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"Die weißen Freuden des Yeti" - Jan-Eike Hornauer spricht mit Ludwig Steinherr – Lyrik on Stage(Hördauer ca. 57 Min.)Wildtierfotofalle Fast alles geht dir früher oder später in die Falle: Bigfoot, Nessie Der Halleysche Komet und Schrödingers Katze Der schlaflose Ritter mit dem eigenen Kopf unterm Arm Pallas Athene, nackt vom Bad Jakob und der Engel in wildem Liebeskampf verknotet - Nur das, was du suchst worauf du ein Leben lang wartest wofür du keinen Namen hast wovon du nicht einmal weißt ob es existiert - Das zeigt sich nicht zu scheu zu schlau zu winzig zu groß zu fern zu atemberaubend nahLudwig Steinherr, geboren 1962 in München, studierte Philosophie und promovierte über Hegel und Quine. Er lebt als freier Schriftsteller in München. Für seine bisher zweiundzwanzig Gedichtbände erhielt Steinherr mehrere Auszeichnungen, so den Leonce-und-Lena-Förderpreis, den Evangelischen Buchpreis und den Hermann-Hesse-Förderpreis. Seit 2003 ist er Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. Seine Gedichte wurden vielfach übersetzt. Zuletzt erschien von ihm in der Lyrikedition 2000 »Engel in freier Wildbahn« (2019) sowie »Briefleserin in Blau« (2018), in Italien »Prima di ogni tempo« (2019) und in England der zweisprachige Auswahlband »Before the Invention of Paradise« (Arc Publications, 2010). In der Lyrikedition 2000 von Ludwig Steinherr außerdem: »Fresko, vielfach übermalt« (2002), »Hinter den Worten die Brandung« (2003), »Musikstunde bei Vermeer« (2004), »Die Hand im Feuer« (2005), »Von Stirn zu Gestirn« (2007), »Kometenjagd« (2009), »Ganz Ohr« (2012), »Das Mädchen Der Maler Ich. Ausgewählte Gedichte (1997-2009)« (2012), »Flüstergalerie« (2013), »All Ears« Translated by Paul-Henri Campbell (2013), »Nachtgeschichte für die Teetasse« (2014), »Elefant mit Obelisk« (2015), »Alpenüberquerung« (2016), »Lichtgesang. Light Song« Translated by Paul-Henri Campbell (2017), »Medusen« (2018).Jan-Eike Hornauer, (Moderator) geboren 1979, leidenschaftlicher Textzüchter (freier Lektor, Texter, Autor, Herausgeber), wohnt in München. In Lübeck in die Welt geworfen, aufgewachsen in Hausen bei Aschaffenburg, Studium der Germanistik und Soziologie in Würzburg. Verfasst Lyrik und kurze Prosa. Beim Schreiben interessieren ihn stets die Brüche, die sich in Sprache, Kultur und Welt, in allen menschlichen Lebensbereichen auftun. Erster Solo-Lyrikband: »Schallende Verse. Vorwiegend komische Gedichte« (Lerato; »Lesespaß, der in der modernen Lyrikwelt seinesgleichen sucht« Kultura-Extra). Herausgabe von Prosa-Anthologien, zuletzt »Grotesk!« (Candela; »Ein Muss für jeden, der nicht auf 08/15-Literatur steht« Wir lesen), und Lyrik-Sammlungen, hier zuletzt »Der schmunzelnde Poet« (Candela; »eine Fundgrube für jeden, der Freude an Lyrik hat ... ausgezeichnete Arbeit des Herausgeber« Main-Echo). Zweiter Vorsitzender des Münchner Künstlervereins REALTRAUM, freier Redakteur bei DAS GEDICHT blog, dort v. a. Herausgabe von Online-Lyrikanthologien (u. a. »Wenn Liebe schwant I & II«). Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, u. a. DAS GEDICHT, etcetera, Versnetze, Poesiealbum neu, Dichtungsring, Schreibkräfte. Zweifelsohne einer der größten Literaten Deutschlands (exakt zwei Meter Körperlänge)Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hineinoder vielleicht in diese SendungKommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen nach SchwabingModerator Jan-Eike Hornauer*, Redaktion und Realisation Uwe Kullnick
Sommerstimmung mit Sommernachtsträumereien. Elfen treten auf die Lichtung und Feen die blühende Wiese. Im Gedicht „Sommertraum“ der fast völlig unbekannten Lisa Baumfeld lispelt und flüstert es im Wald, Blumenkinder gehören zum Bild des Elfenmärchens. Allein: Ein Rosendorn sticht ins Herz der vermeintlichen Idylle. Dazu lassen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard, Gastgeber des Lyrik-Podcast Seelenfutter, „Wiesenlied“ vom schwedischen Nobelpreisträger Harry Martinson erklingen: Das Stauen über eine Sommerwiese, die nur von Schmetterlingen und Bienen erkannt wird. Auch hier spielen die Feen eine wichtige Rolle und verdrängen den Menschen, der einfach nur sieht und nicht versteht, an den Bildrand. Wunderbar! Dazu gibt es Bibelworte nach Johannes und aus den Psalmen.
