Freie Meinung, kluge Gedanken: "Essay und Diskurs" präsentiert zu Fragen der Gesellschaft, die aktuell diskutiert werden, ein eigenes Radioformat. Die Sendung eröffnet neue Blickwinkel auf kulturelle Themen und intellektuelle Diskurse, hinterfragt aber auch den öffentlichen Diskurs und konterkariert…
Zouaoui-Becker Dalila www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
An kaum einem Gegenstand entzünden sich bis heute Debatten um Migration und Integration, feministische Befreiung oder religiöse Unterwerfung stärker als am Kopftuch muslimischer Frauen. Darin zeigt sich - wie so oft - eine große Geschichtsvergessenheit. Von Dalila Zouaoui-Becker www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Ein genuiner Machtpolitiker! Er treibt ganz Europa vor sich her. Heute denkt man an Donald Trump. Der Philosoph Johann Gottlieb Fichte hatte Napoleon vor Augen. In seinen Analysen lässt sich die politische Physiognomie heutiger Autokraten entdecken. Von Harro Zimmermann www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Wer will, dass niemand in Armut lebt und zu viel Ungleichheit für schlecht hält, muss für eine Obergrenze für Vermögen sein. So lautet der Ausgangspunkt von Ingrid Robeyns, die ein altes Konzept von Aristoteles und Platon neu denkt: den Limitarismus. Andreas von Westphalen www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Glamour gilt als verpönt, Kulinarik als dekadent. Angesichts der Krisen der Gegenwart ist Achtsamkeit und der Rückzug ins heimelige Heim angesagt. Doch wo bleibt die öffentliche Feier des Lebens? Diese Frage stellt Essayistin Ute Cohen. Thorsten Jantschek www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Lange war die Demokratie als Staatsform im Westen unangefochten. Doch mittlerweile erleben wir sogar in den westlichen Demokratien Angriffe auf sie, auf den Rechtsstaat und seine Institutionen. Wie können Demokraten und Demokratinnen dem entgegentreten? Von Maike Weißpflug www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Seit 2010 ist das Recht auf Trinkwasser und Sanitärversorgung ein Menschenrecht. Die Konkurrenz um Wasser verschärft sich durch Klimaerwärmung und Bevölkerungswachstum. Der Kampf um die Ressource zeigt: Wasser ist das Gold des 21. Jahrhunderts. Von Markus Metz und Georg Seeßlen www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Die Gesellschaft rutscht immer weiter nach rechts, der Krieg wieder näher an Europa und nebenbei taut auch noch der Permafrostboden. Schuld daran sind immer die anderen. Von Tina Klopp www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Der komplexe Dialog über Umweltfragen in einer globalisierten Welt handelt davon, die Bedürfnisse von Mensch und Natur in Einklang zu bringen. Die Mangrovenwälder an der Ostküste Afrikas bieten den realen und symbolischen Raum, diesen Dialog zu denken. Von Ann Mbuti www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Geld regiert die Welt, eine alte Weisheit, die heute Schule macht. Donald Trump und Elon Musk sind dabei, in den USA die Verbindung von Macht und Geld in Politik zu verwandeln. Ist das eine Entwicklung, die die alten Demokratien substanziell bedroht? Von Claus Leggewie www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
7.500 Museen gibt es in Deutschland, rund 106 Millionen Besuche wurden 2023 gezählt. Ein Drittel der Bevölkerung gibt an, mindestens einmal pro Jahr ins Museum zu gehen. Trotzdem stecken Museen seit Jahren in einer Dauerkrise. Von Stefan Koldehoff www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Im Herzen der Demokratie schlägt die freie Rede. Doch immer mehr Menschen in Deutschland haben das Gefühl, ihre Meinung nicht frei äußern zu können. Welche Rolle spielen bei diesem Befund digitale Hetze und Hate Speech oder Fake News? Von Frauke Rostalski www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Brücken stürzen ein, viele Kommunen werden von ihren Aufgaben erdrückt, eine Wirtschaft im Abschwung, die Folgen des Klimawandels werden spürbar, von der Politik ganz zu schweigen. Man hat den Eindruck: Es geht bergab. Von Jens Beckert www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Endzeiterzählungen haben in Zeiten tiefgreifender Umbrüche Hochjunktur. Das gilt auch für die Kirchen, deren Fundament brüchig geworden ist. Sie müssen zurück zu einer echten Sprache des Glaubens. Von Hannah Bethke