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Royale Pracht, Proteste und geopolitisches KalkülDonald Trump ist zu seinem zweiten offiziellen Aufenthalt in Großbritannien eingetroffen. Anders als 2019 begleitet ihn diesmal eine explosive Mischung aus Protokoll, politischen Spannungen und internationalen Machtspielen. Während Trump königlich empfangen wurde, zeigen die Straßen von London und Windsor, wie tief die britische Gesellschaft gespalten ist – und wie eng innenpolitische und internationale Interessen mittlerweile miteinander verwoben sind.Ein Kommentar von Daniel Becker.Proteste gegen Trump und rechte MobilisierungAm Tag von Trumps Ankunft versammelte sich die Stop Trump Coalition in Windsor. Mit Bannern, Slogans wie „Donald Trump ist hier nicht willkommen“ und vor allem Projektionen auf Schlosswände machten die Demonstrierenden deutlich, dass sie den Auftritt des US-Präsidenten ablehnen. Besonders brisant war die Aktion, bei der Bilder von Trump, Jeffrey Epstein und Prinz Andrew auf die Mauern von Windsor Castle projiziert wurden. Die Darstellung erinnerte an die engen Verbindungen: Epstein, der 2019 unter dubiosen Umständen in Haft starb, pflegte Kontakte zu Trump und zum britischen Königshaus. Opfer wie Virginia Giuffre, die gemeinsam mit der verurteilten Kinderhändlerin Ghislaine Maxwell und Andrew fotografiert wurde, werfen letzterem Missbrauch als Minderjährige vor. Andrew bestritt die Vorwürfe, der Rechtsstreit endete in einem Vergleich. Die Projektionen griffen dieses dunkle Kapitel auf und stellten eine direkte Verbindung zwischen Trump, Epstein und dem britischen Establishment her.Die Polizei nahm vier Personen fest, die Aktion ging jedoch längst viral. Beobachter werteten sie als symbolischen Schlag gegen die Imagepolitik des Palasts – und als Erinnerung daran, dass royale Pracht die Vergangenheit nicht tilgt. Die Proteste verliefen zwar friedlich, spielten sich aber in einem hochgeladenen gesellschaftlichen Spannungsfeld ab, in dem politische Unzufriedenheit, mediale Polarisierung und transatlantische Einflussnahme zusammentreffen. Laut BBC Live riefen Demonstrierende lautstark „Trump raus“ und hielten Schilder mit Parolen wie „Nein zum Faschismus, nein zu Trump“ hoch.Besondere Aufmerksamkeit erhielt die digitale Einbindung von Elon Musk: Der US-Techmilliardär schaltete sich bei einem der großen vorangegangenen Protestaufzüge zu, um die britische Regierung scharf zu kritisieren und politische Veränderungen bis hin zu Neuwahlen zu fordern. Musk warnte drastisch: „Entweder ihr wehrt euch oder ihr werdet sterben.“ Die Übertragung an Bildschirmen entlang der Regierungsstraße und in sozialen Medien unterstrich die transatlantische Dimension der Mobilisierung. Musk tauchte neben Tommy Robinson auf – der in Großbritannien für seine umstrittenen Netzwerke bekannt ist. Diese gemeinsame Bühne verdeutlichte, wie externe Akteure die britische Protestbewegung beeinflussen.Premierminister Keir Starmer reagierte scharf und nannte Musks Äußerungen „gefährlich und aufhetzend“. Friedlicher Protest sei legitim, aber mit solcher Sprache werde „Gewalt und Einschüchterung auf unseren Straßen provoziert“. Auch Londons Bürgermeister Sadiq Khan warf Trump vor, er habe in den letzten Jahren „die Flammen spaltender, rechtsextremer Politik weltweit angefacht“. Damit wurde deutlich, wie sehr Trumps Besuch nicht nur ein diplomatisches, sondern auch ein innenpolitisches Ereignis war....https://apolut.net/donald-trump-in-grossbritannien-von-daniel-becker/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Die Ermordung des rechtskonservativen Aktivisten Charlie Kirk hat eine hitzige Debatte über die zunehmende Polarisierung und Radikalisierung der politischen Landschaft ausgelöst - sowohl in den USA als auch in Europa. Während US-Präsident Donald Trump und Tech-Milliardär Elon Musk die Schuld bei den politischen Gegnern suchen ("Die Linken sind die Mörderpartei", so Musk auf seiner Social Media-Plattform X), verweisen linke Gruppen auf Kirks provokante Äußerungen, die zur Eskalation beigetragen hätten. Wie konnte die politische Debatte in den USA derart schnell eskalieren? Hat die politische Rhetorik eine gefährliche Grenze überschritten? Befeuern gezielte Provokationen und Hassbotschaften eine Spirale der Gewalt? Und wie lässt sich eine weitere Radikalisierung und Destabilisierung auch in Europa vermeiden? Diese und andere Fragen diskutieren Heinz-Christian Strache, Eva Glawischnig, George Weinberg und Robert Misik bei Moderatorin Gundula Geiginger im „Pro und Contra“-Studio. Gäste: **Heinz-Christian Strache**, früherer Vizekanzler und Bundesparteiobmann, FPÖ **Eva Glawischnig**, frühere Bundessprecherin und Klubobfrau, Die Grünen **Robert Misik**, Publizist und Sachbuchautor **George Weinberg**, Vorsitzender Republicans Overseas Moderation: **Gundula Geiginger**
Kopftuch-Streit im Klassenzimmer: Schutz oder Bevormundung? Verhüllen verboten: Die Regierung will das Tragen von Kopftüchern an Schulen für Unter-14-Jährige verbieten. Befürworter sehen darin einen Schutz der Kinderrechte: Mädchen sollen frei aufwachsen, ohne religiösen oder familiären Zwang. Das Kopftuch hingegen sei ein Symbol der Unterdrückung. Gegner aber warnen vor Bevormundung und Diskriminierung: Ein Verbot greife in die Religionsfreiheit und das Elternrecht ein, stigmatisiere muslimische Familien und erschwere Integration, statt sie zu fördern. Und schon einmal hat der Verfassungsgerichtshof ein Verbot an Volksschulen gekippt. Darf der Staat bestimmen, was Kinder tragen dürfen? Ist das Kopftuch ein Zeichen der Unterdrückung oder Ausdruck der Freiheit? Und welche Rolle spielt der Islam im Leben unserer Kinder? Mord an Andersdenkenden: Woher kommt die Gewalt? Die ganze Welt ist erschüttert vom Mord an Trump-Aktivist Charlie Kirk, der auf offener Bühne erschossen wurde. Der Täter befindet sich noch auf der Flucht, das Motiv ist weiter unklar. US-Präsident Donald Trump geißelt aber schon die “radikale Linke” dafür. Nicht nur in den USA befürchtet man seither weitere Polarisierung, Verrohung des öffentlichen Diskurses und Gewalttaten. Schwappt diese Welle politischer Gewalt auch zu uns über? Und wird die Gefahr durch die Gewalt der politischen Linken unterschätzt? Drohnen über Polen: Stürzt Europa in den Krieg? Der Krieg in der Ukraine droht sich auszuweiten: Russische Drohnen sind in polnischen Luftraum eingedrungen. Namhafte Experten werten das als bewusstes Austesten der militärischen Fähigkeiten, manche sprechen sogar von einem Angriff auf ein Nato-Land. Auch Polen selbst sieht sich so nah am Krieg wie seit 1945 nicht mehr. Russland freilich kann kein eigenes Fehlverhalten erkennen - und hält prompt eine große Militärübung an der polnischen Grenze ab. Braucht es jetzt eine entschiedene Antwort von Nato und EU, um den russischen Provokationen zu begegnen? Oder führt die Konfrontationslinie gegen Moskau in die Katastrophe? Darüber diskutiert Michael Fleischhacker mit diesen Gästen: Gerald Markel, Polit-Blogger Martina Salomon, Herausgeberin des "Kurier" Robert Misik, Journalist und Autor Lena Schilling, EU-Parlamentarierin der Grünen Learn more about your ad choices. Visit megaphone.fm/adchoices
Raith, Anne www.deutschlandfunk.de, Kommentare und Themen der Woche
Ein Schuss, tausende Augenzeugen - und Amerika steht still.Charlie Kirk, das Gesicht der jungen Trump-Bewegung, ist tot. Donald Trump nennt ihn „legendär“, die Republikaner sprechen von einem schwarzen Tag. Doch wer war dieser Mann, warum war er für Trump so wichtig – und was bedeutet sein Tod für die USA?Paul spricht mit dem Politikberater Armin Petschner-Multari, der Kirk persönlich begegnet ist. Ein Gespräch über Loyalität, Macht, Polarisierung – und die Frage, was dieses Attentat für die amerikanische Demokratie bedeutet.Wenn Euch der Podcast gefällt, dann lasst gerne Like & Abo da! Ihr habt Fragen, Kritik oder Themenvorschläge? Schreibt an ronzheimer@axelspringer.comPaul auf Instagram | Paul auf XRedaktion: Filipp Piatov & Lieven JenrichPost Production: Serdar DenizExecutive Producer: Daniel van Moll Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Rechtsruck, Anti-Migrationspolitik, Rückbau beim Klimaschutz: Mit Sorge betrachtet Ricarda Lang (31), MdB und ehemalige Parteivorsitzende der Grünen, die aktuelle Regierungspolitik. Der amtierenden Bundestagspräsidentin Julia Klöckner wirft sie vor, mit Symboldebatten gesellschaftliche Polarisierung voranzutreiben. Sie zeichnet ein Bild von dem, was Deutschland ihrer Meinung nach braucht: Mehr Bewusstsein für Klimagerechtigkeit und Soziales, aber auch mutmachende Geschichten des Gelingens. Ricarda Lang verteidigt ihren neuen Ruf als Klartextrednerin bei allen Themen, und bringt sich für ein politisches Comeback in Stellung. Link: Ricarda Langs Präsenz im Netz: https://ricarda-lang.de/+++ 5-Minuten-Talk – wir haben ja nicht ewig Zeit - Podcast | RTL+ +++"Die Boss" ist ein Podcast von RTL+.Gastgeberin: Simone Menne.Redaktion: Verena Carl, Kirsten Frintrop, Isa von Heyl, Sarah Klößer und Sarah Stendel.Mitarbeit: Schirin Wolski.Projektmanagement RTL+ & Schnitt: Kirsten Frintrop.Postproduktion & Sounddesign: Aleksandra Zebisch.+++ Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html +++ Wir verarbeiten im Zusammenhang mit dem Angebot unserer Podcasts Daten. Wenn Sie der automatischen Übermittlung der Daten widersprechen wollen, klicken Sie hier: https://datenschutz.ad-alliance.de/podcast.html+++ https://www.rtl.de/cms/service/footer-navigation/impressum.html +++Unsere allgemeinen Datenschutzrichtlinien finden Sie unter https://art19.com/privacy. Die Datenschutzrichtlinien für Kalifornien sind unter https://art19.com/privacy#do-not-sell-my-info abrufbar.
