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Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen? Wiederholung vom 5. Januar 2025
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen? Wiederholung vom 5. Januar 2025
Berndt, Christian www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen
langlebig, günstig und federleicht - willkommen im fulminanten plastic age ab den 1950er jahren! nach einem raketenstart dieses materials ging es schnell wieder bergab. heute werden des kunststoffes eigenschaften vor allem kritisch betrachtet, stichwort: umweltverschmutzung. faszination übt das material dennoch aus, vor allem in der kunst!
Erst Kannibale werden, dann fremde Kulturen als Wilde bezeichnen. Die Kapitel 18 bis 21 von Edgar Allan Poes Die Erzählung des Arthur Gordon Pym könnten Selbstironie sein – tatsächlich glauben wir aber, dass hier genauso wenig echte Kritik am Kolonialismus drinsteckt, wie Arthur Vertrauen für andere Menschen übrig hat. Ob sein Misstrauen gegenüber den Bewohner*innen der Antarktis gerechtfertigt ist? Oder wird sich die vermeintliche Geröllfalle am Ende nur als eingestürzte Hängebrücke herausstellen? Wir werden es herausfinden! --- In der nächsten Folge geht es weiter ab Kapitel 22 bis zum Schluss von Die Erzählung des Arthur Gordon Pym von Edgar Allan Poe. Hier geht's zur digitalen, kostenlosen Version auf Deutsch: https://www.projekt-gutenberg.org/poe/pyms1/pyms1.html Und hier zum englischen Original: https://www.gutenberg.org/cache/epub/51060/pg51060-images.html --- Unterstütz uns auf Steady für noch mehr Content abseits der Literatur
Es ist ein kurzer Augenblick des Triumphs in der traurigen Kolonialgeschichte des Kongo. Ein einziges Foto hält fest, wie sich Ambroise Boimbo am 29.6.1960 den Degen des belgischen Königs schnappt. Von Thomas Pfaff.
Von Pooh-pooh zu Pachinko; Auf der Suche nach dem Ursprung der Sprache; Imperfekte Übersetzungen und viele Hypothesen. Alex bringt ein Thema mit, das wortwörtlich auf der Zunge liegt: Woher kommt eigentlich Sprache? Gemeinsam mit Chris taucht er ab in die Urgründe menschlicher Kommunikation. Mit einem Schmunzeln und jeder Menge „Ding-Dong“. Es geht um Hypothesen der Sprachherkunft mit wohlklingenden Namen wie Pooh-pooh, Ta-ta oder Yo-he-ho. Waren unsere ersten Worte Ausrufe? Emotionale Entladungen? Oder Koordinationsrufe beim gemeinsamen Mammut-Jagen?Chris bringt eigene Ideen ins Spiel. Er wundert sich über das Wort „Mama“, das weltweit erstaunlich ähnlich klingt. Dabei stellt sich die Frage: Ab wann sprechen wir von Sprache im eigentlichen Sinne? Und wieso entstanden so viele verschiedene Ausdrucksweisen, wenn doch Zusammenarbeit der Schlüssel zum Überleben war?Von Sprachverboten in Diktaturen, Kolonialismus und kultureller Homogenisierung. Und wie steht es um die Sprache in Serien, Filmen und Untertiteln? Alex liebt es, wenn Figuren in ihrer Originalsprache sprechen. Chris erinnert sich begeistert an die Serie Pachinko, in der verschiedene Sprachen durch farbige Untertitel unterschieden wurden. Und Shogun, wo Zuschauer gemeinsam mit dem Protagonisten Japanisch „lernen“.Warum Untertitel und gesprochener Text oft nicht zusammenpassen, was polnische Voice-Overs so speziell macht und wieso deutsche Bud-Spencer-Synchros kleine komödiantische Kunstwerke sind.Wir finden auf jeden Fall Sprache ist mehr als Worte. Sie ist Kultur, Kontext, Gefühl – und manchmal eben einfach