Berger, Leander www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Feinschmeckertouren – Der Reise- und Genusspodcast mit Betina Fischer und Burkhard Siebert
Komm mit auf eine Reise ins südliche Elsass – dorthin, wo sich Genuss, Natur und Entdeckerlust vereinen. In dieser Episode erzählen wir dir von einem Tag voller kleiner Überraschungen: vom Bummeln durch Boutiquen und einem glücklichen Fund im Einkaufszentrum bis hin zum unerwartet leichten Aufstieg auf den Ballon d'Alsace mit grandiosem Ausblick. Wir nehmen dich mit zu einer verborgenen Quelle, zu einem Heidelbeerkuchen, der Kindheitserinnerungen weckt, und zu einer Brasserie, in der Flammkuchen und Salate wie kleine Gedichte schmecken. Wenn du Lust auf authentische Erlebnisse, neue Geschmackseindrücke und Sehnsucht nach einem Ort hast, der alle Sinne berührt – dann ist diese Folge genau das Richtige für dich. Hotel und Restaurant Domaine de Rouffach Auberge du Ballon d'Alsace, Rte du Ballon d'Alsace, 90200 Lepuix, Frankreich Boucherie Rahma, 8 Quai de la Cloche, 68200 Mulhouse, Frankreich ************************************************ Abonniere jetzt den Podcast bei Spotifyund verpasse keine Folge mehr! Mehr findest du auch auf den Social-Media-Kanälen Facebook Youtube Instagram Feinschmeckertouren ************************************************
Lieder und Gedichte handeln von wagemutigen Jünglingen, die Ihren Verehrten ein Edelweiß an steinigen Abgründen pflücken. Die kleine Pflanze steht wie keine andere als Symbol für die Alpen. Doch was macht sie so besonders?
Vor wenigen Tagen fühlten sich die Warschauer noch wie in einem Backofen – bis zu 38 Grad zeigte das Thermometer. Und heute? Da sind wieder Jacken und Pullover angesagt. Die Temperaturen sind auf 15 Grad gefallen – fast 20 Grad Unterschied in nur wenigen Tagen. Dazu kommt reichlich Regen, besonders heftig im Süden des Landes, wo es bereits zu ersten Überschwemmungen gekommen ist. Außerdem widmen wir uns zwei außergewöhnlichen Frauen der Literatur: Wisława Szymborska und Maria Pawlikowska-Jasnorzewska. Zwei der bekanntesten Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts, deren Gedichte ganz unterschiedlich waren – aber eines hatten sie gemeinsam: ihren feinen, subtilen Humor.
Was passiert, wenn Gedichte nicht nur gelesen, sondern auch gesungen werden? Wenn zwischen zwei Kapiteln ein Cello erklingt? In dieser Folge werfen wir einen besonderen Blick auf das West Cork Literary Festival – ein Ort, an dem Literatur nicht nur geschrieben, sondern erlebt wird. Gemeinsam mit dem Team von West Cork Music erkunden wir, wie Musik in das Festival eingebunden wird, wie lokale Künstler*innen ihren Platz finden und warum Orte wie Whiddy Island oder Bantry House so viel mehr als Kulisse sind. Ein Gespräch über Klang, Poesie und die Magie der Begegnung in einem der schönsten Winkel Irlands
Gedichte aus Kanada, konkret, anschaulich, gegenständlich. Eva H.D. schreibt Lyrik, in denen die Zeilen aber auch plötzlich abschweifen können, ins Persönliche, ins Fantastische. In einem melancholischen Grundton umkreist die Dichterin die Störfaktoren des Lebens und Liebens.
Seit vielen Jahren treffen sich im Künstlerhaus Edenkoben einmal im Jahr Lyrikerinnen und Lyriker aus Deutschland und anderen Ländern, um gemeinsam Gedichte aus einer fremden Sprache ins Deutsche zu übertragen. In diesem Jahr waren Gäste aus Tschechien in Edenkoben - darunter Daria Gordová aus Prag und Pavel Novotný aus Liberec.
Wie viel “Doomscrolling” geht eigentlich? Wann wollen wir den Black Mirror ausschalten und zurück zum Sommerlochtier? Und: Was können wir leisten? Vorneweg: Schickt uns eure Idee für einen versöhnlichen Abschluss jeder Folge an hakendran@anstandundkrawall.de, im Discord oder auf den einschlägigen Kanälen eurer Wahl! Wir schauen heute auf KI-generierte Community Notes, Musks “Reue” (naja…), fragen uns, ob Bluesky den Shark gejumpt hat und was Mark Zuckerberg 100 Millionen Dollar im Jahr wert ist. ➡️ Nick Bohles Haken dran-Auswertung: https://nickbohle.de/2025/07/01/ms-excel-podcast-zu-excel-haken-dran/ ➡️ Mit der "Haken Dran"-Community ins Gespräch kommen könnt ihr am besten im Discord: [http://hakendran.org](http://www.hakendran.org) Kapitelmarken, KI-unterstützt: 00:00 Hallo Dennis! 02:56 Doomscrolling und versöhnliche Abschlüsse 05:47 Elon Musk und die Schuldengrenze 08:46 Was weiß DOGE? 12:01 KI und die Zukunft der Community Notes 17:53 Nutzungsbedingungen von X 20:43 Vergleich zwischen X und Reddit 23:46 BlueSky und die Nutzer*innenzahlen 25:06 Neue soziale Netzwerke 30:49 Meta und die Entwicklung von KI-Superintelligenz 34:45 Paramount vs. Trump 43:48 Dänemarks Schutz von Kindern im Netz 49:00 Brasiliens Version des DSA 56:07 Apples Marktmacht 59:30 Umgang mit der Nachrichtenlage und Eskapismus
Martin Piekar ist in erster Linie Autor. Er schreibt Gedichte und Prosatexte in deutscher Sprache, die nicht seine Muttersprache ist, aus dem “sexyunderground“, so nennt sich eine Gruppe junger Autoren in Frankfurt. (Wdh. vom 27.02.2025)
Blumen können sprechen, und Blumengebinde taugen zu stillen Botschafterinnen. Das eine Vergissmeinnicht im Wiesenstrauß, die eine gelbe oder rote Rose im Bukett: Adressaten wissen oft die Nachricht zu erkennen. Von solcher verschwiegenen Botschaft eines Blumenkranzes dichtet Karoline von Günderode in ihrem anrührenden Sonett „Zueignung“: Nur einer, weiß sie, kann es dechiffrieren. Dazu stellen Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard „Die Sprache der Blumen“ von Rainer Maria Rilke, dem Seelenfutter-Leib-und-Magen-Dichter, eine Aufforderung, mit offenen Augen und offenen Herzen aufzunehmen, was die Blumen über das Leben und über den Schöpfer mitzuteilen haben. Dazu gibt es Bibelworte nach Johannes und Matthäus. Ein bunter Seelenfutter-Strauß.