Sun, 07 Sep 2025 04:00:00 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17137845/159-wokeness-klingbeils-pol-kommunikation-salon-literatur-stadtfuhrung d626a87b301375cf0b24e17f92021de8 Alles hören Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der [Gästeliste] 00:00:00 Vorm Salon: Wokeness Stefan und Wolfgang diskutieren über Wokeness und Polarisierung. Wolfgang kritisiert, dass Prominente wie Iris Berben, die sich nie für linke Anliegen wie den Klassenkampf einsetzten, nun vorgeben, die Linke hätte die Arbeiterklasse vergessen. Er betont, dass diese Art von Kritik vom eigentlichen Thema ablenkt. Ursprünglich sei die Kritik an der "woken" Identitätspolitik von links gekommen, wie z.B. von Nancy Fraser, die vom "Ein-Prozent-Feminismus" sprach. Sie diskutieren, ob der "woke" Diskurs tatsächlich hegemonial war und welche Auswirkungen er auf die Kulturlandschaft hatte, etwa beim Film oder in Petitionen. 00:42:16 Klingbeils pol. Kommunikation Stefan und Wolfgang analysieren die politische Kommunikation von Lars Klingbeil. Sie argumentieren, dass sein Versuch, mäßigend und vernünftig zu wirken, eine eigene Art der Polarisierung darstellt. Im Gegensatz dazu setzen erfolgreiche Politiker auf Authentizität und direkte Ansprache, die bewusst Konflikte auslösen. Sie leiten daraus ab, dass Polarisierung ein unvermeidlicher Bestandteil der politischen Kommunikation ist. 00:52:09 Salon-Literatur Die beiden kündigen die Hauptthemen der Sendung an: eine Diskussion über die Bücher von Nils C. Kumkar und Gilda Sahebi. Außerdem werden Leif Randts neuer Roman, Gedichte einer chinesischen Wanderarbeiterin, Tchaikovsky-Musik und eine Analyse von Will Smiths Konzertvideos besprochen. 00:58:55 Nils C. Kumkar: Polarisierung Im Fokus steht Nils C. Kumkars Buch "Polarisierung". Sie fassen seine Kernthese zusammen: Polarisierung ist kein Problem, das behoben werden muss, sondern eine notwendige Funktion der Demokratie, die Übersicht schafft und zum Mitmachen anregt. Sie erörtern, dass die Sorge um gesellschaftliche Spaltung selbst ein Teil dieses Phänomens ist. Das Buch wird für seine differenzierte Betrachtung gelobt, die den Fokus auf die Kommunikationsebene legt und aufzeigt, wie politische Diskurse von den realen Meinungen der Menschen entkoppelt sein können. 02:31:00 Gilda Sahebi: Verbinden statt spalten Als Kontrast besprechen sie das Buch von Gilda Sahebi. Sie kritisieren, dass es auf einer vereinfachten Annahme beruht, dass Menschen grundsätzlich gut seien und Polarisierung durch Wissen und persönliche "innere Arbeit" überwunden werden könne. Sie halten entgegen, dass fundamentale gesellschaftliche Konflikte, wie die zwischen Kapital und Arbeit, real sind und nicht einfach durch ein besseres Miteinander gelöst werden können. 02:52:47 Leif Randt: Let's Talk About Feelings Wolfgang rezensiert den Roman von Leif Randt. Er beschreibt ihn als ein Werk des nüchternen Realismus, das sich den gedämpften Emotionen und dem apolitischen Lebensstil seiner Figuren widmet. Die Protagonisten, meist in der Kreativwirtschaft tätig, bewegen sich in einer Blase, in der große Dramen ausbleiben. Wolfgang fragt sich, ob diese Darstellung die Realität einfängt oder selbst in einer Banalität verharrt. 03:10:54 Brief von Frauke Brosius-Gersdorf Stefan liest aus einem Brief von Frauke Brosius-Gersdorf vor, in dem sie ihren Rückzug aus dem Rennen um den Verfassungsrichtersitz begründet. Sie kritisiert die Diffamierungskampagne der CDU-CSU gegen sie und wirft der Partei vor, ihre Positionen zur Abtreibung missbraucht zu haben. 03:20:26 Zheng Xiaoqiong: Erzählung von den Konsumgütern Wolfgang stellt die Gedichte der chinesischen Wanderarbeiterin Zheng Xiaoqiong vor. Er zeigt sich fasziniert von ihrer poetischen Sprache, die die harte Realität der Fabrikarbeit mit romantischen Naturmetaphern verbindet. Ihre Lyrik thematisiert, wie die Produktionsprozesse menschliche Körper, Gefühle und Beziehungen prägen und verändern. 03:27:16 The declining mental health of the young and the global disappearance of the unhappiness hump shape in age Stefan präsentiert eine Studie über die psychische Gesundheit junger Menschen. Die Studie stellt fest, dass die traditionelle U-förmige Kurve der Zufriedenheit (mit einem Tiefpunkt in der Lebensmitte) verschwunden ist. Stattdessen sind junge Menschen heute die unzufriedenste Altersgruppe, was Stefan auf Faktoren wie die Finanzkrise und die Verbreitung von Smartphones zurückführt. 03:33:01 Newsweek: Will Venezuela Be the First Target of Trump's New MAGA Monroe Doctrine? Sie diskutieren einen Artikel über Trumps außenpolitische Strategie gegenüber Venezuela. Es wird die These aufgestellt, dass Trump eine aktualisierte Monroe-Doktrin verfolgt, die die USA als dominierende Macht in Lateinamerika etablieren soll, um den Einfluss von China und Russland zurückzudrängen. 03:40:05 NYT: Donald Trump's Big Gay Government Stefan und Wolfgang besprechen einen Artikel der New York Times über eine Gruppe schwuler Männer, die in der Trump-Regierung einflussreiche Positionen innehaben. Sie erörtern, wie sich diese Gruppe gezielt organisiert und wie ihre Existenz traditionelle Annahmen über Homophobie infrage stellt. 03:59:02 Will Smith's concert crowds are real, but AI is blurring the lines Anhand eines Videos von einem Will-Smith-Konzert diskutieren sie, wie sich Realität, Manipulation und künstliche Intelligenz vermischen. Das Video wurde durch Nachbearbeitung von Will Smiths Team und YouTube selbst so verändert, dass es wie eine KI-generierte Fälschung aussieht, obwohl die dargestellten Fans echt sind. Sie sprechen darüber, wie diese Ästhetik die Wahrnehmung von Authentizität verändert. 04:10:03 Yunchan Lim: Tchaikovsky - The Seasons Wolfgang empfiehlt zum Abschluss die Einspielung von Tchaikovskys "The Seasons" durch den Pianisten Yunchan Lim. Er lobt, wie Lim die als unbedeutend angesehenen Stücke durch seine tiefgründige Interpretation aufwertet. full no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 3598
Wegen einer möglichen Beteiligung am Putsch im Januar 2023 steht Brasiliens Ex-Präsident Jair Bolsonaro vor Gericht. Da das Land in dieser Frage nach wie vor tief gespalten ist, steht ein schwieriger Prozess bevor, sagt der Politologe Günther Maihold. May, Philipp www.deutschlandfunk.de, Interviews
Man muss im Gespräch bleiben, um einer Polarisierung in der Gesellschaft entgegen zu wirken, meint unser Gast. Sollten alle Wahlen in Deutschland an nur einem Tag stattfinden, fragt sich unser Host. Und: Balkonkraftwerke. Von WDR 5.
Traut man den aktuellen Zahlen der Musikindustrie, gelten Bands als Auslaufmodell: zu teuer, zu risikobehaftet, zu altmodisch. Und doch kämpfen sich immer mehr Bands zurück ins Rampenlicht. Im Zeitalter der gesellschaftlichen Polarisierung und Vereinzelung sehen viele junge Musiker:innen in einer Band die Möglichkeit, zusammen etwas Großes zu schaffen. Das sagen jedenfalls die Schwestern Kyle (sprich „Keili“) und Jordan Miller von den kanadischen Indie-Rockerinnen „The Beaches“. Vor zwei Jahren feierten The Beaches den Durchbruch mit dem viralen Hit „Blame Brett“. Dieser Tage erscheint das neue Album „No Hard Feelings“. Christian Lehner hat The Beaches in Berlin getroffen. Sendungshinweis: FM4, Morning Show, 29.08.2025, 6 Uhr
Polarisierung muss in der Politik sein - aber nicht so, wie sie gerade stattfindet, sagt unser Gast. Und: Die Gehälter in der Pflege sind gestiegen, aber das ist kein Allheilmittel, sagt unser Kollege. Unser Host schaut auf die Regierungskoalition. Von WDR 5.
