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Gepresenteerd door: Saskia Voorbach Thomas Beijer, piano * Leoš Janácek - Sonate 1.X.1905 * Gustav Mahler - Ruhevoll, poco adagio (uit Symfonie nr. 4) (arr. T. Beijer) * Alexander Zemlinsky - 4 Fantasien über Gedichte von Richard Dehmel, op. 9 * Johannes Brahms - 4 Klavierstücke op. 119
Was wäre, wenn man sein Herz betrachten und befragen könnte? Wenn es einem erzählen könnte, welche Gefühle es bewegen, was es ängstigt? Dieser Frage geht Volker Gallé in seinem neuen Lyrikband „neben mir mein herz“ nach. Der Band versammelt Gedichte aus zehn Jahren.
Von Heimat, Heimweh und dem Unterwegssein handeln die beiden sehr besonderen Gedichte, die Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter vorstellen. Das Gedicht „zuhause betrittst du nur mit socken“ von melis ntente spielt mit den Themen Heimat, Flucht und damit, nirgends ganz zuhause zu sein – großartig. Dazu erklingt der Text mit dem lapidaren Titel „Heimat“, mit berauschender Bewegung: „Erst das ist Heimat, was den Weg zur Schwelle des Herzens aus der Welt der Dinge fand…“. Was es mit diesem Gedicht und dem Dichter auf sich hat, der sich hinter dem Psaudonym „A. de Nora“ versteckt? Hört selbst! Dazu gibt es zwei Sätze aus der Genesis und den Psalmen. Seelenheimwehküche.
"Jede jahreszeit ist schön" – Gedichte für Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Buchpräsentation bei "Lyrik im Chaveau" mit Anton G. Leitner (Hördauer ca. 53 min)Blüten, Sonnenstrahlen, Blätter und Schnee: eine lyrische Reise durch das Jahr»Weit und schön ist die Welt« – das wusste schon Goethe. Getreu diesem Motto entfalten über 100 Gedichte den Zauber der vier Jahreszeiten und laden zum Träumen und Schwelgen ein. Von Klassikern wie Rainer Maria Rilke, Wilhelm Busch, Erich Kästner und Mascha Kaléko bis hin zu bisher unveröffentlichten Gedichten zeitgenössischer Meister wie Matthias Politycki, Ilma Rakusa, Arne Rautenberg und Christoph Wilhelm Aigner – diese Sammlung vereint Generationen von Stimmen, die die Schönheit der Natur auf poetische Weise zum Leben erwecken. Stimmungsvolle Illustrationen machen die Auswahl zu einem Geschenk für das ganze Jahr.Anton G. Leitner gründete 1992 seinen Lyrikverlag. Die Jahresschrift DAS GEDICHT hat sich zur Ankermarke des Unternehmens entwickelt. DAS GEDICHT versteht sich als internationales Poesie-Organ, das einem breiten Publikum deutschsprachige Dichtung nahebringen möchte.Idee Moderation und Realisation Uwe Kullnick
"Europa sollte stärker klare Kante zeigen", sagt Wolfgang Schiffer mit Blick auf die aktuellen geopolitischen Konflikte. "Ich möchte, dass die EU da eine Rolle spielt." Der Schriftsteller und Dichter lebt in Prag und Köln, und er hat starke Bezüge nach Island, auch als Übersetzer isländischer Lyrik. "Europa gehört zusammen - für mich ist die EU die einzige Alternative." Von Wolfgang Schiffer.
Engelstexte voller Überraschungen hält die aktuelle Folgedes Lyrikpodcast Seelenfutter bereit. Rilkes „Ich ließ meinen Engel lange nicht los“ verkehrt die traditionellen Zuschreibungen von Dominanz und Verfügbarkeit: Der Engel muss erst freigelassen werden, ehe er das Schweben lernen und frei werden kann. Ein gegenseitiger Prozess von Mensch und Engel. Dazu stellen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard „fliegen“ von Doris Runge, ein Gedicht aus der Perspektive eines Wesens, das nicht mehr fliegen kann, aus Gründen. Von Freiheit und Bindung. Dazu gibt es Psalmworte.
Die Maus zum Hören - Lach- und Sachgeschichten. Heute: mit Sprachen und ihren Wörtern, einem berühmten Dichter, mit Nina und natürlich mit der Maus und dem Elefanten. Erzähl mal (01:10) Frage des Tages: Wer hat sich die Sprache und die Wörter ausgedacht? (06:35) Zeitsprung: Der eiserne Dichter (14:24) Lachgeschichte: Eine Eselsbrücke bauen (28:33) Sachgeschichte: Barbaras Rhabarberbar (34:58) Berühmte Leute: Johann Wolfgang von Goethe (40:20) Von Nina Heuser.
ⓦ weekly52 Blog Podcast Video & Artworkhttps://weekly52.de/weekly/422Ein Gedicht für dich - Sprache ist Musik: Der Dichter Marco Kerler im Gespräch über seine LyrikIn dieser Episode sprechen wir mit dem Lyriker Marco Kerler über seine Arbeit mit Sprache, Klang und Identität. Marco erzählt, wie ihn Dialekte geprägt haben, warum er gern mit Mehrsprachigkeit spielt und wie ein Gedicht entsteht – von der ersten Idee bis zur finalen Lesung. Wir tauchen ein in seinen kreativen Prozess, hören einige seiner Gedichte und erfahren, was Alltagssprache mit Literatur zu tun hat.ⓦ
Mein Koala und ich - von Ramona Ambs
Matthias Politycki schreibt Gedichte, Romane, Erzählungen, Essays und Geschichten, zuletzt ist sein Buch “Mann gegen Mann” erschienen, in dem er sich auf die Suche nach einer “neuen alten Männlichkeit” begibt. Mit Wolfgang spricht er über diese alten und neuen Männertugenden, über Kriegslust und Empathie, aber auch über seine Reisen nach Afrika, Kuba oder Kambodscha und wie diese sein Denken und Schreiben geprägt haben. Und die beiden diskutieren über die Hintergründe seiner Entscheidung, vor einigen Jahren von Deutschland nach Österreich zu ziehen. Du möchtest mehr über unsere Werbepartner erfahren? Hier findest du alle Infos & Rabatte: https://linktr.ee/ApokalypseundFilterkaffee
Jetzt wird es grundsätzlich: Zwei Gebete sind beim Seelenfutter. „Gebet“ von Achim von Arnim entfaltet, wofür es sich dankbar sein lässt und was zu erbitten ist. Von Liebe und Gesundheit heißt es da, doch am Ende, da wird es speziell: „Gib Flügel dann und einen Hügel Sand“. Wo und wie zu sterben sein, das macht viel aus zu Zeiten der Napoleonischen Kriege. Dazu lassen Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard „Chester Cathedral Refectory Prayer“ von Thomas Morus erklingen, so humorvoll und lebensklug. Dazu gibt es Bibelworte nach Matthäus und aus den Psalmen.