Der eine krank und abwesend, die anderen "nur" vom Wetter frittiert und kurz vorm einschlafen... heute wills eher nicht so und die Themenliste kann man auch gleich rauchen. Aber zumindest versuchen sie's: Tobi hat ein Wochenende vor Ladebalken verbracht und versucht die Kollegen erfolglos in ein Spiel zu verwickeln, stattdessen reden sie plötzlich über Promis und regionale Unterschiede für erfolgreiche Musik. Ausserdem: gregorianische Gesänge, die legendären Tobi-Dropouts, wunderlich-überraschende Mausklicks in Kontakt-Libraries und alte, wirklich sehr alte Gedichte.
Heute wird es schwer im "Wissen macht Ah!"-Studio – sehr, sehr schwer… Ralph kramt seinen schwarzen Rollkragenpullover hervor und möchte ein paar schwere Gedichte präsentieren.
Er hat das Uckermark-Lied geschrieben, hat zusammen mit anderen das Plattdeutsche in seiner Uckermärker Prägung gehegt und gepflegt und unzählige Texte, Gedichte und Lieder hinterlassen. In diesem Jahr wäre Max Lindow 150 Jahre alt geworden und auf Einladung der Max-Lindow-Literaturgesellschaft ist die Plappermoehl bei einem großen Chortreffen in Bröllin zu Gast. Am Moehlendisch: Dr. Annegret Lindow - Tochter von Max Lindowe - die Plattdeutsch-Botschafterin des Landes Brandenburg, Neele Hübner und Dieter Parchmann vom Plattdeutschen Verein „Ådbeernest“. Musik: Tom Miller und Jörg Seefeldt von den Lousy Lovers. Dazu hören wir Chorgesang vom Uckermärkischen Männerchor Naugarten, dem Brüssower Kirchernchor und dem Chor Querbeat aus Templin.
„Ein Mann wie ein Baum“ oder „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“. Sprichwörtliche Wendungen wie diese zeigen, dass Bäume immer schon als Symbol für Menschliches dienten. Der österreichische Lyriker Sepp Mall erforscht diese Symbolik in seinem Lyrikband und überrascht darin mit ungewohnten Bezügen.
Paul und sein menschenfressender Wanderzirkus - von Lea Schlenker
Philipp hat sich einen Wunsch erfüllt, indem er seinen Lieblingsmoderator eingeladen hat: Diese Woche ist Podcast-Kollege Kristian Thees vom SWR zu Gast. Philipp spricht mit ihm übers Alleinsein und Gedichte vom Meer, wie "Für Einen" von Mascha Kaléko. Valerie June - "With You" // Dota Kehr & Max Prosa - "Für Einen" // Andrew Litton, Brandord Marsalis - "Pavane (Voice)" // Mietta - "Vattene amore" // Kings Elliot - "Call Me A Dreamer" // Kai Schumacher - "Struggle For Pleasure" // Den SWR 3 Podcast "Anke Engelke und Kristian Thees: Wie war der Tag, Liebling?" von findest Du hier: https://www.ardaudiothek.de/sendung/anke-engelke-und-kristian-thees-wie-war-der-tag-liebling/42129528/ Wenn Du eine Idee oder einen Wunsch zu einem musikalischen Thema hast, dann schreib ihm eine Mail: playlist@ndr.de
„Man sollte etwas früher schlagen gehen…“ dichtet die fastunbekannte Lessie Sachs und nimmt uns mit auf eine unruhige Reise in die letzten Minuten eines Tages: Wenn nichts mehr geht, aber ins Bett schafft man es auch noch nicht. Leben im Zwischenzustand. Eine menschenfreundlich-ironische Alltagsskizze, wunderbar. Dazu stellen Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht „Grottenolm“ von Heinrich Detering. Darin geht es um das respektvolle Erstaunen gegenüber einen verwunderlichen Höhlentier und die Betrachtung, dass selbst diese Existenz doch eine Art von Leben sei. Natürlich, auch wenn wir es nicht verstehen. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und aus dem Psalmen.
Einige der Gedichte, die mein Vater über die Jahre geschrieben hat. Teilweise im Original Pfälzischen Dialekt und teils Hochdeutsch. Natürlich habe ich euch die Pfälzischen auch übersetzt.
Der Name Dota Kehr ist heute eng mit Mascha Kaléko verbunden und mit ihren ganz persönlichen Vertonungen der Gedichte der Lyrikerin, die gleich zwei Alben füllen. Doch natürlich hat die Liedermacherin, die zunächst als "Kleingeldprinzessin" auf die Bühne trat, ein weitaus breiteres Repertoire und woran nun auch wieder ein neues Album erinnert.Am Freitag erscheint "Springbrunnen" – vier Jahre nach "Wir rufen dich, Galaktika" – das erste neue Album der Band DOTA mit eigenen Texten. Es ist voll von Abgrenzungen im allzu präsenten, digitalen Leben und appelliert unter anderem im Song "Ein gutes Buch" daran nicht zu vergessen, dass sich eine Demokratie nicht mit lustigen Memes und Videos ersetzen lässt, auch wenn diese zeitweise von den eigentlichen Problemen ablenken mögen. "Das sollten wir unbedingt überdenken und politisch gegen die Monopolmacht der Plattformen aktiv werden," sagt Dota selbst zu diesem neuen Song, dessen erste Idee vom Musiker Julius Fischer stammt. Ihr Kollege Francesco Wilking schreibt derweil über das neue Album: "Dota weiß, wer sie ist, und sieht die Dinge, die sie mit der Welt, in der sie lebt, verbinden und von ihr trennen. Dinge, die ihr Hoffnung geben und die sie abstoßen – denen sie in ihren Songs mit Ehrlichkeit (Das wogende Meer) oder beißender Ironie (Milliardäre) begegnet."
