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Robert Misik im Gespräch mit Olivier David VON DER NAMENLOSEN MENGE.Über Klasse, Wut & Einsamkeit „Es geht hier nicht um die Kulturalisierung von Armut, nach dem Motto: So sind sie, die Armen. Es geht um das Aufzeigen von Lebensrealitäten als Kausalketten.“ In den vergangenen Jahren ist eine bemerkenswerte neue Textgattung entstanden: die Beschreibung von soziale Herkünften, auch der Entfremdung von der sozialen Klasse, aus der man stammt, und zugleich das Hängen an ihr – man denke nur an die Arbeiten von Didier Eribon oder auch an das autofiktionale Schreiben von Annie Ernaux. Für Herablassung und Zurücksetzungserfahrungen der arbeitenden Klassen gibt es neuerdings sogar einen langsam gängigen Begriff, den des „Klassismus“. Zugleich gilt: Geschichten von der unteren Klasse, Literatur über soziale Herkunft – meist sind das Erzählungen von Aufbruch und Aufstieg. Olivier Davids wunderbarer Großessay „Von der namenlosen Menge“ (Haymon-Verlag) kreist um diejenigen, die unten geblieben sind. Die, mit den schmerzenden Körpern, die Nachtarbeitenden, die Vergessenen – und um ihn selbst. Wie fühlt es sich an, mit dem eigenen Körper und der eigenen Gesundheit den Wohlstand höherer Klassen zu bezahlen? Was bedeutet es, unten zu bleiben, damit die oberen ihren Status, ihre Macht, ihre Privilegien behalten können? Wie soll Geschichte weitergegeben werden, wenn es kein kollektives Gedächtnis armer Menschen gibt? Olivier David, 1988 in Hamburg-Altona geboren, ist Schriftsteller und Kolumnist. Nach der Schule arbeitete er mehrere Jahre in einem Supermarkt, bevor er eine Schauspielausbildung begann. Olivier David jobbte als Kellner, Malerhelfer und Lagerarbeiter, nebenbei spielte er Theaterstücke für Kinder. Mit 30 gelang ihm der Quereinstieg in den Journalismus. 2022 erschien sein erstes Buch „Keine Aufstiegsgeschichte – Warum Armut psychisch krank macht“. Moderation:Robert Misik, Autor und Journalist
In diesem Interview beantwortet Prof. Dr. Rainer Riesner so einige spannende Fragen zu seinem Buch "Jesus als Lehrer", welches im Frühjahr 2023 erschienen ist. Es geht unter anderem darum: - auf welche Überlieferungen und Quellen wir uns stützen können, dass Jesus tatsächlich gelebt hat, - welche Rolle die Evangelien im Hinblick auf das Leben Jesu spielen, - zu welcher Textgattung die Evangelien aus historischen Sichtpunkten zählen und - inwiefern es Unterschiede zwischen mündlichen und schriftlichen Überlieferungen gibt und wie diese gewertet werden können. Rainer Riesner ist Professor em. für Neues Testament am Institut für evangelische Theologie an der TU Dortmund. Sein besonderes Interesse gilt der Historizität der im Neuen Testament beschriebenen Vorgänge sowie der Zeitgeschichte und Umwelt des NT. https://www.begruendet-glauben.org/podcast/ https://www.iguw.de/
Ein Essay über die wohl peinlichste Textgattung, die es gibt: Das Tagebuch. Es hilft der Erinnerung auf die Sprünge – aber will man an all die Pein, die Niederlagen und den schlechten Stil erinnert werden?
Gedichte lesen wir anders als Lehrtexte. Dies gilt es in der Exegese zu unterscheiden, damit wir nicht Aussagen auf Dingen aufbauen, die dies gar nicht hergeben. Ebenso gilt es zu beachten, dass die Interpretationen heilsgeschichtlich richtig eingeordnet sind. YouTube-Kanal: www.youtube.com/c/yourweeklybiblestudy | Fachartikel und Coachingangebote: www.ywbs.ch | Danke für Ihre Spende, damit YWBS weiterentwickelt werden kann. Hinweise unter www.ywbs.ch/podcast
Filmkritik scheint allgegenwärtig? Auf YouTube, in Podcasts und auf Fanportalen wie Letterboxd. Aber handelt es sich dabei wirklich um Filmkritik? Marcus und Sebastian rekapitulieren die Geschichte dieser Textgattung und wagen sich an eine Kritik der gegenwärtigen Kritik. Welche Rolle dabei der Fan spielt und warum ideologiekritische Filmkritik ein Taschenspielertrick sein kann - davon handelt diese Episode. Viel Spaß!
Die Coronapandemie hat sich zur weltweiten Krise entwickelt. Ausgehbeschränkungen zwingen uns zu häuslichen Aktivitäten wie Lesen. Der Essay scheint die Textform der Stunde: Kreativ, subjektiv, skeptisch oder abwägend gibt er sich gerne - oft vor dem Hintergrund unserer aller Sterblichkeit. Andrea Zederbauer und Andrea Roedig im Gespräch mit Pascal Fischer www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs Hören bis: .. Direkter Link zur Audiodatei
Die Coronapandemie hat sich zur weltweiten Krise entwickelt. Ausgehbeschränkungen zwingen uns zu häuslichen Aktivitäten wie Lesen. Der Essay scheint die Textform der Stunde: Kreativ, subjektiv, skeptisch oder abwägend gibt er sich gerne - oft vor dem Hintergrund unserer aller Sterblichkeit. Andrea Zederbauer und Andrea Roedig im Gespräch mit Pascal Fischer www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs Hören bis: .. Direkter Link zur Audiodatei
Das Ich hat Konjunktur. Ich soll an mir arbeiten, ich soll mich selbst verwirklichen, ich soll ganz ich selbst sein. Autobiografische Essays sind dabei zu einer weitverbreiteten Textgattung aufgestiegen und hängen gleichzeitig vielen Lesern zu den Ohren heraus. Von Miriam Zeh www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs Hören bis: 19.01.2038 04:14 Direkter Link zur Audiodatei
8. Mai 2017, die 128. Folge. Heute ein paar kurze Notizen zu meiner neuesten Bucherwerbung, dem Briefwechsel zwischen Theodor W. Adorno und Gershom Scholem. Schon die Textgattung fasziniert mich, besonders für fragen hier im Podlog; aber auch die konkreten Briefe selbst. Ohne es zu kennen und zu können, vermisse ich irgendwie eine solche Kommunikationsform. Quelle: Adorno, Theodor W., and Gershom Scholem. Briefwechsel “Der liebe Gott wohnt im Detail” 1939 – 1969. Edited by Asaf Angermann. 1. Aufl. Theodor W Adorno Briefe und Briefwechsel 8. Frankfurt am Main: Suhrkamp, 1994.
Texte haben viele Gesichter Warum bietet LinguLab verschiedene Textgattungen? Nicht alle Texte haben die gleiche Funktionen und Adressaten. Deshalb gibt es unterschiedliche Kriterien, um ihre Verständlichkeit zu messen. Wählen Sie vor Ihrer Analyse die passende Textgattung zu Ihrem Text aus. In diesem Screencast erläutern wir Ihnen die Unterschiede in den Textgattungen bei LinguLab.