Sun, 24 Aug 2025 16:48:17 +0000 https://feed.neuezwanziger.de/link/21941/17125526/96203a17-fc24-4be9-93e5-5152bef3d932 6598651724acb6778e4ca6a0fbb077bc Wolfgang und Stefan treffen euch beim Sommersalon in Frankfurt Alles hören Komm' in den Salon. Es gibt ihn via Webplayer & RSS-Feed (zum Hören im Podcatcher deiner Wahl, auch bei Apple Podcasts und Spotify). Wenn du Salon-Stürmer bist, lade weitere Hörer von der Gästeliste ein. 00:00:00 Vor dem Salon Wolfgang und Stefan begrüßen die Zuhörer live aus dem Saalbau in Frankfurt. Sie geben einen Ausblick auf die Themen des Abends: eine kritische Auseinandersetzung mit den Sommerinterviews der Tagesschau, die als mehrstündige Twitch-Streams für ein junges Publikum aufbereitet werden, und eine Grundsatzdebatte über "absolute Free Speech", angestoßen durch die Journalistin Taylor Lorenz. Außerdem kündigen sie die nächsten Bücher an, die sie besprechen werden: "Polarisierung" von Nils Kumka und "Verbinden statt spalten" von Gilda Sahabi, um das Thema Polarisierung aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten. 00:06:01 Labubu weltweit Der erste Themenblock widmet sich dem überraschenden popkulturellen Phänomen "Labubu" – kleine, elfenartige Sammelfiguren, die weltweit einen Hype ausgelöst haben. Stefan berichtet von dem enormen wirtschaftlichen Erfolg der dahinterstehenden Firma, die einen Umsatz von fast zwei Milliarden US-Dollar erzielt. Wolfgang sieht darin einen bemerkenswerten kulturellen Wandel: Ein chinesisches Lizenzprodukt fordert die westliche, insbesondere amerikanische Popkultur-Hegemonie heraus und erreicht einen Hype, den selbst Disney nur noch selten schafft. 00:09:40 Freespeech Wolfgang outet sich als zunehmend radikaler Anhänger der absoluten Redefreiheit ("Free Speech"). Als Einstieg dient das Internetphänomen Lil Tay, das von einer neunjährigen "Flexerin" zu einer 18-jährigen auf OnlyFans wurde und eine moralische Debatte auslöste. Daran anknüpfend diskutieren sie Gesetzesinitiativen in Großbritannien und den USA, die unter dem Vorwand des Jugendschutzes die Meinungsfreiheit massiv einschränken könnten. Kritisiert wird, dass Gesetze wie der "Kids Online Safety Act" oder der "No-Fakes-Act" nicht nur problematische Inhalte, sondern auch politische Berichterstattung, Satire oder Aufklärungsmaterial zensieren und vor allem mächtigen Personen und Konzernen nützen. Während Wolfgang vor einer Zensur warnt, die an die Moralpanik vergangener Jahrzehnte erinnert, betont Stefan die Notwendigkeit, echte Probleme wie KI-generierten Rachepornografie zu lösen. 01:17:46 Pause Die Show geht in eine Pause. Zuvor wird ein Clip aus "Tagesschau-Together" eingespielt, in dem die Nachrichtensprecherin Susanne Daubner in Jugendsprache das Sommerinterview mit Friedrich Merz ankündigt. Das Publikum wird aufgefordert, selbst zu entscheiden, ob dieser Versuch der Anbiederung "cringe oder voll cool" ist. 01:22:25 Sommerinterviews Nach der Pause analysieren die beiden das neue Format "Tagesschau-Together", einen dreistündigen Twitch-Stream, der die traditionellen 30-minütigen Sommerinterviews begleitet. Stefan sieht darin eine verspätete und misslungene Reaktion auf seine frühere Forderung nach innovativen Formaten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Die Sendung wird als oberflächlich kritisiert, mit erzwungener Jugendsprache und fragwürdigem Journalismus. Besonders im Fokus steht das Fact-Checking: Während der Faktenchecker der Sendung die Falschaussage von Friedrich Merz zur Vermögenssteuer nur unzureichend korrigiert, liefert eine simple Anfrage an eine KI eine detaillierte und präzise Widerlegung. Interviews mit Grünen-Chef Felix Banaszak und Linken-Politiker Jan van Aken werden seziert, wobei van Aken mit schlagfertigen und faktenbasierten Antworten überzeugt, während die Moderatoren und Experten seine Forderungen als unrealistisch abtun. 02:14:07 Fragen Im letzten Teil der Show beantworten Wolfgang und Stefan Fragen aus dem Publikum. Thematisiert werden unter anderem ihre wichtigsten gelesenen "Salon-Bücher" (u.a. von David Graeber), ein möglicher gemeinsamer Urlaub in Italien, die Kündigung des Generationenvertrags durch die Jugend und ihre Vorstellung von einem perfekten letzten Mahl. full no Stefan Schulz und Wolfgang M. Schmitt 253
Heute feiert die Kirche den Gedenktag Maria Königin. Inhalt dieses Festes ist das uralte Motiv der Marienkrönung, das in der abendländischen christlichen Kunst besonders auf Altarbildern häufig dargestellt ist und im Rosenkranzgebet als letztes der glorreichen Geheimnisse, "der dich, o Jungfrau im Himmel gekrönt hat", meditiert wird. Der auferstandene und erhöhte Christus, selbst mit einer Königskrone dargestellt, setzt seiner in den Himmel aufgenommenen Mutter die Krone der Vollendung auf.Mit Königen haben wir es ja nicht mehr so und uns nüchternen Deutschen ist das irgendwie weit weg von unserem religiösen Denken und Empfinden. Dieser 22. August hat aber noch einen anderen Aspekt. Es ist der Internationale Tag zum Gedenken an die Opfer von Gewalttaten aus Gründen der Religion oder des Glaubens. Seit 2019 wird jedes Jahr an diesem Tag der von den Vereinten Nationen eingeführte Gedenktag begangen. Er soll die Weltgemeinschaft auf die Verfolgung von Menschen aufgrund ihrer religiösen Überzeugungen aufmerksam machen.Gerade in diesem Sommer gab es einige schwere Anschläge auf christliche Kirchen und Gemeinschaften in Syrien und im Kongo und immer wieder auch in Indien und Pakistan, wo mit fadenscheinigen Begründungen Christen, die sich für ihre Mitmenschen engagieren, unter dem Vorwurf der Missionierung eingekerkert werden.Gedenktage fordern zum Handeln auf. So sind wir dazu aufgerufen, religiöser Ausgrenzung, Polarisierung und Spaltung auch unter uns, entschieden entgegenzutreten und uns für die Religionsfreiheit und die Menschenrechte aller einzusetzen, sagt der zuständige Bischof der Kommission Weltkirche in der Bischofskonferenz, Bertram Meier. So kann also dieser Tag beide Aspekte in sich vereinen: die Verehrung der Gottesmutter, der Jesus die Krone der Vollendung aufsetzt und das Engagement gegen Hass und Hetze gegen Andersgläubige und das Gebet für alle Verfolgten und Getöteten.
Polarisierung ist nicht nur unvermeidbar, sondern notwendig für Demokratien, sagt Soziologe Nils Kumkar In seinem neuen Buch fordert er: Wir müssen lernen, klug zu polarisieren.
Warum klicken wir auf peinliche Fails, fremdes Leid oder zynische Shitstorms? Was zieht uns in den Bann, wenn andere straucheln – und was hat das mit echtem Verkauf zu tun? Diese Folge geht tief. Du erfährst, warum Vertrauen der wahre Wachstumstreiber ist – und was passiert, wenn wir im Business nur noch auf Polarisierung setzen. Persönlich. Schmerzhaft. Ehrlich. Du wirst nicht mehr so verkaufen wie vorher.Der Notfallkoffer SOS im Vertrieb mit LoveSelling Akquise Kit als Lösung https://michaelweyrauch.de/sos-vertrieb/Meldet Dich jetzt an für LoveSelling Umsetzungsschmiedehttps://michaelweyrauch.de/loveselling-umsetzungsschmiede/Alle meine Angebote auf einer Seite https://www.michaelweyrauch.de/links
Die Erfolgsgeschichte der deutschen Erinnerungskultur hat sich auserzählt. Sie konnte menschenfeindlichen und antidemokratischen Entwicklungen nichts entgegensetzen. Wie aber ist ein gesellschaftlicher Zusammenhalt zwischen Populismus und Polarisierung möglich? Und welche Rolle spielt es für die Gegenwart, woran und wie wir uns an die Vergangenheit erinnern? Zu diesen Fragen spricht Gastgeberin Hadija Haruna-Oelker in unserem Podcast-Special mit richtungsweisenden Menschen. Los geht's Anfang September mit der ersten Folge und dem Literaturwissenschaftler und Kurator Ibou Diop!
Die Debatte um "Polarisierung" - und die Rolle von Medien dabei | Wegen Datenschutzverstößen: Deutsche Kanzlei plant Sammelklage gegen Meta | Mein Medienmix: Lutz Hoff | Kölner "Stadtrevue" in Insolvenz: Zur Lage der Stadtmagazine Allroggen, Antje www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Allroggen, Antje www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Die Debatte um "Polarisierung" - und die Rolle von Medien dabei | Wegen Datenschutzverstößen: Deutsche Kanzlei plant Sammelklage gegen Meta | Mein Medienmix: Lutz Hoff | Kölner "Stadtrevue" in Insolvenz: Zur Lage der Stadtmagazine Allroggen, Antje www.deutschlandfunk.de, @mediasres
Kumkar, Nils www.deutschlandfunkkultur.de, Interview
"Es gab ein vorher und ein nachher", so hat es Angela Merkel in ihren Memoiren beschrieben - und mein die Nacht von 4. auf den 5. September 2015 damit. Damals machten sich die Geflüchteten, die am Bahnhof in Budapest gestrandet waren, auf den Weg nach Österreich und vor allem nach Deutschland. Und die Bundesregierung stand vor der Entscheidung, was sie tut, wenn die Menschen zu Tausenden an der deutschen Grenze ankommen. Wo stehen wir zehn Jahre nach Merkels Entscheidung, die Grenzen nicht zu schließen - nicht nur in der Asyl- und Migrationspolitik, auch mit Blick auf Union und AfD, auf die Polarisierung der Gesellschaft und den Zustand der Demokratie? Darüber sprechen wir in der neuen Folge des Bundestalks. Mit dabei sind Frederik Eickmanns, Redakteur für Migration im Inland der taz, Ressortleiterin Dinah Riese und Christian Jakob aus dem Reportage und Recherche-Ressort. Moderiert wird die Folge von Sabine am Orde, innenpolitische Korrespondentin der taz.
Wer Harmonie und Konfliktvermeidung durch Glauben sucht, wird in den Texten des kommenden Sonntags enttäuscht. Kristell Köhler und Till Magnus Steiner diskutieren über die biblischen Texte, die am kommenden Sonntag (17. August 2025) gelesen werden, genauer betrachten: 1. Lesung (Jer 38,4-6.7a.8b-10) 2. Lesung (Hebr 12,1-4) Evangelium (Lk 12,49-53) Ausführliche Einzelkommentierungen dieser Bibeltexte findet Ihr auf der Homepage des Bibelprojektes des Erzbistum Köln „In Principio“, zu dem dieser Podcast gehört: www.in-principio.de Kristell Köhler ist Neutestamentlerin und Referentin für Glaubenskommunikation. Till Magnus Steiner arbeitet als Alttestamentler in einem akademischen Projekt in Jerusalem/Israel.