nur Poh-pooh. In der Folge erwähnt:Herkunft der Sprache: https://en.wikipedia.org/wiki/Origin_of_languageSerie: For all mankind: https://de.wikipedia.org/wiki/For_All_MankindSerie: Pachinko: https://de.wikipedia.org/wiki/Pachinko_%E2%80%93_Ein_einfaches_LebenSerie: Shogun: https://de.wikipedia.org/wiki/Sh%C5%8Dgun_(2024)Film: Der 13. Krieger: https://de.wikipedia.org/wiki/Der_13te_KriegerBuch: BabelBud Spencer: https://de.wikipedia.org/wiki/Bud_SpencerFilm: Hudson Hawk: https://de.wikipedia.org/wiki/Hudson_Hawk_%E2%80%93_Der_MeisterdiebLin-Manuel Miranda: https://de.wikipedia.org/wiki/Lin-Manuel_MirandaTerry Pratchett - Night Watch: https://en.wikipedia.org/wiki/Night_Watch_(Discworld) --------Noch ein Podcast:Perspektiven auf Software & Design von Chris & Alex.www.bessermit.design --------
„Afrika lernte in den vergangenen Jahrzehnten, dass das Volk nicht herrscht, sondern ständig durch NGO-Eliten, Kreditauflagen und von außen finanzierte Oppositionsparteien verwaltet wird“, hieß es kürzlich in einem Beitrag der „Jungen Welt“. Auch lange nach dem offiziellen Rückzug europäischer Kolonialmächte vom afrikanischen Kontinent sind die ehemaligen Kolonialstaaten dort präsent. Die europäischen Unternehmen sind ja geblieben und nicht nur in ihnen manifestieren sich weiterhin Kultur und Denkweise der Kolonialmächte, die die Afrikaner, ihre Länder und Rohstoffe benutzen und ausnützen. Wollen sich die afrikanischen Länder wirklich vom Kolonialismus befreien, muss auch das westliche Denken hinterfragt und die afrikanischen Werte wie Würde, Gemeinschaft, Gastfreundschaft, Bescheidenheit, Ehrgefühl rehabilitiert werden. Davon schreibt beispielsweise der senegalesische Ökonom Felwine Sarr in seinem Buch Afrotopia: „Es gilt, den tiefgreifenden Humanismus der afrikanischen Kulturen zutage zu fördern und zu erneuern. Die Revolution, die es auf den Weg zu bringen gilt, ist eine spirituelle. Und es scheint uns, dass die Zukunft der Menschheit von ihr abhängt.“ Ein Mann, der dem panafrikanischen Gedanken neuen Aufschwung verleiht, ist der junge Staatspräsident von Burkina Faso: Ibrahim Traoré. Dem Westen und seinen Mainstream-Medien ist er mehr als suspekt. Traoré distanziert sich von Frankreich und sucht die Nähe zu Russland. Für viele Menschen in Afrika ist er ein Hoffnungsträger. Hören Sie den Beitrag „Der erwachende Riese“ von unserem Autor Ingolf Triebener, nachzulesen bei Manova: https://www.manova.news/artikel/der-erwachende-riese Sprecher: Karsten Troyke Bild-Collage: Radio München Radio München www.radiomuenchen.net/ @radiomuenchen www.facebook.com/radiomuenchen www.instagram.com/radio_muenchen/ twitter.com/RadioMuenchen https://odysee.com/@RadioMuenchen.net:9 https://rumble.com/user/RadioMunchen Radio München ist eine gemeinnützige Unternehmung. Wir freuen uns, wenn Sie unsere Arbeit unterstützen. GLS-Bank IBAN: DE65 4306 0967 8217 9867 00 BIC: GENODEM1GLS Bitcoin (BTC): bc1qqkrzed5vuvl82dggsyjgcjteylq5l58sz4s927 Ethereum (ETH): 0xB9a49A0bda5FAc3F084D5257424E3e6fdD303482
•Postkoloniale Geschichte• 2025. Mami Wata entführt Mary Kingsley in ihr Unterwasserreich. Gemeinsam reisen sie durch die Zeit und springen in die Zukunft. Sie besuchen London, Berlin und Dakar und begeben sich auf die Spuren des Kolonialismus in der globalen Welt. Von Frank Maria Reifenberg und Demba Sanoh WDR 2025 www.wdr.de/k/hoerspiel-newsletter Von Demba Sanoh Frank Maria Reifenberg.
