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In dieser Folge nehmen euch Jascha und Simone mit auf eine Reise in die Welt der Sommerfrischler: von mondänen Villenorten wie Bad Ischl bis zu stilleren Rückzugsorten im Wienerwald. Warum flohen die Wiener:innen im Sommer aufs Land? Was bedeutete es, Teil der feinen Gesellschaft in der Sommerfrische zu sein? Und wie spiegelt sich diese Tradition heute noch in den Orten ?
Der Beruf der Werkelmänner (und -frauen) steht heute am Programm. Diese einst allgegenwärtigen Drehorgelspieler prägten das Klangbild der Stadt mit und schenkten der einfachen Bevölkerung Musik; oft auch mit einer Portion Witz. Wir sprechen über Maria Theresias Versorgungsidee für Versehrte bis zur Musikmechanik-Revolution durch das Orchestrion – mit akustischen Hörbildern und persönlichen Geschichten.Zu Gast:
Siniawski, Adalbert www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Wie zeigt sich Berlin im Spiegel der Fotografie? In dieser Folge von Berlin Unboxed sprechen wir über die Kraft von Bildern – als Momentaufnahmen und als Fenster in Berlins wandelnden Zeitgeist. Unsere Gäste sind Boaz Levin, Kurator und Co-Head of Program bei C/O Berlin, sowie Maren Lübbke-Tidow, künstlerische Leiterin des EMOP Berlin (European Month of Photography). Gemeinsam schauen wir hinter die Kulissen von C/O und EMOP. Erfahrt was eine gute Fotoausstellung ausmacht und wo ihr diese erleben könnt. Es geht um die Bedeutung von Fotografie als kulturelle Sprache und was Berlin als Inspirationsquelle für Fotograf:innen weltweit so einzigartig macht. Freut euch auf einen spannenden Einblick in Berlins Fotografie-Szene. Im Interview Maren Lübbke-Tidow, Kuratorin, Autorin und künstlerische Leiterin des Fotofestivals EMOP Berlin Boaz Levin, Co-Head of Program und Kurator bei C/O Nützliche Links: Aktuelle Fotografie-Ausstellungen in Berlin findet ihr im visitBerlin-Veranstaltungskalender Hier geht es zum C/O C/O Berlin feiert 25 Jahre EMOP Berlin 11 weitere spannende Adressen für Foto-Fans (inklusive Foto-Ausstellungen mit Berlin-Bezug) Entdeckt Berlin mit der ABOUT BERLIN App, dem digitalen Stadtführer für Berlin-Geschichte Mit der Berlin Welcome Card seid ihr nachhaltig mit Bus und Bahn in Berlin unterwegs und erhaltet Ermäßigungen bei über 180 Attraktionen. Team & Credits: Moderation & Ton: Michael Kümritz, Audio4Future visitBerlin Co-Host und inhaltliches Konzept dieser Folge: Josefine Köhn-Haskins Produktion: Matthias Birghan, Audio4Future Konzept: Josefine Köhn-Haskins Intro-Outro-Musik: Nia's Labyrinth Copyright Titelbild: David von Becker
Kunst-Editionen eröffnen eine wunderbare Möglichkeit, Originalwerke renommierter Künstlerinnen und Künstler zu erwerben – und das oft zu einem vergleichsweise erschwinglichen Preis. Im Unterschied zu Einzelwerken handelt es sich dabei um Vervielfältigungen, entweder in limitierter Auflage oder als sogenannte Open Editions, also unbegrenzte Reproduktionen. Der große Vorteil von Editionen: Vor allem für junge Sammlerinnen und Sammler oder Menschen, die gerade erst anfangen, sich mit Kunst zu umgeben, bieten Editionen einen leichten Zugang zur Welt des Sammelns – und sie tragen ganz nebenbei zur Demokratisierung des Kunstmarkts bei. Die gebürtige Bayerin Anna Ebner-Quadri hat diesen Gedanken 2019 zum Anlass genommen, um „and the editions“ zu gründen – eine Plattform, über die sie limitierte Editionen und Multiples von Künstler*innen wie Jonathan Monk oder Barbara Kapusta einem breiteren Publikum näherbringt. Gleichzeitig arbeitet sie eng mit Institutionen wie dem mumok, der Wiener Secession oder dem Kunsthistorischen Museum in Wien zusammen, um die Sichtbarkeit und Zugänglichkeit dieser besonderen Kunstform zu stärken. Wir – das sind Sascha Worrich und Andreas Maurer – haben Anna in Wien getroffen und mit ihr über ihre Motivation gesprochen, über die Hürden und Chancen im Kunstbetrieb aber auch über ihre Vision einer Kunstwelt, die offener, zugänglicher und ein bisschen entspannter ist. Ein spannendes Gespräch mit einer engagierten Kuratorin und Verlegerin, die mit „and the editions“ ganz bewusst neue Wege einschlägt. Viel Vergnügen!
KAP Podcast über Kunst, Kultur, Architektur, Wissenschaft und Forschung
Vorarlberg. Das westlichste Bundesland Österreichs gilt als eine der innovativsten Architekturlandschaften Europas. In ihrem Buch "Architektur in Vorarlberg" haben die Autorinnen Verena Konrad und Sandra Hofmeister 50 Beispiele versammelt. Projekte die in den letzten 25 Jahren entstanden sind und für vorbildhaften Umgang mit Baumaterialien und Ressourcen stehen. Mit Verena Konrad machen wir einen Streifzug durch die Region, legen zwischendurch einen Boxenstop ein und erfahren Hintergrundgeschichten und überraschende Details. Birgit Eller Krumm begleitet Verena in der Folge 95. Links zur Folge: Vorarlberger Architektur Institut www.v-a-i.at Instagram: @vai_architektur_institut Dr. Verena Konrad ist Kunst- und Architekturhistorikerin, Kuratorin und Kulturmanagerin. Seit 2013 leitet sie als Direktorin das Vorarlberger Architektur Institut in Dornbirn Dr. Sandra Hofmeister ist Philologin und begleitet das Baugeschehen Vorarlbergs seit vielen Jahren in Publikationen, Fachbeiträgen und Vorträgen. Sie war acht Jahre Chefredakteurin von Detail und ist Gründerin von castello books. KAP unterstützen - Wenn ihr Sponsor von KAP Podcast werden wollt, ist es ganz einfach. Patreon werden und mit einem Betrag eurer Wahl unsere Arbeit unterstützen. Hier ist der Link dazu patreon.com/kap_podcast Vielen Dank an alle.