Zwei weitere Schlüssel zum Wiederaufstehen: (1) Anstatt dich über das zu beschweren, was du nicht ändern kannst, ändere was du kannst. Wenn du deine Situation nicht ändern kannst, ändere deine Einstellung. Wie geht das? Indem du deinen Sinn mit Gottes Wort neu programmierst. Die Bibel sagt: „Denn die Kinder Gottes besiegen diese Welt; sie siegen durch den Glauben an Christus” (1.Joh 5,4 NLB). (2) Anstatt über deinen Schmerz zu klagen, wachse durch ihn. Als die Fotografin Linda Joy Montgomery am Höhepunkt ihrer Karriere erfuhr, dass sie blind werden würde, sagte ihr eine innere Stimme: „Das ist nicht das Ende, sondern der Anfang.” Sie begann Gedichte zu schreiben, entdeckte ihre Berufung als Motivationsrednerin und schuf das True Vision Institut, wo sie Kinder lehrte, ihre inneren Ressourcen anzuzapfen. Die Idee, im Schmerz einen Sinn zu finden, ist nicht neu. Überlebende von lebensbedrohlichen Krankheiten, Naturkatastrophen und der Shoah sowie Eltern chronisch kranker Kinder zeigen immer wieder, wie Überlebende den sprichwörtlichen Hoffnungsschimmer finden, indem sie sich selbst neu erfinden. Die Bewältigung von Herausforderungen hilft, die Einstellung zu entwickeln, dass man etwas tun kann: „Das habe ich schon erlebt und ich werde es überleben.” Der Basketballstar Michael Jordan sagte: „Ich habe während meiner Karriere mehr als 9.000-mal danebengeschossen, mehr als 300 Spiele verloren und 26-mal den Siegestreffer verschossen. Ich bin in meinem Leben immer wieder gescheitert. Deshalb habe ich Erfolg.” Das kannst du auch!
Nach einer gefühlten Ewigkeit kehren die Studienräte zurück. Alex berichtet von seiner Elternzeit in Amerika, die er als Lifehack bezeichnet. Apropos Lifehack: Lest mal ein Buch! Gamechanger, ehrlich! Martin war auf einem Warhammer Turnier und hat Space-Zwerge den Hammer Wotans schwingen lassen. In der mündlichen Prüfung wird Martin zum Jonathan Frakes und stellt Alex vor historische Fakten und solche, die es nicht sind. Sozusagen X-Faktor, History Edition. Warum der Batzke gerade jetzt mit The Elder Scrolls IV: Oblivion einen echten Klassiker aufgibt und wie der Pieler seine Abiturientia auf Gedichte vorbereitet, das erfahrt ihr alles in dieser Folge. Denkt dran: Am 23.5. findet die große Jubiläumsfolge 200 als Life-Show in Hennie's Inn in Bottrop statt. Alles Infos dazu gibt's auf www.lehrersprechtag.de/folge-200 Kommt vorbei!
ⓦ weekly52 Blog Podcast Video & Artworkhttps://weekly52.de/weekly/421Warum sagen manche „Bütterken“ und andere „Stulle“? Und was passiert, wenn Kinder mehrsprachig aufwachsen? In dieser Folge wird's sprachlich bunt: Von Oberschlesien über Wien bis nach Neuseeland – wir sprechen über Sprachmelodien, Dialekte, Migrationserfahrungen und kulturelle Zugehörigkeit. ⓦ
In dieser Episode befasse ich mich mit dem Buch "Maschinen wie ich" von Ian McEwan, einem Roman, der tiefgreifende Fragen zur menschlichen Existenz aufwirft. Die Geschichte folgt Charlie, einem charmanten Lebenskünstler Anfang 30, und Miranda, einer intelligenten Studentin mit einem düsteren Geheimnis. Ihre Beziehung wird durch die Einführung von Adam, einem lebensechten Androiden, auf eine spannende Probe gestellt. Ich erkunde die grundlegenden Fragen des Romans: Können Maschinen denken, fühlen und lieben? Adams komplexe Emotionen und moralischen Prinzipien führen Charlie und Miranda in unerwartete und teils verhängnisvolle Situationen. In meiner persönlichen Rezension teile ich, wie ich zu diesem Buch gekommen bin. Als ich am Samstag über den Markt schlenderte und in der Büchergilde Gutenberg stöberte, fiel mir das Buch in die Hände. "Maschinen wie ich" spielt in einer alternativen Vergangenheit, im Jahr 1982, wo technologische Entwicklungen weit fortgeschrittener sind als in der Realität. Der Roman thematisiert, was wäre, wenn wir bereits im Jahr 1982 über selbstdenkende Maschinen und Konzepte wie ein bedingungsloses Grundeinkommen diskutiert hätten. Diese alternativen Aspekte der Handlung verleihen der Geschichte ihren einzigartigen Charme und machen sie zu einem fesselnden Leseerlebnis. Die Beziehung zwischen Charlie und Miranda steht im Mittelpunkt der Erzählung. Miranda trägt schwer an ihrer Vergangenheit, geprägt von einem traumatischen Erlebnis. Gleichzeitig wird der brillante Alan Turing eingeführt, dessen historische Figur mit der Entwicklung der Computertechnologie verbunden ist. Im Roman lebt Turing weiter und hat entscheidenden Einfluss auf die wissenschaftlichen Fortschritte. Einzigartig ist auch Adams Charakter, der nicht nur ein Roboter, sondern auch ein tiefgründiger Protagonist ist, der für Miranda empfindet und Gedichte verfasst. Trotz der Vielzahl an Themen bleibt der Roman fokussiert und unterhaltsam. McEwan skizziert eindringliche Personen und Situationen, die den Leser zum Nachdenken anregen. Ich reflektiere darüber, wohin uns die Entwicklung von Robotern führen könnte, insbesondere wenn sie uns zu ähnlich werden. "Maschinen wie ich" ist weit mehr als nur ein Science-Fiction-Roman; es ist eine Einladung zur Auseinandersetzung mit entscheidenden Fragen über unsere Menschlichkeit und Technologie. Ich empfehle jedem, die Gelegenheit zu nutzen, dieses Buch zu lesen, es hat das Potenzial, den Leser nachhaltig zu berühren und zum Nachdenken zu bringen. Der Roman ist zugänglich und doch komplex, ideal für jene, die sich auf tiefere Gedanken einlassen möchten.