Der Faschismus kehrt nicht zurück, er mutiert – so die Kernthese des neuen Buches von Alberto Toscano. Warum historische Analogien oft in die Irre führen und wie er die Rechte von heute einordnet, erklärt er im Gespräch. Interview geführt von Jonathan Rößler (09. Juni 2025): https://jacobin.de/artikel/toscano-faschismus-kolonialismus-rassismus-antisemitismus-geschichte-krise-nazis-abolitionismus Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
CW gesamte Folge Rassismus, Kolonialismus. Heute bespreche ich den Disney-Film Pocahontas, den ich als Kind immer so geliebt habe und der mir heute an manchen Stellen richtig Angst macht. Trotzdem finde ich auch tolle Aspekte, z.B. eine mutige Protagonsitin, einen sanften Mann, Freundinnen und weiblichen Frieden. Auch wenn ich mich immernoch frage, wie unbedarft ich als Kind eigentlich Filme geschaut habe, wünsche ich euch viel Spaß beim Hören der Folge!Wenn ihr könnt, würde ich mich über euer Abo bei Steady freuen: https://steadyhq.com/de/die-rosarote-brille-der-feministische-filmpodcast/about (schon ab 3€ im Monat möglich) Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Zu Gast im Presseclub war dieses Mal Meike Schreiber von der Süddeutschen Zeitung. Die Leiterin des Korrespondentenbüros Frankfurt hat Björn und Ali einen bunten Strauß an Themen mitgebracht, die Anlegerinnen und Anlegern in den vergangenen Monaten eher Stress bereitet haben: Im Fokus der Berichterstattung standen immer wieder offene Immobilienfonds und Nachhaltigkeitsfonds. Die Vollblutjournalistin hatte den Greenwashing-Skandal bei der DWS genau im Blick, und bei den offenen Immobilienfonds rückte insbesondere der ZBI Immo Wohnen in den Mittelpunkt, der im Zuge von Bestandsabwertungen 2024 Anlegerinnen und Anlegern zweistellige Verluste bescherte. Wie hat sie diese Themen aufbereitet? Wie gelingt der Spagat zwischen verständlicher Berichterstattung und anspruchsvollem Inhalt? Stehen Breaking News im Vordergrund oder die thematische Einordnung einer komplexen Materie? Abgerundet wurde die Diskussion durch die Buchempfehlungen der drei Teilnehmenden. Meike empfiehlt den Hörerinnen und Hörern "Krieg" von Bob Woodward und "Offshore - Wie Vermögensverwalter Reichtum tarnen und einen neuen Kolonialismus schaffen" von Brooke Harrington, Björn bringt dem Publikum den Gesellschaftsroman "Das Narrenschiff" von Christoph Hein näher, während Ali den atmosphärisch dichten Wien-Roman „Café ohne Namen“ von Robert Seethaler den Hörenden des Presseclubs ans Herz legt.
Gesinnungsjournalismus im „mainstreammedialen“ Propagandafeldzug gegen Trump!Ein Kommentar von Bodo Schickentanz. Neuauflage der Unterminierung (1) der aktuellen US-Regierung mittels „Agent-Provokateuren“ (2) und buchstäblich gutgläubiger „Aktivisten“, die im Sinne einer vermeintlich „politischen Korrektheit“ zu handeln glauben und nicht verstehen, welche Rolle sie unfreiwillig in einem weit größerem Spiel spielen.Die allermeisten Menschen formen sich ihr Bild der vermeintlichen „weltpolitischen Realität“ aus den sog. „Mainstream-Medien“, die sich selbst attestiert haben, der einzig wahre „Qualitätsjournalismus“ zu sein, der seine Reputation aber nur noch aus den einst „großen Namen“ ihrer Publikationsformate bezieht, die leider immer noch gemeinhin als Garant für „wahrheitsgetreue Berichterstattung“ angenommen werden, allerdings mit absteigender Tendenz, denn die „MAINSTREAM-TITANIC“ sinkt über Bug, trotz immer hellerer Beleuchtung und immer lauterer Bordkapelle, die ihren Konsumenten mit immer eingängigeren Schlagern nur noch in „Narrative“ verpackte Desinformationen und Propaganda in die Hirne dröhnen, unter dem arroganten Anspruch der „Unsinkbarkeit“ ihrer Glaubwürdigkeit.Diese Tagesdosis hier bei „apolut“ ist wieder mal so eine, die mich vor eine fast unlösbare Aufgabe stellt, liebe Leser, denn bei dem was gerade und in den letzten Tagen in Los Angeles passiert, geht es um so immens viel mehr, als es auf dem ersten Blick erkennbar ist. Das Offensichtliche, so wie es die Nachrichten „rüber bringen“, ist simpel, sprich: Die USA haben ein „Migrationsproblem“, schon ewig, was nur natürlich ist, insoweit, weil die USA einfach schon immer ein „Einwanderungsland“ war und bis heute ist. Nachdem man die Ureinwohner Nordamerikas zum Großteil wissentlich und willentlich „ausgerottet“ hatte und die wenigen verbliebenen „Indianer“(3) in Reservate (4) eingepfercht hatte, stand das restliche Land den „Einwanderern“ offen, die buchstäblich aus aller Welt nach Amerika strömten und dort zu „Amerikanern“, oder besser „US-Amerikanern“ wurden.Die Mehrheit der Einwanderer sind Europäer, die ja auch das Konzept des Kolonialismus erfunden haben, im Falle der USA, der sog. „Siedlungskolonialismus“ (5). Während wir in Deutschland wirklich „Einheimische“ haben, nämlich wir, die gebürtigen „(Bio-)Deutschen“, und dazu die seit 2015 massiv „zugewanderten Migranten“. Umgangssprachlich bezeichnet, als sich selbst erklärendes Wort, eben die „Ausländer“, was man nun auch dem „sprachlichen Weichspüler“ unterzogen hat, um es buchstäblich „schön zu reden“. In den USA sind im Grunde alle „Ausländer“, darum ist das Problem der „Migration“ in den USA schlicht nicht wirklich vergleichbar mit dem bei uns in Deutschland bzw. in ganz Europa. Darum ist in den USA auch ein Unterscheidungsmerkmal in Sachen „Migranten“, die der „legalen Migranten“, also, die, die als „ordnungsgemäße Einwanderer“ in die USA kommen und die entsprechenden Papiere haben und dazu gibt es bekanntlich die „illegalen Migranten“, die eben, wie die Formulierung es ja sagt, nicht legal in die USA eingewandert sind und sich folgerichtig, laut geltendem Recht, illegal in den USA aufhalten. Das war schon immer ein mehr oder weniger großes Problem in Amerika und damit schon immer eine Daueraufgabe für jede Administration der USA. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Herrnhuter Brüdergemeine begann ab 1733 in der Karibik und in Grönland zu missionieren. Wo ist die Mission heute und wie steht die Religionsgemeinschaft zu ihrer Geschichte. Der charismatische Graf Zinzendorf (1700 - 1760) lebte mit den aus Böhmen geflüchteten Mährischen Brüdern einen Pietismus im "Gleichklang der Herzen". Seit 1727 wanderten sie von seinem Besitz in Sachsen aus durchs Land und verkündeten den "wahren Glauben vom Gnadenreich Jesus". 1732 gingen die ersten Missionare nach Grönland und auf die Zuckerrohrinseln in der Karibik. Schnell wurde aus dem Reich Gottes auf Erden ein Weltreich der Missionen. Aber schufen sie wirklich "Inseln der Menschlichkeit"? Herrnhuter sehen ihre Mission heute im Kontext von Kolonialismus und Sklaverei auch kritisch.