Reportage: GRETE WEIL ›DER WEG ZUR GRENZE‹ mit Ingvild RichardsenGespräch/Lesung des Briefes: Uwe Kullnick (LiteraturRadio Hörbahn)Unmittelbar nachdem Grete Weil den Roman in Amsterdam auf der Speichertreppe fertiggestellt hatte, hat sie an Bruno Frank einen Brief geschrieben. Damit beginnt diese Reportage.(Hördauer 48 Minuten)Der große Roman der jüdischen Autorin über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit"Der Weg zur Grenze" ist Grete Weils großer Roman über Alltag und Widerstand in der NS-Zeit. Aus ihrem Amsterdamer Versteck schreibt sie 1944 dieses bewegende Buch über die Flucht aus Deutschland 1936 und eine große Liebe, die tödlich endet. Ein bedeutendes, posthum erstmals zugänglich gemachtes Werk der deutschen Literatur, eindrücklich und bewegend, klug und hellsichtig.Die Haupterzählung, zugleich Rahmengeschichte, spielt 1936 und handelt von der Flucht der jungen, jüdischen Münchnerin Monika Merton, deren Mann bereits im KZ Dachau getötet worden ist. Da inzwischen auch sie von der Gestapo gesucht wird, macht sie sich, zuletzt zu Fuß und auf Skiern, auf den Weg über die Grenze nach Österreich. Durch Zufall begleitet sie ein junger Bekannter, der Lyriker Andreas von Cornides. Ihm erzählt sie ihre Geschichte: Szenen ihres Lebens in München und im aufgewühlten, rasanten und aufgeheizten Berlin Anfang der Dreißigerjahre, von ihrer Liebe zu ihrem Cousin Klaus, der Ehe, von Reisen und Krisen und der Arbeit an einer alternativen, ländlichen Schule in Bayern, bis die Machtergreifung der Nazis und der wachsende Antisemitismus allem ein Ende bereiten."Ein Glücksfall für die Literatur des Exils und der Shoa." Die Presse"Es ist mehr als nur ein kämpferisches Buch gegen den Nationalsozialismus." Frankfurter Allgemeine ZeitungErstmals im Taschenbuch zeitgleich auch in Französisch erschienen.Ingvild Richardsen war 2018 Kuratorin der Ausstellung "Evas Töchter. Münchner Schriftstellerinnen und die moderne Frauenbewegung 1894-1933" in der Monacensia im Hildebrandhaus und der Ausstellung „Die modernen Frauen des Atelier Elvira“ 2022 in den Kunstsammlungen in Augsburg. Sie forscht über die Frauenbewegungen und vergessenen Autorinnen des 19. und 20. Jahrhunderts, jüdisches Erbe und NS-Zeit. Sie lehrt und forscht an der Universität Augsburg- 2019 veröffentlichte sie bei S. Fischer das Buch «Leidenschaftliche Herzen, feurige Seelen.Wie Frauen die Welt veränderten», in der sie die Entstehung der deutschen Emanzipationsbewegung und des Jugendstils neu erzählt. 2022 gab sie im Beck Verlag das von ihr entdeckte Typoskript „Der Weg zur Grenze“ heraus. 2023 erschien das Buch bereits auf Niederländisch.Sie forscht und lehrt an der Universität Augsburg und am Literaturschloss Edelstetten e.V. Zusammen mit Prof. Klaus Wolf führt sie Pilot-Projekte zur Erinnerungskultur durch.Mit Prof. Dr. Waldemar Fromm (Arbeitsstelle für Literatur in Bayern) gibt sie die Reihe Vergessenes Bayern heraus. Der Antisemitismusforscher Wolfgang Benz bezeichnet die Entdeckung des Manuskriptes als eine Sensation.Wolfgang Benz:„Ich halte die Entdeckung des Manuskriptes für eine Sensation"TELITO:Tegernseer LiteraTourenGrete Weil – Literarischer Spaziergang von Dr. Ingvild Richardsen.Realisation: Uwe Kullnick
Tessa Szyszkowitz im Gespräch mit Alexander RodnyanskyWELCHE HILFE BRAUCHT DIE UKRAINISCHE WIRTSCHAFT?Über drei Jahre dauert der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine bereits. Schon 2014 hatte Russland in der Ukraine und der Halbinsel Krim Kampfhandlungen begonnen. Die ukrainische Wirtschaft wurde unter diesem Druck notgedrungen auf eine Kriegswirtschaft umgestellt. Der Krieg hinterlässt tiefe Spuren: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sprach zuletzt von mehr als 46.000 getöteten Soldaten. Dazu kommen 12.500 Opfer unter Zivilistinnen und Zivilisten. Zehntausende Menschen werden vermisst. Teile der Ukraine sind von Russland besetzt: Die Halbinsel Krim, die Regionen Luhansk, Donezk, Cherson und Saporischschja. Ganze Landstriche in der Nähe der Front sind verwüstet.Die ukrainische Landwirtschaft hält sich trotzdem, die 44 Millionen Menschen müssen versorgt werden. Und das Land braucht den Export von Getreide. Die Bodenschätze – seltene Erden, auf die nicht nur Vladimir Putins Russland, sondern auch die USA unter Donald Trump ein Auge geworfen haben – müssen erschlossen werden, um der Ukraine eine Chance zu geben, den Krieg als unabhängiger Staat zu überleben.Alexander Rodnyansky war bis Ende 2024 Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. In seinem Talk wird Rodnyansky skizzieren, welche wirtschaftlichen Perspektiven die Ukraine hat, welche Initiativen das Land braucht und welche Unterstützung europäische Partner geben können, sollte die Hilfe aus den USA ausfallen.Alexander Rodnyansky, Associate Professor an der University of Cambridge – Fakultät für Economics; Aufsichtsratsmitglied der State Savings Bank der Ukraine (2021 – 2024), Wirtschaftsberater des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj (2020 – 2024), Wirtschaftsberater des Premierministers der Ukraine (2019 – 2020). Auszeichnung als Young Global Leader des Weltwirtschaftsforums in Davos (2024 -).Tessa Szyszkowitz, Falter-Kolumnistin, Journalistin und Autorin. War Korrespondentin in Moskau, Brüssel, Jerusalem, London. Kuratorin der Reihe Philoxenia im Kreiskyforum, Senior Associate Fellow Royal United Services Institute in London.