In dieser Folge (106) spricht Mareike mit Lukas Röder, Absolvent der Abteilung Kino- und Fernsehfilm, über sein mutiges künstlerisches Schaffen zwischen Film und Lyrik.In dieser Episode reden wir über:Scham– ein Spielfilm, der Gespräche anstoßen soll: Lukas' aktueller Film thematisiert Missbrauch, Nähe und die oft tabuisierte Kommunikation zwischen Eltern und Kindern – nominiert als Bester Spielfilm beim Max-Ophüls-Preis 2025. seinen Lyrikband – der bald erscheint, der aus einem „schamlosen Briefwechsel mit Abgründen“: entstanden ist und mit tollen Bildern von Elfi Mikesch ergänzt ist:Wenn die Angst nicht mehr auszuhalten ist komme ich zu mir: Lyrikband von Lukas Röder mit einem Vorwort von Rosa von Praunheim und Bildern von Elfi Mikesch - unterstützt unser CrowdfundingLukas schreibt gegen das Schweigen an – seine Gedichte bewegen sich zwischen radikaler Offenheit, Sehnsucht und Ironie."Schamlos" im wahrsten Sinn des Wortes Zwischen Autobiografie und Autofiktion: wie es Lukas gelingt dass man beim Schauen seiner Filme nicht weiß, ob man sich in einem Dokument oder einem Spielfilm befindet.Über das Takte zählen ,wenn man am Schlagwerk steht im Orchester Natürlich über Rosa von Praunheim und Julia von HeinzUnd noch vieles mehr!Viel Vergnügen beim hören!. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.
Sehnsuchtstexte, die unterschiedlicher kaum sein können,präsentieren Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard in der aktuellen Folge des Lyrik-Podcast Seelenfutter. „Am Turme“ von Annette von Droste-Hülshoff ist ein Klassiker, natürlich. Wunderbar, wie die Dichterin die sehnsuchtsvoll Beobachtende ins Wort bringt, der das bewegte Leben versagt bleibt: „Wär ich ein Mann doch mindestens nur…“. Dazu klingt das feine Haiku-Gedicht von Sugita Hasajo: „Das Blütenschau-Kleid“ zeigt einen intimen Moment, der nur der Frau gehört, die das Kleid getragen hat. Dazu gibt es Bibelworte von Paulus und aus den Psalmen.
Hörcollage vom radikalsten Vertreter der Popliteratur zu dessen 50. Todestag. In einem «journalistischen» Selbstversuch dokumentiert Brinkmann seinen Kölner Autorenalltag 1973. Mit einem Tonbandgerät zieht er durch Köln und schimpft auf seine Heimatstadt und auf alles, was ihn umgibt und umtreibt. Wer das Hörspiel am Radio hören will: Samstag, 26.04.2025, 20.00 Uhr, Radio SRF 2 Kultur Kurze biografische Texte und Gedichte ergänzen die Tiraden ebenso wie Kneipengespräche oder Wortwechsel mit seiner Frau und seinem sprachbehinderten Sohn Robert. Im Laufen sinniert er über seine Jugend im Emsland, die «katholisch verseuchte» Erziehung, seine Anfänge als Finanzangestellter und Buchhandelslehrling. Er erinnert sich, wie er in seiner Freizeit als Schauspieler mit einer Wanderbühne durchs Land zog, bevor er Anfang der 1960er-Jahre nach Köln umsiedelte. Dort schrieb er nachts auf dem Hauptbahnhof Prosastücke. 1965 erschien das erste Buch. «Sprechen – dazu gehören Situationen», sagt er im Weitergehen, «beim Schreiben gehört Stille dazu. Wenn ich allein spreche, fällt mir meistens nichts ein. Sind andere Leute dabei, lasse ich mich gerne anregen.» Die anderen Leute sind in dieser Radiocollage die Hörer, und was dem Schriftsteller zu seinem Autorenalltag einfällt, ist eine wilde Collage aus spontanen Alltagsbeobachtungen, Erinnerungsfetzen und literarischen Texten. Das Tonmaterial – fast 15 Stunden – hat er zu einer Montage verarbeitet, einem «Hör-Ausdruck», wie er selbst es genannt hat. Weil er keine «Metasprache» benutzen wollte, hat Brinkmann die akustischen Impressionen ohne Übergänge, in schroffen Schnitten nebeneinander stehen lassen. Radikal subjektiv und sprachmächtig übertrug Brinkmann hier seine Idee vom Gedicht als «snapshot» und von der Literatur als «Film in Worten» auf das akustische Medium. ____________________ Mit: Rolf Dieter Brinkmann ____________________ Redaktion: Hanns Grössel – Regie: Hein Bruehl ____________________ Produktion: WDR 1974 ____________________ Dauer: 49' Diese Produktion steht Ihnen nach Ausstrahlung für 365 Tage online zur Verfügung.