Offensichtlich habe ich Vince Ebert bei unserem letzten Gespräch nicht hinreichend abgeschreckt. Ich habe tatsächlich erneut die Freude, ihn zu einem Gespräch begrüßen zu dürfen! Der Titel der heutigen Episode folgt dem Buchtitel seines neuen Buches: »Wot Se Fack, Deutschland?« und statt Deutschland könnte ebenso – wie Vince Ebert im Gespräch erwähnt – Österreich stehen. Vince Ebert ist Diplom-Physiker und Kabarettist seit über 25 Jahren. In der ARD moderierte er jahrelang die Sendung „Wissen vor Acht“. Seine Bücher sind Bestseller und haben sich über eine Million Mal verkauft. Außerdem ist er einer der gefragtesten Vortragsredner Deutschlands. Das Buch von Vince Ebert erscheint am 14. August 2025, und ich wünsche an dieser Stelle natürlich viel Erfolg, denn dieses Buch ist es wert, gelesen zu werden! Weiters möchte ich erwähnen, dass zwischen der Aufnahme unseres Gesprächs und der Veröffentlichung bekannt wurde, dass Vince Ebert mit der Hayek-Medaille 2025 ausgezeichnet wird. – Herzliche Gratulation dazu! Diese Episode kreist um die Themen seines neuen Buches, beschränkt sich aber nicht darauf. Ich stelle zunächst die Frage, ob das Buch nachdenklicher als die früheren ist – oder ärgerlicher – oder ist es etwa eher Fassungslosigkeit, die man herausliest? Werfen wir unsere westlichen Werte und Errungenschaften ohne Not aus dem Fenster? »Tagtäglich prasseln Meldungen auf uns ein, die immer absurder, bizarrer und bedrückender werden.« Warum bestätigen viele Menschen die Probleme und die Verrücktheit der Situation in Vier-Augen-Gesprächen, sind aber nicht bereit, dies im täglichen Leben auszudrücken und zu verändern? Gibt es wieder – wie früher in der DDR – eine private und eine öffentliche Meinung, die sich komplett von der privaten Meinung unterscheidet? Wie kann der Weckruf aussehen, um die Menschen, die den Großteil der Bevölkerung ausmachen, aus dieser Angststarre zu befreien? Wird der Sturm gar über uns hinwegziehen, wenn die Mehrheit der Menschen sich duckt und stillhält? Warum schweigen führende Manager, wenn offensichtlich verheerende Ideen in der Politik umgesetzt werden? »The fraud investigator Bill Black had coined the concept of a ‘criminogenic organisation'. It referred to an institution in which incentives and management systems were structurally designed to ensure that crimes would be committed.«, Dan Davies Müssen Mitarbeiter und Bürger zunehmend die Feigheit des opportunistischen Managements ausbaden? Gibt es nicht auch im Alltag immer weniger Mut, seine Ansicht auszudrücken und sich schlechten Ideen entgegenzustellen – vom Elternabend bis zum beruflichen Umfeld? Erleben wir einen solchen Tsunami an irren Ideen, dass die meisten Menschen davon überfordert sind? Gibt es eine Empörungserschöpfung? »Das nimmt uns Satirikern eigentlich den Job weg.« Kommen wir in ein neues Biedermeier? Werden die Narren, die häufig die Deutungshoheit zu haben scheinen, dadurch noch kecker? »Wenn die Vernünftigen den Diskurs verlassen, überlassen sie den Narren das Feld.« Die Krise, die wir erleben, scheint noch dazu im Kern hausgemacht und eben nicht von großen externen Problemen getrieben zu sein. Wie ist das zu erklären? Was sind die drei großen Baustellen, die wir nach wie vor ignorieren und die das Potenzial haben, unsere Nationen zu zerstören? Bürokratie (»Wir müssen da jetzt eine Kommission gründen, für Bürokratieabbau«) Energieversorgung (siehe auch frühere Episode mit Vince Ebert) Migration (in beide Richtungen) Was war die Rolle der Merkel-Regierung ab ca. 2011? Hat sie die Schienen für die heutige tiefe Krise gelegt? Neben der politischen Dimension gibt es aber auch die Frage, wer überhaupt noch als Experte gelten darf? »Besonders die sogenannten Expertenrunden im Zuge der Diskussionen um Klima, Corona und Migration haben einen neuen Oberlehrertypus hervorgebracht. Dieser verkauft seine Weltanschauung als Wissenschaft, flankiert von latenter Aggressivität und einer kaum zu überbietenden Überheblichkeit, mit der alle diejenigen abserviert werden, die es wagen, zu widersprechen oder auch nur Nachfragen zu stellen.« Expertise wird gerade auch an Unis gesucht, aber was ist an den Unis los? Wie ist es zur starken Politisierung der Wissenschaft und der Uni-Landschaft gekommen? Ist das überhaupt ein neuer Trend? Sind Entscheidungen, etwa in Klima- oder Energiefragen, tatsächlich alternativlos, wie sie häufig dargestellt werden? »Klimaforschung ist natürlich objektiv, wenn sie korrekt betrieben wird, aber Klimapolitik ist eine gesellschaftliche Frage. Da muss eine Gesellschaft darüber diskutieren.« Wie ist das Zusammenspiel zwischen Wissenschaft und Politik zu interpretieren? »Man weiß dann immer nie, ob die Politik sich die Wissenschafter raussucht, die eine passende Meinung vertreten, oder ob sich die Wissenschaftler politisiert und angepasst haben.« Darf man sich über die qualitativ fragwürdigen Ergebnisse wundern, wenn Anreizsysteme eingerichtet werden, die Opportunität fördern? Werden politisch erwünschte Erkenntnisse gefordert, so ist das für den Wissenschaftsbetrieb fatal. Gibt es jedoch Unterschiede zwischen Geistes- und Naturwissenschaften? Fahren Aktivisten eine »Bait and Switch«-Strategie – was ist darunter konkret zu verstehen? Wem haben wir die woken Ideen zu verdanken? Welche Rolle spielt der Postmodernismus und davor die Entwicklungen der Naturwissenschaft und die Versuche, die Erfolge der Naturwissenschaft in die Geisteswissenschaften zu übernehmen (etwa im Rahmen des Wiener Kreises)? »Das Schiff wird während der Fahrt laufend neu gebaut«, Otto Neurath Geht es nicht mehr um Wahrheit, sondern nur noch um die (irrige) Idee, alles wäre eine Frage von Machtverhältnissen? Wenn alles eine Frage der Machtstruktur ist, dann habe ich kaum Verantwortung mehr, dann läuft mein Leben nicht rund, weil ich schlechte Entscheidungen getroffen habe, sondern weil mich das Machtsystem unterdrückt und meine Genialität nicht erkennen will. Ist das eine Perpetuierung einer selbstverursachten Opferrolle? Eine bequeme Möglichkeit, die Verantwortungsübernahme zu vermeiden? In der Geschichte gab es Gegenbewegungen, etwa die Romantik – stecken wir in einer neuen Romantik fest? Alles Emotion, nichts real? Ist alles subjektiv und es gibt keine objektiven Wahrheiten – aber ist diese Behauptung nicht selbstwidersprüchlich? Wie weit ist der Weg von der Postmoderne zur völligen Beliebigkeit? »1986 hat Herbert Grönemeyer gesungen: Kinder an die Macht. Und immer öfter denke ich: Sein Wunsch hat sich erfüllt.« Die Umdefinition von Worten ist auch ein gängiges Machtmittel, wie Hayek schon 1945 festgestellt hat: »Freiheit ist keineswegs das einzige Wort, dessen Bedeutung ins Gegenteil verkehrt worden ist, damit es zum tauglichen Instrument der totalitären Propaganda wird. Wir haben schon gesehen, wie dasselbe mit den Wörtern Gerechtigkeit, Gesetz, Recht und Gleichheit geschieht. Diese Liste könnte so lange fortgesetzt werden, bis sie fast alle gebräuchlichen Ausdrücke der Moral und der Politik umfasst.« Werden uns Begriffe genommen oder durch stete Umdefinition wertlos gemacht, so werden uns auch Wege der Argumentation genommen. Ist es das, was wir gerade erleben? So provoziert beispielsweise Jette Nietzard mit »Eat the Rich«-Kappe und »All Cops are Bastards«-Pullover – während andere Vertreter der Partei regelmäßig vor der vermeintlichen Bedrohung der Demokratie durch Hass und Hetze warnen. Ist Hass und Hetze immer Hass und Hetze der anderen? Woher kommt diese Polarisierung in der Gesellschaft? »Wir sind ein evolutionäres Produkt. Wir sind rationale Wesen und wir sind auch Gefühlswesen. Wir sind gruppenzentriert, wir sind Individualisten. Wir pendeln immer zwischen dieser Herdenmentalität und diesem individualistischen Selbstentfaltungstrieb.« Gelingt es zu vielen Menschen, besonders auch Wissenschaftlern und »Experten«, sich dem Test ihrer Ideen an der Realität zu entziehen beziehungsweise den Folgen solcher Tests? Kurz gesagt: Immunisieren sie sich selbst gegen die Fehler, die andere machen, wenn sie den Theorien folgen? Was ist von der These zu halten, dass das Behaupten offensichtlich absurder Ideen eine Demonstration von großer Macht sein kann, die Menschen noch dazu demütigt? Wie steht es mit Rationalität und Glauben? Was macht eine Religion heute erfolgreich? Wie steht es eigentlich um den Rest der Welt – ist dort der Drang, sich selbst abzuschaffen, ebenso groß wie in Europa? »Die Welt wird natürlich besser – aber wir nehmen uns heraus.« Wie läuft hingegen der Diskurs in weiten Bereichen deutscher Eliten? »Hier zulande sprechen wir ganz liebevoll von Familienunternehmern – in anderen Ländern nennt man sie Oligarchen.«, Martyna Linartas Wieso kämpfen wir im Westen mit solcher Inbrunst gegen genau die Dinge, die uns erfolgreich gemacht, die unseren Wohlstand begründet haben und um die uns die Welt beneidet — oder beneidet hat? »Der große Vorteil der westlichen Kultur ist die Selbstreflexion, der Selbstzweifel. Nicht umsonst haben wir eine Erinnerungskultur. […] Da sind Dinge schlecht gelaufen, wir versuchen sie jetzt besser zu machen – und wir haben sie auch verbessert. In den letzten zwanzig Jahren ist diese Selbstkorrektur in Selbstverachtung und dieser Selbstzweifel in komplette Selbstzerstörung umgeschlagen. […] Das ist vielleicht das, was man Wohlstandsverwahrlosung nennt.