(00:49) Wie gestern bekannt geworden ist, ist die Schweizer Schriftstellerin Gertrud Leutenegger gestorben. Sie wurde 76 Jahre alt. Gertrud Leutenegger war eine leise, aber faszinierende Stimme der Schweizer Literatur. Ihr Werk umfasst Romane, Erzählungen, Gedichte und Theaterstücke. Weitere Themen: (06:07) Tosca mit brutalen Stunts – bei den St. Galler Festspielen präsentiert der Regisseur Marcos Darbyshire eine aufwühlende Fassung der Puccini-Oper. (11:26) Kunst in krisengeschüttelten Zeiten – die Art Basel hat dieses Jahr bewusst viele politische Arbeiten gezeigt. (15:32) Exzess als Ausdrucksform – der Dokumentarfilm «Mutiny in Heaven» erzählt die Geschichte der ersten Band von Nick Cave.
"Gestern habe ich mein letztes Eis in diesem Jahr gegessen, Pistazie in der Waffel, always. Der Herbst ist längst eingetroffen, der Winter wird kommen und ich träume bereits vom nächsten Frühjahr, wenn die Wärme wieder schrittweise die Stadt erobert und ich mit Eurer Unterstützung hoffentlich meine Gedichte endlich im Schwimmbad vor Publikum lesen kann." Das schrieb der Autor Ozan Zakariya Keskinkiliç im letzten Jahr in seinem Antwortbrief auf ein Preisausschreiben des Literaturhauses Berlin, mit dem Autor:innen ihre Literaturveranstaltung in der Stadt gewinnen konnten. Das Literaturhaus konnte nicht widerstehen und überzeugte das Berliner Prinzenbad, eine sommerliche Lesung von Ozan Zakariya Keskinkiliç gleichnamigem Lyrikband zu veranstalten. Darüber spricht Ozan Zakariya Keskinkiliç mit Massimo Maio.
Der Lyriker Klaus Anders aus Neuwied lernte zunächst den Beruf des Gärtners, bevor er begann, Gedichte zu veröffentlichen. Er studierte Gartenbau und arbeitete als Gärtner, Textilfärber, Werkzeugmechaniker, medizinischer Technologe und leitete später ein Krankenhauslabor in Frankfurt am Main. 2003 erschien sein erster Gedichtband.
Was zählt im Leben? Worauf kommt es wirklich an. Auf diesezentrale Sinnfrage antwortet der Barock-Dichter Friedrich von Logau mit einer lyrischen Spielerei rund um den Buchstaben „G“ – ein Sinngedicht mit Tiefe und Augenzwinkern. Dazu stellen die Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard das Gedicht „Beherzigung“ von Goethe, eine Reihung kluger Fragezeichen, ganz im Sinne aufklärerischer Unruhe. Die Antworten lassen sich offenbar nicht mehr kollektiv finden, sie müssen je selbst errungen sein. Dazu gibt es Bibelverse aus den Psalmen.
Sophie Auster ist Singer-Songwriterin und veröffentlichte schon mit sechzehn ihr erstes Album. Darauf waren ihre eigenen Lyrics zu hören und vertonte Gedichte ihres Vaters: Paul Auster. Sophie ist seine und Siri Hustvedts einzige Tochter und sie haderte lange mit den großen Schatten des Schriftstellerpaares. Dabei ist sie mit ihrer warmen, ausdrucksstarken Stimme und ihren melancholisch-zarten Songs längst eine feste Größe in der internationalen Indie-Musikszene. Für ihren Song „Little Bird“ erhielt sie den Hauptpreis beim John Lennon Songwriting Contest, in Spanien wurde 2017 sie vom Cosmopolitan Magazine als „Singer of the year“ ausgezeichnet. Als Schauspielerin machte sie schon als Kind auf sich aufmerksam, zuletzt zu sehen war sie in „The Zurich Affair“. Derzeit ist sie auf Europa-Tour mit ihrem aktuellen Album „Milk for Ulcers“. Für FREIHEIT DELUXE trafen sich Sophie und Jagoda am Tag nach Sophies Barcelona-Konzert im Studio - aus ihrer Begegnung entstand ein ungewöhnlich intimes Gespräch. Sophie erzählt von der Erinnerung an ihren Vater, den „ultimativen Beschützer der Familie“ und davon, wieviel es bedeutet, im „Blue Team“ zu sein - also zu den Menschen zu gehören die dort sind, wo sie gebraucht werden. Gemeinsam mit Jagoda reflektiert sie, wie sie gelernt hat, frei von ihrer Familiengeschichte zu erzählen, statt sich permanent davon abzugrenzen. Doch die große Liebe ihrer Eltern und ihre inspirierende Beziehung konnte sie dennoch nicht vor einigen Gefahren bewahren, denen sie sich als Heranwachsende allein stellen musste und von denen sie in diesem Podcast erzählt. Sophie spricht außerdem über die Herausforderung, Mutter und Künstlerin zu sein. Und schließlich beschreibt sie Jagoda mit ehrlichen Worten, was sie umtreibt, seit der „Orange Man“ in den USA wieder an der Macht ist… Hier hört ihr, wie Sophie Auster auf der Bühne Freiheit findet (4:43) welche Schwierigkeiten sie in der Pubertät hatte (12:16) wie es sich anfühlt, ein Baby zu bekommen und gleichzeitig jemanden zu verlieren (29:37) welches Lied sie für ihren Vater geschrieben hat (38:17) wie sie sich mit dem „Indie“-Nische fühlt (47:44) ob Künstler ihrer Meinung nach politisch Stellung beziehen sollten (54:44) wie sie sich für die Musik als künstlerische Ausdrucksform entschied (1:07:50) Sophies Enthüllung über ihren mysteriösen Albumtitel „Milk for Ulcers“ (1:14:55) FREIHEIT DELUXE mit Jagoda Marinić ist eine Produktion des Hessischen Rundfunks in Zusammenarbeit mit dem Börsenverein des deutschen Buchhandels. Redaktionsteam: Andrea Geißler, Juliane Orth und Christoph Scheffer Ihr erreicht uns per Mail: freiheitdeluxe@hr.de . Wollt Ihr noch mehr hören und erfahren? Hier unser Tipp: https://1.ard.de/D3000_Evelyn_Weigert?cp1