Spazierengehen ist für Feridun Zaimoglu essenziell, um schreiben zu können. Er bekommt dabei nicht nur den Kopf frei und bringt Körper und Gedanken in Bewegung, sondern spürt dabei auch dem Rhythmus der Sprache nach. "Es ist oft vorgekommen, dass ich dann die Wortfolge und den Rhythmus der Schrittfolge und dem Schritttempo angepasst habe", sagt er. So sind auch die Sätze für seinen neuesten Roman "Sohn ohne Vater" entstanden. Ein Buch über Trauer und Verlust, Loslassen und Ankommen, ausgelöst durch den Tod des eigenen Vaters. Nadine hat sich mit Feridun für einen Spaziergang verabredet. Gemeinsam laufen sie durchs alte West-Berlin, an das der Autor, der in Kiel zu Hause ist, noch eigene Erinnerungen hat. Sie lassen sich treiben und sprechen über Prägungen, Trauer, Eigenarten, das Schreiben, Berlin vor und nach der Wende und natürlich über Bücher. Nadine Kreuzahler empfiehlt Franzobel: "Hundert Wörter für Schnee", Zsolnay, 528 Seiten, 28,00 Euro. Feridun Zaimoglu empfiehlt Eric Vuillard: "Die Tagesordnung", aus dem Französischen von Nicola Denis, Matthes & Seitz, 128 Seiten, Broschur 10,00 Euro. Thomas Kunst: "WÜ", Gedichte, Suhrkamp, 173 Seiten, 24,00 Euro. Das Buch Feridun Zaimoglu: "Sohn ohne Vater", Kiepenheuer & Witsch, 288 Seiten, 24,00 Euro. https://www.radiodrei.de/themen/literatur/rezensionen/buch/2025/02/feridun-zaimoglu-sohn-ohne-vater.html (Rezension) Der Autor Feridun Zaimoglu, geboren 1964, lebt seit seinem sechsten Lebensmonat in Deutschland. Seit über 40 Jahren lebt er in Kiel, wo er Kunst und Medizin studierte. Er schreibt Romane, Theaterstücke und Drehbücher und wurde für sein Schreiben vielfach ausgezeichnet. Zuletzt erschienen "Evangelio. Ein Luther-Roman" (2017), "Die Geschichte der Frau" (2019) und "Bewältigung" (2022). Der Ort Spaziergang von der Knesebeckstraße über den Savignyplatz und die Kantstraße zur Hardenbergstraße und zurück bis in die Autorenbuchhandlung am Savignyplatz.
Das Wunder des Lebens ist vollbracht. Ostern. Die Geschichte der Liebe, die ins Leben zurückkehrt. Mit dem, der zurückkommt. Der Verräter verschluckt sich dran, beinahe. Wie gut, dass auch ihm die Liebe gilt. Das Gedicht „Ostern“ von Kristin Jahn erzählt die biblischen Erzählungenweiter, verfremdet, deutlich verändert, aber darin um so tiefer und schöner. Ein heilsames Risiko. Dazu stellen Seelenfutter-Gastgeber Susanne Garsoffky undFriedemann Magaard „Mein Osterlied“ von Annemarie Schnitt, in dem sich der österliche Lobgesang aus Trauer und Klage heraufschraubt. Eine Macht, die Ketten zu sprengen vermag. Hoffnungsworte. Dazu Bibelverse aus dem Epheserbrief und der Apostelgeschichte. Seelenspeise.
Den Sudan verbinden die meisten nur mit einer kaum vorstellbaren humanitären Katastrophe, nicht endenden Bürgerkriegen, ungezählten Militärputschen. Seit zwei Jahren herrscht dort wieder Krieg, von dem man nicht mehr weiß, um was es dabei geht. Und doch entstehen auch unter diesen Umständen noch Gedichte. Die sudanesische Lyrikerin Najlaa Eltom verbindet ihre Arbeit als Lyrikerin mit ihrem politischen Engagement. Seit 2012 ist sie im schwedischen Exil. Heute Abend liest sie im Goethe-Institut im Exil aus ihren Gedichten und spricht über die aktuelle Situation im Sudan. Tomas Fitzel hat Najlaa Eltom vorab zum Interview getroffen.
"Bellerophon – Gedichte" - Jan-Eike Hornauer und Uwe Kullnick sprechen mit Christian Dörr – Lyrik on Stage(Hördauer ca. 57 Min.)Den Alten galt der Bellerophon-Mythos gleich dem des Herakles. Meist gerät der Held erst zum Ende in die Verwirrung. In Christian Dörrs Gedichtzyklus tritt sie jedoch auf dem Höhepunkt ein: Mit einem Sturz des Helden vom Pegasos endet der anvisierte Gipfelsturm. Nur das geflügelte Pferd erreicht den Olymp und wird zum Sternbild erhoben. Der Gefallene überlebt den Sturz schwer verletzt, zieht sich von Menschen und Göttern zurück. Wer ihm begegnet, ahnt dennoch, dass er es mit einem besonderen Liebling der Götter zu tun hat.Christian Dörr (*1967 in Wertheim am Main) ist ein deutscher Schriftsteller, Lyriker und Pädagoge. Nach dem Abitur am humanistischen Ludwigsgymnasium München leistete er Zivildienst in der Schwerstbehindertenbetreuung, bevor er an der LMU München Philosophie, Germanistik, Komparatistik und Orientalistik studierte. Prägende Jahre verbrachte er zwischen 1990 und 2005 auf Reisen durch den Mittelmeerraum und Vorderen Orient, insbesondere in Italien, der Türkei und Syrien, wo er sich intensiv mit Sufismus und hinduistischer Mystik auseinandersetzte.2005 gründete er den Verein Hafis e.V., der sich für Bildungschancen junger Migrant:innen einsetzt, und arbeitet parallel als Berufsfindungscoach. Sein literarisches Schaffen umfasst drei Gedichtbände: Melusinen im Kopf (2019) und Buddha in Nachbars Garten (2021) im Anthea Verlag sowie Bellerophon (2022, mit Linolschnitten von Steffen Büchner) in der Lyrik-Edition NEUN. Seine Gedichtfilme, produziert mit Krunoslav Ruf, veröffentlicht er auf seinem YouTube-Kanal „Christian Dörr-Poetrycast“.Dörrs Werk verbindet mythologische Motive (etwa Melusinen oder Bellerophon) mit zeitgenössischen Themen wie Migration und Naturbetrachtung, oft inspiriert von seinen Sehnsuchtsorten Rom und Venedig. Eine unveröffentlichte Übersetzung der indischen Mystikerin Mirabai sowie Kinderlehrbücher für Hafis e.V. runden sein Œuvre ab.Moderatoren Uwe Kullnick und Jan-Eike Hornauer**als Redakteur Lyrik neu hinzugekommen: Jan-Eike Hornauer, geboren 1979, leidenschaftlicher Textzüchter (freier Lektor, Texter, Autor, Herausgeber), wohnt in München. In Lübeck in die Welt geworfen, aufgewachsen in Hausen bei Aschaffenburg, Studium der Germanistik und Soziologie in Würzburg. Verfasst Lyrik und kurze Prosa. Beim Schreiben interessieren ihn stets die Brüche, die sich in Sprache, Kultur und Welt, in allen menschlichen Lebensbereichen auftun. Erster Solo-Lyrikband: »Schallende Verse. Vorwiegend komische Gedichte« (Lerato; »Lesespaß, der in der modernen Lyrikwelt seinesgleichen sucht« Kultura-Extra). Herausgabe von Prosa-Anthologien, zuletzt »Grotesk!« (Candela; »Ein Muss für jeden, der nicht auf 08/15-Literatur steht« Wir lesen), und Lyrik-Sammlungen, hier zuletzt »Der schmunzelnde Poet« (Candela; »eine Fundgrube für jeden, der Freude an Lyrik hat ... ausgezeichnete Arbeit des Herausgeber« Main-Echo). Zweiter Vorsitzender des Münchner Künstlervereins REALTRAUM, freier Redakteur bei DAS GEDICHT blog, dort v. a. Herausgabe von Online-Lyrikanthologien (u. a. »Wenn Liebe schwant I & II«). Veröffentlichungen in Literaturzeitschriften und Anthologien, u. a. DAS GEDICHT, etcetera, Versnetze, Poesiealbum neu, Dichtungsring, Schreibkräfte. Zweifelsohne einer der größten Literaten Deutschlands (exakt zwei Meter Körperlänge)Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, hören Sie doch auch einmal hier hineinoder vielleicht in diese SendungKommen Sie doch auch einfach mal zu unseren Live-Aufzeichnungen ins Pixel (Gasteig) oder nach Schwabing Redaktion und Realisation Uwe Kullnick
Wie schreibt man heutzutage ein Frühlingsgedicht, das nicht kitschig klingt? Die Antwort liefert der Herausgeber Marco Sagurna in seiner neuen Lyrikanthologie "ein zwitscherndes ein klingendes licht". Zusammen mit den künstlerischen Naturfotografien von Willi Rolfes lädt das Buch zum Schmökern, Staunen und Genießen ein - mit allen Sinnen.