Isabelle Graw hat ein Buch über eine unsympathische Frau geschrieben. Diese Frau ist: Isabelle Graw. So könnte man den Doppelkopf ankündigen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ganz falsch ist das nicht. (Wdh. vom 09.12.2024)
Was beeinflusst, ob du an der Clubtür reinkommst oder nicht? Eine neue Studie liefert endlich die Antworten für allejene, die am Berghain-Bouncer scheitern- oder nicht? Awareness-Teams auf Festivals: Bringen sie wirklich mehr Sicherheit oder nur ein gutes Gefühl? Zoe und Jessie haben sich durch aktuelle Studien gelesen, um ihr Wissen mit euch zu teilen. Und natürlich wird auch über die Kohle geredet, die das RSO aus altem DDR-Vermögen bekommt. Aber wofür wird der unerwartete Geldsegen eigentlich verwendet? Außerdem ist Clara Sauer, Kuratorin von "The Dark Rooms" zu Gast. Von ihr erfahrt ihr, weshald es sich lohnt, sich um eins der begehrten Tickets für "Tha Dark Room Hotel" zu bemühen.
Das Vonderau Museum feiert in diesem Jahr sein 150-jähriges Bestehen. Katja Gallinski, wissenschaftliche Mitarbeiterin und Kuratorin, spricht über die spannende Geschichte des Hauses, das einst aus einer privaten Schenkung hervorging und heute zu den kulturellen Highlights Fuldas gehört. Im Gespräch mit Shaggy erzählt sie von der Jubiläumsausstellung, dem umfangreichen Veranstaltungsprogramm und besonderen Projekten wie „Fulda erzählt“, das persönliche Geschichten und Erinnerungen bewahrt. Ein Blick hinter die Kulissen eines Museums, das mehr bietet als nur Ausstellungen.
Schrift als Kunst, das zeigt die Ausstellung "Über die 'Linie'" im Museum für Ostasiatische Kunst. Das Museum zeigt koreanische Kalligraphie. Kölncampus-Reporterin Emma hat sich die Ausstellung für euch angesehen und mit der Kuratorin der Ausstellung gesprochen. https://museum-fuer-ostasiatische-kunst.de/ueber-die-Linie“
„Wie lässt sich die Gegenwart erfassen und erzählen in einer Zeit, in der jeder Tag von globalen Umbrüchen und Gewalt geprägt ist?“ Diese Frage hat sich Anna Sailer, die Kuratorin und Museumsdirektorin, gestellt und vier internationale Künstler*innen ausgesucht, deren Werke sich mit zeitgenössischen Themen beschäftigen.
Die Markuskirche in Hannover gilt seit nunmehr 12 Jahren als so genannte Kulturkirche. Zurzeit zeigt sie die Ausstellung "Dunkel - licht. Lichtinstallationen", die der Berliner Künstler Götz Lemberg eigens für den kirchlichen Kontext entwickelt hat. Pünktlich zum evangelischen Kirchentag. Moderatorin Martina Gilica spricht dazu mit der Kuratorin der Markuskirche Anne Kehrbaum.
Eine neue Ausstellung im Museum Sinclair-Haus in Bad Homburg zeigt Pflanzen als "aktive, spürende und handelnde", vielleicht sogar "intelligente" Wesen. Klingt verrückt? Christoph Scheffer spricht mit Kuratorin und Direktorin Kathrin Meyer über ihre faszinierende Ausstellung. Außerdem: „Move and Make“ - Das Museum Reinhard Ernst präsentiert Helen Frankenthaler. Und: „Isa Genzken meets Liebieghaus“ - Aktuelle und antike Kunst begegnen sich.
Drei Jahre hat sie nicht auf der Bühne gestanden. Nun beendet die wunderbare Schweizer Singer/Songwriterin Sophie Hunger, die in der Zwischenzeit zwei Kinder geboren und einen sehr bemerkenswerten Roman geschrieben hat, schlagartig ihre lange Abstinenz vom Rampenlicht. Und zwar in einer ziemlich auffälligen und berühmten Location und als Kuratorin eines viertägigen Festivals, das ihren Namen trägt: beim »Reflektor Sophie Hunger« in der Elbphilharmonie. Zwei Wochen vor dem Start erzählt die redegewandte und ungemein warmherzige Künstlerin im »Elbphilharmonie Talk« darüber, wie es ist, zurückzukehren nach so langer Zeit. Über jeden einzelnen Gast des von ihr kuratierten Festivals spricht sie mit so viel Respekt und Liebe, dass ihre Vorfreude noch das trägste Gemüt in Wallung versetzen müsste. Sie gibt auch Auskunft über die unglamourösen Entstehungsbedingungen ihres Buchs, das den Titel eines ihrer Songs vom Debütalbum »1983« trägt und aus dem sie am letzten Tag ihres Festivals gleich zweimal vor vollbesetztem Kleinen Saal lesen und dazu musizieren wird: »Walzer für Niemand«. Schon aus dem Klang ihrer Sprechstimme wird spürbar, was für eine beseelte und schöpferische Person diese Sängerin, Gitarristin und Textdichterin ist, die in so vielen Sprachen singt. Sophie Hunger erscheint als eine glückliche Künstlerin, die ihr Glück in aller Bescheidenheit durchaus zu fassen vermag.
Dr. Silke Schweiger ist passionierte Herpetologin. Sie arbeitet als Kuratorin und wissenschaftliche Mitarbeiterin im Naturhistorischen Museum in Wien. Wer bis jetzt noch nicht von Schlagen und Amphibien begeistert war, wird es nach diesem Interview sein. Silke Schweiger erzählt von ihrem spannenden Arbeitsalltag, über ihre Forschung und die Zusammenarbeit mit dem österreichischen Bundesheer. Außerdem verrät sie uns, warum man einer Schlangenmassage sofort zustimmen, aber Kröten niemals den Rücken lecken sollte...