Kinder stellen Gedichte vor, in denen sie auch einmal wild und böse sind. Zu hören sind Gedichte von Jutta Richter, Hans Adolf Halbey, Angela Sommer-Bodenburg und Manfred Mai. Von Karin Hahn www.kakadu.de, Kakadu
Schon Erich Kästner empfahl in seiner „Lyrischen Hausapotheke“ Gedichte gegen verschiedene Beschwerden. Der junge Freiburger Arzt Jakob Leiner - selbst Humanmediziner - hat in jahrelanger akribischer Arbeit Hunderte von Gedichten zusammengetragen, in denen es um Krankheiten und Heilung, um Ängste und Hoffnung, um Ärzte und Patienten geht. Neben ernsten Themen steckt in vielen Gedichten auch überraschend viel Humor.
Frühlingsgedichte, vielleicht. Tatsächlich bespielen diebeiden Gedichte der aktuellen Folge des Lyrikpodcast Seelenfutter das Frühlingsthema, doch eigentlich geht es eher um die Menschen, die das Frühlingshafte, das Lebenswunder so oft nicht sehen und spüren können. Bei Joachim Ringelnatz steht sich der Mensch völlig im Weg – eine geniale ironische Skizze ist das Gedicht „Müder Juniabend“, bei der die blühenden Kastanien nur den Einstieg für eine enorme menschliche Selbstblockade geben. Der friesische Ringelnatz-Zeitgenossen Jens Mungard zeichnet dagegen ein kunstvolles Bild von frühlingshaft verzückter Flora und Fauna, um am Ende dann auch den Kontrast mit dem in Sorgen und Mühen gefangenen Menschen zu setzen. Das Gedicht schließt mit einem kraftvollen Appell, dem sich die Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard nur anschließen können. Dazu gibt es Bibelworte aus den Psalmen und dem Buch der Sprüche.
Tröger, Beate www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
In dieser Folge von Unter Uns gesagt habe ich die Autorin und Dichterin Clara Lösel zu Gast. Clara ist 26 Jahre alt und kommt ursprünglich aus Gießen. Bekannt geworden ist sie damit, dass sie jeden Tag ein von ihr geschriebenes Gedicht auf Social Media gepostet hat – und damit inzwischen Millionen Menschen erreicht.Clara schreibt über die Liebe, über Trauer, über Freundschaften, den Tod, Politik und vieles mehr – und trifft damit wirklich direkt ins Herz. 101 Gedichte hat sie in ihrem ersten Buch „Wehe, du gibst auf“ festgehalten.Wir sprechen über das Buch und über die Themen, die in den Gedichten stecken. Außerdem ist die Folge auch zu einer kleinen Lesestunde geworden, weil Clara meine liebsten Gedichte vorgelesen hat. Viel Spaß bei der Folge
Die Ostschweizerin Andrea Gerster erzählt in ihrem aktuellen Roman «Bleibender Schaden» wie eine Therapeutin aus der Krise wieder ins Leben findet. Und Der Deutsche Hilmar Klute stimmt in seinem neuen Roman ein kraftvolles Loblied auf die Literatur an. Seelische Verletzungen können lange nachhallen und Menschen nachhaltig prägen. Davon erzählt der aktuelle Roman «Bleibender Schaden» der Ostschweizer Autorin Andrea Gerster. Im Zentrum steht eine Therapeutin um die fünfzig, deren Leben an einen Nullpunkt gelangt ist. In einem literarisch raffiniert gemachten Wechselspiel zwischen Realität und Fiktion lotet Andrea Gerster Alternativen aus, welche ihre Figur aus der Krise führen könnten. Der Roman sei «behutsam erzählt» und zuletzt «voller Lebenskraft», sagt Felix Münger. Das Ruhrgebiet in den 80er-Jahren. Volker Winterberg hat den Zivildienst hinter sich und will nun Schriftsteller werden. Er schreibt Gedichte, vertieft sich in die Literatur und geht auf eine lange Reise. Vor allem aber erlebt er ein Wunder, das ihn auf seinem Weg einen grossen Schritt weiterbringt. Hilmar Klutes Roman «Im Traum suche ich immer das Weite» ist ein grossartiger Roman und ein fulminantes Loblied auf die Literatur, findet Literaturreaktor Michael Luisier, der den Roman am Literaturstammtisch vorstellt und sich fast auf jeder Seite des Romans wiedererkennt. Das neue Buch der Kriminalautorin Donna Leon ist ausnahmsweise kein Krimi, sondern ein Blick hinter die Kulissen. «Backstage» handelt u.a. von erinnerungswürdigen Begegnungen mit Menschen, die die Autorin inspiriert haben für ihre Geschichten. Eine Textsammlung mit teils realen, teils erfundenen Protagonisten, in kurzen Kapiteln und in einer Sprache erzählt, wie man sie von der Bestseller-Autorin kennt: klar, präzise und warm, voller Wohlwollen für ihre Protagonist:innen. Eine Sommerlektüre, die zum Verweilen einlädt. Buchhinweise: Andrea Gerster. Bleibender Schaden. 148 Seiten. Geparden, 2025. Hilmar Klute. Im Traum suche ich immer das Weite. 304 Seiten. Galiani Berlin, 2025. Donna Leon. Backstage. 256 Seiten. Diogenes, 2025.