Zwei sehr besondere Frühlingsgedichte. In die schäumende, quellende, zischende Naturskizze zeichnet sich Erich Mühsam in seinem Gedicht „Frühling“ selbst hinein: „Schlagt an die Dünen meiner Brust!“ Enthusiastisch, drängend, denn es die große Verwandlung wird sehnsüchtig erwartet: „Macht Leid zu Lust und meine Liebe zu Gesängen!“ Einrauschendes Fest. Deutlich zurückgenommener klingt Carola Moosbachs „Dunkler Frühling“, das Gedicht stellen die Gastgeber des Lyrik-Podcast Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard neben das Mühsam-Gedicht. Noch reichlich Schweres darin, das sich zunächst verstoffwechseln muss, ehe vielleicht etwas Neues wächst. Immerhin: „Aus manchem Schrei ist schon Antwort geworden.“ Mehr abernoch nicht. Aber: Immerhin! Berührend, diese ehrlichen Gedichte! Dazu gibt es zwei Verse aus den Psalmen.
In dieser fesselnden Episode des CULTiTALK-Podcasts begrüßt Georg Wolfgang die leidenschaftliche Sandra Feldmann. Sandra, die als Head of Talent bei Octopus Energy und Gründerin von It's a Talent Business tätig ist, bringt reichlich Erfahrung und Wissen im Bereich Talent Attraction und Talent Acquisition mit. Im Gespräch wird deutlich, wie wichtig es ist, KandidatInnen auf Augenhöhe zu begegnen und das Potenzial von aktiven Ansätzen zu nutzen, um Bewerbende tatsächlich als KandidatInnen zu betrachten. Ein zentrales Thema ist die Unterscheidung zwischen traditionellem Marketing und der kulturrelevanten Bedeutung der Talentsuche in Unternehmen.Sandra teilt ihre persönliche Reise vom Studium der amerikanischen Kulturgeschichte hin zum HR-Bereich und gibt Einblick in ihre ersten Schritte in einer Agentur und später in der Start-up-Welt. Sie berichtet von ihren Erfahrungen mit innovativen Methoden wie Hyperpersonalisierung und der Nutzung moderner Tools, um die Interaktion mit potenziellen Mitarbeitenden zu revolutionieren. Die Zuhörenden erfahren, wie Sandra mit kreativen Ansätzen, darunter Gedichte an KandidatInnen zu senden, großen Erfolg hatte.Zusätzlich diskutieren Georg und Sandra die Rolle von Employer Branding und wie wichtig es ist, authentische und echte Kulturwahrnehmungen nach außen zu tragen. Sandra geht auf die Notwendigkeit ein, Sightseeing im Business zu betreiben, um wirklich zu verstehen, was potenzielle Mitarbeitende anzieht, und wie wichtig das Verhältnis zwischen Vorgesetzten und Mitarbeitenden ist, um den Erfolg in neuen Rollen sicherzustellen. Dieses spannende Gespräch bietet einen tiefen Einblick in die strategische Weiterentwicklung von Rekrutierungsprozessen und zeigt, wie HR als Geschäftsstrategie verstanden werden kann. Alle Links zu Sandra Feldmann: LinkedIn: https://www.linkedin.com/in/sandra-feldmann/Unternehmen: www.itsatalent.businesshttp://octopus.energy/careers Alle Links zu Georg und dem Culturizer:Georg: https://www.linkedin.com/in/georg-wolfgangCulturizer: https://culturizer.appCULTiTALK: https://cultitalk.de
Wer entscheidet, was Kinder im Literatur-Unterricht an Schulen lesen? Psychotherapeuten halten auch Bücher oder Gedichte mit Gewaltinhalten für kein Problem.
Texte, die berühren, Gedichte, die Millionen Menschen erreichen – Clara Lösel ist eine der bekanntesten jungen Dichterinnen Deutschlands. In ihren Werken spricht sie über Liebe, Einsamkeit und gesellschaftliche Themen und trifft damit den Nerv ihrer Generation.