Diese Folge des Secession Podcast: Members präsentiert die Künstler*innen Helmut und Johanna Kandl im Gespräch mit Kathrin Becker, der Direktorin des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst in Berlin. Johanna Kandl ist seit 1984 Mitglied und war von 1999 bis 2003 und von 2006 bis 2007 im Vorstand der Secession. Das Gespräch wurde am 11. Oktober 2024 in der Secession aufgenommen. HELMUT & JOHANNA KANDL Seit 1997 verheiratet und gemeinsame Arbeit, vor allem bei partizipativen und Rechercheprojekten. Leben und arbeiten in Wien und Berlin. https://www.hjkandl.at Helmut Kandl (geb. Schäffer) Geboren 1953 in Laa an der Thaya. Er verfolgt einen zum Angewandten hin offenen Kultur- und Kunstbegriff, der sich von der Schaffung von Kulturvermittlungseinrichtungen (GALERIE BRÜNNERSTRASSE, „FLUSS – NÖ Fotoinitiative“, Kunsthalle Krems) über Wohnprojekte Amtsstraße 28 bis zur Beschäftigung mit dem Kochen erstreckt. Im Bereich Recherche und Dokumentation verwendet er vorrangig die Medien Fotografie und Video, oft unter Einbeziehung von Archiven und privater Fotografie. Johanna Kandl Geboren in Wien. Arbeitet im Bereich Recherche und Dokumentation in den Medien Malerei und Video. Der Fokus der letzten Jahre liegt auf historischen und zeitgenössischen Malmaterialien und ihrem sozioökonomischen Kontext. Studium Konservierung und Technologie Akademie der bildenden Künste Wien, Malereistudium an der Akademie der bildenden Künste Wien und der Akademija Likovna Umetnosti Beograd. Professur an der Universität für angewandte Kunst Wien 2005-2013. Im Vorstand der Secession von 1999 bis 2003 und von 2006 bis 2007. Einige Ausstellungen (hk Helmut Kandl, Jk Johanna Kandl, hjk helmut & Johanna Kandl, P Personale) 1996 Centre National de la Photographie, Paris, Antagonism, (hk); 1999 Wiener Secession (jk, p), 2003 Kunstverein Basel Painting on the Move, (jk); 2007 Hayward Gallery, London, The painting of Modern Life, (jk); 2010 Pavillon Populaire, Montpellier, Aires de jeux, champs de tensions: figures de la photographie urbaine en Europe depuis 1970, (hk), 2017, Deichtorhallen Hamburg Wunder, 2010 (hjk), Albertina Wien (Österreich. Fotografie 1970−2000, (hk); 2019 Belvedere Wien Womit gemalt wird und warum, (jk,p), 2021 Kunsthaus Graz, Palette, (hjk, P); NÖ Landesgalerie, Krems, Viva Archiva, (hjk, P) Berlin, After the butcher, Was sind alle Kornblumen…, 2023 (hjk, P) Kunst im Öffentlichen Raum 2024 Ringturmverhüllung Mit den besten Zutaten, (jk, P); Willi-Resetarits-Hof, Wien, Wandmalerei Be a Mensch (jk, P) Kathrin Becker arbeitet seit Februar 2020 als künstlerische Direktorin des KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst. Bis 2019 war sie Leiterin des Video-Forums des Neuen Berliner Kunstvereins (n.b.k.) und dessen Geschäftsführerin und Kuratorin. Sie studierte Kunstgeschichte und Slawistik an der Ruhr-Universität Bochum und an der Staatlichen Leningrader Universität. Themen ihrer kuratorischen Arbeit sind interkulturelle und transnationale Fragestellungen, die Rolle der bildenden Kunst in der Gesellschaft sowie der Komplex der Exklusion und Inklusion in zeitgenössischen Kulturen. Secession Podcast: Members ist eine Gesprächsreihe mit Mitgliedern der Secession. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts. Programmiert vom Vorstand der Secession. Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard. Schnitt: Paul Macheck Produktion: Bettina Spörr
Maurice de Vlaminck gilt als einer der radikalsten Vertreter des Fauvismus. Mit seiner explosiven Farbenpracht, dynamischen Pinselstrichen und seinem kompromisslosen Stil wurde er als „wilde Bestie der Kunst“ bekannt. Doch war er wirklich ein Rebell oder einfach ein visionärer Maler seiner Zeit? In dieser Podcast-Folge von „Die Leichtigkeit der Kunst“ spreche ich mit Dr. Anna Storm, Kuratorin und stellvertretende Direktorin des Von der Heydt-Museums Wuppertal, über die neue Ausstellung „Maurice de Vlaminck – Rebell der Moderne“. Wir erkunden: - Was ist Fauvismus? Warum war er revolutionär? - Wie hat Vlaminck die Kunstwelt verändert? - Welche künstlerischen Einflüsse prägten ihn? - Warum distanzierte er sich später von der Avantgarde? - Welche seiner Hauptwerke sind heute besonders bedeutend? Maurice de Vlaminck war nicht nur ein Maler, sondern auch Radrennfahrer, Musiker und Autodidakt. Seine Werke sind voller Energie, seine Persönlichkeit voller Widersprüche. Diese Episode nimmt dich mit auf eine faszinierende Reise durch die moderne Kunstgeschichte.
Ellmenreich, Maja www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Biesler, Jörg www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Unterstützt Normale Drachen auf Steady:https://steadyhq.com/de/normale-drachen/about-Nachdem Jean-Jaques van Winkel aus dem Gefängnis entlassen und von seinem besten Freund und Handlanger Buddy abgeholt wurde zeigte sich schnell, dass er nicht gerade geläutert war. Als erste Amtshandlung brachte er die alte Truppe wieder zusammen, bestehend neben Buddy und ihm aus Noctua of Tawn und Zinfaen Cook mit einem klaren Ziel: das Museum zeitgenössischer Kunst in Thalia. Dort wollten sie ein berühmtes, verloren geglaubtes Gemälde stehlen, angeblich um es zu Geld zu machen, doch JJ hat mehr Eigeninteresse daran als er zugeben möchte. Er will herausfinden, ob die Frau auf dem Gemälde seine Mutter und somit die Kuratorin des Museums Edith „Lady Icefinger“ von Dorniere ist.Doch der Plan funktioniert vorne und hinten nicht, ihre Maskerade fliegt auf und fast werden sie von den Wachen ausgeschaltet, können aber mit ein wenig Grips und viel Glück bis zum Gemälde vordringen. Aufgrund des Vertrauensbruches von JJ ist sind die Bande angenagt und nach kurzer Zeit zerstreuen sich die Freunde in alle Himmelsrichtungen – Buddy kauft das Waisenhaus, in dem JJ und er aufgewachsen sind, Fae beschäftigt sich intensiv mit Studien zu Chimären, Nox besann sich auf ihre Herkunft und ist ein korruptes aber trotzdem offizielles Mitglied der Stadtwache und JJ stromert durch die Welt auf der Suche nach neuen Gaunereien. Die vier Freunde sind überall in der Welt verteilt, nur nicht beieinander und leben ihre eigenen Leben. Zumindest bis jetzt.