Am 16. März 1945 erlebte Würzburg einen der verheerendsten Luftangriffe des Zweiten Weltkriegs. Innerhalb von 20 Minuten wurde die Altstadt nahezu vollständig zerstört. Anlässlich des 80. Jahrestages dieses Ereignisses wurde das musiktheatrale Wandelkonzert "Hell ist die Nacht" beim diesjährigen Mozartfest erneut aufgeführt. Unter dem Motto "Schuld und Vergebung" werden in verschiedenen Räumen des Klosters der Schwestern des Erlösers Zeitzeugenberichte, Musik und Gedichte präsentiert, die eindrucksvolle Impulse setzen und die Schrecken des Krieges verdeutlichen. Denise Maurer berichtet von einer der ausverkauften Aufführungen dieses Jahres.
Lyrik: Wiedergehört – Gedichte von Joseph Viktor von Scheffel – Teil 1 NaturwissenschaftJoseph Victor (seit 1876 von) Scheffel (geboren 1826 in Karlsruhe; gestorben 1886 ebenda) war ein im 19. Jahrhundert viel gelesener deutscher Schriftsteller und Dichter, Autor von Erzählungen und Versepen sowie mehrerer bekannter Liedtexte. Er war indirekter Schöpfer des Begriffes Biedermeier.Sprecher: Uwe Kullnick
Gelesen von Werner Seuken
Der englische Rasen ist Legende. Damit er so grün und kurzaussieht, muss er regelmäßig und akkurat geschnitten werden. Das Mähen des Rasens hat seit dem 17. Jahrhundert auch Lyriker inspiriert. Eine englische Literaturwissenschaftlerin hat jetzt entdeckt, dass es zahlreiche Gedichte gibt, in denen der Rasenmäher eine entscheidende Rolle spielt.
Arg konventionell klingt der Titel der neuen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter: Von Knaben und Mädchen“. Der Schein täuscht: Es wird aufregend! Hölderlins „Da ich ein Knabe war“ besingt eine Ode aus Vertrauen in das Leben und tiefer innerer Geborgenheit, allen menschlichen Irritationen zum Trotz: „Im Arme der Götter wuchs ich groß“. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard die „Mädchen-Tändelei“ der Hölderlin-Zeitgenossin Elise Bürger, von kindlicher Leichtigkeit und schmerztrauriger Erwartung in die Erwachsenenwelt. Kunstvoll und anrührend. Der Zauber des Kindseins und die Verwerfungen der Welt der Großen. Dazu gibt es Bibelworte aus dem Petrusbrief und nach Markus.
Kaum ein Dichter spaltet die Deutschen so sehr wie Eduard Mörike. Manche sehen ihn als großes literarisches Genie, andere bespötteln den schwäbischen Pfarrer aus Ludwigsburg als „schwäbisches Biedermeier“. Für Autor und Ex-Verleger Michael Krüger ist Mörike (150.Todestag am 4. Juni) „eine der interessantesten Persönlichkeiten der deutschen Literatur“.
Julians Mutter wurde 2012 in Hannover ermordet und im Maschsee versenkt. Der Täter ist seit etwa zwei Wochen wieder auf freiem Fuß. Er hat seine Strafe offiziell verbüßt und soll nun wieder in die Gesellschaft resozialisiert werden. Fast täglich veröffentlicht Alexander K. Videos auf TikTok und YouTube. Darin bezeichnet er sich selbst als „Maschsee-Mörder“, behauptet, der Mord sei ein Unfall gewesen, und inszeniert sich mit Zombie und Teufelsfiltern. Er scheint sich weiterhin gern mit dem Bösen zu identifizieren. Für Julian, den Sohn der ermordeten Andrea, sind diese Videos wie ein Schlag ins Gesicht. Denn der Täter versucht, Profit aus dem Mord an seiner Mutter zu schlagen. Und Alexander K. scheint die Aufmerksamkeit, die er erhält, sichtlich zu genießen. Genau das war auch der Grund, warum wir lange überlegt haben, ob wir diese Folge wirklich veröffentlichen sollten. Wir haben mit Julian darüber gesprochen und sind letztlich zu dem Entschluss gekommen: Es ist wichtig, dass die Welt erfährt, was wirklich passiert ist. Nicht die Lügen, die der Täter verbreitet. Nicht seine Selbstinszenierung. Sondern die Fakten aus dem Urteil und die Stimmen der Hinterbliebenen. Denn ihrer Meinung sollten wir immer mehr Gehör schenken als den Tätern. Deshalb schauen wir uns in dieser Folge den sogenannten „Maschsee-Mörder“ genauer an. Woher kommt all dieser Hass? Wer ist dieser Mann, der einst Charles Manson und Anders Breivik verehrte? Der Songs und Gedichte mit Mordfantasien veröffentlichte? Wir zeigen euch anhand des Urteils und mithilfe von Expert:innen die Fakten zu dem Mann, der hinter dem Maschsee-Mord steckt. Es ist eine Geschichte über einen Mann, der das Böse liebt. Eine Geschichte über Rap, Mordfantasien und Wahnsinn. Und über einen Täter, der jetzt wieder auf freiem Fuß ist. “Die Frau im Maschsee“ ist die zweite von insgesamt zwei Folgen von “Tiefe Spuren - Der Maschseemord“. Nächste Woche geht es auf diesem Kanal ganz normal mit “Mord auf Ex” weiter. “Tiefe Spuren” sind Spezialfolgen von “Mord auf Ex”, in denen wir aufwändige Recherchen erzählen. In den letzten Jahren haben uns immer wieder Menschen mit ihren persönlichen Geschichten kontaktiert, wir haben einige