Die 60. Ausgabe des Podcasts widmet sich der kleinen literarischen Form
Kath-Akademie Archiv: „Jan Wagner zu Gast bei Albert von Schirnding“(Hördauer: 95 Minuten)Schon lange war Jan Wagner für den sommerlichen Literaturabend der Katholischen Akademie in Bayern 2015 eingeladen. Dann kam im Frühjahr des Jahres 2015 die Auszeichnung mit dem renommierten Literaturpreis der Leipziger Buchmesse für seinen Gedichtband „Regentonnenvariationen“. Diese außergewöhnliche Ehrung – erstmals für einen Lyriker – brachte für die Akademie große Freude. Bereits das Erstlingswerk dieses 1971 in Hamburg geborenen und in Berlin lebenden Lyrikers „Probebohrungen im Himmel“ (2001) ließ aufhorchen, und alle weiteren Gedichtbände – „Guerickes Sperling“ (2004), „Australien“ (2010), „Die Eulenhasser in den Hallenhäusern“ (2012) – sorgten beim Fachpublikum für Aufsehen. Eine Fülle von Stipendien belegen dies, beispielsweise das Stipendium der Deutschen Akademie Villa Massimo (2011) und zuletzt der Carl-Friedrich-von-Siemens-Stiftung (2014). Hinzu kommen hochkarätige Auszeichnungen wie der Kranichsteiner Literaturpreis (2011), der Eduard-Mörike-Preis (2014) und der Georg-Büchner-Preis (2017). Jan Wagner, der auch als Übersetzer englischsprachiger Lyrik und Verfasser zahlreicher Essays hervorgetreten ist, ist u.a. Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung, der Bayerischen Akademie der Schönen Künste sowie der Akademie der Wissenschaften und Literatur in Mainz. Längst wird er auch international geschätzt. Gedichte von ihm sind mittlerweile in rund 30 Sprachen übersetzt. Der Erfolg ruft neuerdings sogar Kritiker auf den Plan. Wie populär dürfen Gedichte sein?Wenn Ihnen dieser Beitrag gefallen hat, dann mögen Sie vielleicht auch diesen. Hörbahn on Stage - live in Schwabing Literatur und Ihre Autor*innen im Gespräch - besuchen Sie uns!Katholische Akademie in BayernKardinal Wendel HausMandlstraße 23, 80802 MünchenRealisation Uwe Kullnick
„Beständig ist das leicht Verletzliche“ – mit diesem Gedanken ist eigentlich schon genug gesagt, und mehr braucht es als „Seelenfutter“ diese Woche nicht, oder? Der weithin fast vergessene Oskar Loerke formt diesen tiefen, würdigen, aufregenden und verstörenden Gedanken in seinem Gedicht „Die Laubwolke“, in dem es nur vordergründig um Frühling, Herbst und Winter geht, in Wahrheit aber über Werden und Vergehen, über Gefahr und Bewahrung. Dazu stellen Lyrik-Podcast-Gastgeber Susanne Garsoffky und Friedemann Magaard „Ironische Landschaft“ von Klabund, auch hier Natur, auch hier gebrochen in Kraft, Bedrohung, Rettung und das in feinster humoriger Leichtigkeit. Wunderbar. Dazu gibt es Bibelverse von Paulus und nach Lukas.
„Internationaler Tolkien Lesetag“ bei Mark Twain mit Wieland Freund, Inés Bartel, Withney, Susann Piwarz, Sabrina Ramrath & Sonny Thet John Ronald Reuel Tolkien (1892-1973) ist vor allem als Schriftsteller durch seine Hauptwerke "Der Hobbit" und "Der Herr der Ringe" bekannt, doch darf seine Bedeutung als Sprach- und Literaturwissenschaftler nicht unterschätzt werden. Über 50 mehr oder weniger fertiggestellte Bücher, Geschichten, Aufsätze und Gedichte sind mittlerweile veröffentlicht worden – und es kommen immer noch neue dazu. Zum „Internationalen Tolkien Lesetag“ (Tolkien Reading Day) werden in Bibliotheken, Buchhandlungen und anderen Institutionen Werke von J.R.R. Tolkien vorgestellt. In diesem Jahr widmeten wir uns den „Kleinen Werken“ von Tolkien. Meist sind es unabhängige Geschichten. Von Götter- und Heldensagen, Liebesgeschichten, Seefahrergeschichten, von Bauern und Bäumen, Briefen an den Weihnachtsmann bis hin zu den Kämpfen von Mittelerde. Lassen Sie sich überraschen, was Wieland, Withney, Susann und Sabrina sowie Inés entdeckt haben. Musikalisch umrahmte Sonny Thet auf seinem Cello den Abend. Die Veranstaltung fand am 25.03.2025 um 19 Uhr in der Artothek der Mark-Twain-Bibliothek statt.
In dieser Woche wird die Leipziger Buchmesse eröffnet. Zu Gast in diesem Jahr ist Norwegen. Also wird sich das Land mit seiner vielfältigen Literaturszene präsentieren. Autorinnen, Autoren werden aus Norwegen nach Leipzig kommen, um Bücher, Romane, die beliebten norwegischen Krimis, Gedichte, Theaterstücke, Kinderbücher oder Sachbücher vorzustellen. Eine große, oft unterschätzte Leistung ist die der Übersetzung. Die Werke vom norwegischen Literaturnobelpreisträger Jon Fosse beispielsweise wurden mit ihrer sprachlichen Eleganz und Präzision von Hinrich Schmidt-Henkel ins Deutsche übertragen. Wie viel Übung muss ein Übersetzer haben, um Literatur zum Leuchten bringen zu können? Wie viel Freiheit nimmt der Übersetzer sich bei seiner Arbeit? Fragen an das große Sprachentalent Hinrich Schmidt-Henkel, der natürlich nicht nur aus dem Norwegischen, auch aus dem Französischen, Italienischen oder Dänischen übersetzt. Seit vielen Jahrzehnten kennt er das Werk von Jon Fosse, seine Dramen, Romane, Erzählungen, Lyrik und Essays. Katja Weise spricht in "NDR Kultur à la carte" mit Hinrich Schmidt-Henkel über Feinheiten und Facetten der Sprache, die Leistung der Übersetzung und die Vielfalt des literarischen Lebens.