Merz trifft Trump: Stimmung am Hof? | Grenzpolitik nach Bauchgefühl: Dobrindts Debakel (mit Torsten Sträter) | Realtalk: Was ist bei den Grünen los? | Ehrenamtstourismus: Helfen fürs Like - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
Merz trifft Trump: Stimmung am Hof? | Grenzpolitik nach Bauchgefühl: Dobrindts Debakel (mit Torsten Sträter) | Realtalk: Was ist bei den Grünen los? | Ehrenamtstourismus: Helfen fürs Like - Christian Ehring zeigt den Irrsinn der Woche.
De jure handelte es sich bei der seit 1912 bestehenden Republik China um ein einheitliches Staatswesen, faktisch zerfiel das große „Reich der Mitte“ in den 1920er Jahren in die Herrschaftsbereiche diverser Warlords, die von ausländischen Mächten – Großbritannien, Russland, den USA und Japan – im Ringen um politische wie ökonomische Einflusszonen wahlweise unterstützt oder bekämpft wurden. Aus chinesischer Perspektive eine Epoche der Ohnmacht und der Demütigungen, der am 30. Mai 1925 ein neues Kapitel hinzugefügt wurde, als die britische Kolonialpolizei bei einer Streikkundgebung chinesischer Arbeiter in der teilweise international besetzten Metropole Shanghai mehrere Menschen erschoss. In der Folge bildete sich eine landesweite Protestbewegung gegen die ‘ausländischen Imperialisten‘, die immerhin so präsent war, dass sich auch die europäische Presse für sie zu interessieren begann. Nachdem Deutschland mit dem Ersten Weltkrieg all seine kolonialen Aktien auch in China verloren hatte, ließ es sich plötzlich gut mit den ausgebeuteten Völkern fraternisieren. Auch der Hamburgische Correspondent ist in seinem Lagebericht vom 5. Juni, wie wir von Rosa Leu erfahren, nicht völlig frei davon.
Ein Vortrag des Historikers Tristan Oestermann Moderation: Nina Bust-Bartels ********** Chinin war lange das einzige Mittel gegen Malaria, daher konnte der Zugang zu Chinin über Leben und Tod entscheiden. Der Historiker Tristan Oestermann erzählt die politische Geschichte des Chinins. ********** Tristan Oestermann ist Historiker am Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Sein Vortrag heißt: "Die Dekolonisierung des Chinins: Eine politische Geschichte der pharmazeutischen Industrie nach dem Ende der Imperien, 1945–1998", den er am 29. April 2025 im Rahmen des Forschungskolloquium "Geschichte transkulturell" an der Europa Universität Viadrina in Frankfurt Oder gehalten hat. ********** Schlagworte: +++ Kolonialismus +++ Chinin +++ Dekolonisierung +++ Boehringer +++ Kongo +++ Indosnesien +++ Pharmakina +++ Geschichte +++ Kolonialgeschichte +++ Modernisierung +++ Entwicklung +++ Industrie +++ Pharmazie**********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Trump stoppt USAID: Wenn es plötzlich keine Hilfe mehr gibtHydroxychloroquin: Darum testen zwei deutsche Studien weiterhin das umstrittene Malaria-MittelNeuer Impfstoff: WHO startet erste Impfkampagne gegen Malaria**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Das Werk von Ngũgĩ wa Thiong'o kreist um den Kolonialismus in Afrika und dessen Folgen. Eine eigene Sprache war für ihn ein Akt der Befreiung. So schrieb er in Kikuyu – und übersetzte sich dann ins Englische. Sein Opus Magnum ist "Herr der Krähen". Netz, Dina www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Das Werk von Ngũgĩ wa Thiong'o kreist um den Kolonialismus in Afrika und dessen Folgen. Eine eigene Sprache war für ihn ein Akt der Befreiung. So schrieb er in Kikuyu – und übersetzte sich dann ins Englische. Sein Opus Magnum ist "Herr der Krähen". Netz, Dina www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Lesart - das Literaturmagazin (ganze Sendung) - Deutschlandfunk Kultur
Das Werk von Ngũgĩ wa Thiong'o kreist um den Kolonialismus in Afrika und dessen Folgen. Eine eigene Sprache war für ihn ein Akt der Befreiung. So schrieb er in Kikuyu – und übersetzte sich dann ins Englische. Sein Opus Magnum ist "Herr der Krähen". Netz, Dina www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
In der neuen Folge von Auf Buchfühlung sprechen Irene und Rebekka mit der Wiener Autorin Ursula Knoll über ihren Roman "Zucker", der im März 2025 in der Edition Atelier erschienen ist. Im Roman erzählt Knoll entlang von sechs Frauenschicksalen eine globale Kulturgeschichte des Zuckers – von der Kolonialzeit bis zur Zukunftstechnologie. Es geht um Ausbeutung, Aufbruch, Erfindungsgeist – und immer wieder auch um die Frage: Was kostet uns der süße Stoff wirklich? Ursula Knoll hat Germanistik, Judaistik und Romanistik unter anderem in Wien, Washington D.C. und Prag studiert und sich in ihrer Dissertation mit NS-Täter*innenschaft auseinandergesetzt. Es folgte eine Ausbildung zur Dramatikerin am Burgtheater Wien und bei den wiener wortstaetten. Für ihren Debütroman "Lektionen in Dunkler Materie" (2022) wurde sie mit dem Bloggerpreis Das Debüt ausgezeichnet. Für einen Auszug aus "Zucker" erhielt sie 2023 den Theodor-Körner-Preis für Literatur.
Im Sudan ereignet sich gerade die größte humanitäre Katastrophe unserer Zeit. „Es macht mich fassungslos, mit welcher Gleichgültigkeit wir dem gegenüberstehen“, sagt Richard David Precht. Warum wird bei uns so wenig darüber gesprochen? Weil im Zweifel immer andere Themen wichtiger sind, als das, was in Afrika passiert? Dabei sollte es in unserem Interesse sein, uns mehr mit Afrika zu beschäftigen. Denn: „Die Welt immer afrikanischer. Schon heute kommt jedes dritte Kind in Afrika zu Welt“, wie Markus Lanz ergänzt, der gerade von seiner Senegal-Reise zurück gekehrt ist. Er fragt sich, welche Folgen der Kolonialismus noch immer für den Kontinent hat und warum wir Afrika nicht mehr als Chance für uns selbst begreifen.
