Pingpong mit Pauli ist eine Dialogsammlung, in der ich Menschen aus meiner Umgebung porträtiere. Jede Episode beginnt mit der Frage „Was ist deine Profession?“ und endet mit dem „Pauli Questionnaire“, welcher folgendermaßen lautet: - Wenn du ein Schwimmbad mit jeder erdenklichen Substanz füllen kö…
Spezialepisode mit Fabian Lehr – Kommunismus statt Klimakatastrophe
Spezialepisode mit Fabian Lehr – Literatur, Wahrnehmung und Determinismus
Spezialepisode mit Fabian Lehr – Facebook, Revolutionen und Kommunismus
Hast du dich schonmal mit dem Kommunismus auseinandergesetzt? Ich nicht so wirklich, weswegen es mir ein ganz besonders horizonterweiterndes Vergnügen war, Fabian Lehr in meiner neuen Podcastepisode zu diesem seinem Spezialgebiet auszufragen. Neben vielen guten Gründen, sich zu diesem Thema schlauer zu machen, bekomme ich unter Anderem mithilfe von K.I.Z.-Lyrics den Unterschied zum Anarchismus erklärt und erfahre, warum er die Märchenwaldästhetik von Wiens Hundertwasser-Heizkraftwerk zutiefst verabscheut.
Diesmal habe ich den vortrefflichen Rapper und Hardcore-Gutmenschen David Häußer aka »form/prim« aka Erfinder vom »FICKO–Magazin« vor's Mikrophon zerren können. Es geht darum, korrektem Verhalten den uncoolen Hippieflair zu nehmen, Journalismus mit Aktivismus zu kombinieren und angesichts des riesigen Weltverbesserungsbedarfs nicht bekloppt zu werden.
In dieser Episode habe ich das große Vergnügen, mit der Spaziergängerin und Dichterin Stefanie Sargnagel zu plaudern. Zur Sprache kommen unter anderem: Ihre Lesereise durch Deutschland, die rhetorischen Herausforderungen von Battle-Rap, sowie unsere persönlichen Theorien darüber, wie man Schulen umgestalten sollte, damit sie möglichst wenige Arschlöcher hervorbringen.
Mein 14. Gespräch fand auf der Insel Malta statt, wo ich meinen alten Freund Max besuchte, der vor zwei Jahren dorthin ausgewandert ist. Neben den Gründen, die ihn zu diesem großen Schritt bewegten, entlocke ich ihm Details über seine Tramperphase, erfahre, was »Contact Improvisation« ist und spekuliere mit ihm über den Zusammenhang von Geometrie und Religion.
In dieser Episode plaudere ich mit Klaus Cornfield, dem unermüdlichen Kopf von »Orchestre Miniature in the Park«, »Katze« und »Throw That Beat in the Garbagecan!«, sowie Urheber der Reihe »Kranke Comics« über sein 30 Jahre währendes Musiker- und Zeichnerdasein, die krampfhaft vermiedene Sexualität von Disneyfiguren und die Wichtigkeit, als Künstler in Sachen Peinlichkeit absolut schmerzfrei zu sein.
Die zwölfte Partie "Pingpong mit Pauli" spiele ich mit meiner Verlegerin Annette Köhn, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, die Welt mit Comics, bebildeter Literatur und anderen "fein illustrierten Machwerken" zu verzieren. Zur Sprache kommen: Annettes Größenwahn, ihre Diplomarbeit namens "PupsPopelPipiKack", der innerer Kampf gegen die Niedlichkeit und ihre Zeit als Kinderbuch-VIP in Vietnam.
Das Sujet dieser Episode ist der Musiker Johannes Lauxen, der seiner Zunft sowohl als Solokünstler als auch in Gestalt von »Denticles«, »Rubbert Twist« und der jüngsten »knertz«-Perle »Jump & Run« alle Ehre macht. Ich erhalte Einblick in sein Handwerk des Hip Hop-Beats-Bauens, schnacke mit ihm über unironisches Gutfinden von Schnulzkram und erfahre, wie das Staubsaugen seiner Mutter seine Art zu musizieren prägte.
Was wäre die kulturelle Landschaft des Rhein-Main-Gebiets, besonders Darmstadts, bloss ohne Adrian? Einen ganzen Ticken schnöder, wage ich zu behaupten. Unter dem Titel knertz shows organisiert er seit mehreren Jahren beachtlich coole Konzerte, gentrifiziert schamlos mit anderen Rabauk_innen aus dem knertz-kollektiv das Industriegebiet Frankfurts, fotografiert vom Zufall geklebte Collagen und macht sich auch ansonsten sehr nützlich dabei, diese Welt unlangweiliger zu machen. Guter Grund für mich, ihn ausgiebig über sein Treiben auszuquetschen.