Der österreichische Lyriker Rainer Maria Rilke wird bis heute verehrt, nicht nur in Popsongs. Junge Menschen rezitieren heute auf den sozialen Medien seine Gedichte. – Der Emmentaler Jodok Vuille hat als Violinist das Netz erobert und geht jetzt auf Welttournee. Rilke ist in – auch 150 Jahre, nachdem er geboren wurde. Seine Gedichte wie «Der Panther» oder «Herbsttag» tauchen in Popsongs auf. Junge Menschen schwärmen auf TikTok und Instagram von Rilkes Texten und rezitieren seine Gedichte. Und Musik-Ikonen wie Lady Gaga lassen sich Rilke-Zitate tätowieren. Warum begeistert diese über hundert Jahre alte, oft melancholische Sprache eine junge Generation bis heute? Und was macht Rainer Maria Rilke für Instagram und TikTok tauglich? Eine Buch-Influencerin, ein Popsänger und ein Literaturwissenschaftler erzählen von der Faszination für Rilke. Der Emmentaler Jodok Vuille spielt Pop-Covers auf dem Cello. Seine Bühne: Instagram, TikTok und Co. Bekannt geworden ist er mit Musik-Videos vor spektakulärer Schweizer Bergkulisse. Mittlerweile hat er mehr als elf Millionen Follower auf den sozialen Medien. Er hat mit internationalen Musik-Grössen wie Lindsey Stirling und Teddy Swims gearbeitet, zieht Werbeverträge an Land und trat vor der katarischen Königsfamilie auf. Seinen Job als Musik- und Sportlehrer hängt er nun an den Nagel, um sich ganz auf «Jodokcello» zu konzentrieren und auf eine Welttournee zu gehen.
Albert Ehrenstein kommt aus dem Wiener Expressionismus, das zeigt sich in den oft grellen Bildern seiner Gedichte, in unerwarteten Wortbildungen, sagt der Literaturkritiker und Übersetzer Cornelius Hell. Gestaltung: Alexandra Mantler – Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet in Ö1 am 19.03. 2025
ab 1:24 Min. - Hannes Köhler: Zehn Bilder einer Liebe | Gelesen von Hannes Köhler, Inka Löwendorf | 5 Std. 39 Min.| Argon || ab 11:26 Min. - Ocean Vuong: Auf Erden sind wir kurz grandios | Gelesen von Julian Horeyseck | 7 Std. 39 Min. | Hörbuch Hamburg || ab 19:35 Min. - Joseph Kreil: "Venezianische Reise" - Ein Reisetagebuch aus dem Freundeskreis Franz Schuberts | Gelesen von Udo Samel | 2 Std. 36 Min. | TYXart || ab 26:40 Min. - James Krüss: Der wohltemperierte Leierkasten. Gedichte für Kinder, Erwachsene und andere Leute | Gelesen von Wolfgang Völz und Ilse Werner | 1 Std. 2 Min. | Ab 5 Jahren | Der Audio Verlag
300 Gedichte von 120 Autorinnen und Autoren – das war das Ergebnis eines Aufrufs der Tübinger Verleger Hubert Klöpfer und des Lyrikers und Theologen Thomas Weiß aus Baden-Baden. Die Idee war, in den aktuellen Zeiten an die Demokratie zu erinnern. 70 dieser Gedichte wurden ausgewählt und erscheinen morgen als Sammelband. SWR-Redakteurin Kerstin Bachtler war Teil in der Jury, die die Auswahl getroffen hat. Im Gespräch mit SWR Kultur spricht sie unter anderem über ein Gedicht von Heidi Jahnke, das auf den ersten Blick von Bäumen handele – dahinter ginge es aber eindeutig um Ausländerhass, die Migrationsdebatte und die bedrohte Demokratie.
Zum 100. Geburtstag der Dramatikerin und Lyrikerin Inge Müller: Sie schreibt Kinder- und Jugendbücher, später zusammen mit Ehemann Heiner Müller Hörspiele und Theaterstücke. Doch erst ihre Gedichte - 20 Jahre nach ihrem Freitod veröffentlicht – rücken die Lyrikerin Inge Müller in den Vordergrund. Bearbeitung Ines Geipel, Heike Tauch Mit Johanna Schall Musik: Cathrin Pfeiffer Regie: Ulrich Gerhardt Produktion ORB/Deutschlandfunk 1997
Dr. Martin Wendte, Ludwigsburg, Evangelische Kirche: Der ukrainische Dichter Serhej Zhadan schreibt aus dem Krieg heraus neue Gedichte
Rainer Maria Rilkes epochemachende Literatur hallt bis heute nach. Gedichte wie "Der Panther", "Blaue Hortensie", "Herbst" oder "Duineser Elegien" zählen zum Literatur-Kanon, genauso sein Roman "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge". Seine Texte zu Kunst, Philosophie oder Literatur sind berühmt, seine Briefe ebenso. Wer aber war der Mensch Rainer Maria Rilke? Das wollte Sandra Richter herausfinden.
ab 1:53 - Min. - Robert Harris: Abgrund | Gelesen von Frank Arnold | 14 Std. 50 Min. | Random House Audio || ab 11:02 Min. - Volker Klüpfel:: »Wenn Ende gut, dann alles« | Svetlana, der Dichter und der Fall mit dem einsamen Kind | Leicht gekürzte Lesung mit Shenja Lacher | 10 Std. 20 Min. | Der Hörverlag || ab 18:27 Min. - Kurt Tucholsky: Auf tausend Straßen - Gedichte und Prosa | Gelesen v. Peter Franke, Karl Menrad, Robert Missler | ca. 2 Std. | Jumbo / Goya Lit || ab 23:56 Min. - Kornelia Wald, Houssein Kahin: Die Tasche | Gelesen von Mo Issa, Max Hegewald, Via Jikeli, Luise von Finckh | 4 Std. 21 Min. | DAV
Martin Piekar ist in erster Linie Autor. Er schreibt Gedichte und Prosatexte in deutscher Sprache, die nicht seine Muttersprache ist, aus dem “sexyunderground“, so nennt sich eine Gruppe junger Autoren in Frankfurt.