In dieser Folge hören Sie den Künstler und ehemaligen Präsidenten der Secession, Matthias Herrmann im Gespräch mit Rike Frank, aufgezeichnet am 17. Juni 2024. Matthias Herrmann (*1963 in München) war von 1986 bis 1988 Mitglied des Balletts der Wiener Staatsoper. Von 1988 bis 1993 studierte er konzeptuelle Kunst bei Prof. Ernst Caramelle und Brigitte Kowanz an der Hochschule für angewandte Kunst in Wien. Von 1997 bis 1999 war er Mitglied des Vorstands der Wiener Secession, zu deren Präsident er 1999 (als jüngster Präsident seit Gustav Klimt) gewählt wurde. Von 2006 bis 2012 war er Professor für Kunst und Fotografie an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo er nach Beendigung seiner Professur von 2013 bis 2018 als Mitglied des Universitätsrats tätig war. Seit 1999 wird er als Künstler von der Galerie Steinek (www.steinek.at) vertreten und lebt heute in Wien und Riparbella (Italien), wo er mit seinem Mann eine biologische Landwirtschaft betreibt. Rike Frank interessiert sich seit den 1990er Jahren für institutionelle Modelle, ist als Kuratorin tätig, publiziert und unterrichtet gelegentlich Ausstellungsgeschichte und kuratorische Praxis. Seit 2020 ist sie Geschäftsführerin des Berliner Programm Künstlerische Forschung und leitet zusammen mit Vanessa Joan Müller die European Kunsthalle. Secession Podcast: Members ist eine Gesprächsreihe mit Mitgliedern der Secession. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts. Programmiert vom Vorstand der Secession. Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard. Schnitt: Paul Macheck Produktion: Bettina Spörr
In der 49. Folge der KUNSTPAUSE sprechen Felix von Boehm und Charlotte Paulus mit Isabelle Graw – Kunstkritikerin, Kunsthistorikerin, Publizistin, Kuratorin und seit 2002 Professorin für Kunsttheorie an der Städelschule in Frankfurt am Main. Im Fokus steht diesmal Édouard Manets Gemälde „Im Wintergarten“ (1877), entstanden im Wintergarten des Malers Jan Rosen in Paris. Es zeigt das Ehepaar Guillemet in einer subtil spannungsvollen Szene: Ihre Hände, der Fokus des Werks, bleiben unberührt, während die Figuren trotz räumlicher Nähe isoliert wirken.
In Sabrina Sarabis Film NIEMAND IST BEI DEN KÄLBERN (DE 2021) ist der Versuch der Hauptfigur Christin, sich aus der Enge des Milieus rund um den Milchviehbetrieb ihres Lebensgefährten Jan zu befreien, auch an ihrer sich wandelnden Kleidung abzulesen, schildert Eva Hielscher, Kuratorin der Ausstellung NEUE STIMMEN im Podocastgespräch mit Frauke Haß. Sie stellt das dort ausgestellte Kostüm, bestehend aus Hotpants, Stricktop, BH und Sneaker, detailliert vor und lässt auch ein Fun-Fact zu den Dreharbeiten, das sich um eine Bushaltestelle dreht, nicht aus.
Vortrag:Zwischen Atelier und Fußballplatz. Die Anfangsjahre des FC Bayern in Schwabing um 1900, Alexa Gattinger, Kuratorin des FC Bayern Museum. Welche Verbindungen hatte der FCB bzw. seine Gründungsmitglieder zum Jugendstil? nächste Vorträge, die vom Literaturradio aufgezeichnet werden:- Zeichen der Zeit. Schriften aus dem Jugendstil, Oliver Linke, Schriftgestalter (Lazydogs Typefoundry)- Frauenpower 1900. Die Münchner Frauenbewegung und der Jugendstil, Dr. Ingvild Richardsen, Kulturwissenschaftlerin- Münchner Gartenstädte. Eine Wohnidee um die Jahrhundertwende, Prof. Dr. Hubertus Kohle, LMU München Diese Reihe Jugendstil wird präsentiert von:Ingvild Richardsen und Uwe Kullnick © Ingvild Richardsen, Ukullnick, 10/24 (Hördauer 53 Minuten) Zur Entstehung des Jugendstil in München Die neue Kunstrichtung und -produktion vor, um und nach 1900, welche die künstlerische Moderne einleitet, die in England "Arts and Crafts" und in Frankreich "L'Art Nouveau" heisst, erhält in Deutschland den Namen Jugendstil. Und zwar um 1897 im Zusammenhang mit der legendären Zeitschrift "Jugend", die 1896 in München vonGeorg Hirth, dem Herausgeber der "Münchner Neuesten Nachrichten", gegründet wird. Die Zeitschrift "Jugend", die sich als gegenwärtig und modern versteht, wird zur Namensgeberin der neuen Stilrichtung. Hirth, der eine immense Rolle in der modernen Erneuerungsbewegung und für den Münchner Jugendstil spielt, lehnte sich bei dem Titel „Jugend“ für seine Zeitschrift auch an das Theaterstück „Jugend“ von Max Halbe an, mit dem Hirth eng befreundet ist. Er versuchte auch die erstarrten Traditionen europäischer Malerei mit der Herausgabe eines „Formenschatzes“ aufzubrechen, Vorlagenbücher zur Bildung eines neuen Geschmackes und Entwicklung einer neuen Kunstrichtung. Tatsächlich ist es Georg Hirth mitzuverdanken, dass München um 1900 allgemein als die Stadt des Jugendstils und Japonismus angesehen wurde. Nicht nur wegen der Namensgebung entwickelt sich München um 1896 zur Geburtsstadt des deutschen „Jugendstils“, sondern dies ist insbesondere zwei Münchner Künstlern zu verdanken: Hermann Obrist und August Endell, die Anfang der 1890er nach München zugezogen sind. Seit 1896 treten sie, die auch an vorderster Front der Münchner Frauenbewegung aktiv sind, mit wegweisenden, ikonischen Werken in die Öffentlichkeit:"Alpenveilchen" heißt der Wandbehang, die revolutionäre Stickerei von Hermann Obrist, die seit Ende März 1896 alle modern gesinnten Menschen in München, Berlin und London begeistert und die bis heute als der "Der Peitschenhieb" bekannt ist. Revolutionär ist auch Endells programmatische Schrift "Um die Schönheit". In ihr rechnet er mit der Vergangenheit ab und weist einen Weg in die Moderne. Text und Inhalt: Ingvild Richardsen, Gestaltung und Realisation: Uwe Kullnick
Anna Wesle (*1980) ist eine echte Expertin in Sachen Franz Gertsch. Seit 2008 ist sie am Museum Franz Gertsch in Burgdorf in der Schweiz tätig, seit 2010 als Kuratorin. Mit dem 2022 verstorbenen Künstler hatte sie engen Kontakt, tauschte sich regelmäßig mit ihm aus und konnte Gertschs Bildern beim Entstehen zuschauen. Anna Wesle realisierte gemeinsam mit Gertsch zahlreiche Präsentationen seiner Werke im Museum sowie viele weitere Ausstellungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts mit den Schwerpunkten Malerei, Druckgrafik, Zeichnung und Fotografie. Franz Gertsch (1930-2022) gilt als Pionier des Fotorealismus und als Meister des modernen Holzschnitts. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts prägte er einen neuen Begriff des Realismus in der Malerei und erlangte mit seinen Gemälden und Holzschnitten weltweiten Ruhm. Im Podcast DAS IST KUNST spricht Jumoke Olusanmi mit Anna Wesle über ihre Begegnungen mit Franz Gertsch, seine spontanen spirituellen Eingebungen, die ihn immer wieder auf neue künstlerische Wege brachten, und warum die Rocksängerin Patti Smith von ihm genervt war.