www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Öffentliche Debatten eskalieren zunehmend zum giftigen Streit. Droht das Ende von Respekt und Vernunft? Medienwissenschaftler Bernhard Pörksen plädiert für eine Ethik des Miteinander-Redens als Schule der Demokratie und des guten Miteinander-Lebens. Thorsten Jantschek www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Mit der Kultur geht's bergab: Förderungen werden gestrichen, Etats sinken, künstlerische Arbeitsbedingungen sind oft prekär. Kultur ist wichtig für das demokratische Leben in unserem Land. Doch wieviel davon können wir uns in Krisenzeiten leisten? Thorsten Jantschek www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
In Zeiten knapper Kassen trifft es zuerst die Kultur. Doch auch abseits davon sieht die Direktorin der Bundeskunsthalle Eva Kraus die Kulturbranche in Gefahr. Darüber denkt sie im Kölner Kongress “Bergab? Erzählen in schwierigen Zeiten” nach. Kraus, Eva www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Die zweite Amtszeit von US-Präsident Trump scheint einen epochalen geopolitischen Umbruch einzuleiten. In der Vergangenheit waren solche Umbrüche immer mit Kriegen verbunden. Wohin wird die jüngste Entwicklung führen? Welche Spielräume gibt es? Greffrath, Mathias; Streeck, Wolfgang www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Orgien, Homosexualität, Aphrodisiaka und ein Gott, der alles lächelnd billigt: Durch die Geschichten aus 1001 Nacht weht der radikale Wind der Freiheit. Aber können sie einen Gegenentwurf zum herrschenden Islam darstellen? Von Dalila Zouaoui-Becker www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Am Tag der Bundestagswahl soll der Wahlkampf schweigen – die Wählerinnen und Wähler haben ihren großen Auftritt. Eine Tour d'Horizon durch die Wahltage der Bundesrepublik seit 1949 zeigt, welche Bedeutungen mit dem Wählen verbunden werden. Von Claudia Gatzka www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Das Feuilleton in der Zeitung ist wie das Gewürzregal im Supermarkt. Man braucht es selten wirklich, aber wenn es nicht da ist, fehlt Entscheidendes. Ob gedruckt, digital oder im Radio, es ist und bleibt eine kapriziöse Anleitung zum Selberdenken. Von Hans von Trotha www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Abseits großer Städte wohnt Björn Höcke in einem 250-Seelen-Dorf. Bornhagen sei sein „Refugium, Inspirations- und Rückzugsraum“, sagt er. Ein Ort an der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze. Lässt sich hier die Zukunft der Bundesrepublik denken? Von Patricia Görg www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Als Menschen sehnen wir uns nach Nähe und suchen die Ferne. Das ganze Leben ist ein Spiel aus Nähe und Distanz, Verweigerung und Öffnung. Doch wie lassen sich Nähe und Ferne genau bestimmen? Von Thomas Palzer www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Sie sind die Baupläne des Lebens, die DNA-Moleküle. Mittlerweile lassen sich beliebige Daten – wie etwa das Grundgesetz – auf synthetisch hergestellter DNA speichern. Was hier geschieht, führt uns tief hinein in das Wesen des Computers. Von Roberto Simanowski www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Jean-Jacques Rousseaus Angriff auf die kosmopolitischen Eliten des 18. Jahrhunderts wertet der indische Essayist Pankaj Mishra im historischen Rückblick als prophetische Tat. Von Pankaj Mishra www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Was passiert, wenn eine bekennende, ja fanatische Stadtbewohnerin einen Selbstversuch in der österreichischen Provinz unternimmt? Jedenfalls kein Kapitel aus den vielen „Wie ich mein wahres Leben auf dem Land fand“-Chroniken! Von Solmaz Khorsand www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Die Geschichte der südkoreanischen Gastarbeiter in der Bundesrepublik ist kaum bekannt. Das Schweigen darüber wirft Fragen auf: Welche Geschichten finden in einem Einwanderungsland wie Deutschland Gehör? Wessen Lebenswege werden erinnert und anerkannt? Von Martin Hyun www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Ketchup ist in Deutschland zum aufgeladenen Symbol für alles Schlechte und Banausige geworden, das aus den USA stammt. Im Windschatten des „Coca-Kolonialismus“ wurde er zum Kristallisationspunkt des westdeutschen Nachkriegs-Antiamerikanismus. Von Holm Friebe und Rainer Kirberg