POPULARITY
Plötzlich ist alles politisch – jede Ausstellung. Mit Hans Haacke und der Frage, wie korrumpierbar die Mächtigen sind. Mit Martha Rosler und ihren Kriegsbildern. Oder Selma Selman, Künstlerin mit Romageschichte, und der Frage von Diskriminierung und Deklassierung. Auch schon die Themen Blackness und Rassismus in Werken von Cara Walker. Das Programm der Schirn Kunsthalle Frankfurt verantwortet seit Sommer 2022 Sebastian Baden mit seinem Team. Bei der „art Karlsruhe“ spricht er darüber, welches Programm in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung angemessen ist. Und wie Kuratieren sich verändert.
Gampert, Christian www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Gampert, Christian www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
mit Dr. Sebastian Baden, Direktor der Schirn Kunsthalle Frankfurt
Niki de Saint Phalle ist eine der populärsten Künstlerinnen überhaupt. Mit ihren bunten, voluminösen NANAS, den weiblich gelesenen Skulpturen, ist sie weltweit bekannt. Aber ihr Werk beinhaltet so viel mehr. Eine Ausstellung in der Schirn Kunsthalle Frankfurt am Main zeigt ab moregen rund hundert Werke der Künstlerin, und in der morgen erscheinenden Ausgabe von Monopol, dem Magazin für Kunst und Leben, ist sie auf dem Titel. Silke Hohmann, Redakteurin bei Monopol, hat sich mit ihr beschäftigt und bringt uns die beeindruckende Französin näher. Moderation: Yvi Strüwing detektor.fm/was-wichtig-wird Podcast: detektor.fm/feeds/was-wichtig-wird Apple Podcasts: itun.es/de/9cztbb.c Google Podcasts: goo.gl/cmJioL Spotify: open.spotify.com/show/0UnRK019ItaDoWBQdCaLOt
Die europäische Kolonialherrschaft bedurfte der visuellen Vergegenwärtigung, Legitimation und Popularisierung in den Gesellschaften „zuhause“. Die kolonialhistorische Forschung der letzten Jahre hat sich intensiv mit Museen, Ausstellungen, sogenannten „Völkerschauen“ und frühen Fotografien und Postkarten auseinandergesetzt. Die künstlerische Darstellung der Kolonialgebiete, ihrer Bevölkerung, Landschaft, Flora und Fauna wurde dagegen bisher eher am Rande thematisiert. Ausgangspunkt von Bernhard Gißibls Vortrag sind die Kontroversen um die große Retrospektive des Jagd- und Kolonialmalers Wilhelm Kuhnert (1865-1926) in der Schirn Kunsthalle Frankfurt im letzten Jahr. Sie kreisten um das mangelnde Problembewusstsein der Ausstellung gegenüber dem ideologischen Gehalt der gezeigten Werke. In dem Vortrag wird Wilhelm Kuhnerts künstlerische Auseinandersetzung mit Ostafrika und seiner Natur in die zeitgenössische Kolonialmalerei eingeordnet. Anhand ausgewählter Gemälde werden das Spannungsfeld von Kolonialismus, Wissenschaft und Kunst thematisiert und die politischen Implikationen des europäischen Blickes auf „Afrika als Natur“ problematisiert. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bernhard_gissibl_kunst_als_herrschaftstechnik_afrikanische_natur_in_der_deutschen_kolonialmalerei_um_1900?nav_id=8971
Die europäische Kolonialherrschaft bedurfte der visuellen Vergegenwärtigung, Legitimation und Popularisierung in den Gesellschaften „zuhause“. Die kolonialhistorische Forschung der letzten Jahre hat sich intensiv mit Museen, Ausstellungen, sogenannten „Völkerschauen“ und frühen Fotografien und Postkarten auseinandergesetzt. Die künstlerische Darstellung der Kolonialgebiete, ihrer Bevölkerung, Landschaft, Flora und Fauna wurde dagegen bisher eher am Rande thematisiert. Ausgangspunkt von Bernhard Gißibls Vortrag sind die Kontroversen um die große Retrospektive des Jagd- und Kolonialmalers Wilhelm Kuhnert (1865-1926) in der Schirn Kunsthalle Frankfurt im letzten Jahr. Sie kreisten um das mangelnde Problembewusstsein der Ausstellung gegenüber dem ideologischen Gehalt der gezeigten Werke. In dem Vortrag wird Wilhelm Kuhnerts künstlerische Auseinandersetzung mit Ostafrika und seiner Natur in die zeitgenössische Kolonialmalerei eingeordnet. Anhand ausgewählter Gemälde werden das Spannungsfeld von Kolonialismus, Wissenschaft und Kunst thematisiert und die politischen Implikationen des europäischen Blickes auf „Afrika als Natur“ problematisiert. Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bernhard_gissibl_kunst_als_herrschaftstechnik_afrikanische_natur_in_der_deutschen_kolonialmalerei_um_1900?nav_id=8971