« Wann kommt es zu Kipppunkten in Gesellschaften? »Diversität bedeutet, alle denken das Gleiche und sehen dabei unterschiedlich aus. Dabei sollte Diversität eigentlich eine Vielfalt in Meinungen und Ansichten bedeuten.« Menschen reagieren auf Anreize. Wie kann man diese in unserer Gesellschaft aber verändern? »You get what you reward for.«, Charlie Munger Wie hat sich die Rolle des Staates verändert – haben wir unsere Freiheit aufgegeben, um einen Nanny-State zu schaffen? Kann das überhaupt funktionieren – selbst wenn wir gewillt sind, unsere Freiheit aufzugeben? »Seit ich denken kann, überfrachten wir die Politik mit so hohen Erwartungen, dass sie nur scheitern kann.« Ist es wirklich die Politik, die scheitert, oder ist es zu einem systemischen Problem geworden? Wie kann uns ein Blick über den Tellerrand helfen? Brauchen wir mehr liberales oder libertäres Gedankengut in Europa? »Das Gegenteil von links und rechts ist liberal.« In der Biologie lehnt die Moderne zurecht einen »intelligenten Designer« ab, aber in der Wirtschaft soll das funktionieren? Passt das zusammen? Hat Marktwirtschaft nicht in Wahrheit eine emanzipierende Wirkung? Fürchtet man sich davor? Brodeln in der Gesellschaft so stark Spannungen, dass wir vor neuen Kipppunkten stehen? Können wir das Schiff noch vor dem Eisberg umsteuern? »Die Revolution hat schon immer ihre eigenen Kinder gefressen.« Referenzen Andere Episoden Episode 130: Populismus und (Ordo)liberalismus, ein Gespräch mit Nils Hesse Episode 128: Aufbruch in die Moderne — Der Mann, der die Welt erfindet! Episode 126: Schwarz gekleidet im dunklen Kohlekeller. Ein Gespräch mit Axel Bojanowski Episode 125: Ist Fortschritt möglich? Ideen als Widergänger über Generationen Episode 118: Science and Decision Making under Uncertainty, A Conversation with Prof. John Ioannidis Episode 117: Der humpelnde Staat, ein Gespräch mit Prof. Christoph Kletzer Episode 113: Liberty in Our Lifetime 1: Conversations with Massimo Mazzone, Vera Kichanova and Tatiana Butanka Episode 107: How to Organise Complex Societies? A Conversation with Johan Norberg Episode 101: Live im MQ, Macht und Ohnmacht in der Wissensgesellschaft. Ein Gespräch mit John G. Haas. Episode 96: Ist der heutigen Welt nur mehr mit Komödie beizukommen? Ein Gespräch mit Vince Ebert Episode 91: Die Heidi-Klum-Universität, ein Gespräch mit Prof. Ehrmann und Prof. Sommer Episode 84: (Epistemische) Krisen? Ein Gespräch mit Jan David Zimmermann Vince Ebert Webseite LinkedIn Twitter / X Wot se Fack, Deutschland? dtv (2025) Lichtblick statt Blackout. dtv (2022) Hayek Medaille 2025 für Vince Ebert Fachliche Referenzen Dan Davies, The Unaccountability Machine, Why Big Systems Make Terrible Decisions - and How The World Lost its Mind, Profile Books (2024) Wiener Kreis: In Our Time, Logical Positivism (2009) Friedrich von Hayek, The Road to Serfdom, Routledge (1944) Jette Nietzard provoziert, msn (2025) Grüne Kommunalpolitiker klagen über Hass und Drohungen, SZ (2025) Hassnachrichten: Habeck stellte 700 Anzeigen, ZDF (2024) Sabine Hossenfelder auf YouTube Wie ungleich ist Deutschland?: „Wir sprechen von Familienunternehmern – woanders nennt man sie Oligarchen“, Martyna Linartas im Gespräch, Tagesspiegel Interview Juni 2025 Charlie Munger on Incentives Thomas Sowell, intellectuals and Society, Basic Books (2010) James Burnham, The Managerial Revolution; What is Happening in the World, John Day Company (1941)
Ein Kommentar von Paul Clemente.„Erfolg für Informationsfreiheit in Europa“ jubeln die „Reporter ohne Grenzen“. Ja, man begrüße die Einigung „zwischen dem Europäischen Parlament und dem Rat der Europäischen Union über den Europäischen Rechtsakt zur Medienfreiheit“. Auch Ursula von der Leyen ist happy: Als der „European Media Freedom Act“ am Freitag in Kraft trat, jubelte die EU-Kommissionspräsidentin auf X:„Eine freie und unabhängige Presse ist eine wesentliche Säule unserer Demokratie. Mit unserem Europäischen Gesetz zur Medienfreiheit wollen wir ihren Schutz verbessern. So können Journalisten ihre wichtige Arbeit sicher und ohne Störungen oder Einschüchterungen fortsetzen.“Seltsam: Seit wann müssen Journalisten vom Staat geschützt werden? Müssen Medienschaffende nicht eher VOR dem Staat geschützt werden? Vor seiner Zensur und Einflussnahme? Wird der Journalist zum Schützling des Staates, ist er nicht länger „frei“ - sondern abhängig von seinem Protektor. Das gilt auch für staatliche Subventionen: Geldspritzen, mit denen Machthaber ihre „Qualitätsmedien“ boostern, um deren Leserflucht zu kompensieren. Als kleine Aufstockung jener Millionen, mit denen Bill Gates & Co. ihre Propagandisten belohnen.Der Prototyp staatlich geschützter und gestützter Berichterstattung ist das Zwangsgebühren-TV. Dessen Fortbestand schreibt der Brüsseler „Freedom Act“ natürlich groß. Schließlich müsse „Unabhängigkeit und Vielfalt der Medien” sicher gestellt werden. Natürlich meint „Vielfalt“ aus dem Munde des Mainstreams vor allem eins: Nämlich radikale Monokultur. Hatte von der Leyen nicht vor anderthalb Jahren beim Weltwirtschaftsforum in Davos zum Kampf gegen „Desinformation“ und Polarisierung aufgerufen? O-Ton:„Die größte Gefahr der Welt ist Desinformation!"Sie funktioniere wie ein Virus. Ja, dagegen müsse der Bürger geimpft werden.Kein Wunder, dass laut dem „European Media Freedom Act“ die Öffentlich-Rechtlichen über „angemessene, nachhaltige und vorhersehbare finanzielle Mittel verfügen“ sollen. Schließlich kämpfen sie bei der geistigen Bürger-Impfung an vorderster Front. Die freiheitliche EU-Abgeordnete Petra Steger formuliert es auf den Punkt:...hier weiterlesen: https://apolut.net/eu-ja-zur-pressefreiheit-aber-mit-ausnahmen-von-paul-clemente/ Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
bto - beyond the obvious 2.0 - der neue Ökonomie-Podcast von Dr. Daniel Stelter
bto#312 – Um ein relevanter Pol in der zukünftig multipolaren Welt sein zu können, wird Europa unter den dann herrschenden großmachtpolitischen Bedingungen selbst zu einer Großmacht werden müssen. Andernfalls wird es als politische Entität untergehen. So lautet die Schlussfolgerung des deutsch-amerikanischen Wirtschaftswissenschaftlers Prof. Dr. Rüdiger Bachmann in einer aktuellen Studie über die Zukunft der USA. Der „Trumpismus“ basiert zwar auf einer Vielzahl keineswegs homogener Strömungen – was auch zum erratischen Regierungsstil der Trump-Administration beiträgt – ist aber Ausfluss einer zunehmenden Polarisierung der US-amerikanischen Gesellschaft. Weshalb wir realistischerweise davon ausgehen müssen, dass es nach dem Ende der Amtszeit des gegenwärtigen US-Präsidenten Donald Trump keineswegs eine Rückkehr zum Status quo ante geben wird. Über den „Trumpismus“ und seine nicht nur wirtschaftlichen Folgen spricht Daniel Stelter mit Dr. Rüdiger Bachmann, der als Wirtschaftsprofessor in den USA lehrt.HörerserviceDer Text Quo vadis, USA? von Prof. Dr. Rüdiger Bachmann: https://is.gd/2Vbi5T beyond the obviousNeue Analysen, Kommentare und Einschätzungen zur Wirtschafts- und Finanzlage finden Sie unter www.think-bto.com.NewsletterDen monatlichen bto-Newsletter abonnieren Sie hier.RedaktionskontaktWir freuen uns über Ihre Meinungen, Anregungen und Kritik unter podcast@think-bto.com.Handelsblatt-Aktion vom 28. Juli bis 11. August 2025 – Wer das Handelsblatt nicht nur sporadisch, sondern intensiv ein ganzes Jahr lang lesen möchte, kann sich jetzt 50 % Rabatt sichern. Das gilt für unsere digitalen H+ Abos und die gedruckte Zeitung. Bis zum 11. August heißt es noch: "Alles wissen, die Hälfte zahlen". Wählen Sie Ihr Wunschangebot unter handelsblatt.com/sommerrabattAb 12. August 2025 gilt wieder das exklusive Handelsblatt-Angebot: Testen Sie Handelsblatt-Premium 4 Wochen lang für 1 Euro und bleiben Sie zur aktuellen Wirtschafts- und Finanzlage informiert. Mehr: https://handelsblatt.com/mehrperspektiven Oder lesen Sie das Handelsblatt ein Jahr lang mit 30 % Rabatt und erhalten Sie tiefgehende Einblicke in Wirtschaft, Politik, Finanzwelt und Technologie. Zum Angebot: handelsblatt.com/bto30Werbepartner – Informationen zu den Angeboten unserer aktuellen Werbepartner finden Sie hier. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Nazzaro, Giona www.deutschlandfunkkultur.de, Vollbild
Polarisierung und die Radikalisierung von Meinungen bestimmen das gesellschaftliche Klima. Wie und warum sich Menschen radikalisieren, hat auch mit ihrem Alter zu tun, mit der Generation, zu der sie gehören. Beratungsstellen beobachten seit Corona, dass sich Über-50-Jährige radikalisieren. Seit Corona melden sich bei Beratungsstellen oft Menschen, weil ihre Eltern oder andere ältere Angehörige und Freunde zu radikalen Weltbildern gefunden haben. Wie damit umgehen? Die Pädagoginnen Mirijam Wiedemann und Sarah Pohl haben darüber ein Buch verfasst: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen». Darin zeigen sie auf, wie es zu dieser Entwicklung kommt - und wie man dieser Spaltung der Gesellschaft begegnen kann. Denn Diskussionen sind eine Grundlage der Demokratie. Ein Gespräch mit Sarah Pohl von der Zentralen Beratungsstelle für Weltanschauungsfragen Baden-Württemberg (ZEBRA BW). Buchhinweis: Sarah Pohl/Mirijam Wiedemann: «Die Generation 50+ im Sog der Filterblasen», Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht, 2025. Erstsendung: 23.4.2025