www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Viele betrachten Gendern als Verhunzung der Sprache, besonders bei Werken der Dichter und Denker. Dabei ist die Annahme, dass es sich hierbei um eine moderne Mode handelt, völlig falsch: Bereits in der deutschen Klassik wurde kräftig gegendert. Von Angela Steidele www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Rom ist die Hauptstadt des Barock. Berühmte Architekten entwarfen die Plätze und Paläste: Carlo Maderno oder Francesco Borromini. Allesamt Männer. Doch es gab auch eine Architektin, die Rom mitgestaltete. Es ist Zeit, Plautilla Bricci kennenzulernen. Von Laura Helena Wurth www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Mitunter hat es den Anschein, dass in unseren individualisierten Lebenswelten zwar alle etwas Besonderes sein wollen, aber keiner ein Außenseiter. Aber was ist das für ein sozialer Typus, der Außenseiter? Von Ralf Konersmann www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Wir befinden uns fast immer im gebauten Raum, in Architektur. Selbst wenn wir uns in die Natur begeben, ist diese meist gestaltet. Dennoch ist die alltägliche Umgebung oft ein blinder Fleck für uns. Was sind die Gründe und wie lässt sich das ändern? Von Turit Fröbe www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Größer, exklusiver, teurer. Seit Jahren dreht sich die Spirale des Spektakels in der internationalen Kunstwelt entfesselt nach oben. Es wird also höchste Zeit, die vermeintlich kleine Kunst zu verteidigen, eine Kunst mit Augenmaß. Von Hilka Dirks www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Wie kein anderes Tier ist der Wolf eine Projektionsfläche für menschliche Ängste einerseits, für die Sehnsucht nach der Natur andererseits. Seit der deutschen Wiedervereinigung ist die Ansiedlung des Wolfs ein gesamtdeutsches Renaturierungsprojekt. Von Wiebke Hüster www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Parteien an den politischen Rändern werden stärker. Warum fühlen sich manche Menschen von der klassischen parlamentarischen Demokratie nicht gut vertreten? Ein Gespräch mit der Historikerin Claudia Gatzka. Jantschek, Thorsten www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Nach Jahrzehnten des wirtschaftlichen, kulturellen und individuellen Wachstums müssen wir uns nun an Unangenehmes gewöhnen: Verlust von Ressourcen, Status und Perspektiven. Sind Verlusterfahrungen schon zum Signum unserer Gesellschaft geworden? Thorsten Jantschek www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Einsamkeit ist ein großes Thema in den westlichen Gesellschaften geworden. Sie kann jede und jeden treffen. Ist in jeder Altersstufe anzutreffen. Die Zahl einsamer Menschen ist in den letzten Jahren gestiegen. Was kann man dagegen tun? Von Stefan Kühl www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Der Wahlkampf in den USA ist längst Ausdruck eines Kulturkampfs. Auf der einen Seite das liberale, progressive Amerika, auf der anderen das puritanische, religiös geprägte. Wo sind die Wurzeln für diesen Riss, der durch die Kultur des Landes geht? Von Markus Metz und Georg Seeßlen www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Der Traum der Kunst, seelenloser Materie wie Marmor oder Farbe Leben einzuhauchen, könnte in den Erzählweisen der Gegenwartskunst wahr werden. Wenn nämlich die Welt, ihre mikrobiologischen Prozesse und Akteure miterzählen. Es gilt, sie zu entdecken. Von Thomas Feuerstein www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Seitdem sie denken kann, träumt Johanna Rubinroth davon, „auf Elefantensafari” zu gehen. Einmal Elefanten in fast freier Wildbahn sehen! Was steckt hinter der offenbar unstillbaren Sehnsucht, Erlebnisse zu sammeln oder Erfahrungen zu steigern? Von Johanna Rubinroth www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Welches Welt- und Menschenbild beherrscht das Denken der Tech-Milliardäre in Silicon Valley, die zunehmend auch unser Denken bestimmen? Wie können wir uns den Auswüchsen dieses Tech-Mindsets entgegenstellen? Der Medienwissenschaftler Douglas Rushkoff im Gespräch mit Andreas von Westphalen www.deutschlandfunk.de, Essay und Diskurs
Mehr als drei Jahrzehnte sind seit der Wiedervereinigung vergangen, ohne dass von „einig Vaterland“ die Rede sein kann. Gegenwartsdiagnosen gehen davon aus, dass der Osten anders bleiben wird. Von Jürgen Kaube