Das teuerste jemals verkaufte Kunstwerk einer Frau ist "Jimson Weed / White Flower No1" Georgia O'Keeffe. Das Bild von 1932 wurde 2014 für 44,4 Millionen Dollar versteigert. Klingt erstmal nach einer Menge Geld. Das teuerste jemals verkaufte Kunstwerk eines Mannes hat allerdings über zehn Mal so viel Geld gekostet. Leonardo Da Vincis "Salvator Mundi" wurde 2017 für 450 Millionen Dollar versteigert. Autsch. Aber ist der Kunstbetrieb wirklich so männlich dominiert und weiß, wie es sich auf den ersten Blick anfühlt? Und warum studieren so viele Frauen Kunstgeschichte, aber nur ein Bruchteil davon bekommt im Gegensatz zu den Männern hinterher gute Jobs? Darüber sprechen AK und Pola in dieser Folge mit Dr. Ingrid Pfeiffer. Sie ist seit 2011 Kuratorin der Schirn Kunsthalle Frankfurt, einem der wichtigsten Kunstmuseen Europas und sagt, die Kunstgeschichte müsste eigentlich umgeschrieben werden. Und zwar weil sie von Männern so verfälscht wurde, dass viele wichtige Künstlerinnen einfach unterschlagen wurden. Sie sieht es deswegen als ihre persönliche Aufgabe, die Kunst von Frauen wieder die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient haben. Unsere Lieblingskünstlerinnen: Georgia O’Keeffe: https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_O’Keeffe Pipilotti Rist: https://de.wikipedia.org/wiki/Pipilotti_Rist Ursula Schlosser: https://www.instagram.com/sulama52/?hl=de Hera von Herakut: https://www.instagram.com/hera_herakut/?hl=de Zahlen und Fakten zu Frauen in der Kunst und im Kunstbetrieb findest Du beim National Museum of Women in the Arts: https://nmwa.org/advocate/get-facts Das Magazin “Capital” berichtet über den Kunstkompass: https://www.capital.de/leben/die-wichtigsten-kuenstler-des-jahres-2018 Gast Dr. Ingrid Pfeiffer: https://www.schirn.de/magazin/kolumnen/ingrid_pfeiffer/ Schirn Kurnsthalle Frankfurt: https://www.schirn.de Heldinnen der Folge: Polass Heldin: Slinga Illustrationen https://www.instagram.com/slingaillustration/?hl=de AK’s Heldin: Katharina Cibulkan http://www.katharina-cibulka.com
Das teuerste jemals verkaufte Kunstwerk einer Frau ist "Jimson Weed / White Flower No1" Georgia O'Keeffe. Das Bild von 1932 wurde 2014 für 44,4 Millionen Dollar versteigert. Klingt erstmal nach einer Menge Geld. Das teuerste jemals verkaufte Kunstwerk eines Mannes hat allerdings über zehn Mal so viel Geld gekostet. Leonardo Da Vincis "Salvator Mundi" wurde 2017 für 450 Millionen Dollar versteigert. Autsch. Aber ist der Kunstbetrieb wirklich so männlich dominiert und weiß, wie es sich auf den ersten Blick anfühlt? Und warum studieren so viele Frauen Kunstgeschichte, aber nur ein Bruchteil davon bekommt im Gegensatz zu den Männern hinterher gute Jobs? Darüber sprechen AK und Pola in dieser Folge mit Dr. Ingrid Pfeiffer. Sie ist seit 2011 Kuratorin der Schirn Kunsthalle Frankfurt, einem der wichtigsten Kunstmuseen Europas und sagt, die Kunstgeschichte müsste eigentlich umgeschrieben werden. Und zwar weil sie von Männern so verfälscht wurde, dass viele wichtige Künstlerinnen einfach unterschlagen wurden. Sie sieht es deswegen als ihre persönliche Aufgabe, die Kunst von Frauen wieder die Aufmerksamkeit zu geben, die sie verdient haben. Unsere Lieblingskünstlerinnen: Georgia O’Keeffe: https://de.wikipedia.org/wiki/Georgia_O’Keeffe Pipilotti Rist: https://de.wikipedia.org/wiki/Pipilotti_Rist Ursula Schlosser: https://www.instagram.com/sulama52/?hl=de Hera von Herakut: https://www.instagram.com/hera_herakut/?hl=de Zahlen und Fakten zu Frauen in der Kunst und im Kunstbetrieb findest Du beim National Museum of Women in the Arts: https://nmwa.org/advocate/get-facts Das Magazin “Capital” berichtet über den Kunstkompass: https://www.capital.de/leben/die-wichtigsten-kuenstler-des-jahres-2018 Gast Dr. Ingrid Pfeiffer: https://www.schirn.de/magazin/kolumnen/ingrid_pfeiffer/ Schirn Kurnsthalle Frankfurt: https://www.schirn.de Heldinnen der Folge: Polass Heldin: Slinga Illustrationen https://www.instagram.com/slingaillustration/?hl=de AK’s Heldin: Katharina Cibulkan http://www.katharina-cibulka.com