Interview mit der Kuratorin der Ausstellung hier
Nadja Tomoum ist Ausstellungsmacherin. Und das mit einem Profil, wie es hierzulande nur wenige freie Kuratorinnen zu bieten haben. Von der Idee einer Schau über die Zusammenstellung der Exponate bis hin zur Finanzierung organisiert sie alles selbständig. Und sie konnte damit im vergangenen Jahr im Frankfurter Palmengarten mit der Ausstellung "Verspielt - Roulette mit der Insekten- und Pflanzenwelt" einen großen Erfolg feiern.
Die sichtbare Welt - Rembrandt van Rijn(4) Die bürgerliche Käuferschaft für Malerei in der jungen Republik der Niederlande im 17. Jahrhundert - Mit Sabine Penot, Kuratorin für Altniederländische und Holländische Malerei im Kunsthistorischen Museum - Sendung vom 10.1.2025
Die sichtbare Welt - Rembrandt van Rijn(3) Wahrnehmung, Täuschung und Illusion - Mit Sabine Penot, Kuratorin für Altniederländische und Holländische Malerei im Kunsthistorischen Museum - Sendung vom 9.1.2025
Die sichtbare Welt - - Rembrandt van Rijn(2) Die Wertkstatt des Meisters - Mit Sabine Penot, Kuratorin für Altniederländische und Holländische Malerei im Kunsthistorischen Museum - Sendung vom 8.1.2025
Die sichtbare Welt - Rembrandt van Rijn(1) Biographische Anmerkungen - Mit Sabine Penot, Kuratorin für Altniederländische und Holländische Malerei im Kunsthistorischen Museum - Sendung vom 7.1.2025
In Ayşe Polats Film EN GARDE aus dem Jahr 2004 freunden sich zwei im Erziehungsheim untergebrachte Mädchen, Alice und Berivan, beim Fechtunterricht an. Die Fechtmasken, die derzeit und noch bis 23. Februar 2025 in der Ausstellung NEUE STIMMEN. DEUTSCHES KINO SEIT 2000 im DFF zu sehen sind, stehen für die Höhen und Tiefen dieser schwierigen Freundschaft, die im Film erzählt wird. Eva Hielscher, Leiterin des Non-Film-Archivs im DFF und Kuratorin der Ausstellung, stellt sie im Podcastgespräch mit Frauke Haß ebenso vor wie den Silbernen Leoparden, den Ayşe Polat für ihren Film erhielt.
Georgiens Filme bestechen durch eine einzigartige Mischung aus Poesie, Leichtigkeit und philosophischem Tiefgang, sagt Nelly Eichhorn, Kuratorin der Georgischen Filmtage.
Probst, Carsten www.deutschlandfunkkultur.de, Fazit
Wer eine Frisur trägt, und das tun wir fast alle, sagt etwas damit aus. Nur was? Die gepflegte, gescheitelte Kurzhaarfrisur, der blondierte Haarschopf, die geflochtenen Minizöpfchen, oder einfach Wuschelhaare - sie prägen unser Äusseres und bestimmen damit auch, wie wir wahrgenommen werden (wollen). Die Frisur hat viel mit Persönlichkeit zu tun, mit Geschlechterrollen, mit Kunst oder auch mit politischer Haltung: In den 70ern war die Punkfrisur das Statement gegen etablierte gesellschaftliche Strukturen. Die Modedesignerin Vivienne Westwood rasierte sich die Haare ab, um auf die Klimaerwärmung aufmerksam zu machen und im Iran gehen Frauen hohe Risiken ein, wenn sie ihre Haare zeigen, um das Regime herauszufordern. Wir durchkämmen das alles mal in Ruhe, zusammen mit Miriam Bettin, Kuratorin der Ausstellung „Grow it show it“ im Museum Folkwang in Essen, mit Gilda Sahebi, Autorin und Iran-Kennerin, mit der Darmstädter Kunsthistorikerin Alexandra Karentzos und mit dem Frankfurter Frisör Bert Dylus. Selbstverständlich fragen wir auch alle nach ihrer aktuellen Frise! Podcast-Tipp: 1000 Antworten Im sprichwörtlichen Sinne haben sogar Frösche eine Frisur - kennen Sie den Ausspruch „Zeig einer, wo der Frosch die Locken hat!“ - ein sehr bekanntes Sprichwort. Aber woher kommt es? Das können Sie in aller Kürze im Podcast „1000 Fragen“ hören. https://www.ardaudiothek.de/episode/1000-antworten/zeig-einer-wo-der-frosch-die-locken-hat-woher-kommt-das/swr/10551439/
Isabelle Graw hat ein Buch über eine unsympathische Frau geschrieben. Diese Frau ist: Isabelle Graw. So könnte man den Doppelkopf ankündigen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Ganz falsch ist das nicht.
