35 mm). 8. Die antimikrobielle Wirkung der 7 untersuchten Sealers und temporalen Einlagen zeigte sowohl im Agardiffusionstest als auch im Keimträgerversuch an humanen Zahnpräparaten deutliche Unterschiede. 9. Agardiffusionstest. Calciumhydroxid- und calciumoxideinlagen waren gegen alle Mikroorganismen wirkungsvoll. Calciumperoxidhaltige Einlagen und calciumperoxidhaltige Sealer zeigten einen geringfügig kleineren antimikrobiellen Effekt. Der Hemmhof bei Enterococcus faecalis war am größten. Sealapex hatte ebenfalls gute antimikrobielle Wirkungen. AH Plus zeigte wenig antibiotische Effekte und war gegen Enterococcus faecalis wirkungslos. Apexit hatte auf Escherichia coli und Candida albicans keine antimikrobielle Wirkung. 10. Keimträgerversuch an humanen Zahnpräparaten. An humanen Zahnpräparaten applizierte calciumperoxidhaltige Sealer und calciumperoxidhaltige Einlagen waren gegen alle verwendete Mikroorganismen wirkungsvoll. Calciumoxid- und calciumhydroxidhaltige Einlagen und Sealapex führten zu einer Beseitigung von Escherichia coli, hatten aber auf Candida albicans, Enterococcus faecalis, Streptococcus sanguinis und Staphylococcus lentus keinen Effekt. AH Plus zeigte bei Escherichia coli und Streptococcus sanguinis antimikrobielle Eigenschaften. Apexit hatte keinen antibakteriellen Effekt. 11. Zusammenfassend waren calciumperoxidhaltige Sealer und Einlagen gegen alle geprüften Mikroorganismen wirkungsvoll. Die Materialien führten zu einer Eliminierung aller Mikroorganismen in den Dentintubuli und zeigten eine effiziente Wachstumshemmung im Agardiffusionstest. 12. Die antibakteriellen Experimente zeigen, dass der calciumperoxidhaltige Sealer und Einlage für eine Behandlung von infizierten Wurzelkanälen geeignet ist. 13. Die Verwendung von Calciumperoxid als Wurzelkanalfüllung, verglichen mit Calciumoxid und Calciumhydroxid, hatte auf die untersuchten Mikroorganismen ein größeres Wirkungsspektrum. Dabei konnten vor allem antibiotische Effekte gegen Enterococcus faecalis und Candida albicans nachgewiesen werden. 14. Vor einem möglichen klinischen Einsatz von Calciumperoxid als neue Wurzelkanalsealer und temporale Einlage müssen die toxikologischen Eigenschaften und die Bioverfügbarkeit untersucht werden. 15. Diese Studie stützt sich allein auf in-vitro-Untersuchungen. Für die Anwendung von Calciumperoxid in vivo sollten klinische Studien folgen.