Mit unserem XMAS SOUNDTRACK könnt ihr euch mit der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT auf die kommenden Feiertage und das neue Jahr einstimmen. 01) St. Vincent: Happy Birthday Johnny 02) Beulahbelle: You Only Live Twice (Living Room Version) 03) Advance Base: Christmas in Nightmare City 04) The Kingston Trio: The Last Month of the Year (What Month Was Jesus Born In) 05) Simon & Garfunkel: 7 O'Clock News / Silent Night 06) Arcade Fire: Cold Wind 07) Richard Hawley: Tonight the Streets Are Ours (Acoustic Version) 08) Nicole Atkins: A Night of Serious Drinking 09) Joel Paterson: I'll Be Home For Christmas 10) Hayden: When the Night Came and Took Us 11) Mac DeMarco: This Old Dog 12) Anika: I Go to Sleep 13) Locas in Love: Falling 14) Othello Robertson: Come on Home 15) Neneh Cherry: Kong 16) Aretha Franklin: The Fool on the Hill (Outtake) 17) Fay Lovsky: Portofino 18) T.Rex: Xmas Riff 19) Tocotronic: Unwiederbringlich 20) Wild Nothing: Cloudbusting 21) Dntel: Bright Night 22) Franz Ferdinand: Leaving My Old Life Behind 23) Die Heiterkeit: Die Kälte 24) Spiritualized: Ladies and Gentlemen (Kate Telephone Call) 25) Broadcast: Come on Let's Go 26) Vince Guaraldi: Skating 27) Sarah Blasko: Xanadu 28) Mark Kozelek: The First Noel 29) Gonzales: Drake Medley 30) The Flaming Lips: It Was a Very Good Year 31) Yoko Ono: Imagine
Unser SUMMER SOUNDTRACK anlässlich der kommenden AUsstellungen in der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT. Mehr Info: www.schirn.de/en/exhibitions/2018/der_koenig_der_tiere/ www.schirn.de/en/exhibitions/2018/wildnis/ 01) Intro 02) Captain Beefheart & His Magic Band: Observatory Crest 03) Tony Allen feat. Damon Albarn: Go Back 04) Brian Eno: The Lion Sleeps Tonight (Wimoweh) 05) Millie: Enoch Power 06) Jef Gilson & Malagasy: Valiha Del 07) Jeans Team: Das Zelt 08) Vampire Weekend: A-Punk 09) William Onyeabor: Fantastic Man 10) Talking Heads: (Nothing But) Flowers 11) Mulatu Astatke: Yègellé Tezeta 12) Amy Winehouse: The Girl from Ipanema 13) Miriam Makeba: Pata Pata 14) Harry Belafonte: Zombie Jamboree (Back to Back) 15) Esquivel: Bella Morra 16) Kool & The Gang: Jungle Boogie 17) Le Grand Kallé: Bolingo Suka 18) The Lijadu Sisters: Not Any Longer 19) David Bowie: African Night Flight 20) When Saints Go Machine: Jets 21) Grace Jones: My Jamaican Guy 22) Africa Hitech: Out in the Streets 23) Benis Cletin: Get Up and Dance 24) Cats: Swan Lake 25) Chipukizi Rumba: Nimepata Mpenzi, Mtoto Mzuri 26) Gene Rains: Tiki 27) Eden Ahbez: Full Moon 28) Wham!: Club Tropicana 29) The Clash: Rock the Casbah 30) The Skatalites: Ska-ra-van (Caravan) 31) Fun Boy Three: The Lunatics (Have Taken Over the Asylum) 32) Alton Ellis: Blackman's Word
Der SOUNDTRACK zur Ausstellung BASQUIAT. BOOM FOR REAL in der SCHIRN KUNSTHALLE FRANKFURT, mehr Info: www.schirn.de/basquiat 01) "Handwriting on the Wall" 02) Deodato: Also sprach Zarathustra 03) The B-52's: Planet Claire 04) The Lounge Lizards: Demented 05) James White & The Blacks: Contort Yourself 06) Miles Davis: Hight Speed Chase 07) Grandmaster Caz: South Bronx Subway Rap 08) "I Was Free" 09) Esther Phillips: All the Way Down 10) Charlie Parker: Tico Tico 11) David Bowie: Fashion 12) Pablo Calogero: Tangita 13) Billie Holiday: Strange Fruit 14) Talking Heads: Born Under Punches (The Heat Goes On) 15) Larry Chernicoff: Woodstock, New York 16) ESG: Moody 17) Arthur Russell: Corn 18) "New York New York" 19) Ella Fitzgerald & Louis Armstrong: Dream a Little Dream Of Me 20) Madonna: Lucky Star 21) Arto Lindsay: Personagem (for Paula Hiroe) 22) John Coltrane: Naima 23) "Back on the Street Again" 24) Grandmaster Flash & The Furious Five: The Message 25) Tom Tom Club: Genius of Love 26) Blondie: Rapture 27) Indeep: Last Night a DJ Saved My Life 28) "Boom For Real" 29) Gray: Life on the Streets 30) Lou Reed: Street Hassle (Waltzing Matilda) 31) Suicide: Dream Baby Dream