Köhler, Michael www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
Es ist der erste Sieg asiatischer Truppen über eine europäische Großmacht: Japan versenkt am 27.5.1905 Russlands Flotte. Damit endet der Russisch-Japanische Krieg. Von Michael Struck-Schloen.
Send us a textUlrich Schmid ist Slawist und unterrichtet an der Universität Sankt Gallen. Sein Wendepunkt ist die Revolution 1917 und besonders die Rolle von Lenin dabei. Einmal mehr stellt sich die Frage, ob Revolutionen wirklich radikale Umbrüche sind, oder ob sie nicht auch viele Kontinuitäten kaschieren. Die Art der Machtausübung und das Verständnis davon, wie das Verhältnis zwischen Regierenden und Regierten funktioniert, ist jedenfalls bemerkenswert stabil geblieben, argumentiert Ulrich Schmid, und auch Putins historische Vorbilder zeigen, wie er die russische Geschichte sieht. Wir sprechen darüber, was Wladimir Putin von Lenin gelernt hat, welche Rolle Alexander Dugin im neuen Russland spielt, wie sich nicht nur in Russland längst ein postmoderner Wahrheitsbegriff durchgesetzt hat und welche russischen Autorinnen und Autoren mein Gast heute liest.Support the show
Kommenden Samstag findet die Finissage der Ausstellung "On Surfaces and Structures", organisiert von der Coalmine, im Lichthof des Volkartshauses statt. Die Künstlerin Stefanie Knobel nimmt die Besucher:innen mit auf eine Reise nach Indien aber auch in die Frühzeit von Globalisierung und Winterthurer Industriegeschichte. Ein Interview mit der Künstlerin Stefanie Knobel und der Coalmine-Kuratorin Annette mit unserem Redakteur Florian Sieber. (Bildquelle: Coalmine.ch)
Ada verstummte im Alter von 6 Jahren und niemand weiß warum. Nicht mal sie selbst. Stattdessen adoptiert sie ein Piano, das ihr ein Ventil gibt ihre Stimmungen auszudrücken. Aber es geht nicht um die 6 jährige Ada, sondern um die erwachsene nach Neuseeland verkaufte Schottin Ada, deren neuer und ihr völlig fremder Ehemann das Piano am Strand stehen lässt, statt es durch den Neuseeländischen Dschungel in ihr abgeschiedenes zu Hause bringen zu lassen. Als ein Nachbar, George, auch ein Siedler aus dem Westen, sieht, wie sehr Ada am Piano hängt und welche Leidenschaft sie damit verbindet, tauscht er das Piano gegen einen Teil seines Landes ein und zwingt Ada sich das Piano zurück zu erobern, Taste für Taste, Besuch für Besuch. Sie soll nur Klavier spielen. Und naja, George machen lassen, was er will. Und was will George? Natürlich Ada. Und Sex und Leidenschaft und ihre Liebe und all das bekommt er am Ende. Was am Anfang Vergewaltigung ist, wird gegenseitige Liebe und Ada verlässt ihren gewalttätigen, Finger verstümmelnden Ehemann um mit George von Neuseeland zu verschwinden. Eine Meditation über die Stimme der Frau um 1800 irgendwas und das männliche Kolonialisierungsgehabe der Zeit. Intensiv und zeitweise verstörend. Vielleicht sogar fragwürdig in seiner Moral und auch der Darstellung der Maori? --- Wenn ihr uns unterstützen wollt, kauft uns gerne einen Kaffee... Tee akzeptieren wir auch. https://buymeacoffee.com/mussmansehen
Indien und Pakistan haben vorerst einen Waffenstillstand in Kaschmir vereinbart. Doch die Kriegsgefahr ist nicht gebannt. Wenn die kaschmirische Bevölkerung weiterhin ignoriert wird, dürfte die Region dauerhaft eine Quelle von Instabilität und Konflikt bleiben. Artikel vom 17. Mai 2025: https://jacobin.de/artikel/kashmir-indien-pakistan-modi-terrorismus-besatzung-kolonialismus-islamismus-suedasien Seit 2011 veröffentlicht JACOBIN täglich Kommentare und Analysen zu Politik und Gesellschaft, seit 2020 auch in deutscher Sprache. Die besten Beiträge gibt es als Audioformat zum Nachhören. Nur dank der Unterstützung von Magazin-Abonnentinnen und Abonnenten können wir unsere Arbeit machen, mehr Menschen erreichen und kostenlose Audio-Inhalte wie diesen produzieren. Und wenn Du schon ein Abo hast und mehr tun möchtest, kannst Du gerne auch etwas regelmäßig an uns spenden via www.jacobin.de/podcast. Zu unseren anderen Kanälen: Instagram: www.instagram.com/jacobinmag_de X: www.twitter.com/jacobinmag_de YouTube: www.youtube.com/c/JacobinMagazin Webseite: www.jacobin.de
Das Objekt als Subjekt? – In der zweiten Folge nehmen Jennifer und Jasmin das Gesammelte aus einer neuen Perspektive unter die Lupe. Dem Gesammelten wird mehr Raum gegeben, sich als eigenständiges Subjekt zu entfalten – statt in seiner Konnotation als passives Objekt. Doch was passiert mit dem Gesammelten, wenn es in Museen oder Archiven landet? Welchen Einfluss haben diese Institutionen auf unsere Narrative? Und welche Rolle spielen Kolonialismus und Geschlechterverhältnisse in der Geschichte des Sammelns? Statt fertiger Antworten entsteht ein gemeinsames Erkunden – ein Gespräch, das sich zwischen persönlichen Assoziationen und kritischen Überlegungen bewegt.Autor*innen: Alexander Piechowski, Jennifer Anh Thu Nguyen und Jasmin Hadj Malek
Gudrid Thorbjarnadottir reiste um das Jahr 1000 von Grönland nach Nordamerika. Dort begegnete sie Indigenen und brachte ihren Sohn Snorri zur Welt. Die Folge beleuchtet, von ihr als "Mutter des ersten in Amerika geborenen Europäers" zu sprechen.