Katja van Doren verantwortet bei RWE die digitale Transformation von über 20.000 Mitarbeitern weltweit. „KI ist eine wirklich transformative Neuerung, der wir uns stellen müssen. Es geht vor allen Dingen darum, wie wir den Menschen entlasten, aber auch wie wir Arbeitsplätze erhalten", sagt van Doren im Gespräch mit Alex Hofmann vom CEO.Table.[10:53]Die nationale Umsetzung der EU-Asylreform verzögert sich, wie es aussieht. Der SPD scheint der Gesetzentwurf zu hart zu sein. Die geplanten "Sekundärmigrationszentren" stoßen auf Widerstand. Bis Sommer 2026 muss die GEAS-Reform in nationales Recht umgesetzt sein.[01:27]Junge Wähler wandern ab – weg von SPD und Grünen, hin zu Linkspartei und AfD. Die Jugendorganisationen reagieren mit unterschiedlichen Strategien: Die Jusos setzen auf Strukturreform und wollen AfD-Wähler zurückgewinnen. Die Grüne Jugend setzt dagegen auf Polarisierung in sozialen Medien, berichtet Leonhard Schulz vom Berlin.Table.[05:18]Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Alle Informationen zum Trade.Table:https://table.media/aktion/tradetableProfessional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sie wollte die "linke Hoffnung" bei den Grünen wachhalten und hat auf die Polarisierung gesetzt: Jetzt hat Jette Nietzard ihren Rückzug als Chefin der Grünen Jugend verkündet. Die Kritik aus der eigenen Partei wurde ihr zu groß. Geuther, Gudula www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
Sie wollte die "linke Hoffnung" bei den Grünen wachhalten und hat auf die Polarisierung gesetzt: Jetzt hat Jette Nietzard ihren Rückzug als Chefin der Grünen Jugend verkündet. Die Kritik aus der eigenen Partei wurde ihr zu groß. Geuther, Gudula www.deutschlandfunk.de, Informationen am Mittag
David Döbele, Gründer von Pumpkin Careers, gibt dir Einblicke in die strategische Nutzung von polarisierendem Content. Mit über 1.000 Kunden teilt David, wie er TikTok und YouTube gezielt für Reichweite nutzte, warum er die "IB noch möglich?"-Memes heute nicht mehr macht und wie man die Balance zwischen Viralität und Seriosität findet. Was du lernst: Wie du polarisierenden Content strategisch einsetzt Warum mehr Reichweite nicht immer besser ist Die Balance zwischen Viralität und Expertise Wie du deine Zielgruppe trotz Polarisierung nicht verprellst ALLES ZU UNICORN BAKERY: https://zez.am/unicornbakery Mehr zu David: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-doebele/ Website: https://pumpkincareers.com/ Join our Founder Tactics Newsletter: 2x die Woche bekommst du die Taktiken der besten Gründer der Welt direkt ins Postfach: https://www.tactics.unicornbakery.de/
Zwei Staaten, Israel und Palästina, die friedlich miteinander existieren. Irgendwann, wenn der Krieg endet. Über diese Zwei-Staaten-Lösung wird gerade in New York auf einer Konferenz diskutiert. Aber ist diese Lösung überhaupt realistisch? Hörtipp: Hier geht es lang zur Hörsaal-Folge "Neuropolitik: Ein Weg aus Populismus und Polarisierung?"**********Ihr hört: Moderation: Rahel Klein Gesprächspartner: Shai Hoffmann, Geschäftsführer von Gesellschaft im Wandel gUG, setzt sich für ein friedliches Miteinander in Nahost ein Gesprächspartner: Julio Segador, ARD-Korrespondent in Tel Aviv**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .**********Ihr habt Anregungen, Wünsche, Themenideen? Dann schreibt uns an Info@deutschlandfunknova.de
Simon David Dressler, ein 25-jähriger Linguistik-Student aus Berlin, hat sich als „progressiver Populist“ einen Namen gemacht. Einst Werkstudent bei der CDU, die er heute als „Jugendsünde“ bezeichnet, ist er mittlerweile ein TikTok-Star mit knapp 60.000 Followern, der mit klarer linker Agenda Kapitalismus, Reichtum und rechte Politik kritisiert. Bekannt für seine pointierten Videos gegen Bild-Zeitung, CDU und FDP, spricht er Themen wie soziale Gerechtigkeit und Antimilitarismus an, während er mit lackierten Fingernägeln und Fitnessstudio-Posts die eigene Bubble provoziert.In diesem Interview tritt Dressler aus seiner Filterblase heraus und wagt den Dialog. Wir sprechen über die AfD als Teil des Systems, die vermeintliche Unehrlichkeit linker Protagonisten und dem großen Migrationsthemen und warum SPD und Grüne für ihn nicht links genug sind. Ein seltener Austausch, der Brücken schlägt und zeigt, dass offene Debatte trotz Polarisierung möglich ist.
Resiliente Menschen können besser mit Krisen und Veränderungen umgehen. Flexibilität, Offenheit und Kritikfähigkeit sind Eigenschaften, die dabei helfen, resilienter zu werden. Die Psychologie beschreibt Resilienz auf individueller Ebene und bezieht sich dabei zunächst auf den Umgang mit persönlichen Krisen wie Krankheit, Trennung oder Arbeitslosigkeit. Das Konzept lässt sich jedoch auch auf ganze Gesellschaften und Systeme übertragen, findet Christina Berndt, Wissenschaftsjournalistin bei der Süddeutschen Zeitung und promovierte Immunologin. Sie hat sich ausführlich mit Resilienz beschäftigt und einen Bestseller zum Thema geschrieben. Ihr neues Buch „Klimaresilienz“ ist Anfang dieses Jahres erschienen. Resilienz ist eine Strategie – und die kann man lernen, sagt Christina Berndt. Wie kann unsere Gesellschaft also resilienter werden? Wie hilft Resilienz uns dabei, als Gesellschaft mit Bedrohungen wie der Klimakrise, mit der zunehmenden gesellschaftlichen Polarisierung und mit politischen Rückschlägen umzugehen? Darüber sprechen Anne Will und Christina Berndt in dieser Folge. Der Redaktionsschluss für diese Folge war Dienstag, der 22. Juli um 16 Uhr.
Welcher Mechanismus führt zu einer fairen Aufteilung? Kuchenaufteilungsregel, Ultimatumspiel und Fairness. Mein neuer Spiegel-Bestseller: Fürstengeld, Fiatgeld, Bitcoin – Wie Geld entsteht, einen Wert bekommt und wieder untergeht : ►https://www.amazon.de/exec/obidos/ASI... ►https://www.westarp-bs.de/978-3-92404... ►WEITERE INFORMATIONEN VON TEAM RIECK: 1. Hintergrund zur Richterwahl im Bundesverfassungsgericht Wie Richter bzw. Richterinnen gewählt werden: In Deutschland werden die Richter des Bundesverfassungsgerichts je zur Hälfte von Bundestag und Bundesrat gewählt. Dabei müssen sie eine Zweidrittelmehrheit erreichen, was Kompromissbereitschaft zwischen den Parteien erfordert. Aktueller Konflikt: Der im Video erwähnte Streit um eine SPD-Kandidatin zeigt, wie parteipolitische Interessen die Unabhängigkeit des Gerichts gefährden können. Früher wurden oft konsensuale Kandidaten gewählt, um die Neutralität des Gerichts zu wahren. 2. Spieltheorie & Fairness-Mechanismen Ultimatumspiel: Ein klassisches Experiment, das zeigt, wie Menschen mit unfairen Angeboten umgehen. In westlichen Kulturen werde viele Angebote unter 50% abgelehnt, obwohl es teilspielprfekt wäre, jedes Angebot anzunehmen. Teilspielperfektes Gleichgewicht: Eine strengere Form des Nash-Gleichgewichts, bei der Spieler auch in allen „Teilspielen“ rational handeln müssen. Dies begünstigt oft kurzfristig egoistischere Strategien. Rubinstein-Verhandlungsmodell: Ein theoretischer Ansatz für abwechselnde Angebote, der im politischen Kontext aber kaum anwendbar ist, da ein langer verhandlungsprozes nich vermitelbar wäre. 3. Vergleich mit anderen Systemen USA: Supreme-Court-Richter werden oft stark politisch nominiert (z. B. durch den Präsidenten), was zu langfristiger Polarisierung führt. Skandinavische Länder: Häufig werden unabhängige Juristen durch Expertengremien ausgewählt, um politische Einflussnahme zu minimieren. 4. Lösungsansätze für faire Richterwahl Zufallsauswahl aus unabhängigen Kandidaten: Würde politische Einflussnahme verringern, könnte aber zu inkompetenten oder extremen Kandidaten führen. Super-Mehrheitserfordernis (wie aktuell in Deutschland): Erzwingt Kompromisse, funktioniert aber nur, wenn Parteien Fairness priorisieren. Externe Nominierungskommission: Eine unabhängige Institution könnte Kandidaten vorschlagen, die fachlich qualifiziert und neutral sind. Das veschiebt das problem aber nur um eine Spielstufenah vorn. ►WEITERES VON CHRISTIAN RIECK: ○YouTube: https://www.youtube.com/c/ProfRieck?s... ○Instagram: / profrieck ○Twitter: / profrieck ○LinkedIn: / profrieck #profrieck #brosiusgersdorf #verfassungsgericht Links könnn Affilate-Links sein, bei denn kleine Provisionen gezahlt werden. Haftungsausschluss: Dies ist ein Bildungskanal, kein Finanz- oder Medizinkanal. Der Inhalt meiner Videos bzw. Podcasts dient ausschließlich zur allgemeinen Information und ist kein finanzieller oder medizinischer Rat oder gar eine persönliche Empfehlung. Informieren Sie sich bitte immer aus mehreren unabhängigen Quellen und suchen Sie professionellen Rat für Ihre Entscheidungen, insbesondere im Bereich der Investments oder der Medizin. Die geäußerten Meinungen stellen keinerlei Aufforderung zum Handeln dar. Sie ist keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten aller Art, also insbesondere Wertpapieren oder Sachwerten. Sie ist auch keine Aufforderung zu irgendeiner Form der Selbsttherapie oder Selbstdiagnose. Bitte nehmen Sie diese Hinweise ernst.