„Vielleicht würden wir keine Gedichte mehr brauchen, hätten wir den Weg gefunden, eine Welt ohne Gewalt zu schaffen“. Infolge des russischen Angriffskriegs bezeichnet sich die ukrainische Schriftstellerin Tanja Maljartschuk als gebrochene Autorin, die ihr Vertrauen in die Sprache verloren hat. Bereits im Jahr 2011 ging sie ins Exil, lebt seither in Wien und schreibt vor allem über das Grauen des Kriegs und die Existenz in der Emigration. 2018 erhielt sie den Ingeborg-Bachmann-Preis. Bekannt wurde ihr Text „Russland, mein Russland, wie liebe ich dich“ – mit dem Zusatz: „Bitte rette uns nicht!“
In Folge 71 unseres blauschwarzen Literaturpodcasts sprachen wir über: Usama Al Shahmani (Hg.) „Ein Seidenfaden zu den Träumen. Gedichte aus der Schweiz. (Limmat.) Helene Bracht: Das Lieben danach. (Hanser) Oliver Lovrenski, aus dem Norwegischen übersetzt von Karoline Hippe: bruder, wenn wir nicht family sind, wer dann (Hanser Berlin) Bettina Wilpert: Die bärtige Frau (Verbrecher Swan Collective: Lexi.exe (Shift Books) Cord Richelmann und Ulrike Steinke: Wo sind die Vögel nachts? (Maro) Christina Hesselholdt, aus dem Dänischen übersetzt von Ursel Allenstein: Venezianisches Idyll. (Hanser Berlin)
Hueck, Carsten www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Rainer Maria Rilke, seine epochemachende Literatur hallt bis heute nach. Gedichte wie "Der Panther", "Blaue Hortensie", "Herbst" oder "Duineser Elegien" zählen zum Literatur-Kanon, genauso sein Roman "Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge". Seine Schriften zu Kunst, Philosophie oder Literatur sind berühmt, seine Briefe ebenso. Wer aber war Rainer Maria Rilke? Sandra Richter, Direktorin des Deutschen Literaturarchivs Marbach, sitzt sozusagen an der Quelle, sie kann zu den exotischen Zeiten, außerhalb der Öffnungszeiten, dort lesen, forschen, arbeiten, denn sie hat "den Schlüssel". Und Marbach kann sich über eine Besonderheit freuen: Erst vor kurzem, 2022, hat das Deutsche Literaturarchiv seinen Rilke-Bestand erweitert und das große Rilke-Archiv erworben. Aus diesem Material hat die Literaturwissenschaftlerin nun ein Buch gemacht: "Rainer Maria Rilke oder Das offene Leben". Darin zeichnet sie ein neues, unerwartetes Rilke-Bild. Wie das aussieht, wie Sandra Richter "ihren" Rainer Maria Rilke neu zu deuten weiß, darüber spricht sie in "NDR Kultur à la carte" mit Martina Kothe.
Bulucz, Alexandru www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Die russische Autorin Nadeschda Mandelstam rettete auf einzigartige Weise viele Gedichte ihres verstorbenen Mannes Ossip Mandelstam vor dem Vergessen und vor der Beschlagnahmung: Sie lernte sie auswendig. Ein akustisches Denkmal. Lou Brouwers www.deutschlandfunkkultur.de, Feature
Mitte des 20. Jahrhunderts war die Mundartdichterin Helene Bossert beliebt und bekannt. Eine Reise nach Russland hatte jedoch gravierende Konsequenzen für die Baselbieterin. Eine Ausstellung in Liestal beleuchtet nun Helene Bosserts Biografie und ihr Werk. Helene Bossert war in den 1950er-Jahren vor allem dank ihrer Tätigkeit für das Schweizer Radio bekannt. Am Mikrofon trug sie ihre Gedichte vor und sie arbeitete für die Hörspielredaktion. Eine Studienreise in die ehemalige Sowjetunion im Jahr 1953 wurde zum Wendepunkt in ihrem Leben. Die Baselbieterin galt plötzlich als Landesverräterin und war einer regelrechten Hexenjagd ausgesetzt. Beim Radiostudio Basel wurde sie entlassen, im Dorf ausgegrenzt und von der politischen Polizei bespitzelt. Anlässlich ihres 25. Todestags widmet das «Dichter:innen und Stadtmuseum» in Liestal der Schriftstellerin eine Sonderausstellung. Kuratorin Rea Köppel erzählt in der Sendung von Helene Bosserts Diffamierung im Zeichen des Kalten Kriegs und ihrer nur teilweise erfolgreichen Rehabilitation. Und zahlreiche Radioaufnahmen von Helene Bossert aus dem letzten Jahrhundert lassen in das Leben und Werk der Mundartautorin eintauchen. Im zweiten Teil der Sendung erklären wir, was es mit den Quartier- bzw. Flurnamen «Posilipo» und «Ankechübel» auf sich hat und wo die Ursprünge des Familiennamens «Stich» liegen. Ausserdem stellen wir den neuen Mundartroman des Zürcher Schriftstellers Viktor Schobinger vor. In seinem Buch «versoueti fèrie» reden Ausserirdische Zürichdeutsch. Buchhinweise: · Stefan Hess und Rea Köppel (Hrsg.): Helene Bossert – Heimatdichtung und Hexenjagd. 258 Seiten. Verlag Baselland 2024. · Viktor Schobinger: versoueti fèrie. 96 Seiten. Schobinger Verlag 2024.
Tröger, Beate www.deutschlandfunk.de, Büchermarkt
Nach einem beängstigenden Angriff in ihrer Jugend hat Ruth Finley endlich alles, was sie sich wünscht: einen liebevollen Ehemann, zwei Söhne und ein hübsches Häuschen in einer sicheren Gegend. Doch eines Tages holt sie ihre Vergangenheit ein. In regelmäßigen Abständen erhält sie beängstigende Anrufe, Briefe und Gedichte, in denen Ruth mit dem Aufdecken ihrer Vergangenheit und sogar dem Tod gedroht wird. Kann die Polizei den Täter rechtzeitig finden? ** Gast: Julia StipsitsCW: sexualisierte Gewalt an Minderjährigen, SelbstverletzungUnterstütze den Podcast - werde Komplize! https://steadyhq.com/de/darfseinbisserlmordsein ** Trinkgeld: https://ko-fi.com/darfseinbisserlmordsein ** Merch: https://debms.myspreadshop.at/ ** Alle Links, Rabatte und Promocodes unserer Sponsoren findest du hier: https://linktr.ee/darfseinbisserl "Darf's ein bisserl Mord sein?" ist der #1 True Crime Podcast aus Österreich - internationale Fälle mit Flair. Egal ob deutsche, österreichische oder internationale Fälle - Mit Flair, Charme und Wiener Schmäh spricht Franziska Singer über kuriose, ungelöste und längst vergessene Kriminalfälle aus der ganzen Welt. Ob Serienmörder, Entführungen, ein Bankraub oder Femizide - bei Darf's ein bisserl Mord sein? wird jeden Montag je ein Kriminalfall ausführlich behandelt und durchleutet. Von diesen Verbrechen habt ihr bestimmt noch nie gehört! Darf's ein bisserl Mord sein? ist seit 2021 zweifacher Podcast Award Preisträger. Folge uns auf Instagram!Darf's ein bisserl Mord sein? ist eine Produktion der Wake Word Studios. Hosted on Acast. See acast.com/privacy for more information.