Im dieswöchigen Pingpong tausche ich mich mit meinem Ex-Mitarbeiter Gregor ausgiebig über unsere gemeinsame Mission aus, nämlich Kinder dahingehend zu manipulieren, dass aus ihnen kritische, liebe und wissbegierige Menschen erwachsen. Ausserdem packt er Storys über seine vielen beschissenen Nebenjobs aus dem Nähkästchen, erzählt mir aus eigener Erfahrung, wie Geldprobleme einem das Leben vergiften können und schwärmt auf rührende und echte Weise von der besten Person in seinem Leben. Wir sind dann gegen Ende ganz schön betrunken.
In dieser Episode erzählt mir Robert Herz, wie er im zarten Alter von 10 begann, in einer Punkband zu spielen, mit 12 unter dubiosen Umständen das Imker-Handwerk erlernte und wie diese beiden Aktivitäten dazu führten, dass er heute Schlagzeuger der großartigen Band Okta Logue ist, sowie in Zusammenarbeit mit 16 Bienenvölkern eifrig und nachhaltig Honig produziert.
Selbstmord, Depressionen, Psychopharmaka – das nur einige der erquicklichen Themen, die ich mit Sira streife, während ich sie über ihre Arbeit als Kognitive Verhaltenstherapeutin in einer Psychiatrie ausfrage. Worauf wir uns unter anderem einigen können: Es wäre schön, wenn man leichter ununglücklich sein könnte.
Ich freue mich honigkuchenpferdartig, diese Woche ein Gespräch mit dem Comicexperten Naaman Wakim präsentieren zu dürfen, in dem er mir voller Schmackes höchstinteressante Fakten und Anekdoten über den Gegenstand unser beider Profession um die Ohren haut. Ich erfahre unter anderem Details über seinen Alltag als Besitzer des einzigen und besten Comicladens in Darmstadt und mir klappt die Kinnlade herunter, als ich erfahre, dass im Deutschland der 50er Jahre noch systematisch Bücher verbrannt wurden.
In dieser Episode darf ich Philip Méloii aka Lille zum Schlagabtausch begrüßen und ihm Details darüber abluchsen, wie sein Gitarrenspiel bei der Band Okta Logue vom "dümmsten Hobby der Welt" zu seiner heutigen Profession avancierte, wie er's mit der Improvisation hält und wie sich das so anfühlt, wenn man verkündet bekommt, dass man in drei Tagen als Vorband für Neil Young spielt.
Ich schnacke mit der Sozialpädagogin/Sozialarbeiterin Bera über paradiesische Kindheitserinnerungen ans Asylantenheim, die aufregende Zeit in der sie als Kurierfliegerin über den halben Globus gefluppt ist, ihre heutige Tätigkeit als "Vertreterin der Jugend" in Darmstadts sozialem Brennpunkt und vieles vieles mehr.
Ich weiß, ich weiß, über Musik zu reden ist wie über Architektur zu tanzen – Sebi aka Sebé und ich tun's trotzdem und stellen uns in dieser Episode der Herausforderung, dem rätselhaften Phänomen der Organisation von Schallereignissen mittels gesprochener Worte näher auf den Grund zu gehen. Er schenkt mir neben vielen Details über seine eigene Musikerwerdung eine gedankenprovozierende Idee über das Stück "Vexations" von Eric Satie, sowie die Erlaubnis, diese Folge mit seinem neusten Werk "A Place" beenden zu dürfen.
Die Wissenschaftlerin/Vermittlerin/Didaktikerin/Pädagogin Mirjana erzählt mir von Ulrich Bröcklings Idee des "Unternehmerischen Selbst", entzückt mich daraufhin mit ihrer Faszination für die Überlebensmaschine Moos und erweitert meinen Horizont, indem sie mir anschaulich erklärt, wie neue Erkenntnisse über epigenetische Veränderungen unser Verständnis davon, wie Evolution vonstatten geht, umkrempeln könnten.
Ich quetsche einen Positiven Psychologen darüber aus, wie es ist, anderen Menschen bei der Selbstentwicklung behilflich zu sein, erfahre, was Flowzustände sind (ob man sie durch's Kiffen mehren kann) und spiele mit ihm einen Gedankenabtausch über die 4 Grundprobleme der menschlichen Existenz. Nebenbei streifen wir die psychologischen Wurzeln des Hip-Hop und er erzählt von seinem Vorhaben, mit einem neuen Schulfach die Welt zu verbessern.