von ihnen lange recherchiert. Vor Ort. Auf ihren Spuren. “Tiefe Spuren“ ist eine Produktion von Auf Ex Productions. Hosts: Leonie Bartsch, Linn Schütze Skript: Linn Schütze, Maike Frye Produktion: Alexander Chouzanas Redaktion: Antonia Fischer, Stefan Weikert & Viviane Osswald Experte: Christian Pfeiffer Experte: Philipp Fleiter vom Podcast "Verbrechen von Nebenan" Polizeireporterin: Britta Mahrholz vom Podcast "True Crime Hannover" (Folge zum Fall: Zerstückelt und versenkt - der Maschseemörder) Vielen Dank an dieser Stelle an Julian für seine Offenheit und Mut seine Geschichte mit uns zu teilen. Weitere Informationen, Bilder und Videos findet ihr auf Social Media unter: @mordaufexpodcast Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/MordaufEx Du möchtest Werbung in diesem Podcast schalten? Dann erfahre hier mehr über die Werbemöglichkeiten bei Seven.One Audio: https://www.seven.one/portfolio/sevenone-audio
Lokale, die Vergnügen und “Dates” erleichtern findet man seit Jahrhunderten am Spittelberg. Wer sich in dem Grätzel aufhielt und was hier (nicht) passierte, davon sprechen wir in dieser Folge. Achtung: Ein paar schlüpfrige Gedichte aus alten Zeiten werden auch verlesen.
Keskinkılıç, Ozan Zakariya www.deutschlandfunkkultur.de, Religionen
Wenn man lange mit jemandem zusammengelebt hat und dieser Mensch stirbt, wie begleitet er einen dann weiter im Leben? Wie denkt man an ihn, was erinnert man? Die Lyrikerin Eva Christina Zeller hatte das Gefühl, dass ihr ehemaliger und mittlerweile verstorbener Partner ihr auf eine sehr abstrakte Weise Gedichte „diktiert“ hat. Und sie hat sie aufgeschrieben. Auch in Gedichten über ihre Mutter hat die Lyrikerin ihre sehr persönliche Art gefunden, mit ihr zu kommunizieren und sich an sie zu erinnern – jenseits von Zeit und Raum.
Ein maritimes Seelenfutter diesmal, wie es zu einem Lyrikpodcast von Nordseedeich doch passt. Natürlich singen die Lieder vom Meer auch vom Leben und den Stürmen, die den Menschen im übertragenen Sinne ereilen. Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard stellen zu Marie Luise Weißmanns „Die Fahrt“, einer Robinsoneske, das aphoristische Gedicht „Das Schiff“ von Marie von Ebner-Eschenbach. Dazu gibt es Bibelwort vom Buch des Propheten Jona und aus den Psalmen. Ahoi!
Auf der Schule in den Vereinigten Staaten wollte Jake Schneider wie seine Schulkameraden sein: möglichst amerikanisch. Doch dann wurde ihm bewusst, dass seine Wurzeln im Jiddischen liegen. Deswegen ist der gebürtige New Yorker nach Berlin gezogen, um hier die Sprache seiner Vorfahren mit Kulturveranstaltungen wieder zu beleben. Heute bezeichnet Jake Schneider sich als Jiddischist. Was das für ihn bedeutet und warum er seine Gedichte auf Jiddisch verfasst, erzählt er im Gespräch mit Matthias Bertsch.
Bei "Woanders", seinerzeit ein radioeins-Album der Woche, drehte sich 2021 alles um von Masha Qrella vertonte Gedichte des 2001 verstorbenen Autors Thomas Brasch. Eines der so entstandenen Stücke, die Single "Geister", wurde von unseren Hörer*innen sogar auf Platz 27 der 100 beliebtesten Songs des Jahres gewählt. Vier Jahre später nun erschien Ende März mit "Songbook" der Nachfolger, und wie der Titel schon andeutet, finden sich darauf ebenfalls Texte (und diesmal auch Musik) aus "fremder Feder", kombiniert mit ausgewählten Eigenkompositionen. In gewisser Weise ist Qrellas neues Album eine Art "Best-of", versammelt sie doch hier die gelungensten und interessantesten Lieder, die sie aus ganz unterschiedlichen Anlässen aufgenommen hat, zu einem dennoch erstaunlich schlüssigen Gesamtwerk – zu einem guten Teil bislang unveröffentlicht, aber alles andere als "Ausschuss". So steht beispielsweise eine melancholisch-reduzierte Gitarrenversion des Whitney Houston-Evergreens "I Wanna Dance With Somebody", die im Kontext einer letztlich nicht zustande gekommenen Auftragsarbeit für einen Fernsehfilm-Soundtrack ihren Anfang nahm, in trauter Eintracht neben der Adaption eines Textes von Novalis. Diesen zu singen "ertrug" die 1975 in Ost-Berlin geborene Künstlerin, wie sie sagt, jedoch nur in der englischen Übersetzung, deren Titel "Sometimes The Rain Just Keeps Falling For A Long Time" sie auf positive Weise an den Namen des von ihr geschätzten Prince-Songs "Sometimes It Snows In April" erinnerte. Hinter jedem der Lieder auf "Songbook" steckt eine ähnlich interessante Geschichte, in die einzutauchen es heute Abend Gelegenheit gibt. Denn Masha Qrella besucht uns im studioeins und wird im Anschluss an das Interview selbstverständlich auch den ein oder anderen Song aus dem "Book" live auf der kleinen Bühne spielen; auch, um so auf ihr Konzert am 27. Mai im Hebbel am Ufer einzustimmen.