Vor 100 Jahren prägte die Kunsthalle Mannheim einen kunsthistorischen Epochenbegriff. Unter dem Titel „Die Neue Sachlichkeit“ präsentierte sie 1925 Gemälde zeitgenössischer Künstler. Jetzt knüpft die Kunsthalle Mannheim an die legendäre Ausstellung an und zeigt fast alle damaligen Werke wieder – weitet und ergänzt aber den Blick auf die spannungsgeladene Zeit zwischen den Weltkriegen aus heutiger Perspektive. Was macht die Neue Sachlichkeit aus, die sich nicht nur in der Malerei, sondern auch in Literatur, Fotografie und Architektur manifestierte? Und was bleibt von ihr heute? Marie-Dominique Wetzel diskutiert mit Prof. Dr. Sabina Becker - Literaturwissenschaftlerin an der Universität Freiburg, Dr. Inge Herold - Kunsthistorikerin und Kuratorin an der Kunsthalle Mannheim, Prof. Dr. Claude W. Sui - Reiss-Engelhorn-Museum, Mannheim
Wieso empfinden fast alle Frauen ihren Körper als unzulänglich? Wieso entdecken sie immer neue «Problemzonen», die geformt, gestrafft und schlimmstenfalls wegoperiert werden müssen? Die Schauspielerin Saralisa Volm hat sich intensiv mit diesen Fragen auseinandergesetzt. Themen in diesem Podcast: * Bodyshaming: Wieso es dazu führt, dass Menschen vereinsamen und sich aus der Gesellschaft zurückziehen. * Schönheitsideale und Kapitalismus: Wie die Schönheitsindustrie gezielt bestimmte Körperregionen beschämt. * Schönheitsideale und das Patriarchat: Wie Vorstellungen von «Normschönheit» genutzt werden, um Kontrolle auszuüben. * Body Positivity und Body Neutrality: Wie die Bewegungen entstanden sind und was sie bringen. Im Podcast zu hören sind: * Saralisa Volm: Schauspielerin, Filmemacherin, Kuratorin und Autorin des Buches «Das ewige Ungenügend. Eine Bestandsaufnahme des weiblichen Körpers.» * Elisabeth Lechner: Kulturwissenschaftlerin, Promotion zu «ekligen» weiblichen Körpern und Body Positivity an der Universität Wien, Autorin des Buches «Riot, dont diet! Aufstand der widerspenstigen Körper.» Erstsendung: 8.12.2023 Bei Fragen, Anregungen oder Themenvorschlägen schreibt uns: kontext@srf.ch Mehr zum Kontext Podcast: https://srf.ch/audio/kontext
Aufbauend auf dem Gespräch mit der Gastkuratorin Sunjung Kim konzentriert sich diese Podcast-Reihe zu Forms of the Shadow auf die einzelnen Künstler*innen der Ausstellung und beleuchtet ihre Werke. Diese Folge widmet sich dem Installations- und Soundkünstler Joon Kim, seiner Arbeitsweise mit field recordings und geht Fragen nach Komposition, Manipulation und Arrangements von Klängen nach. Am Ende des Gesprächs sind die drei Tonspuren der Installation in voller Länge zu hören. In der Secession präsentiert er The Hidden Treasures (2024), ein Soundscape-Projekt, das eine Sammlung von Klängen und Bildern aus Dörfern in der Nähe der sogenannten Demilitarized Zone (DMZ) zusammenführt. Kim erfasst den „Klang“ des natürlichen Ökosystems, das durch die Teilung Koreas lange Zeit von Menschen beinahe unberührt erhalten geblieben ist. Auf diese Weise führt das Projekt das Publikum indirekt an unbekannte Orte, die es noch nicht erlebt hat. Joon Kim hat in Bielefeld, Kassel und an der Akademie der Künste in Berlin studiert, weshalb diese Folge auf Deutsch aufgezeichnet wurde. Forms of the Shadow Kuratiert von Sunjung Kim 20.9. – 17.11.2024 Mit Nilbar Güreş; Ramin Haerizadeh, Rokni Haerizadeh and Hesam Rahmanian; Kyungah Ham; Young In Hong; ikkibawiKrrr; Jane Jin Kaisen; Joon Kim; Lee Bul; Lee Kit; Mikael Levin; Minouk Lim; Moon Kyungwon & Jeon Joonho; Adrián Villar Rojas; Ramiro Wong; Haegue Yang; Tomoko Yoneda; Jin-me Yoon; Min Yoon Bettina Spörr ist Kuratorin an der Secession und war maßgeblich an der Umsetzung der Ausstellung beteiligt. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts. Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard. Programmiert vom Vorstand der Secession Schnitt: Paul Macheck Produzentin: Bettina Spörr
Vor 50 Jahren wurde auch in Deutschland klar, dass Schweden - einrichtungstechnisch - nicht nur für „schwedische Gardinen“ gut ist. Denn vor 50 Jahren wurde die erste deutsche IKEA-Filiale eröffnet. Und seitdem hat der Möbelriese aus dem Norden viele von uns im Sturm erobert. Ein IKEA-Regal zusammenzubauen gehört für viele inzwischen eindeutig zu den 100 Dingen, die man getan haben sollte, bevor man stirbt. Oder bevor man mit dem selbsterrichteten Möbelstück zusammenbricht. Denn so wie man geschraubt hat, so bettet man sich. Aber IKEA ist nicht alles und ebenso wenig ist ohne IKEA alles Nichts. Nicht nur weil IKEA im Verdacht steht, vor dem Bau seiner Möbel Raubbau an Wäldern zu betreiben, sondern auch weil sich Sessel und Sofa, Hocker und Stuhl, Schrank und Kommode, Tisch und Bett auf unzählige Arten herstellen, gestalten und gruppieren lassen. Und weil wir Menschen in all unserer Vielfalt uns nicht zuletzt in unseren Möbeln widerspiegeln. Was also verrät unsere Einrichtung darüber, wie wir selbst uns im Leben eingerichtet haben? Zu Gast in unserer Wohnlandschaft sind diesmal u.a. der Möbeltischlergeselle Elias Kleespies (Teilnehmer an der Handwerker-WM 2024), Dr. Claudia Banz, Kuratorin am Berliner Museum für Kunstgewerbe und Dorothea Epperlein, Waldexpertin bei der Umweltschutzorganisation “Greenpeace” Podcast-Tipp: Tee mit Warum Und wenn Sie Lust haben, sich dem Wohnen und Einrichten philosophisch zu nähern, empfehlen wir den Podcast „Tee mit Warum“. Die richtige Farbe an der Wand, warmes, indirektes Licht und sorgfältig arrangierte Möbel: Nicht erst seit der Corona-Pandemie legen viele Menschen großen Wert auf eine Wohnung, in der sie sich wohlfühlen. Aber was treibt uns dazu, unsere Wohnräume zu gestalten, zu verschönern und zu perfektionieren? Steckt hinter dem Wunsch nach einem schönen Zuhause ein tief verankerter Drang nach einem Rückzugs- und Reflexionsort? Versuchen wir, uns mit einem schönen Zuhause von einer Außenwelt abzuschotten, die mehr Unsicherheit als Sicherheit bietet? Darüber diskutieren Denise M'Baye und Sebastian Friedrich mit dem Philosophen und Journalisten Florian Rötzer. Sie hinterfragen das Konzept der Verwurzelung bei Martin Heidegger und beschäftigen sich mit Vilém Flusser, der das Wohnen gedanklich vom festen Boden entkoppelt hat. Außerdem berichtet die Architekturhistorikerin Turit Fröbe von den Entwicklungen rund um das Wohnen in den vergangenen Jahrzehnten. https://www.ardaudiothek.de/episode/tee-mit-warum-die-philosophie-und-wir/warum-wollen-wir-schoener-wohnen-mit-florian-roetzer-und-vil-m-flusser/ndr-kultur/13705217/