Bücher, die uns diesen Monat inspirieren und überraschen: über die ganz besondere Stimme des Harry Rowohlt, über verblüffende Kunstgeschichten, über sich radikalisierende Rentner und über das umstrittene Konzept des Siedlerkolonialismus. Rabhansl, Christian;Newmark, Catherine;Porombka, Wiebke;Weyh, Florian Felix www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Bücher, die uns diesen Monat inspirieren und überraschen: über die ganz besondere Stimme des Harry Rowohlt, über verblüffende Kunstgeschichten, über sich radikalisierende Rentner und über das umstrittene Konzept des Siedlerkolonialismus. Rabhansl, Christian;Newmark, Catherine;Porombka, Wiebke;Weyh, Florian Felix www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Mit ihrem hybriden Roman „Unentdeckt“, 2024 für den International Booker Prize nominiert, bewegt sich die peruanische Autorin Gabriela Wiener auf den Spuren ihres Ururgroßvaters, des Forschungsreisenden Charles Wiener, und liefert zugleich eine literarische Bestandsaufnahme von den Hinterlassenschaften des europäischen Kolonialismus. Rezension von Claudia Kramatschek
Europa braucht grüne Energie, doch den Preis für die Umsetzung von Klimaschutzprojekten zahlen oft die Ärmsten der Armen in Ländern wie Kenia, Indonesien oder Marokko. Internationale NGOs kritisieren den „grünen Kolonialismus“. Kruchem, Thomas www.deutschlandfunkkultur.de, Zeitfragen. Feature
Die Massai im Norden Tansanias leben im Einklang mit der Natur. Das halbnomadisch lebende Hirtenvolk jagt keine Wildtiere, betreibt keine Landwirtschaft und ernährt sich nur vom Fleisch ihrer Kühe, Schafe und Ziegen. Trotzdem sollen sie ihr Land verlassen und umgesiedelt werden – ausgerechnet im Namen des Naturschutzes. Von Frank Odenthal.
Jeden Monat stirbt irgendwo auf der Welt eine Sprache. Bis Ende des 21. Jahrhunderts könnte die Hälfte aller Sprachen verschwunden sein. Wir zeigen die Gründe für dieses massive Sprachensterben auf und suchen mit Sprachwissenschaftler Stefan Schnell nach Lösungen. Schuld am grossen Sprachensterben der letzten Jahrhunderte, Jahrzehnte und Jahre sind Kolonialismus, Nationalismus, Globalisierung, Klimakrise und Umweltzerstörung. Aber auch eigentlich positive Entwicklungen wie der Ausbau des Schulsystems in entlegenen Gebieten bedrohen kleine Sprachen, die oft nur in einem einzigen Dorf von wenigen hundert Leuten gesprochen werden. Diese Dynamiken beschreiben der Sprachwissenschaftler Stefan Schnell und der Journalist Arnfrid Schenk in ihrem «Atlas der vom Aussterben bedrohten Sprachen». Und sie porträtieren gefährdete Sprachen aus aller Welt, die die Vielfalt menschlicher Sprachen vor Augen führen. Wie man Sprachen zu retten versucht Das Sprachensterben als Ganzes aufzuhalten, ist unmöglich. Aber es gibt verschiedene Massnahmen, die ergriffen werden können, um einzelne Sprachen zu unterstützen. Das kann ein offizieller Status als Schul- oder Amtssprache sein, wie etwa beim Rätoromanisschen. Oder bei kleineren Sprachen auch die Dokumentation und Verschriftlichung, was das Prestige dieser Sprachen gegenüber grösseren, konkurrenzierenden Sprachen heben kann. Stefan Schnell von der Universität Zürich hat selber eine gefährdete Sprache dokumentiert, das Vera'a aus dem ozeanischen Inselstatt Vanuatu. In der Sendung erklärt er, wie er diese Sprache dokumentiert hat und dass die Überlebensaussichten mindestens mittelfristig gar nicht so schlecht aussehen. Was heisst «bimäid»? Und wo sagt man «mir goi»? Im Mundart-Briefkasten geht es diese Woche um die sogenannte Beteuerungsformel «bimäid», die vor allem in der Innerschweiz gebräuchlich ist, sowie um die verschiedenen Dialekt-Formen des Verbs «gehen» im Plural. Auch eine Erklärung zu einem Familiennamen darf nicht fehlen: Dieses Mal geht es um den Namen Blumenstein - der je nach Familiengeschichte jüdisch sein kann, aber nicht muss. Haikus auf Elsässisch und Japanisch Ausserdem stellen wir Ihnen den neuen Gedichtband des Elsässers Edgar Zeidler vor. Er hat sich zum ersten Mal die kurze japanische Gedichtform des Haikus vorgenommen. Geschrieben hat er die Haikus in seiner Muttersprache Elsässisch und hat sie dann ins Französische und ins Hochdeutsche übersetzt. Ausserdem gibt es Zeidlers Gedichte auch noch in einer japanischen Übertragung von Daisuke Sakumoto. Der junge Japaner befasst sich auch wissenschaftlich mit dem Elsässischen - inspiriert von einem längeren Aufenthalt im Elsass in seiner Kindheit. Buch-Tipps: · Arnfrid Schenk und Stefan Schnell: Atlas der vom Aussterben bedrohten Sprachen. Von Nordfriesland bis nach Amazonien. Dumont-Verlag 2025. 223 Seiten. · Edgar Zeidler und Daisuke Sakumoto: Ùffem Erleblätt..., Sur la feuille de l'aulne, Auf dem Erlenblatt. Haiku & Senryū, Elsässisch, Français, Deutsch, Japanisch. Eigenverlag 2025. Erhältlich in der Buchhandlung Mille feuilles in Altkirch (F).