Bei "Woanders", seinerzeit ein radioeins-Album der Woche, drehte sich 2021 alles um von Masha Qrella vertonte Gedichte des 2001 verstorbenen Autors Thomas Brasch. Eines der so entstandenen Stücke, die Single "Geister", wurde von unseren Hörer*innen sogar auf Platz 27 der 100 beliebtesten Songs des Jahres gewählt. Vier Jahre später nun erschien Ende März mit "Songbook" der Nachfolger, und wie der Titel schon andeutet, finden sich darauf ebenfalls Texte (und diesmal auch Musik) aus "fremder Feder", kombiniert mit ausgewählten Eigenkompositionen. In gewisser Weise ist Qrellas neues Album eine Art "Best-of", versammelt sie doch hier die gelungensten und interessantesten Lieder, die sie aus ganz unterschiedlichen Anlässen aufgenommen hat, zu einem dennoch erstaunlich schlüssigen Gesamtwerk – zu einem guten Teil bislang unveröffentlicht, aber alles andere als "Ausschuss". So steht beispielsweise eine melancholisch-reduzierte Gitarrenversion des Whitney Houston-Evergreens "I Wanna Dance With Somebody", die im Kontext einer letztlich nicht zustande gekommenen Auftragsarbeit für einen Fernsehfilm-Soundtrack ihren Anfang nahm, in trauter Eintracht neben der Adaption eines Textes von Novalis. Diesen zu singen "ertrug" die 1975 in Ost-Berlin geborene Künstlerin, wie sie sagt, jedoch nur in der englischen Übersetzung, deren Titel "Sometimes The Rain Just Keeps Falling For A Long Time" sie auf positive Weise an den Namen des von ihr geschätzten Prince-Songs "Sometimes It Snows In April" erinnerte. Hinter jedem der Lieder auf "Songbook" steckt eine ähnlich interessante Geschichte, in die einzutauchen es heute Abend Gelegenheit gibt. Denn Masha Qrella besucht uns im studioeins und wird im Anschluss an das Interview selbstverständlich auch den ein oder anderen Song aus dem "Book" live auf der kleinen Bühne spielen; auch, um so auf ihr Konzert am 27. Mai im Hebbel am Ufer einzustimmen.
Matthias Politycki schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen, Essays und Geschichten, zuletzt ist sein Buch “Mann gegen Mann” erschienen, in dem er sich auf die Suche nach einer “neuen alten Männlichkeit” begibt. Mit Wolfgang spricht er über diese alten und neuen Männertugenden, über Kriegslust und Empathie, aber auch über seine Reisen nach Afrika, Kuba oder Kambodscha und wie diese sein Denken und Schreiben geprägt haben. Und die beiden diskutieren über die Hintergründe seiner Entscheidung, vor einigen Jahren von Deutschland nach Österreich zu ziehen. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Hörcollage vom radikalsten Vertreter der Popliteratur zu dessen 50. Todestag. In einem «journalistischen» Selbstversuch dokumentiert Brinkmann seinen Kölner Autorenalltag 1973. Mit einem Tonbandgerät zieht er durch Köln und schimpft auf seine Heimatstadt und auf alles, was ihn umgibt und umtreibt. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 26.04.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und seinem sprachbehinderten Sohn Robert. Im Laufen sinniert er über seine Jugend im Emsland, die «katholisch verseuchte» Erziehung, seine Anfänge als Finanzangestellter und Buchhandelslehrling. Er erinnert sich, wie er in seiner Freizeit als Schauspieler mit einer Wanderbühne durchs Land zog, bevor er Anfang der 1960er-Jahre nach Köln umsiedelte. Dort schrieb er nachts auf dem Hauptbahnhof Prosastücke. 1965 erschien das erste Buch. «Sprechen – dazu gehören Situationen», sagt er im Weitergehen, «beim Schreiben gehört Stille dazu. Wenn ich allein spreche, fällt mir meistens nichts ein. Sind andere Leute dabei, lasse ich mich gerne anregen.» Die anderen Leute sind in dieser Radiocollage die Hörer, und was dem Schriftsteller zu seinem Autorenalltag einfällt, ist eine wilde Collage aus spontanen Alltagsbeobachtungen, Erinnerungsfetzen und literarischen Texten. Das Tonmaterial – fast 15 Stunden – hat er zu einer Montage verarbeitet, einem «Hör-Ausdruck», wie er selbst es genannt hat. Weil er keine «Metasprache» benutzen wollte, hat Brinkmann die akustischen Impressionen ohne Übergänge, in schroffen Schnitten nebeneinander stehen lassen. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als «snapshot» und von der Literatur als «Film in Worten» auf das akustische Medium. ____________________ Mit: Rolf Dieter Brinkmann ____________________ Redaktion: Hanns Grössel – Regie: Hein Bruehl ____________________ Produktion: WDR 1974 ____________________ Dauer: 49' Diese Produktion steht Ihnen nach Ausstrahlung für 365 Tage online zur Verfügung.
Texte, die berühren, Gedichte, die Millionen Menschen erreichen – Clara Lösel ist eine der bekanntesten jungen Dichterinnen Deutschlands. In ihren Werken spricht sie über Liebe, Einsamkeit und gesellschaftliche Themen und trifft damit den Nerv ihrer Generation.
Albert Ehrenstein kommt aus dem Wiener Expressionismus, das zeigt sich in den oft grellen Bildern seiner Gedichte, in unerwarteten Wortbildungen, sagt der Literaturkritiker und Übersetzer Cornelius Hell. Gestaltung: Alexandra Mantler – Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 19.03. 2025