Petra Schmidt (*1964) beschäftigt sich als Redakteurin und Kommunikationsexpertin mit Design, Kultur und Wissenschaft. Seit April 2023 arbeitet sie als Redakteurin am Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung in Frankfurt am Main, wo sie unter anderem eine Publikation zum Thema „New Work in der Forschung“ erarbeitet und Veranstaltungen, Workshops und Konferenzen organisiert. Zuvor war sie von Juli 2021 bis Oktober 2022 Managing Editor der documenta fifteen in Kassel. In dieser Rolle verantwortete sie alle Buchpublikationen der Veranstaltung sowie weitere Kommunikations- und Marketingmaßnahmen. Trotz des Skandals um die Veranstaltung möchte sie ihre Zeit in Kassel nicht missen, da sie die intensive Arbeit mit dem internationalen Team als sehr bereichernd und prägend empfunden hat. Ein wichtiger Bezugspunkt in ihrer Vita ist die Chefredaktion der Zeitschrift „form – Zeitschrift für Gestaltung“, die sie 1999 übernahm. Unter ihrer Leitung entwickelte sich die Zeitschrift zu einer zweisprachigen Publikation mit internationaler Ausrichtung. Zudem rückte sie den Designprozess in den Mittelpunkt und führte den Untertitel „form – The Making of Design“ ein. Von 2007 bis 2019 war Petra Schmidt als Kommunikationsexpertin bei BASF in Ludwigshafen und Münster tätig. In dieser Rolle koordinierte sie zahlreiche Hochschulkooperationen, bei denen Studierende innovative Produkte auf Basis neuer Materialien entwickelten. Sie organisierte Ausstellungen und übernahm die Pressearbeit sowie die Texterstellung und das Lektorat für Designpublikationen. Zudem war sie an der Trendbeobachtung für den renommierten Global Color Report im Bereich Automotive Color beteiligt. Neben ihrer Tätigkeit als Redakteurin engagierte sich Petra Schmidt von 2007 bis 2018 als Dozentin an verschiedenen Hochschulen, darunter die Hochschule Düsseldorf, die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle und die Hochschule für Gestaltung in Karlsruhe. Dank ihres großen Netzwerks realisierte sie mit ihren Studierenden innovative Theorieprojekte, Konferenzen und Publikationen. Darüber hinaus war Petra Schmidt als Kuratorin tätig, so etwa 2016 für das Kunstgewerbemuseum Dresden, wo sie die Ausstellung „Der eigene Antrieb – oder wie uns das Rad bewegt“ konzipierte. Als Mitinitiatorin der „Issue – Self-Publishing Fair“ auf der Frankfurter Buchmesse hinterließ sie einen prägenden Eindruck in der Kunst- und Verlagswelt. Ihre Leidenschaft für Design und Kunst spiegelt sich gleich in mehreren Büchern wider, die sie mitherausgegeben hat, darunter „Patterns – in Design, Kunst und Architektur“ (2005) und „Unfolded – Papier in Design, Kunst, Architektur und Industrie“ (2006), beide erschienen im Birkhäuser Verlag. Petra Schmidt studierte Kommunikationsdesign an der HfG Offenbach, Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main sowie Kunst an der Accademia di Brera in Mailand. Ihre Zeit in Italien prägt ihre Arbeit bis heute. So gehören das italienische Radical Design und Memphis zu den Schwerpunkten ihrer Arbeit. Mit ihrer vielfältigen Erfahrung in den Bereichen Redaktion, Projektmanagement, Öffentlichkeitsarbeit und Lehre ist Petra Schmidt eine Expertin, die auf allen Ebenen der Kulturkommunikation zu Hause ist. Sie lebt und arbeitet in Frankfurt am Main.
Die Hauptstadt von Thüringen, Erfurt, ist nicht nur mit Martin Luther verbunden, der hier als Student lebte und Mönch wurde. In Erfurt gibt es auch ein großes jüdisches Erbe aus dem Mittelalter, das seit 2023 UNESCO-Weltkulturerbe ist. Davon erzählt Maria Stürzebecher, Kuratorin im Museum Alte Synagoge und UNESCO-Welterbe-Beauftragte.
Reinhardt, Anja www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Anna Havemann leitet das "Haus Kunst Mitte" in Berlin. Als Quersteinsteigerin hätte sie so eine Möglichkeit nie erwartet. Doch der Bremer Künstler Manfred Bartling übergab ihr das Haus - ohne Auflagen und mit einem Nachlass von 16.000 Kunstwerken. Bürger, Britta www.deutschlandfunkkultur.de, Im Gespräch
Die Tourismusnation: Wie Österreich zum Urlaubsland wurde (2) Tip Top in Österreich. Über staatliche "Nachhilfe"-Maßnahmen in Sachen Tourismus - Mit Antonia Heidl, Kuratorin am Haus der Geschichte Österreich. Gestaltung der Reihe: Rosemarie Burgstaller - Die Ausstellung "Hollidays in Austria. Ein Urlaubsland erfindet sich neu" im Haus der Geschichte Österreich läuft bis 6.Jänner 2025 - Sendung vom 18.6.2024
Müller, Paulus www.deutschlandfunk.de, Corso
Diese Woche stehen Glitzer und Glamour bei Wunderbar Together auf dem Programm, denn die Oscars werden verliehen! Die Vergabe der Academy Awards, des ältesten Filmpreises der Welt, versetzt die Filmbranche jedes Jahr in helle Aufregung und lässt natürlich auch uns nach Hollywood blicken. Ins Getümmel am roten Teppich haben wir es nicht geschafft, dafür konnten wir eine absolute Oscar-Expertin am Mikrofon begrüßen: Jessica Niebel, Filmwissenschaftlerin aus Deutschland und Kuratorin des in Los Angeles beheimateten Academy Museums.
Kindheit im Ausnahmezustand - Die österreichischen Kinderverschickungen - (2) Die Transporte jüdischer Kinder und Jugendlicher ins Exil und das Aufnahmeland Großbritannien - Mit: Sabine Apostolo, Kuratorin am Jüdischen Museum in Wien - Sendung vom 27.2.2024