Eine Frauenfigur ohne Arme, schlichter weißer Marmor: Im 19. Jahrhundert entdeckt ein Ziegenhirte die Statue, die bis heute ein Ideal antiker Schönheit verkörpert. Von Murat Kayi.
Unter dem Slogan Das Internet zurückerobern rufen Personen aus Medien, Wirtschaft und Kultur in Deutschland dazu auf, alternative Soziale Netzwerke zu stärken, um die Vormachtstellung der großen Tech-Konzerne aufzubrechen. Die Petition Save Social möchte Soziale Netzwerke als demokratische Kraft retten. Link: https://savesocial.eu/ Quelle: https://oe1.orf.at/programm/20250404/791109/Digitaler-Kolonialismus / Bitte abonniert den Original-Podcastfeed: https://podcast.orf.at/podcast/oe1/oe1_matrix/oe1_matrix.xml
(00:00) INTRO: NDR-Verwaltungsrat schlägt Sandra Harzer-Kux als NDR-Intendantin vor | (02:00) DOKU-TIPP: "75 Jahre. Fürs Erste!“ (hr/rbb) - Frank Diederichs - Maxie Römhild - Tom Theunissen | (22:29) COLLAGE: “Raumpatrouille – Die phantastischen Abenteuer des Raumschiffes Orion” - Jörg Wagner | (22:51) MEDIENBUCH-TIPP: Der Preis der Digitalisierung - “Digitaler Kolonialismus. Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen” - Vera Linß | (34:09) PODCAST-TIPPS: Hans Rosenthal - Esther Simon | (44:55) BONUS: MEDIATHEK-TIPP: "ETERNAL YOU - Vom Ende der Endlichkeit“ - Hans Block und Moritz Riesewieck || Jörg Wagner
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Unterseekabel ermöglichen die globale Kommunikation. Colum McCann setzt sich in seinem Roman "Twist" mit der Technik und ihrem störerischen Potenzial auseinander. Er verwebt Themen wie Umweltzerstörung, Informationsüberfluss und Kolonialismus. McCann, Colum www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Linß, Vera www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9
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Unterseekabel ermöglichen die globale Kommunikation. Colum McCann setzt sich in seinem Roman "Twist" mit der Technik und ihrem störerischen Potenzial auseinander. Er verwebt Themen wie Umweltzerstörung, Informationsüberfluss und Kolonialismus. McCann, Colum www.deutschlandfunkkultur.de, Lesart
Fischer, Karin www.deutschlandfunk.de, Kultur heute
In Belfast ist er Tierarzt und passionierter Tüftler. Für seinen kleinen Sohn erfindet John Dunlop das Rad praktisch neu - und ändert damit den Lauf der Welt. Von Thomas Pfaff.
Albert Schweitzer: das umstrittene Vorbild – Er ist für viele bis heute ein Vorbild: Albert Schweitzer. Der deutsche Arzt gründete im westafrikanischen Lambarene ein Krankenhaus. Doch aus heutiger Sicht war nicht alles an ihm vorbildlich.
Der Schriftsteller Martin R. Dean erzählt im Roman «Tabak und Schokolade» seine tabuisierte Familiengeschichte: eine Geschichte des Kolonialismus, der Traumata, der Entwurzelung. Yves Bossart spricht mit ihm über verdrängte Vergangenheiten, über Rassismus und über das Fremdsein in der Welt. Martin R. Dean hat die ersten Jahre seines Lebens in der Karibik verbracht, in Trinidad und Tobago, der Heimat seines Vaters. Die Vorfahren des Vaters stammten aus Indien und wurden Mitte des 19. Jahrhunderts als «Kontraktarbeiter» unter sklavenähnlichen Bedingungen in die Karibik verschifft, um für die britische Kolonialmacht auf den Kakaoplantagen zu arbeiten. Deans Mutter stammt aus dem Aargau und war die Tochter von «Stumpenfabrikarbeitern», die den Tabak aus Übersee in Rauchware umformten. In Deans Familiengeschichte spiegelt sich ein Stück verdrängte Kolonialgeschichte. Seine Hautfarbe wurde schnell zum Tabu im konservativen Dorf. Was hat das mit ihm gemacht? Wie versöhnt man sich mit der eigenen traumatischen Vorgeschichte? Und wie lernt man, das Fremde als solches wertzuschätzen?
Der Bau des Suez-Kanals lässt auch in Italien koloniale Träume wachsen. Am 1.1.1890 erklärt das Königreich seine Besitztümer am Horn von Afrika zur Kolonie Eritrea. Mit Folgen bis heute. Von Claudia Friedrich.