Ein Vortrag der Politikwissenschaftlerin und Schriftstellerin Liya YuModeration: Katrin Ohlendorf Unsere Gehirne sind anfällig für Spaltung und Polarisierung. Dehumanisierung brachte uns vermutlich einmal evolutionäre Vorteile, wird nun aber zum Problem für unsere Gesellschaft und zur Gefahr für die Demokratie. Was tun? Ein Vortrag über Neuropolitik der Politikwissenschaftlerin Liya Yu. *** Liya Yu hat Politikwissenschaft an der University of Cambridge and der Columbia University New York studiert, wo sie zu Politischen Neurowissenschaften rassistischer Ausgrenzung und Entmenschlichung promoviert hat. Derzeit ist sie Research Fellow am Institut für Medizinische Psychologie an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zum Thema Neuropolitik hat sie das Sachbuch "Vulnerable Minds: The Neuropolitics of Divided Societies" geschrieben, auf dem auch dieser Vortrag basiert. Ein weiters Buch zum Thema ist derzeit in Arbeit. Außerdem schreibt Liya Yu auch Fiction, macht Tanz-Performance und Musik und engagiert sich gegen Rassismus. Diesen interdisziplinären Ansatz nennt sie "Gesamtkunstbefreiung". Ihren Vortrag mit dem Titel "Neuropolitik – Neue Wege aus Populismus und Polarisierung: Ein neuer Gesellschaftsvertrag für unsere gespaltenen Demokratien" hat sie im April 2025 im Rahmen der Tage der Utopie gehalten, die der Verein zur Förderung enkeltauglicher Zukunftsbilder im österreichischen Götzis veranstaltet hat. ***+++ Deutschlandfunk Nova +++ Hörsaal +++ Vortrag +++ Neuropolitik +++ Dehumanisierung +++ Neurowissenschaften +++ Gehirnforschung +++ Demokratie +++ Gesellschaftsvertrag +++ Rassismus +++ Frieden +++ Populismus +++ Polarisierung +++ Humanisierung +++**********Ihr hört in diesem Hörsaal:00:02:41 - Vortragsbeginn**********Quellen aus der Folge:Säuglingssstudie zum Other Race Effect: Kelly, D. J., Quinn, P. C., Slater, A. M., Lee, K., Ge, L., & Pascalis, O. (2007). The Other-Race Effect Develops During Infancy: Evidence of Perceptual Narrowing. Psychological Science, 18(12), 1084-1089.Studie dazu, wie Dehumanisierung unser Empathie Hirnareal abschaltet: Harris, L. T., & Fiske, S. T. (2006). Dehumanizing the Lowest of the Low: Neuroimaging Responses to Extreme Out-Groups. Psychological Science, 17(10), 847-853.Studie zu expliziter Dehumanisierung und den verheerenden gesellschaftlichen Konsequenzen: Kteily, N. S., & Bruneau, E. (2017). Darker Demons of Our Nature: The Need to (Re)Focus Attention on Blatant Forms of Dehumanization. Current Directions in Psychological Science, 26(6), 487-494.Studie zu Strategien zur Re-Humanisierunng (Multiple Kategorisierung): Albarello, F. , Rubini, M. (2012). Reducing dehumanisation outcomes towards Blacks: The role of multiple categorisation and of human identity. European Journal of Social Psychology, Volume 42, Issue 7, 875-882.**********Empfehlungen aus der Folge:Yu, Liya (2022): Vulnerable Minds - The Neuropolitics of Divided Societies. Columbia University Press, New York. **********Mehr zum Thema bei Deutschlandfunk Nova:Renaissance-Humanismus: Der Philosoph Erasmus von RotterdamGehirnforschung: In den Flow kommen: Das Ziel muss messbar und erreichbar seinSchlechte Nachrichten: So können wir einen gesunden Umgang finden**********Den Artikel zum Stück findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
Fussball begeistert. Und Fussball verbindet. Felix Reich von reformiert. und Shirtai Holtz von der Israelitischen Cultusgemeinde Zürich spielen gemeinsam im Team des FC Religionen, in dem der Imam dem Pfarrer einen Steilpass spielt. Am Stammtisch werden sie von Anouk Holthuizen gefragt, was sie am interreligiösen Zusammenspiel fasziniert und weshalb für sie der Rasen die geeignete Unterlage ist für den interreligiösen Dialog, der in Zeiten der Polarisierung besonders anspruchsvoll und dringend nötig ist. Zuletzt spielte der FC Religionen gegen den Zürcher Kantonsrat. In einer gemeinsamen Schweigeminute vor dem Anpfiff brachten die Spieler beider Teams gemeinsam ihre Sprachlosigkeit zum Ausdruck angesichts der unauflösbar scheinenden Konflikte und beteten in ihrer je eigenen Tradition für das, was über religiöse und weltanschauliche Grenzen hinweg verbindet: die Sehnsucht nach Frieden.
Die Themen in den Wissensnachrichten: +++ Solaranlagen auf Feldern könnten Klimaneutralität voranbringen +++ Polarisierung ist auch eine Frage der Wahrnehmung +++ Warum sich Schimpansen Grashalme ins Ohr stecken +++**********Weiterführende Quellen zu dieser Folge:GIS-based potential analysis and agro-economic site selection for agrivoltaics using AHP in two German counties/ Renewable Energie, Juli 2025..How opinion variation among in-groups can skew perceptions of ideological polarization/ PNAS Nexus, 07.07.2025Up for Debate: Does Regular Physical Activity Really Improve Mental Health?/ Medicine and Science in Sports and Exercise, Mai 2025Mammographie-Screening verringert Brustkrebssterblichkeit deutlich/ Bundesamt für Strahlenschutz, 09.07.2025Alternative rainfall storylines for the Western European July 2021 floods from ensemble boosting/ Communications Earth and Environment, 08.07.2025Alle Quellen findet ihr hier.**********Ihr könnt uns auch auf diesen Kanälen folgen: TikTok und Instagram .
In der aktuellen Folge diskutieren Tagesthemen-Moderator Ingo Zamperoni und US-Journalistin Jiffer Bourguignon über den 4. Juli – den amerikanischen Unabhängigkeitstag – und was er ihnen bedeutet. Das Ehepaar verrät, wie ihre deutsch-amerikanische Familie hier zuhause feiert. Natürlich dürfen S'mores bei dieser Party nicht fehlen. Während in den USA Grillpartys, Paraden und Feuerwerke das Bild prägen, wird der Feiertag aus der Ferne von Ingo und Jiffer differenziert betracht: ein Land, das sich selbst feiert, während es politisch immer gespaltener wirkt. Diese Zerrissenheit wird besonders deutlich beim sogenannten "Big Beautiful Bill" – einem gigantischen Steuer- und Ausgabenpaket, das Donald Trump durch den Kongress gebracht hat. Ein Riesenerfolg für Donald Trump, der bisher ja nur mit sogenannten Dekreten regiert hatte. Sogar einige Republikaner übten Kritik am Gesetzentwurf. Am Ende wurde das Gesetz aber doch noch verabschiedet, das enorme Steuersenkungen für Reiche bringt, gleichzeitig aber Programme für Bedürftige wie Medicaid und Lebensmittelhilfen kürzt. Für Kritiker markiert es eine massive Umverteilung von unten nach oben. Einer der lautesten Gegner des "BBB" ist Trumps ehemaliger Berater Elon Musk: Als Reaktion kokettiert er offen mit der Gründung einer eigenen Partei – der "America Party". Musk, als reichster Mann der Welt, hätte wie kaum einer die Möglichkeit, in den politischen Diskurs einzugreifen. Zwar kann er als gebürtiger Südafrikaner nicht selbst Präsident werden, aber seine mediale Reichweite und seine Fähigkeit zur Polarisierung könnten vor allem den Republikanern gefährlich werden. Auch wenn die Erfolgsaussichten von Drittparteien in den USA traditionell gering sind, meint Ingo: "Ich glaube, Musk kann Donald Trump und die Republikaner auf jeden Fall sehr ärgern oder zumindest sehr viel Geld kosten, was ihn persönlich ja nicht so treffen würde, weil er als reichster Mann der Welt sehr viel Geld in den Wahlkampf stecken könnte." Feedback bitte an podcast@ndr.de Was bezweckt Elon Musk mit seiner Parteigründung? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/musk-partei-interview-100.html "Big Beautiful Bill" - Rakete oder Rohrkrepierer? https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-trump-big-beautiful-bill-steuergesetz-100.html Podcast-Tipp: Legion - House of Scam: https://1.ard.de/Legion_HouseOfScam?cp=awmr
In der heutigen Episode analysieren Philip Hopf und Kiarash Hossainpour die seit dem 6. Juni andauernden Proteste und Ausschreitungen in Los Angeles nach ICE-Razzien gegen Einwanderer. Sie beleuchten die Eskalation zwischen der Trump-Administration und den kalifornischen Behörden sowie den beispiellosen Einsatz der Nationalgarde ohne staatliche Zustimmung. Die beiden ergründen die unterschiedlichen Narrative über "friedliche Proteste" versus "gewalttätige Unruhen" und diskutieren die Rolle sozialer Medien bei der Meinungsbildung. Ist Trumps harter Durchgriff bei der Migrationspolitik gerechtfertigt oder autoritär? Welche Rolle spielen Fake News und Verschwörungstheorien in der aktuellen Berichterstattung? Breiten sich die Proteste auf andere US-Städte aus? Eine facettenreiche Diskussion über Einwanderungspolitik, föderale Machtstrukturen und die zunehmende Polarisierung der amerikanischen Gesellschaft. Quellen: https://hosshopf.notion.site/Israel-greift-Iran-an-Countdown-zum-dritten-Weltkrieg-2137066c0c5a8073975ffb0772fcd479?pvs=74
Fast alles, was wir über den Effekt von Social Media auf unsere Welt glauben zu wissen, ist falsch. Fake News, Filterblasen, Polarisierung, Radikalisierung von Menschen. Die Psychologin und Neurowissenschaftlerin Hannah Metzler ordnet den Stand der Forschung ein.
Nach den landesweiten „No Kings“-Protesten und den Attentaten in Minnesota sprechen wir über die politische Polarisierung in den USA. Außerdem blicken wir auf Trumps verfrühte Abreise vom G7-Gipfel.
Michael Otto, Unternehmer und langjähriger Chef der Otto Group, spricht mit Michael Bröcker über seine Vorstellungen von unternehmerischer Verantwortung. Nachhaltigkeit, Demokratie und gesellschaftliches Engagement sind für ihn keine Nebenschauplätze, sondern integraler Bestandteil wirtschaftlichen Handelns. Im Gespräch auf der Wirtschaftskonferenz Neu Denken erklärt Otto, warum Unternehmen gerade jetzt Haltung zeigen sollten – angesichts autoritärer Tendenzen weltweit und wachsender Polarisierung. Er fordert, dass Unternehmer*innen sich stärker öffentlich einbringen und für demokratische Werte eintreten. Dafür sei es entscheidend, Debatten zu führen, ohne Angst vor Gegenwind: „Wir müssen ins Gespräch kommen, zuhören – ohne dabei die Meinung des anderen übernehmen zu müssen.“Otto spricht auch über die digitale Transformation der Otto Group, über frühe Investitionen in Künstliche Intelligenz und die Chancen eines klimaneutralen Wirtschaftens. Für ihn ist Nachhaltigkeit nicht nur ethisch geboten, sondern auch ökonomisch sinnvoll – mit neuen Geschäftsmodellen und Wettbewerbsvorteilen. „Wer früher dran ist mit solchen Produkten, der hat auch einen Wettbewerbsvorsprung.“Table.Briefings - For better informed decisions.Sie entscheiden besser, weil Sie besser informiert sind – das ist das Ziel von Table.Briefings. Wir verschaffen Ihnen mit jedem Professional Briefing, mit jeder Analyse und mit jedem Hintergrundstück einen Informationsvorsprung, am besten sogar einen Wettbewerbsvorteil. Table.Briefings bietet „Deep Journalism“, wir verbinden den Qualitätsanspruch von Leitmedien mit der Tiefenschärfe von Fachinformationen. Alle Informationen zum Trade.Table:https://table.media/aktion/tradetableProfessional Briefings kostenlos kennenlernen: table.media/testen Audio-Werbung Table.Today: jan.puhlmann@table.media Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
"IB noch möglich?" Einer der Sätze den David Döbele, Mitgründer von Pumpkin Careers, vor Jahren noch regelmäßig auf TikTok verwendet hat, um viral zu gehen. Heute meidet er das Format immer mehr. David spricht über den Aufbau seines erfolgreichen Coaching-Unternehmens, das sich auf die Unterstützung von Studierenden spezialisiert hat, die in Bereiche wie Investmentbanking, Consulting oder Private Equity einsteigen möchten. Mit über 1.000 aktiven Coachees und einer Community, die durch Plattformen wie YouTube und TikTok stetig wächst, hat Pumpkin Careers eine einzigartige Position im Markt eingenommen. David teilt, wie er es geschafft hat, eine starke Marke rund um seine Personal Brand aufzubauen, wie er mit polarisierendem Content Reichweite generiert hat und warum Pumpkin heute auf nachhaltiges Wachstum und langfristige Kundenbeziehungen setzt. Außerdem spricht er offen über die Herausforderungen, ein bootstrapped Unternehmen zu führen, und warum er die Monetarisierung ausschließlich auf B2C-Kunden fokussiert. Was du lernst: Aufbau und Erfolg von Pumpkin Careers: Wie David Pumpkin Careers gestartet hat, um Studierende bei ihrem Karrierestart zu unterstützen Warum TikTok und YouTube entscheidend für den Markenaufbau waren und wie polarisierender Content gezielt eingesetzt wurde Monetarisierung und Wachstum: Warum Pumpkin Careers ausschließlich B2C-Kunden monetarisiert und auf Firmenkooperationen verzichtet Wie das Geschäftsmodell von Upfront-Fees zu monatlichen Mitgliedschaften umgestellt wurde, um langfristige Einnahmen zu sichern Die Bedeutung von Community: Wie Pumpkin Careers über Plattformen wie Discord und WhatsApp eine starke Community aufgebaut hat Warum Netzwerke und Austausch unter den Teilnehmenden einer der größten Vorteile des Programms sind Herausforderungen und Learnings als Gründer: Warum David und sein Team von über 20 Mitarbeitenden auf ein schlankeres, effizienteres Setup mit 10 Teammitgliedern umgestellt haben Die Balance zwischen schnellem Wachstum und langfristiger Stabilität – und wie Pumpkin Careers nach einer schwierigen Phase wieder auf Kurs kam Vertiefung statt Internationalisierung: Warum Pumpkin Careers sich auf den deutschsprachigen Markt konzentriert, statt in andere Länder zu expandieren Pläne, mit der Zielgruppe zu wachsen und neue Produkte für Alumni und Berufstätige zu entwickeln ALLES ZU UNICORN BAKERY: https://zez.am/unicornbakery Mehr zu David: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/david-doebele/ Website: https://pumpkincareers.com/ Join our Founder Tactics Newsletter: 2x die Woche bekommst du die Taktiken der besten Gründer der Welt direkt ins Postfach: https://www.tactics.unicornbakery.de/ Kapitel: (00:00:00) Lohnt sich Polarisierung für Erfolg? (00:02:46) War der Erfolg von Pumpkin Careers gewollt oder Zufall? (00:04:28) Bekanntheitsgrad vs. inhaltliche Tiefe (00:10:38) Wie reagieren seniore Branchenpartner auf den Content? (00:21:28) Coachees, Pricing, Team bei Pumpkin Careers (00:26:21) Keine Lust mehr auf Bekanntheit? (00:29:16) Unternehmerische Learnings von David (00:35:04) Wann coacht David und wann das Team? (00:52:15) Wie wichtig ist die Online-Präsenz wirklich? (00:59:52) Steht ein Verkauf überhaupt zur Debatte? (01:04:21) Finanzielle Zufriedenheit, Sicherheit vs. die Firma als Asset (01:11:06) Growth bei Pumpkin: Internationalisierung vs. Vertiefung (01:16:24) Budget vs. monthly retainer: Was ist angenehmer? (01:25:58) Tool für Community Channel Management
Wir leben in unversöhnlichen Zeiten. Polarisierung, Feindseligkeit und Aggression prägen die politischen und gesellschaftlichen Debatten. Es gibt kaum noch Themen ohne unüberwindbare Meinungsverschiedenheiten. Wie schaffen wir es, versöhnlicher zu sein? Von Claudia Heissenberg
Polens Gewicht in Europa wächst, militärisch, politisch und wirtschaftlich. Der Stichwahl um das Präsidentenamt, in der sich am 1. Juni der PiS-Kandidat Karol Nawrocki und Rafał Trzaskowski von der Bürgerplattform KO gegenüberstehen, kommt deshalb besondere Bedeutung zu. Wir nehmen das zum Anlass, einen genaueren Blick auf unseren Nachbarn im Osten zu werfen, und sprechen mit der Historikerin Prof. Kornelia Kończal von der Universität Bielefeld über die Polarisierung der polnischen Gesellschaft, den monumentalen Umbruch nach 1990, die verbliebenen Konsense und die politisch divergierenden Selbstbilder in Polen.Zum Nachlesen und Vertiefen:Martin Faber: Sarmatismus: die politische Ideologie des polnischen Adels im 16. und 17. Jahrhundert, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 2018Kornelia Kończal: Über den Tellerrand: Dritte in den deutsch-polnischen Beziehungen, in Osteuropa, 2023, no. 1–2, 97–122.Literaturtipp: Włodzimierz Borodziej: Geschichte Polens im 20. Jahrhundert, C.H. Beck, München 2010, 489 Seiten, 26,95 Euro (Softcover)Unterstützen Sie uns einmalig oder regelmäßig hierUnser Schwesterpodcast: Der Hauptausschuss der SalonkolumnistenDie Website der SalonkolumnistenDer Ostausschuss der Salonkolumnisten auf TwitterDas Panel auf Twitter:Dr. Franziska DaviesProf. Jan Claas BehrendsDr. Gustav GresselGabriele WoidelkoDas Moderationsteam:Jan-Philipp HeinRichard VolkmannDavid HarnaschProducer: David HarnaschTitle track vocals: Masha (10, from Odesa)
Stucke, Julius www.deutschlandfunkkultur.de, Studio 9 - Der Tag mit ...
Freiburg in der NS-Zeit – das war keineswegs die Idylle und heile Welt, an die sich nach dem Krieg viele rückblickend erinnern wollten. Im Gegenteil setzte die Stadt die nationalsozialistische Agenda schon früh konsequent um und präsentierte sich als Vorzeigestadt des neuen Regimes. 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs blickt das neue Dokumentationszentrum Nationalsozialismus Freiburg hinter die Fassaden der Schwarzwaldstadt: Wie verstrickt waren Bürgerschaft und Institutionen in die NS-Verbrechen? Wie erlebte die Bevölkerung in der Region das Kriegsende? Was widerfuhr Tätern wie Opfern nach 1945? Und welche Lehren hält angesichts eines erstarkenden Rechtspopulismus und einer wachsenden gesellschaftlichen Polarisierung die Geschichte bereit? Gregor Papsch diskutiert mit Dr. Heinrich Schwendemann – Historiker; Julia Wolrab – Wissenschaftliche Leiterin des Freiburger Dokumentationszentrums Nationalsozialismus; Prof. Dr. Michael Wehner – Leiter der Außenstelle Freiburg der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg
Die konstante Reizüberflutung unserer Gegenwart führt zu Aufgeregtheit und Polarisierung. Aufrichtiger Diskurs, dem der Versuch innewohnt, die Position des Gegenübers zu verstehen, wird erschwert. Aber warum ist es beispielsweise so schwierig, Opfern sexueller Gewalt zuzuhören? Wie der “Dominoeffekt des Zuhörens” dazu führt, dass ein geistiges Klima entsteht, in dem Unerhörtes sagbar wird, erklärt Autor und Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen im Gespräch mit Tessa Szyszkowitz. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.